Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 132.441 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Lieben Dank für euere Rückmeldungen. Um ehrlich zu sein, war ich recht überrascht, dass dieser Part so gut angekommen ist. Aber es freut mich natürlich total! :)

    Ich stehe jetzt vor einer Entscheidung. In meiner Urfassung ging dieses Kapitel noch etwas weiter und man hat Emilias Gedanken noch ein Stück mitverfolgen können. Ihre Verzweiflung, aber auch, wie sie einen Entschluss fasst, was das bevorstehende Abendessen betrifft.

    Jetzt bin ich hin und hergerissen, ob ich das zwangsläufig noch zeigen muss oder ob es nicht besser wäre, Kapitel 17 hier an der Stelle enden zu lassen. :hmm: Ganz einfach deshalb, um die Stimmung noch ein bisschen nachklingen zu lassen. Vielleicht habt ihr ja eine Meinung dazu. Dann lasst mich gerne daran teilhaben.


    Sensenbach

    Jetzt muss sich Dagon nur noch als charmanter Gastgeber erweisen

    Na ja, charmant ist ja ein dehnbarer Begriff :D

    Die Stille im Raum wurde drückend (poetischer?). Emilia spürte, dass Luisa sie von hinten stumm beobachtete, aber sie sagte nichts. Die Stille im Raum breitete sich wie ein dunkler, drückender Nebel im Raum aus.

    Ja, für gewöhnlich mag ich auch gerne poetische Formulierungen. Aber so ab und an erinnere ich mich dann auch wieder daran, dass man manche Dinge einfach mal schreiben sollte, ohne sie derart auszuschmücken :rofl:Ich weiß nicht wie oft ich von der Formulierung : Breitete sich aus wie ein dunkler Nebel oder legte sich über das Geschehen wie ein undurchdringlicher Schleier...schon Gebrauch gemacht habe. Manchmal kommen mir die poetischen Formulierungen jetzt abgedroschener vor, als die halbwegs normalen. :hmm:

    (wie kann sich Schwärze abzeichnen?).

    Kennst du nicht? Mh, muss ich mal drüber nachdenken. War für mich jetzt gebräuchlich. :hmm:

    Kirisha

    Ich glaube, diesen Abschnitt kannte ich noch gar nicht.

    Doch, den kanntest du schon, ich habe ihn nur einmal zerhackt und wieder neu zusamengesetzt. Ach ja und hier und da habe ich noch was ergänzt...und andere Dinge weggelassen. :D Die Überarbeitung scheint sich gelohnt zu haben.


    Deine Idee, das Böse darzustellen ist extrem spannend, weil du es schaffst, es nachvollziehbar zu machen.

    DAS freut mich tierisch. Zum einen, weil ich genau das Thema total spannend finde, das "Böse" vielschichtiger darzustellen und zum anderen, weil ich die Hoffnung hege, dass die ganze Story weniger klischeehaft rüberkommt, wenn man dem bösen Gegenspieler einen wirklichen Charakter verpasst. (mit dem man sich vielleicht sogar ein Stück weit identifizieren kann)

    Hab allerdings auch wirklich Angst davor, Dagon könnte erfolgreich sein.

    :rofl:... Aus dem absolut Bösen plötzlich den absolut Guten machen zu wollen, würde selbst ich mich nicht trauen. Aber ich bemühe mich, ihm ein paar Facetten zu verpassen... und was Emilia betrifft: ich befürchte, ich muss euch alle noch ein bisschen auf die Folter spannen.:D


    Der Vergleich mit Murmeln wäre gut, wenn du ihre Ausdruckslosigkeit beschreiben willst, aber nicht wenn es um die Größe geht - die Murmeln, die ich so kenne, sind eigentlich nicht größer als Augen.

    Ja, das muss ich mir noch mal anschauen. Danke für den Hinweis ^^

    Alexander

    Kurzfassung zu Kapitel 17: Genial!

    Jaaaaa!:panik:

    Luisa ist als neuer Charakter Klasse und sofort spannend/interessant. In der Kürze des einen Kapitels hast du einen extrem interessanten Nebencharakter erschaffen, bei dem man an jeder Stelle das Gefühl hat, dass er vielschichtig ist und es über ihn noch viel mehr zu erzählen gibt

    Wow. Das freut mich. Ich hatte schon die Befürchtung gehabt, dass es zu aufgesetzt wirkt.

    Dagon gewinnt hier auch noch einmal deutlich an Profil und dabei ist er noch nicht einmal aufgetreten. Aber er hat ja bei mir eh schon ein paar Sympathiewerte (auf der charismatischer Schurkenskala). Ich bin schon sehr gespannt auf seinen großen Auftritt.

    Hier musste ich schmunzeln. ^^ Ich finde es interessant, wie sehr man als Leser offenbar zunehmend mit Dagon sympathisiert. Der Auftritt wird natürlich kommen...bin schon sehr gespannt, wie ihr es finden werdet.

    Die Überraschung von Emilia, dass sie nicht mehr auf der Erde ist, hat mich allerdings etwas überrascht. Ich dachte, das hätte sie unterdessen begriffen

    Na ja, ich habe mich auch gefragt, ob ich das so direkt auf Anhieb checken würde. Wahrscheinlich hätte ich eher vermutet, an einen völlig abgelegenen Ort auf dieser Erde verschleppt worden zu sein...vielleicht irgendwohin, wo die Luft extrem dünn ist und es aufgrund des Höhenunterschieds total kalt ist. Keine Ahnung...Tatsache ist, ich hätte mir irgendwas zurechtgebogen, um es für mich nachvollziehbar zu machen. :hmm: Denke ich...Natürlich sind das nur Vermutungen. Wer weiß schon, wie er oder sie sich in dieser Situation verhalten würde.

    Thorsten

    Wenn Du die Augen so richtig fest zusammenpresst siehst Du oft Funken/Lichter -

    Weiß ich doch ^^ Ich habe mich hier bewusst für die Finsternis entschieden, weil es mir als Bild besser gefiel, als die Lichtblitze...(in der Hoffnung, dass meine Leser es schlucken würden :rofl:)


    Eigentlich sollte von Lia hier so ein Moment des Unglaubens kommen - 'andere Welt? WTF???' - sie hatte schon ihren Engelschock, aber trotzdem, so ein Gefuehl fuer die Realitaet sollte ihr einfach zu tief sitzen um das schnell aufzugeben

    Herrlich, wie unterschiedlich die Leser das doch wahrnehmen. Der eine sagt, es geht zu schnell, der andere sagt, es geht zu langsam. Gefühlt würde ich eher in deine Richtung tendieren und dir da zustimmen. Ich schaue mal, ob ich da zumindest noch ein Zweifeln oder etwas Unglauben einbauen kann. :hmm:


    Sehr sinister - zugegebenermassen ein Wortspiel hier, aber recht gelungen!

    Ja, die kleine Anspielung hat sich hier eher zufällig ergeben. Zuerst war es mir noch nicht mal aufgefallen. Erst, nachdem du es erwähnt hast.:rofl:

    Etiam

    Dieser Umschwung ist meiner Meinung nach nicht nötig gewesen.

    Nee, nötig wahrscheinlich nicht, aber ich fand es eigentlich ganz gut und passend. Den einen Einschub, als sich Elias an seine erste Zeit auf der Erde erinnert, habe ich witzigerweise auch erst auf Leserwunsch eingefügt, weil jemand beanstandet hat, dass hier ein Gedanke von Elias fehlen würde...Herrlich, oder???

    Da siehst du mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Was dem einen zu viel ist, ist dem anderen zu wenig. :pardon:

    Bis zu der zitierten Stelle fand ich den Part aber sehr gut.

    Okay, ich stütze mich dann wohl darauf :D

    Mel

    Ein ganz großes Dankeschön noch einmal an dich, Mel für dein tolles Feedback und den Eifer, mit dem du durch meine Geschichte gerast bist. :)

    Gerne darfst du dich auch in Form eines Feedbacks beteiligen, wenn dir danach ist. Lass dich bloß nicht von der Summe der anderen Kommentare abschrecken. Jede Meinung zählt und ich freue mich immer darüber, wenn mich Leser an ihren Eindrücken teilhaben lassen.

    Also: :danke:


  • Ich würde das Kapitel hier enden lassen und Emilias Gedanken dann im nächsten Kapitel weiterführen. Ich denke das wäre ein guter Übergang, bevor die „Abholung“ durch Luisa erfolgt.

  • Jetzt bin ich hin und hergerissen, ob ich das zwangsläufig noch zeigen muss oder ob es nicht besser wäre, Kapitel 17 hier an der Stelle enden zu lassen. :hmm: Ganz einfach deshalb, um die Stimmung noch ein bisschen nachklingen zu lassen. Vielleicht habt ihr ja eine Meinung dazu

    Nicht ohne den Abschnitt zu kennen der jetzt kommen wuerde...

    (Also, ein Ende da sieht passend aus, aber wer weiss ob ein Abschnitt mit Gedanken nicht noch passender aussehen wuerde?)

  • Hey Rainbow , ich mag deine Emilia-Kapitel mega gerne! Mein Eindruck ist, dass es gerne noch mit ihren Gedanken weitergehen könnte, sofern die nächste erzählte Handlung das 2 Stunden später stattfindende Abendessen sein wird.

    Ich finde außerdem Luisa eine interessante Gestalt. Würde mich interessieren, im Verlauf der Geschichte auch etwas mehr über sie zu erfahren und herauszufinden, warum sie nun genau bei Dagon bleiben muss.

    In dem zitierten Abschnitt waren für meinen Geschmack etwas viele Vergleiche (nennt man das überhaupt Vergleiche? - Ich hab es dir mal grün markiert und hoffe, du weißt, was ich damit meine), aber da das bisher sonst niemand erwähnt hat, scheint es wahrscheinlich nur mir so zu gehen ^^ Habe aber leider keine konkreten Vorschläge, wie ich es angenehmer fände... Vielleicht hilft dir der Hinweis trotzdem weiter :)

    Ihr Brustkorb zog sich zusammen und mit einem Mal fühlte sie sich so schwach, als ströme jede Energie aus ihr heraus.
    Sie schwankte. Kraftlos sank sie zu Boden. Luisas Stimme nahm sie nur noch aus weiter Entfernung wahr, als sei sie in Watte gepackt.
    „Es tut mir leid…“, drangen die geflüsterten Worte an ihr Ohr und legten sich wie ein Eismantel um ihre Schultern, der sie innerlich erstarren ließ.
    Wie betäubt sah sie zum Fenster hinaus, ließ sich von der Finsternis gefangen nehmen, welche die Glasfront vor ihr in eine schwarze Spiegelwelt verwandelte.
    Ihr Kopf war wie leergefegt. Als habe er beschlossen, das Denken einzustellen und den Wahnsinn auszusperren, der von ihr Besitz ergreifen wollte.

  • Hey Rainbow :)

    Emilia hat gerafft, dass sie in einer ausweglosen Situation geraten ist. Ich finde, das hast du gut eingefangen, ihre Gefühle und Emotionen kommen authentisch rüber. Auch wenn ich finde, wie Thorsten bereits sagte, ihre Akzeptanz, dass sie wirklich in einer anderen Dimension ist, etwas zu früh kommt. Vermutlich ist das aber auch Geschmackssache ^^

    Ansonsten gefällt mir Luisa als Charakter sehr gut. Sie scheint ein gutes Einfühlungsvermögen zu besitzen, die dann doch von der Loyalität zu Dagon gedrückt wird. Wer weiß, vielleicht findet Emilia in dem Dienstmädchen ja mal eine Freundin oder sogar eine Verbündete :D

    Zu deiner Frage: Das Kapitelende ist eigentlich gut gesetzt. Aber ich würde trotzdem gerne noch den folgenden Abschnitt lesen. Ich denke, dann könnte man das besser beurteilen. Du beschreibst die Gefühle und Emotionen deiner Charakter immer so fabelhaft, dass ich mir gut vorstellen kann, noch EINEN Abschnitt darüber zu lesen :)

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Die Versammlung des Rates hatte bereits begonnen, als Elias schwungvoll die große Flügeltür öffnete und ohne Vorankündigung den dahinterliegenden Saal betrat.

    Ok, zu dem Verlauf des Partes will ich erstmal nichts sagen, da ich noch gar nicht absehen kann wohin dieses Gespräch führt. Die beiden Oberengel (metatron klingt für mich zwar wie ein Transformer ^^;) sind sehr undurchsichtig. Ich denke auch mal, dass du das so gewollt hast. Hat funktioniert. Ich habe für einen kurzen Moment einen großen Plottwist gewittert, a la "Hast du wirklich gedacht du wärst dieser Auserwählte? Wie töricht ho ho ho"
    Aber das scheint wohl nicht der Fall zu sein xD
    Wie gesagt. Keine Ahnung in welche RIchtung sich das jetzt bewegen wird, deswegen halte ich mit meinen Vermutungen mal zurück.

    Zum Schreiberischen. Gibt nur eine Sache, die mich gestört hat. Deine Beschreibung des Raumes am Anfang war sehr schön aber sie hat das Problem, dass ich öfter mit langen Beschreibungen habe.
    Ich hatte das Gefühl die Zeit steht hier still.
    Er schlägt die Tür auf, imposante Szene, alle drehen sich nach ihm um und ich höre in meinem Kopf schon das Raunen. Aber es kam nicht ... Also es kommt schon, aber erst, nachdem ich weiß wie der gesamte Raum aussieht ^^; Ich habe während des lesens der Beschreibung sogar überlegt ob die vielleicht gar nicht raunen. Ob meine Vorstellung hier vielleicht falsch ist. Hab mich gefragt ob dazu noch was kommt oder ob er jetzt einfach nach vorne geht. Diese Gedanken haben die schönen Beschreibungen eigentlich kaputt gemacht :/ Weil man will sich ja auf das Bild konzentrieren, welches du da vor einem ausbreitest.

    Vielleicht funktioniert es schon, wenn man das einfach umdreht. Weil in meinem Kopf: Das Raunen passiert unmittelbar, unabhängig davon, ob Elias nun über den Raum staunt oder nicht. Dann wird Elias erst klar, was er sieht. Die Aufnahme von Informationen ist Erstens, länger zu beschreiben und Zweitens in dem Umfang des Saals wohl auch in der Realität länger als das kurze Raunen :hmm:

    Ansonsten, wie gesagt. Die Beschreibung an sich gefällt mir sehr gut. Sowohl vom Raum als auch nachher von den beiden Engeln.

  • Okay, ich mach mal mit dem nächsten Kapitel weiter :)

    Ich habe mir überlegt, das vorherige an der Stelle enden zu lassen und mich Emilias Gefühlsleben dann zu Beginn des nächsten Kapitels wieder zuzuwenden. - Ich hab da schon ein paar coole Ideen...

    Hier in dem Part gibt es noch eine kleine Unsicherheit meinerseits zu dem Konzept des "Illeijsons". Wenn ich ehrlich bin, ist das nur etwas halbherzig von mir konzipiert worden, weil ich der Sache hier an der Stelle gar nicht so viel Gewicht einräumen wollte. Nun frage ich mich aber, wie es sich so liest und ich würde gerne wissen, ob das nur wieder mehr Fragen aufwirft, ob das zu oberflächlich abgetan wird oder ob es sich so in den Kontext einigermaßen einfügt. Den einen oder anderen durfte ich ja bereits im Vorfeld dazu befragen. (Danke, Kirisha und Thorsten für den Gedankenaustausch :)).... aber vielleicht gibt es ja noch mehr Meinungen dazu.


    Kapitel 18
    Zeit des Umdenkens

    In Windeseile jagte der schwarze Pickup durch die tornadoartigen Sturmböen und wurde durch den kräftigen Seitenwind regelrecht durchgeschüttelt.
    Obwohl Freddy Mühe hatte, den Wagen in der Spur zu halten, fuhr er wie der letzte Henker über die inzwischen menschenleere Hauptstraße Richtung Innenstadt zu.
    Allen Verkehrsregeln zum Trotz überquerte er rote Ampeln, bretterte durch verkehrsberuhigte Fußgängerzonen und ging auch nicht vom Gas als er um ein Haar einen Begrenzungspfahl gerammt hätte. Mit quietschenden Reifen schlitterte der Wagen jetzt um die Ecke und holperte über einen dekorativ angelegten Grünstreifen, sodass Elias und Jesaja auf der Ladefläche Mühe hatten, sich festzuhalten.
    Da der Wagen ausschließlich fünf Sitzplätze bot, war recht schnell klar gewesen, dass nicht alle in den Genuss eines schützenden Autodaches und einer komfortablen Sitzheizung kommen würden.
    Elias hatte sich die Kapuze seines Parkers tief ins Gesicht gezogen, um sich vor den taubeneiergroßen Eiskörnen zu schützen, die erbarmungslos um sie herum einschlugen. Das ohrenbetäubende Geräusch, das die niederhagelnden Geschosse auf dem Metall des Fahrzeugs verursachten, hätte normalerweise jegliche Unterhaltung bereits im Keim erstickt, doch brauchten die beiden Engel sich nicht weiter daran zu stören. Der Gedankenaustausch funktionierte einwandfrei.
    „Meine Güte, das wird ja immer schlimmer“, dachte Elias und versuchte unter dem vorgehaltenen Arm einen Blick auf Jesaja zu erhaschen. Dieser hatte vor dem Aufbruch noch kurzerhand sein langes weißes Gewandt gegen ein ähnlich legeres Outfit eingetauscht, wie Elias es trug. Nichtsdestotrotz waren seine Jeans nun ebenfalls durchnässt und klebten eng an seinem drahtigen Körper. Die fellbesetzte Kapuze seiner dicken Daunenjacke flog ihm vom Kopf und der Wind griff unnachgiebig in seine kinnlange Haarpracht, um diese in alle Richtungen zu verwehen.
    Ja. Wenn das so weitergeht, wird man sich bald draußen nicht mehr aufhalten können. Wir sollten schleunigst zusehen, dass wir ein Dach über den Kopf bekommen“, empfing Elias die Worte seines Freundes so klar, als habe dieser sie laut ausgesprochen.
    Es ist nun nicht mehr weit“, antwortete Elias gedanklich und deutete über die Schulter in den düsteren Himmel mit den tiefhängenden Gewitterwolken, aus denen sich ständig neue Dämonenfratzen formten, die höhnisch auf sie herabblickten. In der Ferne machte er eine Stelle ausfindig, an der sich das Unwetter zu zentrieren schien. Ähnlich wie bei einem Wirbelsturm zeichneten sich hier die Umrisse eines überdimensionalen und alles verschlingenden Luftsogs ab, der sich wie ein Strudel in der unendlichen Weite des tiefschwarzen Nachthimmels verlor. Ihn überkam eine leise Vorahnung, was sich dort an diesem Ort befinden würde.
    Er ruft und wir kommen.
    Die Tatsache, dass er im Begriff war, genau das zu tun, was Dagon von ihm erwartete, zerrte an ihm. Ein Überraschungsangriff sah zweifelsohne anders aus und es widerstrebte ihm zutiefst, sich eingestehen zu müssen, dass er es offensichtlich mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun hatte, der zwar größenwahnsinnig, aber dadurch nicht minder ernst zu nehmen war.
    Er brannte darauf, dem Dämonenfürst endlich persönlich gegenüberzutreten, insbesondere nach den neusten Erkenntnissen über die Beweggründe, welche ihn dazu veranlasst hatten, diesen Krieg anzuzetteln.
    Ungewollt flossen Elias` Gedanken aus ihm heraus und wurden von Jesajas Geist empfangen, wie ein Funksignal, das auf gleicher Wellenlänge gesendet wurde.
    „Elias, es gibt da noch etwas, das du wissen solltest“, setzte Jesaja deshalb an und schob sich die regennassen Haare aus dem Gesicht, bevor er einen weiteren Versuch startete, die Kapuze wieder überzuziehen. „Nach allem, was ich über Dagon herausfinden konnte, hast du mit ihm mehr gemein, als dir lieb sein dürfte. Auch er verfügte immer schon über einen ausgeprägten eigenen Willen und war, so wie du, in der Lage menschliche Emotionen nachzuempfinden. Ich habe keinen blassen Schimmer, was genau das zu bedeuten hat...“ Er beugte sich vor und sah Elias eindringlich in die Augen. „… aber wenn du mich fragst, macht ihn das zu einem unberechenbaren Gegenspieler. Du solltest dich vor ihm hüten und nicht den Fehler begehen, ihn zu unterschätzen!“
    Elias stieß die Luft zwischen den Zähnen aus. Ganz abgesehen davon, dass er nicht vorhatte, Dagon zu ´unterschätzen` fing er an sich zu fragen, was es sonst noch gab das er über den mächtigen Dämon nicht wusste. Warum bloß hatte er das Gefühl, dass sämtliche Informationen nur scheibchenweise bei ihm ankamen? War das der Fluch des Auserwählten? Das Handicap des Prophezeiten, um die ganze Sache noch ein bisschen spannender zu machen?
    Hervorragend!“, meldete sich ungewollt sein Sarkasmus zu Wort. „Was finden wir als nächstes heraus? Vielleicht, dass er mein ´Illeijson` ist?“
    Die Absurdität hinter diesem Gedanken entlockte ihm ein abfälliges Schnaufen und obwohl das Phänomen der Seelenbruderschaft unter seinesgleichen nicht eben weit verbreitet war, jagte allein die Vorstellung, mit dem Dämon auf diese Art verbunden zu sein, einen eiskalten Schauer durch seinen Körper.
    Sei unbesorgt, mein Freund“, versuchte Jesaja ihn zu beruhigen. „Dagon existiert schon eine ganze Weile länger als du und ich. Er gehörte der Ur-Garde an und kann insofern nicht dein ´Seelenbruder` sein. Das zumindest können wir also mit ziemlicher Sicherheit ausschließen.“
    Elias kommentierte das nicht weiter. Stattdessen wandte er sich ab und strich gedankenverloren über das schwarze Lederband mit der roten Inschrift, welches inzwischen wieder sein Handgelenk zierte. Micah hatte es ihm wiedergegeben nachdem er es nicht – wie ursprünglich geplant – an Emilia überreichen konnte, um sich als vertrauenswürdiger Freund auszuweisen.
    Die Inschrift flammte auf, wie immer, wenn er sich darauf konzentrierte und die hell leuchtenden Zeichen traten nun deutlich hervor.
    Licht und Schatten sind wir …
    In der Vergangenheit hatte er diesen Leitspruch nie hinterfragt.
    Er war ihm eingeimpft und zu einem Teil seiner selbst geworden. worden. - Fertig!
    Nun sprang ihm die Bedeutung der Worte entgegen, als höre er sie zum allerersten Mal.
    Licht und Schatten … zwei Seiten einer Medaille … die eine konnte ohne die andere nicht existieren…
    Du hast mit ihm mehr gemein, als dir lieb sein dürfte!
    Eine scharfe Linkskurve katapultierte Elias wieder ins Hier und Jetzt. Unsanft wurde er gegen Jesaja geschleudert, als Freddy den Bordstein mitnahm und den Wagen auf den Parkplatz des Wohnheims zusteuerte.
    „Grundgütiger!“ ,entfuhr es ihm, während er mühsam versuchte, sich wieder aufzurappeln. „Denkt der vielleicht mal daran, dass wir auch noch hier hinten sind?“
    Im selben Augenblick kam der Wagen abrupt zum Stehen, sodass die beiden Engel heftig gegen das Führerhaus prallten.
    Kaum waren sie von der Ladefläche heruntergesprungen, öffnete sich die Beifahrertüre und zum Vorschein kam Micah, der etwas Großes, Unhandliches auf seinen Knien balancierte: die Katzentransportbox von Milo. – Mitsamt Inhalt!
    „Kann mir mal jemand erklären, warum wir dieses pelzige Etwas dabei haben?“, schrie er gegen den Sturm an und beäugte dann skeptisch den verängstigten Kater, der sich in die hinterste Ecke der Kiste zurückgezogen hatte.
    „Ich habe dir eben schon mal erklärt, dass Lia mich einen Kopf kürzer macht, wenn ihrem Kater irgendetwas zustößt, okay?“, antwortete Freddy wenig freundlich von der Fahrerseite.
    Elias warf Jesaja einen kurzen vielsagenden Blick zu. Sie beide schienen das Gleiche zu denken. Die eisigen Außentemperaturen waren nichts im Vergleich zu der frostigen Stimmung, die im Wageninneren vorherrschte!
    Inzwischen war der Hagel in Schnee übergegangen und der starke Wind sorgte dafür, dass die Flocken wie Konfetti herumgewirbelt wurden.
    „Könntet ihr bitte aufhören und eure Differenzen jetzt mal kurz beilegen?“, unterbrach Susan von der Rückbank das Streitgespräch der beiden, welches allem Anschein nach nicht eben erst begonnen hatte. „Ich würde gerne erfahren, wie es nun weitergeht.“
    Das Zittern in ihrer Stimme wurde zwar durch den barschen Ton überdeckt, doch fiel es Elias nicht sonderlich schwer, ihre Anspannung herauszuhören. Unsicher sah sie nun zwischen Seraphina und Nils hin und her, bevor ihre Augen an Elias hängen blieben, der mit Jesaja nach wie vor an der geöffneten Beifahrertüre lehnte.

    „Die Verstärkung sollte jeden Moment eintreffen…“, setzte er zu einer Erklärung an und ließ dabei seinen suchenden Blick über den Himmel wandern.

    Nur mit Mühe gelang es ihm dabei, das ungute Gefühl niederzukämpfen, das mit den dunklen Sturmwolken einherging, welche das Firmament in eine nachtschwarze Leere tauchten.

    Irgendetwas stimmt nicht! … Sie brauchen zu lange! Nein! Sie werden kommen, Eli! ... Sie kommen!

    „Und was passiert, wenn die Verstärkung da ist?“, riss Freddy ihn aus seinen Gedanken und sah ihn dabei fragend an.

    „Dann … stürmen wir das Gebäude!“, antwortete Elias mit fester Stimme, woraufhin er sich wieder Susan zuwandte. „Ihr bleibt am Auto und werdet die Situation hier draußen im Auge behalten. Ihr seid quasi unsere Verbindung zur Außenwelt und könnt uns auf dem Laufenden halten, was hier vor sich geht.“

    „Aber … Aber wir können doch…“, wollte sie gerade widersprechen, als Elias sie unterbrach.

    „Kein ABER! … Ihr bleibt hier!“… In Sicherheit.

    An Susans Gesichtsausdruck konnte er nur allzu deutlich ablesen, was sie von seinem Kommandoton hielt, doch glaubte er gleichfalls eine Spur von Erleichterung über ihre Züge huschen zu sehen, als sie nach der Hand ihres Freundes griff und ihn mit einer Mischung aus Sorge und Zuneigung betrachtete.

    Man musste kein Engel sein, um zu erkennen, dass Nils in keinem kampftauglichen Zustand war und obwohl Susan mit Sicherheit gerne einen größeren Beitrag zu Emilias Befreiung geleistet hätte, gab sie sich schließlich mit einem zustimmendem Nicken geschlagen.

    Ganz im Gegensatz zu Freddy. Abschätzend sah er Elias aus schmalen Augen an und schüttelte ungläubig den Kopf.

    „Mo … Moment mal, habe ich das richtig verstanden, dass der ganze Plan darin besteht, das Gebäude zu stürmen?“, fragte er und nutzte die kurze Pause, die entstand, um seinen Blick zwischen den Engeln hin und her wandern zu lassen. „Ich meine, ich habe nicht besonders viel Ahnung von sowas und wahrscheinlich stürmt ihr bei euch da oben ständig irgendwelche Dämonenfestungen … aber sollte man nicht vielleicht erst mal die Lage checken?“

    Micah sog hörbar die Luft ein und schloss die Augen als müsste er gedanklich bis zehn zu zählen. Dann sah er zu Elias hinüber, offenbar in Erwartung einer Antwort oder eines Tadels, der Freddy in seine Schranken weisen würde.

    Doch die gewünschte Reaktion blieb aus, denn für einen nicht unbeachtlichen Moment fehlten Elias selbst die Worte.

    Bisher war die Rolle des Skeptikers und des unliebsamen Querulanten ausschließlich ihm vorbehalten gewesen und die Tatsache, dass nun obendrein seine Befehle hinterfragt wurden, ließ ihn kurz innehalten.

    „Hör zu, Freddy“, setzte er schließlich an und bemühte sich, seine Stimme ruhig und sachlich klingen zu lassen. „Wir können da nicht einfach hereinspazieren und die ´Lage checken`.“ Bei den letzten Worten malte er Gänsefüßchen in die Luft. „Unsere Anwesenheit würde umgehend alle in Alarmbereitschaft versetzen. Wir sind Engel, schon vergessen? Unsere spirituelle Energie mag vielleicht für dich nicht sichtbar sein, doch andere überirdische Wesen können sie spüren. Umso deutlicher, je näher wir ihnen kommen. Wir können von Glück reden, wenn unser Auftritt hier bislang unbemerkt geblieben ist. Wenn wir also die verschwindend kleine Chance auf ein Überraschungsmoment nicht verspielen wollen, dann sollten wir es so machen, wie ich sage.“

    „Nein. Ich glaube, das sollten wir nicht!“, antwortete Freddy und schüttelte vehement den Kopf. „Ich bin kein Engel und mich wird man nicht spüren können. Deshalb werde ich gehen!“

    „Das wirst du schön sein lassen!“, entfuhr es jetzt Elias und sein Blick verfinsterte sich. „Ich habe die Verantwortung für jeden von euch und ich werde eure Sicherheit, die ohnehin schon am seidenen Faden baumelt, nicht noch zusätzlich gefährden. – Vergiss es!“

    Darum bemüht, dem Kräftemessen mit Elias standzuhalten, starrte Freddy ihn an, bevor er schließlich aufstöhnte und die Augen verdrehte.

    „Das ist doch albern, Mann!“, sagte er resigniert und ließ seinen Blick zur Frontscheibe hinaus auf die Umrisse des großen Gebäudes gleiten, das durch die starke Schneeverwehung nur schemenhaft erkennbar war und wie ein bedrohlicher Schatten in der Ferne vor ihnen aufragte. „Jetzt mal ehrlich. Warum soll ich nicht da reingehen und mich nach Silas erkundigen? Oder Melanie? Vielleicht kann ich etwas herausfinden, das uns weiterhilft. Im Moment sitzen wir sowieso nur herum und warten … und wer weiß wie lange noch. Wann kommt überhaupt die Verstärkung? Ich habe das Gefühl, wir verplempern hier kostbare Zeit.“ Hörbar ließ er die Luft ausströmen und ließ sich dann kraftlos gegen die Rücklehne seines Sitzes sinken, während er kaum wahrnehmbar den Kopf schüttelte. Schweigen breitete sich aus. Einen Moment lang war es nur das Heulen des Windes und das Rauschen der sturmgeplagten Tannen ringsherum, das die bedrückende Stille durchbrach.

    Hier geht`s weiter:

    Kapitel 18.1

  • Ach, liebe Rainbow - das ist mal wieder göttlich geworden! Einfach der Hammer!

    Spoiler anzeigen

    und einer komfortablen Sitzheizung

    Genau. Dieses Detail wirkt geradezu absurd, weil es gerade total irrelevant ist, wie komfortabel das Auto ist, da sie quasi um ihr Leben durch Eishagel düsen ... und gerade deshalb wirkt es besonders schräg. Das ist super!

    Nun sprang ihm die Bedeutung der Worte entgegen, als höre er sie zum allerersten Mal.
    Licht und Schatten … zwei Seiten einer Medaille … die eine konnte ohne die andere nicht existieren…
    Du hast mit ihm mehr gemein, als dir lieb sein dürfte!

    Oh Gott ... als ich das gelesen habe, habe ich richtig Gänsehaut bekommen

    die Katzentransportbox von Milo. – Mitsamt Inhalt!
    „Kann mir mal jemand erklären, warum wir dieses pelzige Etwas dabei haben?“, schrie er gegen den Sturm an und beäugte dann skeptisch den verängstigten Kater, der sich in die hinterste Ecke der Kiste zurückgezogen hatte.
    „Ich habe dir eben schon mal erklärt, dass Lia mich einen Kopf kürzer macht, wenn ihrem Kater irgendetwas zustößt,

    Und das noch! Die Krönung der Absurditäten!

    Das ist einfach so genial!

    „Moment mal. Habe ich das richtig verstanden, dass der ganze Plan darin besteht, das Gebäude zu stürmen?“, meldete sich Freddy nun ungläubig zu Wort. „Ich meine, ich habe nicht besonders viel Ahnung von sowas und wahrscheinlich stürmt ihr bei euch da oben ständig irgendwelche Dämonenfestungen … aber sollte man nicht vielleicht erst mal die Lage checken?“

    Und hier die Konfrontation zwischen dem "Normalen" (Die Lage checken, als befänden wir uns in einem Detektivroman) und der Fantasywelt (Dämonenfestungen) - das klingt so schräg, gefällt mir unheimlich gut!

    Und noch dazu der wilde Sturm! Das passt super zu dem Setting!

    Das ist eine sehr spannende und auch irgendwie witzige Szene und ich bin extrem neugierig, wie es dann weitergeht! :love:


    Hey und ich glaube ich hab deine Erklärung wie das geht mit dem Spoiler jetzt endlich geschnallt. Danke!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    • Offizieller Beitrag

    „Wir … haben sie verloren! Es besteht Grund zu der Annahme, dass sie entführt wurde“,

    Okay, ich habe zwei große Gedanken zu diesem Part.

    Der erste ist folgender. Elias regt sich darüber auf, warum niemand Emilia beschützt hat. Das finde ich sehr ironisch, ist er doch ihr SCHUTZengel. Ein bisschen kommt das sogar gewollt rüber :hmm: Aber nur so, dass ich mir nicht sicher bin, ob es wirklcih gewollt ist oder nicht. Kann man also verstärken. Das Elias nachher wütend auf die anderen ist, macht für mich absolut Sinn. Das gibt es ja wirklich, um eigene Schuld für sich zu verdecken übernimmt die Wut auf andere. Man schiebt es bewusst oder unbewusst von sich.
    Ich "vermute" hier passiert sowas? Ich kann es aber nicht wirklcih sagen, und das obwohl wir ja eigentlich aus Elias Perspektive schauen.

    Das zweite ist das Eingreifen der Engel. Oder besser nicht eingreifen. Gott hat wohl gesasgt, man dürfe nciht in Emilias Leben eingreifen. WARUM das so ist, kann später geklärt werden oder auch einfach mit dem Satz "Schicksal seinem lauf lassen usw" Das geht schon in Ordnung. Mein Problem ist eher, ein anderes.
    Hätte man Emilias Leben ihren Lauf gelassen mit allen Schicksalschlägen die da nun kommen... oder wie es im Text steht:

    Die ausdrückliche Anweisung von ´Oben` lautete jedoch, dass sie ihr Leben ohne unser Zutun und unsere Einflussnahme bewältigen sollte.

    Dann wäre sie bereits tot.

    Der Autounfall hätte ihr Leben beendet und wurde nur von den Engeln verhindert, die Elias runterschickten, also jenen, die auch gerade sagen dass man sowas nciht tun kann/darf, wenn ich es richtig verstanden habe. Gib mir bescheid wenn ich mich hier gerade verlaufe, aber für mich tut sich hier ein plothole auf. Es funktioniert zumindest in meinem Kopf nicht, weil sich die Regeln deiner Welt hier widersprechen.

    Aber nachher scheinen sie dann ja doch Emilia orten zu wollen und sie retten? Deswegen weiß ich nicht, ob ich das richtig verstanden habe.
    Ich gehe aber mal davon aus, dass sie von Silas gerettet wird. Aber das tut hier ja jetzt erst Mal nichts zur Sache. Dieses Zitat, was ich dir oben nochmal reingehauen habe durchkreuzt für mich gerade die Geschehnisse irgendwie :/

    Zum Abschluss noch zwei weitere Dinge, die mir gerade so auffielen. Die Seelenfresser: Die Wesen an sich muss ich erstmal abwarten wie ich die finde. Aber ihre Einfürhrung fand ich gut. Sie scheinen NICHT direkt unter Dagons Fuchtel zu stehen. Es macht deine Welt komplexer und wir bekommen quasi eine neue Fraktion hinzu. Das könnte noch für Spannung sorgen.

    Das andere war der Hinweis auf nur noch 3 verbleibende Tage. DAs zieht das Tempo ordentlich an. Das ist nicht viel. Ich musste da erstmal ausatmen ... Ich kann mir NOCH nicht vorstellen wie man das in 3 tagen retten soll ^^; Aber vielleciht läuft es ja auf einen ALL OUT WAR hinaus am Lichterfest.

  • Liebe Rainbow

    Mir gefällt der Part soweit gut. Das ist die übliche Vorbereitung eines Angriffs bzw. Rettungsversuchs. Die Stimmung hast du super beschrieben, man kann die Anspannung förmlich spüren.

    Mir hat besonders gefallen, dass Freddy Elias Wiederworte gegeben hat. Es wäre unrealistisch gewesen, wenn ihm alle gefolgt wären wie kleine Entenkücken xD

    Die Menschen sind halt nicht seine Untergebenen, also fand ich das hier sehr gut gesetzt. Ich denke, das könnte noch für einige Unstimmigkeiten sorgen.

    LG

    * schnell in der Mittagspause getippt *^^

  • Danke, Kirisha, Etiam und Lady für eure Rückmeldungen :)

    Kirisha

    Ach, liebe Rainbow - das ist mal wieder göttlich geworden! Einfach der Hammer!

    Danke, liebe Kirsisha :love:

    Was würde ich ohne dich machen? Sicher hätte sich meine Geschichte ohnen deinen Zuspruch und deine Mut machenden Worte schon vor Jahren im Sande verlaufen.

    :danke:... dass du an mich glaubst und mich immer wieder aufbaust und mich so toll unterstützt.



    Etiam

    Bis gerade eben wusste ich noch nicht, was ein "Plothole" ist :rofl:Ich hätte es wahrscheinlich völlig unfachmännisch als "Logiklücke" bezeichnet. Aber gut, dann will ich mal versuchen, zu deinen beiden Gedanken Stellung zu beziehen:

    Der erste ist folgender. Elias regt sich darüber auf, warum niemand Emilia beschützt hat. Das finde ich sehr ironisch, ist er doch ihr SCHUTZengel.

    Na ja, eigentlich ist er ja nicht direkt ihr SCHUTZengel. Er fühlt sich zu ihr hingezogen und ja, er hatte das Bedürfnis, sie zu beschützen, allerdings war er sich zu dem Zeitpunkt, als er sie verlassen hat, noch nicht darüber bewusst WIE schlimm es bereits ist und dass ER der Auserwählte sein soll, weshalb SIE zur Zielscheibe wurde...

    Natürlich macht er sich jetzt schlimme Vorwürfe, warum er sie zurückgelassen hat, aber was hatte er für eine Wahl? Er musste sich entscheiden zwischen bei ihr bleiben und zurückgehen und sich seiner Bestimmung nach zu verhalten...er hat sich für Letzteres entschieden, weil ihm wesentliche Informationen gefehlt haben.... und vielleicht auch weil er sich genauso verhalten MUSSTE. Wer weiß das schon ^^

    Entsetzt ist er über das Vorgehen der oberen Engel, weil er glaubt, sich anders entschieden zu haben, wenn man ihn von vorne herein über das alles in Kenntnis gesetzt hätte...die Tatsache, dass sie Emilia nicht "schützen" durften, klingt ja auch erst mal absurd, in Anbetracht der Gefahr, die in Verzug ist. Aber letztenendes geht es um die Erfüllung des göttlichen Willens, der über allem steht :pardon:.... und da kommen wir an den Unterschied zwischen himmlischer Einflussnahme durch die Engel und SCHICKSAL.

    Das zweite ist das Eingreifen der Engel. Oder besser nicht eingreifen. Gott hat wohl gesasgt, man dürfe nciht in Emilias Leben eingreifen. WARUM das so ist, kann später geklärt werden oder auch einfach mit dem Satz "Schicksal seinem lauf lassen usw" Das geht schon in Ordnung. Mein Problem ist eher, ein anderes.
    Hätte man Emilias Leben ihren Lauf gelassen mit allen Schicksalschlägen die da nun kommen... oder wie es im Text steht:....

    Dann wäre sie bereits tot.

    Ich weiß nicht, ob ich es irgendwo im Text geschrieben habe....aber es wurde meines Erachtens nicht deutlich, WARUM Emilia überlebt hat. Also, ob es nun göttlicher Wille war oder ob die Ärzte sie einfach zeitig wieder zurückholen konnten...das darf man sich nun selbst zusammenreimen. Elias war ja selbst erstaunt darüber, dass er sie nicht "mitnehmen" konnte...also er hat das ganz bestimmt nicht beeinflusst. Ich habe es an der Stelle bewusst offen gelassen, damit man sich dazu seine eigenen Gedanken machen kann.

    Man könnte sich jetzt fragen, ob der Unfall inszeniert war, oder Schicksal. Hätte sie den Unfall nicht gehabt und wäre auf der Schwelle des Todes Elias begegnet, wäre es nicht zu der Verschmelzung gekommen etc. Meiner Meinung nach ist das einfach passiert, weil es in gewisser Weise vorbestimmt war... und zwar von ganz Oben, ohne, dass die Engel selbst da irgendwas hätten drehen können.

    Aber nachher scheinen sie dann ja doch Emilia orten zu wollen und sie retten? Deswegen weiß ich nicht, ob ich das richtig verstanden habe.

    Tja, da die ganze Sache nun ohnehin eskalieren wird und alle "himmlischen Gesetzte" auf den Kopf gestellt werden, (das wird im weiteren Verlauf denke ich noch deutlich) steht einer Rettung von Emilia nichts mehr im Weg und ist ja auch notwendig, wenn man bedenkt, auf welche Weise sie mit Elias verbunden ist....

    Die Seelenfresser: Die Wesen an sich muss ich erstmal abwarten wie ich die finde. Aber ihre Einfürhrung fand ich gut.

    Du hast die Seelenfresser bereits kennen gelernt. Cogan zum Beispiel war bereits im ersten Teil bei dem Treffen der drei Legionen dabei und er war es auch, der Emilias Erinnerung auf den Kopf gestellt hat, um nach einem Hinweis über Elias zu suchen.

    Das andere war der Hinweis auf nur noch 3 verbleibende Tage. DAs zieht das Tempo ordentlich an. Das ist nicht viel. Ich musste da erstmal ausatmen ... Ich kann mir NOCH nicht vorstellen wie man...

    Ja, abwarten. es geht doch nichts über einen Zeitplan, den man wieder über den Haufen werfen kann :D

    Ich habe keine Ahnung, ob ich deine Bedenken jetzt ausräumen konnte oder ob sie sich vielleicht mit den nächsten Parts Stück für Stück auflösen werden. Im Grunde genommen kann es auch sein, dass an meinem tollen Plan irgendwas nicht 100%ig logisch ist ... die Frage ist halt immer, WIE genau schaut der gewöhnliche Leser da hin. :hmm: Du gehörst schon eher der skeptischen Sorte an :D (was im Übrigen aber natürlich gut ist. )

    Lady

    Mir gefällt der Part soweit gut. Das ist die übliche Vorbereitung eines Angriffs bzw. Rettungsversuchs. Die Stimmung hast du super beschrieben, man kann die Anspannung förmlich spüren.

    Das freut mich. :)

    Mir hat besonders gefallen, dass Freddy Elias Wiederworte gegeben hat. Es wäre unrealistisch gewesen, wenn ihm alle gefolgt wären wie kleine Entenkücken xD

    Ja, vor allem muss ich Freddy da irgendwie alleine reinkriegen. Zumindest hat sich das mein krankes Hirn so ausgedacht ...:evilgrin:

    * schnell in der Mittagspause getippt *

    Danke dafür :love:... und noch einen angenehmen restlichen Arbeitstag, der schnell vorübergehen möge.

    LG,

    Rainbow

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, eigentlich ist er ja nicht direkt ihr SCHUTZengel. Er fühlt sich zu ihr hingezogen

    Ja aber das tut er ja wegen der (von den oberen gezielten) Verschmelzung. Und er wird doch wenn ich mich recht erinnere (korrigiere mich wenn ich falsch liege) degradiert und ist dann bei den Schutzengeln :hmm:

    aber was hatte er für eine Wahl?

    Gar keine. Das ist aber auch nicht die Frage ^^;
    Zumindest ist es nicht das was ich meine. Dass er tun musste, was er getan hat, ist mir bewusst. Aber es ändert nun mal nicht, WAS er getan hat. Es gehört schon sehr viel Charakterliche Reife dazu, um das so von außen zu betrachten. Und die gestehe ich Elias gerade wegen dieser Emotionalität momentan nicht zu. Wenn wegen mir jemand zu Schaden kommen würde OBWOHL ich nciht anders hätte handeln können, würde ich mir wahrscheinlcih trotzdem die Schuld geben. Besonders im ersten Moment, wo ich es erfahre.

    Ich fänd es komisch, wenn er GERADE zu Emilia so distanziert wäre, dass er sagt. "Naja, ich hatte ja keine andere Wahl."


    Entsetzt ist er über das Vorgehen der oberen Engel, weil er glaubt, sich anders entschieden zu haben, wenn man ihn von vorne herein über das alles in Kenntnis gesetzt hätte...

    Ja, das passt auch soweit und das gefällt mir gut.

    die Tatsache, dass sie Emilia nicht "schützen" durften, klingt ja auch erst mal absurd, in Anbetracht der Gefahr, die in Verzug ist. Aber letztenendes geht es um die Erfüllung des göttlichen Willens, der über allem steht :pardon: .... und da kommen wir an den Unterschied zwischen himmlischer Einflussnahme durch die Engel und SCHICKSAL.

    Ja genau das ist ja das was mich stört ^^; Ich glaube den Engeln sofort, wenn sie vom Schicksal reden. Das ist deine Welt. Mir wird erzählt wie sie funktioniert und ich glaube dem, bis sich erste Risse bilden oder sie gar von anderen Seiten widerlegt wird. Wenn deine Oberengel also sagen, dass Gott das so geplant hat, dann gehe ich da erstmal von aus. Aber dann stellt sich die Frage, warum sich keiner daran hält ^^;


    Man könnte sich jetzt fragen, ob der Unfall inszeniert war, oder Schicksal. Hätte sie den Unfall nicht gehabt und wäre auf der Schwelle des Todes Elias begegnet, wäre es nicht zu der Verschmelzung gekommen etc. Meiner Meinung nach ist das einfach passiert, weil es in gewisser Weise vorbestimmt war... und zwar von ganz Oben, ohne, dass die Engel selbst da irgendwas hätten drehen können.

    ok, dann lassen wir den Punkt so stehen. Dann habe ich das "offen gelassene" vielleicht falsch interpretiert.
    Inszeniert dürfte es danna ber nicht gewesen sein. Zumindest nicht von den Engeln.

    Tja, da die ganze Sache nun ohnehin eskalieren wird und alle "himmlischen Gesetzte" auf den Kopf gestellt werden, (das wird im weiteren Verlauf denke ich noch deutlich) steht einer Rettung von Emilia nichts mehr im Weg und ist ja auch notwendig, wenn man bedenkt, auf welche Weise sie mit Elias verbunden ist....

    ok, dann warte ich auf den weiteren Verlauf. Weil bis jetzt steht der Rettung ganz klar das Wort Gottes im Weg.

    Du hast die Seelenfresser bereits kennen gelernt. Cogan zum Beispiel war bereits im ersten Teil bei dem Treffen der drei Legionen dabei und er war es auch, der Emilias Erinnerung auf den Kopf gestellt hat, um nach einem Hinweis über Elias zu suchen.

    Ich meinte nicht den einen Seelenfresser an sich. Sondern deren wahren Motive ^^ Aber wenn das auch schon erwähnt wurde, dann habe ich es vergessen ^^;

    Du gehörst schon eher der skeptischen Sorte an

    So habe ich mich selbst nie betrachtet ^^;


    Aber wegen den Bedenken: Gut, dass Emilia tot wäre, da steh ich nicht mehr so hinter, wie noch bei meinem letzten Post. Den Rest hat es aber noch nciht geklärt.

  • Liebe Rainbow,

    der letzte Abschnitt ist sehr gut geschrieben. Bisschen seltsam, dass sie da so weitgehend planlos hinfahren. "Das Gebäude stürmen" ist ja wenig subtil. Vielleicht können die Engel die Anwesenheit von Dämonen spüren oder so etwas?

    Spoiler anzeigen

    Allen Verkehrsregeln zum Trotz überquerte er rote Ampeln, bretterte durch verkehrsberuhigte Fußgängerzonen und ging auch nicht vom Gas als er um ein Haar einen Begrenzungspfahl gerammt hätte. Mit quietschenden Reifen schlitterte der Wagen jetzt um die Ecke und holperte über einen dekorativ angelegten Grünstreifen, sodass Elias und Jesaja auf der Ladefläche Mühe hatten, sich festzuhalten. OK. Gut, dass die Engel hinten sitzen. Die können sich wohl irgendwie festhalten. Bei normalen Menschen wäre das schwierig.

    Elias hatte sich die Kapuze seines Parkers tief ins Gesicht gezogen, um sich vor den taubeneiergroßen Eiskörnen zu schützen, die erbarmungslos um sie herum einschlugen. Warum nur um sie herum?

    Das ohrenbetäubende Geräusch, das die niederhagelnden Geschosse auf dem Metall des Fahrzeugs verursachten, hätte normalerweise jegliche Unterhaltung bereits im Keim erstickt, doch brauchten die beiden Engel sich nicht weiter daran zu stören. Der Gedankenaustausch funktionierte einwandfrei.

    Es ist nun nicht mehr weit“, antwortete Elias gedanklich und deutete über die Schulter in den düsteren Himmel mit den tiefhängenden Gewitterwolken, aus denen sich ständig neue Dämonenfratzen formten, die höhnisch auf sie herabblickten. In der Ferne machte er eine Stelle ausfindig, an der sich das Unwetter zu zentrieren schien. Ähnlich wie bei einem Wirbelsturm zeichneten sich hier die Umrisse eines überdimensionalen und alles verschlingenden Luftsogs ab, der sich wie ein Strudel in der unendlichen Weite des tiefschwarzen Nachthimmels verlor. Ihn überkam eine leise Vorahnung, was sich dort an diesem Ort befinden würde.

    Ein Gedanke, der mir kommt: Wo sind die Menschen hin? Kein Militär unterwegs etc?

    Er ruft und wir kommen.

    Die Tatsache, dass er im Begriff war, genau das zu tun, was Dagon von ihm erwartete, zerrte an ihm. Ein Überraschungsangriff sah zweifelsohne anders aus und es widerstrebte ihm zutiefst, sich eingestehen zu müssen, dass er es offensichtlich mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun hatte, der zwar größenwahnsinnig, aber dadurch nicht minder ernst zu nehmen war. Wie kommt er drauf, dass er ebenbürtig ist? Erstmal sollte man doch davon ausgehen, dass der Dämonenfürst stärker als Elias ist?

    „Ich habe dir eben schon mal erklärt, dass Lia mich einen Kopf kürzer macht, wenn ihrem Kater irgendetwas zustößt, okay?“, antwortete Freddy wenig freundlich von der Fahrerseite.

    Ich mag Katzen, aber das ist mir too much. Die Welt geht unter und er schleppt die Katze mit?

    „Moment mal. Habe ich das richtig verstanden, dass der ganze Plan darin besteht, das Gebäude zu stürmen?“, meldete sich Freddy nun ungläubig zu Wort. „Ich meine, ich habe nicht besonders viel Ahnung von sowas und wahrscheinlich stürmt ihr bei euch da oben ständig irgendwelche Dämonenfestungen … aber sollte man nicht vielleicht erst mal die Lage checken?“

    Guter Punkt!

  • Hey Rainbow

    Band 2 geht ja viel mehr ab als Band 1! Phuuu!! Du hast das richtig cool eingefädelt! Emilia ist durch die Verschmelzung und die Prophezeihung also Elias' grösste Stärke und grösste Schwäche.

    Ah, ich möchte wirklich nicht mit ihr tauschen. Und auch nicht mit Silas, die beiden sind in einer wirklich, entschuldige, verkackten Lage. Mal sehen, ob Micha da noch irgenwas ausrichten kann. Ich hoffe einfach, dass Silas sich besinnt und die Dunkle Seite hintergeht, sich selbst opfert, wie es für einen tragischen Helden gehört und Emilia rettet.

    Nur etwas: Dass Jesaja gerade diesen Schnipsel in alter unleserlicher Schrift mitnimmt, ist etwas erstaunlich - könnte jedoch auf göttliche Führung hin passiert sein.

    Und du schreibst, dass Dagon das einzige Wesen ist, das je die Quelle göttlicher Weisheit betreten hat (als er das Buch klaute), aber wahrscheinlich ist er das einzige Wesen, das diesen Quell unerlaubt betreten hat, oder? Wo kämen sonst die Prophezeihungen her...

    Uuuu, ich freu mich auf die nächsten Kapitel, auch wenn sie schaaaauuuurig sind :ugly:

    Man sagt, die Liebe öffnet eine Tür
    von einem Herzen zum andern;
    Doch wo es keine Mauer gibt,
    wo soll dann eine Türe sein?
    Rumi

  • Hm, den ersten Teil kannte ich ja schon und hatte meinen Senf dazugegeben. Beim zweiten Teil der Sache frage ich mich - wieso sind die Menschen da so... enthusastisch?

    Weder Susan noch Freddy waren jemals im Krieg - die haben hier eigentlich zu verarbeiten - die muessten grade im nervlichen Extremzustand sein - manche Menschen ziehen sich da zurueck, andere machen Bravado (wer 'Aliens' kennt - die Szene im Dropship wo die Marines gezeigt werden faengt das ganz gut ein - Hudson rastet aus und spielt im Adrenalinrausch den Macho) - aber dass ich zwei des Kampfes unkundige quasi vordraengeln - das fand ich schon ein bisschen komisch.

    Wenn wir also die verschwindend kleine Chance auf einen Überraschungsmoment nicht verspielen wollen, dann sollten wir es so machen, wie ich sage.“

    Es ist tatsaechlich 'das' Ueberraschungsmoment, nicht 'der' (es bezieht sich auf die Bedeutung vom lateinischen 'momentum' - Impuls, nicht auf den Augenblick).

    • Offizieller Beitrag

    Mit beiden Händen rieb er sich durchs Gesicht, als könne er auf die Weise die bleierne Müdigkeit abschütteln, die mit einem Mal von ihm Besitz ergriff.

    ok, da geht es also zur Abstimmung.

    Rafaels Argumente fand cih stark ... allerdings als Gegenargument zum Eingriefen xD Deswegen war ich genauso überrascht wie Elias, als dieser dann auf einmal die Seite wechselte.

    Ich muss zugeben, ohne Rafaels Worte habe ich mich schpn öfter gefragt, warum die Engel nicht eingreifen dürfen. Das was er zum freien Willen gesagt hat und WIE er das getan hat machen mir aber klar, welche Idee dahinter steckt :hmm:
    Mich hätte er also (wäre ich ein Engel) für die Gegenseite überzeugen können :P
    Wieso es aber trotzdem sorum funktioniert, wie du es hier gemacht hast liegt glaube ich daran, weil er nur Dnge aufzählt, die die Engel schon wissen. Und das dann als Basis benutzt umden Spieß zu drehen :hmm:


    Es ist ein schweres Thema. Aber was mir gut gefallen hat war, dass du recht früh schon gezeigt hast, dass es innerhalb der Engel uneinigkeit gibt. Sobald das klar wurde, wusste man "Ok, das hier ist möglich"
    Weil vorher habe ch mich echt gefragt, wie du diese Einheit drehen willst.
    Jetzt stellt sich heraus sie sind gar nicht so einig und das finde ich gut. Auch wegen den verschiedeneen Sachen die gesagt wurden und vor allem, weil ER sich immer raushält und nur das mit dem Prophezeiten gesagt hat. Weil hier beginnen wir zu interpretieren, inwiefern der Auserwählte denn nun alles wieder gerade biegt. Und dann fangen natürlich auch verschiedene Meinungen an. Also das funktioniert so, denke ich :hmm:
    Mal schauen, was die Abstimmung bringt.

  • Danke, Leute für euere Rückmeldungen. Hier kommt mein Feedback zu eurem Feedback :)

    Sensenbach

    der letzte Abschnitt ist sehr gut geschrieben. Bisschen seltsam, dass sie da so weitgehend planlos hinfahren. "Das Gebäude stürmen" ist ja wenig subtil. Vielleicht können die Engel die Anwesenheit von Dämonen spüren oder so etwas?

    Ja, das ist es auch, was mich selbst ein bisschen stört. Dass der "Plan" dahinter fehlt. Dass mir nichts anderes eingefallen ist als: Wir müssen auf die Verstärkung warten! Und dann soll das Gebäude gestrürmt werden. :rofl:Wahrscheinlich merkt man an der Stelle, dass ich selbst nicht die große Taktikerin bin und mein Schwerpunkt beim Schreiben dieser Geschichte defintiv nicht auf der Ausarbeitung irgendeiner Schlacht gelegen hat. Im Grunde wollte ich an der Stelle verdeutlichen, dass Elias die Menschen irgendwie braucht und von seiner gewohnten Vorgehensweise abrücken muss...dass dieser Krieg eben anders ist, als alles, was er zuvor erlebt hat etc. Ich fand es wichtig, dass Freddy sich auflehnt und sich vielleicht nicht so leicht lenken lässt, wie die Engel, welche Elias für gewöhnlich befehligt.

    Falls dir eine Idee kommt, wie ich das schöner ausarbeiten könnte, wie ich zumindest eine gewisse Strategie hinter Elias Idee aufblitzen lassen könnte, dann lass es mich wissen. Ich bin offen für Vorschläge.

    Und zum Thema Anwesenheit spüren. Im Moment stehen sie ja noch in sicherer Entfernung. Irgendwo hinten auf dem Parkplatz. Würden sie sich nähern, könnten sie wahrscheinlich schon spüren, ob sich dämonische Wesen in diesem Gebäude befinden, das Problem ist nur, die Gegenseite würde sie dann ebenfalls spüren. Deshalb plant Elias ja auch, das Gebäude lieber zu stürmen. :hmm:


    Warum nur um sie herum?

    Natürlich schlagen die Hagelkörner nicht ausschließlich um sie herum ein...aber jene, die auf`s Autodach prallen, verursachen halt die Geräuschkulisse. So war`s gemeint,

    Ein Gedanke, der mir kommt: Wo sind die Menschen hin? Kein Militär unterwegs etc?

    Beim Schreiben dieser Szene habe ich mich auch genau DAS gefragt. Wie soll ich es darstellen? Ich hatte echt überlegt, ob ich da noch eine gwisse Massenpanik einbauen soll, aber dann dachte ich mir, dass sich bei diesem Wetter wahrscheinlich eher jeder verkriechen würde...und ich fand die menschenleere Straße beinahe noch einen Ticken unheimlicher, als die Panik. Abgesehen davon hätte das meiner Meinung nach zu sehr von dem Gedankendialog abgelenkt, auf den ich hier ja den Schwerpunkt legen wollte. Keine Ahnung. Ich hoffe, das reicht die als Erklärung :pardon:


    Wie kommt er drauf, dass er ebenbürtig ist? Erstmal sollte man doch davon ausgehen, dass der Dämonenfürst stärker als Elias ist?

    Ich schätze, Elias meint an der Stelle, dass er es nicht einfach nur mit einem wild gewordenen bzw. außer Kontrolle geratenen Dämon zu tun hat, sondern ein strategisch denkendes Wesen dahinter steckt. Jemand, der einen Plan verfolgt und nicht einfach nur drauflos metzelt. Zumindest hatte ich das, glaube ich, beim Schreiben im Hinterkopf. Die Kreaturen, die er sonst scharenweise tötet, sind ihm rein theoretisch unterlegen, die kann er mit Leichtigkeit zur Strecke bringen....im Vergleich empfindet er Dagon nun als ebenbürtig...vielleicht ist das auch ein Anflug von Überheblichkeit, die ihn als "Auswerwählter" überkommt. Immerhin soll es ihm ja vorbestimmt sein, gegen Dagon zu kämpfen...wäre er von vorne herein "unterlegen", würde es wenig Sinn machen, ihn ins Gefecht zu schicken. Denke ich mir mal so. :hmm:

    Ich mag Katzen, aber das ist mir too much. Die Welt geht unter und er schleppt die Katze mit?

    Wahrscheinlich hast du keine :rofl:... Nein Quatsch. So ein Haustier kann schon einen gwissen Stellenwert haben. Manche Leute, so sagt man, rennen sogar in ihr brennendes Haus, um den Vierbeiner zu retten. Ich weiß ehrlich nicht, was ich tun würde in so einer Situation, wenn meine kreischenden Kinder um mich herum stünden, weil ihr geliebter Kater noch da drin ist...;( Ich hoffe, ich komme niemals in diese Situation, aber insofern konnte ich mir gut vorstellen, dass Freddy den Kater einpackt...was natürlich gleichzeitig ein schöner Aufhänger ist, um Micah eine Steilvorlage zu bieten. :D


    RenLi

    Band 2 geht ja viel mehr ab als Band 1! Phuuu!!

    Ja, die "Beziehungskiste" rückt in den Hintegrund und es geht noch mal um ganz andere Dinge...Krieg, Bestimmung, Handlungsstränge, die zusammengeführt werden... :D

    Ah, ich möchte wirklich nicht mit ihr tauschen. Und auch nicht mit Silas, die beiden sind in einer wirklich, entschuldige, verkackten Lage.

    Ja, ich befürchte, das bringt es auf den Punkt! :thumbsup:

    Nur etwas: Dass Jesaja gerade diesen Schnipsel in alter unleserlicher Schrift mitnimmt, ist etwas erstaunlich - könnte jedoch auf göttliche Führung hin passiert sein.

    Abwarten :grinstare:


    Und du schreibst, dass Dagon das einzige Wesen ist, das je die Quelle göttlicher Weisheit betreten hat (als er das Buch klaute), aber wahrscheinlich ist er das einzige Wesen, das diesen Quell unerlaubt betreten hat, oder?

    Ja, die Betonung liegt auf "unerlaubt"...

    Uuuu, ich freu mich auf die nächsten Kapitel, auch wenn sie schaaaauuuurig sind

    Ich hoffe, es gefällt dir weiterhin. :)

    Thorsten

    Beim zweiten Teil der Sache frage ich mich - wieso sind die Menschen da so... enthusastisch?

    Ja, ich glaube, ich weiß, was du meinst. Bei Freddy bin ich mir aber sicher, dass sein Enthusiasmus (wie du es nennst, oder vielleicht könnte man es auch einfach als Motivation bezeichnen) daraus rührt, dass er sich verdammt Sorgen um Emilia macht. Er wollte ja schon zu Beginn in der Wohnung am liebsten sofort aufbrechen-ohne Sinn und Verstand-, weil er halt schnell zu einer Klärung kommen will. Ich denke mir mal, dass man sich in so einer Sitaution gar nicht vollends vorstellen kann, was es bedeutet, sich in einem Krieg mit Dämonen zu befinden. Vor allem, weil er ja bislang überhaupt noch keinen zu Gesicht bekommen hat. Er steht jetzt erst mal auf dem Parkplatz vor dem Wohnheim, in welchem Emilia arbeitet und kann überhaupt nicht richtig verstehen, warum er dort nicht einfach reingehen soll...verstehst du, was ich meine? Ich glaube, es wäre eher unglaubwürdig gewesen, wenn er jetzt bibbernd davor stehen würde und die Bedrohung (welche für ihn ja noch gar nicht so 100%ig fühlbar ist, als Aufhänger nimmt, um sich von Elias einlullen zu lassen. Dass Freddy aber nicht so ganz von seinem eigenen Vorhaben überzeugt ist, wir im nächsten Teil außerdem noch deutlich. ^^

    Zu Susan. Ich denke, sie ist das größere Problem. Aber ihr Verhalten wird im Grunde ja auch aus Elias Perspektive beschrieben. Es ist SEINE Wahrnehmung, dass er die Enttäuschung auf ihrem Gesicht abzulesen glaubt, weil er denkt, dass sie lieber einen größeren Beitrag zu Emilias Befreiung geleistet hätte...ob er das richtig deutet, sei mal dahin gestellt. :hmm: Aber vielleicht bastel ich da auch noch was.


    Es ist tatsaechlich 'das' Ueberraschungsmoment, nicht 'der'

    Och näää! Wie bescheuert liest sich das denn??? Danke für den Hinweis, auch wenn ich nicht weiß, ob ich das tatsächlich so schreiben werde. Ich glaub, da überlege ich mir lieber was anderes. :hmm:


    Etiam

    Ich glaube, nach unserer "Sprachmemo-Hin-und-Herschickerei" sind wir jetzt klar miteinander, oder?

    Eine wunderbare Möglichkeit, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und sich ellenlanges und völlig sinnloses Herumgetippe zu ersparen. :D

    Danke, dass du dir zwischen deinem "Serien-Gucken" die Zeit für mich genommen hast :danke:

  • Bei Freddy bin ich mir aber sicher, dass sein Enthusiasmus (wie du es nennst, oder vielleicht könnte man es auch einfach als Motivation bezeichnen) daraus rührt, dass er sich verdammt Sorgen um Emilia macht. Er wollte ja schon zu Beginn in der Wohnung am liebsten sofort aufbrechen-ohne Sinn und Verstand-, weil er halt schnell zu einer Klärung kommen will.

    Keine Einwaende - aber mehr davon in den Text :)

  • Also mir hat der Abschnitt auch wieder gut gefallen. Witzig, gute Atmosphäre und Freddy gut in Form.

    Wie hier schon von Sensenbach angemerkt, wirken sie allerdings leicht planlos. Die strategische Idee, Mensch als Aufklärer, weil nicht aufzuspüren und Engeln als Sturmeinheit, sobald etwas schiefläuft, hätte ich schon von Elias erwartet. Auch wenn er sie vielleicht nicht (oder nur zögerlich) ausspricht, weil er sich zu sehr um die Menschen sorgt und es ihm natürlich widerstrebt, schwache Menschen voranzuschicken. Der Kampfwert der Menschen dürfte ehr gering sein (wenn auch bei Freddy immerhin vorhanden), der strategische Nutzen der Menschen als Aufklärer ist in dieser Situation ist schon beträchtlich (das Risiko natürlich auch). Also könnte ich mir schon vorstellen, dass Elias hin und hergerissen ist, zwischen Menschen (vermutlich Freddy) vorsichtig vorschicken und dem Zweifel ob sie dem überhaupt gewachsen sind. Könnte man auch so lösen, dass Elias beim Gespräch mit Freddy durchblicken lässt (nachdem dieser den Vorschlag macht, vorzugehen), dass er darüber schon nachgedacht hat, aber das Risiko für zu hoch empfindet. Ändert dann nicht viel an der Situation, zeigt aber das Elias wenigstens etwas strategisch nachgedacht hat.

    Freddys Eifer sich in den Einsatz zu werfen finde ich plausibel. Irgendwie würde ich von ihm auch nichts anderes erwarten, egal ob es klug ist oder nicht. Susan traue ich es zwar auch zu, in so einer Situation über sich hinauszuwachsen, aber weniger mit Eifer. Bei ihr hätte ich ehr gedacht, dass sie zwar mitkommen will, man ihr die Angst aber stärker anssieht.

    Das mit der Katze finde ich wirklich witzig. Es wirkt skuril und für mich auch vollkommen realistisch, ich kenne da einige Katzenfreunde, die sicher so agieren würden.


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

    • Offizieller Beitrag

    „So Leute. Wie sieht`s aus? Wollen wir etwas gucken, wo es richtig knallt? Ich habe eine neue Surround-Anlage. Da werden euch gleich die Ohren weg fliegen.“ Freddy stand mit einem breiten Grinsen vor Susan und Nils, die bereits auf der schwarzen Ledercouch Platz genommen hatten und rieb sich voller Vorfreude die Hände.

    Oh, hatten wir schon mal ein Kapitel aus Susans Sicht?

    Ich kann mich gerade zumindest an keins erinnern.

    Wie versprochen habe ich gerade zwei Parts gelesen und werde die nun auch beide kommentieren.

    Also erstmal ist Stirb Langsam cool und Ende. Das wollte ich nur schon mal am Anfang geklärt haben.
    Ich finde es sehr interessant wie die drei über Emilia denken. Und Freddy tut mir auch irgendwie leid ^^; Er wird nu machen können was er will, weil Emila halt mit Elias verbunden ist. Aber gerade diese "mögliche" Komplikation könnte noch interessant werden. Ich bin gespannt ob es da noch zu Drama kommen wird.

    Prompt stellt sich mir auch die Frage ob aus den beiden jemals was geworden wäre, wenn Elias nicht gewesen wäre... aber das werden wir wohl nun niemals erfahren ^^

    Am Ende taucht dann Micah vor der Tür auf und zwar wirkt das ganze erstmal etwas cringe xD Aber ich gehe stark davon aus, dass das so gewollte war ^^;

    Ach eine Sache noch zu diesem Part. Susan vergleicht Micah ja mit James Dean. Der name sagt mir aber nichts. Deswgeen hab ich ihn gegooglet und da ist mir eine Frage gekommen. Würde er Susan was sagen? Ist sie nicht ungefähr in meinem Alter? Oder hab ich einfach keine Allgemeinbildung xD kann ja auch sein.

    Zum darauffolgenden Part. Das Spielchen zwischen Micah und den dreien hätte ich gerne noch etwas länger zuschauen könne :P Mich wundert es eigentlich, dass keiner auf die Idee kommt, dass er ein Wahnsinniger ist, aus dem Ort wo Lia gearbeitet hat. Dass er sie halt "kennt" und sie deswegen sucht in seiner Umnachtung. DAS er aus der Klapse kommen könte wird ja sogar von Freddy vermutet. Fand ich übrigens sehr mutig von ihm, sich ihm entgegen zu stellen. Der Typ muss aussehen wie ein Schrank. Dazu noch die Größe von Micah O.O

    Ich finde es krass, wie schnell das jetzt geht, dass man die einzelnen Figuren mit Magie in berührung bringt. Ich frage mich ob dieses Tempo beibehalten wird und wie deine Charaktere und die Welt drumherum darauf reagieren.

    Mir gefiel Susans Perspektive auf jeden Fall ganz gut ^^