Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 132.453 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Hey Rainbow :)

    Ich schließe mich erstmal den Kommentaren meiner Vorredner an. Da war schon einiges bei, was ich auch so sehe :) Die Infos sind reichlich viel und konzentriert, da könnte man überlegen, ob man das nicht unauffälliger hinbasteln könnte. Hat mich persönlich aber nicht großartig gestört.

    Insgesamt gefällt es mir, wie der Band langsam und schleichend zum Ende kommt. Das lässt einen noch einmal durchatmen und die vergangenen Kapitel verarbeiten. Schön finde ich auch, dass unsere Rettungstruppe offenbar nun Freunde sind :)

    So. Dann wohl auf zum nächsten und letzten Part.

    LG :)

  • Danke, Thorsten , Kirisha , Sensenbach und LadyK für eure Rückmeldungen. :)

    Antwortbox
    Thorsten

    Okay... ich find' das nicht so wahnsinnig geschickt geloest, die ganze Zusammenfassung 'was seit dem letzten Mal passiert ist' in einem grossen Block ganz am Anfang reinzutun - das koennte man vielleicht auch als weniger in immer wieder einzelnen Gedanken von Emilia anklingen lassen - und dann zerstoert es die Stimmung die du grade aufzubauen beginnst nicht so.

    Ja, ich muss mal schauen. Einiges wird ja noch in dem Dialog aufgegriffen und muss deshalb am Anfang vielleicht nicht so ausführlich dargestellt werden. :hmm: Ich schaue mal, ob sich da noch was basteln lässt.

    Die Bar finde ich so weit ganz gut getroffen - was ich gerne noch gewusst haette - wie reagieren denn die anderen Gaeste so auf die 'Topmodel'-Engel unter ihnen?

    Hm, ... offenbar hat mich das beim Schreiben weniger interessiert. Keine Ahnung, ich behalte es mal im Hinterkopf. Ich habe ja schon eingebaut, dass sich die Schneise auf der Tanzfläche bildet, als Micah dort lang geht...vielleicht baue ich noch den einen oder anderen Blick ein :hmm: Mal sehen...

    Zu sperrig.

    Manchmal mag ich solche Formulierungen, weil es ja Emilias Gedanken sind. Klingt jetzt vielleicht blöd, aber so was könnte auch meiner Gedankenwelt entspringen :rofl:

    Irgendwie hat man das Gefuehl bei der Autorin ist ein bisschen die Luft raus, das wirkt jetzt wie 'ich muss noch einen Abschluss schreiben'...

    Es tut mir leid, wenn dieser Eindruck entsteht. Natürlich bin ich jetzt auf der Zielgeraden und einerseits froh, wenn ich diesen Band hier abgeschlossen habe. Andererseits möchte ich nicht, dass die Qualität zum Ende hin absinkt.

    Dieses Ende hier war von mir im Grunde genauso geplant. Ich wollte den krassen Bruch. Ich wollte den Kontrast zwischen fantastischen Elementen, Endkampf mit ordentlich Krawumms und der aufgesetzten Normalität in der Bar zum Schluss. Schade, dass es so wirkt, als sei die Luft raus :hmm:

    Sensenbach

    Grundsätzlich finde ich die Idee die Geschichte in dieser Art ausklingen zu lassen nicht schlecht. Ich würde aber mal schauen, was du wirklich brauchst, um alle Fäden zusammenzuführen.

    Ja, ich muss mal sehen, ob ich den "Erzählpart" am Anfang etwas zusammenstreiche und es mit dem Dialog zwischen Lia und Freddy gut sein lasse...um ehrlich zu sein, hatte ich den Anfang extra noch etwas ausgeschmückt, weil ich Angst hatte, dass euch zu viele Fragen offen bleiben. Vielleicht war das aber auch zu viel des Guten. Ich schaue mal, wie ich es umstricke, um es auf ein erträgliches Maß runterzufahren.

    Freddy finde ich nicht konsequent dargestellt.

    Schade, dass dir Freddy hier nicht gefällt. Bei dem "Gel" habe ich auch kurz überlegt. Ich hasse dieses Zeug eigentlich und bevorzuge persönlich auch eher den lässigen Look, der einen dazu animiert, die Haare zu verwuscheln, statt an einer betonierten Frisur förmlich kleben zu bleiben :rofl:

    Ich glaube, da werde ich wohl noch mal drüber gehen. Bei dem Hundeblick lasse ich auch mit mir reden, aber das Shirt... Tut mir leid, ich befürchte, das muss bleiben :pardon:

    Kirisha

    Meine erster Eindruck war: SUPER!!! Aber dann habe ich die Kommentare gelesen und dachte, okay, ich bin vielleicht zu leicht zu begeistern, drum habe ich es mir also nochmal durch den Kopf gehen lassen.

    Ich nehme dann den ersten Eindruck :rofl:

    Ich dachte erstmal wow - hey - was ist jetzt los - unglaublich! Ich finde, das geht nicht zu toppen. Du schlägst damit ja gleichzeitig den Bogen zum Anfang, wo du ja im gewöhnlichen Alltag von Emilia gestartet bist. Genau dort landet sie auch wieder, natürlich geläutert und gerupft durch die Hölle, durch die sie in der Zwischenzeit gehen musste. Also perfekter kannst du das nicht machen.

    Genau DAS wollte ich erreichen. :)

    Zwar überspringst du dabei die ganzen Aufräumarbeiten, Erklärungen, himmlisch-irdischen Sitzungen etc. ... okay, geschenkt. Brauchen wir auch nicht wirklich. Auch das finde ich genial. Ich hätte da vermutlich rumgeeiert und mich in unendlichen Erklärungsschleifen verloren.

    Ähm, ja. Ich hätte auch rumgeeiert ... deshalb fand ich den Sprung so praktisch. Außerdem bleibt später noch genug Zeit, auf das eine oder andere einzugehen.

    Der einzige echte Kritikpunkt ist tatsächlich Dagon. Ich als etwas infantile Leserin mit einer ziemlich langen Leitung hatte so im Kopf, dass der tot ist. SIe hat ihn ja schließlich erstochen. Auch wenn er dabei ziemlich unpassend gegrinst hat. Aber er ist ja wohl zu Staub zerfallen (Danke übrigens dafür, dass du kein Blut verspritzt hast - ich renne bei den entsprechenden Szenen aus dem Zimmer und komme erst zurück, wenn man mir versichert, dass die Messerstecherei vorbei ist)!

    Offenbar ist der himmlische Rat zu dem Schluss gekommen, dass irgendeine Dagon-Substanz noch vorhanden ist. Da hätte ich gern zumindest die Theorie, die der Engelsrat zu dem Thema aufgestellt hat. Das ist sogar ziemlich wichtig. Die Theorie muss ja nicht stimmen, sie muss nur Fragen beantworten.

    Ich weiß nicht, ob dir das, was noch kommt, als Erklärung reicht. Vielleicht habe ich es mir auch zu leicht gemacht, weil ich ja den dritten Band im Kopf hatte der noch genug Raum liefert, um vieles detaillierter darzulegen, was hier jetzt nur angeschnitten wurde. Aber dennoch sollte man dieses Buch ja nicht noch mit tausend unbeantworteten Fragen zur Seite legen.

    Dann Freddy ... oh Gott, dieses T-shirt! Nimm das bitte nicht raus! Ich liiiiebe es! (Ist vielleicht meine infantile Ader)

    Danke. Dann berufe ich mich wohl auch auf meine "infantile Ader" :rofl:

    Und jetzt. Wo bleibt Elias???? Aber der kommt wohl noch????

    Ich befürchte, es wird dir nicht gefallen....aber lies selbst :pardon:

    Ich stelle mir gerade vor, dass ich diesen Film gern im Kino sehen würde!

    Oh ja! Im Grunde ist diese Geschichte permanent wie ein Film vor meinem Auge abgelaufen. Ich würde es auch sehr cool finde, mir das Ganze mal im Kino anzuschauen. Aber welcher Autor möchte das nicht? :D

    Lady

    Insgesamt gefällt es mir, wie der Band langsam und schleichend zum Ende kommt. Das lässt einen noch einmal durchatmen und die vergangenen Kapitel verarbeiten. Schön finde ich auch, dass unsere Rettungstruppe offenbar nun Freunde sind

    Es freut mich, dass es dir vom Konzept her gefällt. :)

    Ich habe mich vertan. Tatsächlich sind es noch ZWEI Teile, die ich für euch im Petto habe. :D Tja, zu früh gefreut :rofl:

    Los geht es:

    Kapitel 28.1


    Als sie ihren Mantel auf einem der Barhocker abgelegen wollte, ertönten die ersten Klänge einer Rockballade aus dem Lautsprecher, woraufhin sie auch schon gepackt und in Richtung Tanzfläche gezogen wurde.
    „Oh Nein. Bitte nicht", stöhnte sie auf, während Freddy sie hinter sich durch die Menge manövrierte.
    „Komm schon Lia, lass` uns tanzen!“, rief er ihr über die Schulter zu, auf der Suche nach einer ausreichend großen Lücke zwischen den anderen Pärchen, die sich gerade offensichtlich alle dazu entschlossen hatten, es ihnen gleichzutun. Mit einem verschwörerischen Grinsen drehte er sich um und zog sie zu sich.
    „Weißt du Freddy, üblicherweise fordert man auf, bevor man den anderen hinter sich herzerrt“, sagte sie widerwillig und verdrehte die Augen, als Freddy seine Arme um sie schlang.
    „Ja, das kann man machen, wenn man einen Korb bekommen möchte“, schnaufte er und schmiegte sich provokativ noch näher an sie. Resigniert stieß sie die Luft aus und schüttelte den Kopf, während sie sich an ihn lehnte, um sich im Takt der Musik hin- und herwiegen zu lassen.
    Die Nähe zu ihrem Freund tat gut. Sein Kinn auf ihrem Haar, ihre Wange an seiner Brust, von der ein monotoner und beruhigender Herzschlag ausging. Arme, die sie hielten, ohne, dass es sich falsch anfühlte. Wie gerne hätte sie die Augen geschlossen, wäre in der Musik versunken, wie sie es früher schon hundertmal gemacht hatten, aber etwas zerrte an ihr. Etwas, das sich unmöglich ausblenden ließ, egal, wie sehr sie auch versuchte, es von sich zu schieben.
    Ihre Gedanken schweiften zum gestrigen Abend, als Freddy ihr erzählt hatte, dass ihm ein Sitz im Rat angeboten worden war.
    Emilia hatte bereits davon gehört, dass ein Abkommen zwischen Menschen und Engeln geschlossen werden sollte. Offenbar erhoffte man sich davon, zu verhindern, dass sich die jüngsten Ereignisse wiederholen würden und plante, hierfür eine Art ´Kongregation` ins Leben rufen, - ein Zusammenschluss von Engeln und ausgewählten Irdischen-, welcher von nun an regelmäßig auf der Erde tagen würde, um das neue Bündnis zu festigen.
    Es fiel ihr schwer, sich vorzustellen, wie genau dieses ´Bündnis` aussehen sollte. Doch neben all den Fragen, die ihr durch den Kopf geisterten - und die sich hauptsächlich darum drehten, wo in aller Herrgotts Namen sich eine derartige Delegation treffen würde und über welche Art von Beschlüssen sie wohl berieten-, fand sie es noch weitaus befremdlicher, dass ausgerechnet ihr bester Freund für einen der Posten vorgeschlagen worden war.
    Sie wurde das Gefühl nicht los, dass das Drängen eines großen breitschultrigen Engels mit schulterlangen Locken nicht unwesentlich dazu beigetragen hatte, Freddy aufgrund seiner ´besonderen Verdienste` in den Fokus der Fürsten zu rücken. Als sie hinüber zu ihren Freunden sah, trafen ihre Augen auf die von Micah. Achtsam und mit vor der Brust verschränkten Armen stand er da und hielt ihrem Blick stand.
    Er beobachtet uns, dachte sie und obwohl seine Körperhaltung entspannt wirkte, wusste sie, dass er es nicht war.
    Mit nur zwei kräftigen Flügelschlägen könnte er die gesamte Tanzfläche leerfegen und die Menschen wie Strohpuppen durch die Luft fliegen lassen, drängten sich ihre Gedanken an die Oberfläche.
    Sie hatte gesehen, zu was er fähig war. Zu was SIE fähig gewesen waren. Ihr Magen zog sich zusammen bei der Erinnerung daran, wie Elias sich mit seinem Kameraden auf die Dämonen gestürzt und diese mit ihren flammenden Schwertern zerteilt hatten. Der Geruch von Verwesung war umgehend wieder präsent. Selbst über die schwül-feuchte Luft, welche im Shooters herrschte, glaubte sie die modrige Fäulnis der dahinsiechenden Kreaturen riechen zu können.
    Fest presste sie die Lider zusammen, während sich jede Faser ihres Körpers verkrampfte.
    „Ist alles okay?“, fragte Freddy, dem ihre Anspannung offenbar nicht entging.
    „Ja, alles in Ordnung“, antwortete Emilia, ohne den Kopf anzuheben und versuchte, dabei ihre Unruhe niederzukämpfen.
    „Sicher?“ Freddy löste sich von ihr, um ihr ins Gesicht sehen zu können. Der Ausdruck, der sich auf seine Züge legte, ließ Emilia zu dem Schluss kommen, dass sie nichts zu sagen brauchte. Ihr Anblick war offenbar Antwort genug.
    Vorsichtig strich Freddy eine der langen Haarsträhnen beiseite, die Emilia in die Stirn gefallen war, und schob sie ihr hinters Ohr. Eine steile Sorgenfalte zeichnete sich zwischen seinen Augen ab, als wüsste er genau, dass sie nun zu dem Teil ihrer Unterhaltung kamen, der zwar unausweichlich aber dadurch nicht weniger schmerzhaft für sie war. Als würde man an einer offenen Wunde herumdoktern....
    Einen Moment sahen sie einander schweigend an, bevor sich Emilia einen Ruck gab. „Hast du ... etwas von ihm gehört?", fragte sie von der düsteren Vorahnung getrieben, dass sie im Begriff war, ein Mienenfeld betreten, welches sie bei der nächsten unbedachten Bewegung in Stücke reißen würde.
    „Nach allem, was ich gehört habe, ist sein Zustand nach wie vor unverändert", antwortete Freddy mit einem knappen Nicken und presste die Lippen aufeinander. „Lia, hör zu. Du solltest dich nicht selbst quälen. Das bringt doch nichts. Ich meine …“
    „Weißt du, wie sehr ich mir das wünschen würde? Das alles einfach hinter mir lassen zu können? Du hast ja keine Ahnung, wie es ist, an jemanden gebunden zu sein, der …“ Sie brach ab und kämpfte gegen die Tränen, die ihr in die Augen schießen wollten.
    "Er wird es schaffen, Lia! Vielleicht braucht es einfach noch etwas Zeit. Die Verletzung war sehr schwer...der Pfahl hat immerhin sein Herz gestreift, vergiss das nicht."
    Emilia brachte nicht mehr als ein Schnaufen zustande. Wie sollte sie das vergessen? Sie war durch haargenau die gleiche Wunde gezeichnet. Nur, dass sie etwas mehr Glück gehabt hatte und ihr Herz knapp verfehlt worden war.
    Obwohl ein nicht unbeachtlicher Teil jener grauenvollen Nacht in Dunkelheit versank, blieb noch genug Schmerz und Qual, dass es für mehr als ein Menschenleben reichte. Sie spürte, wie sie abdriftete. Es ließ sich nicht steuern, ganz plötzlich war es da: Das Gefühl auszudörren, innerlich zu verbrennen, darum kämpfend das Bewusstsein nicht zu verlieren, jede Bewegung ein unmenschlicher Kraftakt, begleitet von einem pulsierenden Rauschen in den Ohren...Blut...alles war voller Blut...
    Die Hände zu Fäusten geballt, gruben sich ihre Nägel tief in die Handflächen, während sie einen zitternden Atemzug nahm, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Freddy blickte stumm auf sie herab. Es schien, als müsste er sich überwinden, die nächsten Worte auszusprechen.
    „Dieser Abend in der Kapelle, Lia. Hast du nach wie vor immer noch keine Erinnerungen daran? Ich meine, an das, was geschehen ist, nachdem das Kirchendach zusammengestürzt ist und du...“ Er stockte und verzichtete darauf, den Satz zu beenden. Emilia war dankbar dafür. Auf eine seltsame Art machte es Dinge erträglicher, wenn man sie nicht laut aussprach. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie jetzt nicht mehr als ein zaghaftes Kopfschütteln zustande brachte.
    Freddys Ausdruck wurde sanfter, und aufrichtiges Mitgefühl spiegelte sich in seinen Zügen. „Hör zu, ich ... ich mache mir einfach Sorgen um dich. Man sieht dich kaum mehr... du gehst nicht ans Telefon Und...entschuldige, wenn ich das so sage, aber du siehst nicht so aus, als würdest du im Moment regelmäßige Mahlzeiten zu dir nehmen.“
    „Es geht mir gut, Freddy. Ehrlich“, hörte Emilia sich antworten. Dabei klangen ihre Worte so hohl und leer, wie sie sich fühlte.
    Es fiel ihrem Freund nicht sonderlich schwer, die Lüge hinter ihrer Aussage zu erkennen, weshalb er ein unterdrücktes Schnaufen von sich gab. „Du musst mir nichts vorspielen, Lia. Ich war dabei, okay? Also hör auf mir zu sagen, dass es dir gut geht. Selbst ein Blinder sieht, dass es nicht so ist.“
    „Na schön, was möchtest du denn von mir hören? Dass ich im Moment niemanden um mich herum ertragen kann? Dass ich nachts kein Auge zumache, weil mich die Stille erdrückt? Dass mir beim Anblick von Essen speiübel wird, weil für mich alles nach verdorbenem Blut riecht? Ist es das, was du hören möchtest?“
    „Immerhin wäre das schon mal ein Anfang“, gab Freddy ungeachtet ihres bissigen Untertons zurück. „Ich glaube ganz einfach, dass du mit jemandem reden solltest. All das, was du erlebt, was du durchgemacht hast... Das kann niemand ganz allein mit sich selbst ausmachen, Lia.“
    „Und mit wem soll ich deiner Meinung nach darüber reden, hm? Soll ich vielleicht in die nächstbeste Praxis marschieren und eine Therapie machen? Wie bekämpfe ich mein Trauma? Der Tag, an dem ich von einem Dämonenfürst gekidnappt wurde ... Jeder, dem ich davon erzähle, würde mich für verrückt erklären, dafür haben die Fürsten gesorgt, indem sie den Menschen die Erinnerungen genommen haben.“
    „Du kannst das ins Lächerliche ziehen und dich weiterhin hinter deinem Sarkasmus verstecken so viel wie du willst, Lia. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass du mit den Fürsten wirst sprechen müssen. Wenn du mich fragst, sind Sie die einzigen, die dir wirklich helfen können.“
    Die Fürsten... Alleine bei der Vorstellung, ihre Erlebnisse vor diesen göttlichen Abgesandten breitzutreten, die nicht das Geringste mit ihr zu tun hatte, überkam Emilia das unbändige Verlangen auf der Stelle fortzulaufen und sich irgendwo zu verstecken, wo sie niemand würde finden können. Elias hatte ihr genügend Einblicke in die Hierarchien seines Reiches gewährt. Die Erinnerung an das Tribunal, bei dem er seines Postens enthoben worden war, hallte noch immer glasklar in ihr nach und das Aufeinandertreffen mit den Fürsten, gehörte definitiv nicht zu den Erfahrungen, die sie gerne am eigenen Leib erfahren wollte.
    „Ich glaube, ich kann ganz gut darauf verzichten“, antwortete sie schließlich und konnte nicht verhindern, dass es abfälliger klang, als beabsichtigt. Freddy gab es nun endgültig auf, den Takt wiederzufinden und so zu tun, als würden sie nach wie vor tanzen.
    „Ich verstehe dich nicht“, stieß er hervor und verzichtete darauf, seine Fassungslosigkeit zu überspielen. „Sollte es wirklich stimmen und du es warst, die das Schwert gegen Dagon gerichtet hat...und... und sollten die Fürsten mit ihrer Befürchtung richtig liegen, dass ein Teil seiner Macht auf dich übertragen worden sein könnte ...“ Hektisch ging er sich durch die Haare bevor er deutlich leiser fortfuhr. „Diese himmlische Waffe, Lia... Kein Mensch weiß, welche Mächte darin schlummern. Die Fürsten hatten einen guten Grund, dich nicht vergessen zu lassen. Was ist, wenn ... wenn du ...“
    „Ich sage dir doch, es geht mir gut, Freddy. Okay? Ich bin immer noch ich ... und kein wandelnder Zombie, oder irgend so was“, entgegnete sie, merkte jedoch im selben Augenblick, wie ätzend ihre Worte klangen. Und was sie in ihrem Freund auslösten.
    „Hör auf so zu reden“, wies er sie zurecht. „Alleine die Tatsache, dass du dich nicht daran erinnern kannst, heißt nicht, dass es nicht passiert ist. Als wir euch fanden, langst du völlig aufgelöst und blutüberströmt, nur eine Armlänge von dem Schwert entfernt. Von Dagon keine Spur mehr ... Und Elias...“ Er unterbrach sich und ersparte Emilia damit weitere Details zu dem Bild, welches sich ihm geboten haben musste. „... Elias konnte bislang nicht befragt werden“, ließ er den Satz schließlich enden und atmete dann hörbar aus.
    „Was ... was soll ich denn bitteschön machen, Freddy? Glaubst du, ich hätte das alles so gewollt? ... Glaubst du, ich würde mir all diese Fragen nicht selbst stellen?“ Obwohl sie sich bemühte, dagegen anzukämpfen, zitterte ihre Stimme nun leicht, während sich Freddy mit der Hand durchs Gesicht fuhr und seine Nasenwurzel mit Daumen- und Mittelfinger umklammerte, offensichtlich ebenfalls darum bemüht, die Ruhe zurückzugewinnen „Wenn du mich fragst, wäre es für den Anfang schon ganz hilfreich, wenn du, statt dich zu verkriechen, mit dem Rat zusammenarbeiten würdest“, sagte er. Wenn es wirklich stimmen sollte und du einen Dämonenfürst zu einer körperlosen Existenz in eine Parallelwelt verbannt hast, wird er höchstwahrscheinlich nicht allzu gut auf dich zu sprechen sein. Was ist, wenn Dagon eines Tages Mittel und Wege findet zurückzukehren? Seine Anhänger sind nach wie vor präsent. Wer sagt, dass nicht in naher Zukunft ein Vergeltungsschlag erfolgen wird? Wenn du wirklich meine ehrliche Meinung hören willst, dann geht es hier nicht um irgendwelche Befindlichkeiten, sondern in erster Linie um deinen Schutz...“ Ein dunkler Schatten legte sich über Freddys Züge, während er beiläufig zu den anderen herübersah. Als Emilia seinem Beispiel folgte, nahm sie zur Kenntnis, dass Micah unverändert dort stand, reglos wie eine bronzene Kriegerstatur, den wachsamen Blick noch immer auf sie gerichtet. Er beobachtet uns nicht ... Er ´wacht` über uns, sickerte die plötzliche Erkenntnis zu ihr durch. Lia stutzte einen Moment und sah Freddy aus schmalen Augen abschätzend an, während sie das ungute Gefühl einer Vorahnung beschlich.
    „Sag mal, kann es sein, dass du irgend etwas weißt? Irgend etwas, von dem du mir nichts erzählen möchtest?“, fragte sie ihn gerade heraus und die Tatsache, dass Freddy ihrem Blick nicht standhalten konnte, bestätigte sie in der Annahme, mit ihrer Vermutung ins Schwarze getroffen zu haben. Das Schweigen, das sich zwischen ihnen ausbreitete wurde nur durch das melancholisch anklingende Gitarrensolo durchbrochen, welches wie ein wehleidiges Klagen durch den Raum getragen wurde.

    Hier geht`s weiter:

    Kapitel 28.2

  • Rainbow

    Dieses Ende hier war von mir im Grunde genauso geplant. Ich wollte den krassen Bruch. Ich wollte den Kontrast zwischen fantastischen Elementen, Endkampf mit ordentlich Krawumms und der aufgesetzten Normalität in der Bar zum Schluss. Schade, dass es so wirkt, als sei die Luft raus

    Also, um Missverstaendnisse zu vermeiden - das liegt nicht am Kontrast oder am Setting in der Bar - das gefaellt mir. Sondern es liegt an der meiner Meinung nach etwas lieblosen Art der Erzaehlung. 'Was passiert ist' erzaehlst Du in einem Block runter. Das 'nicht ohne weiteres wieder ins Leben einfuegen koennen' behauptest Du statt es auszuerzaehlen....

    Das sind alles handwerkliche Dinge die so wirken als haettest Du keine Lust mehr das zu Ende zu erzaehlen. Mit dem 'krassen Bruch' hat das alles wenig zu tun was mich da stoert.

  • Rainbow

    „Es ist noch nicht zu Ende, Lia!“

    Das ist wohl die zentrale Aussage von diesem Part.

    Eben hat man noch gedacht, sie haben die Gefahr besiegt, in der Kapelle hat sich ja ein klassisches Finale abgespielt mit dem Besiegen des Feindes und der erhofften Rettung der Welt.

    Tja und nun erfährt man, dass Dagon nur in eine andere Dimension abgetaucht ist - was auch immer das heißen mag (frühstückt wahrscheinlich Sekt mit Kaviar in Nasrija?) und, (fast noch schlimmer?) dass Elias die Fähigkeit menschlicher Emotionen verloren hat und es also ein Happy End ohne Hochzeit - sprich ein klassischer Cliffhanger geworden ist.

    Die Hauptfunktion dieser vertrackten Sylvesterparty scheint also zu sein, dass du deine Leser verrückt machen willst darauf, was dann wohl in Band 3 abgeht! Funktioniert perfekt.

    Wann gehts weiter???

    Mir gefällt sehr gut, dass Lia dafür, dass sie den Kampf beendet hat, nun als möglicherweise dämonisch verdächtigt wird.

    Ja, und die Engelsfürsten sind schon eine ziemlich tumbe Bande, von deren Gnade ich auch nicht gern abhängig wäre.

    Super gemacht!!! :love:

    Und wie geht es jetzt aus?

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hallo liebe Rainbow

    In diesem Abschnitt kommen recht viele neue Informationen zusammen. Eine Dinge fallen aus meiner Sicht etwas vom Himmel und das Ende kommt mir etwas gedrängt vor. Ich habe mir überlegt, ob es vielleicht besser, wäre die ersten beiden Bücher abzuschliessen, sodass sie für sich allein stehen könnten. Am Schluss der zwei Bücher würde dann die Entdeckung stehen, dass Lia "dämonische" Fähigkeiten hat, zuzusagen als Cliffhanger.

    Dann könnte ein Epilog folgen, der Buch drei vorbereitet. Hier könntest du von Elias Problemen mit seinen Gefühlen berichten und die Idee mit dem Buch wieder aufnehmen.

    Spoiler anzeigen


    „Ja. Er war da!“ Mit einem knappen Nicken presste er die Lippen aufeinander. „Lia, hör zu. Du solltest dich nicht selbst quälen, okay? Das bringt doch nichts. Ich meine … Das macht es für euch beide nur unnötig schwer….“
    Hmm. Warum zieht sich Elias zurück?
    „Nur, weil er nicht mehr in der Lage ist, menschliche Gefühle zu empfinden, heißt das noch lange nicht, dass ihm alles egal ist.“
    Ich hatte den Eindruck, dass sich Elias sehr wohl in Lia verliebt hat und Gefühle hat er auch gezeigt.

    „Jetzt wirst du ungerecht. Tu das nicht! Du bedeutest ihm noch etwas, das weiß ich. Im Moment kommt er nur irgendwie mit sich selbst nicht klar. Nach allem, was ich mitbekommen habe, grenzt es an ein Wunder, dass er weitestgehend unversehrt geblieben ist und es ihm inzwischen wieder einigermaßen gut geht.“

    Er kommt mit sich selbst nicht klar, ist aber nicht in der Lage menschliche Gefühle zu zeigen. So recht ist mir nicht klar wie Elias tickt.

    Freddy räusperte sich, sah Emilia unter erhobenen Brauen an. „Na ja, … ich befürchte, das wirst du müssen“, setzte er an und hielt ihrem skeptischen Blick stand. „Es soll eine Art Leibgarde ins Leben gerufen werden, die ausschließlich zu deinem Schutz da sein soll. Alles hochrangige Engel – irgendwelche Kampfmaschinen – aus dem himmlischen Heer. Dreimal darfst du raten, wer sich für den Posten des Kommandanten freiwillig gemeldet hat.“

    Jetzt bin ich ganz verwirrt. Er hat sich von Lia zurückgezogen, will aber ihre Leibgarde anführen?

    „Dieser Jayden Hays, du weißt schon, der das Buch in seinen Besitz gebracht hat … er ist irgendwo in die tiefsten Pyrinäen geflohen und hat dort in einem Kloster Zuflucht gefunden.“ Bedeutungsvoll blickte Freddy auf sie herunter.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das hier passt. Das Buch war im Prolog Thema und hat dann keine große Rolle gespielt. Vielleicht in einem Epilog?

    „Mit denen zusammenarbeiten …?“, stieß sie hervor. „Ich traue denen aber nicht.“

    Ja, traue denen nicht! #TeamDagon

    Mit einem hoffnungslosen Seufzer zog Freddy sie an sich, startete einen neuen Versuch, den Rhythmus wiederzufinden. „Ich kann dich ja verstehen“, sagte er nun deutlich ruhiger. „Aber … Sie wussten es doch auch nicht besser. Für sie war Elias der einzige Auserwählte. Sie hatte keinen blassen Schimmer von Dagons Bestimmung oder davon, welche Rolle du bei dem Ganzen spielst. Du hättest sie sehen sollen … die waren total aufgebracht, als sie erfahren haben, dass du es warst, die das Schwert gefunden und es gegen Dagon gerichtet hat.“ Erneut hielt er Emilia ein Stück von sich weg und sah ihr eindringlich in die Augen. „Im Prinzip sind sie genauso benutzt worden wie Du und Elias. Es klingt vielleicht absurd, aber … jeder von euch hat sich exakt so verhalten, wie es vorgesehen war. Mit dem Ergebnis, dass sich die Prophezeiung erfüllt hat … irgendwie zumindest.“

    Das verstehe ich nicht ganz. Wer ist wie benutzt worden? Und von wem?

    Emilia konnte das freudlose Lachen nicht zurückhalten, das aus ihr herausplatzte. „Welches Ergebnis denn?“, zischte sie. Wut und Enttäuschung gewannen die Oberhand, spiegelten sich in ihrem Blick. „Freddy, das Ergebnis ist, dass ich jemanden liebe, der meine Gefühle nicht erwidern kann, ich einen Dämonenfürsten aus dieser Welt verbannt habe, der mich höchstwahrscheinlich bei nächster Gelegenheit lynchen wird und … ach ja … ich jetzt scheinbar über irgendwelche Fähigkeiten verfügen soll, die mich zu … zu

    Aha. Lia hat neue Fähigkeiten! Das kommt etwas vom Himmel. Besser als "Show" lösen?

  • Lieben Dank, Kirisha und Sensenbach für euer Feedback. :danke:

    Sorry, wenn ich jetzt etwas länger antworte, aber ich habe irgendwie gerade Redebedürfnis ... :)

    Kirisha

    Eben hat man noch gedacht, sie haben die Gefahr besiegt, in der Kapelle hat sich ja ein klassisches Finale abgespielt mit dem Besiegen des Feindes und der erhofften Rettung der Welt.

    Tja und nun erfährt man, dass Dagon nur in eine andere Dimension abgetaucht ist - was auch immer das heißen mag (frühstückt wahrscheinlich Sekt mit Kaviar in Nasrija?) und, (fast noch schlimmer?) dass Elias die Fähigkeit menschlicher Emotionen verloren hat und es also ein Happy End ohne Hochzeit - sprich ein klassischer Cliffhanger geworden ist.

    Irgendwie bin ich nicht in der Lage, Geschichten zu schreiben, die ein abgeschlossenes Ende haben. :pardon:

    Ich schätze, das liegt daran, dass ich mehr so der Serien-Typ bin, der sich auch 200 Folgen anschaut, wenn der Fortlauf der Geschichte irgendwie plausibel und nicht ermüdend ist.

    Gleichzeitig habe ich hier auch ein paar Fortsetzungsromane im Regal stehen, die prinzipiell ähnlich aufgebaut sind. Das sind keine fest in sich abgeschlossenen Geschichten. Vielmehr ist es eine große Geschichte, die nur über mehrere Bände erzählt wird. Dabei wird meistens am Ende des einen Bandes die Problematik klar, mit welcher man in den nächsten Band startet...Irgendwie so :hmm: Es werden auch nicht immer alle Probleme zu 100% aufgelöst. Manche werden quasi mitgenommen...

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir damals, als sich diese Geschichte so in meinem Hirn zusammengebraut hat, nicht so viele Gedanken darüber gemacht habe, ob ich da jetzt den perfekten Spannungsbogen aufbaue. Sicher ist das nicht ganz perfekt gelöst und ich könnte mir vorstellen, dass der eine oder andere das Buch gefrustet in die Ecke feuert, weil schon wieder-ähnlich, wie am Ende von Band I- kein wirkliches Ende da ist. Und schon gar kein Happy End. Aber was soll ich machen? Das ist der Film, den ich gefahren bin :rofl:

    Die Hauptfunktion dieser vertrackten Sylvesterparty scheint also zu sein, dass du deine Leser verrückt machen willst darauf, was dann wohl in Band 3 abgeht! Funktioniert perfekt.

    Genau das. Das ist ein schmaler Grat, das merke ich jetzt. Vor allem, wenn man Leser wie euch jetzt quasi am ausgetreckten Arm verhungern lässt, weil das Ende ja nicht wirklich befriedigend ist. Wenn der dritte Band schon fertig wäre, könnte man ihn direkt hinterher schieben...aber das ist er nunmal nicht.

    Ich selbst kenne das Konzept, wie gesagt aus meinem eigenen Bücherregal. Deshalb bin ich auch schon dazu übergegangen, mir bei mehrbänigen Geschichten immer gleich zwei oder drei Bücher zu kaufen, weil ich es nämlich genauso hasse, wenn ich am liebsten gleich weiterlesen will, mir aber das Buch fehlt.

    Im Grunde stehe ich jetzt schon wieder vor der Entscheidung, dieses Konzept durchzuziehen und es bei drei Bänden zu belassen. Was bedeuten würde, dass der dritte Teil im gleichen Umfang geschrieben werden müsste. Oder ob ich noch 100 Seiten schreibe, um ein richtiges Ende zu konstruieren und aus dem ganzen Material dann eine fette Geschichte mache, die dann nur aus einem Band besteht.

    Wenn ich ganz ehrlich bin, hält sich meine Motivation, HEAVEN veröffentlichen zu wollen ohnehin in Grenzen. Deshalb spielt das alles vielleicht sowieso keine große Rolle. :hmm:

    Sensenbach

    Ich habe mir überlegt, ob es vielleicht besser, wäre die ersten beiden Bücher abzuschliessen, sodass sie für sich allein stehen könnten. Am Schluss der zwei Bücher würde dann die Entdeckung stehen, dass Lia "dämonische" Fähigkeiten hat, zuzusagen als Cliffhanger.

    Dann könnte ein Epilog folgen, der Buch drei vorbereitet.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Wie meinst du das? Die ersten beiden Bücher abzuschließen? Du kennst den ersten Band. Wie soll ich da was "abschließen"? Im Moment kann keiner der beiden Bände komplett für sich alleine stehen, befürchte ich. :hmm:

    Der Epilog liegt schon hier bereit...ich wollte euch gerne noch "zeigen", was mit dem Buch passiert ist.

    Ich weiß, dass ich es öfter hätte erwähnen müssen. Ich habe es ja erst nachträglich in die Geschichte aufgenommen und hier und da gab es ja auch Hinweise, die sich aber dann zum Ende hin etwas verlaufen haben. Da sollte ich noch mal nachjustieren.

    Und hinsichtlich Emilias "Fähigkeiten" wollte ich noch nicht zu viel verraten. Es ist ja bislang "nur" ein Verdacht...aber im letzten Abschnitt wird es dazu noch eine Andeutung geben.

    Zu der Elias Problematik: Keine Ahnung, ich habe mich bemüht, es in dem Dialog zu verpacken, statt es einfach nur stur runterzuerzählen. Vielleicht sind die Informationen aber jetzt derart gut verpackt, dass man es nicht checkt. :hmm: Also, Elias ist abgestürzt und durch die schwere Verletzung, die nur knapp sein Herz verfehlt hat, ist ihm die Fähigkeit abhanden gekommen, die ihn vorher so einzigartig gemacht hatte. Seine Emotionen und insofern auch die Gefühle für Emilia sind dabei ziemlich durcheinandergeraten.

    Natürlich ist sie ihm nicht völlig gleichgültig geworden. Deshalb ist er auch direkt zur Stelle (ob aus reinem Pflichtebwusstsein oder aufgrund seiner Verbindung zu ihr sei mal dahin gestellt.), als es darum geht, diese Leibgarde aufzustellen. Dass er ihr aber im Moment eher aus dem Weg geht, kann man vielleicht nachvollziehen. Ist sicher ein bisschen so wie "Schluss machen", wenn man plötzlich nichts mehr für den anderen empfindet, man aber weiß, dass der andere da noch Erwartungen hegt.


  • Guten Morgen Rainbow :)

    Ich stelle mich mal ein bisschen auf deine Seite :) Denn ich finde nicht, dass die Bücher unbedingt für sich allein stehen MÜSSEN. Können sie natürlich, ist vielleicht auch gut. Keine Ahnung. Aber ist es nicht irgendwie der Sinn eines Fortsetzungsromans? Das sie alle aufeinander aufbauen? :hmm: Daher stört mich das gar nicht. Im Gegenteil :)

    Den Rest mal im Spoiler

    Spoiler anzeigen

    Das Elias seine Fähigkeit verloren hat, menschliche Gefühle zu empfinden, habe ich auch so verstanden. Allerdings hätte ich das nicht auf seine Verletzung geschoben. Mir ist noch nicht ganz klar, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Da bräuchte ich noch ein bisschen Erklärung, fürchte ich. Ich hätte eher gedacht, dass das in dem Moment passiert ist, als Emilia Dagon "getötet" hat. Da würde ich tatsächlich verstehen, wenn bei allen was kaputt gegangen ist. Immerhin sind sie ja irgendwie verbunden :hmm: Aber ich weiß natürlich nicht, was du dir überlegt hast. Das nur als kleiner Gedanke. :)

    Ansonsten hat mir der Part eigentlich gut gefallen. Ich weiß nur nicht, ob das nur mir so geht... Aber es wirkt, als ob du in den letzten Zügen zum Erklärbar wirst . Momentan fällt mir nur leider keine charmantere Lösung ein :|

    Irgendwie gefällt mir das aber, dass Emilia und Freddy sich zoffen. Das zeigt auf jeden Fall, dass gerade so gar nichts gut ist und alle nur so tun als ob.

    Ich bin gespannt, was du dir für den Schluss überlegt hast :)

    LG :)

  • Zu 28.1:

    Die Konstellation die wir da sehen gefaellt mir ganz gut - Lia moeglicherweise gefaehrlich, Elias empfindungslos,... das bietet schon Raum fuer Ueberlegungen oder Fortsetzungen.

    Aber warum muss Emilia so verdammt naiv und kindisch rueberkommen?

    „Es wird schon nichts passieren, okay“, besänftigte sie ihn. „Ich kann ganz gut selbst auf mich aufpassen.

    'Es wird schon nichts passieren'? Nach allem was sie erlebt hat, Entfuehrung durch Silas, der Seelenfresser, Dagon - bringt sie echt einen solchen Satz ueber die Lippen?

    Die meiste Zeit - eigentlich bis zum Finale - ist sie eben nicht alleine klargekommen, und dass sie an der entscheidenden Stelle das Schwert gefunden hat kann sie schlecht ihren Faehigkeiten zuschieben - und selbst dann sollte sie realisiert haben dass Dagon ihr hier den Angriff gestattet.

    Der Satz ist ein Frontalangriff auf die Vernunft von Freddy und laesst sie einfach nur kindisch dastehen.

    Entschuldige, dass ich keine Luftsprünge mache aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ICH den Preis gezahlt habe. Und zwar ICH alleine.“

    Das auch. Was ist mit denen die gestorben sind - die haben keinen Preis bezahlt? Deren Familien? Vermutlich sind auch Engel bei der Verteidigung draufgegangen... Denen allen zu erzaehlen dass man als einzige leidet ist auch nicht so wahnsinnig erwachsen.

    Es gabe doch Moeglichkeiten sie an der Erfahrung gereift zu zeigen, dass sie realisiert dass sie in Gefahr ist, aber dass sie den Engeln eben auch nicht traut (Verraeter und so), dass sie Freddy zu verstehen gibt dass sie weiss dass er sich freut, dass es sich fuer sie aber nicht wie ein Sieg anfuhlt - oder, je nach Weisheitsgrad, mehr oder weniger davon - aber dass sie so komplett selbstzentriert rueberkommt, das nimmt ihr an der Stelle was finde ich.

  • Rainbow

    Irgendwie bin ich nicht in der Lage, Geschichten zu schreiben, die ein abgeschlossenes Ende haben. :pardon:

    Ich schätze, das liegt daran, dass ich mehr so der Serien-Typ bin, der sich auch 200 Folgen anschaut, wenn der Fortlauf der Geschichte irgendwie plausibel und nicht ermüdend ist.

    Gleichzeitig habe ich hier auch ein paar Fortsetzungsromane im Regal stehen, die prinzipiell ähnlich aufgebaut sind. Das sind keine fest in sich abgeschlossenen Geschichten. Vielmehr ist es eine große Geschichte, die nur über mehrere Bände erzählt wird. Dabei wird meistens am Ende des einen Bandes die Problematik klar, mit welcher man in den nächsten Band startet...Irgendwie so :hmm: Es werden auch nicht immer alle Probleme zu 100% aufgelöst. Manche werden quasi mitgenommen...

    Ich finde, dass du das Ende hier sehr gut gelöst hast. Bei Serien läuft es doch immer so, dass du in jedem Band ein Problem löst aber eins auch offen lässt. Dadurch, dass ein wichtiges Problem gelöst wurde, ist der Leser zufrieden (und das hast du ja gemacht). Es ist aber jetzt ein neues Problem aufgetreten und wird auch erkennbar, dass eine andere Art von Problemlösung nötig werden wird, das macht neugierig auf die Fortsetzung.

    Ich finde das perfekt gelöst so!

    (Ich habe selber eine Reihe mit 6 Bänden geschrieben und hatte ja auch jedesmal das Problem, wie ich das mit dem Ende löse).

    Wo ich mich Thorsten anschließen würde, wäre dieser Punkt:

    Aber warum muss Emilia so verdammt naiv und kindisch rueberkommen?


    'Es wird schon nichts passieren'? Nach allem was sie erlebt hat, Entfuehrung durch Silas, der Seelenfresser, Dagon - bringt sie echt einen solchen Satz ueber die Lippen?

    Ja ... daran bin ich auch hängen geblieben. Ich musste sofort daran denken, wie sie nach dieser Party alleine nach Hause gehen wollte und wie das ausging.

    Ich verstehe natürlich, dass sie an der Kompetenz des Engelsrates zweifelt (dafür gibt es Gründe) und dass sie deswegen glaubt, die Hilfe von denen würde auch nicht so viel bringen!

    Aber wer mit dem Teufel und Dämonen konfrontiert war und durch eine Armee von Engeln verteidigt werden musste, dürfte schon etwas vorsichtiger sein und vor allem sich auch bewusst sein, dass diese Gefahr nicht gebannt ist.

    Das würde ich also etwas umformulieren.

    Das einzige, was ich etwas schade finde, ist, dass du uns offenbar eine wichtige Szene vorenthalten hast, in der Elias Emilia die kalte Schulter gezeigt hat.

    Wir erfahren, dass Freddy erklärt, Elias hätte keine Gefühle mehr und später sagt Emilia, sie würde nicht ertragen, Elias zu sehen. Das schien mir zuerst ein Widerspruch. Wieso sollte sie? Wohl nur dann, wenn zwischen ihnen etwas vorgefallen ist, was der Leser nicht miterlebt hat.

    Hm. Die Szene hätte ich wohl gerne gelesen.

    Müssen wir das mit den nicht mehr vorhandenen Gefühlen überhaupt erfahren? (Das ist ja etwas ziemlich EIgenartiges und es kommt hier sehr plötzlich) Du könntest es auch so enden lassen, dass Elias noch verletzt und bis jetzt nicht aufgewacht ist, oder dass er sich beim Aufwachen merkwürdig verhalten hat (meinetwegen auch dass er Emilia nicht sehen wollte oder sowas), man aber noch nicht versteht warum, und man die Art seiner Verletzung erst später im 3. Band erfährt, wo du sie dann auch genau beschreiben kannst.

    Ich denke, um auf den 3. Band neugierig zu machen, reicht es aus anzudeuten, dass es zwischen Emilia und Elias ein größeres Problem geben wird. Was für eins das genau ist, musst du hier noch überhaupt nicht erklären. Eine abweisende Bemerkung von Elias auf dem Krankenbett könnte schon ausreichen. Ich würde überhaupt das mit den verschwundenen Gefühlen jetzt nicht erklären, sondern es als Mysterium stehenlassen.

    Die Behauptung, Emilia hätte möglicherweise dämonische Fähigkeiten bekommen, nehme ich dir ab.

    Es ist ja nur eine Vermutung, aber durch den Dreierpakt wäre es vielleicht möglich. Dazu brauchst du meiner Meinung nach auch keine Beweise, die theoretische Möglichkeit reicht aus.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Lieben Dank, Thorsten  Kirisha und LadyK  Sensenbach für die Anmerkungen :)

    Ich sehe es schon kommen, dass mich dieses Ende wieder fordern wird und ich bin soooo froh, dass ihr da seid, um mir mit euren Rückmeldungen zu helfen. :danke:

    Inzwischen bekomme ich eine leise Ahnung davon, was hier nicht rund läuft. Aber ich bin guter Dinge, dass es besser wird. Ich muss das jetzt erst mal alles ein bisschen sacken lassen und dann überlege ich mir was...

    Lady

    Ich stelle mich mal ein bisschen auf deine Seite

    Danke :D

    as Elias seine Fähigkeit verloren hat, menschliche Gefühle zu empfinden, habe ich auch so verstanden. Allerdings hätte ich das nicht auf seine Verletzung geschoben. Mir ist noch nicht ganz klar, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Da bräuchte ich noch ein bisschen Erklärung, fürchte ich. Ich hätte eher gedacht, dass das in dem Moment passiert ist, als Emilia Dagon "getötet" hat. Da würde ich tatsächlich verstehen, wenn bei allen was kaputt gegangen ist. Immerhin sind sie ja irgendwie verbunden

    Hmm, ja. Also, das ist ganz wichtig für mich, zu hören, wo es hakt. Wie du schon sagst, hat man es selbst schon im Kopf und manchmal fällt es schwer, sich in den unwissenden Leser hineinzuversetzen.

    Deine Theorie, dass dieser Verlust von Elias Gefühlswelt eher mit Dagon und seinem Abgang zusammenhängt, finde ich ziemlich gut. Es klingt in dem Zusammenhang tatsächlich plausibler. So hätte jeder seine Konsequenzen aus dieser Verbindung bzw. dem Aufheben jener welcher zu tragen...das mit der Verletzung kann ja noch On Top kommen :hmm:

    Ansonsten hat mir der Part eigentlich gut gefallen. Ich weiß nur nicht, ob das nur mir so geht... Aber es wirkt, als ob du in den letzten Zügen zum Erklärbar wirst . Momentan fällt mir nur leider keine charmantere Lösung ein

    Ja, das stört mich selbst ein wenig. Ich muss mir was überlegen, wie sich das entzerren lässt. :hmm:

    Ich bin gespannt, was du dir für den Schluss überlegt hast

    Irgendwie sinkt gerade mein Mut, es euch zu zeigen ;(

    Thorsten

    Die Konstellation die wir da sehen gefaellt mir ganz gut - Lia moeglicherweise gefaehrlich, Elias empfindungslos,... das bietet schon Raum fuer Ueberlegungen oder Fortsetzungen.

    Gut, dass die Basis schon mal stimmt. :D Alles andere lässt sich irgendwie mit eurer Hilfe noch zurechtbiegen.

    Aber warum muss Emilia so verdammt naiv und kindisch rueberkommen?

    Ja, um ehrlich zu sein, war ich selbst noch über diesen einen Satz gestolpert, als sie sagt: "Es wird schon nichts passieren, okay?" Ich habe es mir dann aber damit erklärt, dass das so einer Art "Wunschdenken" nahe kommt. So nach dem Motto: Kann jetzt nicht einfach alles vorbei sein??? Vor allem, weil Lia das Gefühl hat, nun unter "Beobachtung" zu stehen. Sie empfindet das Vorgehen der Fürsten weniger als Schutzmaßnahme vor Dagon, sondern vielmehr als Schutzmaßnahme vor ihr selbst. Aber du hast natürlich recht...es wirkt irgendwie sehr naiv. Ich weiß nur noch nicht, wie ich das transportieren soll. Einerseits ihre Angst (denn die hat sie garantiert) und andererseits dieses Gefühl der Verdrängung bzw. ihre Abneigung gegen die Fürsten... und zu guter Letzt natürlich ihr Gefühlschaos, das durch eine Leibgarde entsteht welche auch noch von ihrem Verflossenen angeführt werden soll...für mich war es in dem Moment nicht ganz unplausibel, dass sie mit einer Art kindlichem Trotz reagiert :hmm: Aber vielleicht gelingt es mir, das noch besser auszuarbeiten.

    Das auch. Was ist mit denen die gestorben sind - die haben keinen Preis bezahlt? Deren Familien? Vermutlich sind auch Engel bei der Verteidigung draufgegangen... Denen allen zu erzaehlen dass man als einzige leidet ist auch nicht so wahnsinnig erwachsen.

    Ja, da hast du natürlich recht. Ich weiß nur nicht, ob man in so einer Situation und nach allem, was sie mitgemacht hat, wirklich an die Schicksale der anderen Betroffenen denkt. Im Grunde war sie ja schon ziemlich nah dran...näher, als irgendwer anders. Und aus ihrer Sicht finde ich die Gedanken schon nachvollziehbar...obwohl es sie natürlich sehr egozentrisch wirken lässt. Ich schaue mal, ob ich das ein bisschen entschärfen kann. Deinen Einwand empfinde ich nämlich als durchaus berechtigt.


    Kirisha

    Ich finde, dass du das Ende hier sehr gut gelöst hast. Bei Serien läuft es doch immer so, dass du in jedem Band ein Problem löst aber eins auch offen lässt. Dadurch, dass ein wichtiges Problem gelöst wurde, ist der Leser zufrieden (und das hast du ja gemacht). Es ist aber jetzt ein neues Problem aufgetreten und wird auch erkennbar, dass eine andere Art von Problemlösung nötig werden wird, das macht neugierig auf die Fortsetzung.

    Ich finde das perfekt gelöst so!

    Okay, gut! Dann hake ich das Problem jetzt erst mal ab. So wie es aussieht habe ich im Moment auch noch ganz andere Baustellen, was das Ende dieses Bandes betrifft :rofl:

    Ja ... daran bin ich auch hängen geblieben. Ich musste sofort daran denken, wie sie nach dieser Party alleine nach Hause gehen wollte und wie das ausging.

    Ich verstehe natürlich, dass sie an der Kompetenz des Engelsrates zweifelt (dafür gibt es Gründe) und dass sie deswegen glaubt, die Hilfe von denen würde auch nicht so viel bringen!

    Aber wer mit dem Teufel und Dämonen konfrontiert war und durch eine Armee von Engeln verteidigt werden musste, dürfte schon etwas vorsichtiger sein und vor allem sich auch bewusst sein, dass diese Gefahr nicht gebannt ist.

    Das würde ich also etwas umformulieren.

    Ich habe Thorsten auch schon was dazu geschrieben. Schau doch dort bitte mal rein.

    Ansonsten JA!. Ich verstehe den Kritikpunkt. Da ich den Teil ohnehin noch einmal werde überarbeiten müssen, behalte ich das im Auge.

    Das einzige, was ich etwas schade finde, ist, dass du uns offenbar eine wichtige Szene vorenthalten hast, in der Elias Emilia die kalte Schulter gezeigt hat.

    Ich habe diese Szene vor meinem inneren Auge bestimmt hundertmal abgespult...aber ich wollte sie nicht schreiben. Frag mich nicht warum. Vielleicht, weil mir der Schwenk in die Bar so gut gefallen hatte und ich dachte, ich könnte den Status Quo zwischen Emilia und Elias einfach erzählen... :hmm:

    Ich muss da mal drüber nachdenken, ob es mir einen wirklichen Mehrwert verschafft, das noch auszuarbeiten.

    Müssen wir das mit den nicht mehr vorhandenen Gefühlen überhaupt erfahren? (Das ist ja etwas ziemlich EIgenartiges und es kommt hier sehr plötzlich) Du könntest es auch so enden lassen, dass Elias noch verletzt und bis jetzt nicht aufgewacht ist, oder dass er sich beim Aufwachen merkwürdig verhalten hat (meinetwegen auch dass er Emilia nicht sehen wollte oder sowas), man aber noch nicht versteht warum, und man die Art seiner Verletzung erst später im 3. Band erfährt, wo du sie dann auch genau beschreiben kannst.

    Auch den Punkt finde ich ganz interessant. Ich werde darüber mal nachdenken. Ich muss allerdings sagen, dass es von mir schon irgendwie gewollt war, dass Emilia am Ende noch einmal die volle Ladung an Frust abbekommt. Sie hat Elias fürs Erste verloren (und DAS war mir extrem wichtig). Außerdem könnte etwas in ihr schlummern, von dem keiner will, dass es erwacht...bedeutet außerdem, dass sie nicht mehr zu den GUTEN gehört, sondern als potenzielle Gefahr wahrgenommen wird...

    Mein Wunsch wäre eigentlich, das alles zu verbauen und in dem Part unterzubringen, ohne, dass es überfrachtet wirkt oder der Leser überfordert wird. Mal sehen...ich glaube, ich muss das jetzt erst mal sacken lassen. ^^

    Sensenbach

    Das verstehe ich nicht ganz. Wer ist wie benutzt worden? Und von wem?

    Ich hatte gestern ganz vergessen auf diese Frage von dir einzugehen. Aaaalso: ich verstehe deine Verwirrung. Es ist gut, dass du das hier fragst. Überhaupt sind alle deine Fragen natürlich ein Zeichen für mich, dass ich irgendwas nicht richtig rüber gebracht habe...

    Die von dir zitierte Stelle zielte von meiner Seite darauf ab, dass auch die Fürsten aus einer gewissen Ahnungslosigkeit heraus gehandelt haben. Was ich vielleicht nicht deutlich genug geschrieben habe ist, dass es vielleicht eine Art göttlicher Wille war, dass es genauso gekommen ist, wie es kommen musste...denn schließlich hat sich ja die Prophezeiung erfüllt-Irgendwie :hmm: Man könnte sich jetzt also fragen, ob alles, was passiert ist, so vorgesehen war...dann wären die Fürsten aber nicht die "Initiatoren" des Ganzen, denn sie waren ja von einem anderen Ausgang ausgegangen...kann man mir noch folgen?

    Ich sehe schon, ich muss das deutlicher herausarbeiten...Danke auf jeden Fall für den Hinweis.

  • Liebe Rainbow

    ich nochmal, um zu verdeutlichen, was ich meine.

    Buch 1 und Buch 2 sind für mich in sich geschlossen. Der große Spannungsbogen ist jetzt zu Ende geführt. Dagon ist besiegt. Die Protagonisten lecken ihre Wunden in dem Club. ENDE. Super gemacht. Jetzt wäre die Geschichte für mich zu Ende, die Spannung ist raus. Buch 1 und 2 kann so als Zweiteiler zum Heyne Verlag.

    Man könnte Buch 2 so enden lassen: Die Protagonisten lecken ihre Wunden in dem Club. Alle feiern und dann Upps, entdeckt Lia ihre neuen Kräfte indem sie aus versehen eine Birke abfackelt.

    Jetzt sind aber noch einige Fragen offen, diese könnte man im Epilog behandeln. Also Lias "Eheprobleme", die Leibwache der Engel, das Buch etc.

    Das ergibt dann Stoff für Buch 3.

  • Alle feiern und dann Upps, entdeckt Lia ihre neuen Kräfte indem sie aus versehen eine Birke abfackelt.

    Ich glaube, das Problem ist nicht, dass man irgendwelche neuen Kräfte an Lia bereits entdeckt hat, sondern nur, dass man sie verdächtigt (weil sie das Schwert benutzt hat und weil sie an Dagon "dranhängt") dass sie irgendwelche bösen Kräfte bekommen haben KÖNNTE. Sie ist vielleicht eine tickende Zeitbombe.

    Und der Verdacht liegt ja sogar nahe, oder?

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Ich glaube, das Problem ist nicht, dass man irgendwelche neuen Kräfte an Lia bereits entdeckt hat, sondern nur, dass man sie verdächtigt (weil sie das Schwert benutzt hat und weil sie an Dagon "dranhängt") dass sie irgendwelche bösen Kräfte bekommen haben KÖNNTE. Sie ist vielleicht eine tickende Zeitbombe.

    Und der Verdacht liegt ja sogar nahe, oder?

    Das hab ich schon verstanden. Es gefällt mir nur nicht :D

    • Offizieller Beitrag

    Schwingungen von stiller Verzweiflung und wutverzerrtem Zorn schlugen ihm entgegen, trafen ihn mit solch unerwarteter Wucht, dass er um ein Haar ins Straucheln geraten wäre.

    Die Idee finde ich cool. Aber müsste Elias sich in den Engelparts dann nicht anders verhalten, vlt sogar nicht wiedererkennbar? Vorallem wenn man Emotionen nicht kennt, sind sie schwer zu kontrollieren. Aber das ist nur ein kleiner Gedanke. Man muss das nicht zu kompliziert machen.

    Die Augen ungläubig zu Schlitzen verengt, sah er hinüber zu dem dreigeschossigen Gebäude, dessen Fassade von oben bis unten mit dunkelroter Flüssigkeit besudelt war.
    Träge rann die noch frische Farbe an den Wänden herunter, als habe sie alle Zeit der Welt dieses schaurige Kunstwerk zu vollenden.
    Wie übergroße Mahnmale hoben sich die düsteren Symbole von dem weißen Untergrund ab. Einem Leuchtfeuer gleich, das aus den Tiefen des Höllenschlunds emporstieg, brannte sich der schaurige Anblick in Elias hinein und ließ ihn die Gefahr wittern, die sich dahinter verbarg.
    Als sei die dunkle Macht, die in den scharfkantigen Mustern und absonderlichen Zeichen schlummerte, zum Leben erwacht, hallte die vernichtende Energie wie ein monotoner Pulsschlag in ihm wider und sorgte dafür, dass sich jeder Muskel seines Körpers anspannte.

    Das Bild gefällt mir sehr.

    Der gedämpfte Klang von Sirenen, der in der Ferne einsetzte, ließ seine schlimmsten Befürchtungen wahr werden.

    Ich bin gerade was überwältigt davon, wie gut deine Beschreibung der Umgebung ist. Die Atmossphäre ist sehr eindringlich und ich stehe quasi neben Elias auf dieser Straße.

    schenkten sie ihm keine weite Beachtung.

    *weitere?

    Es war schon merkwürdig genug, ihn in Menschengestalt zu sehen,

    gut dass du es erwähnst. Ich hatte nämlcih das gleiche gedacht.

    setze er zu er einer Erklärung an.

    Ich glaube hier ist was zuviel.

    Elias ist also zurück. Mir gefällt in welchem Zustand die Welt momentan zu sein scheint. Das aufeinandertreffen mit Micah fand ich nicht perfekt, kann dir leider aber auch nicht sagen woran das liegt. ansonsten war der Part drumherum ziemlich gelungen meiner Meinung nach.

  • Das hab ich schon verstanden. Es gefällt mir nur nicht :D

    :D Okay, Magus Balder hinterlässt ja auch keine offenen Probleme, insofern verstehe ich deine Sichtweise. Ich denke aber dass Heaven da anders gestrickt ist und auch sein darf.

    Mir würde nämlich gerade das Abfackeln einer Birke gar nicht gefallen - darum mische ich mich hier nochmal ein. Meine eigene Vorstellung ist nämlich die, dass der Engelsrat eine Bande von abgehobenen Greisen ist und sie sich irren. Lia hat keine dämonischen Kräfte und wird auch keine entwickeln (oder ich bin auf dem falschen Dampfer!) aber man wird ihr das so lange unterstellen, bis sie das Gegenteil beweisen kann.

    Ich denke, so wie sich die Engelsfürsten bisher präsentiert haben, brauchen die keine Beweise, die haben ihr eigenes Konstrukt wie sie denken und handeln und es passt zu ihnen so vorzugehen, dass sie aufgrund dieser Vorstellungen Lia eine Leibwache verpassen.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Mir würde nämlich gerade das Abfackeln einer Birke gar nicht gefallen - darum mische ich mich hier nochmal ein. Meine eigene Vorstellung ist nämlich die, dass der Engelsrat eine Bande von abgehobenen Greisen ist und sie sich irren. Lia hat keine dämonischen Kräfte und wird auch keine entwickeln (oder ich bin auf dem falschen Dampfer!) aber man wird ihr das so lange unterstellen, bis sie das Gegenteil beweisen kann.

    :D Es geht mir auch darum, dass in den letzten Abschnitten sehr viel "Tell" Anteile sind und wir nicht bei den wichtigen Sachen dabei sind. Das ist aus meiner Sicht keine Geschmacksache, sondern schadet der Geschichte. Aber wir sind hier wohl unterschiedlicher Meinung. Mal sehen was die Chefin aus der Sache macht. Ich bin gerne bereit mich eines Besseren belehren zu lassen. :D

    PS: Ich mag abgefackelte Birken :heart:

  • Es geht mir auch darum, dass in den letzten Abschnitten sehr viel "Tell" Anteile sind und wir nicht bei den wichtigen Sachen dabei sind.

    Okay, gebongt. Rainbow hat Angst, wir würden nicht weiterlesen, wenn sie nicht neugierig macht auf ein paar neue Dinge, die in Band 3 passieren.

    Meiner Meinung nach nicht nötig. Ich bin ja eh schon süchtig und würde egal wie auch immer das Ende wäre weiterlesen.

    Als Tell-Abschnitte wird erzählt,

    dass Elias gefühlskalt geworden ist,

    dass man Lia für dämonisch hält und

    dass Dagon noch lebt, aber in einer anderen Dimension.

    Brauchen wir das überhaupt alles? Ich meine, nein. Für das Ende dieses Bandes ist nur relevant, ob Dagon ausradiert ist oder nicht. Okay, fehlt natürlich auch die abschließende Szene, bei der sich Lia und Elias in die Arme fallen (auch wenn #Team Dagon das langweilig findet - ich bin da der kitschige Typ)

    Sobald das Buch nicht mit einer Kuss-Szene zwischen Lia und Elias endet schlage ich das dann ja mit Schnappatmung zu. Und wenn ich dann noch erfahre, dass Dagon noch lebt, muss ich sowieso zwingend weiterlesen.

    Dass Lia außerdem auch noch dämonisiert UND Elias zu einem Kotzbrocken werden soll (hallo!!!) macht es zwar dramatischer, ist aber für das Ende gar nicht notwendig, besonders wenn es so schnell hingeworfen und nicht richtig aufgearbeitet ist. Dann besser die volle Dröhnung davon in Band 3 ...

    Ich plädiere also für birkenfreundliche Aufarbeitung :D äh Quatsch

    also einfach etwas kürzen. Wir brauchen nicht alle Infos. Ich würde aber das Ende auch nicht noch länger hinziehen - diese Sylvesterparty als Schlusspunkt passt schon gut.

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  • Man könnte Buch 2 so enden lassen: Die Protagonisten lecken ihre Wunden in dem Club. Alle feiern und dann Upps, entdeckt Lia ihre neuen Kräfte indem sie aus versehen eine Birke abfackelt.

    FWIW, das waere auch die Technik die ich favorisieren wuerde...

    So einen

    'Ende. - Warte... Ende?'

    Effekt bei der in den letzten Abschnitten ploetzlich ein Spin auftaucht der Dinge in einem anderen Licht erscheinen laesst. Wenn Emilia 'irgendwas' an sich entdeckt weiss man ja nicht - ist das Dagon's Plan? Haben die Engel versagt? Ist das der wirkliche Grund warum Elias so kalt zu ihr ist?

    • Offizieller Beitrag

    und habe die Legitimation die Welt und das himmlische Reich zu retten“,

    hihi^^

    Im Scherz hatte sie gemeint, er könne ihr ja eine kleine Kostprobe seiner überirdischen Fähigkeiten vorführen, was er allerdings strickt abgelehnt hatte, ganz einfach aus dem Grund, weil er sie nicht auf solch plumpe Art und Weise hatte umstimmen wollen.

    Also bis hierhin fand ich den Part gut. Aber hier stellte ich mir dann schon die Frage ... "Warum eingentlich?" :hmm:

    So den rest des Parts finde ich auch gut. Hat sich flüßig reunterlesen lassen. Ich bin aber mal gespannt, wie der weitere Strang des "Unser Start mir Mica war so schlecht" weitergeht. Es hat mir hier so ein bisschen den Anschein, als würden sie ihm nicht vertrauen. Dafür sehe ich aber keinerlei Grund, außer sie würden ihm nicht vertrauen ein Engel zu sein, sprich dass er lügt. Das macht aber bisher nicht den anschein, als würden sie das glauben :hmm:

  • Ihr Lieben. Ich weiß nicht, ob es an dem ganzen Kerzenschein und der besinnlichen Musik liegt, dass ich im Moment dermaßen sentimental bin, aber eure Beteiligung hier im Thread und die Art und Weise, mit der ihr mich bei meiner Geschichte unterstützt, hat mich in den letzten Tagen echt berührt.

    Ich möchte euch allen deshalb noch einmal dafür danken, dass ihr da seid und euch dermaßen mit meiner Geschichte auseinandersetzt. Ihr seid super! :heart:

    Ich werde die freien Tage dazu zu nutzen, mich an die Überarbeitung zu begeben. Allerdings überlege ich gerade, ob ich euch nicht den letzten Part noch zeigen sollte, um das alles in einem abzuschließen...aber das überlege ich mir wie gesagt noch. :hmm:

    Ansonsten wünsche ich euch noch ein paar frohe und besinnliche Feiertage. :santa2: Und esst nicht zu viele Kekse :D


    Sensenbach

    Danke nochmal für deine Ausführungen :)

    Man könnte Buch 2 so enden lassen: Die Protagonisten lecken ihre Wunden in dem Club. Alle feiern und dann Upps, entdeckt Lia ihre neuen Kräfte indem sie aus versehen eine Birke abfackelt.

    Vom Grundgerüst her hatte ich es mir ja genau so vorgestellt. Nur, dass es in meiner Version keine Birke sein wird :rofl: Ich habe mir etwas anderes ausgedacht...

    Jetzt sind aber noch einige Fragen offen, diese könnte man im Epilog behandeln. Also Lias "Eheprobleme", die Leibwache der Engel, das Buch etc.

    Tja, und genau DAS ist wohl das Problem. Dass es am Ende zu viele Dinge wären, die ungeklärt bleiben, die ich aber wohl kaum alle in einen Epilog quetschen kann. :hmm: Ich hatte mir überlegt, mich in dem Epilog dem Buch zuzuwenden. Und zwar ausschließlich dem Buch. Es soll so was wie ein Rückblick sein, wo man als Leser aus der Sicht von Jayden Hays "sieht" bzw. "erlebt, was mit dem Buch passiert ist.Das wäre also mal wieder ein Show-Teil ^^

    Ich muss mal sehen, wie ich das mache. Ein bisschen Info darf man dem Leser in diesem letzten Kapitel ja wohl zumuten...ich überlege nur gerade, wie ich das besser verpacke und auf was ich ggf. verzichten kann...

    Mal sehen was die Chefin aus der Sache macht. Ich bin gerne bereit mich eines Besseren belehren zu lassen.

    Darauf bin ich selbst auch schon sehr gespannt :rofl: "Chefin" suggeriert zumindest schon mal eine gewisse Kompetenz, worauf ich mich jetzt einfach mal stützen werde :D

    PS: Ich mag abgefackelte Birken <3

    Vielleicht baue ich demnächst mal eine für dich ein :)

    Etiam

    Die Idee finde ich cool. Aber müsste Elias sich in den Engelparts dann nicht anders verhalten, vlt sogar nicht wiedererkennbar? Vorallem wenn man Emotionen nicht kennt, sind sie schwer zu kontrollieren. Aber das ist nur ein kleiner Gedanke. Man muss das nicht zu kompliziert machen.

    Ich weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe, aber ich hatte ja ansatzweise auch versucht, das zu verdeutlichen. Dass Elias durch seine Art ungehaltener wirkt, aufbrausender ist, mehr auf seine Sorge reagiert und ja dadurch bei der Versammlung der Fürsten auch eher emotional reagiert und sich von den "rational handelnden" Fürsten abhebt. Aber im Himmel wird er ja nicht mit der geballten Ladung menschlicher Emotion konfrontiert...die Barriere, die sein Reich umgibt, schottet ihn dort oben ja von allem Irdischen ab, weshalb ihn die Wut und die Verzweiflung der Menschen erst so richtig erwischt, als er vor Emilias Haus steht. Ich glaube, es spielt dabei keine Rolle, ob er sich dort in Menschengestalt aufhält, er würde das in seiner körperlosen Gestalt wahrscheinlich ähnlich wahrnehmen...aber der menschliche Körper verstärkt es vielleicht noch :hmm:

    Ich bin gerade was überwältigt davon, wie gut deine Beschreibung der Umgebung ist. Die Atmossphäre ist sehr eindringlich und ich stehe quasi neben Elias auf dieser Straße.

    Das freut mich sehr. Vor allem, weil ich diesen Part ja auf Drängen meiner strengen Leserschaft noch mal überarbeitet hatte, da es hieß, dass hier noch Potenzial schlummert. ^^ Schön, dass es jetzt so gut rüber kommt.

    Also bis hierhin fand ich den Part gut. Aber hier stellte ich mir dann schon die Frage ... "Warum eingentlich?"

    Warum was? Warum er sie nicht so plump überzeugen wollte? Ich weiß nicht, ob du dich noch an die Szene im Auto erinnerst, als Elias sie nach der Kapellenszene nachhause fährt. Sie angetrunken und weit entfernt davon, ihm mit seinem Coming-Out Glauben zu schenken, feixt herum, dass er ihr ja mal eine Kostprobe seiner besonderen Fähigkeiten vorführen könnte...was er abgelehnt hat, eben weil er das in dem Moment für kontraproduktiv gehalten hatte...was hätte es ihm gebracht, außer Emilia in ihrem ohnehin schon angeschlagenen Zustand komplett aus der Bahn zu werfen? Abgesehen davon wollte er sich nicht vorführen lassen, wie ein Zirkusaffe. (Ich finde das irgendwie plausibel :hmm: )

    Ich bin aber mal gespannt, wie der weitere Strang des "Unser Start mir Mica war so schlecht" weitergeht. Es hat mir hier so ein bisschen den Anschein, als würden sie ihm nicht vertrauen. Dafür sehe ich aber keinerlei Grund, außer sie würden ihm nicht vertrauen ein Engel zu sein, sprich dass er lügt. Das macht aber bisher nicht den anschein, als würden sie das glauben

    Na ja. Micah hat sich ja nicht eben viel Mühe gegeben, das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, indem er sie hat durchs Wohnzimmer fliegen lassen. Du erinnerst dich? Sie waren daraufhin erst mal ziemlich eingeschüchtert und ich denke, dass so was schon ziemlich Respekt einflößend wirkt. Sie vertrauen schon darauf, dass er ein Engel ist. ich glaube, daran hat er ja auch keinen Zweifel gelassen...er hat sie mit seiner Art einfach komplett überrumpelt und sich nicht eben beliebt gemacht :pardon:

    Kirisha

    Ich glaube, das Problem ist nicht, dass man irgendwelche neuen Kräfte an Lia bereits entdeckt hat, sondern nur, dass man sie verdächtigt (weil sie das Schwert benutzt hat und weil sie an Dagon "dranhängt") dass sie irgendwelche bösen Kräfte bekommen haben KÖNNTE. Sie ist vielleicht eine tickende Zeitbombe.

    Und der Verdacht liegt ja sogar nahe, oder?

    Genau. Das hast du richtig erkannt. Bis zu dem Zeitpunkt weiß man noch nicht 100%ig, welche Folgen das alles haben wird. Lia ist deshalb zunächst unter "Beobachtung". Dennoch war es mein Plan, am Ende einen deutlichen Hinweis darauf zu geben, dass sich dieser Verdacht bestätigen wird...

    Die Frage ist nun für mich, ob ich den Verdacht der Fürsten überhaupt mit rein nehme. Denn das nimmt ja auch wieder Raum ein in dem Kapitel. Ich könnte es ganz einfach weg lassen und somit alle in dem Glauben lassen, dass es gut gegangen ist, woraufhin der Leser am Ende selbst checken muss, dass das eben nicht der Fall ist....die Erklärung käme dann aber erst im dritten Band. :hmm:

    Aber dann wäre mein ganzer schöner Dialog mit Freddy hinfällig. Eigentlich hatte er mir so gut gefallen, weil da für mich viel Dynamik drin gesteckt hat. Ach man, ist das ätzend. :S

    Mir würde nämlich gerade das Abfackeln einer Birke gar nicht gefallen - darum mische ich mich hier nochmal ein. Meine eigene Vorstellung ist nämlich die, dass der Engelsrat eine Bande von abgehobenen Greisen ist und sie sich irren. Lia hat keine dämonischen Kräfte und wird auch keine entwickeln (oder ich bin auf dem falschen Dampfer!) aber man wird ihr das so lange unterstellen, bis sie das Gegenteil beweisen kann.

    Ich befürchte, du bist auf dem falschen Dampfer :pardon: Tut mir leid ... wenn auch die Birke verschont bleibt :rofl:

    Okay, gebongt. Rainbow hat Angst, wir würden nicht weiterlesen, wenn sie nicht neugierig macht auf ein paar neue Dinge, die in Band 3 passieren.

    Genau :rofl:

    Meiner Meinung nach nicht nötig. Ich bin ja eh schon süchtig und würde egal wie auch immer das Ende wäre weiterlesen.

    Danke :love:

    Als Tell-Abschnitte wird erzählt,

    dass Elias gefühlskalt geworden ist,

    dass man Lia für dämonisch hält und

    dass Dagon noch lebt, aber in einer anderen Dimension.

    Brauchen wir das überhaupt alles? Ich meine, nein.

    Es fällt mir im Moment noch schwer, mich damit anzufreunden, vor allem, weil ich wirklich alles umschreiben müsste. Aber ich denke, ich werde das einfach mal ausprobieren und dann schauen, wie es sich für mich anfühlt. Da ihr euch ja offenbar alle einig seid, dass es so nicht gut funktioniert, muss ich mir wohl was einfallen lassen. :hmm:


    Thorsten

    FWIW, das waere auch die Technik die ich favorisieren wuerde...


    So einen


    'Ende. - Warte... Ende?'


    Effekt bei der in den letzten Abschnitten ploetzlich ein Spin auftaucht der Dinge in einem anderen Licht erscheinen laesst. Wenn Emilia 'irgendwas' an sich entdeckt weiss man ja nicht - ist das Dagon's Plan? Haben die Engel versagt? Ist das der wirkliche Grund warum Elias so kalt zu ihr ist?

    Ich werde es versuchen, das so hinzubekommen...das klingt irgendwie nach einem guten Plan. Ich muss nur erst mal aus meinem Konzept rauskommen. Im Moment stecke ich noch mitten in der "Trennungsphase", wo es einem schwer fällt, das Alte voll und ganz hinter sich zu lassen :rofl:Es ist halt ein Prozess... :pardon: