Es gibt 682 Antworten in diesem Thema, welches 132.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Juli 2023 um 18:01) ist von Rainbow.

  • Danke euch allen für eure Kommentare und dass ihr das hier tatsächlich mit mir bis zum Schluss durchgezogen habt. :) Ohne eure Unterstützung, die guten und hilfreichen Tipps sowie die vielen motivierenden Worte zwischendurch, wäre ich niemals so weit gekommen.

    Neben meiner Antwortbox möchte ich euch heute noch ein kleines "Goodie", als eine Art Fun Fact hier lassen. Und zwar handelt es sich um den Ausgang dessen, was mit Jayden Hays und dem Buch passiert ist. Ich bin mir nicht sicher, ob es sich als Epilog eignet, weil es den Leser ggf, etwas irritieren könnte, dass hier von den Mönchen plötzlich Magie praktiziert wird, was ja in meiner Geschichte bisher weniger eine Rolle gespielt hat. (zumindest von der Seite der Menschen ausgehend) Es könnte ein bisschen wie aus dem Nichts kommend wirken :hmm: Aber ich finde diesen abschließenden Teil einfach zu cool, um ihn euch vorzuenthalten.

    Eventuell entschärfte ich es auch einfach noch etwas oder formuliere es so um, dass es sich besser einfügt. Vielleicht empfindet man es als Leser aber auch gar nicht so schlimm und es könnte theoretisch so bleiben. Ich zeigs euch einfach mal und wenn ihr Lust habt, könnt ihr mir dazu ja mal ein Feedback da lassen. Es sind, wie gesagt, zwei Teile...

    Antwortbox
    Kirisha

    Du näherst dich Stephen King. Pass auf, dass du ihn nicht überholst. (Naja, und wenn schon!)

    Das Witzige ist, dass ich neulich mit meiner Tochter nochmal "Friedhof der Kuscheltiere" angefangen habe zu lesen. Sie wollte unbedingt den Film schauen - mit wohlgemerkt 12 Jahren- was ich zu verhindern wusste, indem ich gesagt habe, sie könne ja erst mal das Buch lesen. ^^

    Also haben wir uns ein paar Abende mit Decken und Kerzen bewaffnet in den schummrigen Keller zurückgezogen (man will es ja schließlich schön gruselig haben) und wir haben uns immer awechselnd vorgelesen. Der Reiz war ganz schnell vorbei,. weil der gute alte Mr. King ziemlich ausführlich seine Charaktere einführt und erst mal eine gewisse Idylle zeichnet, die mit jeder Menge detailreicher Banalitäten bestückt ist .... und das auf ungefähr 85 Seiten :rofl: Noch bevor die erste wirklich gruselige Szene kam, war die Sache dann gelaufen.

    Und ganz nebenbei musste ich zwischenzeitlich auch mal mit den Augen rollen, weil ich tatsächlich ab und an dachte: Also, das hätte ich jetzt anders geschrieben!

    Diese ganze Szene im Badezimmer ist wahnsinnig gut und ein atemberaubendes Ende. Noch dazu der schrille Kontrast zu Susan, die sie zu der fröhlichen Feier zurückholt. Super gut!

    Das freut mich. :)

    Ich versuche mir gerade mal vorzustellen, ich wäre eine unbefangene Leserin, die dein Buch in einem Stück liest. Vermutlich würde dieser - für mich trotz allem - sehr unerwartete und extrem gruselige Schluss enorm reinhauen.

    Ja, das würde ich mir natürlich wünschen. Eigentlich bräuchte ich mal den einen oder anderen unbefangenen Testleser, der das mal von vorne bis hinten durchliest, um mir ein Feedback zu geben...

    Zwar habe ich mich vorhin bei dir deswegen beschwert, aber eigentlich ist es ja genau das, was ein gutes Buch ausmacht, dass es nicht nur mit Erwartungen bricht, sondern dich tief in der Seele trifft.

    Ich muss ja zugeben, dass du das mit mir machst.

    Oh, wow! Das klingt irgendwie toll. :danke:

    Wer bis hierhin gelesen hat, MUSS nun unbedingt weiterlesen. Vielleicht ist ja Emilia im nächsten Band das zu bekämpfende Böse oder sie muss gegen sich selbst kämpfen. Da sind viele gruselige Twists denkbar.

    Wenn du magst, weihe ich dich demnächst mal in meine Ideen ein. Das Schöne ist, dass ihr jetzt die Chance habt, den Plot aktiv mitzugestalten :D

    Davon abgesehen schließe ich mich Thorsten an. Diesen in die Zukunft gerichteten Satz würde ich sehr dringend streichen.

    Schon geschehen. ^^

    Dein Heaven II ist ein wunderbares und unglaublich hochklassiges Buch und dieser Schluss ist noch das Tüpfelchen auf dem I. Dein einziges Problem wird wohl sein, dass wir alle jetzt von Band III Wunder erwarten werden. Aber, irgendwie habe ich im Gefühl, bei allem, was da jetzt schon anklingt, erwartet uns eine Fortsetzung des Wahnsinns. Ich freue mich schon sehr darauf!

    Danke, Kirisha :love: Auch dafür, dass du mir schon so lange die Treue hälst und mich immer wieder bestärkt hast weiterzumachen, auch, wenn ich manchmal kurz vom Hinschmeißen war.

    Und das mit der Erwartungshaltung versuche ich jetzt einfach mal auszublenden. Ich hab voll Bock, den dritten Teil zu schreiben und werde jetzt einfach den Spaßfaktor in den Vordergrund stellen :D

    Der letzte Satz, das Kursivgedruckte: Vermutlich steht eine tiefere Bedeutung dahinter, die ich leider nicht schnalle ... (für mich klingt es, als wäre das Böse verschwunden. Was ich natürlich keine Sekunde glaube). Ich vermute aber, das liegt an mir. Es stört mich jedoch nicht, sondern wirkt sehr mysteriös. Wegen mir kannst du es also ruhig stehenlassen. Bestimmt können andere noch mehr damit anfangen.

    Ich hatte gehofft, man schnallt, dass das ein Stück vom Stoff des schwarzen Umhangs ist, welchen der Dämon ja trägt. Sein Arm war ja schon durch den Spiegel gedrungen und dabei hat sich der faden gelöst, der dann vom Luftzug der zuschwingenden Tür zu Boden gleitet und sich natürlich Emilias Blickfeld entzieht. Nicht klar geworden? :hmm: Menno.

    Thorsten

    wuerd' ich streichen - zu abgeklaert an der Stelle. Ansonsten finde ich die Sache sehr gut, grade das Verschmelzen mit dem Spiegelbild ist ein fieser Twist wo man gruebeln kann was das jetzt bedeuten soll

    Ja, die Stelle hab ich rausgenommen. War doof! ^^ Und ansonsten freut es mich, dass das mit dieser Badezimmer-Szene funktioniert hat. Nachdem die "abgefackelte Birke" eingefordert worden war, hatte ich schon Bedenken, ob ich abliefern kann :rofl:

    Sensenbach

    Das ist ein würdiger Abschluss des zweiten Bandes! Es hat mir außerordentlich gut gefallen.

    Ui, das freut mich sehr! "Würdig" und "außerordentlich gut" liest sich in einer Zeile ganz wunderbar :D

    Sehr bildlich. Clive Barker style

    Clive Barker kenn ich jetzt nicht. Aber ich fasse das mal als Kompliment auf :)

    Sehr schöner Übergang. Es bleibt etwas offen, ob es real war. Zumindest könnte sich Lia jetzt einreden, dass es nur Einbildung war.

    Das war der Plan... obwohl durch den letzten Abschnitt-der kursiv geschriebene-ja im Grunde klar wird, dass es eben keine Einbildung war. Deshalb war ich mir auch nicht ganz sicher, ob ich ihn mit reinnehmen soll oder nicht. Inzwischen finde ich es so aber ganz gut...Schließlich hat der Leser hiermit jetzt einen Wissensvorsprung und WEIß, dass der Dämon echt war, während Emilia es anzweifelt.

    Hier empfinde ich es ähnlich wie Thorsten. Der letzte Satz ist aber super, die Tür schließt sich und das Buch ist zu Ende!

    Ja, ich hab das rausgenommen. Da wart ihr euch wohl auch alle einig ^^

    Lady

    Japp Rainbow :thumbsup: Das ist sehr gut geworden!


    Ich schließe mich meinen Vorrednern an und habe nichts hinzuzufügen :)

    (hab gesehen, dass du die eine Textstelle bereits geändert hast).

    Danke, liebe Lady :danke:

    Ja, ich wette, du hättest die Textstelle auch beanstandet, wenn du sie noch gelesen hättest. Da waren sich wohl alle einig. ^^

    Kann weitergehen mit Band 3 :sarcastic:

    Hab schon angefangen...Allerdings merke ich schon jetzt, dass es nicht so einfach wird, wie bei den anderen beiden Bänden. Aber ich versuche, es just for fun zu machen. Dann kann wohl nicht schiefgehen :D



    Jayden Hays (1)


    Mit skeptischem Blick umrundete Jayden das freischwebende Pentagramm, in dessen Mitte sich der wohl bedeutungsschwerste Fund der gesamten Menschheitsgeschichte befand: der Pentokrator.
    Kritisch besah er sich die flammenden Linien des fünfzackigen Sterns, die von einer bläulich schimmernden Kugel umgeben waren und fuhr mit seinen Fingern vorsichtig die runenartigen Symbole nach, die sich auf der durchscheinenden Oberfläche abzeichneten.
    Es schien, als formten sie sich immer wieder neu und sorgten so dafür, dass der Bannkreis lebendig wurde.
    Stell es dir wie eine Art Schutzzauber zur Abwehr des Bösen vor, hatte Pater Rodriguez vorgestern im Anschluss an das Ritual erklärt und Jayden dabei mit einer beinahe väterlichen Geste im Vorbeigehen auf die Schulter geklopft, als sei es das Normalste von der ganzen Welt, dass einem blaue Funken aus den Fingern sprühen, die sich kurz darauf zu einem überdimensional großen Drudenfuß formen.
    Obwohl sich der junge Wissenschaftler jahrelang mit übernatürlichen Phänomenen und spirituellen Lehren auseinandergesetzt hatte, musste er sich eingestehen, dass er sich im Augenblick wie ein unwissender Schuljunge vorkam. Die Kräfte derer man sich hier bediente, waren eindeutig anderer Natur als jene, mit denen er sich während seiner Ausbildung hatte beschäftigen müssen und mit ziemlicher Sicherheit waren sie auch in keinem der gängigen Bücher vermerkt, die er als Parapsychologe bislang studiert hatte.
    Wenn er ehrlich war, so hatte er noch vor Kurzem nicht einmal in Erwägung gezogen, dass es so etwas wie die ´geheime Bruderschaft` in Wirklichkeit überhaupt gab. Und nun war er hier, in dem ältesten Kloster des Ordens, an einem der entlegensten Orte dieser Welt.
    Doch das Verrückteste an allem war: Er wusste nicht mal mehr, wie er hierher gefunden hatte. Beinahe war es, als habe ihm das Buch den Weg gewiesen. Nur schemenhaft konnte er sich daran erinnern, was geschehen war, nachdem er es an sich genommen hatte und so sehr er auch versuchte, die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen, verschwammen sie jedes Mal aufs Neue zu einer kuriosen Traumlandschaft aus zusammenhangslosen Bildern.
    Er wollte sich nicht vorstellen, wie sein Verschwinden - und vor allem das des Buches – in der Loge aufgefasst worden war. Sicher suchte man bereits den gesamten Globus nach ihm ab und hatte ihm die komplette dämonische Unterwelt auf den Hals gehetzt, um das kostbare Stück wieder zurückzuerlangen.
    Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend fragte er sich, wie lange der Schutzmechanismus noch halten würde, um die uralte Magie, die diesem heiligen Relikt innewohnte, und die wie ein pulsierender Strom göttlicher Energie aus ihm herausströmte, vor den dunklen Mächten zu verbergen.
    „Wie viel Zeit wird uns noch bleiben, Padre?“, fragte er nervös und wandte sich dem älteren Mann zu, der in gebeugter Haltung hinter einem Schreibtisch am anderen Ende des Raumes saß. Der Füllfederhalter den er in der Hand hielt, fuhr mit einem kratzenden Geräusch über das dünne Papier, welches vor ihm lag.
    „Ich befürchte, sie werden bald hier sein …“, sagte der Alte und blickte kurz zu Jayden auf, bevor er sich schnell wieder seiner Nachricht zuwandte. „Ich kann sie bereits spüren“, fügte er mit einem kaum verständlichen Murmeln hinzu, weshalb Jayden nicht mit Sicherheit sagen konnte, ob die Information überhaupt für ihn bestimmt gewesen war.
    Aber ganz egal, ob sie es war oder nicht, sie hatte garantiert nichts Gutes zu bedeuten. Unschlüssig, was er tun sollte, stand er verloren da, den Blick auf den Menschen gerichtet, mit dem er aller Voraussicht nach die letzten Stunden seines Lebens verbringen würde.
    Im Schein des flackernden Kaminfeuers war es unmöglich, sein genaues Alter zu schätzen. Trotz der vielen Falten, die sich wie tiefe Furchen in sein Gesicht gegraben hatten, funkelten seine wachen Augen voller Lebenskraft und obwohl die Haare unter der zurückgeschlagenen Kapuze seiner Robe bereits von grauen Strähnen durchzogen waren, fiel es Jayden nicht sonderlich schwer, sich vorzustellen, wie der Padre einmal ausgesehen haben musste, als er ein junger Novize gewesen war.
    Nach allem, was er wusste, war der Orden der ´geheimen Bruderschaft` keiner, dem man sich freiwillig verschrieb. Man wurde hineingeboren.
    Wenn die Legenden stimmten, so waren die Anhänger der Gründerzeit direkte Nachkommen der ´Nephilim`. Trotz ihrer menschlichen Herkunft, so hieß es, floss in ihren Adern göttliches Blut, was es ihnen ermöglichte, sich im Kampf gegen das Böse überirdischer Fähigkeiten zu bedienen.
    Das quietschende Geräusch der schweren Eichenholztür riss Jayden aus seinen Gedanken, als ein weiterer Mann eintrat. Gekleidet in das gleiche pergamentfarbene bodenlange Gewand sah er Pater Rodriguez zum Verwechseln ähnlich. Auch er verfügte über die gleichen wachsamen tiefblauen Augen und einer Körperspannung, von der so mancher Teenager nur geträumt hätte.
    „Sie kommen!“, sagte er mit ruhiger Stimme, als kündige er den Besuch einer Touristengruppe an, und nicht den einer blutrünstigen Dämonenschar.
    „Was? Schon jetzt?“, stieß Jayden aus und sah fassungslos zwischen den beiden Mönchen hin und her.
    Als der Padre gemeint hatte, sie würden bald hier sein, hatte er nicht damit gerechnet, dass ´bald` im eigentlichen Sinne ´jetzt` bedeutete.
    Obwohl er die ganze Zeit über gewusst hatte, dass dieser Moment kommen würde, fühlte er sich alles andere als vorbereitet. Er glaubte zu spüren, wie sich seine Eingeweide verkrampften und jeglicher Sauerstoff aus seinen Lungen wich.
    Mit einem knappen Nicken signalisierte Pater Rodriguez, dass er verstanden hatte und erhob sich in einer für sein Alter äußerst geschmeidigen Bewegung von dem Schreibtisch.
    Dann rollte er den Brief in seinen Händen zusammen und griff nach dem Stück Wachs, das neben ihm lag. Kurz hielt er es über den Docht einer brennenden Kerze, die vor ihm auf dem Tisch stand, bevor er die dunkelrote Masse auf die Schriftrolle drückte, um sie zu verschließen. Mit dem Ring, welchen er an dem Finger seiner rechten Hand trug, hinterließ er das Symbol der Bruderschaft auf dem Siegel. Es stellte einen Phoenix dar, der sich von Flammen umgeben in die Lüfte erhob.
    „Möge der Himmel uns beistehen!“, sagte er bedächtig und drehte den Brief ein letztes Mal in seinen Händen, bevor er ihn vor sich in die Luft warf. Wie aus dem Nichts verwandelte er sich in eine funkensprühende Feuerkugel, die genauso schnell verschwand, wie sie aufgetaucht war. Zurück blieben einzig ein paar glühende Buchstaben, die durcheinander tanzten und sich schließlich erhoben, um durch die Decke zu verschwinden.
    Jayden war erschrocken zurückgesprungen und besah sich nun die die kläglichen Überreste des angekokelten Papiers, welches herabrieselte und sich auf dem Tisch zu einem Aschehäufchen aufschichtete.
    „Aber bis es soweit ist …“, sagte der Padre feierlich während er sich Jayden zuwandte, „…werden wir diesen Missgeburten der Hölle zeigen, was es heißt, sich mit uns anzulegen!“
    Der kurze Moment, in dem sich ihre Blicke trafen genügte, um Jayden eine Gänsehaut zu verursachen. Die Augen des Mönchs hatten eine unheimliche Färbung angenommen. War es zuvor noch ein strahlendes Blau gewesen, das auf beeindruckende Weise an die spiegelnde Oberfläche des Ozeans erinnert hatte, so erstrahlten seine Iriden nun in einem silbrig glänzenden Licht.
    Ungewollt wich Jayden einen Schritt zurück und stieß gegen eines der Gebetspulte, das in der Ecke stand.
    Mit wild klopfendem Herzen beobachte er den Padre, wie er auf den Kamin zuschritt und die beiden Schwerter aus der Halterung griff, die darüber an der Wand hingen. Ehrfürchtig begutachtete der Geistliche die schweren Klingen, als begrüße er einen längst vergessenen alten Freund, bevor er eine der Waffen dem Ordensbruder zuwarf, der noch immer im Türrahmen stand. Geschickt pflückte dieser das Schwert aus der Luft und es landete sicher in seiner Hand. Nachdem die beiden einen letzten Blick getauscht hatten, wandte sich der eine um und verschwand schnellen Schrittes in dem trüben Licht des kaum ausgeleuchteten Flures.
    Jayden spürte die Trockenheit in seinem Mund und erst jetzt bemerkte er, dass er die ganze Zeit über offengestanden haben musste. Trotz der prekären Lage, in der er steckte, glaubte er kurzzeitig, einem schlechten Scherz zum Opfer gefallen zu sein.
    Nur mit Mühe konnte er gegen das hysterische Lachen ankämpfen, das in ihm hochkriechen wollte.
    Die Aussicht darauf, dass sie Dagons Lakaien mit einer Handvoll Geistlicher entgegentreten würden, die gelinde gesagt bereits in die Jahre gekommen waren, war die eine Sache. Dass die altertümlichen Waffen, die er ursprünglich für Dekorationsartikel gehalten hatte, nun offenbar auch noch für ihre Verteidigung herhalten sollten, war die andere.
    Wenn das verstaubte Antiquariat alles war, was die Ordensgemeinschaft dem Feind entgegenzusetzen hatte, dann konnte er sich auch gleich hier und jetzt aus dem Fenster stürzen. Die drei Stockwerke würden mit ziemlicher Sicherheit ausreichen, um ihm einen schnellen Tod zu bescheren, der aller Voraussicht nach obendrein weniger qualvoll wäre.
    „Du hast der Menschheit einen großen Dienst erwiesen, Jayden“, unterbrach der Padre seine finsteren Überlegungen, als ahne er, was in ihm vorging. „Ganz gleich, wie die Sache heute für uns ausgehen wird ...“
    Die Worte des Padres legten sich wie ein glühender Ring aus Eisen um Jaydens Brust. Kurz darauf ließ ein unheilverheißendes Grollen, das aus den Tiefen des alten Mauerwerks zu kommen schien, den Boden erzittern und sorgte dafür, dass die Fensterscheiben zu klirren begannen.
    Reflexartig umklammerte er das Gebetspult, um nicht ins Straucheln zu geraten, während er sich hektisch umblickte.
    Die Flammen, die bis gerade eben noch friedlich an den Holzscheiten im Kamin hochgekrochen waren und das Zimmer in ein behagliches orange-gelbes Licht getaucht hatten, schlugen ihm plötzlich entgegen. Funkensprühend griffen sie wie Fangarme nach den beiden Männern und absonderliche Fratzen traten aus den Umrissen hervor.

    Hier gehts weiter:

    Jayden Hays (2)

  • Wenn du magst, weihe ich dich demnächst mal in meine Ideen ein. Das Schöne ist, dass ihr jetzt die Chance habt, den Plot aktiv mitzugestalten

    Gerne. Da bin ich neugierig. Du hattest mir ja schon mal einen Plotentwurf geschickt, aber seitdem hat sich einiges getan, so dass du ihn bestimmt schon ziemlich umgestrickt hast.

    Übrigens ist der Jayden Hays-Part wieder mal sehr gut geschrieben. Düster und unglaublich geheimnisvoll. Was da genau passiert, wird mir zwar nicht richtig klar, aber es klingt wie der Auftakt zu etwas Großem und Schaurigem. Ich würde das als Epilog drinlassen, weil es erstens toll zu lesen ist und zweitens impliziert, dass uns eine neue Dimension erwartet, die wir noch nicht kennen, die aber vermutlich noch so einiges an Gänsehautfaktor zu bieten hat. :)

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Kirisha

    Gerne. Da bin ich neugierig. Du hattest mir ja schon mal einen Plotentwurf geschickt, aber seitdem hat sich einiges getan, so dass du ihn bestimmt schon ziemlich umgestrickt hast.

    Ja, ich hab noch ein paar Ideen entwickelt und irgendwie werden es immer mehr. ich glaub, ich muss aufpassen, dass ich mich nicht verzettle.

    Und am allergeilsten ist jetzt gerade schon wieder meine Herangehensweise an Band III. Nachdem ich mich tatächlich mal einen Abend dran gesetzt hatte, um mir eine Art grobes Konzept zu machen, merkte ich nach kurzer Zeit, wie es schon wieder an mir zog und wie ich Bock bekam, ins Detail zu gehen und dieses erste Kapitel direkt schreiben zu müssen...Scheiß auf die ganze Planung :rofl:Bin gespannt, wo das hinführen wird.

    Übrigens ist der Jayden Hays-Part wieder mal sehr gut geschrieben. Düster und unglaublich geheimnisvoll

    Danke. Es freut mich, dass es dir gefallen hat.

    Was da genau passiert, wird mir zwar nicht richtig klar, aber es klingt wie der Auftakt zu etwas Großem und Schaurigem

    Na ja, zumindest soll der Part verdeutlichen, was da gerade mit dem Buch passiert und eventuell kann man anhand der Beschreibung dieses Dämons auch schon schlussfolgern, WER sich den Pentokrator da gerade unter den Nagel reist.

    Ich würde das als Epilog drinlassen, weil es erstens toll zu lesen ist und zweitens impliziert, dass uns eine neue Dimension erwartet, die wir noch nicht kennen, die aber vermutlich noch so einiges an Gänsehautfaktor zu bieten hat.

    Ja, ich bin mir halt, wie gesagt, nur nicht ganz sicher, ob es nicht ein bisschen too much ist, weil das eigentlich nur wieder Fragen aufwirft zu dieser Geheimen Bruderschaft und so. Natürlich kann ich das am Anfang von Band III direkt aufklären, weil Emilia da ja zu dieser Anhörung vor den Rat treten muss... aber ich habe das Gefühl, den Leser eventuell etwas zu überfordern damit. :hmm:

    Hier kommt noch der abschließende zweite Teil zu Jayden Hays, womit ich mich dann auch endgültig verabschieden werde. :)


    Jayden Hays (2)

    Geistesgegenwärtig warf sich Jayden auf den Boden, kroch auf das Pentagramm zu und suchte hinter der leuchtend blauen Kugel Schutz.
    Wie durch einen schimmernden Vorhang beobachtete er aus seinem Versteck das Geschehen. Das Schwert von sich gestreckt, stand der Padre kerzengerade da, während der heiße Luftstrom ihm entgegenwehte. Er hüllte ihn ein, zerrte an seiner Robe und dennoch schien er ihm nicht das Geringste anhaben zu können. Selbst auf die Entfernung spürte Jayden die sengende Hitze, die den Raum zum Flimmern brachte, doch der Padre blieb davon völlig unberührt. Langsam, Schritt für Schritt näherte er sich dem lodernden Kamin, umklammerte mit der freien Hand das Kreuz, welches an einer langen Kette um seinen Hals baumelte und sprach mit fester Stimme:
    „Im Namen unseres Herrn Jesu Christi beschwöre ich dich, jeglicher unreine Geist, jegliche satanische Macht, jegliche feindliche Sturmschar der Hölle, jegliche teuflische Legion, Horde und Bande: Verlasse diesen Ort. Lasse ab von den Menschen und gehe dorthin zurück, wo du hingehörst …“
    Ein widerwärtiges Fauchen ertönte, das zu einem gequälten Wehklagen anschwoll. Die unmenschlichen Schreie fuhren Jayden durch Mark und Bein, bohrten sich wie eiskalte Splitter in sein Innerstes. Mit schmerzverzerrtem Gesicht presste er sich die Handflächen auf die Ohren, um den schrecklichen Lauten zu entkommen.
    Währenddessen bäumten sich die Flammen vor dem Padre auf, als wehrten sie sich mit aller Macht gegen den beschwörenden Singsang, mit dem er unentwegt fortfuhr. Nach einem letzten widerspenstigen Aufbegehren gaben sie schließlich nach und zogen sich in die gemauerte Einfassung des Kamins zurück. Für einen Moment herrschte Stille. Das Feuer brannte wieder gemütlich knisternd vor sich hin und verbreitete eine Behaglichkeit, die unecht und aufgesetzt wirkte. Zögernd nahm Jayden die Hände von den Ohren und horchte auf. In der Ferne hörte er den dumpfen Hall von Kampfgeräuschen.
    „Junge“, hörte er Pater Rodriguez mit belegter Stimme sagen.
    „Ja Padre. Ich bin hier“, antwortete Jayden, während er ein Stück nach vorne rutschte, um sich zu zeigen.
    „Bleib` wo du bist!“, wies der Geistliche ihn an, und unterstrich die Autorität seiner Aussage damit, dass er mit der Spitze seines Schwertes auf ihn zeigte. „Und komm nicht heraus, egal, was auch passiert!“
    Jayden brachte nicht mehr als ein klägliches Nicken zustande. Ob er wollte oder nicht, musste er sich eingestehen, dass er die Kampftauglichkeit des Mönchs unterschätzt hatte. Die strahlende Aura, die ihn umgab, und die sich wie ein schimmernder Schutzschild über ihn legte, brachte seine Erscheinung regelrecht zum Leuchten. Ganz zu schweigen von dem Schwert, dessen ursprünglich verstaubte und unscheinbare Klinge nun erhaben aufflammte und die düstere Umgebung mit ihrem blendend weißen Licht erhellte.
    Vielleicht gab es ja doch eine verschwindend kleine Chance, lebend aus der Sache herauszukommen?
    Es blieb keine Zeit, länger bei diesem Gedanken zu verweilen, da im nächsten Augenblick ein ohrenbetäubender Knall, wie der einer Gasexplosion das gesamte Gebäude erschütterte.
    Jayden wurde mit voller Wucht gegen die Rückwand des Zimmers geschleudert und schlug dort so hart mit dem Kopf auf, dass er für einen Moment nicht anders konnte, als reglos liegenzubleiben. Das pulsierende Rauschen in seinen Ohren ließ sämtliche Geräusche um ihn herum verblassen. Alles, was er hörte, war ein monotones Pfeifen.
    Sein gesamter Körper schmerzte und der Versuch, sich langsam aufzurichten, wurde durch einen bohrenden Stich in seinem Knöchel unterbunden. Verzweifelt tastete er nach seinem Fuß, versuchte den Blick scharf zu stellen, um in der Dunkelheit etwas erkennen zu können. Warum verdammt nochmal konnte er nichts sehen? Hektisch fuhren seine Finger zu seinen Augen und erst jetzt bemerkte er die Platzwunde an seinem Kopf und das Blut, das ihm in Strömen das Gesicht herunterlief.
    Nur langsam nahmen die Schemen um ihn herum Formen an und er spürte den Wind, der ihm in eisigen Böen durch die Haare fuhr, als befände er sich auf der Aussichtsplattform eines zwanzig-stöckigen Wolkenkratzers.
    Als er sich seitlich abstützen wollte, um sich hochzuziehen, gab der Boden unter ihm nach und die kläglichen Überreste der Mauer, die er dort erwartet hatte, stürzten in die Tiefe. Um ein Haar wäre er abgerutscht, hätte ihn nicht eine kräftige Hand von hinten gepackt und zurückgezogen.
    Unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, starrte er auf den Abgrund, der sich vor ihm auftat. Durch die heftige Detonation war nicht nur das Dach, sondern offensichtlich auch die komplette Frontseite des Klosters weggesprengt worden.
    Wie das Skelett eines Urzeitriesen ragten die Stützpfeiler, welche die Dachkonstruktion gehalten hatten zwischen den Trümmern eingefallener Wände empor, während sich eine Wolke herabrieselnder Staubpartikel wie ein feiner Schleier darüberlegte.
    „Grundgütiger!“, hörte Jayden die heisere Stimme des Padres an seinem Ohr. Das Gesicht verzogen zu einer Maske ehrfürchtigen Staunens, blickte er in den Nachthimmel, als er sich langsam aufrichtete und sich mit seinem Schwert in der Hand erneut positionierte. Erfüllt von einer unheilvollen Vorahnung, legte Jayden den Kopf in den Nacken und folgte damit dem Beispiel des Padres. Was er sah, ließ das Blut in seinen Adern gefrieren.
    Eine undefinierbare Anzahl düsterer Wesen, kreiste über dem Kloster. Wie Fliegen schwirrten sie umher, formten sich zu einem riesengroßen Schwarm, der sich wie ein schwarzer Schatten vor ihnen aufbäumte und das letzte Funkeln der Sterne verschluckte.
    „Was zur Hölle ist das?“, entfuhr es Jayden. Unter Aufbringung all seiner Kraft robbte er von dem Abgrund fort. Dabei fielen ihm die grellen Lichter ins Auge, die sich über das zerstörte Areal verteilten und die wie wild flackernde Kerzen der Dunkelheit trotzten. Es waren die lodernden Klingen der Ordensbrüder, die sich genau wie Padre Rodriguez der undurchdringlichen Wand entgegenstellten.
    Mit wild pochendem Herzen sah Jayden zu dem Pentagramm herüber, in dessen Mitte nach wie vor der Pentokrator schwebte. Die Linien, mit denen der Drudenfuß gezeichnet worden waren, schienen regelrecht zu glühen, als reagierten sie auf die nahende Bedrohung.
    Die Hoffnung, das Buch mit all seinen mächtigen Geheimnissen jetzt noch vor den finsteren Kreaturen verstecken zu können, löste sich in Luft auf. Sie hatten es bereits entdeckt.
    Markerschütternde Schreie, wie von Raubvögeln, die ihrer Beute nachjagen, tönten von überall her. Sie schwollen an und wurden schließlich zu einem unerträglichen Kreischen, das Jayden von innen zu zerreißen drohte.
    Langsam nahm der wabernde Schwarm Konturen an und es formten sich daraus die Umrisse eines Schädels, der fast vollständig von einer Kapuze bedeckt war. Das feurigrote Glühen, das aus seinen tiefliegenden Augenhöhlen hervorstach, brannte sich tief in Jaydens Brust und sog ihm auch noch das letzte bisschen Wärme aus seinem Körper.
    Beinahe anmutig schwebte die Gestalt durch die Luft, als bestünde sie aus hauchdünnem Leinen, der im Wind sanft hin und herwog.
    Mit Schrecken beobachtete Jayden, wie sich eine riesenhafte, klauenbesetzte Hand aus der dunklen Masse erhob. Die langen, knochigen Finger mit den spitz zulaufenden Nägeln, bewegten sich langsam auf ihn zu, während sich der unheimliche Blick dieser dämonischen Kreatur auf ihn heftete.
    „Pa…Pa…Padre“, stotterte er hilfesuchend und rutschte instinktiv weiter weg von dem Ungetüm, auf den Geistlichen zu, um bei ihm Schutz zu suchen.
    Mit unbewegter Miene stand dieser direkt hinter ihm, das flammende Schwert gen Himmel gerichtet. Die glühende Lichtfontäne die aus der Klinge emporschoss, tanzte über seinem Kopf und bahnte sich einen Weg durch die nachtschwarze Dunkelheit. Dort, wo der grell leuchtende Strahl auf den übergroßen Dämon traf, fraß er sich wie Säure durch seinen Körper.
    Überall ringsum ergab sich ein ähnliches Bild. Der Anblick der vielen zuckenden Lichtkegel, die wie Scheinwerfer die Finsternis durchbrachen war faszinierend und beängstigend zu gleich und erinnerte Jayden an eine spektakuläre Lasershow. Doch der Dämon ließ sich davon nicht aufhalten. Immer wieder fügte er sich auf neue Weise zusammen, wie ein Puzzle, das aus vielen tausend Teilen bestand. Mit einer einzigen Bewegung seines hervorschnellenden Arms fegte er seine Angreifer fort, als koste es ihn nicht mehr Kraft, eine lästige Fliege abzuwehren. Wie Strohpuppen wurden die Kämpfenden von den Füßen gerissen und durch die Luft gewirbelt.
    Nach und nach verschwanden die Lichter in dem schwarzen Schatten, der sich zu einer Art Strudel formte. Auch der Padre verlor den Halt. Zu stark war der Sog, der von dem Dämon ausging, und bevor er noch ein einziges Wort sagen konnte, flog er davon.
    Erfasst von einer schier grenzenlosen Angst kauerte sich Jayden zusammen und musste das Ende der ´geheimen Bruderschaft` mit ansehen. Mit einem traurigen Funkenregen rieselten die glimmenden Überreste der göttlichen Vertreter vom Himmel, als seien sie zermalmt und wieder ausgespuckt worden.
    Jayden entfuhr ein klägliches Stöhnen, als der dunkle Nebel sich wieder zu seiner ursprünglichen Form zusammenfügte.
    Nur kurz streiften die rotglühenden Augen des Dämons seinen Blick, bevor sie sich auf den Pentokrator hefteten. Erneut schob sich die Knochenhand des grauenhaften Riesen unter dem flatternden Gewand hervor. Sie kam näher und immer näher.
    Vergeblich versuchte Jayden, die aufkommende Panik niederzukämpfen, seine Atmung zu kontrollieren und das unbändige Zittern abzustellen, das seinen gesamten Körper zu erschüttern schien. Doch es war ihm nicht möglich.
    Die Luft vor seinen Augen begann zu flimmern und es war, als ströme das Leben mit jedem Atemzug aus ihm heraus. Dunkelheit legte sich über ihn, schenkte ihm eine gnadenvolle Ruhe und ließ ihn auf den kalten Boden sinken.
    Du hast der Menschheit einen großen Dienst erwiesen, ganz gleich, wie die Sache heute für uns ausgehen wird... , hallten die Worte des Padres in ihm nach, bevor die eiskalte Nacht ihn verschluckte.


    Wer wissen will, wie es weitergeht... :)

    Hier geht`s zu Band III

  • Dieser Epilog gefaellt mir gut, das ist atmosphaerisch dicht und sehr bildhaft geworden und liest sich schoen!

    Meine Anmerkungen sind wieder mal zu dem Thema - mehr die Panik spueren lassen, manches finde ich zu distanziert und reflektiert erzaehlt:


    Jayden brachte nicht mehr als ein klägliches Nicken zustande. Ob er wollte oder nicht, musste er sich eingestehen, dass er die Kampftauglichkeit des Mönchs unterschätzt hatte. Die strahlende Aura, die ihn umgab, und die sich wie ein schimmernder Schutzschild über ihn legte, brachte seine Erscheinung regelrecht zum Leuchten. Ganz zu schweigen von dem Schwert, dessen ursprünglich verstaubte und unscheinbare Klinge nun erhaben aufflammte und die düstere Umgebung mit ihrem blendend weißen Licht erhellte.
    Vielleicht gab es ja doch eine verschwindend kleine Chance, lebend aus der Sache herauszukommen?

    Hier bringt er grade mal ein Nicken zustande, aber sinniert dann ueber die Kampftauglichket der Moenche und so... finde ich unpassend.

    Der Anblick der vielen zuckenden Lichtkegel, die wie Scheinwerfer die Finsternis durchbrachen war faszinierend und beängstigend zu gleich und erinnerte Jayden an eine spektakuläre Lasershow.

    Nee, 'Lasershow' ist hier eher Stimmungskiller...

    Erfasst von einer schier grenzenlosen Angst kauerte sich Jayden zusammen und musste das Ende der ´geheimen Bruderschaft` mit ansehen. Mit einem traurigen Funkenregen rieselten die glimmenden Überreste der göttlichen Vertreter vom Himmel, als seien sie zermalmt und wieder ausgespuckt worden.

    Hier behauptest Du die schier grenzenlose Angst - und dann kommt ein recht schwacher Satz, man hat keine Angst vor dem Bild, das wirkt eher traurig.

    Hier sollte der Text eigentlich richtig mit Wucht einschlagen, und das tun diese Saetze nicht so recht.

  • Ein sehr stimmungsgewaltiger und bildhafter Epilog. Die Bruderschaft hat also versucht, den Pentokrater vor dem Zugriff der Bösen zu entziehen, was schiefgeht. Nun werden sie sicherlich mit dem Ding noch ein schönes Spektakel anrichten, das wir dann in Band III bewundern dürfen. Ha, ich bin gespannt!

    Ehrlich gesagt, ist mir nicht klar, welche Rolle Jayden bei dem spielt, warum er dabei sein sollte, aber das ist vermutlich bewusst unklar gelassen. Offenbar stirbt er hier - oder? Warum meint der Pater, es wäre gut, dass er dabei ist? Aber auch das erfahren wir dann wohl noch.

    Den Punkten von Thorsten würde ich mich anschließen. Der Abschnitt wirkt dennoch sehr stark.

    Gefällt mir!

    Eine Kleinigkeit:

    und das unbändige Zittern abzustellen, das seinen gesamten Körper zu erschüttern schien.

    erschüttert das Zittern seinen Körper nun oder scheint es nur so? Aber dann müsste er es ja nicht abstellen.

    Das Wort "schien" sehe ich häufig in Texten und fast immer würde der Text ohne das stärker wirken.

    Aber nun drück dich mal nicht länger. Hier warten einige unruhige Geister auf Band III :love:

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Liebe Rainbow

    die Jayden Hays Abschnitte sind dir gut gelungen. Es ist noch ein wenig schwer zu beurteilen, wie sie zum Rest der Geschichte passen. Es soll der Prolog zu Buch III werden. Oder? Als Epilog finde ich es nicht so optimal, weil der Abschnitt ein neues "Thema" aufmacht und dann Buch II ein etwas seltsames Ende findet.

  • Lieben Dank Thorsten  Kirisha und Sensenbach für euer Feedback :)

    Zu Jayden Hays

    Ja, dieser Jayden Hays-Teil ist nicht so einfach einzusortieren. Ich habe ihn damals geschrieben, nachdem ich die Idee mit den Pentokrator entwickelt hatte...und das war ja erst lange, nachdem der erste Band schon für mich abgeschlossen und der zweite schon zur Hälfte geschrieben war. Deshalb sind die ganzen Szsenen, in denen auf den Pentokrator Bezug genommen wird, erst nachträglich von mir in den Text eingefügt worden. Es sind aber grob überschlagen bestimmt fünf oder sechs Stellen im Buch, wo er Erwähnung findet und auch, dass der junge Wissenschafter namens Jayden Hays, mit ihm durchgebrannt ist.

    Im Grunde ist es hier am Ende von Band II deshalb für mich ein wichtiges "MICE-Element" (siehe Thread zum Thema: Wie schreibe ich eine Kurzgeschichte) , das abgeschlossen werden muss, denn es steht ja schon die ganze Zeit die Frage im Raum: Was ist mit dem verdammten Buch und Jayden Hays?

    Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Punkt für euch, die ihr die Geschichte jetzt über 3,5 Jahren gelesen habt, am Ende einfach nicht mehr präsent genug war. Eben weil es immer nur am Rande erwähnt wurde. Es wäre wirklich mal interessant, die Meinung von jemandem zu hören, der die Geschichte (also Band I und Band II) zusammenhängend in einem Rutsch gelesen hat. :hmm:

    Die Frage ist halt, ob man das traurige Ende von Jayden überhaupt "zeigen" muss. Freddy erzählt Lia ja im letzten Kapitel, was passiert ist, und dass das Kloster überfallen wurde...das würde theoretisch reichen. Aber ich dachte, es wäre ganz cool, da nochmal etwas genauer hinzusehen.

    Na ja, jetzt wende mich jetzt erst mal Band III zu und dann kann ich später noch immer schauen, was ich mit diesem Part mache. Ob es ein Epilog wird oder ein Prolog oder ob er ganz rausfliegt.

    Aber nun drück dich mal nicht länger. Hier warten einige unruhige Geister auf Band III

    Das erste Kapitel von Band III ist schon fast fertig :D ... wenn es in dem Tempo weitergeht, kann ich euch in 1,5 Jahren die Fortsetzung zeigen :rofl:

  • Meinen Glückwunsch zum Abschluss des zweiten Bandes. Ein guter Grund für eine kleine Party, zu deinen Ehren!

    :party2:  :sekt: :diablo: :angel: :beer: :party: :saint: :girl_devil: :tada: :mamba2: :queen:

    Die Spiegelszene am Ende ist Klasse (das Böse in ihr..., sehr genial/schaurige Atmosphäre) und auch der Epilog mit Jayden Hays gefällt mir gut. Was wohl die geheimnisvolle Wortes des Mönches bedeuten, dass Jayden Hays der Welt einen Dienst erwiesen hat, egal wie es heute ausgeht? Es ist ein wunderbar atmosphärischer und düsterer Ausklang, der eine gute Ankündigung des dritten Bandes ist. Ich bin schon gespannt, was du dir da ausgedacht hast, auch wenn es jetzt wohl länger warten heißt.


    Für mehr blümchenpflückende Orks, blutrünstige Elfen und vegetarische Drachen!

  • Meinen Glückwunsch zum Abschluss des zweiten Bandes. Ein guter Grund für eine kleine Party, zu deinen Ehren!

    :party2: :sekt: :diablo: :angel: :beer: :party: :saint: :girl_devil: :tada: :mamba2: :queen:

    Ich schließe mich an die Party an!

    Herzlichen Glückwunsch und tolle Arbeit!

    Übrigens hätte ich dein Buch gern eines Tages in meinem Regal stehen :love:

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Danke, Alexander2213 und Kirisha :danke:

    Alexander

    Meinen Glückwunsch zum Abschluss des zweiten Bandes. Ein guter Grund für eine kleine Party, zu deinen Ehren!

    Danke, lieber Alexander2213 :) Party klingt gut. Leider genießt man den Moment viel zu kurz und nach der Fertigstellung ist vor der Fertigstellung. So hänge ich jetzt also schon gleich in Band III und das Ende ist noch sooooo weit weg.

    Die Spiegelszene am Ende ist Klasse (das Böse in ihr..., sehr genial/schaurige Atmosphäre)

    Ja, die Spiegelszene hat auch echt Spaß gemacht zu schreiben. :D

    und auch der Epilog mit Jayden Hays gefällt mir gut.

    Das freut mich. Wenn ich auch noch nicht sicher bin, ob der am Ende tatsächlich einen Weg ins Buch finden wird. Muss ich mal schauen.

    Ich bin schon gespannt, was du dir da ausgedacht hast, auch wenn es jetzt wohl länger warten heißt.

    Ich bin selbst auch total gespannt, weil mir jeden Tag neue Ideen kommen. Und ich merke bereits wieder, dass ich nicht die vorausschauende, planende Schreiberin bin. Ich setze mir ein Ziel und auf dem Weg dorthin fallen mir tausend Sachen ein, die ich plötzlich cool finde und die noch verarbeitet werden müssen. Keine Ahnung, wo das hinführen wird, geschweige denn, wie lange es dauern wird, bis ich das nächste Mal ein "Ende" unter die Geschichte setzen kann.

    Kirisha

    Ich schließe mich an die Party an!

    Herzlichen Glückwunsch und tolle Arbeit!

    Übrigens hätte ich dein Buch gern eines Tages in meinem Regal stehen

    Danke, Kirisha . Gegen eine Party hätte ich auch nichts einzuwenden :D ... und zu dem Buch in deinem Regal: Mal sehen, ob ich das hinbekomme. Obwohl ich es selbst ganz cool fände, graust es mir ganz ehrlich vor der ganzen Arbeit, die man investieren muss, um das Ganze in eine druckfertige Version zu bringen. Aber mal sehen, was die Zukunft bringt. Vielleicht mache ich das ja, wenn ich Band III fertig habe.

  • Hey Rainbow :)

    Ich habe die beiden Jaden Hays Parts in einem Rutsch gelesen und was soll ich sagen - ich fand sie fantastisch! Das war atmosphärisch sehr gut geschrieben und brachte einem ein bisschen die Gänsehaut ein. Ich an deiner Stelle würde den Textschnippsel irgendwie verwerten. Um ihn rauszuschmeißen ist er einfach zu gut :)

    Als Epilog zu Band II finde ich es eigentlich ganz gut, da Freddy ja noch Bezug zu dem Buch genommen und über Jaden gesprochen hat. Bin gespannt, ob der Wissenschaftler wirklich tot ist, oder überlebt hat. Ein bisschen hoffe ich ja auf Letzteres :ugly: In der kurzen Sequenz habe ich bereits angefangen, ihn zu mögen :rofl:

    Zu guter Letzt: Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss von Band II - du hast das gerockt! :party:

    LG :)

    • Offizieller Beitrag

    Hey Rainbow

    Ich habe mal ein bisschen weitergelesen ...

    Spoiler anzeigen


    und bin durch :P
    Genauer genommen schon seit ein paar Tagem. Aber ich wollte es auch erstmal auf mich wirken lassen, bevor ich hier einen Kommi schreibe. Ich war kurz am überlegen das alles zu strukturieren und so, aber leider habe ich nicht sooo viel Zeit (wegen Klausuren), wenn ich gleichzeitig auch noch ein bisschen bei mir weiterkommen will oder generell mal dieses Freizeit ausprobieren will, von dem alle reden xD

    Also. Deswegen bekommst du jetzt hier einfach alles hingerotzt, was mir gerade so in den Kopf kommt.

    Zu allererst:
    Ich finde du kannst echt gut schreiben. Das ist mir immer und immer wieder aufgefallen. Vielleicht ist das so eine Sache, die während des Partweise lesen verloren geht oder einfach nicht ganz zur Geltung kommt. Nicht falsch verstehen, ich war auch schon vorher immer dieser Meinung, aber jetzt konnte ich das richrtig genießen. Ich mag es wie du Dinge beschreibst. Gerade Gefühle. Manche Sachen sind mir ein bisschen zu over the top, aber das ist überhaupt nicht schlimm und passt eigentlich auch voll rein.

    Zwischendurch war ich echt beeindruckt, wie schön sich das alles lesen lässt. Ob es nun Gefühle waren oder auch Beschreibungen der Gegend. Einzig und allein wenn Bewegung reinkommt hatte ich zwei Mal (im gesamten Band) ein Problem. Das war einmal in der Kanalisation auf der Flucht. Da habe ich irgendwie das Gefühl für den Raum verloren und ein ander mal war während des Endfights in der Kapelle, als dieses Taufbecken erwähnt wird.

    Ansonsten habe ich auch viel vertrauen in dich als Autorin bekommen. Damit meine ich, dass wenn Dinge passiert sind, die mich erst die Augenbraue haben heben lassen, im gleichen Atemzug gedacht habe "Sie hat sich bestimmt was dabei gedacht" Und dem war dann acuh so. Der Vorteil daran ist, ICH verfolge viel interessierter den Plot, wenn ich mich da quasi in die Arme des Autors fallen lassen kann. UNd uff ... grade dieser zweite Band ist um einiges stärker finde ich. Ich hatte es zwei Mal dass ich obwohl meine Pause vorbei war, doch noch 2-3 Seiten weitergelesen habe und sowas mache ich echt selten. Aber es war zwischenzeitlich einfach so spannend. Eine der zwei Szenen war wo sie mit Dagon unten im Keller bei ihrem Vergewaltiger ist. Das zweite habe ich gerade leider vergessen. Ich weiß aber noch, dass beim zweiten ging es nicht von der Spannung der Szene aus, sondern es war irgendwas Plotmäßiges, wo ich gehofft habe innerhalb der nächsten Seiten die Auflösung zu bekommen ... :hmm: Wenn es mir wieder einfällt schicke ich es nach. Ich werde dir die Tage wahrscheinlich eh noch eine Memo mit ausführlicheren Wahrnehmungen meinerseits machen xD

    Kommen wir mal zum ersten negativen Punkt :sack: negativ klingt so hart ... und noch härter klingt es, wenn ich sage: "Ich war von Dagon enttäuscht." Aber lass mich erklären. Ich glaube es klingt nur schlimmer als es ist. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Dagon Emilia mit nimmt, hatte ich kein RICHTIGES Bild von Dagon. Ich habe ihn quasi mal machen lassen und sah den Fokus aber viel mehr bei den Protas. Im ersten Band hat mir ja die Atmo seeehr gut gefallen. Leichte Lovecraftvibes ... das war genau meins. In diesem Band wurde das zwar weitergeführt, aber der hat eher von dem Plot gelebt.
    So, Bei Lovecraft sind die "Bösewichte" Alte Götter von übernatürlicher Natur. ... übernatürlicher Natur ... naja, du weißt schon was ich meine.
    Bei Dagon habe ich seine Gestalt (egal welche) immer als eine Art Avatar gesehen. Also schon, dass es er selbst ist, aber das quasi ein Mittel war, um sich für niedere Wesen wie Menschen (und vielleicht sogar Engel) sichtbar zu zeigen, da sein wahres Sein in unserer Realität so nicht darstellbar wäre. Gut ... jetzt wusste ich natürlich, dass er ein gefallener Engel war. Wesen, die in ihrer Sphäre auch nicht gerade körperlich sind, aber eine ganz klare Verbindung zu uns bekannten Gestalten haben. Gerade wenn sie auf der Erde sind. Also hab ich mir schon gedacht, dass Dagon jetzt nicht ganz so abgespaced ist. ABER er war mir eine gehörige Spur zu menschlich, als ich ihn dann "gesehen" habe. Er entpuppte sich schnell als der klassische Weinvampir. Das ist es, was mich enttäuscht hatte. Ich verstehe aber, dass er für deine Story so sein MUSS.
    Aber erstmal noch kurz zu seiner Erscheinung, bevor ich zur Story gehe.

    Ja, er ist Böse. Das will ich dir nicht abnehmen. Er ist ein Monster und er ist mächtig. Aber ich habe mir mehr unter ihm vorgestellt. Und nicht nur er selber wirkt so irdisch, sondern auhc seine Behausung. Haushälterinnen. Das bricht halt meine Erwartungen und sowas ist immer erstmal schwer zu verdauen. Ich habe seine vorherigen Erscheinungen immer sehr genossen. Ich bin ihm auch später nicht abgeneigt. Also ich hatte nie das gefühl "Oh ne, jetzt kommt ein Dagon Kapitel" So ein Gefühl hatte ich btw bei keinem deiner Kapitel. Aber er wurde halt als oberstes Übel aufgebaut und ist dann soetwas "Einfaches".
    Auch wenn ich das nachwievor Schade finde, sehe ich (wie oben erwähnt), dass er sein muss, wie er nun mal ist. Denn Emilia muss mit ihm interagieren können, so, dass das Thema Verführung oft eingebunden werden kann.
    Ich hatte dir mal gesagt, dass ich nicht so gerne lese, wie Leute wen anders anschmachten und jeder zweite Satz ein Lobgesang auf den Körper von XY ist.
    Bei Dagon hatte ich das Problem aber nicht, weil du das direkt zu Anfang schlau gelöst hast. Dadurch, dass SELBST Emilia nämlich merkt, dass das alles fauler Zauber ist, kommst du dem Leser etwas entgegen. Auch dass sie es als logisch erkennt, dass Dagon NATÜRLICH die Gestalt eines attraktiven Mannes, annehmen würde. Generell hat es sich so angefühlt, als hast du hier wirklcih versucht dem Leser das vorsichtig nahezubringen. A la "Ich weiß was ich tue" Dadurch hatte ich nie ein "War ja klar, dass sie jetzt auf ihn steht", oder ein "Jaaaa, er sieht toll aus, habs verstanden" im Kopf. Generell während der ganzen Dagon Kapitel in der Welt der Gefallenen hatte ich das gefühl, dass du viel investiert hast in den Abschnitten. Pacing stimmt, das zeigen, dass der Char es auch unangenehm findet, wie der Leser. All das hilft ungemein und führt nicht dazu, dass es sich anfühlt, als würde hier Plot erzwungen.

    Andersherum btw genauso. Dagon steht ja auch auf sie und wir haben direkt den "SIE ist MEIN." Spruch von ihm. Hier ist es nicht ganz so schön gemacht qwie bei Emilia, aber mir ist klar, dass man da auch nicht so viel Zeit investieren will. Außerdem denke ich, dass man als nur halbwegs aufmerksamer Leser mitbekommt, dass hier mehr dahintersteckt. Und das hat mir auch super gefallen. Dieses Gefühl von "Hier steckt mehr dahinter" Gerade als Dagon ins Spiel kam, fand sich sowas immer mehr in der Story wieder und deswegen bin ich dann über sein Erscheinen im großen und ganzen doch zufrieden xD

    Einer meiner Lieblingspunkte war, als die Thematik mit dem reisen durch Portale für Irdische angerissen wurde. Dass das eigentlich nicht gut für sie ausgeht. Freddy dann aber fragt, wie es dann für Emilia möglich war. So 100% gab es glaube ich noch keine Antwort auf diese Frage, man kann sich mit den neusten Entwicklungen natürlich einiges denken, aber das war schon cool gemacht. Das hatte ich mich nämlcih auch gefragt, und wurde direkt hellhörig xD Wobei ich mir da schon gedacht habe, dass das nur ein kleienr hint wird und auf der nächsten Seite jetzt nicht die Lösung steht xD ABer erinnerst du dich daran als ich sagte, dass ich das Gefühl hatte, dass du dir bei den einzelnen Sachen schon was gedacht hast. Das hier war zum Beispiel sowas xD
    Bleiben wir noch bei Dagon und gehen mit ihm in die Kapelle. Das Ende des fights ist glaube ich mit mein größter Kritikpunkt. Dagon "verliert", weil er Emilia zu Feste drückt. Das fand ich was schwach muss ich gestehen. Da hatte ich bis zum Kapitel Ende nur ein "srsly?" auf der Stirn stehen. Auch das Schwert, dass sie findet ist sehr random (außer ich hab was verpasst). Das ist an sich nicht schlimm, wenn da nachher wenigstens noch Bezug drauf genommen würde. Ich fand das nachher in der Bar/Club (das shooters) nicht ausreichend. Das ist genau das, was du mit Emilia bei Dagon besser gemacht hast. Da hast du den Leser mitgenommen. Ihm gezeigt, dass du genau weißt, wie sich das gerade liest.
    Hier fühlt es sich für mich so an, als würde dir das nciht random vorkommen. Und erst dann wird es zum Problem für mich. Weil wenn ich spüre, dass du weißt, wie das rüberkam, dann habe ich wieder das Gefühl des "Ah, das hat schon seinen Grund, ich muss nur warten."

    Wie gesagt, ich vertraue dir als Leser und glaube dazu kommt auch noch was in Band 3. Aber ich hätte mir hier im Abschluss wenigstens ein kleinen wink gewünscht. Und wenn es nur ein "Dazu wird noch was in Band 3 kommen" gewesen wäre. Das ist natürlich nur der Fall, wenn ich nicht irgendwas übersehen habe und mich hier gerade voll dumm anstelle xD

    Ansonsten hat mir alles im Shooters sehr gut gefallen. Die Szene auf dem Damenklo kommt dem übernatürlichen, was ich mir eigentlich vonD Dagon gewünscht habe wieder etwas näher. Ich lasse mich da mal überraschen. Ich finde die Ausgangslage nach dem Finale nämlich sehr spannend. Ich würde zum folge Band greifen, das kann ich dir an der Stelle schon mal sagen. Einzig und allein die Sache mit Freddy und dem Beitritt in den Rat der Engel, da weiß ich noch nicht, was ich zu sagen soll ^^'
    Also ich will das gar nicht als Kritik raushauen, weil cih finde die Idee hinter dem Rat nur logisch und Freddys Charakter Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Auch mit Micah als Kontaktmann und der Tatsache dass Freddy halt einer der wenigen ist, der noch seine Erinnerungen hat, macht das ganze ja möglich. Aber irgendwie ... so richtig anfreunden kann ich mich da noch nicht. Vielleicht auch, weil ich mir denke, was die Engel mit so nem lowbob wollen? Ich meine im Gegensatz zu einem Präsidenten von XYZ ist er eine sehr kleine Rolle als Representant :hmm: Ich weiß nicht, ob er sooo viel bewirken könnte. Aber keine Ahnung. Ich denke, dass ist einer der Punkte, den ich einfach mal in Band 3 auf mic zukommen lassen werde.

    Wie gesagt, an sich fand ich seine Charentwicklung cool. Außerdem bin ich ein Fan von ihm und Seraphina. Mehr als von Elias und Emilia muss ich zugeben :P
    Aber ich habe gemerkt, dass mcih die Beziehungen von Sidecharacter im normalfall eh mehr abholen. Ist aber nicht immer so. Aber ... Elias ist halt nicht so mein Fall, der in diesem Band aber aufjeden fall zugelegt hat. Ich habe eigentlich nichts mehr gegen ihn zu sagen. Die anderen Engel find ich acuh alle gut, es gibt keinen Char, dem ich abgeneigt bin im Sinne von "Der ist schlecht geschrieben."
    Ein sehr interessanter Char war natürlich Silas, der hier out of screen gestorben ist, also wissen wir noch nicht zu 100% ob er tot ist, ich gehe jetzt einfach mal davon aus. Ich fand schade, dass er aus der Geschichte ausscheidet, weil ich ihn wie gesasgt sehr interessant fand. Als eigene Person aber dann acuh nach dem Aufeinandertreffen mit Elias. Dennoch begrüße ich es immer, wenn auch Chars in einer Geschichte sterben :D

    Jo, deine Kampfszenen sind MEINER Empfindung nach MEIST (nicht immer) eher Umschreibungen oder handeln das Geschehen sehr schnell ab. Jetzt gibt es natürlich immer bestimmte Vorgehensweisen, wie man einen Kampf am besten schreibt ... ich tue mich damit ungemein schwer, deswegen will ich dir da keine Tipps geben. Ich glaube aber auch nicht, dass du sie nötig hast, denn auch wenn ich jetzt bei keinem deiner Kämpfe ins Zittern gekommen bin, haben sie sich immer sehr flüßig ins Geschehen eingefügt und waren gut inszeniert. Ich war sogar überrascht, wie gut das funktioniert hat, weil ich sowas aus Band 1 ja gar nicht kante. xD Also das war schon ein pluspunkt für mich. Die aufkommende Action hat nämlich auf einer MetaEbene schon für Spannung gesorgt, einfach weil das Gefühl des "Ok, jetzt wirds Ernst" sich eingestellt hat. Und was gut gelungen ist war, dass es mich überrumpelt hat. Ich war von der Schlacht im Irrenhaus so überrascht, dass ich mich echt gefragt habe "WTF, was geht denn hier ab." Also das war einfach eine positive Überraschung.

    Die Stärken deiner Geschichte liegen aber wo anders. Und da bleibst du dann dem ersten Band treu und ich denke das ist auch gut so. Man könnte sich als Leser vielleciht etwas betuppt fühlen, wenn doch all zu große Änderungen drin vorkommen. Ich fand DIESES aufgebot an Schlacht schon ... mja ... sagen wir mal gewagt ... jetzt auch nicht so krass, aber ... ich hab das halt einfach nicht kommen sehen xD Und das obwohl es eigentlich mehrfach angeteast wurde.

    Naja, die Stärken sind die Emotionen. Ob von Elias, Dagon aber natürlich ganz besonders von Emilia. Dieser Konflikt des stirbt einer von den Dreien trifft es die anderen auch, fand ich ziemlich gut und das macht es dann im Nachhinein natürlich ncoh einen tacken verzwickter und spannender. Aber auch ohne das hat es schon gut funktioniert. Es war einfach sehr interessant zu lesen, wie Dagon sie versucht "rumzukriegen". Wie er mit ihr spielt, bzw. sie verzaubert. Und auch wie Emilia dagegen hält ... das waren einfach spannende Kapitel. Wie gesagt. Deswegen kann ich shcon verstehen, warum Dagon ist wie er ist.

    btw rede ich hier großenteils natürlich nur über Sachen, die ich jetzt neu gelesen habe. Also alles mit Emilias Entführung hatte ich ja shcon gelesen und kommentiert. Also ich erwähne das jetzt hier nicht, weil ich es vergessenswert fand, sondern weil dazu ja schon Worte gefunden worden. Wie gesagt, gerade Silas fand ich sehr spannend, wenn ciht sogar den spannendsten Char.

    Kommen wir zum Ende vielleicht nochmal zum Ende :P

    1. Die Schlacht in der Kapelle.
    Wie gesagt, deine Action ist sehr flott. Flugdämon kommt, FLugdämon wird getötet. Das ist ok. Aber als große Endschlacht hat sich das jetzt nicht angefühlt. Und da kam ja schon einiges eigentlich (Die erste Legion zum Beispiel. Was ist eigentlich mit denen passiert? Das hatte ich mich im Nachhinein noch gefragt.) Auch dass der Kampf losging und wir mit Dagon auf einmal mittendrin stehen kam ziemlich aus dem Nichts xD Ich habe gedacht das dauert jetzt locker noch, bis es zu einem Aufeinandertreffen von Dagon und Elias kommt, aber nope. Ist aber auch nicht schlimm, man darf seine Leser jüberraschen :P
    Aber danach ... Sie reden, es wird ein bisschen exposition betrieben. Alles gut und spannend. Dann gehen die Kämpfe los und dann enden sie auch schnell wieder. Ich glaube Dagon macht eine Verteidigung gegen Elias und dann wars das von seiner Seite.
    Naja, es endet ja vorschnell, durch Dagons "Selbstmord". Ich weiß, Emilia ist es, die ihn mit Randomsword ersticht, aber es wirkte schon etwas dämlich von Dagon ^^'

    2. Shooters

    Alles, nicht nur das Damenklo, war sehr atmosphärisch. Dieser Satz xD Nein, es war weirklich gut. Mir hat in diesem Kapitel glaube ich alles gefallen. Wie sie reinkommt, ihre Gedanken, ihre Beobachtungen - Gut. Du kannst einfach gut schreiben. Ich weiß, das habe ich ganz oben schon mal gesagt, aber das ist ja etwas, dass sich durch alle Punkte durchzieht, die ich geschrieben habe. Eigentlich ist es blöd, dass ich es am Anfang einmal geschrieben habe und damit ist es abgehat. Als wäre es genau so viel Wert wie der Rest .... Theoretisch müsste ich es alle zwei Zeilen mal erwähnen xD Aber sonst werde ich heute nicht mehr fertig und es ist schon spät ^^;
    Also ja. Alles Top. Besonderes Highlight. Freddy Veränderung. Wie diese von Emilia beschrieben wurde.
    Und eine Kleinigkeit, die ich sehr schön fand, die Anmerkung, wie Emilia kein Problem mehr mit diesen Menschenmassen hat. Zumindest nicht mehr so wie zuvor. Das kam direkt am Anfang des Kapitels und so wie du es geschrieben hattest, hattest du mit einem Schlag die Stimmung für dieses Kapitel für mich vorbereitet. Ich konnte irgendwie spüren, wie es ab da an weitergeht.

    Das Elias noch lebt habe ich mir btw gedacht. Weil ich mir halt denke, dass du dir was dabei gedacht hast :P Immerhin lebt Emilia noch. Und damit steht für mich außer Frage ob Dagon noch lebt oder nicht :P

    3. Jaden Hays.
    Schöner Abschluss. Und man sieht, Dagons Armee kämpft also weiter. Das große Erscheinen fand ich sehr stark (den Spiegel im Shooters aber nen tick atmosphärischer) und lässt auf einen besseren Dagon hoffen. Das klingt wieder so bös, ist es aber gar nicht gemeint D: Ich hab nur immernoch meine Lovecraft Hoffnung :P Und wer weiß, vielleicht gibt es noch was größeres als Dagon. Letzten Endes muss auch ncoh die Frage der Verbundenheit geklärt werden und warum Dagon für Emilia fühlt, wie er nun mal fühlt. Gerade seinen Monolog zu sich selbst, als ihm das Bewusst wurde fand ich sehr spannend und den muss ich mir vor Band 3 auch nochmal durchlesen.

    Naja, ich glaube das reicht erstmal. Ansonsten wie gesagt kommt noch eine Memo über WA. Vielleicht lese ich auch wieder einen Part. Ich weiß noch nciht, ob ich mich an Dagon rantraue, aber ... mal schauen ;) Gerade seine Kapitel haben mich dann zwischendurch doch mal dazu animiert laut für mich zu lesen ^^'

    Fazit:
    Ich war positiv von der aufkommenden Spannung so wie den mysteriösen Dingen im Plot überrascht. Das du gut schreiben kannst, war mir schon vorher klar, aber hier hat es nochmal richtig eingeschlagen. *zwischenzeitlicher Neid könnte vorhanden gewesen sein :P* Einzig und allein Dagons Erscheinen so wie sein späteres Ende waren ein kleiner Stolperstein für mich. Charakter entwicklungen waren sehr gut, jeder macht fotschritte (Gerade Elias und Emilia, die ich gar nicht vergessen wollte. Hatte nur Freddy erwähnt, aber die beiden natürlich auch.) Sideplots wie Susan und dieser Autounfall haben auch zu überzeugen gewusst.

    PS. wenn ich so flüßig wie diesen Kommis doch nur Parts schreiben könnte ...

  • Etiam was für eine tolle Beschreibung, die ich sehr treffend und mit großer Tiefe formuliert fand und gerne gelesen habe.

    Zwar stimme ich nicht in allen Punkten mit dir überein, aber doch in vielen wesentlichen Aspekten, und bin auch ein riesengroßer Fan von HEAVEN. Ich finde auch, dass Part II noch wesentlich stärker ist als Part I, obwohl mir auch der schon extrem gut gefallen hat.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Danke, LadyK , Etiam und Kirisha :danke:

    Lady

    Ich bin untröstlich. Ich habe jetzt erst gecheckt, dass ich gar nicht mehr auf deinen abschließenden Kommi reagiert hatte. Sorry dafür.

    Ich habe die beiden Jaden Hays Parts in einem Rutsch gelesen und was soll ich sagen - ich fand sie fantastisch! Das war atmosphärisch sehr gut geschrieben und brachte einem ein bisschen die Gänsehaut ein. Ich an deiner Stelle würde den Textschnippsel irgendwie verwerten. Um ihn rauszuschmeißen ist er einfach zu gut

    Das freut mich sehr, weil mir diese Parts selbst recht gut gefallen. Ich wusste nur die ganze Zeit nicht so recht, wohin damit. Ich glaube, als Epilog eignen sie sich ganz gut...vor allem, weil wir daran ja in Band III noch anknüpfen werden :)

    Bin gespannt, ob der Wissenschaftler wirklich tot ist, oder überlebt hat. Ein bisschen hoffe ich ja auf Letzteres :ugly: In der kurzen Sequenz habe ich bereits angefangen, ihn zu mögen

    Soviel darf ich vielleicht schon verraten: Es gibt ihn noch! Habe gerade das zweite Kapitel von Band III abgeschlossen und da werden wir ihn wiedertreffen. :D

    Zu guter Letzt: Herzlichen Glückwunsch zum Abschluss von Band II - du hast das gerockt! :party:

    Danke :love:... auch für die Treue beim Lesen.

    Ich tue mich im Moment sehr schwer mit dem dritten Band, was mitunter aber auch daran liegt, dass ich bedeutend weniger Zeit zum Schreiben habe, als noch vor fünf Jahren. Zwei Kapitel habe ich immerhin schon und ich überlege, ab September langsam wieder hier zu starten. Eventuell hilft mir ein bisschen Unterstützung während des Schreibprozesses weiter. Es würde mich natürlich freuen, wenn du wieder dabei wärst. :)

    Eti

    Ich habe mal ein bisschen weitergelesen ...

    Ja klar ... ich dachte so zwei, drei Kapitelchen :rofl: Und dann hast du es tatsächlich komplett durchgelesen :panik: Supergeil!

    Also. Deswegen bekommst du jetzt hier einfach alles hingerotzt, was mir gerade so in den Kopf kommt.

    Also, wenn das "hinrotzen" ist, dann bedanke ich mich ganz herzlich dafür! :danke: Ich hab dir ja bereits gesagt, dass ich an dem Morgen zu spät zur Arbeit kam, weil ich auf dem Handy gelesen habe und dachte: Oh, ich les mal schnell Eti`s Kommi....und dann wurde er immer länger und länger und ich konnte nicht aufhören zu lesen :rofl:Ich hab mich einfach tierisch darüber gefreut :thumbsup:

    So, und nun versuche ich mal auf deinen Wall of Text irgendwie zu reagieren. Gar nicht so einfach ^^ Aber ich fang einfach mal an:

    Zu allererst:
    Ich finde du kannst echt gut schreiben. Das ist mir immer und immer wieder aufgefallen. Vielleicht ist das so eine Sache, die während des Partweise lesen verloren geht oder einfach nicht ganz zur Geltung kommt. Nicht falsch verstehen, ich war auch schon vorher immer dieser Meinung, aber jetzt konnte ich das richrtig genießen. Ich mag es wie du Dinge beschreibst. Gerade Gefühle. Manche Sachen sind mir ein bisschen zu over the top, aber das ist überhaupt nicht schlimm und passt eigentlich auch voll rein.

    Lieben Dank für das tolle Kompliment. Für jemanden wie mich, der sich ständig selbst hinterfragt, sind das sehr wohltuende Worte.

    Einzig und allein wenn Bewegung reinkommt hatte ich zwei Mal (im gesamten Band) ein Problem. Das war einmal in der Kanalisation auf der Flucht. Da habe ich irgendwie das Gefühl für den Raum verloren und ein ander mal war während des Endfights in der Kapelle, als dieses Taufbecken erwähnt wird.

    Ehm, ja. Kampfhandlungen darzustellen, gehört wahrscheinlich nicht unbedingt zu meinen Stärken. Aber ich arbeite dran :)

    Ansonsten habe ich auch viel vertrauen in dich als Autorin bekommen. Damit meine ich, dass wenn Dinge passiert sind, die mich erst die Augenbraue haben heben lassen, im gleichen Atemzug gedacht habe "Sie hat sich bestimmt was dabei gedacht" Und dem war dann acuh so. Der Vorteil daran ist, ICH verfolge viel interessierter den Plot, wenn ich mich da quasi in die Arme des Autors fallen lassen kann.

    Das finde ich eine schöne Beschreibung von dir dafür, dass man dem Autor bzw. seiner Idee eine Chance gibt und sich darauf einlässt, in der Hoffnung, dass am Ende eine Auflösung kommt und sich die Puzzle-Teile sinnvoll zusammenfügen. Ich habe da selbst zwischenzeitlich mal an mir gezweifelt, weshalb es mich umso mehr freut, dass es schlussendlich irgendwie aufgegangen ist. :rofl:


    UNd uff ... grade dieser zweite Band ist um einiges stärker finde ich. Ich hatte es zwei Mal dass ich obwohl meine Pause vorbei war, doch noch 2-3 Seiten weitergelesen habe und sowas mache ich echt selten. Aber es war zwischenzeitlich einfach so spannend. Eine der zwei Szenen war wo sie mit Dagon unten im Keller bei ihrem Vergewaltiger ist. Das zweite habe ich gerade leider vergessen. Ich weiß aber noch, dass beim zweiten ging es nicht von der Spannung der Szene aus, sondern es war irgendwas Plotmäßiges, wo ich gehofft habe innerhalb der nächsten Seiten die Auflösung zu bekommen ..

    Das freut mich sehr. Im Grunde ist es ja genau DAS, was man sich wünscht als Autor. Dass es einem gelingt, den Leser eintauchen zu lassen, sodass er am liebsten nicht wieder auftauchen möchte. Und die Keller-Szene ist natürlich voll darauf ausgelegt :D Schön, dass das in deinem Fall funktioniert hat und ich dich damit fesseln konnte.

    Ich werde dir die Tage wahrscheinlich eh noch eine Memo mit ausführlicheren Wahrnehmungen meinerseits machen xD

    Noch ausführlicher? Ich finde, du hast dich mit diesem Kommi schon ziemlich ins Zeug gelegt, also ... tu nichts, was sich nicht mit deinem Wunsch nach mehr Freizeit unter einen Hut bringen lässt :D

    Zu Dagon:

    Gerade wenn sie auf der Erde sind. Also hab ich mir schon gedacht, dass Dagon jetzt nicht ganz so abgespaced ist. ABER er war mir eine gehörige Spur zu menschlich, als ich ihn dann "gesehen" habe. Er entpuppte sich schnell als der klassische Weinvampir. Das ist es, was mich enttäuscht hatte. Ich verstehe aber, dass er für deine Story so sein MUSS.

    Keine Sorge, du darfst mir sowas sagen :)

    Ich verstehe den Kritikpunkt. Im Grunde genommen ist es immer ein schmaler Grat den Antagonisten zu schreiben und ihn von dem bedrohlichen und von allen gefürchteten Super-Dämon zu einer handelnden Person zu machen. Und zwar einer, die eine eigene Geschichte hat, die eine Persönlichkeit hat usw. Das führt meiner Meinung nach fast zwangsläufig dazu, dass man das Böse quasi "enttrohnt". Vielleicht irre ich mich auch und ich bin einfach zu blöd, sowas zu schreiben :rofl: , aber ich habe mir da wirklich viele Gedanken zu gemacht und na ja,...wie du schon sagst, ich brauchte Dagon genau so, wie er jetzt ist. :pardon:

    Ja, er ist Böse. Das will ich dir nicht abnehmen. Er ist ein Monster und er ist mächtig. Aber ich habe mir mehr unter ihm vorgestellt. Und nicht nur er selber wirkt so irdisch, sondern auhc seine Behausung. Haushälterinnen. Das bricht halt meine Erwartungen und sowas ist immer erstmal schwer zu verdauen.

    Der Charakter "Dagon" baut sich ja recht langsam auf. Vielleicht bekommt man einiges nicht mehr so richtig zusammen, wenn man so eine Geschichte über mehrere Jahre liest. Aber ich habe versucht darzustellen, dass er trotz seines Hasses auf Gott und seiner Ablehnung gegenüber den Menschen, eine besondere Verbindung zu ihnen beibehalten hat. Deshalb zeigt er sich auch bevorzugt in Menschengestalt, deshalb lebt er vielleicht auch in einer entsprechenden Behausung....deshalb schart er diese Seelenlosen um sich, die ihm (aus welchen Gründen auch immer) verfallen sind.

    Er selbst war ja Ewigkeiten als Schutzengel eingesetzt und stand den Menschen sehr nahe. Er wollte sich dafür stark machen, dass die Engel aktiv eingreifen dürfen... er empfand die himmlische Enthaltsamkeit als Heuchelei. Das war mitunter der Grund, warum er sich mit Gott überworfen hat, weil man ihm nicht zugehört hat und ihn schnell in die Ecke des aufmüpfigen Verräters gedrängt hat....deshalb ist er immer extremer geworden und hat sich am Ende tatsächlich aufgelehnt. Es war mir wichtig, ihn als zwiegespaltenen Charakter darzustellen, der eben nicht NUR abgrundtief böse ist. Er hat halt zwei Seiten. Eine dämonische und eine, wie auch immer geartete, recht menschliche.

    Einer meiner Lieblingspunkte war, als die Thematik mit dem reisen durch Portale für Irdische angerissen wurde. Dass das eigentlich nicht gut für sie ausgeht. Freddy dann aber fragt, wie es dann für Emilia möglich war. So 100% gab es glaube ich noch keine Antwort auf diese Frage, man kann sich mit den neusten Entwicklungen natürlich einiges denken, aber das war schon cool gemacht. Das hatte ich mich nämlcih auch gefragt, und wurde direkt hellhörig xD Wobei ich mir da schon gedacht habe, dass das nur ein kleienr hint wird und auf der nächsten Seite jetzt nicht die Lösung steht xD ABer erinnerst du dich daran als ich sagte, dass ich das Gefühl hatte, dass du dir bei den einzelnen Sachen schon was gedacht hast. Das hier war zum Beispiel sowas xD

    Ja, das wird natürlich noch aufgelöst. Ich schreibe gerade an dem entscheidenden Kapitel ^^ Wobei ich gerade merke, dass es wieder nur eine schrittweise Aufklärung geben wird...da wird wieder ein bisschen Vertrauen vorausgesetzt, dass es sich am Ende sinnvoll zusammenfügt. (was es hoffentlich auch tun wird)

    Bleiben wir noch bei Dagon und gehen mit ihm in die Kapelle. Das Ende des fights ist glaube ich mit mein größter Kritikpunkt. Dagon "verliert", weil er Emilia zu Feste drückt. Das fand ich was schwach muss ich gestehen. Da hatte ich bis zum Kapitel Ende nur ein "srsly?" auf der Stirn stehen.

    Ja, im Grunde hast du recht :rofl: Ist jetzt nicht besonders geistreich. Aber : Hey! Er ist halt ein Dämon mit Superkräften. Woher soll er wissen, dass man ein kleines schwaches Menschlein derart schnell zerquetschen kann? Ich glaub, er ist in der Situation selbst ein kleines Bisschen überfordert...Aber dennoch verstehe ich deine Enttäuschung, weil die Niederlage in dem Fall tatsächlich selbstverschuldet ist.

    Auch das Schwert, dass sie findet ist sehr random (außer ich hab was verpasst). Das ist an sich nicht schlimm, wenn da nachher wenigstens noch Bezug drauf genommen würde. Ich fand das nachher in der Bar/Club (das shooters) nicht ausreichend.

    Das Schwert findet ja erstmalig Erwähnung während der Engelsversammlung, als die Fürsten Elias darüber in Kenntnis setzen, dass es das Schwert des Auserwählten gibt. Sie erklären ihm, dass niemand den Aufenthaltsort des Schwertes kenne, es sich aber aller Voraussicht nach irgendwo in der Menschenwelt befinde. Elias wird gesagt, dass er es nicht suchen dürfe und es den Weg zu IHM finden würde...tja, nur rechnet halt keiner damit, dass es letztlich Emilia ist, die das Schwert findet und es auch benutzt....was wohlgemerkt noch weitreichende Folgen haben wird. :D

    Deinen Einwand, dass das Schwert "random" erwähnt wird, kann ich demnach aber nicht ganz nachvollziehen, weil es schon thematisiert wurde. :hmm:

    Ansonsten hat mir alles im Shooters sehr gut gefallen. Die Szene auf dem Damenklo kommt dem übernatürlichen, was ich mir eigentlich vonD Dagon gewünscht habe wieder etwas näher. Ich lasse mich da mal überraschen. Ich finde die Ausgangslage nach dem Finale nämlich sehr spannend. Ich würde zum folge Band greifen, das kann ich dir an der Stelle schon mal sagen.

    Ja, die Spiegelszene auf dem Damenklo gehört auch eindeutig zu einer meiner Lieblingsszenen :) Ob es letztlich Dagon ist, der sich hier zeigt, oder ein ganz anderer Dämon wird sich noch aufklären .... ich befürchte, du wirst weiterlesen müssen, um die Auflösung zu erfahren :D

    Einzig und allein die Sache mit Freddy und dem Beitritt in den Rat der Engel, da weiß ich noch nicht, was ich zu sagen soll ^^'

    Ja, der Rat. Es war mir wichtig, dass am Ende irgendwas anders ist, als am Anfang. Ich wollte, dass diese "starren Strukturen", die Elias an seinem Reich immer gestört haben, zumindest ein Stück weit aufgerochen werden und es eine Annäherung geben soll. Der Rat ermöglicht mir als Autorin natürlich auch wieder ganz andere Plotentwicklungen...Freddy sitzt so nämlich immer an der Quelle der Informationen und dient als Bindeglied, das macht mir einiges einfacher. Schließlich habe ich ja auch noch Pläne für den dritten Band und muss sehen, wie ich sie sinnvoll umsetze :D


    Wie gesagt, an sich fand ich seine Charentwicklung cool. Außerdem bin ich ein Fan von ihm und Seraphina. Mehr als von Elias und Emilia muss ich zugeben

    Okay. Direkt vermerken für den dritten Band: Freddy und Seraphina... Freddy und Seraphina...Freddy und Seraphina... :rofl:

    Ein sehr interessanter Char war natürlich Silas, der hier out of screen gestorben ist, also wissen wir noch nicht zu 100% ob er tot ist, ich gehe jetzt einfach mal davon aus. Ich fand schade, dass er aus der Geschichte ausscheidet, weil ich ihn wie gesasgt sehr interessant fand. Als eigene Person aber dann acuh nach dem Aufeinandertreffen mit Elias. Dennoch begrüße ich es immer, wenn auch Chars in einer Geschichte sterben :D

    Ja, es hat mir auch wirklich sehr leid getan für ihn ;( Aber wie du schon sagst: man muss sich auch trennen können...Freut mich aber, dass der Charakter dich abgeholt hat. Es gab ja immer zwiegespaltene Meinungen zu ihm.

    Die aufkommende Action hat nämlich auf einer MetaEbene schon für Spannung gesorgt, einfach weil das Gefühl des "Ok, jetzt wirds Ernst" sich eingestellt hat. Und was gut gelungen ist war, dass es mich überrumpelt hat. Ich war von der Schlacht im Irrenhaus so überrascht, dass ich mich echt gefragt habe "WTF, was geht denn hier ab." Also das war einfach eine positive Überraschung.

    Na ja, wenn man sich überlegt, dass ich ursprünglich mal eine reine Liebesgeschichte schreiben wollte, ist es schon fast erstaunlich, wie actionreich es am Ende dann geworden ist :rofl: Aber daran merkt man vielleicht auch, dass ich mich ein wenig schwer damit getan habe, weil ich gar nicht wusste, ob ich sowas überhaupt schreiben KANN.

    Naja, die Stärken sind die Emotionen. Ob von Elias, Dagon aber natürlich ganz besonders von Emilia. Dieser Konflikt des stirbt einer von den Dreien trifft es die anderen auch, fand ich ziemlich gut und das macht es dann im Nachhinein natürlich ncoh einen tacken verzwickter und spannender. Aber auch ohne das hat es schon gut funktioniert. Es war einfach sehr interessant zu lesen, wie Dagon sie versucht "rumzukriegen". Wie er mit ihr spielt, bzw. sie verzaubert. Und auch wie Emilia dagegen hält ... das waren einfach spannende Kapitel. Wie gesagt. Deswegen kann ich shcon verstehen, warum Dagon ist wie er ist.

    Das freut mich ganz besonders, weil meine Geschichte anfangs mal den Ruf hatte, eine abgedroschene Triangel-Lovestory zu symbolisieren. Und das war die ganze Zeit meine Angst: dass es zu abgedroschen wirkt, zu schnulzig, zu klischeehaft. Dabei habe ich eigentlich etwas Neues schaffen wollen, etwas, das anders ist und eben nicht einfach nur Schnulzi Schnulz.

    Ich hoffe, ich bin soweit auf alles eingegangen. :) Sehr schön ist auf jeden Fall, dass du jetzt auf dem aktuellen Stand bis. Ich überlege nämlich gerade erstnhaft, ob ich ab September nicht vielleicht mit meiner Fortsetzung starten soll. Ich hab allerdings erst 50 Seiten zusammengeschrieben...und ich tue mich aktuell seeeehhhhr schwer. Wahrscheinlich müsstet ihr immer ewig auf einen neuen Part warten.

    Na ja, mal sehen...

    Auf jeden Fall nochmal ein riesiges Dankeschön an dich und ich warte natürlich gespannt auf dein vorgelesenes Kapitel :gamer:


    Kirisha

    Zwar stimme ich nicht in allen Punkten mit dir überein, aber doch in vielen wesentlichen Aspekten, und bin auch ein riesengroßer Fan von HEAVEN. Ich finde auch, dass Part II noch wesentlich stärker ist als Part I, obwohl mir auch der schon extrem gut gefallen hat.

    Danke, Kirisha :love:Auch für deine Unterstützung in meinem dritten Band...ich würde verzweifeln ohne ein bisschen Licht am Ende des Tunnels :rofl:

  • Hallo Rainbow ,

    nun geht es also in dieser Geschichte weiter. Das erste Kapitel und einen Teil von Kapitel 2 habe ich schon gelesen. Du hattest ja um Rückmeldungen zu dem Gespräch von Emilia und Silas gebeten, also schreibe ich mal direkt meine Gedanken dazu: Es hat mich tatsächlich nicht vollends überzeugt, auch wenn es wie gewohnt gut geschrieben war. Die Gründe sind ein bisschen so wie Thorsten sie formuliert hat.

    Ich war im Verlauf des Gesprächs nicht immer im Klaren, was Silas über Emilia weiß und was Emilia über Silas weiß. Irgendwie hat sich auch Emilias Reaktion nicht so natürlich angefühlt. Außerdem habe ich nicht verstanden, was Silas erreichen wollte.

    Beim zweiten Kapitel finde ich noch nachvollziehbar, warum Jesaja Elias für den Auserwählten halten soll, aber nicht mehr, warum die Gegenseite das auch vermuten sollte. Aber das ist ja bisher nur Spekulation und vielleicht haben sie noch andere Informationen.

    Ansonsten steigt es aber direkt spannend ein, das gefällt mir.

    So, ich lese erstmal weiter und melde mich.

    LG Din

  • Hey Dinteyra

    ganz lieben Dank für deine Rückmeldung und dafür, dass du mich an deinen Gedanken beim Lesen teilhaben lässt. :danke:

    Feedback zum Feedback

    Ja, diese Restaurant-Szene. Die hat mich schon einiges an Nerven gekostet. Aber offenbar ist sie noch immer nicht so 100%ig rund. Man muss dazu sagen, dass das natürlich alles schon irgendwie ziemlich verzwickt ist. Silas arbeitet ja, wie wir wissen, für die Loge. Da er aufgrund irgendeines magischen Schwurs seine Seele verpfändet hat, liegt es nun in seinem Interesse, zu tun, was die von ihm verlangen. Er hat den Auftrag erhalten, Emilia davon zu überzeugen, dass sie sich der Loge (also Dagon) anschließen soll. Man hatte Silas in die Vorgeschichte (die Verschmelzung und die daraus resultierende Verbindung zu Elias) eingeweiht, um ihm zu erklären, WARUM Emilia so wichtig ist. Entweder sie hilft nun freiwillig mit, Elias ans Messer zu liefern oder man wird sie als Lockvogel einsetzen. Bedeutet, wenn sie sich widersetzt, soll Silas sie in Gewahrsam nehmen. (Man könnte auch "entführen" dazu sagen :rofl: )

    Soweit so gut! Da er Emilia eigentlich sehr gerne mag und sie nicht unbedingt an die Dämonen ausliefern möchte, besteht seine Motivation an dem Abend beim Italiener darin, sie auf seine Seite zu ziehen. Hierfür zieht er alle Register: Er erzählt seine eigenen düsteren Erfahrungen, er stellt die Bedrohung heraus, realitiviert diese aber nachher wieder, indem er Emilia Glauben lassen will, dass es unter Dagons Herrschaft die Chance auf ein Fortbestehen geben wird...ach ja...und dann wittert er seine Chance, indem er nicht nur Elias Ruf angreift, sondern gleichfalls die Geschichte mit der Verschmelzung aufdeckt. Letzteres ist für Emilia natürlich ein Schock da hierdurch ja quasi ihr Glück mit Elias und seine Gefühle für sie komplett in Frage gestellt werden. Als das alles nichts nützt muss er am Ende doch das tun, was er eigentlich nicht will. Sie gegen ihren Willen mitnehmen und an die Gegenseite ausliefern.

    Tja,...es war schwieriger, als gedacht, das alles unter einen Hut zu bringen. Im Grunde ist der Part ja aufgrund der eingehenden Kommentare dann auch schon überarbeitet worden. Also alles, was du hier liest, ist schon die "aktuelle" Version. Ich schätze aber, es wird beizeiten dann wohl doch nochmal eine weitere Überarbeitung erforderlich sein. :hmm:

    Na ja,.. mal sehen. Ist auf jeden Fall lieb, dass du mich auf eventuelle Unstimmigkeiten oder holprige Stellen hinweist. Man selbst wird ja irgendwann blind dafür. :)

    Ach so: Zu Elias und seinem Status als Auserwählter. Die Gegenseite ist ja direkt zu Anfang von Maruth (dem obersten Heerführer) darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass man auf Elias große Hoffnungen setzt und man in ihm den Auswerwählten vermutet. (Vielleicht erinnerst du dich? Das war das Kapitel mit den drei Legionen. )

    Keine Ahnung, ob dir das als Erklärung ausreicht.

    Vielleicht liest du ja noch ein bisschen weiter und schaust mal, ob es im weiteren Verlauf klarer wird? Ansonsten sag mir bitte gerne noch mal Bescheid.

    Ganz liieben Dank erstmal bis hierher!

  • Ach so: Zu Elias und seinem Status als Auserwählter. Die Gegenseite ist ja direkt zu Anfang von Maruth (dem obersten Heerführer) darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass man auf Elias große Hoffnungen setzt und man in ihm den Auswerwählten vermutet. (Vielleicht erinnerst du dich? Das war das Kapitel mit den drei Legionen. )

    Ja, ich erinnere mich vage. Das hatte ich tatsächlich ziemlich vergessen. Es passte dann auch in den folgenden Kapiteln eigentlich alles ganz gut zusammen, sodass ich hier keine Probleme mehr sehe.

    Übrigens habe ich mitbekommen, dass du wohl bei der ersten Version Probleme mit der Szene der Versammlung der Engel hattest. Das kommt mir aber jetzt in der überarbeiteten Version alles ganz rund vor. Eine Frage ist aufgekommen, als einige Seiten später überlegt wurde, kampfbereite Menschen mit Waffen der Engel auszustatten. Und Elias geht auf die Nicht-Suche nach einem Schwert. Aber irgendwie ist ja dieser Krieg ziemlich schnell bei den Menschen angekommen mit all den psychischen Problemen und dem Chaos. Es ist mit einem Schlag sehr real geworden, was mich zu der Frage bringt: Was ist mit den Waffen der Menschen, was mit den Armeen und dem ganzen Kriegsgerät. Wird das ausgepackt oder bringt das alles ohnehin nichts? Findet der Kampf auf der Erde vielleicht nur in dieser verborgenen Form statt? Ich bin gespannt.

    Ich habe jetzt bis dorthin gelesen, wo Silas in Emilias Gefangenenzimmer kommt. Die Szene war super stark und die ganze Geschichte bekommt hier einen sehr realistischen und beklemmenden Dreh. Im ersten Teil war mir definitiv noch nicht klar, welches Ausmaß das alles annehmen würde, dass die gesamte Menschheit da reingezogen wird und in Gefahr ist. Ich finde das wirkt hier sehr gewaltig und es gefällt mir.

  • Hey Dinteyra,

    ein ganz großes :danke: und Hut ab! Du legst ja ein ordentliches Lesetempo vor.

    Ja, ich erinnere mich vage. Das hatte ich tatsächlich ziemlich vergessen. Es passte dann auch in den folgenden Kapiteln eigentlich alles ganz gut zusammen, sodass ich hier keine Probleme mehr sehe.

    Okay, das beruhigt mich ^^

    Übrigens habe ich mitbekommen, dass du wohl bei der ersten Version Probleme mit der Szene der Versammlung der Engel hattest. Das kommt mir aber jetzt in der überarbeiteten Version alles ganz rund vor.

    Das war auch ein hartes Stück Arbeit. War nicht so einfach, das alles irgendwie plausibel zu transportieren. Aber Dank der Kommis hier im Forum hab ich dann doch noch irgendwie die Kurve bekommen. Freut mich wirklich, wenn man da jetzt nicht mehr stolpert und es sich rund liest.

    Eine Frage ist aufgekommen, als einige Seiten später überlegt wurde, kampfbereite Menschen mit Waffen der Engel auszustatten. Und Elias geht auf die Nicht-Suche nach einem Schwert. Aber irgendwie ist ja dieser Krieg ziemlich schnell bei den Menschen angekommen mit all den psychischen Problemen und dem Chaos. Es ist mit einem Schlag sehr real geworden, was mich zu der Frage bringt: Was ist mit den Waffen der Menschen, was mit den Armeen und dem ganzen Kriegsgerät.

    Wenn ich ehrlich bin, ist das ein Punkt, auf den ich jetzt nicht so detailliert eingegangen bin, weil der Schwerpunkt der Geschichte im weiteren Verlauf woanders liegt und der eigentliche Krieg oder die Kampfhandlungen mehr nebenbei laufen. Vielleicht liest du erstmal weiter und sagst mir dann später, ob dich das gestört hat... :hmm:

    Ich habe jetzt bis dorthin gelesen, wo Silas in Emilias Gefangenenzimmer kommt. Die Szene war super stark und die ganze Geschichte bekommt hier einen sehr realistischen und beklemmenden Dreh.

    Das ist gut, denn genauso war es geplant :)

    Im ersten Teil war mir definitiv noch nicht klar, welches Ausmaß das alles annehmen würde, dass die gesamte Menschheit da reingezogen wird und in Gefahr ist. Ich finde das wirkt hier sehr gewaltig und es gefällt mir.

    Ja, ich schätze, das war mir, als ich anfing das zu schreiben, auch noch nicht klar :rofl: Das Wort "gewaltig" gefällt mir in dem Zusammenhang sehr :love: ... und dass es dir gefällt genauso.

    Ich freue mich schon zu erfahren, wie du die nächsten Kaptel findest. :gamer:

  • Hallo Rainbow

    jetzt habe ich schon ein ganzes Stück weiter gelesen, ohne noch einmal zu schreiben. Aber da die Geschichte schon fertig ist und ich einfach nur was zum entspannten Lesen suchte, hoffe ich dass es in Ordnung geht. Ich bin jetzt bei Emilias Dinner mit Dagon.

    Beim Lesen hatte ich viele Gedanken, mal schauen was ich davon noch zustande bekomme:

    Also erst mal gefällt es mir, wie du hier völliges Chaos ausbrechen lässt. Die Szene an der Tankstelle hat richtig schön gezeigt, dass die Welt am Abgrund steht. Im Moment könnte ich mir wirklich vorstellen, dass am Ende der Geschichte eine völlig neue Welt dasteht, vielleicht sogar die Menschheit vernichtet wurde und nur einige der Hauptcharaktere irgendwo Zuflucht finden. Der Gedanke ist gruselig und ich bin sehr gespannt.

    Ein bisschen schade finde ich, dass Elias nicht mehr so viel Raum einnimmt. Bei ihm kommen so viele Engel und Menschen zusammen, dass das vermutlich gar nicht geht. Dafür haben wir Freddy, der über sich hinauswächst und das ist eine wahre Freude. Also hoffe ich einfach, dass Elias in den kommenden Kapiteln wieder eine größere Rolle spielt.

    Bei Emilia hatte ich in diesem Teil gar nicht mehr so gerne gelesen, weil sie bisher immer zur Untätigkeit verdammt irgendwo gefangen war und Panik geschoben hat. Versteh mich nicht falsch, du hast da alles richtig gemacht und es war sehr spannend geschrieben. Nur schade dass sie als Hauptperson in diesem Band meist allein ist und noch keine Möglichkeit hatte, ihr Schicksal aktiv zu gestalten. Da war es richtig erfrischend, als sie Dagon das Weinglas ins Gesicht gekippt hat. :nummer1: Ich hoffe er stellt nichts allzu schlimmes mit ihr an, sie ditzt da ja wirklich wie die Maus in den Fängen einer Katze. Ich kann mir im Moment wirklich nicht vorstellen, wie sie wieder da raus kommen soll und ihre Freunde drehen noch an der Psychatrie ihre Runden, sind also noch lange nicht auf der richtigen Spur.

    Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

  • Hey Dinteyra

    Ganz lieben Dank für dein Feedback. Ich freue mich wirklich sehr darüber. Natürlich habe ich die “Daumen hoch” und die “Herzchen” zur Kenntnis genommen und ahnte deshalb schon, welche Parts dir besonders gut gefallen haben :)

    Ja, Emilia ist ein bisschen zur Untätigkeit verdammt und ich kann mir vorstellen, dass das bei dem einen oder anderen Leser ein Augenrollen hervorruft. Meine Tochter, im zarten Alter von 13 Jahren und selbst bereits begeisterte Geschichtenschreiberin, ist eine davon. :rofl:

    Sie beschwert sich regelmäßig darüber, dass Emília ein … ACHTUNG…. “Cry-Baby” sei.

    Ich hoffe natürlich, dass es insgesamt nicht als allzu störend empfunden wird… und wer weiß, vielleicht bekommt Emilia ja noch die Chance, über sich hinauszuwachsen :D

    Schön auf jeden Fall, dass dir die Entwicklung bis hierher gefällt. Lass mich gerne weiter an deinen Gedanken und Eindrücken teilhaben. Ich finde das immer total spannend zu lesen :)

    Da ich gerade im Urlaub bin und auf dem Handy tippen muss, halte ich mich jetzt etwas kürzer. Aber es war mir wichtig, dir doch zumindest zu antworten und dir Danke zu sagen fürs Lesen und Kommentieren :danke:

    LG

    Rainbow