Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 8.159 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Februar 2021 um 11:39) ist von Kiddel Fee.

  • Heyho Stadtnymphe ,

    Jeder weiß ja, wie so ein Troll im Prinzip aussieht.

    Da hast Du mir echt was voraus.:D:D:D

    Ich habe in meinem Leben noch keinen einzigen Troll gesehen. Woher also soll ich wissen, wie die aussehen???

    Der Wanderer

  • Und wieder ein paar Anmerkungen...

    Spoiler anzeigen

    «Ein einfacher Strauß für eine nicht ganz so einfache Frau.»

    Ich weiß nicht, was genau du ausdrücken möchtest, aber meine Vermutung ist, dass Dmitrij die Frau eher als "besonders" oder "außergewöhnlich" bezeichnen und ihr damit ein Kompliment machen möchte. Eine "nicht ganz so einfache Frau" würde ich jetzt eher als eine Person ansehen, mit der der Umgang schwierig ist, also nicht unbedingt ein Kompliment. Sprachlich ist es so wie es hier steht natürlich schon schöner, aber evtl. mit einem etwas anderen Sinn.

    «Ich habe ein paar echt miese Stunden hinter mir.»

    Dazu ist mir im zweiten Teil schon aufgefallen, dass mir ein bisschen fehlt, wie viel Zeit schon vergangen ist. Kann sein, dass ich das überlesen habe. An der Stelle hier habe ich mich dann aber schon gefragt, ob das eine Untertreibung ist (weil er mehrere Tage im Revier war) oder ob es wirklich nur ein paar Stunden waren.

    Ein abhängiger Vampir war ein gefährlicher Vampir, wenn man ihm plötzlich die Versorgung abschnitt.

    Schöne Formulierung und inhaltlich auch eine coole Idee! Gefällt mir ^^


    diese Erfahrung habe ich natürlich in meinem letzten Wildlife-Urlaub gemacht.

    :D Cooler Humor. Aber ich stimme Der Wanderer auch zu, jede Art von phantastischem Wesen kann man sich so oder ganz anders vorstellen. Elfen in der Herr der Ringe sehen ein bisschen anders aus und sind charakterlich auch anders als die Elfen, die Santa Claus helfen. Und es gibt absolut keinen Grund, warum man bei Trollen nicht z.B. an Rumpelwichte denken sollte. Ich verstehe aber auch, dass gerade besonders bekannte Filme die Vorstellungen massiv auf etwas festlegen und einengen. Persönlich finde ich das irgendwie traurig und widerspricht doch irgendwo dem Phantastischen. Aber das ist vielleicht ein Thema für einen anderen Thread...

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Kurzer Tip - wenn Du wenig Zeit hast, geht durch die Kommentare durch und warte eher mit neuem Text bis der alte diskutiert ist - gute Diskussionen ueber den Text sind das beste was Du im Forum mitnehmen kannst, die Leute sind gewohnt auf neue Abschnitte ein paar Tage zu warten, das stoert keinen, aber wenn die Diskussion zerfasert ist das eher unangenehm.:)

    Daher griff ich auf einen direkten Stil zurück. Im Verlag wurde mir ebenfalls eingebläut, reine „Faktenszenen“ zu streichen. Es soll wie ein Gedanke wirken. Wie eine Nebeninfo. "Erklärungen" waren hier ein No-Go, da der Leser abschaltet.

    Also, nicht dass wir uns falsch verstehen - ich bin einer Erklaerung der Welt nicht abgeneigt, mit gut ausgearbeiteten Fantasy oder SciFi Welten kann man mich als Leser jederzeit abholen.

    Ich bin nur auch gerne nahe am Charakter und in seiner Stimmung drin - und sehe das ungern unterbrochen.

    Nach Deinen ersten beiden Abschnitten draengt sich eigentlich die folgende Idee auf wie man das machen koennte:

    * Dmitri steigt aus dem Lift, konfrontiert Zombies, findet die Leiche und wird von der Polizei geschnappt - das kann viel Action und Stimmung sein. Was geht ihm durch den Kopf in diesem Lift - wie fuehlt er sich? Das ist insgesamt eine schnelle Szene, der ganze Text ist glaube ich nicht mehr als 5 Minuten Realzeit - da ist nicht viel Platz fuer Reflektionen ueber sein Leben wenn man bei ihm bleibt - der Leser haelt diese Szene aber auch ohne den Kontext aus

    * Nachher wacht er in der Verhoerzelle auf - wie entwickelt sich das Innenleben der Figur da ganz natuerlich? Ich wuerde denken irgendwie sowas wie

    - umschauen, die Umgebung mustern - wo bin ich?

    - kurze Phase - wie kann ich hier entkommen?

    - dann zurueckdenken - wie bin ich in diesen Mist reingeraten (und hier kann dann viel Hintergrund ueber Dmitrij und den Fall kommen kommen...)

    - dann Besorgnis - lassen die mich hier verrotten? (da kann Hintergrund ueber die MSP kommen)

    - und dann Handlung - wie ruf' ich jemanden hier rein (die Sache mit der Katze war schoen fand ich)

    Anders als die erste ist die zweite Szene in Realzeit viel laenger, da hat Dmitrij Zeit ueber alles moegliche Nachzudenken, und dem Leser darf diese Ereignislosigkeit ruhig auch vermittelt werden denke ich, der darf schon spueren dass sich in der Zelle verdammt noch mal nichts tut.

    Jo, nachdem das auch grade diskutiert wird, hier ist noch mein Senf zu zwei kleinen Punkten:

    * Namen - wuerde ich auf jeden Fall die russische Variante bevorzugen, das gibt so viel mehr Stimmung

    * Synonyme (oder nicht) - ich bin ein Freund des Adjektivs, ich mag das wenn Nuancen transportiert werden, 'massig' und 'breit' ist aehnlich, aber nicht das Gleiche, und mir persoenlich ist eine detaillierte Beschreibung die solche Nuancen hat wichtiger als ein moeglichst knapper Text.

  • Hey N. Kalinina !

    Hab mich jetzt auch durch den dritten Teil gewühlt. Ich muss zugeben, ich bin eigentlich kein Freund von Vampir-Werwolf-Whatever-Stories. Aber diese hat mich gepackt. Wahrscheinlich weil Dmitrij so herrlich MENSCHLICH ist trotz seiner wölfischen Eigenschaften. Und die Zwergin ist sowieso cool:thumbup:

    In diesem Teil war mir nichts aufgefallen, wo ich spontan drüber gestolpert wäre. Von daher lehne ich mich entspannt zurück, genieße und warte auf mehr!

    • Offizieller Beitrag

    Die Zwergin ist super. Kommt mir vor wie jemand, der schon ne Menge Scheiße gesehen und miterlebt hat und so wie Dmitrij bisher geschildert wurde, kann man das nachvollziehen. Auf der anderen Seite versteht man auch sofort die Zwergin. Irgendwie zumindest :D In dem Teil passiert zwar nicht so viel, aber man bekommt ein paar Hintergrundinformationen und ich glaube im nächsten Teil bekommen wir diesen ominösen Graf vor die Augen gesetzt. Da wir nun schon einiges über ihn gehört haben, bin ich durchaus neugierig :D

    Ansonsten wurde eigentlich alles auch schon gesagt. Bleibt mir nichts anderes als zu schreiben, dass ich den Teil gut fand. Sowohl lustig als auch informativ und ernst und interessant :)

    Schauen wir mal, wie es weitergeht :)

    LG,Kyelia

  • Zum letzten Abschnitt - der liest sich ganz gut, das ist eine ruhige Szene, da passt der Stil dieser ganzen Betrachtungen und Hintergrundinformationen gut rein.

    Jo, Radost finde ich auch interessant - auch wenn ich mich frage - gibt's in der Welt eigentlich auch nicht kaputte Typen:P ???

    Ansonsten auch gerne noch ein, zwei Details aus der Wohnung, das ist eine gute Stimmung die Du da aufbaust, das macht was her.

  • Spoiler anzeigen

    Ihr Lieben, verzeiht die Stille. Ich habe mich mit meiner neuen Buchreihe beschäftigen "müssen", da Deadlines echt schnell und vor allem heftig auf einen einprügeln. Bücher schreiben macht Spaß, aber neben einer Vollzeitstelle mit jeder Menge Überstunden bleiben andere Sachen einfach liegen. Ich habe meine Schreibzeiten immer noch nicht im Griff, also machen wir niemandem was vor. So... yeah. Ich hoffe, ihr findet euch noch rein. Ist schön, wieder hier zu sein.

    Zum Wohlikus

    :sekt:


    K A P I T E L

    - 4 -

    «Vampire sind wie dieser unangenehme Cousin mit einem Alkoholproblem, den niemand einlädt, der aber dennoch auf jeder Familienfeier auftaucht, schlechte Witze reißt und irgendwem "aus Versehen" an den Arsch fasst.»


    «Noch ne’n Kaffee, Kumpel?»

    Dmitrij nickte, ohne dabei den Blick von der verschmierten Glastür der kleinen Bar zu nehmen. Das Lokal befand sich wie viele seiner Art im Keller eines alten Wohnhauses und war nur über eine schmale und brüchige Steintreppe von der Straße aus zu erreichen. Orte wie dieser wirkten selbst an hellen und sonnigen Tagen irgendwie düster. Es drang so gut wie niemals Tageslicht in die ranzige Absteige. Jetzt, weit nach Mitternacht, konnten menschliche Augen trotz der Lichtröhren kaum etwas erkennen. Ein Ort wie dieser lockte die Nachtaktiven, Schlaflosen und Schichtarbeiter an, die sich ihre verhassten Chefs aus dem Gedächtnis saufen wollten. Der Ort war auch bei Straßenkindern recht beliebt, da keiner der Angestellten jemals nach einem Ausweis fragte. Die Bar servierte treu nach dem Motto: Hast du Geld - bekommst du alles.

    «Wir haben heute Oreschki im Angebot», verkündete der Zwerg stolz, der gerade Dmitrijs Tasse bis zum Rand mit kochend heißem Kaffee füllte. Zwerge machten niemals halbe Sachen. «Du siehst aus, als würdest du etwas herzhaftes Gebäck vertragen können, Kumpel. Oder eine halbe Flasche Petersburger Zwergenbräu

    Dmitrij schüttelte den Kopf. Seine Augen klebten immer noch auf der Tür. Wo zum Teufel blieb Graf? Er hockte hier schon seit einer geschlagenen Stunde. Langsam aber sicher wurde er unruhig.

    «Wir haben auch noch Watruschki. Halber Preis, weil von gestern und so.» Der Kellner schien klare Vorstellungen davon zu haben, was und vor allem wie viel Gäste während seiner Schicht zu konsumieren hatten. «Sind echt lecker. Die besten Watruschki der Stadt. Dazu noch ein kaltes Bier. Himmel auf Erden, Kumpel.»

    «Nenne mich noch einmal Kumpel», knurrte Dmitrij, den Blick immer noch starr auf die Tür gerichtet, « - und ich schwöre dir, ich reiße dir deinen verdammten Kopf ab und scheiße dir in den Hals.»

    Der Kellner zog endlich ab, nicht ohne Verwünschungen vor sich hinzumurmeln, die Werwölfe und Kunden allgemein betrafen. Dmitrij nahm einen Schluck der kochend heißen Brühe zu sich, während er angespannt wartete. Der Kaffee war stark genug um bei Normalsterblichen einen sofortigen Herzinfarkt auszulösen. Dmitrij hatte keine Ahnung, was genau man in den Kaffee hier mischte, aber er wollte es auch gar nicht wissen. Wichtig war nur, dass sein Körper wach blieb. Schlaf war nämlich ein Luxus, den er sich im Moment nicht leisten konnte.

    Eine Gestalt tauchte verschwommen hinter der dreckigen und schwach beleuchteten Glastür auf. Sie verweilte dort für einen Moment, ehe sie mit spürbarer Wut die Tür öffnete. Es war ein Mann Anfang dreißig. Mürrische Visage. Braunes, kurzgeschorenes Haar, welches einen Tick heller war als seine Augenbrauen. Augen, komplett schwarz. Zähne so scharf und spitz, dass sie Holz wie Butter durchbohrten. Graf schaffte es, selbst in verwaschenen Jeans und alten Sneakers wie der humorlose Marinesoldat auszusehen, der er vor Jahren einmal gewesen war, ehe man ihn unehrenhaft entlassen und zur MSP versetzt hatte. Obwohl es nicht das erste Mal war, dass Dmitrij den Vampir ohne seine schwarze Polizei-Uniform sah, war der Anblick immer wieder aufs Neue höchst irritierend. Männer wie Graf lebten in ihrer Uniform. Sie schliefen vermutlich sogar in dem Teil. Graf in privater Kleidung war in etwa so verstörend, wie die Königin von England in einem gewagten Bikini. Es war für alle ein Schock. God save the Queen - und die Grenzen des guten Geschmacks. Graf war mit wenigen Schritten am Tisch angelangt, wo er sich ausgiebig Zimtkaugummi kauend auf den freien Stuhl niederließ. Er starrte Dmitrij einen kurzen Moment lang einfach nur an, dann öffnete er den Mund. Grafs ewiges Manko.

    «Du bist wie ein Fluch, den man einfach nicht los wird. Ein ausgesprochen dummer Fluch noch dazu.» Der Vampir beugte sich drohend über den Tisch. Wie immer ganz der Charmeur, der er war. Graf war unter all diesen Schichten aus psychopathischen Verhaltensmuster eine waschechte Diva. «Ich habe dir gesagt, lass die Finger von der Akte. Ich habe dir gesagt, dass diese ganze Sache schlimmer stinkt als dein nutzloser Arsch, wenn sie dir nach Vollmond mal wieder wegen nicht bezahlten Rechnungen das Wasser abgedreht haben. Aber nein, du mischst dich natürlich ein. Herzlichen Glückwunsch, Wölfchen. Jetzt sind wir beide gefickt.»

    «Alter.» Dmitrij verzog leicht das Gesicht. «Holst du irgendwann auch mal Luft?»

    Graf schnaubte gereizt. «Ich weiß, du bist nicht gerade mit Verstand gesegnet, aber ich erwarte, dass du illegale Kopien von Akten nicht einfach offen in deiner beschissenen Dreckswohnung herumliegen hast. Schon mal etwas von einem Versteck gehört? Mal ganz unter uns. So von Mann zu Mann. Ich verstecke meine Pornos besser als du geheime Unterlagen.»

    «Ganz ruhig, Graf Zahn.» Dmitrij nahm erneut einen Schluck von seinem Kaffee. «Die Kopien lagen nicht offen herum. Sie waren versteckt.»

    «Unter Pizzaschachteln.»

    «Versteckt ist versteckt.»

    «Unter. Pizzaschachteln.»

    «Mein Gott. Kann sich halt nicht jeder einen schicken Tresor leisten.»

    «Du verfluchter -»

    «Was darf’s denn sein, Kumpel?» Der Zwerg tauchte ruckartig neben dem Tisch auf und fixierte Graf mit seinen kleinen Knopfaugen. «Wir haben heute Oreschki im Angebot. Für unsere besonderen Gäste bieten wir auch Blutgebäck an. Sehr zu empfehlen sind auch die Watruschki. Dazu ein Bier und -»

    Graf grinste. Dabei entblößte er zwei Reihen rasiermesserscharfer Zähne. Er sagte ausnahmsweise mal nichts, musste er auch gar nicht, denn der Zwerg trat wie hypnotisiert mehrere Schritte vom Tisch zurück. Der arme Kerl war kreidebleich geworden.

    «Oder ich komme später nochmal», sagte der Kellner nervös. Graf grinste noch etwas breiter. «Oder wisst ihr was? Ich komme einfach gar nicht mehr. Nie wieder. Ja! Das ist eine tolle Idee. Selbstbedienung, und so. Viel Spaß!» Dann rannte der Zwerg zurück zur Bar. Ein äußerst irritierender Anblick, wenn man bedachte, dass der Kerl gerade einmal einen Meter groß war und dementsprechend kurze Beine hatte.

    «Wegen dir bekommen wir irgendwann noch Hausverbot.» Dmitrij beobachtete kurz einen Besoffen, der die hohe Kunst des besoffen-auf-einem-Barhocker-einschlafen gemeistert hatte. Niemand kümmerte sich um den Kerl. Dieser Umstand machte ja gerade den Reiz dieses Ortes aus. Niemand kümmerte sich um irgendwas. Vermutlich könnte man hier lautstark einen nuklearen Angriff planen und keinen würde es jucken.

    «Und wegen dir werden wir beide noch sterben», erwiderte Graf. «Ich habe für dich nicht nur meinen Job riskiert, sondern auch mein Leben. Ich riskiere jedes Mal, wenn ich dir helfe, meinen verdammten Arsch.»

    «Wenn du mir hilfst», echote Dmitrij trocken und tippte sich gegen die Nase. «Hör mal zu, Lord Saugstark. Ich weiß ja nicht, was du bei der Marine so gelernt hast, aber hier bei uns in der normalen Zivilisation bedeutet helfen, dass man etwas tut, ohne dafür eine direkte Gegenleistung zu erwarten. Dafür, dass du mir angeblich hilfst, bohrst du verdammt oft deine Scheißzähne in meinen Scheißhals. Du hilfst mir nicht, Mann. Wir haben einen Deal. Das ist ein Unterschied.»

    Grafs Nasenflügel blähten sich. Ein Zeichen dafür, dass er wirklich wütend war. Dmitrij richtete seinen Blick rasch auf eine übernächtigt wirkende Frau ein paar Tische weiter, die einen ganzen Roman auf ihrem Smartphone zu tippen schien. Dmitrij, ganz der Detektiv, wusste sofort, dass irgendein Kerl gerade mächtig was zu hören bekam. Beziehungsweise zu lesen. Purer Hass, mit einer Menge wütender Emoji verfeinert und mit den obligatorischen «Schönes Leben noch!» - Schlussworten abgerundet. Frauen konnten einen mit einer einzigen SMS zerstören. Oder fünf, solang wie die Dame schon wütend vor sich hintippte.

    Dmitrij konzentrierte sich auf alles, nur nicht auf die Augen seines Gegenübers. Er hatte eigentlich kein Problem mit Blickkontakt, aber von einem Vampir angestarrt zu werden war ein ganz anderes Kaliber. Es lag an ihren Augen. Grafs Augen erinnerten den Philosophen in Dmitrij, der sich stets im Suff leidenschaftlich zu Wort meldete, an ein tiefschwarzes Universum, wo man sämtlichen Sternen das Licht ausgeknipst hatte. Es irritierte, wenn der Gegenüber komplett schwarze Augen hatte. Wenn man die Pupille nicht vom Rest unterscheiden konnte, wenn keine Iris oder ein weißer Augapfel zu sehen waren. Man konnte unmöglich sagen, welchen Punkt ein Vampir genau fixierte. Da war nichts als verstörende Schwärze.

    «Ich verlasse die Stadt.»

    Grafs Gesichtszüge entglitten. «Bitte?»

    «Ich verlasse die Stadt. Du weißt schon. Abtauchen. Verschinden. Puff - und weg.»

    Der Vampir starrte Dmitrij reglos an. Selbst das manische Kauen des Kaugummis hatte er komplett eingestellt. Langsam, unglaublich langsam, breitete sich purer Zorn auf den blassen Zügen des älteren Mannes aus.

    Verfluchte Scheiße, dachte Dmitrij müde und genervt. Zur Hölle mit dir, Anna Nikitina.

    • Offizieller Beitrag

    Der alte Fahrstuhl war übel. Richtig übel, wie Dmitrij fand, kaum schlossen sich die mit Graffiti versprayten Türen.

    Ich glaube der Stil der Geschichte könnte mir gefallen. Ich weiß noch nicht genau, in welcher Zeit wir uns befinden, aber das tut bis jetzt noch nciht all zu viel zur Sache.

    Dimitrij macht bis jetzt spaß zu lesen.

    Mit den Magsichen tippe ich mal, dass du Magier meinst, oder? Weil am Anfang war ich etwas verwundert. Immerhin ist er selbst auch ein magisches Wesen. Nun spricht nichts dagegen, seine eigene Sippe zu verachten und ich fand den Ansatz auch interessant xD Aber ich habe zum Ende immer mehr das Gefühl gehabt, dass es sich hier ausschließlich um Magier handelt.

    Die nehmen gefühlt gerade so ein bisschen die Rolle der Mafia ein. Was Nikitina "beruflich" gemacht hat, würde ich gerne wissen. Vielleicht kommt dazu noch etwas.

    Einziger wirklciher Kritikpunkt den ich habe ist, dass du in einem Abschnitt das Wort "Magische" für mein Empfinden überreizt hattest. Du hast gezeigt dass es dazu Synonyme gibt, aber an einer Stelle kam das teils zweimal in einem Satz vor und kruzdarauf folgte das nächste.

    Was mich noch wundert, warum die Polizei direkt so aggressiv auf Dimitrij reagiert. Im Text selbst wird genannt, dass er einer von der Polizei gehasster und damit auch bekannter sein muss. Demnach dürfte es nicht sooo überraschend sein, dass ein Detektiv an so einem Ort ist.
    Das ist aber keine Kritik. Denn ich kenne deinen Polizeiapparat noch nicht und wie er im allgemeinen so drauf ist. War nur ein Gedanke von mir.

  • Ich mag die zweite Überschrift sehr, da sie einfach der Wahrheit entspricht, so nen "Typen" hatten wir bei mir in der Familie leider auch :/
    Und ich find die Pizzakartons spitze^^

    Ich denke das zu lesen wird mir sehr gefallen^^

    "Ein Schaschlik im Dateianhang!" - Torsten Sträter
    "Man kann die ganze Welt bereisen, und doch immer wieder etwas Neues lernen. Auf dem Weg nach Kapernaum beispielsweise habe ich gelernt, dass man einen Betrunkenen über ein Kamel hängen und vier Stunden baumeln lassen kann, bis sämtliche Gifte am einen oder anderen Ende herausgekommen sind. Irgendjemand muss dieses Kamel waschen, bevor wir in die Stadt kommen." - Aus "Die Bibel nach Biff"

    • Offizieller Beitrag

    «Du hältst dich wohl für clever, mmh? Aber glaub mir, Sorokin. Du bist ruiniert. Ich werde dafür sorgen, dass du dir bis zu deiner Überführung ins Asylum wünschen wirst, niemals geboren worden zu sein.»

    Dmitrij vermied es zu blinzeln. Und schwieg.

    Ich hab den Part erstmal nur bis hier gelesen, weil er mir zu lang war.

    Ok, mit dem Bild, dass wir hier von der MSP bekommen haben, passt dann doch zu dem, wie es im ersten Part war. Damit erklärt sich dieses Vorgehen schonmal. Mir gefällt die Idee dieser alternative Welt ganz gut. Anscheinend hat es aber trotzdem Weltkriege und der gleichen gegeben. Mal schauen, ob darüber noch was kommt.

    Aber konzentrieren wir uns mal auf das hier und jetzt. Die Idee mit dem Asylum gefällt mir gut und auch, wie Below beschrieben wird. Du hattest das Beispiel, mit dem "zu Intrigant für das Millitär" Das hat ein gutes Bild vermittelt. Ich meine nun zu wissen, wer dieser Below ist oder weiß zumidnest genug um zu wissen, dass man vielleicht Angst vor ihm haben sollte.

    Acuh ist der Titel des Werkes "Halbmondlinge" gefallen. Ich konnte ihn aer noch nicht richtig zuordnen. Er wurde hier für die Polizisten benutzt. Hätte man das hier schon verstehen sollen oder kommt das erst noch?