Orden des Untergrunds

Es gibt 116 Antworten in diesem Thema, welches 20.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. September 2020 um 19:17) ist von Thorsten.

    • Offizieller Beitrag

    Deine Idee gefällt mir, auch wenn sie, wie du im Nächsten Kapitel erfahren wirst, nicht zwingend notwendig ist.

    Dann bin ich mal gespannt, wie du das löst.

    Das markerschütternde Grunzen seines Onkels riss ihn aus dem Schlaf.

    So, sagte ich noch, der letzte Part war bisher dein bester, so muss ich das hier schon wieder korrigieren xD Dieser Part war bis jetzt der spannendste. Direkt zu beginn musste ich stutzen, weil ich nicht wusste, ob ich mich im Part vertan habe.
    Aber das lag am gleichen Anfang. Und dann wurde mir auch schnell klar, dass das von dir gewollt war.

    Die Idee gefiel mir sehr gut und es hatte schon einen kleinen mysteriösen Flair. Hätte man ruhig noch was geheimnisvoller lassen können. Der Erzähler hat ja schon recht schnell klar gemacht, dass hier etwas nicht stimmt.

    Ok, das mit den Gästen in der Taverne ist nun also geklärt, aber immernoch nicht, warum sie ihn erst jetzt aufsuchen. Sie können sich ja anscheinend spüren.

    Du hattest wieder ein paar Fehlerchen drin. Rechtschreibung, aber auch Logiksachen. ZUm Beispiel erwähnst du, dass FLoh nichts isst und sein Onkel EBENFALLS das Essen hinunter schlingt. Das passt nicht. Flieg einfach nochmal über deinen Text drüber und korrigiere diese Sachen. Geht ja flott ^^

  • Kapitel 18

    Ein neues Gesicht und ein fehlender Arm

    Nach dieser unhöflichen Begrüßung hatte Floh damit gerechnet, dass sie in null Komma nichts wieder draußen auf der Straße sitzen würden, wenn nicht sogar schlimmeres.

    Zum Glück hatte er sich geirrt.

    Jeans rüden Worte wurden mit einem kräftigen Applaus und viel Gelächter quittiert.

    Jemand im Gasthaus rief :

    ,,Auf die wandelnden Toten!" Und der ganze Raum, eingeschlossen Jean und Timo, stimmte grölend und lachend mit ein.

    ,,Warum nennen die mich so...?"

    Floh gefiel diese Bezeichnung überhaupt nicht.

    Jean drängte ihn auf einen hölzernen Tisch zu, welcher in einer Ecke am Fenster der verwinkelten Taverne stand.

    Während sie sich durch den Raum bewegten, konnte Floh die Blicke der anderen auf sich spüren.

    Einige zeigten auch ganz eindeutig auf ihn.

    Er war im Moment offensichtlich das Gesprächsthema Nummer eins unter den Anwesenden

    Das Licht, das durch die Fenster fiel, spendete kaum Licht, was aber interessanter Weise nichts auszumachen schien.

    Erst da fiel Floh auf, dass das Licht in der Räumlichkeit von gläsernen Laternen unter der Decke kam.

    Und in jedem krabbelte ein ihm inzwischen bekannter Käfer umher.

    Fasziniert betrachtete er einen von ihnen, wie er versuchte aus dem Glas zu klettern.

    Kurz bevor er es schaffte wieder nach unten abrutschte und von vorn mit der Flucht begann.

    ,,Willst du dich vielleicht auch hinsetzen?"

    Jean sah ihn fragend an.

    ,,Hm? Oh ... ja klar."

    Als Floh sich gesetzt hatte, wies Jean auf die von ihnen gegenüberliegenden Seite.

    ,,Essen gibt es dort drüben."

    An der gesamte Wand zog sich eine hölzerne Tafel entlang, die mit allem möglichen gedeckt war.

    Doch bevor er gehen konnte, um seinen Hunger, welcher ihm beim Anblick plötzlich überkam, zu stillen, gesellte sich einer der Ritter zu ihnen.

    Er war wohl einer der Ältesten in der Taverne. Nach dem Aussehen zu Urteilen war er vielleicht Mitte dreißig.

    Er war an die zwei Meter groß und in alle Richtungen gut gebaut.

    Mit einem Breiten Grinsen kam er auf sie zu. Ein Grinsen, welches einem irgendwie beunruhigte und nichts gutes versprechen ließ.

    Auch die Armprothese seines rechten Unterarms ließ ihn nicht gerade unschuldig aussehen.

    Der Haken seiner großen schwarz metalligen Prothese klopfte neben Floh auf den Tisch.

    ,,Rutschst du bitte ein Stück?", fragte er mit einem sehr komischen Akzent.

    Floh kam der Bitte nach.

    ,,Danke. Ritter Garyk, sehr erfreut. Ich bin der Schmied hier. Aber das hat dir Jean ja sicher schon erzählt."

    Jean schüttelte leicht belustigt den Kopf.

    ,,Was willst du?", fragte sie.

    ,,Ach ich wollte mich nur vorstellen und ein paar Informationen einholen."

    Er betrachtete Floh eingehend und tippte wie nebenbei auf seinem Metallarm herum.

    ,,Ich brauch von jedem eine Zahl.", verkündete er ohne Umschweiffen.

    ,,Wieso?", fragte Floh mit gerunzelter Stirn. Etwas eigenartig kam ihm dieser Typ schon vor.

    ,,Sag einfach. Egal welche."

    ,, ...7.", antwortete Floh nach kurzem Zögern.

    ,,306." Kam es von Jean. Timo endete mit: ,,72."

    ,,Super das war es schon." Garyk lachte boshaft. Es war aber leicht zu merken, dass das lachen nur gestellt war.

    ,,Merke dir die Gesamtzahl der Antworten. Nur als kleiner Tipp für dich."

    Er verabschiedet sich mit einem Nicken in die Runde und stand mit einem Lächeln schelmischer Zufriedenheit auf.

    ,,Ach eines noch." Garyk drehte sich nochmal zu ihnen um. ,,Ich erwarte dich demnächst in meiner Schmiede. Ich muss für dich noch vermessen und deine Arbeitskleidung herstellen.

    Aber sag vorher bitte Yorum Bescheid."

    Kurz darauf gesellte er sich zu einer anderen Gruppe, welche anscheinend irgend ein Spiel zu spielen schienen.

    ,,Was war denn das gerade? ", fragte Floh.

    ,,Er ist eigentlich ganz okay. Er ist nur gerne ... naja so.", erklärte Jean.

    ,,Und vor allem zu neuen.", ergänzte Timo.

    ,,Und was war das mit den Zahlen? Sieben ,Dreihundertsechs und Zweiundsiebzig?"

    ,,Wahrscheinlich für den R.P.R. Er und Yorum basteln ja im Moment dran. Die Zahlen solltest du dir wirklich Merken. Es ... es könnte dir viel Arbeit ersparen.", erklärte ihm Timo.

    ,,Was meinst du mit "viel Arbeit"?", fragte Floh interessiert.

    ,,Keine Ahnung. Das ist von R.P.R. zu R.P.R. unterschiedlich. Aber es muss wichtig sein, sonst hätte er es dir nicht gesagt.", meinte er zu Floh.

    Da vernahm Floh ein lautes Grollen, dass aus seiner Magengegend zu kommen schien.

    ,,Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich habe echt Hunger. Mal sehen, ob du auch wirklich die Wahrheit über euer Essen hier gesagt hast.

    Einmal editiert, zuletzt von AFG (10. Februar 2021 um 12:57)

  • Huhu, wieder eine schöne Szene zum Lesen. ^^

    Nach dieser unhöflichen Begrüßung hatte Floh damit gerechnet, dass sie in null Komma nichts wieder draußen auf der Straße sitzen würden, wenn nicht schlimmeres.

    Da musste ich kurz mal nachsehen, wie die Begrüßung noch gleich aussah. Ich glaube Floh hat noch zu viele Befürchtungen, immerhin kennen die anderen sich doch alle untereinander und die werden schon wissen, wie man sich so in einer Taverne begrüßt. :D

    ,,Warum nennen die mich so...?"

    Sollte das Floh nicht wenigstens so ungefähr wissen? Ich meine mich daran zu erinnern, dass es ihm doch gesagt wurde, dass man ihn für tot hielt, ganz am Anfang quasi noch zuhause?

    Das Licht, das durch die Fenster fiel, spendete kaum Licht.

    Vielleicht solltest du diese Formulierung noch mal überdenken: Licht spendet kaum Licht.

    Das klingt erst mal etwas merkwürdig so.

    In jeder krabbelte ein Käfer umher.

    Da bin ich etwas dagegen, die armen Käfer... Können die nicht die Pflanze aus dem vorherigen Kapitel dafür nehmen?

    ,,Und was war das mit den Zahlen? Sieben ,Dreihundertsechs und Zweiundsiebzig?"

    Ich versuche mir das auch mal zu merken, aber vermutlich werde ich die Zahlen vergessen haben, wenn sie wichtig werden. :whistling:

  • Kapitel 19

    Trunk und Kost

    Die Tafel, die sich an der gesamten Rückwand der Taverne entlangzog, war bis auf den letzten Centimeter mit allerlei vollgestopft.

    Darunter Hölzerne Schalen gefüllt mit kalten speisen, Platten der Unterschiedlichsten Größen beladen mit unbekannten Früchten, aber auch mit Fleisch und ähnlichem.

    Und beinahe alles war ihm unbekannt.

    Da Floh sich nicht entscheiden konnte, beobachtet er die Leute, die sich ebenfalls bedienten.

    Hoch in Kurs waren allen Anschein nach kleine Teigkugeln und etwas, das vielleicht Koteletts sein konnten, auch wenn sie grünlich schimmerten und nicht sehr appetitanregend aussahen.

    ,,Hey! Floh richtig? Die sind gut.", wurde er unerwartet von der Seite angesprochen.

    Zuerst hielt er den Unbekannten für Timo, doch konnte er bei genauerer Betrachtung feststellen, dass dieser Mann älter und deutlich Muskulöser war.

    Der Fremde deutet auf die Kugeln, die Floh bereits im Visier gehabt hatte.

    Er lächelte dem Ritter dankend zu und nahm sich eine Handvoll.

    ,,Doch nicht so viele!"

    Der Unbekannte lachte.

    ,,Pro Mahlzeit Maximal eine. Aber das konntest du ja schlecht wissen. Da hätte ich wohl vorher was sagen sollen. Leg sie einfach wieder zurück."

    Unter wachsamen Blick schob Floh alle Teigkugeln, bis auf eine, wieder zurück.

    ,,Beim Rest haben wir übrigens keine Regeln, da kannst du nach Herzenslust zulangen. Links ist Herzhaft und Rechts ist Süß. Solltest du vielleicht auch noch wissen."

    Floh war wirklich froh darüber, dass er nicht im Regen stehen gelassen wurde und ihm jemand beistand bot.

    Freudig bedankte er sich.

    ,,Aber gern. Ich bin übrigens Tiyum. Meine Freunde nennen mich ..., ach nicht so wichtig."

    Von einer Sekunde auf die andere verzog sich das zuvor freundliche Gesicht zu einem Ausdruck von Schmerz und Trauer.

    ,,Alles okay mit ihnen?"

    Etwas Hilflos stand Floh neben Tiyum.

    ,,Ja, ja, mir geht's gut. Entschuldige mich bitte."

    Er machte auf der Stelle kehrt und verzog sich an einem leeren Tisch am anderen Ende der Taverne.

    Verwundert sah Floh ihm nach.

    Einige zögerlich gewählte Happen und überlegende Blicke später, kam Floh mit zwei voll beladenen Schieferplatten zurück. Eine Süß, die andere Herzhaft.

    Jean und Timo saßen bereits wieder an ihren Plätzen.

    ,,Nimm's nicht persönlich. Ur .... Tiyum macht gerade eine schwere Zeit durch.", erklärte Timo.

    Anscheinend hatten sie die Unterhaltung zwischen ihm und Tiyum mitbekommen.

    ,,Was ist passiert? "

    Jean und Timo sahen sich einen Moment lang an.

    ,,Wir sollten es ihm sagen, oder?"

    Timo nickte ihr zu.

    ,,Früher oder später wird er es sowieso erfahren."

    ,,Jetzt macht doch nicht so ein Getue. Was ist los?"

    Jean und Timo beugten sich etwas nach vorn.

    ,,Also.", begann Jean, ,,Alles begann vor fast einem Jahr, während der Langen Nacht.

    In jener Nacht hatten es drei gigantische Golems aufs Plateau geschafft.

    Keiner kann sagen wie oder von wo sie gekommen sind. Sie tauchten einfach so auf."

    ,,Natürlich sind wir auf Angriffe, vor allem in dieser Zeit, vorbereitet, aber drei Zehn Meter große, gepanzerte Tintenfische hatten wir noch nie bekämpfen müssen, vor allem nicht ohne die Hilfe der Drachen", warf Timo ein.

    ,,Jedenfalls haben an diesem Tag Tiyum, Burgatt, Kroy und Bork, sehr enge Freunde, den Eingang zur Pyramide verteidigt, während der Rest versuchte, sich um die Angreifer zu kümmern.

    Zwei konnten wir auch in Schach halten, doch einer kam durch.

    Als die Drachen endlich zur Hilfe kamen, lagen Kroy und Bork bereits tot am Boden.

    Und von Burgatt fehlte bis heute jede Spur. Nur Tiyum schlug weiterhin voll Zorn auf seinen ungleichen Gegner ein. Gern würde ich jetzt sagen, dass Tiyum seine Freunde gerecht hat, aber wären die Drachen nicht gewesen, wäre der Golem wohl bis ins Innere vorgedrungen."

    Floh musste schlucken.

    Worte bekam er nicht hinaus.

    ,,Aber das ist noch nicht alles.", ergriff wieder Timo das Wort. ,,Dieser Vorfall war bis zu diesem Tag an der einzige, bei dem Ordensmitglieder hier auf dem Plateau verschwunden oder gestorben sind. Und Seit damals sind inzwischen sechs weitere Mitglieder spurlos verschwunden. Wenn man so will sozusagen unser Tag des Unglücks. Und deshalb ist Tiyum auch so komisch gewesen. Er gibt sich wohl selbst die schuld und meidet seither andere Mitglieder. Ich meine, er hat schlieslich seine besten Freunde verloren."

    ,,Also mir kam er zuerst recht normal vor.", sagte Floh während er in seinem Essen stocherte. Zwar war ihm inzwischen überhaupt nicht mehr nach essen, doch hatte er schon seit unbestimmt langer Zeit nichts mehr gegessen.

    Timo zuckte mit den Schultern.

    ,,Wahrscheinlich hat deine Anwesenheit ihn etwas aus seiner Trauer befreit. Ein neues Gesicht, welches offensichtlich Freunde braucht und da er keine mehr hat ..."

    ,,Hm..."

    Einige Sekunden des Schweigens vergingen.

    ,,Was hat es eigentlich mit diesen Teigkugeln auf sich?" Floh hatte es mit einem Stab aufgespießt und betrachtete es sich genauer.

    ,,Das sind unsere Überraschungsklöße, jeder ist mit etwas anderem Gefüllt.", berichtete Timo und schob sich demonstrativ seine Kugel in den Mund.

    ,,Hmmhm. Isch glaub is Ei."

    Floh sah Jean erwartungsvoll an.

    Aber sie schüttelte nur den Kopf und sagte: ,,Ich esse die immer zum Schluss. Wenn du Pech hast, kann dir das den ganzen Appetit verderben."

    Ohne lang zu überlegen, schob sich Floh die Kugel in den Mund. Nachdem der Geschmack des fluffigen Teigs nachgelassen hatte, breitete sich der Geschmack von gebratenem Fisch auf seiner Zunge aus. Sofort fühlte er sich wie zu Hause und musste an die zahlreichen Abende denken, an denen er zusammen mit Jack's über einem Feuer Fische gebraten hatte.

    Auch wenn es wohl erst einige Tage her sein konnte, fühlte es sich so an, als hätte er sich vor Jahren von seinem Freund verabschiedet.

    Voller Vorfreude machte er sich nun über sein Essen her. Alles, mit Ausnahme von zweierlei dingen waren köstlich, jedoch geschmacklich ihm völlig unbekannt.

    Er sortierte zum einen eine Frucht aus, die er zuerst für farbenfrohe Weintrauben gehalten hatte, dann jedoch feststellte, dass sie nach einer Mischung aus Tanne und irgendetwas unbestimmten schmeckten. Das andere waren Timo zufolge eingelegte Krebseier, die er Floh auch dankend abnahm.

    Jean hatte inzwischen ihre Platte gelehrt und machte sich nun über ihre Teigkugel her.

    Überrascht verzog sie das Gesicht.

    Nachdem sie Heruntergeschluckt hatte, berichtete sie: ,,verdammt Sauer. Wahrscheinlich Mobaharz."

    Einer der hier heimischen Bäume, wie sie Floh erklärte.

    Einmal editiert, zuletzt von AFG (10. Februar 2021 um 13:13)

  • Heyho AFG

    Coole Episode. Und was ich besonders mag:

    Centimeter

    Gaaanz alte Schreibweise!!!<3<3<3

  • Heyho AFG

    Schlecht fühlen?

    Au contraire!

    Alte Begriffe zu benutzen ist Zeichen von Kenntnis. Musst Du aber ncht exklusiv für mich ändern...;););)

  • Hi AFG ,

    sehr schöne Szene. :thumbsup:

    Hier noch ein paar Eindrücke von mir, die ich beim Lesen hatte:

    Spoiler anzeigen

    Die Tafel, die sich an der gesamten Rückwand der Taverne entlangzog, war bis auf den letzten Zentimeter vollgestopft.

    Und beinahe alles war ihm unbekannt.

    Vollgestopft womit? Hier könntest du noch etwas ausschmücken und konkreter werden, also wie sieht das Essen aus, liegt es nur so rum oder auf Tellern/Schalen, sind die golden, silbern oder weiß? Wenn du das ausschmückst, würde ich den folgenden Satz dann auch nicht mit "und" anfangen. Da hier auch ein neues Kapitel beginnt, könntest du stattdessen nochmal "Floh" verwenden.

    Verfolgst du eigentlich einen Plan mit den Kapiteln, also besonders Anzahl und jeweilige Länge? Denn Kapitel 18 und 19 sind ja relativ kurz und eigentlich thematisch zusammengehörend, meiner Meinung nach bräuchte es daher kein extra Kapitel für.

    Er machte auf der Stelle kehrt und verzog sich an einem leeren Tisch am anderen Ende der Taverne.

    Floh kam mit zwei Schieferplatten voll beladen mit essen zurück.

    Hier ist der Sprung zwischen beiden etwas schnell. Eventuell könnte sich Floh noch etwas mehr wundern oder du fügst eine Beschreibung hinzu, wie er ihm hinterher sieht oder einfach einen Absatz einfügen.

    Uhr .... Tiyum macht gerade eine schwere Zeit durch.

    Uhr? Wollte da Timo den anderen Namen nennen? Wirkt erst mal etwas merkwürdig, vermutlich, weil ich nicht weiß, warum da jetzt Uhr steht (und ich an die Uhr denken muss).

    Dieser Vorfall war bis zu diesem Tag an der einzige, bei dem Ordensmitglieder verschwunden oder gestorben sind. Seit jenem Tag sind inzwischen sechs weitere Mitglieder spurlos verschwunden.

    Beim 2. Satz würde ich es noch etwas mehr verdeutlichen, dass es bis zu jenem Tag so war, aber sich seitdem etwas geändert hat und nun weitere 6 Mitglieder verschwunden sind. Der erste Satz wirkt so in der Form noch etwas nach und ich habe im ersten Moment angenommen, dass es bei diesem Tag geblieben ist und den 2. Satz dann nicht sofort verstanden.

    Daher nennen wir diesen Tag auch Tag des Unglücks.

    Tag des Unglücks? Sonderlich kreativ sind die Ordensmitglieder nicht oder? Naja vielleicht sind sie auch einfach nur pragmatisch. :D

    Ein neues Gesicht, welches offensichtlich Freunde braucht.

    Ich vermute eher, dass Tiyum einen neuen Freund braucht?

    Was hat es eigentlich mit diesen Teigkugeln auf sich?

    Gut, dass er fragt! Ich war schon bereit, dich sonst dasselbe zu fragen. :thumbsup:

  • Charon

    Ich freue mich wirklich außerordentlich über deine Analytischen Kommentare.^^

    Da huscht mir gelegentlich das eine oder andere Listige Grinsen übers Gesicht.

    ,,Mal sehen wann die Erkenntnis kommt" oder ,,Nah dran, aber doch daneben" huschen mir gelegentlich auch durch den Kopf. :D

    Desweiteren freue ich mich sehr, über deine Detailierten Beschreibungen von unzureichender Beschreibung XD.

    Sowas merke ich selbst noch nicht so gut:/

    Ps: Die Kapitel möchte ich im Original Buch tatsächlich zusammenfassen.

    Hier teile ich die Kapitel kleiner ein, da ich das angenehmer finde.

    (Sowohl zu schreiben als auch zu lesen.)

    Bei anderen Geschichten im Forum habe ich nämlich das Problem, dass wenn ich unterwegs lese und nicht allzu viel Zeit habe, mitten im Kapitel aufhören muss.

    Die Stelle dann wieder zu finden nervt.

    Daher kurze Kapitel, damit man sich als neuer Leser besser einteilen kann, wie viel man liest.^^

  • Ich habe mir jetzt auch den neuen Prolog angesehen. Aber so richtig zufrieden bin ich damit leider nicht. :/ Ich versuche mal zu erklären, warum und an welchen Stellen es liegen könnte. Beim alten Prolog gefällt mir eigentlich sehr gut, dass das Geschehen gerade passiert, ich bin da mittendrin und werde quasi Zeuge vom Ereignis. Beim neuen Prolog wirkt das eher wie ein halbwegs nüchterner Bericht darüber.

    Den 2. großen Absatz im neuen Prolog mag ich dagegen sehr. :thumbup: Der macht das ganze noch etwas geheimnisvoller und lässt mehr konkrete Fragen offen. Wer ist dieser Mann und was ist das für eine Kette? Was sind das für riesige Kreaturen, warum sind sie da? Beim alten Prolog wurden sie direkt Drachen genannt und gingen im Geschehen eher unter, aber jetzt sind sie prägnant und bleiben eher im Gedächtnis.

    Meine Empfehlung ist daher: den ersten Teil vom alten Prolog nehmen und da konkret die "Fehler" ausmerzen, die die anderen schon angemerkt haben (Wortwahl beachten; Reihenfolge der Ereignisse; Detailliertere Beschreibung für die Orientierung; usw.). Anschließend dann den zweiten Teil vom neuen Prolog, also den Teil nach dem Ereignis.

    Hier dann noch ein paar kleinere Anmerkungen zum Text vom neuen Prolog:

    Spoiler anzeigen

    Mit einem unendlich lauten Knall war dies geschehen und durch die Explosion verloren die meisten Menschen ihr Gehör, die dadurch den folgenden Schrecken nicht zu spüren bekamen. Sie waren tot, ehe sie etwas bemerken konnten.

    Ein unendlich lauter Knall? Okay du willst es laut, aber "unendlich" wirkt etwas übertrieben. :D

    Ich glaube übrigens nicht, dass die Menschen durch ein fehlendes Gehör in irgendeiner Weise friedlicher gestorben sind. Das allein tat vermutlich schon verdammt weh und war entsprechend schmerzhaft, dennoch verliert man nicht sein komplettes Gefühl für andere Dinge und kann die schon noch mitbekommen. Wodurch starben die dann eigentlich?

    Helmsfurt wurde nämlich von einem mächtigen Fluss, dem Simbur geteilt.

    Hier solltest du auf "nämlich" verzichten. Es gibt wesentlich schönere Möglichkeiten, um das Gleiche auszudrücken, z.B. so:

    "Grund dafür war, dass Helmsfurt von einem mächtigen Fluss, dem Simbur, geteilt wurde."

    Er trug eine schwarze Rüstung, die ihn irgendwie vor der tödlichen Umgebung zu schützen schien.

    Hier würde ich das "irgendwie" streichen und eventuell auch das "schien": "Er trug eine schwarze Rüstung, die ihn vor der tödlichen Umgebung schützte."

    Falls dem so ist und die Rüstung das kann. Der Erzähler darf hier ruhig mehr wissen, er betrachtet ja nicht Floh und ansonsten ist das auch nicht aus der Sicht eines anderen Beobachters erzählt und der Prolog setzt sich ja eh etwas vom Rest der Erzählung ab. Dadurch hast du keinen Mehrwert, wenn du mit beiden Wörtern eher unkonkret bleibst.


    Auch wenn ich jetzt etwas mehr gemeckert habe, bitte nicht davon abschrecken lassen. Ich bin doch sonst ja ein großer Fan der Geschichte. :thumbsup:

  • So, auch mal wieder auf dem neuesten Stand. Wir lernen also wieder mehr aus dem Untergrund kennen...

    Was mir auffaellt (und sich als Eindruck verstaerkt je laenger ich lese) - die Bewohner da scheinen so eine Art zu haben dass sie fast nie irgendwas erklaeren, sondern einfach mit Begriffen und Worten um sich werfen obwohl sie wissen dass Floh ja neu ist und das alles gar nicht wissen kann. Wenn einer das machen wuerde, faende ich das irgendwie seine persoenliche Eigenart, aber so wirkt es eher wie ein Kniff des Autors Information kuenstlich zu verknappen und den Leser so zu versuchen neugierig zu halten. Ist eher nicht so meins, und die Szenen werden ein bisschen unnatuerlich.

    Auch die Sache mit Tiyum und seinem ploetzlichen Stimmungsumschwung ist mir leider ein bisschen zu... ploetzlich. Irgendwie wirkt der Typ nicht echt.

    Diese fangen dann zu leuchten an, um die Chance zu erhöhen, ebenfalls bestäubt zu werden.

    Schoene Idee:thumbup:

    Es war nicht Stickig und warm und ebenso wenig roch es nach Alkohol und Schweiß.

    Ja gut - aber wonach roch es dann, und wie wurde der Geruch nach Schweiss denn vermieden? Arbeiten tun sie ja anscheinend im Untergrund, dann vermutlich auch schwitzen, und ein Bad hatte Floh vor dem Essen ja keiner angeboten.

    Keiner der Gemeinschaft, den er sehen konnte, saß allein oder schien sich in seiner Haut unwohl zu fühlen.

    Klingt bei Dir so als waere das der Normalfall in einer Taverne dass jemand allein sitzt oder sich unwohl fuehlt - glaube ich aber eher nicht, normalerweise sind das gesellige Runden.

    Einige zeigten auch ganz eindeutig auf ihn.

    Finde ich uebertrieben - unter einer Gruppe von 20 weiss man auch ohne zu zeigen wer der Neue ist - einfach hinschauen wuerde reichen.

    Die gesamte Wand zog sich eine hölzerne Tafel entlang, die mit allem möglichen bedeckt war.

    Ja, mit was denn nun? Ein Buffet schildern ohne es zu schildern geht nicht.

    Wahrscheinlich für den R.P.R.

    Krassestes Beispiel fuer das was ich oben angemerkt hatte - hier wird Floh eine Erklaerung gegeben die nichts in irgend einer Weise erklaert. Das waere in einem realen Gespraech krass unfreundlich.

    Die Tafel, die sich an der gesamten Rückwand der Taverne entlangzog, war bis auf den letzten Centimeter mit allerlei vollgestopft.

    Ja, das hatten wir oben schon fast wortwoertlich...

  • Thorsten

    Großes Danke für deine Anmerkungen :thumbup:

    Da muss ich wohl noch einiges verbessern :/.

    Ich werde dran arbeiten. ^^

    (R.P.R. Wurde aber in vorigen Kapiteln schon erklärt. Und der Informationsmangel, denn Floh erhält, kommt daher, dass seine Ausbildung noch nicht begonnen hat. Aber ich sollte in der Tat etwas mehr an Informationen in die Gespräche einfließen lassen.)

    Vielen Danke das ihr mir alle so viel helft und mich Unterstützt.:love:

    • Offizieller Beitrag

    Floh trat hinter Talon auf die Lichtung heraus.

    Hm. ICh weiß nicht. Ich finde der Part hat sich etwas hakend gelesen. VOrallem so SÄtze von Talon, die dreimal die Richtung gewechselt haben. ICh erzähls dir, obwohl ich eigentlich nicht sollte, deswegen nur die Hälfte, und dann doch alles.

    Auch fühlt es sich leicht so an, als werden hier Infos gewaltsam in Talons Sätze gedrückt.
    Die anderen beiden fand ich da wesentlich besser geschrieben.

    Vielleicht funktioniert es, wenn du Talons Sachen ein bisschen streckst und er immer mal wieder ein Häppchen fallen lässt, anstatt alles in zwei Sätze unterzubringen.

    Eine letzte Sache noch. Das mit den Genen fand ich auch irgendwie komisch eingeworfen. Ich bin aber auch kein CHampion was das mit den Erzählperspektiven und so angeht O.o Ich glaub ich bin einfach persönlcih kein Fan von diesem Foreshadowing. Aber das ist Geschmackssache.