Einmal - wenn ich zu dem Punkt eskaliere dass Rordan an der Schwelle ist echt was gegen Cliodhna zu unternehmen - wie komme ich da wieder raus? Welcher Umstand bringt ihn zurueck der nicht wie ein deus ex machina wirkt?
Ich würde es, wie gesagt, nur andeuten und die Situation nicht wirklich eskalieren lassen....diese Stelle hier würde sich zum Beispiel dafür eignen:
Wieder hörte er ihre Gedanken - und auch die Angst und Verzweiflung darin die sie sonst so gut verbarg - aber auch sie hatten keine Bedeutung, die Rüstung um ihn hielt jede Regung fern. Er empfand nichts für diese Hexe gar nichts. Sollte er? Sollte sie an diesem Ort an den sie nicht gehörte zugrunde gehen?
Erinnere dich! Die Worte die Worte allein hatten Bedeutung... Er hatte ihr ein Versprechen gegeben - irgendwann vorher. Er nickte zu sich selbst Versprechen mußten gehalten werden, die Ordnung mußte gewahrt bleiben.
Zwischen diesen beiden Absätzen könnte man etwas geschehen lassen. Ich finde, er schwenkt hier sehr schnell um von "Sollte sie an diesem Ort zugrunde gehen" zu "Oh, ich hab ihr ja ein Versprechen gegeben".
Er könnte zumindest kurz das Schwert anheben, spüren, wie sich seine Hände ungewollt fester um den Knauf legen,...er sieht, wie sie zurückweicht, sich Unglauben auf ihren Zügen spiegelt...ein kurzer Moment nur...und DANN erinnert sie ihn mit fester Stimme an das Versprechen...die Worte hallen in ihm nach...blabla und erst dann besinnt er sich und lässt das Schwert wieder sinken (irgendwie so)
Und zum zweiten - wenn die Situation so weit aus dem Ruder laufen kann - bekommt man dann nicht den Eindruck dass Cliodhnas Plan voellig daneben ist?
Ich denke, dass sie insgeheim an Rhordan glaubt und sich fast zu 100% sicher ist, dass er es schaffen kann...aber eben nur "fast"...dieses Restrisiko darf hier zumindest kurz durchflimmern. Letztendlich geht es ja gut und sie hat die Sache im Griff...dennoch sollte man bei all ihrer Professionalität nicht unterschätzen, was es für sie bedeutet, dass ihr Liebster dort gerade mit einem Schwert vor ihr steht...eine Millisekunde darf man ihr hier auch ihre Befürchtung anmerken, dass sie sich geirrt haben könnte...aber nur einen verschwindend kleinen Augenblick lang, bevor sie die Kontrolle zurückgewinnt...das würde ich durch ihr Zurückweichen bzw. ihren ungläubigen Blick kenntlich machen...(das sind jetzt nur so Gedanken von mir. Letztlich musst du entscheiden, ob das für dich passen würde. Ich finde, das würde der Szene etwas mehr Tiefe geben. Es wirkt sonst ZU einfach und ZU rund )