Terry Pratchet und ähnliche Humoristic Fantasy

Es gibt 59 Antworten in diesem Thema, welches 27.999 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juli 2023 um 09:26) ist von Sand dan Glokta.

  • @PeryRhodan Einen Pratchett gibt es nur einen - das ist nunmal so. Und ich stimme dir zu, es ist schade, dass es kaum humoristische Fantasy gibt - mit Pratchett hast du mMn bereits den größten Vertreter dieses Genres erwischt. Was für mich am nächsten noch dran war, war Trix Solier - ansonsten kenne ich da nichts.

    Ich kann dir anbieten, mal in meine humoristischen Geschichten reinzulesen - bei einer hab ich versucht, mich etwas an Pratchett zu orientieren - aber ich bin längst kein Pratchett (werde ich auch nie sein, weil ich immer ich selbst bleiben werde) und mein Humor ist nicht jedermanns Sache. Hätte dir sonst was von @Arathorn aber er hat die Story nie hier reingestellt.
    Trotzdem, falls du interesse hast: Klick mich. Die Geschichte ist nur leider nie fertig geworden.
    Ansonsten, verzeih die Schleichwerbung. :fox:

  • Oh, ich denke, Mister Rhodan kann mit subtiler Werbung durchaus umgehen...

    Was mir zum Threadthema einfiel: In einem anderen Forum haben wir mal eine Pratchett-Style-Geschichte geschrieben, das war ganz amüsant. In der Art eines Rollenspieles, also mit festgelegten Persona, eine neue Geschichte, aber halt scheibenweltlerisch...

    Wäre das auch hier eine Option? :?:

    ^^

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • HE @lopex Lagopus das werde ich mir auf jeden Fall anschauen... Danke für den Tipp... Ich hab mir Gedanken zu dem Thema gemacht.


    Ich glaube, wir reden hier von zweierlei Arten von Witz. Natürlich gibt es jede Menge lustige Geschichten, der der der Prota witzige Sachen sagt oder ihm etwas passiert.
    Bei der Scheibenwelt ist aber der Humor im Gesamten Kosmos. Egal ob Vampire zum Schwarzen Band (die vom Blutsaugen abgeschworen haben), kleine Kobolde die in Kameras in sekundenschnelle Bilder malen (Filmkamera) oder Sirupminen, die Sirup tief unter der Erde abbauen.

  • @PeryRhodan Ich weiß was du meinst. Witz gibt es in der Literatur viel: Mal sind Charas sehr Schlagfertig, mal gibt es tolle Situationskomik etc. aber ich stimme zu, PTerry ist da eine ganz andere und sehr unique Schiene. So abgehobene Ideen wie die Kobolde in den Kameras findet man imho auch bei Walter Moers - was ich bei Pratchett aber immer hervorstechend fand, war sein Umgang mit Sprache und Bildern und das kombiniert mit Wahrheit die so wahr ist, dass sie weh tut.

    Ich sag nur: "Susanne verabscheute Literatur. Lieber las sie ein gutes Buch"

    ~Zitat T. Pratchett

    @PeryRhodan Mir fällt gerade noch eine Sache ein: Per Anhalter durch die Galaxis vin Douglas Adams ist für mich auch ziemlich nah an Terry Pratchett. Kein Fantasy sondern Science-Fiction und etwas abgedreht, aber auch mega witzig

  • @PeryRhodan Wenn du noch auf der Suche nach witziger Fantasyliteratur bist, so könnte ich die Goblinreihe (Die Goblins, Die Rückkehr der Goblins, Der Krieg der Goblins) von Jim C. Hines empfehlen. Das ist freilich kein Pratchet, aber man kann oft und herzhaft lachen, da doch gerade die Rollenspieltruppe im Dongeon mit allen damit verbundenen Klischès kräftig aufs Korn genommen werden. Auch Michael Peinkofers Ork-Reihe (Die Rückkehr der Orks, Der Schwur der Orks, Das Gesetz der Orks, Die Herrschaft der Orks und Die Ehre der Orks) hat dem Humor sehr, sehr viel Platz eingeräumt.

  • @PeryRhodanEine weitere sehr spaßige Geschichte ist das Buch "Skarsnik" von Guy Halley, wo es um den Aufstieg des gleichnamigen Nachtgoblinbosses geht. Spielt halt im Warhammer-Fantasy-Universum aber da hat man auf jeden Fall einiges an Humor drin. Wenn auch meist sehr makaberen ...

    Dann gäbe es noch das anfangs etwas klischeelastige Buch "Die Horde" (hat jetzt aber nichts mit WoW zu tun) von Ari Marmell. Auch hier sind mal wieder Antihelden die Protagonisten, die zusammen eine Art Spezialeinheit für den Leichenkönig bilden und für ihn quasi den Krieg gegen die "Guten" retten sollen. Je weiter man übrigens kommt, desto mehr werden die Klischees allmählich etwas verdreht und insgesamt ist es einfach nur eine einzige Aneinanderreihung von lustigen Szenen. Gerade weil sich die Hauptcharaktere so ganz anders in manchen Situationen verhalten, als normale Protagonisten kommt es teilweise zu ziemlich unerwarteten Wendungen. Ich für meinen Teil hab es auf jeden Fall sehr genossen.

    Und noch ein weiterer Titel (wieder mit Antihelden :D ) ist "Der Kampf des Jahrhunderts" von Jan Oldenburg. Ganz ehrlich, ich hatte noch nie zuvor etwas von diesem Buch gehört aber es hat mich echt vom Hocker gehauen und zwar im guten Sinne! Kurz zusammengefasst: Einem Koboldkönig mit Machtkomplex entgleitet allmählich seine Herrschaft und muss zusammen mit seinem unterwürfigen Diener Schorak einiges über sich ergehen lassen. Besonders das Ende war so herrlich verdreht und gleichzeitig auch tiefsinnig, dass ich es glaub ich gleich nochmal lese ...

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Auch wenn es nicht mehr aktuell sein sollte ...

    Ich liebe die Scheibenweltromane! Oma Wetterwachs hat es mir besonders angetan. Ein weiterer Autor, der im Bereich humorvolle Fantasy geschrieben hat, war Piers Anthony mit "Die Saga vom magischen Land XANTH" Leider gibt es die Bücher schon lange nicht mehr im Handel, nur noch übers Internet. Ich hab noch viele Bücher der Reihe aus meiner Jugendzeit und lese sie bis heute gerne.

  • Ich würde den Vorpostern aus lange vergangenen Jahren (neeein, ich hab euch nicht "alt" genannt) zustimmen, PTerry war ziemlich einzigartig und ich hab in der Qualität bisher leider nichts mehr gefunden, weil er einfach nicht nur ein Humorist war, sondern ein unglaublich guter Beobachter der menschlichen Natur und Kultur, der das dann auch unglaublich gut in satirische Worte packen konnte. Für mich war das einfach viel mehr als "humoristische Fantasy", das gibt's vergleichsweise öfter, sondern vielmehr auch und vor allem Satire in einem Fantasy-Gewand. Teilweise wurde auch die Fantasy selbst satirische beleuchtet (gerade in den frühen Wegen ist das relativ stark), aber die Themen ging weit darüber hinaus und ich persönlich fand sein Spätwerk deutlich "reifer" als die frühen Anfänge.

    Ich würde sehr hoffen, dass sich irgendwann ein ähnliches Genie findet, welches in seine Fußstapfen treten kann - natürlich nicht direkt, sowas braucht definitiv einen eigenen Weg und keine plumpe Fortsetzung eines anderen - aber bisher habe ich da niemanden auf dem Schirm - falls jemand Vorschläge hat, die noch nicht genannt wurden (oder falls sich einer der genannten Autoren deutlich weiter entwickelt hat), wären die sicher gerne gesehen...

  • Tarani  Kleanthes

    Möchte mich hier auch mal einklingen :) Habe nicht alles von TP gelesen, aber die fünf oder sechs Bücher von ihm, die den Weg in meine Finger gefunden haben, habe ich durchaus genossen.

    Was ich auch noch witzig fand - auch wenn es nicht ins "engere" Fantasy-Gebiet fällt - war Jasper Ffords "Der Fall Jane Eyre" und einige von Walter Moers' Zamonien-Romanen.

    Humorvolle Fantasy zu schreiben dürfte mitunter zu den schwierigsten Dingen überhaupt gehören. Man kennt das ja aus dem eigenen Leben: Sei auf Kommando witzig. Das ist fast ein Ding der Unmöglichkeit :D Ich habe selbst ein Fragment/Manuskript rumliegen, wo ich genau das versucht habe. Wenn ich meine Zeilen überfliege, frag ich mich regelmäßig, ob ich lachen oder weinen soll...

  • Jota

    Humorvolle Fantasy zu schreiben dürfte mitunter zu den schwierigsten Dingen überhaupt gehören.

    Warum sagen das immer alle? ^^' Ich muss mich immer beherrschen, ernst bei Büchern zu bleiben. Mir würde es wesentlich schwerer fallen, einen Krimi zu schreiben, da wäre ich nur noch am recherchieren und ich müsste viel mehr planen (was mir nicht liegt) - bei Humor geht viel spontan meiner Erfahrung nach.

    Ich habe selbst ein Fragment/Manuskript rumliegen, wo ich genau das versucht habe. Wenn ich meine Zeilen überfliege, frag ich mich regelmäßig, ob ich lachen oder weinen soll...

    Hast du deine Humoristic schon mal anderen zu lesen gegeben oder sogar selbst vorgelesen? Denn ich glaube solche "Das ist genial" mit anschließenden "Das ist der größte Dreck" Phasen sind vollkommen normal bei kreativen Köpfen.

  • Ich würde auch nicht sagen, dass "humorvolle Fantasy" an sich besonders anspruchsvoll ist. Es gibt ja genug Komiker und die auf Fantasy anzusetzen ist nicht das schwierigste der Welt. Also Fantasy, bei der man schmunzeln/lachen kann sehe ich nicht als sooo schwierig an, da gibt es mehr. Aber Pratchetts Werke waren eben deutlich mehr als das. Wie schon gesagt, gerade das Spätwerk ist eher Satire im Fantasy-Gewand denn "humorvolle Fantasy". Klar beinhaltet Satire auch oftmals Humor, aber viel wichtiger ist ein scharfer Blick auf die Realität und menschliche Schwächen und Probleme - und gute Satiriker sind wesentlich seltener als Komiker, das dann noch gekonnt mit Fantasy zu verknüpfen ist schon deutlich schwieriger.

  • Ich denke auch, dass alles schwer zu schreiben ist, wenn erzwungen wird. ^^ Manche Dinge entsprechen einfach nicht der eigenen Persönlichkeit als Schreiber. Von mir darf man beispielsweise keine Fantasy-Sprachen oder epische Schlachten erwarten. Pratchett lag der Humor, und dir Alopex Lagopus liegt er auch. :) Dann kommt sowas wahrscheinlich ganz natürlich.

    Kleanthes das ist ein guter Punkt, was Pratchett betrifft. Gerade die frühen Scheibenweltromane gefallen mir gar nicht so gut, denn die sind oft sehr klamaukig, ohne doppelten Boden. Spätestens sowas wie "Einfach Göttlich" spielt dann schon in einer ganz anderen Liga als die frühen Rincewind-Bücher.

    Ich selbst kann hier im Thread leider keine Autoren mehr ergänzen. Mehr Autoren wie Moers oder Pratchett fände ich selbst ja toll, aber die Nische scheint nicht so besetzt zu sein. ^^

    Wobei sich bei Moers und Pratchett schnell herausstellt, dass sie neben der etwas durchgeknallten Fantasywelt nicht viel gemeinsam haben. Sie gehen damot völlig unterschiedlich um mMn. Moers finde ich viel immersiver und skurriler, dafür hat Pratchett mehr Witz und Satire. Moers knüpft sehr an den Gothic Novels aus dem 19. Jahrhundert an. (Laut einem Interview ist da seiner Ansicht nach die beste deutsche Literatur entstanden.) Pratchett ist dafür eher Douglas-Adams-Jünger. (Damit gehört Adams definitiv in diesen Thread rein! Ich muss Per Anhalter durch die Galaxis und die Folgeromane unbedingt mal lesen.)

    Was sie dann wieder gemeinsam haben ist, dass sie sich wohl beide sehr gut sowohl in Fantasy, als auch in SciFi auskennen. :hmm: Das scheint mir generell guter Nährboden zu sein, sich in beiden Gebieten gut auszukennen.

    Häupter auf meine Asche!

  • Alopex Lagopus

    Ich ergänze: Gute humorvolle Fantasy zu schreiben dürfte mitunter zu den schwierigsten Dingen überhaupt gehören ;)

    Warum sagen das immer alle?

    Womöglich weil es stimmt - und die Auswahl relativ schnell relativ klein wird, wenn man etwas mehr verlangt als literarischen Slapstick (dem ich als Fan der Chaplin-Filme aber auch keineswegs abgeneigt bin). Oder ich kenne da einfach nicht genug. Unter anderem darum hab ich hier geschrieben.

    Klar beinhaltet Satire auch oftmals Humor, aber viel wichtiger ist ein scharfer Blick auf die Realität und menschliche Schwächen und Probleme - und gute Satiriker sind wesentlich seltener als Komiker, das dann noch gekonnt mit Fantasy zu verknüpfen ist schon deutlich schwieriger.

    Kleanthes Eben das meinte ich mit schwierig. Platte Pointen lassen sich natürlich in jedem Genre dreschen. Interessant wird es für mich, wenn es etwas tiefer geht und der Witz den allgemein menschlichen Realitätsgehalt "hinter" der Fantasy enthüllt.

  • Warum sagen das immer alle? ^^'

    Oh :D Mir kommt es eigentlich immer so vor, als wäre Humor etwas total unterschätztes. So richtig Anerkennung gibt es für raffinierte Blicke auf das dramatisch auswegslose Leben irgendwelcher Personen der Mittelschicht (oder andere wirklich dramatische Themen). Aber zu Lach-Tränen rührende Texte gehen daneben ziemlich unter (in meiner Wahrnehmung).

    Einen lockeren, zum Schmunzeln bringenden Text zu schreiben, ist vielleicht nicht so schwierig (wie es auch nicht schwierig ist, einen annähernd ernsteren Text zu schreiben). Aber einen Text zu schreiben, der Menschen richtig zum Lachen bringt... das halte ich jedenfalls nicht für sonderlich einfach. Im dramatischen Bereich kann man ungefähr mit denselben Erwartungen spielen (Tod=traurig, Kuss=liebevoll). Aber im lustigen Bereich hole ich ein paar mit Kaka-Witzen, ein paar mit Geschichten über Missgeschicke und ein paar nur mit Anspielungen auf gesellschaftliche Missstände ab. Und das alles muss dann immer mit der richtigen Spannung rübergebracht werden.

    Aber das ist nur meine persönliche, von der Leidenschaft für Humor getragene Meinung! :D So oder so, wenn jemand das Gegenteil behauptet und gerne und viele lustige Texte schreibt, dann will ich die jedenfalls unbedingt lesen :D Ich liebe nämlich solche Texte :D

    Ich würde auch nicht sagen, dass "humorvolle Fantasy" an sich besonders anspruchsvoll ist. Es gibt ja genug Komiker und die auf Fantasy anzusetzen ist nicht das schwierigste der Welt.

    Aber die Arbeit von Menschen, die als Comedians auftreten, ist schon ziemlich schwierig. Nach meinem Verständnis braucht es nicht weniger scharfe Blicke, um etwas Lustiges zu schreiben. Deswegen unterscheiden sich Humor und Satire in meinen Augen nur durch die Zielrichtung (und möglicherweise die Themen). Das eine ist aber nicht per se einfacher zu schreiben als das andere. Satire ist nur eben nahe dran an den ernsten Themen des Lebens und kann sich daher auf die Fahne schreiben, nicht nur Unterhaltung zu sein.

  • Womöglich weil es stimmt - und die Auswahl relativ schnell relativ klein wird, wenn man etwas mehr verlangt als literarischen Slapstick (dem ich als Fan der Chaplin-Filme aber auch keineswegs abgeneigt bin). Oder ich kenne da einfach nicht genug. Unter anderem darum hab ich hier geschrieben.

    So gesehen ... :hmm: Ich suche auch schon ewig nach etwas Ähnlichem, das mit dem guten Sir PTerry mithalten kann. Das einzige Buch, was ich bisher las, was das annähernd erfüllte und mich echt mehrmals zum Lachen brachte war "Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel" von Sergej Lukianenko. Wollte ich letztens einer Freundin schenken, gab es nicht mehr ._.
    Es gibt in der Tat sehr weniger humorvolle Romane - gerade im Bereich Fantasy. Ich führte das bisher aber eher darauf zurück, dass Verlage es schwer finden, aus ihrem Schema abzuweichen und mal was anderes zu veröffentlichen, als dass Autorn Schwierigkeiten mit Humor haben.

    Einen lockeren, zum Schmunzeln bringenden Text zu schreiben, ist vielleicht nicht so schwierig (wie es auch nicht schwierig ist, einen annähernd ernsteren Text zu schreiben). Aber einen Text zu schreiben, der Menschen richtig zum Lachen bringt... das halte ich jedenfalls nicht für sonderlich einfach. Im dramatischen Bereich kann man ungefähr mit denselben Erwartungen spielen (Tod=traurig, Kuss=liebevoll). Aber im lustigen Bereich hole ich ein paar mit Kaka-Witzen, ein paar mit Geschichten über Missgeschicke und ein paar nur mit Anspielungen auf gesellschaftliche Missstände ab. Und das alles muss dann immer mit der richtigen Spannung rübergebracht werden.

    Genau das hier!

    Nicht jeder mag jede Art von Humor. Ich bin zum Beispiel jemand, der Puns liebt, weil ich darin sehe, wie jemand mit Sprache spielt und zwei Dinge in einen völlig anderen Kontext holt, was meiner Meinung nach ein sehr hohe kreative Leistung ist. Ich weiß auch, dass Puns generell für Augendreher sorgen - meine Freunde hassen mich deswegen :fox:

    Generell fahre ich diese Schiene: wenn mir was einfällt, das ich selber mag und als lustig empfinden könnte, packe ich es rein - selbst wenn der Gag vielleicht nur bei 1% der Leser zündet. Ein lachender Leser ist ein Mensch, der kurzzeitig lacht und Freude hat und das ist eines der positivsten und mächtigsten Dinge, die man meiner Meinung in der Welt bewirken kann :fox:

    Aber das ist nur meine persönliche, von der Leidenschaft für Humor getragene Meinung! :D So oder so, wenn jemand das Gegenteil behauptet und gerne und viele lustige Texte schreibt, dann will ich die jedenfalls unbedingt lesen :D Ich liebe nämlich solche Texte

    Ist das der richtige Ort für Schleichwerbung? Ich schreibe aktuell wieder an sowas :P
    Schau mal hier rein :fox:

  • Das einzige Buch, was ich bisher las, was das annähernd erfüllte und mich echt mehrmals zum Lachen brachte war "Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel" von Sergej Lukianenko. Wollte ich letztens einer Freundin schenken, gab es nicht mehr ._.


    Werd ich mir glaube ich mal bestellen. Gibt es antiquarisch zum Glück für n Appl und n Ei. Danke für den Tipp :)

  • Wie ich vorhin bereits in einem anderen Thread geschrieben habe, hat mich der Roman Der Meister und Margarita von Michail Bulgakov massiv an "Ein gutes Omen" von Neil Gaiman und Terry Pratchett erinnert! Wer sich humoristische, satirische Fantasy wünscht, der kann da mal ein Auge riskieren.

    Ist auch sehr angenehm zu lesen, der allwissende Erzähler erinnert ebenfalls stark an Pratchett, der ja erst Jahrzehnte später gewirkt hat. An skurrilen Figuren fehlt es nicht, beispielsweise einem schrulligen Kantor und einem großen, sprechenden schwarzen Kater, die zusammen Teile Moskaus in Schutt und Asche legen. :D Da ist eigentlich alles drin, was das Humoristenherz begehrt.

    Häupter auf meine Asche!

  • Oh, eine Ecke für die Scheibenwelt, wie herrlich ist das denn?

    Ich bin mit den Discworld-Romanen aufgewachsen, habe auch sämtliche Point-and-Click Spiele und Brettspiele durch. Terry Pratchett ist und bleibt einmalig. Ich muss aber selbst als gigantischer Fan zugeben, dass ich finde, dass es mit der Tiffany Weh- Reihe ziemlich nachgelassen hat. Man hat in den letzten Jahren einfach gespürt, dass verstärkt Ghostwriter und vor allem neue Übersetzer eingesetzt wurden.

    Mein Herz schlägt vor allem für die Nachtwache und die Bücher um Rincewind und generell die Unsichtbare Universität. Ich meine, come on. Jemand, der einen Sturz vom Rand der Scheibenwelt überlebt und auf dem Kontinet XXXX unter jedem Stein etwas zu Essen findet, kann einem nur sympathisch sein. Und eine Universität, die einen Professor für Unbekannte Studien hat? Bämm! Das ist der Stoff, den man braucht :D

    Die Scheibenwelt ist lebendig und im Wandel. Etwas Vergleichbares zu finden ist da echt schwer. Es ist generell schwer, im fantastischen Sektor Romane zu finden, die einerseits wunderbar witzig und sarkastisch, zeitgleich aber auch gut überlegt und gut geschrieben sind. Viele "witzige" Fantasy-Bücher sind rasch überzogen und die Glaubhaftigkeit bleibt dann gern mal auf der Strecke.

    Viele der Romane, die ich sehr gut fand, wurden hier bereits erwähnt. Hier nun ein paar Bücher, die ich noch nicht gelesen habe (sollte sie doch schon jemand genannt haben, tut es mir leid. Shame on me :P)

    Eine Reihe, die mich sehr überrascht hat, weil sie humorvoll, aber auch sehr geschickt gesponnen wurde, ist in meinen Augen die Simon Snow Reihe von Rainbow Rowell. Man kann es nicht direkt mit der Discworld vergleichen, nun wirklich nicht, aber es wurde als eine Anspielung an die "Harry Potter"- Reihe ausgelegt. Ich zumindest habe viel und gut gelacht.

    Die Raven Boy Reihe von Maggie Stiefvater hat mich persönlich lange nicht gejuckt, weil sie (leider) wie eine leichtfertige Teenager-0815-Fantasy Reihe vermarktet wird, was sie aber absolut nicht ist. Die Reihe besteht aus vier Bänden und hat mich echt unfassbar positiv überrascht, nachdem ich ihr eine Chance gegeben habe. Der Humor ist fantastisch, die Sprache trifft einfach den Kern und die ganze Geschichte um die Legende der Ley-Linien war in meinen Augen herrlich.

    The Stranger Times von C. K. McDonnel ist zwar keine Reihe, wobei ich mir vorstellen könnte, dass da noch mehr kommt. Habe schon lange nicht mehr so viel gelacht wie bei dem Roman, auch wenn er leider gegen Ende etwas nachlässt.

    Sämtliche Romane von Sam Feuerbach haben eine gewisse Grundkomik, die immer für den gewissen Witz sorgt. Seine Figuren, mal Totengräber, mal Trickbetrüger, sind vielschichtig und bei den Dialogen schmeiß ich mich teilweise echt weg vor Lachen.

    Aber wie meine Vorschreiber*innen ja alle schon so schön gesagt haben - Terry Pratchett war wie Douglas Adams eine Perle für sich :)

  • Von Pratchets Scheibenwelt kenne ich Die Farben der Magie, Gevatter Tod, Wachen Wachen und Einfach Göttlich. Sein Stil ist schon einzigartig und für mich teilweise genial lustig aber regt auch zum Nachdenken an.
    Ich dachte Walter Moers macht satirische Comics aber ich hab Bücher von ihm auch öfter in der Fantasy Abteilung gesehen. Das muss ich mir wohl mal genauer ansehen.

    Ich bin immer gestresst, weil ich nicht weiß, wie man sich wie ein normaler Mensch verhält.