Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 10.994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. August 2021 um 01:29) ist von Juu-Ka.

  • Hi Etiam ,

    ich finde es sehr spannend, was andere über den Text denken, wie sie ihn auffassen und welche eigenen Schlüsse oder Vermutungen sie ziehen. Daher macht es mir richtig Spaß, Kommentare wie deinen zu lesen. :thumbup:

    Aber fällt das dann nciht auf, wenn sie dabei nicht erscheinen?

    Vielleicht, aber daher habe ich das wohlweislich in einem anderen Dorf stattfinden lassen.

    Also meinst du als Prolog? Das könnte uahc funktionieren. Ich bin gespannt, was du daraus machst ^^

    Jap, Prolog und ich bin auch gespannt, werde mir dazu mal paar Dokus über Hexenverbrennungen ansehen, so als Inspiration. :D

    Hier in dem Abschnitt ist eigentlich das gleiche wie im Part davor. Die Aktionen und Dialoge sind aneinander gereit. Ich würde dir auch hier raten immer einen Absatz machen, wenn sich die handelnde Person ändert. Dazu kannst du zwischen den gesagten Sätzen auch noch was beschreibungen packen^^

    Okay ich versuch es mal. Bin da wohl zu sehr von der Arbeit vorgeschädigt, da muss das alles ordentlich aussehen und viele Umbrüche wirken da optisch nicht so gut. Allerdings geht es da meisten nicht um Dialoge oder Gedankengänge und ist daher was anderes. Muss ich mich aber erst umgewöhnen beim Schreiben.

    Das Geschehnis ist meiner Meinung nach Top platziert. Mit der Art des Bösen komme ich aber irgendwie immer noch nicht zurecht ^^;

    Ich hatte keine andere Wahl, es musste da geschehen xD

    Was stört dich denn an der Art des Bösen?

    Eigentlcih, als ich gemerkt habe, dass hier nur Arschlöcher rumlaufen habe ich gedacht "gut, die begelieten uns jetzt ein zwei Kapitel und danach wird Samuel sie alle abschlachten"

    Wie du schon selber sagst, das wäre ja irgendwie langweilig gewesen und wie AFG bemerkt hat, ist Samuel kein Grund auf böser Mensch, der jetzt viel Spaß daran findet, alle einfach abzuschlachten. :saint:

    Zeig uns, wie er nach der Attacke von Samuel aussieht. Sowas muss grausig sein für die Mutter. Ich konnt sie verstehen. Besser wäre es gewesen, wenn ich sie fühlen könnte. Da würde ich noch eine Schippe drauf legen.

    Okay hast du da Vorschläge oder kannst du das genauer beschreiben? Gerade beim ersten Punkte bin ich davon ausgegangen, sein Aussehen gut beschrieben zu haben. Und wie mache ich das mit dem Fühlen, meinst du, ich sollte da mehr Aktionen der Mutter beschreiben?

    Ich hoffe es kommt noch eine Erklärung, warum ausgerechnet jetzt der Dude auf den Plan tritt.

    Jup, kommt noch und dazu auch gleich noch eine Erklärung, warum nicht schon früher.

  • Hallo Charon

    melde mich jetzt auch mal zu Wort. Entfernt erinnert mich Samuel in seiner Anlage ja an Stephen Kings Carrie, in der Verbindung mit emotionaler Ausnahmesituation und dem Erscheinen der Magie :)

    Inhaltlich, das sage ich ganz offen, ist das einfach nicht "my cup of tea". Sowas liegt mir nicht - aber egal! Denn zum Inhalt gibt es eh schon genug qualifizierte Anmerkungen :)

    Ich hätte eher eine Frage technischer Natur: Ich habe das Gefühl, dass du dich ofmtals von der Dynamik deiner Szenen beim Schreiben mitreißen lässt und relativ schnell schreibst. Vor allem die Übergangs- und Stimmungspassagen geraten dadurch etwas ins Hintertreffen, weil du schnell zum Höhepunkt kommen willst (ja, ich weiß, wie sich das grade anhört.) Gerade die braucht es aber, damit die - teils sehr extremen - Höhepunkte auch beim Leser entsprechend wirken können (eine Höhepunkt muss sich ja abheben, sonst ist es ja keiner :) ). Also hier vielleicht ein bisschen an den Spannungsbogen denken :)

    Nur mals als Beispiel das aktuelle Kapitel:

    Der Einstieg mit dem Blumenpflücken und dem Auftrag für die Blumendekoration ist sozusagen Füllmaterial. Er bereitet die entscheidende Szene vor und soll alle benötigten Figuren auf dem Handlungsort zusammenführen. Da kann man glaub ich etwas mehr rausholen. Verhält sich seine Familie Samuel gegenüber anders, weil ein Fremder dabei ist? Oder kennt auch der Fremde Samuels Ruf schon und hat Angst vor ihm? Grade die sanfte Tätigkeit des Blumenpflückens könnte man etwas verdeutlichen, damit das nachherige Einbrechen der Gewalt umso krasser wirkt. Das meinte ich vorhin :)

    Dann müsste man vielleicht über den Übergang noch etwas nachdenken. Eldons Grausamkeiten sind immer etwas unmotiviert. Sie erscheinen quasi aus dem Nichts, einfach weil der Typ halt ein Arsch ist, dem man die Pest an den Hals wünscht. Gut, soll so sein! Aber ich persönlich würde es schön finden, wenn sich das Verhältnis der Brüder zueinander etwas aufschaukelt und steigert. Du bist hier quasi von 0 auf 100. Samuel könnte sich auch vorher - und sei es mit Worten - ein wenig wehren, woraufhin Eldons Aktionen immer einen Grad an Schärfe zunehmen.

    Nur so als allgemeine Gedanken, hau in die Tasten und sieh zu, dass du es fertigbringst :) Lg Jota

  • Hallo Jota ,

    Inhaltlich, das sage ich ganz offen, ist das einfach nicht "my cup of tea".

    Das ist schade, aber dann vielen Dank, dass du den Text dennoch gelesen und kommentiert hast. :thumbup:

    Ich habe das Gefühl, dass du dich ofmtals von der Dynamik deiner Szenen beim Schreiben mitreißen lässt und relativ schnell schreibst.

    Hmm das ist eigentlich nicht der Fall. Für jeden einzelnen Abschnitt, den ich bisher gepostet habe, gingen vielen Stunden und teils auch Tage drauf, in denen ich genau überlegt habe, wie lang ich Szenen werden lasse oder wie detailliert ich Handlungen ausbaue. Ich glaube zu wissen, was du meinst, aber das wird erst mal so der Stil bei dieser Geschichte bleiben, einfach weil der mir so gut gefällt, wenngleich er dabei wohl eher nur einen Nischengeschmack treffen wird. :D

    Grade die sanfte Tätigkeit des Blumenpflückens könnte man etwas verdeutlichen, damit das nachherige Einbrechen der Gewalt umso krasser wirkt.

    Das werde ich mir allerdings mal im Hinterkopf behalten und vielleicht berücksichtigen, wenn ich die Geschichte überarbeite, was aber vermutlich erst der Fall sein wird, wenn ich sie grob fertig habe.

    Eldons Grausamkeiten sind immer etwas unmotiviert. Sie erscheinen quasi aus dem Nichts

    Das würde ich jetzt nicht sagen. ;) Okay, es ist dem Leser vielleicht noch nicht ganz klar, wurde ja auch nur kurz angerissen, aber seine Art gründet auf der Überheblichkeit, im Recht zu sein, gar was besseres. Ihm wurde quasi schon als Kind in die Gedanken gehämmert, dass Magier Abschaum sind, die auch als solcher zu behandeln sind. Da fand schon eine starke Indoktrination seitens der Gesellschaft statt, das wird aber später noch in Teilen etwas näher begründet. Naja... dazu kommt allerdings auch, dass er wirklich ein Arsch ist. :D

    Nur so als allgemeine Gedanken, hau in die Tasten und sieh zu, dass du es fertigbringst

    Das ist leider der schwierigste Teil bei dem allen, komme einfach viel zu selten dazu, was zu machen, so viel anderes muss auch noch erledigt werden. :tee:

  • Hey Charon,

    ich habe auch mal reingelesen :)

    Also ingesamt gefällt mir das schon ganz gut. Einige der Dinge, die mir aufgefallen waren, haben die anderen zum Teil schon angesprochen.

    Zum einen diese sehr übertriebene Dartsellungsweise von Samuels ... ähm, ich nenne es mal "stiefkindlichem Dasein". Das war schon harter Tobak ... also diese Schikanen von Eldon und die zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit mit dem falsch vermessenen Feld...dann die harte Strafe durch die Auspeitschung des Vaters und zu guter Letzt diese "Ober-Arschloch-Aktion" von Eldon, die in der Tötung des Katers endete. Da hast du echt so ziemlich alle schrecklichen Dinge zusammengeschmissen und auf wenige Seiten verteilt.

    Ja, das kann man so machen...aber es wirkt dadurch schon auch sehr überzeichnet. :hmm:

    Vor allem, weil sich mir die Frage aufgedrängt hat, warum zum Teufel der Vater und auch Eldon sich trauen, Samuel derart zu schikanieren und ihn zu bestrafen. Nach der letzten Aktion, als die Tiere alle getötet worden waren und der halbe Hof abgefackelt worden war, müssten sie eigentlich mit mehr Ehrfurcht agieren und ihm Respekt zollen, statt ihn permanent bis aufs Blut zu reizen, oder? Vielleicht kapier ich da jetzt auch irgendwas nicht, aber für mich ist ihr Verhalten nicht ganz nachvollziehbar.

    Anfangs war mir ansonsten noch aufgefallen, dass Samuel all seine Gedanken laut ausspricht, was mir etwas seltsam vorkam. Na schön, er ist alleine und spricht sonst nur mit der Katze, aber dennoch weiß ich nicht, ob man zu so einem Verhalten übergehen würde. :hmm:

    Alternativ kann man ja Gedanken auch über die kursive Schrift darstellen..aber ich glaube, das hast du inzwischen auch ansatzweise schon umgesetzt.

    Die Beziehung zu der Katze hast du, ganz nebenbei bemerkt, übrigens sehr schön beschrieben. Nur die Sache mit dem Skelett bleibt mir noch ein Rätsel, aber das ist wahrscheinlich von dir auch so gewollt.

    Ansonsten haben mir die Teile zum Ende hin immer besser gefallen. Vor allem das Erscheinen des Mannes, der das Portal öffnet und Samuel mitnehmen möchte, lässt die Spannungskurze ordentlich ansteigen. Man hat das Gefühl, dass die Story jetzt erst wirklich beginnt. ^^ (Dennoch könntest du dir später, im Rahmen einer eventuellen Überarbeitung überlegen, ob du dem Anfang nicht doch etwas mehr Zeit zuwenden möchstest. Es wirkt alles schon sehr stark komprimiert und so, als wolltest du den Leser auf die Schnelle mit der Nase darauf stoßen, wie schrecklich Samuels Leben ist. Ich denke, es könnte hier und da etwas subtiler sein ... ist aber vielleicht auch Geschmacksache.)

    Ansonsten bin ich gespannt, wie es weitergeht. :gamer:Ich versuche, dranzubleiben....

    LG,

    Rainbow

  • Hallo Rainbow ,

    vielen Dank fürs Reinlesen.

    Da hast du echt so ziemlich alle schrecklichen Dinge zusammengeschmissen und auf wenige Seiten verteilt.

    Ja, das kann man so machen...aber es wirkt dadurch schon auch sehr überzeichnet. :hmm:

    Da werde ich in der Überarbeitung mir noch etwas einfallen lassen. Generell ist nicht jeder Tag so schlimm, es wird ja auch angedeutet, dass es eigentlich die Tage zuvor ganz gut lief. Der gezeigte Tag ist eben der ausschlaggebende, an dem alles zusammen kommt und dann zum Umschwung führt. Aber vielleicht sollte ich gerade das wirklich mehr verdeutlichen, also, dass eben nicht jeder Tag so ist.

    Vor allem, weil sich mir die Frage aufgedrängt hat, warum zum Teufel der Vater und auch Eldon sich trauen, Samuel derart zu schikanieren und ihn zu bestrafen.

    müssten sie eigentlich mit mehr Ehrfurcht agieren und ihm Respekt zollen

    Letzteres wird so ein wenig der Grund werden, warum seinesgleichen eher verabscheut wird. Ersteres hängt damit zusammen, dass er seine Fähigkeiten nicht Kontrollieren kann, er kann sie nicht einsetzen und dass sie so herausplatzen, ist auch nicht gerade typisch. Das ist aber ein guter Punkt, bisher weiß nur ich das und sollte das in irgendeiner Form mit in den Text einfließen lassen.

    Anfangs war mir ansonsten noch aufgefallen, dass Samuel all seine Gedanken laut ausspricht, was mir etwas seltsam vorkam. Na schön, er ist alleine und spricht sonst nur mit der Katze, aber dennoch weiß ich nicht, ob man zu so einem Verhalten übergehen würde. :hmm:

    Tja, bisher seid ihr hier im Forum die einzigen, die das merkwürdig finden. :D Es ist etwas, das ich selbst oft mache, wenn ich alleine bin oder zumindest unbeobachtet und diesen Teil von mir wollte ich Samuel geben.

    In meinem Umfeld machen das übrigens einige so oder finden es zumindest nicht besonders merkwürdig. Habe sie auch extra nach dieser Stelle befragt, nachdem das hier aufkam. Sind aber auch viele Informatiker dabei, vielleicht ist das auch eine Eigenheit von uns? ^^

    Nur die Sache mit dem Skelett bleibt mir noch ein Rätsel, aber das ist wahrscheinlich von dir auch so gewollt.

    Das kommende Kapitel wird dazu wieder mehr beitragen und eventuell erhellen oder mehr Fragen aufwerfen, ich weiß es noch nicht. xD Aber es wird hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis ich es hier poste, steht jetzt ganz oben auf der Agenda.

    Ansonsten bin ich gespannt, wie es weitergeht. :gamer: Ich versuche, dranzubleiben....

    Das gibt mir noch mehr Ansporn, endlich weiterzuschreiben, der letzte Teil liegt schon viel zu lange zurück...

  • Zitat

    Das gibt mir noch mehr Ansporn, endlich weiterzuschreiben, der letzte Teil liegt schon viel zu lange zurück...

    Sehe ich auch so.;):P

    (Wobei ich selbst wohl still sein sollte, da ich mit dem Orden des Untergrunds ja auch ne ganz schöne Pause gemacht habe.:whistling:)

    Ich sitze schon wie auf Kohlen und warte auf die Fortsetzung!^^<3

  • Huhu! Endlich geht es hier mal weiter, vermutlich freue ich mich damit sogar am meisten darüber. :D

    Vermutlich sollten wir uns, AFG , mal zusammen tun und das Klonen voranbringen. Dann hätte ich mehr Zeit für alle meine Projekte: ein Charon schreibt den Text, der andere geht normal arbeiten und der nächste geht eben den vielen anderen Hobbys nach, oder so ähnlich :rolleyes:

    Zum Text und als Erinnerung, da der letzte Teil leider schon zeitlich etwas her war:

    Samuel, offenbar irgendwie Magie begabt und dadurch ausgegrenzt, hat, sagen wir mal einen Wutanfall, bei dem sein Bruder ums Leben kommt. Bevor er die Konsequenzen dafür erlebt, zeigt ihm ein fremder Mann einen Ausweg. Zur gleichen Zeit, nur eben sehr viel später, wandelt ein Skelett aus noch unerfindlichen Gründen wieder auf Erden und ist darüber sehr verzweifelt. Genau damit soll es nun weiter gehen. Hoffentlich viel Spaß beim Lesen. ^^


    Tag 94'900

    (= 260 Jahre) [Der Schlüssel - Teil 1]

    Die massive Tür stand nun offen, der Weg aus der kleinen Kammer war frei, doch in der Dunkelheit war nichts zu erkennen. Einen Moment lang blickte die knochige Gestalt ins Dunkle, in der Hoffnung, die Augen würden sich gleich daran gewöhnen und dann mehr erkennen. Im selben Moment schoss jedoch eine Ahnung durch ihre Gedanken.

    Womit sehe ich denn? Habe ich überhaupt Augen?, fragte sich die Gestalt und griff sich ins Gesicht, doch da, wo Augen sein sollten, fuhren die Finger nur in leere Höhlen. Ernüchtert rutschten die Hände herab und der leere Blick streifte rechts eine Fackel, die die kleine Kammer erhellte. Mit festem Griff und einem Ruck löste das unheimliche Wesen diese aus ihrer Halterung.

    „Dich brauche ich, erleuchte mir den Weg und führe mich hier raus!“, sprach es zur Fackel, als könnte sie etwas erwidern. Die nun nahen Flammen erwärmten die kalte Knochenhand und auch aus dem restlichen Körper wich die Kälte.

    Warum verspüre ich nun Wärme?

    Und warum ist die Luft hier nur so stickig?

    Wie atme ich überhaupt, ich habe doch keine Lungen mehr.

    Sollten diese Sinne nicht schon lange vergangen sein, so wie ich?

    Ich verstehe das alles nicht...

    Mit bestimmten Schritt rannte das Wesen in die weichende Dunkelheit und war auf der Flucht, auf der Flucht vor sich selbst.

    Samuel, hauchte es plötzlich in den Gedanken der Gestalt wider und sie blieb abrupt stehen.

    Dieser Name... Warum kann ich mich an ihn erinnern?

    Sie hielt sich mit einer Hand den Kopf, ein Pochen dröhnte in ihm. Als es auf den Boden starte und die Flammen der Fackel sich vom schnellen Lauf beruhigten, erkannte es weitere Spuren im Staub vor sich.

    Wer auch immer das ist, dieser jemand muss mir helfen, er war in meiner Kammer, irgendetwas muss er wissen und ihn muss ich finden!

    Da war es wieder, dieses kratzende Geräusch. Erschrocken sah sich das Skelett um, das Kratzen war sehr nah gewesen. Ein Fauchen ertönte, das Skelett schrie auf vor Schmerzen. Krachend landete es auf dem Boden, ein großes, einer Ratte sehr ähnliches Monster hatte sich im linken Bein verbissen. Die Zähne fletschend schnappte es erneut zu. Speichel floss aus seinem Maul. Weitere Schreie hallten durch den Raum. Mit beiden Beinen strampelnd, versuchte das Skelett sich zu befreien. Dann schlug es mit den Fäusten auf den Kopf des Monsters ein, doch es ließ nicht los. Tiefes Knurren ließ die Verzweiflung weiter steigen. Hin und her wurde das Bein gerissen und die scharfen Zähne bohrten sich tief in den Knochen. Das Knacken des Knochens im Maul der Ratte donnerte in den Ohren des Skeletts wider. Voller Leid griff es die Fackel neben sich. Trotzt des Sturzes in den Staub brannte sie noch. Doch die Flammen waren klein und als die Fackel erhoben wurde, flammten sie wieder auf. Mit aller Kraft krachte sie nun auf den Schädel des Monsters. Es erschrak kurz und ließ seine Beute los. Mit erneuten Fauchen und kurzem Kopfschütteln blieb es auf Abstand, als warte es auch den richtigen Moment, um erneut zuzubeißen. Silbern glänzte sein Fell im Fackelschein. Das Skelett zog die Beine zurück, tiefe Bissspuren und Kratzer zierten die Knochen. Tränen rannten aus den dunklen Augenhöhlen. Schnell schlug das fehlende Herz, nur ein Wimmern kam über die Lippen, aber mit festem Griff hielt das Skelett die Fackel zwischen sich und der vermeintlichen Ratte. Es blickte in tiefrote Augen und holte erneut aus. Die Ratte wich weiter zurück und fauchte. Doch dann schien sie es sich anders zu überlegen, mit sich wehrender Beute hatte sie wohl nicht gerechnet. Geduckt zog sie sich ein paar Schritte zurück, bevor sie auf der Stelle kehrt machte und rennend in der Dunkelheit des weiten Flurs verschwand.

    Samuel, da war er wieder, dieser Ruf?

    Behäbig und mit Schmerzen in den Beinen stand das Skelett auf.

    Was verdammt ist hier los?

    Zitternd und mit einem kaum wahrnehmbaren Wimmern lief das Skelett den Gang weiter entlang, zog dabei aber das linke Bein nur vorsichtig nach. Die rechte Hand glitt an der kalten Wand entlang, in der linken hielt es die Fackel vor sich. Der Gang endete in einer Kreuzung.

    Links oder rechts?

    Den Spuren nach hatte die Ratte den linken Weg genommen. Unter keinen Umständen wollte das Skelett diesem Ungeheurer erneut begegnen und nahm den rechten Gang. Minuten vergingen, Gabelung um Gabelung rang dem Skelett eine Entscheidung ab, nicht wissend, was das Ziel war und ob es dem richtigen Weg folgte. Auf diesem Irrweg kam es an verschiedenen kleineren Kammern vorbei, in ihnen verwahrten unzählige Särge, nicht wenige waren ebenso aufgebrochen, wie der Sarg, aus dem das Skelett selbst zuvor gestiegen war. Ebenso führten viele Spuren davon weg.

    Die Flammen der Fackel wurden kleiner, bald schon würde sie gänzlich abgebrannt sein. Da kam das Skelett abermals an eine Kreuzung, doch dieses Mal gab es mehr als nur zwei Wege. Mit der freien Hand inspizierte das Skelett das Mauerwerk, die Hand streifte über Rillen und fuhr diese ab. Ornamente formten sich aus dem Stein, bisher war kein Durchgang so verziert wie dieser. Ein leichter Lufthauch fuhr ganz sanft über das Gesicht und auch die Flammen der Fackel beugten sich kurz.

    Dieser Gang muss es sein, wohin er mich wohl führt?

    Auf halben Weg stoppe das Skelett wieder, etwas helles glänzte da am Boden, unterschied sich vom dunklen grau der Ziegel.

    Noch eine Notiz?

    In der Hoffnung, die Person, die diese Notizen verfasst hat, würde der Gestalt helfen können, las sie den Text.

    20. des vollen Mondes

    Ich habe das Ritual erfolgreich durchgeführt, jetzt muss es sich nur noch entfalten. Aber die ruhelosen Schatten sind Aufmerksam geworden, ich muss sie von hier fortführen. Sie dürfen den Lauf der Dinge nicht stören! Ich hoffe nur, dass alles auch wirklich funktioniert hat. Der Sag ist schon aufgebrochen, sobald sich der Geist erneut erhebt, ist Eile geboten, bevor die Knochen wieder zu Staub zerfallen. Doch bis dahin dürfte es noch eine Weile dauern, in der Zeit muss ich die Schatten weglocken und hoffen, dass ich es selbst unbeschadet überstehe. Nur durch meine Hand kann das Ende der Geschichte verändert werden.

    Zuversichtlich Blickte die Gestalt nach vorn und legte das Stück Papier zur Seite.

    Ich muss ihn finden, er kann mir helfen. Was auch immer das für ein Ritual war und was auch immer er mit mir gemacht hat, ich muss...


    [Teil 2 kommt noch diese Woche, versprochen! :)]

    [ Etiam habe noch weiter mit den Zeilenumbrüchen gespielt, hoffe so sind Gedanken, Sprache und der Rest noch deutlicher abgegrenzt.]

  • Ich wollte dich zu keinem Zeitpunkt unter Druck setzen Charon

    Ich finde deine Geschichte einfach nur unheimlich toll!:blush:

    Und das mit dem Klonen ... sagen wir einfach, ich bin dran.;):P

    Nun jedoch zum eigentlichen Thema.

    Wieder ein sehr schöner Abschnitt.<3

    (Mit ein zwei Fehlern hier und da, über die ICH mich als aller letztes beschweren würde oder dürfte.:D)

    Inhaltlich fand ich nur diese Stelle komisch:

    Zitat

    und die scharfen Zähne bohrten sich tief in den Knochen.

    Also entweder sind das SEHR scharfe Zähne oder der Knochen wurde beim Erweckungs Ritual gekocht.:D

    Ich würde vielleicht ehr sowas schreiben wie: Der Enorme Druck, der von dem Tier auf den Knochen ausgeübt wurde, ließ den Knochen Sekunde für Sekunde dem bärsten immer näher bringen.

    Aber ich will dir da nicht reinreden. Ist ja schließlich High Fantasy.^^

    Oh Cool!8|

    Diese Woche noch ein Nächstes Kapitel! ?

    Juhu!<3:thumbsup:

  • Hey Charon,

    Tja, bisher seid ihr hier im Forum die einzigen, die das merkwürdig finden. :D Es ist etwas, das ich selbst oft mache, wenn ich alleine bin oder zumindest unbeobachtet und diesen Teil von mir wollte ich Samuel geben.

    Also, wenn ich ehrlich bin, kenne ich das von mir selbst auch. Ich führe oft und gerne Selbstgespräche, alleine schon, um meine Gedanken zu sortieren ... also, völlig fremd ist mir das nicht. Ich habe es nur so in der Form noch in keiner Geschichte gelesen und da ich anfangs nicht wusste, wie es von dir beabsichtigt war, dachte ich, ich merke es mal an. ^^ Eine Möglichkeit, damit es nicht seltsam auf den Leser wirkt, wäre vielleicht, Samuel anfangs feststellen zu lassen, dass er schon wieder-wie so oft-mit sich selbst spricht...dann wird bestimmt der eine oder andere Leser direkt ein "Aha-Erlebnis" haben.

    Das kommende Kapitel wird dazu wieder mehr beitragen und eventuell erhellen oder mehr Fragen aufwerfen, ich weiß es noch nicht. xD

    In meinem Fall eher Letzteres :rofl:

    Warum verspüre ich nun Wärme?

    Und warum ist die Luft hier nur so stickig?

    Wie atme ich überhaupt, ich habe doch keine Lungen mehr.

    Sollten diese Sinne nicht schon lange vergangen sein, so wie ich?

    Ich verstehe das alles nicht...

    Es macht wirklich Spaß und ist äußerst interessant, den Gedanken des Skeletts zu folgen :D

    Schnell schlug das fehlende Herz, nur ein wimmern
    kam über die Lippen,

    Wimmern

    Es blickte in tiefrote Augen und holte erneut aus. Die Ratte wich weiter zurück und fauchte erneut.

    Samuel, da war er wieder, dieser Ruf?

    Warum das Fragezeichen?

    Zitternd und mit einem kaum wahrnehmbaren wimmern

    Wimmern

    Auf diesem Irrweg kam es an verschiedenen kleineren Kammern vorbei, in ihnen verwahrten unzählige Särge,

    das klingt für mich seltsam...vielleicht in denen sich unzählige Särge befanden...oder in denen unzählige Särge aufbewahrt wurden...

    Ebenso führten viele Spuren davon Weg.

    weg

    Irgendwie habe ich bis zuletzt nicht herausgefunden, um was für eine Art "Monster" es sich nun handelt, welches sich da an dem Bein des Skeletts vergreift. Zuerst dachte ich an einen kleinen Hund, der von dem Skelett als "Ratte" bezeichnet wird, weil er eben so klein ist ... :rofl:dann dachte ich kurz, ob es wirklich eine Ratte ist, die ihn da annagt, aber die würde wohl kaum knurren und fauchen und hätte wahrscheinlich auch nicht die Kraft, sich tief in die Knochen zu bohren :hmm: Seeehr mysteriös!

    Also es bleibt spannend. In jedem Fall scheint es eine Verbindung zwischen Samuel und dem Skelett zu geben...so ganz habe ich das aber noch nicht geblickt.

    Bin gespannt, wie es weitergeht :gamer:

  • AFG

    Ich finde deine Geschichte einfach nur unheimlich toll! :blush:

    Oh, danke! Das freut mich. ^^

    Und das mit dem Klonen ... sagen wir einfach, ich bin dran. ;):P

    Ich kann dabei helfen, hab das ja nicht umsonst studiert, also jetzt nicht Klonen direkt, aber irgendetwas mit Biologie und Genetik war auch dabei. :D

    (Mit ein zwei Fehlern hier und da, über die ICH mich als aller letztes beschweren würde oder dürfte. :D )

    Darfst du aber gerne, irgendwann habe ich meinen eigenen Text sooft gelesen, dass ich da einfach drüber sehe und nichts mehr finde xD

    Also entweder sind das SEHR scharfe Zähne oder der Knochen wurde beim Erweckungs Ritual gekocht. :D

    Da habe ich etwas bei der Beschreibung der "Ratte" geschludert, wie Rainbow auch erkannt hat, fehlen da paar detailliertere Angaben zur Größe und Form...

    Rainbow

    Eine Möglichkeit, damit es nicht seltsam auf den Leser wirkt, wäre vielleicht, Samuel anfangs feststellen zu lassen, dass er schon wieder-wie so oft-mit sich selbst spricht...dann wird bestimmt der eine oder andere Leser direkt ein "Aha-Erlebnis" haben.

    Ah! Das ist eine gute Idee, danke, das werde ich noch so umsetzen. :)

    Irgendwie habe ich bis zuletzt nicht herausgefunden, um was für eine Art "Monster" es sich nun handelt

    Ja jetzt nach der Anmerkung habe ich festgestellt, dass ich etwas bei der Beschreibung der "Ratte" geschludert habe... Hatte da ein ganz konkretes Bild von Monster im Kopf und es wohl versäumt, das auch in Textform umzusetzen. :patsch: Gemeint ist dort eine Art übergroße Ratte, vielleicht so in der Größe eines Wolfes. Damit sollte sie genug Schrecken verursachen und auch genügend Kraft haben, um die eigenen Zähne in einen Knochen bohren zu können.

    So, wie versprochen: hier dann noch der zweite Teil des Kapitels :)

    [Der Schlüssel - Teil 2]

    Entschlossen lief das knochige Wesen nun los, immer schneller, der Schmerz des Beines wurde dem Willen nach Erkenntnis unterworfen. Eine Hoffnung keimte auf. Der Weg führte zu einer großen hell erleuchteten Kammer. Mehrere Fackeln hingen an den Wänden. Lange konnten sie noch nicht entzündet sein, da die Flammen gleichmäßig brannten und noch weiter oben saßen. Massive Tische und Bänke aus Eichenholz standen in diesem Raum. Das Wesen machte einen Schritt zurück, einige Bänke waren umgeworfen worden, fast so, als hätte es hier vor kurzem einen Kampf gegeben.

    Bitte, lass es nicht schon wieder so ein Vieh sein.

    Ein leises Röcheln war zu vernehmen. Vorsichtig sah das Wesen sich um und in einer Ecke hinter einer umgestürzten Bank lag ein Mann.

    Oh nein, es wird doch nicht der sein, den ich suche? Bitte sei am Leben, bitte.

    Alle Vorsicht fallen lassend, rannte es zu ihm hin. Er hatte einen dunklen, fast schwarzen Mantel an, ein großer roter Fleck zierte den Bereich in Höhe der Brust. Zögernd, streckte das Skelett seine Hand aus, zog sie aber sofort wieder zurück, als der Mann seine Augen öffnete. Dieser erschrak kurz, holte dann aber tief Luft und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem kleinen Lächeln.

    „Es hat tatsächlich funktioniert“, sprach er mit stockender Stimme. Das Sprechen bereite ihm große Probleme und er röchelte mit jedem Atemzug. Dies hielt ihn aber nicht davon ab, zu einem Lachen anzusetzen, welches jedoch schnell durch einen kratzenden Husten unterbrochen wurde.

    Er verzog das Gesicht und sein Brustkorb hob sich mit jedem Atemzug und senkte sich dann wieder. Erneut bewegten sich seine Lippen und er sprach mit großer Anstrengung: „Es hat funktioniert, du wandelst nach all der Zeit wieder auf Erden.“

    Seine tiefblauen Augen starrten das Skelett an, obwohl er starke Schmerzen haben musste, wirkte er sehr glücklich.

    „Darüber wird der König nicht erfreut sein. Komm näher und leg deine Hände auf meine Brust, da wo das Herz ist.“

    Das Skelett zögerte und wollte zu einem Was? ansetzen, doch der Blick des Mannes wurde fordernder.

    „Mach schon, mir bleibt nicht mehr viel Zeit.“

    Dem Befehl folgend, legte die Gestalt dem Mann beide Hände übereinander geschlagen auf die Brust, schlagartig griff dieser danach und drückte sie stärker an sich heran. Die Knochen wurden wärmer, eine Hitze strahlte von den Fingerspitzen über die Unterarme bis in den ganzen Körper hinein. Eine pulsierende Welle durchzog den Raum, Staub wirbelte umher. Verängstigt wollte das Skelett die Hände wegreißen, doch der Mann hielt sie fest im Griff. Schließlich ließ die Hitze nach und das Pulsieren verebbte. Der Griff des Mannes lockerte sich und der leblose Körper sackte zusammen.

    Schnell zog das Skelett seine Hände vom Körper weg und starrte auf die Finger, was auch immer gerade geschehen war, es war noch nicht vorbei. Ein Kribbeln in den Fingerspitzen verriet es. Allmählich formten sich Fingernägel und vergangene Sehnen sprießten durch den Arm. Verwundert hob das Skelett seinen Arm und betrachtete die Verwandlung. Auch die Beine verwandelten sich und zeigten rötliche Ansätze von Muskelfasern.

    „Na, fühlt sich das nicht gleich viel besser an?“, ertönte die Stimme des Mannes im Kopf des Wesens. „Nach all den Jahren habe ich es geschafft, naja aber leider eher so wie befürchtet und nicht so, wie erhofft. Sieh mich an, einfach so tot liegt mein Körper da vor dir, aber ich bin es nicht, also nicht ganz, denn mein Geist ist nun in deinem Kopf. Ach was soll ich machen...“, witzelte die klare und kühle Stimme.

    „Was, wer bist du? Wo bist du?“

    Wild, beinahe entsetzt sah sich das Wesen um.

    „Fürchte dich nicht, ich tu dir nichts, aber ich hatte keine Wahl.“

    „Was ist hier überhaupt los, was ist mit mir?“

    „Du bist ebenso tot wie ich und gleichzeitig am Leben. Wir sind uns jede beide sehr ähnlich, nur dass du der Schlüssel bist und ich dein Hüter.“

    „Was für ein Schlüssel, wofür?“

    „Eher wogegen. Das ist unsere Chance, das größte Monster zu besiegen, dass es je gegeben hat. Und wir beide haben es selbst geschaffen.“

    „Nein, nein, nein! Geh raus aus meinem Kopf!“, schrie das Wesen in den Raum, noch immer in der Hoffnung, dass die Stimme nur aus einer anderen Ecke des Raumes kommen würde.

    „Oh ich weiß, das muss äußerst unangenehm für dich sein, aber du musst dich wohl daran gewöhnen. Vorerst bin ich nun ein Teil von dir.“

    „Welches Monster und warum haben wir es geschaffen? Wovon sprichst du da? Alles fühlt sich so leer an, ich kann mich an nichts erinnern... Mein Kopf tut so weh.“

    „Ich weiß, dass du jetzt viele Fragen hast, einiges davon kann ich dir beantworten. Aber nicht jetzt, du bist zu schwach. Zuerst müssen wir dich stärken und das, bevor die Schatten uns holen und sie wissen, dass wir hier sind. Steh auf! Da links neben meinem alten Körper, nimm dir das Schwert, wir werden es brauchen.“

    Unsicher, ob es der Aufforderung folgen sollte, erblickte das Skelett das Schwert des Mannes. Mit größtem Widerwillen griff es schließlich doch danach.

    „Aber ich kann damit nicht umgehen.“

    „Noch nicht, aber du bist auch nicht allein, lass dich von mir leiten. Ich selbst habe zwar auch noch nie wirklich damit gekämpft, du siehst ja da, wie es letztlich damit ausgegangen ist, aber meine Erfahrung sollte zumindest für den Anfang reichen.“

    „Wer sind diese Schatten? Sind es auch Skelette, so wie ich?“

    „Nicht ganz, sie stehen unter dem Bann, ihrem Meister zu folgen. Du bist davon frei. Im Prinzip bist du die neue Rebellin und unser Problem ist, dass sie das spüren. Sie werden uns angreifen.“

    „Was meintest du eben mit stärken?“

    „Naja so als laufenden Knochenhaufen wirst du nicht weit kommen, da müssen wir etwas tun. Du hast doch gesehen, was mit dir passiert ist, als du meine Seele aufgenommen hast. Das müssen wir jetzt weiter vorantreiben. Ich weiß auch schon, wo unser erstes Ziel ist. Ein äußerst interessanter Grabtempel. Ich wüsste nur zu gern, was er sich dabei wohl gedacht hat.“

    Fragend blickte das Skelett in den Raum, was meinte die fremde Stimme nur mit all dem und wieso hatte es sich so verändert?

    „Da hinten rechts, den Gang entlang müssen wir.“

    Viele Fragen bohrten dem Skelett im Kopf herum, fast blind lief es dabei zur angegebenen Stelle und sah in die Dunkelheit des Ganges. Noch zaghaft nahm es sich eine neue Fackel aus einer Wandhalterung und erhellte den Eingang in den Flur.

    „Wer bist du eigentlich, wie ist dein Name?“, wollte es jedoch noch wissen, bevor es einmal mehr den ersten Schritt in das Unbekannte wagte.

    „Was bringt dir das jetzt zu wissen?“, fragte die Stimme irritiert nach.

    „Wenn wir uns schon einen Kopf teilen und du dich als meinen Hüter bezeichnest, dann könntest du mir das ruhig schon verraten? Außerdem fühle mich leer, ich will mich an etwas heften und wenn es dein Name ist!“

    „Na gut, aber das zu wissen, wird dir nicht viel bringen. Man nennt mich Mandalé.“

  • Heyho Charon

    Ich hab's endlich auch bis hierher geschafft und bin bis jetzt schwer von dem Stoff beeindruckt.:thumbup:

    Da fast alle beim Lesen aufgeploppten Fragen schon von den anderen hier gestellt und von Dir beantwortet wurden, habe ich jetzt nur noch eine. Die kommt gleich am Schluß...:D

    Was mir bisher am besten gefallen hat ist die Sequenz in der sich Samuel entscheiden soll und die Zeit eingefroren wird.

    Das habe ich allerdings zuerst nicht begriffen, weil sich in der Szene nirgendwo ein Hinweis darauf finden lässt. Oder besser: Er findet sich, ist aber so versteckt, daß man ihn nicht wahrnimmt.

    Kurz bevor er ihn erreicht hatte, kurz bevor seine Hände ihm am Hals packten und drohten ihn zu erwürgen, stand er still. Die Zeit hielt inne, Samuel hörte nur das Schlagen seines Herzen.

    Diesen Moment solltest Du echt detaillierter beschreiben. Male es aus, beschreibe, wie sich die Bewegungen um Samuel herum verlangsamen und zum Stillstand kommen. Das zerstört den Zauber des Ganzen keinesfalls sondern steigert ihn nur noch, denn zum ersten Mal erlebt Samuel hier die dumpf in ihm brodelnde Fähigkeit zur Magie in meisterlich zielgerichteter Form.

    So würde ich es zumindest machen...:):):)

    Klasse für mein Empfinden auch der von der Ausgangsstory bisher noch völlig losgelöste zweite Strang. Da sind für mich noch nicht die geringsten Zusammenhänge sichtbar (ausser dem Element der Magie).

    Womit ich zur o.g. Frage komme:

    "Du bist davon frei. Im Prinzip bist du die neue Rebellin und unser Problem ist, dass sie das spüren. Sie werden uns angreifen.“

    Ich darf annehmen, daß das kein Schreibfehler ist, sondern beabsichtigt. Das erweitert den Horizont für Spekulationen, was den einen mit der anderen verbindet...

    8)8o8)

    Hast mich wirklich neugierig gemacht. Danke dafür.

    :thumbup::thumbup::thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Womit sehe ich denn? Habe ich überhaupt Augen?

    Hey, Charon ^^

    Das was ich zitiert habe, habe ich mich auch gefragt xD Und ihc hatte die Szene schon im Kopf, wie er nach seinen Augenhöhlen tastet xD

    zwei kleine Anmerkungen. Ich fand das ganz gut mit dem fehlendem Herz, dass schlug, oder die Lunge die nicht mehr da war. Also die Dinge, die normal vorhanden wären, sprichst du so an, in Verbindung damit, dass sie eben fehlen. Nur einmal benutzt du den Satz "Kam ihm über die Lippen" ohne einen solchen Nachschub zu bringen. Dabei hat das Skellet ja gar keine Lippen ^^;
    Ich fglaube ich würde das auch streichen, statt noch was dranzuhängen, weil kurz davor kam das mit dem Herz und dann könnte sich diese Art des Erzählens sich vielleicht zu schnell wiederholen.

    Das zweite waren die Spuren. Du redest zweimal von Spuren. Einmal die Spuren der Rate und einmal die Spuren, welche von den Särgen weggehen. Kann sein, dass ich hier was überlesen habe, aber ich frage mich, was das für Spuren sind ^^;

    Ansonsten geht das hier ja mysteriös weiter. Die Absätze hab ich jetzt gar nicht genau beachtet ^^; Sorry. Vielleicht aber auch ein gutes Zeichen, dass sie mich gar nicht gestört haben. Ich werde das nächste mal drauf achten. Das einzige, was ich dazu sagen kann ist, dass ICH nur einen Zeilenumbruch mache. Und keine komplette Leerzeile. Das mache ich nur, wenn wirklcih ein größerer Themenwechsel ansteht. Ich weiß aber auch nicht, ob es für sowas eine Regel gibt. :pardon:

  • Hey Charon,

    der Teil war spannend und die Entwicklung finde ich sehr gut. Dass sich das Skelett nun den Körper teilt mit diesem mysteriösen Mann...die Verwirrung des Wesens, seine Unwissenheit und trotzdem der Drang, der Stimme in seinem Kopf helfen zu wollen. Das hast du gut eingefangen. Also, ich lese gespannt weiter :D

    Hier noch Kleinkram:

    Ja jetzt nach der Anmerkung habe ich festgestellt, dass ich etwas bei der Beschreibung der "Ratte" geschludert habe... Hatte da ein ganz konkretes Bild von Monster im Kopf und es wohl versäumt, das auch in Textform umzusetzen.

    Na Gott sei Dank. ich dachte schon, das läge an mir. :)

    einige Bänke waren umgeworfen wurden,

    worden

    fast so, als gab es hier vor kurzem einen Kampf.

    fast so, als hätte es hier vor kurzem einen Kampf gegeben...oder als habe es hier vor kurzem ...

    (Vom Gefühl)

    und seine Mundwinkel verzogen sich zu einem kleinen Lächeln.

    „Es hat tatsächlich funktioniert“, sprach er mit stockender Stimme. Das Sprechen bereite ihm große Probleme und er röchelte mit jedem Atemzug. Dies hielt ihn aber nicht davon ab, zu einem Lachen anzusetzen, welches jedoch schnell durch einen kratzenden Husten unterbrochen wurde.

    Er verzog das Gesicht

    kleine Wiederholung

    und er sprach mit großen Pausen nach einzelnen Worten:

    das verstehe ich nicht so ganz :hmm:

    Dem Befehl folgend, legte die Gestalt dem Mann beide Hände übereinander geschlagen auf die Brust, schlagartig griff dieser danach und drückte sie stärker an sich heran. Die Knochen wurden wärmer, eine Hitze strahlte von den Fingerspitzen über die Unterarme bis in den ganzen Körper hinein. Eine pulsierende Welle durchzog den Raum, Staub wirbelte umher. Verängstigt wollte das Skelett die Hände wegreißen, doch der Mann hielt sie fest im Griff. Schließlich lies (ließ) die Hitze nach und das Pulsieren verebbte. Der Griff des Mannes lockerte sich und der leblose Körper sackte zusammen.

    Schnell zog das Skelett seine Hände vom Körper weg und starrte auf die Finger, was auch immer gerade geschehen war, es war noch nicht vorbei. Ein Kribbeln in den Fingerspitzen verriet es. Allmählich formten sich Fingernägel und vergangene Sehnen sprießten durch den Arm. Verwundert hob das Skelett seinen Arm und betrachtete die Verwandlung. Auch die Beine verwandelten sich und zeigten rötliche Ansätze von Muskelfasern.

    Ich finde, die Verwandlung hast du gut beschrieben. Ich konnte es mir richtig gut vorstellen.

    dass die Stimme nur aus einer andere Ecke des Raumes kommen würde.

    anderen

    LG,

    Rainbow

  • Der Wanderer

    Ich hab's endlich auch bis hierher geschafft und bin bis jetzt schwer von dem Stoff beeindruckt. :thumbup:

    Hast mich wirklich neugierig gemacht. Danke dafür.

    :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Danke, freut mich auch sehr, dass es dir gefällt. ^^

    Diesen Moment solltest Du echt detaillierter beschreiben. Male es aus, beschreibe, wie sich die Bewegungen um Samuel herum verlangsamen und zum Stillstand kommen.

    Gute Idee, da werde ich definitiv bei der Nachbearbeitung dran denken.

    Klasse für mein Empfinden auch der von der Ausgangsstory bisher noch völlig losgelöste zweite Strang. Da sind für mich noch nicht die geringsten Zusammenhänge sichtbar (ausser dem Element der Magie).

    Das wird noch ein Akt, die zusammenzuführen. Ich hoffe sehr, dass es mir entsprechend gut gelingt. Zum einen möchte ich demnächst immer wieder ein kleines Stückchen mehr verraten, aber gleichzeitig das Rätsel noch etwas aufrecht erhalten xD

    Ich darf annehmen, daß das kein Schreibfehler ist, sondern beabsichtigt. Das erweitert den Horizont für Spekulationen, was den einen mit der anderen verbindet...

    Die Rebellin wird mit purer Absicht und genau da erwähnt, aber wer genau sie ist, bleibt vorerst noch etwas im Verborgenen. :smoker:

    Etiam

    Das was ich zitiert habe, habe ich mich auch gefragt xD Und ihc hatte die Szene schon im Kopf, wie er nach seinen Augenhöhlen tastet xD

    Das ist etwas, was ich mich bei Untoten schon immer gefragt habe, wie sehen die ohne Augen? Daher hatte ich auch viel Spaß dabei, mal eben diese Fragen von einer solchen Gestalt aufwerfen zu lassen, wenn gleich ich sie ebenfalls nicht beantworte. :D

    Nur einmal benutzt du den Satz "Kam ihm über die Lippen" ohne einen solchen Nachschub zu bringen. Dabei hat das Skellet ja gar keine Lippen ^^;
    Ich fglaube ich würde das auch streichen, statt noch was dranzuhängen, weil kurz davor kam das mit dem Herz und dann könnte sich diese Art des Erzählens sich vielleicht zu schnell wiederholen.

    Okay, da denke ich mal drüber nach.

    Das zweite waren die Spuren. Du redest zweimal von Spuren. Einmal die Spuren der Rate und einmal die Spuren, welche von den Särgen weggehen. Kann sein, dass ich hier was überlesen habe, aber ich frage mich, was das für Spuren sind ^^;

    Das kommt noch vom ersten Kapitel mit dem Skelett. Da waren es Fußspuren auf einem staubigen Boden. Aber vielleicht sollte ich das wirklich noch mal etwas bildhafter beschreiben.

    Die Absätze hab ich jetzt gar nicht genau beachtet ^^; Sorry. Vielleicht aber auch ein gutes Zeichen, dass sie mich gar nicht gestört haben.

    Das nehme ich dann auch mal als ein gutes Zeichen an. Ich selbst bin damit aber vorerst sehr zufrieden.

    Rainbow

    Das hast du gut eingefangen. Also, ich lese gespannt weiter :D

    Ich finde, die Verwandlung hast du gut beschrieben. Ich konnte es mir richtig gut vorstellen.

    Danke, ich hatte tatsächlich beim Schreiben auch sehr viel Spaß bei diesen Stellen. :D

    Danke übrigens auch für die Anmerkungen zu Grammatik und Rechtschreibung. Bei den eigenen Texten wird es mit jedem weiteren Lesen und Überarbeiten schwieriger für mich, da noch etwas zu finden. Ich werde da mit der Zeit förmlich Blind für :rolleyes:

  • Hi Charon ,

    habe mit dir Story jetzt auch mal durchgelesen. Du hast ja schon sehr viel hilfreiche Kritik bekommen, das wichtigste ist also schon gesagt.

    Mein Gesamteindruck: vielversprechende Story, aus meiner Sicht gekonnte und kontrollierte Eskalation bis hin zum (versehentlichen) Mord des Bruders.

    Was ich besonders spannend fand: die Idee, dass eine Person in der Gedankenwelt eines Anderen weiterlebt. Habe ich auch schon mal drüber nachgedacht und ist von dir bisher finde ich gut umgesetzt.

    Eine Anmerkung zur Sprache: die finde ich insgesamt gut, sie passt aber nach meinem rein persönlichen Gefühl in Einzelfällen nicht in die von dir beschriebene Welt, z.B.

    Zitat

    Eh du Missgeburt, beeil dich mal!

    Dann noch eine zugegebenermaßen spitzfindige Anmerkung zu dieser Szene:

    Zitat

    Sie schienen einen erheblichen Nachteil zu haben, alles tierische Leben war verschwunden. Alle Nutztiere in den Ställen waren tot, Vögel lagen überall auf dem Hof regungslos am Boden. Das allein war noch nicht alles, viele von ihnen sahen so aus, als ob sie schlagartig um viele Jahre gealtert waren. Von einer handvoll waren nur noch die Skelette übrig.

    Aus meiner Sicht hast du da etwas über's Ziel hinaus geschossen, oder ich habe es falsch verstanden. Wenn ein Hof alle seine Nutztiere verliert ist er ja nicht mehr überlebensfähig. Und das mit der Krankheit erklärt kaum dass auch z.B. alle Vögel gestorben sind. Kann man aber vielleicht ganz einfach abschwächen, indem man den Wirkungsradius einschränkt, also z.B. sagt: Alle Tier in der nebenstehenden Scheune sind tot umgefallen und die Vögel auch etc. Aber wie gesagt: Spitzfindigkeit.

    Ansonsten top :thumbsup: - wann geht's weiter?

  • Hi Novize ,

    willkommen hier :)

    Mein Gesamteindruck: vielversprechende Story, aus meiner Sicht gekonnte und kontrollierte Eskalation bis hin zum (versehentlichen) Mord des Bruders.

    Danke für das Lob :thumbsup:

    Aus meiner Sicht hast du da etwas über's Ziel hinaus geschossen

    Ja vielleicht hast du recht, wird markiert und später gegebenenfalls überarbeitet.

    wann geht's weiter?

    Bald, ich hoffe bald, bin auch fleißig am Schreiben :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    ok, mir gefiel der Part gut. Und man merkt, das hinter dem, was wir sehen einiges an Ideen steckt. Ich bin sehr gespannt herauszufinden was es ist. Viele kleine Andeutungen werden ja schon gemacht, die man aber zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht zuordnen kann (zumidnest ich nicht). Ich bin gesoannt zu erfahren, was du dir bei dem alles gedacht hast. (Hab michauch gefragt ob das Mandales echter Körper war oder auch nur eine "Hülle" wäre auch sehr interessant, wenn das jetzige Skellet nichts anderes ist xD Ich glaube zwar nicht, dass dem so ist, aber wollte es einfach mal gesagt haben :P)

    Bei dem oben zitierten würde ich schauen, während des Dialogs auch andere Dinge zu beschreiben. Vielleicht wie das Skellet sich bewegt. Sonst wirkt das etwas Pingpong artig. Ich weiß, das wird hier schwer, eben weil das Skellet alleine ist und niemand physisch im Raum, mit dem es reden kann. Aber genau aus dem Grund glaube ich musst du da auch nicht viel ändern. Vielleicht reichen ein zwei eingeschobene Sachen schon.

    Eine Sache noch, die mir gerade einfällt. Als das Skellet sich verwandelt, hatte ich zuerst nur gedacht dass du nur den Anfang der Verwandlung beschreibst und den rest denken wir uns dann. Das wäre nicht gut gewesen, wie ich finde, aber so ist es ja auch nicht. Die Verwandlung scheint ab einem gewissen Grad zu "pausieren". Das würde ich auch schreiben, dass er das bemerkt. btw auch ein interessanter Punkt.


    „Was meintest du eben mit stärken?“

    Ab dem Punkt hier bekommt der Text für mich das Problem, dass er sich in zu vielen Erklärungen verzettelt. Man merkt jetzt gibt es nur noch Erklärungen. Dabei lässt sich das vielleicht auch damit verbinden, dass die Verwandlung nicht abgeschlossen ist?
    Dann folgt zwar trotzdem die Erklärung, aber es ist kein
    "Frage"
    "Antwort"
    "Frage"
    "Antwort"
    Spiel mehr, weißt du, wie ich das meine?

    Jo, das wärs auch schon von meiner Seite aus ^^

  • Da der letzte Part hier schon eine Weile zurückliegt (14. Februar 2021 :pflaster: ), wollte ich mich mal wieder zu Wort melden.

    Leider geht es jetzt nicht mit der Geschichte weiter, sorry an alle, die bei diesem neuen Post daher gerade die Hoffnung hatten.

    Seit einiger Zeit habe ich leider nicht ganz so viel Zeit, wie ich mir für die Geschichte wünschen würde, dazu kommen noch ne ganze Menge anderer Projekte, denen ich momentan nachgehe. Vielleicht werde ich eines dieser Projekte demnächst hier sogar mal Vorstellen (keine Angst, ist keine neue Geschichte, die angefangen und dann nicht beendet wird :D).

    Die Geschichte rund um Samuel ist jedoch nicht vergessen, ich arbeite auch noch daran. Aber ich bin der Meinung, dass es nicht gut ist, einmal im halben Jahr paar Textstellen zu posten und dann einige Monate (oder auch viel zu viele Monate) Pause dazwischen zu haben... Das stört vermutlich sehr stark, da ihr als Leser dann jedes mal wieder raus seid. Daher werde ich jetzt erst mal ein paar Kapitel vorbereiten, bevor ich hier wieder aktiv bin. Aktuell habe ich auch schon 6 Seiten in der Hinterhand, die müssen aber noch etwas aufgearbeitet werden und wenn noch ein kleiner Puffer mehr dazu kommt, geht es hier weiter.

    Damit geht die Geschichte also im übertragenem Sinne in die Sommerpause. Vielen Dank noch an alle, die bisher hier kommentiert haben, das Feedback war immer sehr hilfreich und die Gedanken anderer sehr interessant für mich. Also bis demnächst. ^^

  • Lieber Charon,

    Während meiner längeren Zugfahrt gerade, habe ich mich mal an diese Geschichte hier heran gewagt und zunächst die ersten beiden Storybeiträge gelesen. Der ein oder andere Gedanke kam mir dazu, da das ganze aber seit ner längeren Zeit pausiert ist, wollte Ich vorab erstmal fragen, ob dir die Rückmeldung dazu aktuell überhaupt noch hilft, sprich, ob du in absehbarer Zeit hier weitermachen wirst.