Narisa - Krieg der Völker

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.078 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. September 2022 um 21:42) ist von Rumkeks.

  • Eine neue Idee für eine Geschichte:

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    Schnell trugen ihre Füße sie über den weichen Waldboden, immer wieder sank sie ein. Sie hielt die Kugel fest umklammert in ihren Armen und lief, so schnell sie konnte. Sie durften den Kristall nicht kriegen, sonst waren sie alle verloren. Ihre Verfolger waren unerbittlich, sie konnte ihre aufgeregten Schreie unweit hinter sich hören. Sie musste es nur bis zur Grenze schaffen, dann war die Kugel in Sicherheit. Dann würden die Jäger ihrer nicht habhaft werden können.

    Ein Gesicht beobachtete aus den Schatten die grausame Jagd genau, mit zu Schlitzen zusammengezogenen Augen. Die Verfolger lagen nur ein paar Schritte hinter der Frau. Weshalb floh sie vor ihnen und was war das Objekt, das sie so verzweifelt an sich drückte? Es schimmerte blau und rot durch den Stoff, in den es eingewickelt war.

    Plötzlich schoss ein Schatten an seinem Gesicht vorbei, auf die fliehende Frau zu. Ein Kayshael! Und was für ein Großer, vielleicht der Größte, den er je gesehen hatte. Der wuchtige Körper des Tieres traf auf sie und die Kollision riss die schlanke Menschenfrau von den Füßen. Die Kugel rollte über den Boden davon. Das Monstrum hatte den Kopf über der Brust der Frau gesenkt und sein Schweif schlug aufgeregt. Dann waren auch schon die Jäger zur Stelle. Einer von ihnen strich lobend dem Kayshael über den Rücken und sagte etwas. Er konnte erkennen, wie sich seine Lippen bewegten. Dann verzog sich sein Gesicht verärgert und der Jäger wandte sich ab. Die rote Kriegsbemalung schimmerte in der Abendsonne.

    Die Frau schrie, als die Zähne des Kayshaels in ihre Brust tauchten und ihr Fleisch herausrissen. Genüsslich kaute das Tier auf dem Fleisch, während sein Opfer sich unter ihm vor Schmerzen schreiend wand und versuchte, zu entkommen. Sie schaffte es, sich loszureißen und wollte fliehen. Aber die Krallen des Männchens durchbohrten ihre Schultern und nagelten sie endgültig auf dem Boden fest. Shenove wandte den Kopf ab, er hatte genug gesehen - die Frau war so gut wie tot. Aber dieses Objekt, das musste er finden. Wenn die Voskaeri es haben wollten, musste er ihnen zuvorkommen. Es war sicher wertvoll.

    Leise schlich er sich an die Stelle, wo das Ding im hohen Gras verschwunden war. Er suchte mit den Händen den Boden ab, bis er mit den Fingern an das Gesuchte stieß. Shenove verstaute das Ding unter seinem Mantel und machte sich davon. Erst, nachdem er ein paar Baumreihen zwischen sich und die Angreifer gebracht hatte, wagte er es, kurz stehenzubleiben und tief durchzuatmen.

    Chaos sagt, Halvars dunkle Seite sei harmlos gegen mich...

    As I´m an Amazone, I need a :jennagorn:

    ~~~ 100 words a day keep the doctor away. ~~~


  • Heyho BlueRosesInMyHeart

    Ziemlich rasanter Einstieg.

    Viele Fragen und wenige Antworten.

    Verwirrend fand ich nur den raschen Perspektivwechsel nach nur vier Zeilen.

    Da "sie" ja sowieso keinen Namen hat, wozu dann noch eine Situation kreieren, die hinterher erklärt werden muß?

    Wär's dann nicht besser, der geheime Betrachter erzählt das ganze Geschehen?

    Aber die Krallen des Männchens...

    Ich hab' bis jetzt ja nicht mal 'ne Ahnung, was ein "Kayshael" eigentlich ist - außer ein abgerichtetes, großes Raubtier in Diensten blurünstiger Jäger. Da spielt es für mich erst einmal keine Rolle, ob's Männlein oder Weiblein ist...drunterliegen möchte ich in keinem Fall!:D:D:D

    Ansonsten: Spannender Ansatz!

    Danke dafür.

  • Hi BlueRosesInMyHeart ,

    sehr geheimnisvoller Einstieg. Die Idee finde ich sehr interessant und ich Frage mich, was wohl ein Kayshael sein könnte. In meiner Vorstellung würde ich es aktuell als eine Art Wolf beschreiben. Auch die geheimnisvolle Kugel wirft Fragen auf. Aber ich warte dann mal ab, was du daraus so alles machst. :D

    Die Umsetzung könnte aber vielleicht hier und da noch etwas mehr "runder" gestaltet werden (den Perspektivwechsel nach den ersten paar Zeilen fand ich übrigens nicht schlimm). Hier mal ein paar Beispiele, bei denen ich so denke, alles natürlich nur nach meinem persönlichen Empfinden und nichts davon ist allgemeingültig:

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    Sie durften den Kristall nicht kriegen, sonst waren sie alle verloren.

    Das klingt so sehr nach Standardsatz und wer kennt ihn nicht? In vielen Geschichten ist irgendetwas im Argen und mindestens zwei Parteien kämpfen gegeneinander und oftmals gibt es da eine Sache, die der andere nicht bekommen darf, sonst ist alles aus. Manchmal bekommen sie die Sache und es stellt sich dann sogar heraus, dass doch noch nicht alles vorbei ist, gibt ja immerhin noch eine ganz andere Sache. Deswegen würde ich diese Stelle vielleicht noch überdenken, kann man sie anders formulieren?


    Da die Frau keinen Namen hat, verwendest du etwas gehäuft "sie" im ersten Absatz, noch dazu bezeichnet dann "Sie" auch einmal die anderen (die Verfolger) und dann direkt wieder andere (die Guten?). Da fehlt mir etwas mehr die Trennung und die direkte Bezeichnung dessen, was gemeint ist.

    Das Monstrum hatte den Kopf über der Brust der Frau gesenkt

    Hier passt irgendwie "über" nicht mit "gesenkt" zusammen. Bei letzterem denke ich sofort daran, dass das Monstrum direkt zugebissen hat, aber das macht es ja erst später im Text. Vielleicht dann einfach in der Richtung formulieren: "Das Monstrum verharrte mit seinem Kopf über der Brust der Frau."?

    Einer von ihnen strich lobend dem Kayshael über den Rücken und sagte etwas. Er konnte erkennen, wie sich seine Lippen bewegten.

    Wer ist er? Ich denke mal, du meinst Shenove, aber der direkte Bezug deutet eher auf den Verfolger hin, da dieser zuletzt genannt wurde, aber das passt dann nicht so richtig.

    Beste Grüße

    Charon

  • Vom Konzept her recht gut - aber da kann man mit Feilen an der Ausgestaltung mehr draus machen finde ich.


    Ihre Verfolger waren unerbittlich, sie konnte ihre aufgeregten Schreie unweit hinter sich hören. Sie musste es nur bis zur Grenze schaffen, dann war die Kugel in Sicherheit. Dann würden die Jäger ihrer nicht habhaft werden können.

    Das sind Dinge die man so in Ruhe beim Schreiben ueberlegt - aber was geht einer Fliehenden durch den Kopf? Schmerz in den Fuessen, Seitenstechen vielleicht, Angst die Freunde nie wiederzusehen - so koennte man mit der Fliehenden mitleiden, so eine ruhige Ueberlegung 'bis zur Grenze noch, dann hab' ich's geschafft' reisst mich als Leser nicht in die Perspektive rein.

    und was war das Objekt, das sie so verzweifelt an sich drückte?

    Hier redet Shenove in seinem inneren Monolog von einem Objekt...

    Die Kugel rollte über den Boden davon.

    ... und schon ist besagtes Objekt zu einer Kugel geworden. Wir als Leser wissen das natuerlich aus dem ersten Abschnitt - aber Shenove weiss es nicht, denn im letzten Abschnitt ist die Kugel wieder zum 'Ding' geworden. Das ist ein kleiner Haken in der Erzaehlperspektive...

    Aber die Krallen des Männchens durchbohrten ihre Schultern und nagelten sie endgültig auf dem Boden fest.

    Wuerde ich erwaehnen dass Shenove den Kayshael als Maennchen erkennt weil... (da kann man gleich einflechten um was fuer ein Tier es sich da ungefaehr handelt)

    Leise schlich er sich an die Stelle, wo das Ding im hohen Gras verschwunden war.

    Bei einem Tier wuerde ich mir eher Sorgen machen ob mich das riecht... aergerlich wenn man leise war, aber das Vieh dann doch die Witterung aufnimmt...:)

    • Offizieller Beitrag

    Hey BlueRosesInMyHeart

    Schön, dich wieder im Forum zu sehen :D

    Also ... ich dachte zu Anfang die Frau wäre die Hauptfigur ... hab mich wohl geirrt ^^; Es fließt sehr schnell Blut. Worum es hier geht erfährt man noch gar nicht. Was ich interessant finde ist, dass dieser/diese Shenov das Objekt an sich nimmt, ohne über seine Mächte bescheid zu wissen. (Anders als er, gehe ich einfach mal nicht davon aus, dass es NUR eine Menge Geld wert ist. Es mutet durch die Farbe magisch an. Wer weiß wozu man fähig wäre, wenn man diese Kugel besitzt.) Er will es nur haben des Geldes wegen, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Die Angreifer scheinen wohl bekannt zu sein. Immerhin kennt SHenove ihre Namen.

    Ansonsten habe ich aber leider ein kleines Problem mit der räumlichen Vorstellung des Ganzen. Insbesondere in der Szene, wo alles eng aufeinander hockt. Das Wesen auf der Frau, der böse der das Wesen streichelt, Die Kugel die von Shenove eingesammelt wird. Hockte er vorher im Busch? Warum sieht ihn niemand? Dadurch wirkt uahc die Flucht etwas komisch. :hmm: Also seine. Er schafft es ja anscheinend recht einfach den ANgreifern zu entkommen.

    Aber ich warte mal ab, was da noch so kommt.

  • Moin :)

    Erstmal: Ich mag den Ansatz!

    Geheimnisvolle Flucht. Eine (Magische?) Kugel. Ein Volk und ein Tier, das deiner Fantasie entspringt.

    Sehr coole Sachen ! Und genau das bringt Spannung.

    Ich will einfach mehr wissen :)

    Hier vielleicht ein paar Dinge , die mir aufgefallen sind:

    1. Punkt:

    Ich will mehr wissen über diesen Kayshael. Gib mir mehr :P

    Vielleicht eine Kurzbeschreibung einfließen lassen


    Dann verzog sich sein Gesicht verärgert und der Jäger wandte sich ab.

    Worüber hat er sich denn geärgert ?

    Das die Kugel, verschwunden ist (ist sie das denn, als sie wegrollte?) ?

    Das die Jagd so einfach war ?

    Das der Kayshael vorm Abendbrot eine Lady anknabbert ? :D

    Gib mir mehr Infos

    Wieder ein kurzer Beisatz zur Erläuterung

    Warum wendet er sich ab ? Will er die Kugel nicht suchen ?


    wo das Ding im hohen Gras verschwunden war

    Hmm ... "Das Ding" ? :huh:

    In dem Fall kannst du ruhig "die Kugel" schreiben

    oder vielleicht eine Beschreibung nutzen wie " das geheimnisvolle ballartige Ding"

    " das kugelförmige Objekt"

    Shenove verstaute das Ding unter seinem Mantel und machte sich davon.

    Selbes wie gerade erwähnt

    "Das Ding" ... Hier könntest du "es" schreiben, durch die vorangegangenen Sätze ist klar worum es geht

    "Shenove verstaute es unter seinem Mantel ..."

    oder

    Du gibst ihn einem Namen , indem du es wieder beschreibst


    Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen:)

    Bin gespannt auf die Fortsetzung ! :)

    Grüße Rumkeks