Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 703 Antworten in diesem Thema, welches 99.312 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. März 2024 um 09:49) ist von Etiam.

  • Hi Etiam,

    Wie schon andere vor mir bemerkt haben, ist der Schreibstil in diesem ersten Teil anders als im "Prolog" was ich allerdings nicht schlimm finde. Ehrlich gesagt finde ich es sogar besser, denn so eine poetische erzählerische Sprache kann niemand mehrere Kapitel lang durchhalten (ich verweise an dieser Stelle auf das Silmarillion oder die Bibel).

    Eine Stelle ist mir aufgefallen:

    Dabei war Tjelvar mit seinen sechzehn Wintern recht jung und eher der Verschwiegene.

    Ich glaube es ist nur Geschmackssache, aber ich würde es etwas anders formulieren, da es sehr nach Alltagssprache klingt. Ich würde eher etwas schreiben wie: "... und war eines recht stillen Gemüts" oder "Dabei zählte der verschwiegene Tjelvar gerade einmal sechzehn Winter."

    Ich weiß nicht ob es so richtig ist, aber ich finde es etwas schöner:)

    „Jetzt sei kein Fisch!“, schimpfte sie und stiefelte hinter ihrem Bruder her. „Spuck Worte aus!

    Ist das ein gängiges Sprichwort? Wenn nicht sollte es auf jeden Fall eins werden! :D

    Um meine allumfassende Meinung kundzugeben, bleibt nur noch zu sagen:

    DRAUGRS SIND VERDAMMT COOL, JEDE GUTE GESCHICHTE BRAUCHT UNTOTE!!! :nummer1:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr beiden ^^

    Guten Abend,

    das klingt wirklich gut. Mein Kompliment. :super:

    Danke^^

    Iskaral

    Ehrlich gesagt finde ich es sogar besser, denn so eine poetische erzählerische Sprache kann niemand mehrere Kapitel lang durchhalten

    Ja, wäre er genau so geblieben, dann wäre das auf Dauer shcon anstrengend geworden. ICh mag das dann selber auch nicht mehr so gerne lesen. Wenn es dann noch schlecht gemacht ist, zehrt es auch noch die Handlung auseinander.

    Aber was Stadtnymphe gesagt hatte stimmt schon. Es hätte etwas Bildhafter sein können. So ein Mittelding wäre vermutlich der richtige Weg :hmm:


    Ich glaube es ist nur Geschmackssache, aber ich würde es etwas anders formulieren, da es sehr nach Alltagssprache klingt. Ich würde eher etwas schreiben wie: "... und war eines recht stillen Gemüts" oder "Dabei zählte der verschwiegene Tjelvar gerade einmal sechzehn Winter."

    Ich weiß nicht ob es so richtig ist, aber ich finde es etwas schöner

    Da hast du recht. Ich werd schauen, wie ich das anpasse ^^


    Ist das ein gängiges Sprichwort? Wenn nicht sollte es auf jeden Fall eins werden!

    In dieser Welt ist es zumindest eins :D


    DRAUGRS SIND VERDAMMT COOL, JEDE GUTE GESCHICHTE BRAUCHT UNTOTE!!!

    XD

    Sehr gut, dann hab ich ja alles richtig gemacht bisher :P

    Bin mal gespannt, wie dir die Rolle der Untoten in dieser Geschichte gefallen wird.

  • So, dann will ich mich hier auch mal einklinken :D

    Ehrlich gesagt, ist der Start deiner Geschichte etwas an mir vorbeigegangen, weil es hier im Moment gefühlt ziemlich viele neue Storys gibt, die ich unmöglich alle im Auge behalten, geschweige denn verfolgen kann.

    Aber als ich gesehen habe, dass du ein neues Projekt begonnen hast und ein bisschen herumexperimentieren möchtest, war ich sofort Feuer und Flamme .... also, hier bin ich. :)

    Fangen wir mal mit dem Prolog an: Ich bin ehrlich-so richtig überzeugt hat er mich (noch) nicht. Es ging mir ähnlich wie melli, denn ich musste ihn auch mehr als einmal lesen, weil mir nicht alles direkt so klar geworden ist. Ja, es mag sein, dass das beabsichtigt war und sich Vieles im Laufe der Geschichte noch klären wird...aber ein bisschen ausführlicher hätte ich es mir schon gewünscht. Ich weiß noch, als ich mir damals vorgenommen hatte, den Prolog für HEAVEN I zu schreiben...da ging es mir ähnlich wie dir. Das ist immer mehr ausgeufert und aus meiner ursprünglich geplanten einen Seite sind dann gleich vier geworden...:pardon:aber so ist das eben manchmal. Bestimmt ist das Geschmacksache, deshalb ist das auch kein richtiger Kritikpunkt. Vielleicht hast du die längere Version ja noch und magst sie mir mal zeigen? Nur so aus reinem Interesse.

    Dann zu deinem Einstieg in Kapitel 1. Alles, was mir so aufgefallen war, haben die anderen schon angesprochen. Da ging es um die Grammatik, die hier und da mal nicht ganz stimmte (bezogen auf die Vergangenheit in der Vergangenheit) , um das Auftreten der Schwester, die mit ihren 20 jahren beizeiten mehr wie eine vierzehnjährige rüberkam... by the way. Mir war eine Formulierung gleich zweimal ins Auge gefallen...das war das mit dem Wippen von einem Fuß auf den anderen...

    „Was trödelst du so rum? Das Thing beginnt jeden Moment.“ Aufgeregt wippte sie von einem Fuß auf den anderen.

    „Wo ist Erik denn nun?“, fragte Sigi, die ihm mit nach draußen gefolgt war. Ungeduldig wippte sie vom einen Fuß auf den anderen.

    Ich kenne sowas eher von Kindern oder pubertierenden Teenies :D Die haben ihren Körper noch nicht so recht unter Kontrolle und wibbeln herum und zeigen ihre Aufregung überdeutlich durch sowas...aber eine 20-jährige junge Frau? Ich weiß nicht. Vielleicht könntest du an ihr noch ein bisschen feilen. Auf mich wirkte sie durch ihre quirlige Art recht jung...verliebt hin oder her...man könnte sich überlegen, ob es noch andere nervöse Symptome gibt...was weiß ich: sie könnte ungeduldig mit den Fingern auf dem Tisch herumtrommeln...oder einfach so durch ihre Penetranz nerven... (das sind jetzt nur so Gedanken, die mir spontan beim Lesen kamen)

    Was ebenfalls bereits angemerkt wurde, war die Perspektive und die Darstellung bestimmter Personen aus der Sicht des erzählenden Charakters. Das würde ich so absolut unterschreiben.

    Aber neben diesen ganzen Kritikpunkten (die man wohlgemerkt mit Leichtigkeit ausmerzen könnte) blitzt auf jeden Fall eine ziemlich coole Story durch :thumbsup: Ich mag Tjelvar jetzt schon. Bin gespannt, wie er sich bei dieser Versammlung schlagen wird. Seine Schwester nervt mich im Moment noch ein wenig...aber das geht ihm wahrscheinlich genauso. :rofl:Ich freue mich außerdem schon jetzt darauf, wenn wir auf Erik Leifson treffen.

    Die Ältesten bestrafen ihn dafür, dass er bei der letzten Opferung beinahe die Stabkirche abgefackelt hat.“

    Sehr geil! :thumbsup:

    Bin gespannt, wie es weitergeht :gamer:

  • Hallo Etiam ,

    ich bin auch noch dabei, nur spät dran, wie es aussieht. Vieles wurde ja schon erwähnt und vielem stimme ich auch zu. Daher hier nur ein paar wenige Eindrücke noch von mir.

    Präludium

    Einen Moment lang musste ich darüber nachdenken, aber dann viel mir die Saga vom Anfang ein, da ging es ja auch irgendwie um Töne. Also sehr passend!

    Klackend fielen die Holzscheite zur Seite und Tjelvar wischte sich den Schweiß von der Stirn.

    Na der Einstieg kommt mir doch recht bekannt vor. ;)

    Spuck Worte aus!

    Das ist auch sehr schön, gefällt mir richtig gut.

    Dann bin ich mal gespannt, wie es weiter geht.

    • Offizieller Beitrag

    ANTWORTEN

    Rainbow

    Ehrlich gesagt, ist der Start deiner Geschichte etwas an mir vorbeigegangen, weil es hier im Moment gefühlt ziemlich viele neue Storys gibt, die ich unmöglich alle im Auge behalten, geschweige denn verfolgen kann.

    Ja, das habe ich auch gemerkt xD Kaum hatte ich mein Konzept ausgearbeitet, schon sprießen andere Geschichte aus dem Nichts ^^;


    Aber als ich gesehen habe, dass du ein neues Projekt begonnen hast und ein bisschen herumexperimentieren möchtest, war ich sofort Feuer und Flamme .... also, hier bin ich.

    Das ehrt mich c:

    Ja, es mag sein, dass das beabsichtigt war und sich Vieles im Laufe der Geschichte noch klären wird...aber ein bisschen ausführlicher hätte ich es mir schon gewünscht. Ich weiß noch, als ich mir damals vorgenommen hatte, den Prolog für HEAVEN I zu schreiben...da ging es mir ähnlich wie dir. Das ist immer mehr ausgeufert und aus meiner ursprünglich geplanten einen Seite sind dann gleich vier geworden..

    Bei mir sollten es ursprünglich nur 5-6 Zeilen werden ^^;

    Aber nun gut. Was GENAU hättest du denn ausführlicher? Einige Sätze hatte ich ja schon ausgebaut.

    Vielleicht hast du die längere Version ja noch und magst sie mir mal zeigen? Nur so aus reinem Interesse.

    Ja, die habe ich noch sie ist aber nicht vollständig. Ich habe sie in der Mitte abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass das nicht das ist, was ich haben will.

    Vielleicht schick ich es dir mal. Muss ich aber noch überlegen, weil da schon ein paar Spoiler drin sind ^^;


    Mir war eine Formulierung gleich zweimal ins Auge gefallen...das war das mit dem Wippen von einem Fuß auf den anderen...

    Ups. Das zweite mal ist während meiner Überarbeitung reingerutsch es sollte eigentlich nur einmal dort stehen ^^;

    Auf mich wirkte sie durch ihre quirlige Art recht jung

    Also "Jung" soll sie ja wirken. Das merkt Tjelvar ja sogar an. Hm. Muss ich mal schauen, wie ich das mache.

    Was ebenfalls bereits angemerkt wurde, war die Perspektive und die Darstellung bestimmter Personen aus der Sicht des erzählenden Charakters. Das würde ich so absolut unterschreiben.

    (bezogen auf die Vergangenheit in der Vergangenheit)

    Die beiden Sachen bin ich eigentlich schon angegangen :hmm: Mit der Zeit kann es natürlich sein, dass das immer noch falsch ist. Aber diese Sondernamen hab ich eigentlcih Restlos entfernt. Bis auf das jeweils erste beschreibende Synonym.
    Zum Beispiel (wenn ich nichts übersehen habe) dürfte nur noch einmal das Wort Hüne vorkommen usw.

    Schwester habe ich drin gelassen, weil das fände ich komisch, rauszunehmen. Wenn ich eine Geschichte über meine Schwester erzähle, sag ich auch öfters "Meine Schwester" :hmm:

    Charon

    Na der Einstieg kommt mir doch recht bekannt vor.

    Ich musste auch Grinsen, als ich deinen gelesen hatte und hab nachdem du meiner Geschichte beigetreten bist nur auf einen Kommi darauf gewartet :D Gerade, weil bei mir ja auch Untote erwähnt wurden :P Zwar keine Lichs, aber immerhin Draugar ^^

    BTW könntest du auch mal weiter schreiben :P

    (Aber ein Stress. Ich glaube ich muss eh noch aufholen ^^;)

    UND WEITER...

    Kapitel 1

    Präludium

    Teil 2

    Ihre fröhliche Ausstrahlung täuschte darüber hinweg, dass jener Tag auch bei ihr Narben hinterlassen hatte. Immer wieder erzählte sie damals von einer in schwarze Lumpen gehüllten Gestalt, die zwischen den untoten Zwergen gewandelt war. Obwohl das Wesen die Statur eines Menschen hatte, wurde sie nicht von den Draugar angegriffen.

    Tjelvar schaute hinüber zu einer Hütte, in der offensichtlich gekocht wurde. Durch die geöffnete Tür konnte er ein Feuer glimmen sehen und der Geruch von gegrilltem Fisch stieg ihm in die Nase.

    Die Lyttra der kleinen Stadt hausten hier. Menschen, die in der Lage waren den göttlichen Klang zu vernehmen und somit die Zukunft deuten zu können.
    Sigi zuckte bei ihrem Anblick immer zusammen. Sie trugen das gleiche Schwarz, wie die Gestalt von einst. Auch in die Wälder traute sich seine Schwester seitdem nicht mehr und vor der Stille der Nacht hatte sie ebenfalls Angst.

    Warum, wusste Tjelvar nicht. Aber er konnte sie vor dem Zubettgehen oft schluchzen hören. Wenn es besonders schlimm gewesen war, war sie zu ihm gekommen und hatte ihn gebeten mit ihr zu reden. Solange, bis sie eingeschlafen war. Nur über die Geschehnisse von damals schweigt sie bis heute. Wenige Monate nach dem Überfall war jegliches Thema, auch diese dunkle Gestalt tabu. Generell wirkte sie zu der Zeit sehr in sich gekehrt.

    Nachdem sie den Fremden in ihrer neuen Heimat langsam Vertrauen geschenkt hatte, besserte es sich ein wenig. Sie hatte wieder lachen können und suchte bald darauf selbst die Nähe zu anderen Menschen. Tjelvar glaubte, dass sie es nicht mehr konnte. Das ewige allein sein.

    Ihm war die Einsamkeit manchmal lieber. Aber heute konnte er es sich nicht aussuchen. Mit eiligem Schritt machte er sich auf, um rechtzeitig zum Thing zu erscheinen. Dabei lief er auch an der Stabkirche vorbei, in der sein Freund schuften musste. Doch er hatte jetzt keine Zeit mehr, sich mit ihm zu befassen.

    Hastig stieg er die unförmigen Stufen hinauf, um den höchsten Punkt des Hügels zu erklimmen. Die meisten anderen Oberhäupter warteten bereits.

    Sie saßen auf flachen Steinen, welche im Kreis angeordnet waren. Auf dem Größten saß Jarl Harald, ein rothaariger Krieger, der sich immer mit imposanten Pelzen auf seinen Schultern schmückte.

    Auch ein Lyttra war bei dem Thing anwesend. Er gehörte zu den ältesten der Versammlung und war der einzige, von dürrer Statur. Anders als sein Name vermuten ließ, war der Mann blind. Vor Jahren waren ihm im Laufe eines Rituals die Augen verätzt worden und so war nur eine vernarbte Schicht seiner Lider zusehen. Trotzdem war er der Erste, der das Erscheinen Tjelvars merkte und den Jarl darauf aufmerksam machte.

    „Du bist spät“, kommentierte Harald die Ankunft des Jüngsten in dieser Gruppe, der jedoch bereits alle überragte.

    Tjelvar wollte sich bei dem Jarl entschuldigen, doch dieser fuhr unbeirrt mit seinem vorherigen Thema fort.

    Demütig nahm Tjelvar auf einem der freien Steine platz. Ein flüchtiger Blick zu den anderen Teilnehmern des Things zeigte ihm, dass sich niemand für eine Entschuldigung interessierte.

    Sie nehmen mich nicht ernst, dachte Tjelvar und vermutete, dass es ihnen sogar egal gewesen wäre, wenn er gänzlich Heim geblieben wäre. Er lauschte den Worten des alten Mannes, der über zukünftige Ackerbaupläne philosophierte. Etwas, das sie bereits tausend Mal besprochen hatten.

    Unwillkürlich fragte sich Tjelvar, wie sein Vater das damals nur hatte aushalten können.

    Harald hatte die unschöne Angewohnheit, sich in einem Thema festzubeißen und dann von nichts anderem mehr zu reden. Das konnte sich über Wochen erstrecken.

    Schon bald wurde das Gerede des Jarls zum Hintergrundrauschen und Tjelvar ließ seinen Blick über die Stadt schweifen.

    Ihre Gemeinschaft funktionierte und wuchs immer weiter. Auch wenn er nicht so dachte, so waren die meisten der Stadtbewohner der Meinung, dass es an den Göttern liegen musste. Ihrer Ansicht nach waren die vielen Opfergaben, die sie darbrachten, der Grund für die Gunst der Heiligen. Ihnen sei es zu verdanken, dass die Ernten gut und das Vieh alt wurde, die Sommer nicht allzu drückten und der Winter mild blieb.

    Tjelvar wollte die Götter nicht leugnen. Er glaubte jede Saga, die ihnen ihr Vater damals erzählt hatte, doch glaubte er nicht, dass sich die Götter für die Geschehnisse auf Ymir interessierten.

    Sie waren zwar alle Kinder Nords, dem obersten aller Götter, doch was sollte das für ein Vater sein, der seine Kinder von Draugar abschlachten ließ?

    Verbittert schaute Tjelvar hinüber zur Kirche. Für eine so bescheidene Siedlung war sie reich verziert mit allerlei Schnitzereien und Figuren. An den verschiedensten Stellen waren die Götterstatuen angebracht. Die Darstellung von Nekjol, dem Gott der Gaben, war die Größte von allen. Mit vielen Details versehen, war sie in eine Einbuchtung über dem Eingang eingesetzt.

    Der Gott, dem dieses Haus gewidmet wurde, sollte über das Kommen und Gehen seiner Gäste Bescheid wissen.

    Die Spitze der Kirche überragte den Hügel, auf dem sie saßen. Ein großer Platz verband den Fuß der Anhöhe mit dem Gotteshaus.

    Ein Platz ... auf dem sich seine Schwester Sigi hinter einem der aufgebauten Marktstände versteckte.

    Tjelvar traute seinen Augen nicht. Bei Nords Bart! Das kann doch nicht ihr Ernst sein ...

    Mit schnellen Schritten huschte sie hinüber zum Tor der Stabkirche und verschwand im Inneren.

    Tjelvar verschluckte sich fast an seiner eigenen Spucke, als er die Lyttra sah, welche soeben den Platz betraten. Gemeinsam steuerten sie auf ihr Heiligtum zu.

    Tjelvar hätte sich die Haare raufen können, würde er sich selbige nicht immer abschneiden. Er musste etwas unternehmen. Wenn sie seine Schwester und Erik im Haus des Nekjol vorfinden, während sie -

    „Ist alles in Ordnung, Raikson?“ Irritiert schaute der Jarl in seine Richtung. „Mir scheint, als seist du mit meinem Vorschlag zur Bewirtschaftung der Felder nicht ganz einverstanden.“

    Es dauerte einen Moment, bis sich Tjelvar wieder erinnerte, bei welchem Treffen er sich befand. „Nein, das ist es nicht, ich ...“

    Harald verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich habe lange an diesem Konzept gearbeitet, aber nun gut. Mach schon. Was missfällt dir?“

    Die anderen Herren schauten ihn erwartungsvoll an.

    Mit offenem Mund und zur Seite geneigtem Kopf stand Tjelvar auf, ohne überhaupt einen Ausweg aus dieser Situation zu kennen.

    Einer der älteren, bereits ergrauten Krieger beugte sich zum Jarl, und äußerte lautstark seine Vermutung. „Ich glaube eher, unser kleiner Raikson hat den Umtrunk gestern Abend im Metbären nicht so gut weggesteckt. Seht nur, wie blass er ist.“

    Die anderen Thingmitglieder lachten über diesen Umstand. Aber für ihn war das vielleicht die Rettung.

    „Das erklärt auch dein Zuspätkommen“, sagte Harald und grinste.

    „Ja, ich glaube, ich habe es gestern einfach ein bisschen übertrieben“, fing Tjelvar stammelnd an. Mit einem Räuspern versuchte er, seiner Stimme Kraft zu geben. „Ich sollte mich vielleicht etwas hinlegen.“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf.

    „Nun gut“, sagte der Jarl und entließ ihn mit einem Wink seiner Hand.

    Sofort nutzte Tjelvar diese Möglichkeit und während er die Stufen nach unten stolperte, hörte er die Älteren hinter sich vereinzelt lachen.

    Auf dem Weg sah er, wie die Lyttra zum Glück von der betagten Smilia aufgehalten wurden. Und er erinnerte sich daran, wie gerne diese Frau redete. Vielleicht blieb doch noch etwas Zeit.

    Als er an der Kirche angekommen war, sprintete er schnell zur Seite. Am anderen Ende des Gebäudes gab es einen kleinen Hintereingang.

    Sobald er den Innenraum von Nekjols Haus betrat, hielt er sich die Hand vor die Augen und näherte sich vorsichtig den Bänken. „Na schön, ihr zwei. Zieht euch wieder an, wir kriegen gleich Besuch.“ Durch seine Finger hindurch sah Tjelvar, wie Sigi sich hinter einer der Bänke aufsetzte.

    „Was redest du da? Wir haben nicht mal angefangen“, gab seine Schwester lautstark zu verstehen.

    „Wollten wir etwa?“, hörte er die überraschte Stimme seines Freundes, welcher mit zerzaustem Haar hinter der Bank hervorlugte.

    Höher kam er nicht, da Sigi auf ihm saß.

    Sie war wenig erfreut über den Anblick ihres Bruders. Ihre blauen Augen funkelten ihm böse entgegen. „Was machst du hier?“

    „Du kommst jetzt mit!“, herrschte Tjelvar sie an und hielt ihr die Hand hin, während er sich den beiden näherte.

    Erik hob vollkommen verwirrt die Augenbrauen. Anscheinend war er mit dem Kopf in den Wolken und kehrte erst langsam ins Hier und Jetzt zurück. „Und wohin gehen wir?“

    „Du gehst nirgendwo hin“, zischte Tjelvar. Er wollte nicht unnötig laut sein, und die Aufmerksamkeit der Lyttra, welche vor der Kirche mit der alten Smilia redeten auf sich ziehen. „Du machst hier weiter deine Arbeit und keiner bekommt Ärger.“

    „Aber der blöde Stein ist doch schon sauber. Ich acker mich schon seit heute Morgen an dem Ding ab!“

    Um sich von der Aussage seines Freundes zu überzeugen, drehte sich der Hüne um. Vor ihm war die große Tafel aufgebaut. Sie von mehreren Seilen umschlungen, welche sie zwischen den zwei großen Säulen zentrierte. Das Licht, welches durch ein großes Fenster schien, fiel genau auf den Stein. Es wirkte irgendwie friedlich, wie die Tafel im Sonnenlicht badete.

    Tjelvar erinnerte sich genau, wie sie ausgesehen hatte, als sie von acht muskulösen Männern, vor wenigen Tagen über Baumstämme in die Stadt gerollt worden war.

    Mit viel Schweiß hatte man sie in der Kirche befestigt und aufgestellt. Voller Dreck und Wurzeln war sie gewesen, als hätte sie Ewigkeiten unter der Erde verbracht.

    Doch nun war sie von allem Schmutz befreit. Sogar die feinen Verzierungen waren zu erkennen, die wie ein Rahmen auf dem großen Stein wirkten. Erik hatte ihn so sauber bekommen, dass Tjelvar nie darauf gekommen wäre, dass Jarl Harald ihn im Morastwinkel gefunden hatte.

    Doch der rothaarige Krieger hatte an dem Thing vor wenigen Wochen von nichts anderem mehr geredet. Harald war wie besessen von der großen Tafel gewesen. Seiner Meinung nach konnte dieses Kunstwerk nur von den Zwergen stammen.

    nächster Part

  • Hallo Etiam ,

    ich lese gespannt weiter. :)

    Um es vorweg zu nehmen, mir gefällt der Umgang der Leute untereinander. Man merkt gut, dass es da nicht um eine große Metropole geht. Es kommt gut heraus, dass der Schauplatz momentan ein Dorf ist, man kennt sich untereinander, man weiß wer die anderen sind (auch wenn man nicht unbedingt alle leiden können muss).

    Zum Text

    Sie trugen das gleiche Schwarz, wie die Gestalt von einst. In die Wälder traute sich seine Schwester seitdem nicht mehr. Auch vor der Stille der Nacht hatte sie Angst. Tjelvar konnte sie vor dem zu Bett gehen oft Schluchzen hören.

    Bei diesen Zeilen muss ich Kritik üben. Die Sätze wirken recht getrennt voneinander (etwas abgehackt), was sie aber ja nicht sein sollten. Da könntest du noch mal überarbeiten, sie etwas mehr Verbinden, also an den jeweils vorherigen Satz anknüpfen.

    Am Ende des Tages würde er seinen Brüdern und den Göttern über das, was heute gesprochen wurde unterrichten.

    Beim ersten mal Lesen bin ich darüber etwas gestolpert. Mir war nicht ganz klar, wer jetzt genau gemeint war. Noch dazu bin ich mir nicht ganz sicher, was der Satz eigentlich ausdrücken soll, was er mir sagen soll?

    der etwas über zukünftige Ackerbaupläne sprach

    Die Formulierung klingt etwas ungewöhnlich. Vielleicht statt "sprach" besser "erzählte" oder "philosophierte"?

    Wenn ich das richtig verstehe, willst hier zum Ausdruck bringen, dass Tjelvar kein großes Interesse an dem Gesagten hat, weil er es eben schon oft gehört hat, aber dennoch pflichtbewusst da ist und zuhört. Da gibt es aber bestimmt auch noch bessere Möglichkeiten, als das mit "etwas" auszudrücken und eventuell kann man schon die Wiederholung mit anklingen lassen.

    "Er lauschte den Worten des alten Mannes, der zum wiederholten Male nur über seine Ackerbaupläne sprach, statt sie endlich in die Tat umzusetzen. "

    So in der Art vielleicht?

    Ich muss auch gestehen, dass sich die erste Hälfte etwas trocken anfühlt. Das ändert sich aber ab da:

    Ein Platz ... auf dem sich seine Schwester Sigi hinter einem der aufgebauten Marktstände versteckte.

    Hier kommt viel mehr Spaß beim Lesen auf. Das liegt nicht nur an dem, was ab jetzt passiert. Es ist besser beschrieben und nicht mehr so "trocken".

    Und er erinnerte sich daran, wie gerne diese Frau redete.

    Das ist ein schönes Beispiel, das kann sich jeder bestimmt gut vorstellen und es passt so schön.

    „Was redest du da? Wir haben nicht mal angefangen“, gab seine Schwester lautstark zu verstehen.

    „Wollten wir etwa?“, hörte er die überraschte Stimme seines Freundes

    Diese Stelle finde ich auch richtig gut gelungen. Soweit ich das bisher beurteilen kann, passen die Antworten auch gut zu den beiden. :D

    Zum Kommentar

    Ich musste auch Grinsen, als ich deinen gelesen hatte und hab nachdem du meiner Geschichte beigetreten bist nur auf einen Kommi darauf gewartet

    Na dann habe ich die Erwartung damit ja erfüllt. :D

    BTW könntest du auch mal weiter schreiben

    Ich bin dabei. Musste nur gerade auf Arbeit ein paar Texte schreiben und wieder andere gegenlesen und korrigieren. Da hatte ich dann Abends keine große Lust mehr, genau das gleiche noch in meiner Freizeit zu machen. :rolleyes:

  • Hey Etiam

    Spoiler anzeigen

    So. Das ist einfach ein wenig Kleinkram, was mir direkt ins Auge gesprungen ist.

    Ansonsten ist mir hier aufgefallen, dass du viele kurze Sätze benutzt, die du gut verbinden könntest. Ein Beispiel?

    Auch ein Seher war bei dem Thing anwesend. Er gehörte zu den ältesten der Versammlung und der einzige, von dürrer Statur.

    Mein Vorschlag: Auch ein Seher, der zu den Ältesten der Versammlung gehörte und von dürrer Statur war, wohnte dem Thing bei.

    Es liest sich manches einfach leider sehr sperrig und abgehackt. Oft fand ich das ziemlich passend, aber wenn du noch einmal drüber schaust, findest du das bestimmt. Stellenweise habe ich es dir oben auch schon auseinandergepflückt.

    Dann hatte ich bei einer Sache ein kurzes Verständnisproblem:

    Immer wieder erzählte sie von einer in schwarze Lumpen gehüllten Gestalt, die zwischen den untoten Zwergen gewandelt hatte. Und obwohl diese die Statur eines Menschen hatte, wurde sie nicht von den Draugar angegriffen.

    Ich dachte zuerst, du meinst Sigi damit 8| - Also die, die nicht angegriffen wurde, aber du meinst die komische Gestalt? Richtig?

    Hm. Ich denke, dass ist zwar mein Problem, weil die Sätze so völlig in Ordnung sind, aber ich hätte trotzdem einen Vorschlag (auch weil ein Teil des Satzes ins Plusquamperfekt gehört xD):)

    "Noch immer erzählte Sigi von einer Gestalt in schwarzen Lumpen, die zwischen den untoten Zwergen gewandelt war und obwohl es die Statur eines Menschen hatte, war es nicht von den Draugar angegriffen worden"

    Ob das unbedingt besser ist, weiß ich nicht - ist auch nur ein Vorschlag. :ugly:

    Insgesamt ist die Handlung hier sehr einfach gehalten und ich muss gestehen, dass mir der vorige Teil von der Interaktion der Charaktere besser gefallen hat. Was aber nicht heißt, dass dieser hier schlecht ist. Ich hätte mir nur etwas mehr Input vom Thing selber gewünscht. Was sind das da alles für Menschen? Wirkt der Seher irgendwie komisch? Wie fühlt sich Tjelvar in der Gegenwart der Älteren? Du schreibst einmal, dass er demütig ist, aber ansonsten bleibt seine Gefühlswelt etwas blass.

    Die Beschreibung rund um die Kirche und die Statuen fand ich wiederum ganz schön ^^

    Auch, wie Tjelvar unbedingt weg von der Versammlung will, um seine ältere (!) Schwester vor dem drohenden Ärger bewahren will - Also wirklich, Sigi - Doch nicht in der Kirche :nono:

    Ich bin gespannt, ob das mit der Tafel, die Erik brav sauber gemacht hat, noch was bedeuten wird :D

    Insgesamt ein schöner Part, wo es aber noch Luft nach oben gibt :)

    LG

  • Hey Etiam,

    Spoiler anzeigen

    Fuck...gerade waren plötzlich alle meine Zitate weg und ich musste nochmal von vorne anfangen. Ahhhh.... ich will nich mehr :panik:Also hier kommt mein zweiter Anlauf:

    Aber nun gut. Was GENAU hättest du denn ausführlicher? Einige Sätze hatte ich ja schon ausgebaut.

    Ich finde die Frage sehr schwer zu beantworten, weil ich ja dein Konzept nicht kenne und deshalb nicht weiß, welche Infos man noch fließen lassen könnte :hmm:

    Aber mal ein blödes Beispiel:

    Denn tief unten im Meer, wo die Ruhe ewig wärt, manifestierten sich schreckliche Wesen, die Vykr. Die meisten ans Wasser gebunden, manche bereit an Land zu wandeln.

    Ihre unsichtbaren Tentakel griffen immer mehr nach dem Land und ihren Bewohnern.

    All das änderte sich, als sich der Himmel auftat

    Der Begriff "schreckliche Wesen" lässt natürlich viel Interpretationsspielraum...eigentlich sagt man ja "show-don`t tell"...also, man fragt sich zwangsläufig, WAS diese Wesen so schrecklich macht. Die unsichtbaren Tentakel sind natürlich ein geiler Hinweis, aber ich kann mir das nicht so vorstellen, was da jetzt genau abgegangen ist. Wenn du von "Bewohnern" sprichst, meinst du wahrscheinlich die Riesen, oder? D.d. wenn sie zu nah an das Meer kamen, konnte es ihnen passieren, dass sie einfach gepackt wurden und ins Wasser gezogen wurden? Oder sind diese schrecklichen Wesen aus dem Wasser herausgekommen und haben die Dörfer der Riesen überfallen? Leben die überhaupt in Dörfern??? Ahhh...ich merke, wie ich beim Lesen von Höckchen auf Stöcken komme, weil ich das alles nicht weiß ...und das macht das Ganze für mich nicht richtig nachvollziehbar.

    All das änderte sich, als sich der Himmel auftat und die Götter selbst aus Odhal hinabstiegen. Angeführt von ihrem obersten Vater, Nord, brachten sie den Klang. Seine beiden Söhne, Arn und Dorn, führten die göttlichen Heerscharen in den Krieg. Nach unzähligen Schlachten gelang es ihnen, die Mächte der Stille aus Ymir zu vertreiben.

    Hier geht es weiter. Es kommen viele Infos und Götternamen, aber man fragt sich WARUM sind die jetzt überhaupt herabgestiegen...warum haben sie den Klang gebracht? warum haben sie das nicht schon vorher gemacht? ...Sie haben also die Riesen vetrieben...aber die Vykr wollten sie dalassen .. oder zumindest der eine Bruder...das wirft bei mir jede Menge Fragen auf. Was war überhaupt ihr Auftrag? Und warum zerstreiten sie sich so dermaßen deswegen, dass diese Aktion nachher derartige Folgen nach sich zieht...ich weiß, das sind alles hübsche kleine Köder, die ja anregen sollen, Interesse für die Geschichte zu entwickeln und so weiter. Das klappt ja auch ansatzweise, aber ich sehe das Problem, dass mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet werden...und jemanden wie mich würde das irritieren.

    Aber das ist zum einen MEIN Problem und es ist zum anderen ja auch eine Stilfrage. Du sagst, du willst hier was ausprobieren, als tu das ruhig. Wenn es dein Ziel war, den Prolog kurz und kanpp zu halten und das hier alle Infos sind, die du preisgeben willst, dann ist das in Ordnung, denke ich. Es gab ja auch einige, die es gut fanden.

    Und richtig schlecht finde ich es ja auch nicht...ich hätte es wahrscheinlich anders gemacht, aber ich bin ja auch nicht der Maßstab ^^

    Vielleicht schick ich es dir mal. Muss ich aber noch überlegen, weil da schon ein paar Spoiler drin sind ^^

    Ich habe kein Problem damit, gespoilert zu werden...also, ich würde es mir gerne mal ansehen. Kannst du mir gerne auch über die PM schicken.

    Nun zum neuen Teil:

    Der gefällt mir recht gut, obwohl ich LadyK ein bisschen recht geben muss, wenn es darum geht, dass man die Atmosphäre während dieses Treffens und Tjelvars Gedanken/Gefühle noch ein bisschen ausführlicher beschreiben könnte.

    Aber so vom Aufbau her fand ich das schon ziemlich cool...dass seine Gedanken abdriften, man ihn quasi dabei ertappt und denkt, es läge an dem Gelage vom Vorabend :rofl:... womit er den super Aufhänger hat, sich aus dem Staub zu machen....dennoch wäre an der Stelle vielleicht noch ein Gedanke von ihm ganz cool, so nach dem Motto...so würde er niemals den Respekt der Ältesten erwerben, aber darüber konnte er sich jetzt keine weiteren Gedanken machen...es galt vielmehr seine Schwester vor einem Desaster zu bewahren...(by the way: man fragt sich zwangsläufig, was wohl für Konsequenzen auf die beiden Turtetltäubchen warten, wenn sie tatsächlich erwischt werden...auch diesen Gedanken könnte man von Tjelvars Seite mal kurz einfließen lassen)

    Der Rest des Dialogs ist sehr gelungen. Ich konnte mir die Szene in der Kirche sehr gut vorstellen...hier und da könnte man noch ein wenig Atmosphäre schaffen...we sieht es da drin aus? Gibt es einen Beichtsuhl, ist die Kirche eher schlicht und rustikal gehalten?...wie sehen die Fenster aus? Gibt es vielleicht schöne Lichtreflektionen an den Wänden? Sowas finde ich immer toll...das kann man auch schön in die Handlung einfließen lassen...quasi ganz nebenebei.^^

    Ansonsten bleibe ich weiterhin gespannt :gamer:

    LG,

    Rainbow

  • Sö, dann bin ich auch mal wieder dran. Die Tafel bzw die Zwerge werden wohl noch wichtig werden, sonst würdest du ihnen nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. :hmm: Wir haben ja schon mal im Chat über AoT geredet - ich bin gespannt, was hier wohl das Mysterium sein wird.

    Spoiler anzeigen

    Immer wieder erzählte sie von einer in schwarze Lumpen gehüllten Gestalt, die zwischen den untoten Zwergen gewandelt hatte.

    Bei "gewandelt" ist das Hilfsverb "war".

    Und obwohl diese die Statur eines Menschen hatte, wurde sie nicht von den Draugar angegriffen.

    Da das ja auch vergangen ist (und nicht in der vergangenen Erzählung noch nicht abgeschlossen ist [mehere Zeitebenen und mehrfache Verneinung, geil! Fehlen nur noch mehrfache Klammern! (Nevermind ...)]), sollte der Nebensatz auch im PQP stehen. :hmm:

    Auch vor der Stille der Nacht hatte sie Angst. Tjelvar konnte sie vor dem zu Bett gehen oft Schluchzen hören.

    Das kann natürlich jetzt einfach so sein und so. Aber warum gerade die stille Nacht? Passt das wirklich zu den Ereignissen von damals?

    Mit eiligem Schritt machte er sich auf, um rechtzeitig zum Thing zu erscheinen. Dabei lief er auch an der Stabkirche vorbei, in der sein Freund schuften musste. Doch er hatte jetzt keine Zeit mehr, sich mit ihm zu befassen.

    Der Satz wirkt einfach so hinten drangehangen. :hmm: Die Info lässt sich wahrscheinlich in den vorigen Satz mit einarbeiten und würde sich dann natürlicher lesen.

    Er gehörte zu den ältesten der Versammlung und der einzige, von dürrer Statur.

    und war der einzige

    Da fehlt was.

    Am Ende des Tages würde er seinen Brüdern und den Göttern über das, was heute gesprochen wurde unterrichten.

    Man unterrichtet jemanden über etwas. Es würde also heißen "würde er seine Brüder und die Götter über das, was heute gesprochen wurde, unterrichten."

    In meinem Beispiel habe ich auch das fehlende Komma hinzugefügt, das nach "wurde" kommen muss. "was heute gesprochen wurde" ist ein eingeschobener Relativsatz, der "das" beschreibt. Da er eingeschoben in einen für sich stehenden Satz ist ("Am Ende des Tages würde er seine Brüder und die Götter darüber unterrichten."), steht zwischen zwei Kommata.

    Auch wenn er nicht so dachte, so waren die meisten der Dorfbewohner der Meinung, dass es an den Göttern liegen musste.

    Ich fänd es eigentlich ganz schön, wenn der Protagonist das auch glauben würde bzw wenn die Zweifel nur ganz leise sind. So ein etwas sekulares Weltbild bei einem Prota wirkt auf mich dann immer schnell so, als würde ein moderner Mensch in einem Fantasysetting sitzen. :hmm:

    Ihrer Ansicht nach waren die vielen Opfergaben, die sie da brachten der Grund für die Gunst der Heiligen.

    Die Opfergaben werden dargebracht, also "die sie dar brachten".

    Ihnen sei es zu verdanken, dass die Ernten gut und das Vieh alt wurde. Die Sommer nicht all zu drückten und der Winter mild blieb.

    Hier finde ich, dass du beide Sätze einfach mit einem Komma verbinden solltest. Das gehört inhaltlich ja zusammen und wirklich lang ist der Satz damit ja auch noch nicht.

    Ein großer Platz, verband den Fuß der Anhöhe mit dem Gotteshaus.

    Weg mit dem roten Komma!

    Ein Platz ... auf dem sich seine Schwester Sigi hinter einem der aufgebauten Marktstände versteckte.

    Tjelvar traute seinen Augen nicht. Was hatte sie dort zu suchen?

    Ich denke, dass er das sofort verstehen muss. :D Statt sich das zu fragen, sollte er einfach etwas innerlich fluchen, denke ich.

    „Na schön, ihr zwei. Zieht euch wieder an, wir kriegen gleich Besuch.“ Durch seine Finger hindurch, sah Tjelvar, wie Sigi sich hinter einer der Bänke aufsetzte.

    „Was redest du da? Wir haben nicht mal angefangen“, gab seine Schwester lautstark zu verstehen.

    Keine Ahnung, was ich hier anmerken wollte. :D

    Anscheinend war der junge Mann mit dem Kopf wo anders und kehrte erst langsam ins Hier und Jetzt zurück.

    Gelb: Das ist so umgangssprachlich - ich finde nicht, dass das zum Erzähler passt. Außerdem gehört es, glaube ich, zusammen geschrieben. Alternativvorschlag: mit dem Kopf in den Wolken.

    Es ist sein Kumpel Leif Erikson - äh - Erik Leifson! Ich denke nicht, dass er von ihm als "der junge Mann" denkt.

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    Aloha

    Sry für die Verspätung, ich musste über das WE zu diesem komischen Chaos Rising :P
    Aber jetzt bin ich wieder zurück ^^

    Charon

    Um es vorweg zu nehmen, mir gefällt der Umgang der Leute untereinander. Man merkt gut, dass es da nicht um eine große Metropole geht. Es kommt gut heraus, dass der Schauplatz momentan ein Dorf ist, man kennt sich untereinander, man weiß wer die anderen sind (auch wenn man nicht unbedingt alle leiden können muss).

    Interessanter Punkt. Ich habe da gar nicht bewusst drauf geachtet. Aber es passt schon irgendwie ^^


    Bei diesen Zeilen muss ich Kritik üben. Die Sätze wirken recht getrennt voneinander (etwas abgehackt), was sie aber ja nicht sein sollten. Da könntest du noch mal überarbeiten, sie etwas mehr Verbinden, also an den jeweils vorherigen Satz anknüpfen.

    Jo, wird gemacht.

    Ich hatte die Sätze irgendwie gekürzt, da sie mir zulang vorkamen O.o Aber jetzt nach ein paar Tagen Pause und nochmal drüber schauen weiß ich, was du meinst.


    Hier kommt viel mehr Spaß beim Lesen auf. Das liegt nicht nur an dem, was ab jetzt passiert. Es ist besser beschrieben und nicht mehr so "trocken".

    Hm. Dann muss ich nochmal schauen, woran das liegt :hmm:

    Diese Stelle finde ich auch richtig gut gelungen. Soweit ich das bisher beurteilen kann, passen die Antworten auch gut zu den beiden.

    Na, ich hoffe doch ^^;

    Ich bin dabei. Musste nur gerade auf Arbeit ein paar Texte schreiben und wieder andere gegenlesen und korrigieren. Da hatte ich dann Abends keine große Lust mehr, genau das gleiche noch in meiner Freizeit zu machen.

    Ja, gut. Das ist nachvollziehbar xD

    LadyK

    Lady: Diesen Satz könntest du streichen, weil du den so ähnlich in Teil 1 schon einmal
    hattest

    Eti: Das liegt daran, weil ich die letzten drei Sätze des vorherigen Parts nochmal drangehangen habe, damit es nicht so abgehakt wirkt. Scheint nicht funktioniert zu haben.

    "Noch immer erzählte Sigi von einer Gestalt in schwarzen Lumpen, die zwischen den untoten Zwergen gewandelt war und obwohl es die Statur eines Menschen hatte, war es nicht von den Draugar angegriffen worden"

    Aber es ist doch DIE Gestalt. Dann kann ich doch nicht einfach ES nehmen, oder?


    Was sind das da alles für Menschen? Wirkt der Seher irgendwie komisch? Wie fühlt sich Tjelvar in der Gegenwart der Älteren? Du schreibst einmal, dass er demütig ist, aber ansonsten bleibt seine Gefühlswelt etwas blass.

    Hm, ja ok. Muss ich schauen. Da hatte ich mit keine Gedanken drüber gemacht.

    Du schreibst einmal, dass er demütig ist, aber ansonsten bleibt seine Gefühlswelt etwas blass.

    Das Ding ist ja auch, er schweift ja ab. Er ist nicht bei der Sache.

    Ich glaube ich habe es einfach für unwichtig erachtet.


    Insgesamt ein schöner Part, wo es aber noch Luft nach oben gibt

    Jo, ich werde deine Korrekturen einfließen lassen.

    Rainbow

    Ich finde die Frage sehr schwer zu beantworten, weil ich ja dein Konzept nicht kenne und deshalb nicht weiß, welche Infos man noch fließen lassen könnte

    Genau das ist das Problem. Ihr kennt das Konzept nicht. Für mich gibt es nichts mehr, was ich euch in diesem Teil sagen will, AUßER, es sind Sachen, die mir gerade nicht einfallen, eben weil sie nichts mit der Handlung zu tun haben. :hmm:

    Der Begriff "schreckliche Wesen" lässt natürlich viel Interpretationsspielraum...eigentlich sagt man ja "show-don`t tell"...also, man fragt sich zwangsläufig, WAS diese Wesen so schrecklich macht.

    Ok, hier gehe ich mit dir 50/50

    Die "schrecklichen Wesen" lassen sich vielleicht noch was ausbauen. Ich werde versuchen anzudeuten, wie sie aussehen.

    Wo ich gegen bin ist Show dont Tell. Das war schon mal in einem anderen Thread im FOrum. Ich bin der Meinung, dass es nicht überall greift. Bei so einer Erzählung wie ich sie versucht habe greift es nicht. Das ist eine Legende, die knapp verfasst auf irgendwelchen Tafeln zu lesen war.

    Show dont Tell ist nh coole Sache und im normalen Text bin ich da auch immer für zuhaben. Hier beißt es sich aber meiner Meinung nach. ICh will ja auch nichts showen ^^; Ich will was Tellen. mehr nicht.

    Deswegen versuche ich auch knapp zu erzählen. Mit Show meine ich aber jetzt nicht visuelle Sachen, wie zum Beispiel das Aussehen von Kreaturen. Das habe ich ja gesagt, werde ich andeuten. Aber es wäre zum Beispiel nicht dienlich zu erklären, WIE etwas gemacht wurde. Sondern nur, DAS es gemacht wurde. Ich hoffe du verstehst ungefähr, was ich meine :hmm:


    Wenn du von "Bewohnern" sprichst, meinst du wahrscheinlich die Riesen, oder?

    jep.


    D.d. wenn sie zu nah an das Meer kamen, konnte es ihnen passieren, dass sie einfach gepackt wurden und ins Wasser gezogen wurden?

    Unteranderem. Ja.

    Oder sind diese schrecklichen Wesen aus dem Wasser herausgekommen und haben die Dörfer der Riesen überfallen?

    Ein paar von ihnen konnten auch das Wasser verlassen.
    Die Riesen haben nicht in Dörfern gelebt.

    Ahhh...ich merke, wie ich beim Lesen von Höckchen auf Stöcken komme, weil ich das alles nicht weiß ...und das macht das Ganze für mich nicht richtig nachvollziehbar.

    Dabei konnte ich aber alles ganz leicht mit einem Ja beantworten. :hmm:

    Ich habe das Gefühl, der Text wird ein bisschen zu stark unter die Luppe genommen.

    Ich habe das Gefühl, es wird etwas ganz anderes Erwartet, als das was ich damit bezwecken will ...


    Hier geht es weiter. Es kommen viele Infos und Götternamen, aber man fragt sich WARUM sind die jetzt überhaupt herabgestiegen...warum haben sie den Klang gebracht?

    Also die Vykr wurden doch hoffentlich als Böse deklariert. Das reicht. Es ist eine stumpfe erzählung. Es ist nur ein Tell. Kein Show.

    Und das mit dem Klang ... Man könnte jetzt sagen, weil die Vykr die Stille sind und Klang so ziemlcih das Gegenteil ist. Aber man kann darüber auch rätseln. Das WARUM ist nicht sooooo wichtig.
    Also für die HIntergrund GEschichte ist es immens wichtig, aber um die Welt zu verstehen ist es absolut unwichtig. Ich frag auch nciht, warum Gott die Erde erschaffen hat :hmm:
    Aber vielleicht kann ich das mit dem Klang noch ausarbeiten.
    Ich habe nur das Gefühl, hätte ich die Vykr als die Finsternis beschrieben und dann gesagt "Und die Götter brachten das Licht", dann hätte ich mich nicht erklären müssen :hmm: Mir fällt darauf auch leider keine richtige Antwort ein.


    warum haben sie das nicht schon vorher gemacht?

    Soll ich dazu schreiben "Als die Götter bemerkten, dass ..."?

    Einen größeren Grund gibt es nicht. Sie haben gesehen was da los ist, und dass es überhand nimmt.

    ...Sie haben also die Riesen vetrieben...aber die Vykr wollten sie dalassen .. oder zumindest der eine Bruder...das wirft bei mir jede Menge Fragen auf. Was war überhaupt ihr Auftrag?

    Vielleicht muss ich es mir selber nochmal durchlesen.

    Aber die Riesen wurden nicht vertrieben. Sie waren doch die Leidtragenden. Der Aggressor waren die Vykr.
    Nein, sie wollten die Vykr nicht da lassen. Die wurden vertrieben.

    "Nach unzähligen Schlachten gelang es ihnen, die Mächte der Stille aus Ymir zu vertreiben." Die Vykr gehören der Stille an.

    "Denn tief unten im Meer, wo die Ruhe ewig wärt, manifestierten sich schreckliche Wesen, die Vykr."

    Und der Zwist der Brüder war ein anderer. Es ging darum, sie zu verfolgen und komplett zu vernichten.

    "Dorn, der Jüngere, peitschte seine Krieger dazu an, in die Ebene der Tonlosigkeit vorzudringen und die Vykr ein für alle Mal zu vernichten.

    Sein Bruder Arn wollte stattdessen nach Odhal zurückkehren."

    Und der Auftrag war anscheinend das:

    "Nach unzähligen Schlachten gelang es ihnen, die Mächte der Stille aus Ymir zu vertreiben."

    Sonst hätten sie es nicht getan.

    Also an sich, kommt das alles im Text vor. Verstehst du, warum ich deswegen nicht ganz verstehe, wo das Problem liegt :/

    Ich mach mir jetzt schon seit Tagen nen Kopf über diesen Prolog, check aber nciht, was das Problem ist. Für mich steht alles da.

    Aber das ist zum einen MEIN Problem und es ist zum anderen ja auch eine Stilfrage. Du sagst, du willst hier was ausprobieren, als tu das ruhig.

    Ja, ich wollte etwas ausprobieren. Aber gefühlt geht es gerade in die Hose :(

    Was an sich ja nicht schlimm ist. Es war von Anfang an ein Experiment.

    Und richtig schlecht finde ich es ja auch nicht

    wow, danke ^^;

    .ich hätte es wahrscheinlich anders gemacht, aber ich bin ja auch nicht der Maßstab

    Ich glaub viele hätten es anders gemacht. Das ist ja auch gerade der Versuch. Es anders zu machen.
    Zumindest scheint das zu funktionieren.


    Ich habe kein Problem damit, gespoilert zu werden...also, ich würde es mir gerne mal ansehen. Kannst du mir gerne auch über die PM schicken.

    Die Frage ist eher, ob ICH spoilern will xD

    Der gefällt mir recht gut, obwohl ich LadyK ein bisschen recht geben muss, wenn es darum geht, dass man die Atmosphäre während dieses Treffens und Tjelvars Gedanken/Gefühle noch ein bisschen ausführlicher beschreiben könnte.

    Ja, muss ich schauen wie ich das mache. Gerade Atmossphäre ist mir besonders wichtig. Seine Gefühle er weniger, weil er eh nicht bei der Sache ist. Aber vielleicht muss ich dann einfach nochmal erwähnen, dass er gelangweilt ist und lieber die Aussicht genießt.


    dennoch wäre an der Stelle vielleicht noch ein Gedanke von ihm ganz cool, so nach dem Motto...so würde er niemals den Respekt der Ältesten erwerben, aber darüber konnte er sich jetzt keine weiteren Gedanken machen...es galt vielmehr seine Schwester vor einem Desaster zu bewahren..

    Ja, das könnte ich vielleicht noch einbauen.


    auch diesen Gedanken könnte man von Tjelvars Seite mal kurz einfließen lassen)

    Ich glaub das hätte er wenn nur Shemenhaft vor Augen. Soviel Zeit für Gedanken hat er ja nu auch nicht.

    Wenn ich das von oben einbaue und das auch noch, streckt sich das glaube ih ein bisschen zu sehr :hmm:


    .hier und da könnte man noch ein wenig Atmosphäre schaffen

    Jaaaaaaaa, die Atmo ^^; Ich weiß nicht, wie ichd as hinkriegen soll.

    .we sieht es da drin aus? Gibt es einen Beichtsuhl, ist die Kirche eher schlicht und rustikal gehalten?...wie sehen die Fenster aus? Gibt es vielleicht schöne Lichtreflektionen an den Wänden? Sowas finde ich immer toll...

    Ja, ansich ist das ja auch toll, aber es würde wieder das Pacing aus der Szene nehmen. Ich leg bei solchen Sachen dann immer den Kopf in den Nacken und verdrehe die Augen. Ich weiß, ich bin da vielleicht eine Ausnahme. Aber er geht nun mal nicht zu Beten in die Kirche, sondern hat dringlichere Sachen zu erledigen, als sich da umzuschauen.
    Ich weiß, viele wollen Beschreibungen und ich wünschte auch, dass ich das besser könnte, aber bei mir wirkt das dann immer gestreckt.

    das kann man auch schön in die Handlung einfließen lassen...quasi ganz nebenebei

    Das könnte ich höchstens versuchen. Das funktioniert dann auch meist. Muss ich nochmal drüber schauen. Momentan gab es ja nicht soooo viel Handlung in der Kirche. Vieleicht kann ich da was im nächsten Part nochwas basteln. Der ist zwar schon fertig aber überarbeiten geht ja immer.

    Kalki


    Sö, dann bin ich auch mal wieder dran. Die Tafel bzw die Zwerge werden wohl noch wichtig werden, sonst würdest du ihnen nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. :hmm: Wir haben ja schon mal im Chat über AoT geredet - ich bin gespannt, was hier wohl das Mysterium sein wird.

    Ich hoffe ich hab mir was cooles einfallen lassen :D Dein Riecher ist aber schon mal der Richtige.


    Bei "gewandelt" ist das Hilfsverb "war

    Bei sowas könnte ich mich übrigens Schlagen. Ich ärgere mich immer tierisch, wenn ich so einfache Sacehn verhaue.


    Da das ja auch vergangen ist (und nicht in der vergangenen Erzählung noch nicht abgeschlossen ist [mehere Zeitebenen und mehrfache Verneinung, geil! Fehlen nur noch mehrfache Klammern! (Nevermind ...)]), sollte der Nebensatz auch im PQP stehen.

    Ja, ich versuchs.


    Das kann natürlich jetzt einfach so sein und so. Aber warum gerade die stille Nacht? Passt das wirklich zu den Ereignissen von damals?

    Hm. Hier dann erstmal zwei Sachen.

    Erstens scheint die Stille ja eh ein Thema zu sein. Und zweitens ist es Nachts einfach stiller als Tags. Meistens zumindest.

    Es passt zu den Ereignissen von damals. Warum werden wir sehr sehr bald erfahren. Es kann aber sein, dass für mich der Satz besser funktioniert, als für Unwissende :hmm: Ich würde dich dann nach dem nächsten Kapitel darauf nochmal ansprechen und deine Meinung dazu einholen.

    Dauert aber wohl noch etwas. Denn das nächste Kapitel habe ich noch nicht geschrieben und es kommen eh noch zwei Parts in diesem hier.

    Der Satz wirkt einfach so hinten drangehangen. :hmm: Die Info lässt sich wahrscheinlich in den vorigen Satz mit einarbeiten und würde sich dann natürlicher lesen.

    Es sollte eigentlich nciht drangehangen wirken, sondern abhakend. Ein Gedankliches Kopfschütteln um sich vom vorherigen Gedanken zu lösen.

    Gefiel mir eigentlich ganz gut, das man das abgehackte mal als nützlich gebrauchen konnte :hmm:

    Man unterrichtet jemanden über etwas. Es würde also heißen "würde er seine Brüder und die Götter über das, was heute gesprochen wurde, unterrichten."

    In meinem Beispiel habe ich auch das fehlende Komma hinzugefügt, das nach "wurde" kommen muss. "was heute gesprochen wurde" ist ein eingeschobener Relativsatz, der "das" beschreibt. Da er eingeschoben in einen für sich stehenden Satz ist ("Am Ende des Tages würde er seine Brüder und die Götter darüber unterrichten."), steht zwischen zwei Kommata.

    Ich glaube den Satz werde ich einfach streichen. Er ist nur Flavour und hat keinen richtigen Nutzen :hmm:

    Ich fänd es eigentlich ganz schön, wenn der Protagonist das auch glauben würde bzw wenn die Zweifel nur ganz leise sind. So ein etwas sekulares Weltbild bei einem Prota wirkt auf mich dann immer schnell so, als würde ein moderner Mensch in einem Fantasysetting sitzen.

    Schade, ich finde es so nämlich ganz schön xD Erstens, weil es für mich nach dem Erlebtem mehr als gut nachzuempfinden ist und zweitens weil es noch einen weiteren Hintergrund gibt. Aber den muss man eigentlich dafür nciht wissen.

    Und modern ist er nicht. Ich weiß nicht, ob es klar rüberkam, aber er glaubt an die Götter. Das war ja nicht der Punkt. Es ging darum, dass er nicht daran glaubt, dass die Menschen auf Ymir irgendwelches interesse bei den Göttlichen auslösen.
    Er glaubt an Götter. Denkt aber, die Kinder Nords sind ihnen scheiß egal.


    Ich denke, dass er das sofort verstehen muss. :D Statt sich das zu fragen, sollte er einfach etwas innerlich fluchen, denke ich.

    Natürlich versteht er das sofort xD Das sollte auch keine Frage sein, die nach Antwort verlangte. Es sollte die innere Verdutztheit(?) darstellen.

    Aber ich denke ich änder es ab in ein "Was zum ...?" oder so was ähnliches. Halt etwas, das ins Setting passt.


    Es ist sein Kumpel Leif Erikson - äh - Erik Leifson! Ich denke nicht, dass er von ihm als "der junge Mann" denkt.

    Argh, das macht mich fertig...
    Ich habe vorher über 25 Threadseiten geschrieben. Warum hat das da niemand angemerkt. Das ist echt schwer, da jetzt wieder rauszukommen... ||

    Den Rest korrigier ich natürlich.

    Ok, danke für eure Kommentare.
    Vielleicht gibt es dann morgen den nächsten Part.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mit dem Part nicht ganz zufrieden. Ich fand ihn kompliziert zu schreiben. Und er ist auch blöd gecuttet. Aber dafür kann ich dann im nächsten Part das Kapitel beenden.

    Kapitel 1

    Präludium

    Teil 3

    Tjelvar hatte damals nichts damit zu tun haben wollen. Zwerge waren wegen ihres Verrats an den Riesen dazu verdammt, für den Rest ihrer Existenz als willenlose Draugar unter der Erde zu verrotten.

    Doch Tjelvar wusste nur zu gut, dass die Untoten nicht an das Unterreich gebunden waren.

    Mit großen Augen ging er auf den Stein zu und fuhr mit seiner Hand über die eingravierten Runen.

    „Was machst du da?“, fragte seine Schwester, welche sich inzwischen wieder beruhigt hatte und ihr verrutschtes Oberteil zurechtrückte.

    Andächtig machte Tjelvar ein paar Schritte zurück. „Das ... das ist der Teil einer Saga.“

    „Der Stein?“, fragte Erik und gesellte sich zu ihm.

    Mit offenem Mund wandte sich Tjelvar seinem Freund zu. Die beiden unterschieden nur ein paar Zentimeter, so dass er einer der wenigen war, zu denen Tjelvar nicht hinab schauen musste. „Nein, nicht der Stein selbst. Dort ...“, er zeigte mit dem Finger auf die Tafel. „Es steht doch da. Es scheint, als würde die Geschichte nach Arns Verrat weiter erzählt werden.“

    Nun entglitten auch Erik die Gesichtszüge. Erstaunt starrte er Tjelvar an. „Du kannst das lesen?“

    Verwirrt schob Tjelvar seine Augenbrauen zusammen. Erst als er wieder zu den Runen schaute, merkte er, was seine Freunde meinten. Fassungslos starrte er die kryptischen Symbole an, welche er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte.

    Er merkte erst, als er wieder zu den Runen schaute, was sein Freund damit meinte.

    Seine Augen hatten diese Zeichen noch nie zuvor gesehen. Sie wiesen keinerlei Ähnlichkeit mit denen auf, welche sie von klein auf lernten.

    Diese Runen dürften für ihn nur wirre Linien sein und doch, konnte er entziffern, was dort geschrieben stand.

    „Ich wusste schon immer, dass du was Besonderes bist.“ Seine Schwester kam langsam zu ihnen. „Seit ich dich das erste Mal gesehen habe.“

    Tjelvar wunderte sich über Sigis Worte, doch da stieß ihm Erik schon gegen die Schulter.

    „Du veralberst mich, oder?“ Der schlaksige Mann legte den Kopf schief. „Ich bin von uns beiden der, der für die Witze verantwortlich ist, schon vergessen?“

    „Was? Nein! Ich ...“

    Erik ließ ihn gar nicht zu Ende reden, da stellte er die nächste Frage. „Was hast du mir noch verheimlicht? Kannst du auch mit Tieren sprechen?“

    „Ich wusste bis gerade eben doch selber noch nicht, dass ich das lesen kann“, versuchte Tjelvar, sich zu erklären.

    Einen Moment herrschte Stille, bis Sigi sich neben Erik stellte und ihrem Bruder tief in die Augen blickte. „Was steht dort?“, wollte sie wissen. Ihre Stimme klang ruhig und entspannt.

    Langsam drehte Tjelvar seinen Kopf zu der großen Tafel. Jetzt, wo er wusste, dass diese Sprache nicht die seine war, begannen die Runen an vor seinem Auge zu glimmen. Es schien, als würden sie anfangen zu bewegen. Sie verschwommen ineinander und ergaben neue Muster. Er musste sich konzentrieren, um den Sinn hinter diesen Zeichen zu begreifen. „Ich ... Ich kann es lesen, aber es ist schwer, es Wort für Wort zu übersetzen.“ Mit zusammengekniffenen Augen visierte er die einzelnen Runen an und versuchte, die wahre Bedeutung aus ihrem Tanz zu lesen.

    „Weiß du, was er meint?“, flüsterte Erik in Sigis Ohr.

    Statt einer Antwort bekam er nur einen Ellenbogen in die Seite und wurde zur Ruhe ermahnt.

    Tjelvar versuchte, es dennoch seinem Freund verständlich zu machen. „Es ist nicht nur eine andere Schrift, sondern auch eine andere ... Sprache.“ Er rieb sich die Stirn.

    Wie ist das möglich? Diese Sprache hab ich noch nie in meinem Leben gehört und doch kann ich Teile davon verstehen. „Dazu kommt noch ... Also wenn ich das richtig sehe, dann ist das nicht einfach nur ein Text sondern ein Lied.“

    „Na dann sing für uns“, sagte Erik und grinste dabei breit.

    Tjelvar schubste ihn leicht nach hinten. „Ha ha, sehr lustig.“

    „Worum geht es?“ Sigi neigte ihren Oberkörper leicht nach vorne und schaute ihrem Bruder ins Gesicht, welcher wieder angestrengt die Runen betrachtete.

    „Es geht um Arn, den Urverräter und die ewige Wacht.“ Tjelvar flüsterte die Worte fast. Er wandte sich zu seiner Schwester. „Das hier, spielt direkt nach der Saga, die uns Vater immer erzählt hatte.“

    Sigi bekam große Augen und legte ihren Zeigefinger an die Unterlippe. „Die Vykr-Saga“, hauchte sie.

    Tjelvar regte den Kopf. Es war das erste mal seit langem, dass Sigi sich nicht direkt abwandte, nur weil man Vater erwähnte. „Kennst du die?“,fragte er Erik, um zu wissen ob sie alle drei den gleichen Kenntnisstand besaßen.

    Beleidigt schnaubte dieser. „Natürlich kenn ich die ...“ Er starrte die beiden kurz an und wartete auf eine Reaktion, die jedoch ausblieb. „Das ist doch die mit den ... Barden?“

    „Nein“, antworteten die Geschwister im Chor.

    „Mit den Königen?“

    „Nein!“

    Erik schnipste mit den Fingern. „Den Brüdern?“

    Sigi nickte.

    Stolz reckte der Schlaksige sein Kinn und stemmte die Arme in die Hüften. „Sag ich doch.“

    Tjelvar hob eine Augenbraue und stellte fest, dass sein Freund den „Triumph“ auskostete.

    „Also, was steht auf dieser Tafel?“, meinte Erik mit immer noch breiter Brust.

    „Wenn ich es recht verstehe, dann wird in der ersten Strophe geschildert, wie die ewige Wacht über Jahrhunderte hinweg gegen die Vykr kämpft. Ich weiß nicht, was das bedeuten soll, aber es scheint um einen Angriff zu gehen?“ Stotternd versuchte er, einen Teil wörtlich wiederzugeben. „In ... In Gestalt von riesigen Seeungeheuern ... brandeten die Vykr gegen den ... den Wall.“

    Er musste sich die Augen reiben, es war anstrengend die Konzentration aufrecht zu erhalten. Immer wieder versuchte der Sinn hinter dem Text, sich vor ihm zu verstecken.

    „Welchen Wall?“, fragte Sigi.

    „Ich weiß nicht recht“, nuschelte Tjelvar in seine vorgehaltene Hand.

    Erik schüttelte mit dem Kopf. „Na ist doch ganz klar. Die ewige Wacht soll doch verhindern, dass die Vykr auf Ymir einfallen. Also werden sie sicherlich eine Mauer gebaut haben.“

    „Der Wall könnte genau so gut die Wacht selbst sein“, spekulierte Sigi.

    Tjelvar zuckte nur mit den Schultern und versuchte weiter zu lesen.

    „Hier ist eine Zeile von Wörtern, die ich nicht verstehe. Danach kommt wohl so etwas wie ein Chorus. Zumindest wiederholt er sich im späteren Verlauf noch einmal, wenn ich das richtig sehe. Es geht um Arn und er ... er tritt gegen eine gewaltige Schlange oder sowas an ... die alle anderen Vykr verschlingt? Noa remi Vykr stali ...Ah, ich glaube hier bedeutet es soviel wie ... die alle anderen Vykr in den Schatten stellt.“ Tjelvar musste sich am Kopf kratzen. Er war sich bei keiner Zeile sicher, ob er sie überhaupt richtig übersetzte. Wie denn auch?, dachte er.

    Seine Schwester fasste ihn an der Schulter. „Willst du eine Pause machen?“

    Überrascht hob Tjelvar die Augenbrauen. „Was? Warum?“ In ihrem Blick erkannte er Sorge.

    „Du bist ziemlich am ölen“, bemerkte Erik.

    „Wenn es dir zu viel Mühe bereitet, dann ...“

    „Nein, alles gut“, unterbrach Tjelvar seine Schwester. „Es geht schon.“ Wieder wandte er sich der Tafel zu und ihm fiel auf, dass es zunehmend leichter wurde, die Runen zu entziffern.

    „Nach einem harten Kampf gelingt es ihm, die Bestie zu erschlagen. Der Chorus endet jedoch damit, dass kein Vykr im Ende verweilt.“ Nachdenklich schaute er zu den anderen beiden. „Wisst ihr, was das heißt?“

    „Das die Vykr nicht tot bleiben?“, fragte Erik und hob dabei ungläubig die Augenbrauen.


    nächster Part

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    So, jetzt nochmal, was ich so kompliziert fand. Das Lied nicht als solches vorzutragen, sondern erzählen zu lassen. Und das auch noch so, dass es so rüberkommt, als würde es gerade on the fly übersetzt werden.

    Naja. Mal schauen, was ihr dazu so sagt.

  • Hey Etiam,

    ich finde, da sind ein paar sehr spannenden Entwicklungen in diesem Part drin! Gefällt mir gut.

    Ich kann mir vorstellen, was dir Schwierigkeiten bereitet hat. Sowas ist nicht ganz leicht zu schreiben. Ein Tipp vielleicht: Tauche mehr in Tjelvar ein, versuch dir vorzustellen, wie sich das für ihn anfühlt, dass er da steht und sich diese Runen für ihn plötzlich zu einer lesbaren Schrift formen. Das kann man wunderbar ins Szene setzen. Also, wie das passiert und wie er das in dem Moment empfindet.

    Ich persönlich mag es gerne, wenn man nah am Prota dran ist. Wenn er die Zeilen zu entziffern versucht und ich an jedem seiner Worte hänge, finde ich persönlich das spannender, als wenn er nur zusammenfasst, was er glaubt, gelesen zu haben. Aber das ist vielleicht Geschmacksache.

    Insgesamt denke ich, dass dir das schon ganz gut gelungen ist. Ein paar Kleinigkeiten, die mir so aufgefallen sind und sonstige Anregungen packe ich dir mal in den Spoiler :)

    Spoiler anzeigen

    Doch Raiks Sohn wusste nur zu gut, dass die Untoten nicht an das Unterreich gebunden waren.

    Wir erleben den Part doch aus seiner Perspektive, oder? Würde Tjelvar sich selbst als Raiks Sohn bezeichnen? :hmm:

    Zwerge waren wegen ihres Verrats an den Riesen dazu verdammt, für den Rest ihrer Existenz als willenlose Draugar unter der Erde zu verrotten.

    Doch Raiks Sohn wusste nur zu gut, dass die Untoten nicht an das Unterreich gebunden waren.

    Den Teil hier mag ich sehr! Mit nur so wenig Text sagst du so viel aus und zeichnest in meiner Fantasie damit ziemlich gruselige Bilder. Alleine schon die Bergiffe "willenlos", "unter der Erde" und "verrotten" haben eine einschlägige Wirkung...und die Aussicht darauf, dass diese Wesen theoretisch herauskommen können, machen das Ganze zusätzlich spannend.:thumbsup:

    „Das ... das ist ein Teil einer Saga.“

    Nur vom Gefühl her. Ich glaube, es würde eindringlicher klingen, wenn er sagen würde: Das ist der Teil einer Saga... (nur so rein intuitiv ohne, dass ich es an was festmachen könnte)

    Die beiden unterschieden nur ein paar Zentimeter, so dass er einer der wenigen war, zu denen Tjelvar nicht hinab schauen musste.

    Das finde ich eine gute Beschreibung, die hier nebenbei einfließt. Sehr gut!

    . „Es steht doch da. Es erzählt die Geschichte nach Arns Verrat weiter.“

    Was meinst du mit dem zweiten ES? Das verwirrt mich. Vielleicht alternativ; Die Geschichte nach Arns Verrat wird hier weitererzählt...(?)

    Obwohl ich mich frage, ob er in der Kürze der Zeit den Text schon so weit überflogen und erfasst haben kann, um den Inhalt zusammenzufassen. Vielleicht könnte er ja auch sagen: Es scheint, als würde hier die Geschichte nach Arns Verrat weitererzählt...(irgendwie so...weil er sich selbst noch nicht ganz sicher ist.) Schließlich liest er den Text doch erst Stück für Stück vor...:hmm:

    Nun entglitten auch Erik die Gesichtszüge. Erstaunt starrte er Tjelvar an. „Du kannst das lesen?“

    Verwirrt schob Tjelvar seine Augenbrauen zusammen. Er merkte erst, als er wieder zu den Runen schaute, was sein Freund damit meinte.

    Seine Augen hatten diese Zeichen noch nie zuvor gesehen. Sie wiesen keinerlei Ähnlichkeit mit denen auf, welche sie von klein auf lernten.

    Das finde ich einen ganz interessanten Punkt! Offenbar besitzt Tjelvar irgendwelche besonderen Fähigkeiten, von denen er bis dato nichts wusste. Eine Idee, die mir beim Lesen kam, wäre, das noch ein bisschen zu inszenieren. ich meine jetzt, als er da vor dem Stein steht...die Linien könnten sich vor seinem Auge verformen und nach und nach Gestalt annehmen...er könnte sich selbst ein bisschen darüber wundern ... denn sonst sieht es so aus, als würde er erst durch seinen Freund daran erinnert werden, dass er die Runen eigentlich gar nicht dürfte lesen können... (nur so ne Idee. es funktioniert auch so, aber ich fände den Effekt, glaube ich ganz cool, wenn er das selbst feststellen würde, dass hier irgendwas passiert...das würde vielleicht auch noch etwas Spannung aufbauen)

    „Ich wusste schon immer, dass du was Besonderes bist.“ Seine Schwester kam langsam zu ihnen. „Seit ich dich das erste Mal gesehen habe.“

    Tjelvar wunderte sich über Sigis Worte,

    Ganz ehrlich. ich glaube, das hätte mich auch gewundert. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe??? Ich habe direkt tausend Ideen im Kopf, was sich dahinter verbergen könnte....:panik:

    Tjelvar versuchte, trotzdem es seinem Freund verständlich zu machen. „

    Tjelvar versuchte, es seinem Freund verständlich zu machen.

    Langsam drehte Tjelvar seinen Kopf zu der großen Tafel.

    Er drehte den Kopf zu seiner Schwester.

    Vielleicht kann man das etwas variieren?

    Sehr geil! :thumbsup:


    Stotternd versuchte er, einen Teil wörtlich vorzutragen. „In Gestalt von riesigen Seeungeheuern brandeten die Vykr gegen den Wall“

    Das würde ich zeigen, statt es zu beschreiben. Also


    "In... in Gestalt von riesigen Seeungeheuern ... brandeten die Vykr gegen den ... den Wall." Angestrengt kniff er die Augen zusammen und versuchte, sich zu konzentrieren. Die Runen tanzen vor seinen Augen, die Linien verschmolzen miteinander und obwohl es ihn einiges an Mühe kostete, die Schrift zu entziffern, gelang es ihm zunehmend besser.

    Tjelvar zuckte nur mit den Schultern und las weiter. „Nach einer Reihe von Wörtern, die ich nicht verstehe, kommt wohl so etwas wie ein Chorus. Zumindest wiederholt er sich im späteren Verlauf noch einmal, wenn ich das richtig sehe. Arn tritt gegen eine gewaltige Schlange an, die alle anderen Vykr übertrifft. Nach einem harten Kampf gelingt es ihm aber, die Bestie zu erschlagen. Der Chorus endet jedoch damit, dass kein Vykr im Ende verweilt.“

    Hier würde ich ihn auch lieber wieder vorlesen lassen...dann hat man als Leser irgendwie das Gefühl, näher dran zu sein. Ich finde, das weckt mehr Spannung, ist aber vielleicht auch Geschmacksache. :hmm:

    LG,

    Rainbow

  • Guten Morgen Eti :)

    Heute habe ich keine Lust zum Futzeln, vielleicht hole ich das aber noch nach ^^

    An und für sich hat mir der Teil gut gefallen. Die Chemie zwischen den dreien finde ich sehr dynamisch. Man merkt, dass sie sich gern haben und sich gegenseitig immer helfen würden.

    Jetzt zu der Stein-Szene.

    Die Idee ist cool und die Szene passt schon gut. Das ist schon so ein klassisches Bild, was immer gut klappt. So unter dem Motto "der Eine, der es kann". Ich rieche da so ein bisschen eine Schicksal-Story und das gefällt mir :D

    Außerdem gefällt mir Sigis Aussage nicht so gut. (Nicht, weil mir das vom Verlauf her nicht gefällt). Ich bekomme dabei nur so ein komisches Bauchgefühl. Es wirkt, als würde sie etwas wissen, was sie nicht sagen will.

    Allerdings stimme ich hier Rainbow zu. Du könntest versuchen, hier noch intensiver reinzugehen. Vielleicht könnte Tjelvar auch erstmal fassungslos den Stein anstarren, während sich die Runen für ihn lesbar verformen, während die anderen beiden sein komischen Verhalten bemerken und im Hintergrund fragen, was mit ihm los ist. Möglicherweise wäre es auch cool, wenn er tatsächlich zwischendurch zitiert. Das Erzählen würde ich an dem Pubkt machen, wo er nicht mehr übersetzen kann. Und das Auslassen von Info's geht auch wunderbar beim Zitierten mit Floskeln wie etwa "jetzt weiß ich nicht genau" oder "keine Ahnung, was das bedeuten soll" ... je nachdem, wie du magst.

    Aber so finde ich den Text und die Entwicklung schon recht cool :thumbup:


    Eine Sache noch, die ich nicht unkommentiert stehen lassen will:

    Spoiler anzeigen
    Zitat von Etiam

    Aber es ist doch DIE Gestalt. Dann kann ich doch nicht einfach ES nehmen, oder?

    Stimmt schon. Ich sagte auch, dass die Sätze vollkommen okay waren. Ich sagte auch, dass ICH ein Verständnisproblem habe und dir deswegen nur diesen Vorschlag unterbreitet. Von der teilweisen nicht richtigen Zeitform abgesehen. Ich versuche mal zu erklären, was ich meinte: In dem Moment, wenn du die Gestalt als "Es" bezeichnest, bekommst du die endgültige Abgrenzung zu Sigi, als würdest du nur "Sie" schreiben. Weißt du?

    Aber wie vorher von mir schon gesagt, der Satz von dir ist in Ordnung, so, wie er da steht. Es war nur ein Vorschlag.

    Wenn du den Satz so lässt, sollte trotzdem die Zeitfrom mal korrigiert werden :D

    LG :)

    • Offizieller Beitrag

    Hey ihr zwei ^^

    Rainbow

    Also, wie das passiert und wie er das in dem Moment empfindet.

    Ja, vielleicht muss ich mehr auf den Moment eingehen. An den habe ich gar nicht gedacht. Nur an das Übersetzen an sich :hmm:


    Ich persönlich mag es gerne, wenn man nah am Prota dran ist. Wenn er die Zeilen zu entziffern versucht und ich an jedem seiner Worte hänge, finde ich persönlich das spannender, als wenn er nur zusammenfasst, was er glaubt, gelesen zu haben. Aber das ist vielleicht Geschmacksache.

    Ja, ich muss nur schauen, dass es sich nicht nachher doppelt. Also das, was er für sich übersetzt und das, was er nachher wiedergibt. Oder versteh ich das gerade falsch?


    Wir erleben den Part doch aus seiner Perspektive, oder? Würde Tjelvar sich selbst als Raiks Sohn bezeichnen?

    Nein. Ich glaube nicht. Aber ich steige da noch nicht ganz hinter O.o Wieso war es denn dann in magische Welten ok, wenn ich anstatt Daisuke "ehemaliger Ordensrekrut" Oder stattt Tadashi "Der Dieb" schrieb? O.o Das kollidiert gerade so ein bisschen in meinem Kopf. Weil ich dieses Problem früher nie hatte.


    Den Teil hier mag ich sehr! Mit nur so wenig Text sagst du so viel aus und zeichnest in meiner Fantasie damit ziemlich gruselige Bilder. Alleine schon die Bergiffe "willenlos", "unter der Erde" und "verrotten" haben eine einschlägige Wirkung...und die Aussicht darauf, dass diese Wesen theoretisch herauskommen können, machen das Ganze zusätzlich spannend

    Sehr gut :Thumbsup:


    Obwohl ich mich frage, ob er in der Kürze der Zeit den Text schon so weit überflogen und erfasst haben kann, um den Inhalt zusammenzufassen. Vielleicht könnte er ja auch sagen: Es scheint, als würde hier die Geschichte nach Arns Verrat weitererzählt...(irgendwie so...weil er sich selbst noch nicht ganz sicher ist.) Schließlich liest er den Text doch erst Stück für Stück vor...

    Guter Punkt, werde ich so umarbeiten.

    die Linien könnten sich vor seinem Auge verformen und nach und nach Gestalt annehmen...

    Ja, ich will es glaube ich gar nicht so magisch darstellen. Aber du hast recht. Die Erkenntnis an sich könnte man noch weiter ausbauen. :hmm:

    (nur so ne Idee. es funktioniert auch so, aber ich fände den Effekt, glaube ich ganz cool, wenn er das selbst feststellen würde, dass hier irgendwas passiert...das würde vielleicht auch noch etwas Spannung aufbauen)

    Darüber muss ich nachdenken :hmm:


    Ganz ehrlich. ich glaube, das hätte mich auch gewundert. Seit ich dich das erste Mal gesehen habe??? Ich habe direkt tausend Ideen im Kopf, was sich dahinter verbergen könnte.... :panik:

    Sehr gut :D Dachte schon es wäre zu versteckt :P


    Das würde ich zeigen, statt es zu beschreiben. Also


    "In... in Gestalt von riesigen Seeungeheuern ... brandeten die Vykr gegen den ... den Wall." Angestrengt kniff er die Augen zusammen und versuchte, sich zu konzentrieren. Die Runen tanzen vor seinen Augen, die Linien verschmolzen miteinander und obwohl es ihn einiges an Mühe kostete, die Schrift zu entziffern, gelang es ihm zunehmend besser.

    Ah, interessant :D Genau an dem Punkt war ich mir nicht sicher, wie rum ich das machen soll xD Ging aber davon aus, dass den Leser ein zu häufiges "..." stören könnte.

    Und ich glaube ich weiß wie ich das mit den Runen löse. Ich schreibe sowas wie "Es war, als würden die Runen vor seinem Auge tanzen ..."

    Damit impliziere ich, dass dem nicht wirklich so ist. Und kann einbauen, dass es vielleicht auch anstrengend ist, sich zu lange darauf zu konzentrieren die Schrift zu entziffern.


    Hier würde ich ihn auch lieber wieder vorlesen lassen...dann hat man als Leser irgendwie das Gefühl, näher dran zu sein. Ich finde, das weckt mehr Spannung, ist aber vielleicht auch Geschmacksache. :hmm:

    Ok, es hat natürlich einen Grund, warum ich ihn nicht wortwörtlich übersetzen lasse.

    Der Grund ist folgender ... Ich habe keine Lust mir ein ganzes Lied auszudenken ...

    Nein, nicht ganz xD Also das spielt schon eine Rolle, aber der eigetnliche Grund ist folgender:
    Es gibt Stellen, die Tjelvar nicht lesen kann. Von Wortwörtlich übersetzen zu "Ich kann diese Zeile nicht lesen" fände ich ein bisschen arg krass den Unterschied. Dann werden solche Sachen im späteren Verlauf der Geschichte vielleicht nochmal dran kommen ^^; Und da will ich nicht, dass er den ganzen Text entziffern kann. Zwecks Geheimnisse, Irre führung oder wat weiß ich. So führe ich schonmal an, dass man nie alles aus dem Text herauskitzeln kann.
    Irgendwann, wird er das vielleicht mal können. Aber diesen Lernschritt soll der Leser auch mitbekommen. Vielleciht hast du eine Idee, wie man das lösen könnte.
    Ich finde es sehr schwer zu schreiben.

    LadyK

    An und für sich hat mir der Teil gut gefallen. Die Chemie zwischen den dreien finde ich sehr dynamisch. Man merkt, dass sie sich gern haben und sich gegenseitig immer helfen würden.

    Sehr schön. SOlche Charaktergeflechte sind mir wichtig ^^


    Außerdem gefällt mir Sigis Aussage nicht so gut. (Nicht, weil mir das vom Verlauf her nicht gefällt). Ich bekomme dabei nur so ein komisches Bauchgefühl. Es wirkt, als würde sie etwas wissen, was sie nicht sagen will.

    Das find ICH jetzt gar nicht mal soooo schlecht :P

    Allerdings stimme ich hier Rainbow zu. Du könntest versuchen, hier noch intensiver reinzugehen. Vielleicht könnte Tjelvar auch erstmal fassungslos den Stein anstarren, während sich die Runen für ihn lesbar verformen, während die anderen beiden sein komischen Verhalten bemerken und im Hintergrund fragen, was mit ihm los ist.

    Ja, ich werde das vertiefen. Habe aber auch schon Rainbow gesagt, das ich das gar nicht sooo magishc aufziehen will. Von der Darstellung her. Ich überleg mir was.

    Möglicherweise wäre es auch cool, wenn er tatsächlich zwischendurch zitiert. Das Erzählen würde ich an dem Pubkt machen, wo er nicht mehr übersetzen kann. Und das Auslassen von Info's geht auch wunderbar beim Zitierten mit Floskeln wie etwa "jetzt weiß ich nicht genau" oder "keine Ahnung, was das bedeuten soll" ... je nachdem, wie du magst.

    das mit den Floskeln ist eine gute Idee.

    Aber so finde ich den Text und die Entwicklung schon recht cool :thumbup:

    schön ^^


    In dem Moment, wenn du die Gestalt als "Es" bezeichnest,

    Ja, aber geht das so einfach? Daran hängt mein Gehirn gerade. Ich kann ja "Haus" auch nicht einfach den Artikel "die" geben :hmm:

    Danke euch beiden fürs lesen :)

  • Hallo Etiam ,

    yeah es geht spannend weiter. :)

    Spoiler anzeigen

    Ich habe eigentlich nichts zu meckern, was nicht nicht von den beiden anderen vor mir schon genannt wurde, aber ich lass dir mal wieder ein paar Eindrücke da:

    Zwerge waren wegen ihres Verrats an den Riesen dazu verdammt, für den Rest ihrer Existenz als willenlose Draugar unter der Erde zu verrotten.

    Schönes Set an Wörtern, passt sehr gut.

    ...welche sich inzwischen wieder beruhigt hatte und ihr verrutschtes Oberteil zurechtrückte.

    Das passt auch sehr gut zur Situation und zum Charakter von Sigi. Es unterbricht auch die Erzählung sanft, wodurch es sich für mich viel lockerer/flüssiger anfühlt. Eventuell fehlt sowas dem Teil 2 in der ersten Hälfte, wo ich meinte, dass es etwas trocken wirkt?

    Erstaunt starrte er Tjelvar an. „Du kannst das lesen?“

    Das kommt mir so verdammt bekannt vor, irgendwo hab ich mal was gelesen, wo es so ähnlich war. Aber ich komme einfach nicht drauf... ?(

    „Seit ich dich das erste Mal gesehen habe.“

    Tjelvar wunderte sich über Sigis Worte

    Ich mich auch, denn ich hab sowas auch noch nie zu meinen Brüdern gesagt?

    „Es geht um Arn, den Urverräter und die ewige Wacht.“

    Urverräter ist perfekt, da steckt so viel Bedeutung in nur einem Wort und es ist damit alles gesagt (zumindest im Moment, eventuell kommen wir später noch zu einem anderen Schluss?).

    „Wenn ich es recht verstehe, dann wird in der ersten Strophe geschildert, wie die ewige Wacht über Jahrhunderte hinweg gegen die Vykr kämpfen.“

    Da es "die Wacht" ist, sollte es doch "kämpft" sein? Außer es wird mit dem Begriff "die ewige Wacht" eine Vielzahl von Handelnden zusammengefasst, deren Name einfach "die ewige Wacht" ist, dann gibt es das auch, aber eher ganz selten und dennoch ist es eigentlich nicht wirklich korrekt dadurch.

    „Na ist doch ganz klar. Die ewige Wacht soll doch verhindern, dass die Vykr auf Ymir einfallen. Also werden sie sicherlich eine Mauer gebaut haben.“

    Ja ganz klar, liegt doch auf der Hand. Ich mag ihn, er ist so unbedacht, aber auch natürlich und sympatisch. :thumbsup:

    „Der Wall könnte genau so gut die Wacht selbst sein“, spekulierte Sigi.

    Das ist spannend, was könnten die damit meinen? Welche Bilder haben die damals benutzt, die wir heute nicht mehr kennen und daher auch nicht direkt verstehen? Das zeigt damit schön die Veränderung auf, die sich über die Jahre hinweg entwickelt.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Charon ^^

    Charon

    Das passt auch sehr gut zur Situation und zum Charakter von Sigi. Es unterbricht auch die Erzählung sanft, wodurch es sich für mich viel lockerer/flüssiger anfühlt. Eventuell fehlt sowas dem Teil 2 in der ersten Hälfte, wo ich meinte, dass es etwas trocken wirkt?

    Hm, interessant. Ich werde es mir diesbezüglich nochmal ansehen :hmm:

    Aber du könntest recht haben.


    Das kommt mir so verdammt bekannt vor, irgendwo hab ich mal was gelesen, wo es so ähnlich war. Aber ich komme einfach nicht drauf...

    Ein anderes Buch meinst du?
    Wenn es dir wiedereinfällt kannst du mir ja sagen, wie die das da gemacht haben. Ich bin nämlcih gerade dabei die Szene auszubauen und da könnten Ideen nicht schlecht sein xD


    Da es "die Wacht" ist, sollte es doch "kämpft" sein? Außer es wird mit dem Begriff "die ewige Wacht" eine Vielzahl von Handelnden zusammengefasst, deren Name einfach "die ewige Wacht" ist, dann gibt es das auch, aber eher ganz selten und dennoch ist es eigentlich nicht wirklich korrekt dadurch.

    Ne ne, du hast schon recht. Ich änder das um.


    Das ist spannend, was könnten die damit meinen? Welche Bilder haben die damals benutzt, die wir heute nicht mehr kennen und daher auch nicht direkt verstehen? Das zeigt damit schön die Veränderung auf, die sich über die Jahre hinweg entwickelt.

    Genau das sind die Fragen, die ich mir auch gestellt habe, um solche Sachen einzubauen. Ich finde das verstärkt nochmal den Eindruck zwischen längst vergangenen Zeiten und dem Hier und jetzt. Außerdem feuert es das ganze mysteriöse etwas an, wenn Fragen aufkommen :D

    So, danke für deinen Kommi Charon

  • Hey Etiam,

    Ja, ich muss nur schauen, dass es sich nicht nachher doppelt. Also das, was er für sich übersetzt und das, was er nachher wiedergibt. Oder versteh ich das gerade falsch?

    Nee, ich meinte, dass er das übersetzt während er es vorliest...deshalb stockend und mit Unterbrechungen, weil er Zeit braucht und sich konzentrieren muss. Das kommt für mich authentischer rüber, als wenn er sich die Platte ansieht und mir dann erzählt, was er gelesen hat...das wollte ich eigentlich damit sagen.

    Nein. Ich glaube nicht. Aber ich steige da noch nicht ganz hinter O.o Wieso war es denn dann in magische Welten ok, wenn ich anstatt Daisuke "ehemaliger Ordensrekrut" Oder stattt Tadashi "Der Dieb" schrieb?

    Na ja...also, wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich dir das damals in Magische Welten ganz zu Anfang auch mehrfach gesagt. Irgendwann habe ich es dann wohl einfach als Etiam-Style akzeptiert.:pardon:

    Aber ich dachte, ich erwähne es hier an der Stelle trotzdem nochmal. Im Grunde ist das ja das Gleiche, wie wenn Tjelvar von seiner Mutter plötzlich als "die Frau" spricht oder von seiner Schwester als "die Brünette".... was weiß ich. Das sind alles so Perspektivsachen. Versetz dich in deinen Prota und überlege dir, wie er sich und die anderen bezeichnen würde. Aus Sicht des personalen Erzählers (und den benutzt du ja hier meiner Meinung nach) wird sich der erzählende Charakter in der Regel niemals selbst beschreiben. Er kennt sich, er ist schließlich er. Alternativ kann man höchstens noch den Namen benutzen, aber er würde sich selbst nicht als Raiks Sohn bezeichnen.

    Das kann man machen, wenn man sowas wie einen "Allwissenden Erzähler" einsetzt. Der quasi über alle Charaktere alles weiß und wie der Märchenonkel die Geschichte erzählt. Denke ich zumindest. Du kannst das ja mal recherchieren. Über die Perspektiven findet man ganz viel..ich glaube sogar in unserer Schreibwerkstatt gibt es einen eigenen Thread dazu. Ist echt eine Wissenschaft für sich. ich weiß nicht, wie oft ich mich hier im Forum mit Leuten schon darüber ausgetauscht habe...

    Ja, ich will es glaube ich gar nicht so magisch darstellen.

    Schade eigentlich. Das könnte ganz cool werden. Ich finde, dass solche Ideen die Szene meistens aufwerten und ihnen irgendwas Besonderes verpassen. Aber das musst du für dich entscheiden. ^^


    Ah, interessant :D Genau an dem Punkt war ich mir nicht sicher, wie rum ich das machen soll xD Ging aber davon aus, dass den Leser ein zu häufiges "..." stören könnte.

    Die Auslassungspünktchen sind hier absolut notwendig. Sie stehen ja quasi für seine Gedankenpausen und simulieren das Stocken bei der Erzählung. Insofern empfinde ich sie nicht als störend. Vorausgesetzt, du übertreibst es nicht und hängst sie nicht hinter jedes Wort :D

    Und ich glaube ich weiß wie ich das mit den Runen löse. Ich schreibe sowas wie "Es war, als würden die Runen vor seinem Auge tanzen ..."

    Das klingt gut! :)


    Der Grund ist folgender ... Ich habe keine Lust mir ein ganzes Lied auszudenken ...

    :rofl:...

    okay Spaß beiseite. Ein ganz ähnliches Problem hatte ich in meiner Geschichte auch mit der "Prophezeiung", die beizeiten gefunden wird, die auch stellenweise übersetzt aber dann doch wieder nicht so ganz verstanden wird. Hier habe ich mich auch davor gedrückt, Textpassagen vorlesen zu lassen aus genau dem Grund. Man legt sich zu sehr fest, man muss genau schauen, welche Informationen man nun preisgibt, vor allem, wenn es später noch eine Überraschung geben soll. Insofern bin ich hier voll bei dir! ^^

    Es gibt Stellen, die Tjelvar nicht lesen kann. Von Wortwörtlich übersetzen zu "Ich kann diese Zeile nicht lesen" fände ich ein bisschen arg krass den Unterschied.

    Was wäre denn, wenn der Stein an manchen Stellen stark verwittert wäre, sodass er manche Zeichen einfach gar nicht entziffen kann...das könnte er sehr wohl feststellen und sagen...hier wird der Text undeutlicher...ab da kann man die Zeilen kaum noch entziffern.... Moment, hier steht was von....blabla...Nein, es könnte auch ....sowieso heißen.... es macht keinen Sinn. Der letzte Teil ist zu stark in Mitleidenschaft gezogen... (irgendwie so)

    Oder soll er den Text auf dem Stein später doch noch entziffern können, weil er einfach besser die Zeichen lesen kann? Dann ginge das natürlich nicht. Es sei denn, sie fänden einen Weg, die stark verwitterte Schrift später zu rekonstruieren, oder so. :hmm:

    Ich finde es sehr schwer zu schreiben.

    Ja, aber das kann auch voll Spaß machen. Spiel einfach mal ein bisschen damit. Ich würde da stilistisch was ausprobieren...du kannst es ja wieder verwerfen, wenn es doof ist. Aber ich finde das eigentlich eine ganz gute Übung, um solchen Szenen ein bisschen Feinschliff zu verpassen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Rainbow

    Deine Antworten

    Nee, ich meinte, dass er das übersetzt während er es vorliest...deshalb stockend und mit Unterbrechungen, weil er Zeit braucht und sich konzentrieren muss. Das kommt für mich authentischer rüber, als wenn er sich die Platte ansieht und mir dann erzählt, was er gelesen hat...das wollte ich eigentlich damit sagen.

    Hm, autenthisch finde ich eigentlich beides. Zumindest mit den Änderungen, die ich jetzt reingebracht habe. Dass er sich halt nicht ganz sicher ist, öfter überlegen muss etc. Ich werde aber eine Mischung daraus machen. Wie es ihm gerade liegt. Wenn es ein einfacher Teil ist, dann übersetzt er ihn Wort für Wort. Längere kompliziertere Sacehn VERSUCHT er seinen Freunden zu erklären.... wenn er es denn selbst verstanden hat. Im folgenden Part geht das noch was weiter und da werd ich dieses Muster dann auch fortführen.

    Na ja...also, wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich dir das damals in Magische Welten ganz zu Anfang auch mehrfach gesagt.

    Oh. Ok, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, sry ^^;

    Aber ich dachte, ich erwähne es hier an der Stelle trotzdem nochmal. Im Grunde ist das ja das Gleiche, wie wenn Tjelvar von seiner Mutter plötzlich als "die Frau" spricht oder von seiner Schwester als "die Brünette".... was weiß ich. Das sind alles so Perspektivsachen. Versetz dich in deinen Prota und überlege dir, wie er sich und die anderen bezeichnen würde. Aus Sicht des personalen Erzählers (und den benutzt du ja hier meiner Meinung nach) wird sich der erzählende Charakter in der Regel niemals selbst beschreiben. Er kennt sich, er ist schließlich er. Alternativ kann man höchstens noch den Namen benutzen, aber er würde sich selbst nicht als Raiks Sohn bezeichnen.

    Ja, den Sinn dahinter habe ich mittlerweile verstanden. Ich bin nur davon ausgegangen, dass ICH die Geschichte erzähle. Deswegen die Worte wie "Hüne" etc benutze.

    Tjelvar würde ja slesbt auch nicht aus der dritten Person von sich reden ^^; Verstehst du? Insofern ist das eigentlich die unnatürlichste Erzählweise. Es ist weder das eine, noch das andere. Aber ich mach das jetzt mal so wie ihr das sagt. Ich bin da eh nicht so fit drin und das sind nur meine wirren Gedanken dazu ^^;


    Schade eigentlich. Das könnte ganz cool werden. Ich finde, dass solche Ideen die Szene meistens aufwerten und ihnen irgendwas Besonderes verpassen. Aber das musst du für dich entscheiden. ^^

    Ich hab es ja jetzt doch gemacht ... so halb ...


    Man legt sich zu sehr fest,

    Das ist an der Sache eigentlich das Hauptproblem denke ich ^^;


    Oder soll er den Text auf dem Stein später doch noch entziffern können, weil er einfach besser die Zeichen lesen kann? Dann ginge das natürlich nicht. Es sei denn, sie fänden einen Weg, die stark verwitterte Schrift später zu rekonstruieren, oder so. :hmm:

    So ähnlich. Sagen wir, es hat einen Sinn, warum er genau die Zeile vor dem Chorus nicht lesen kann. :hmm:


    Es sei denn, sie fänden einen Weg, die stark verwitterte Schrift später zu rekonstruieren, oder so.

    Es gibt einen Weg solche Zeilen lesbar zu machen. Gehört allerdings zur Hauptstory ^^;

    Kapitel 1

    Präludium

    Teil 4

    Sigi legte einen Finger an den Mund, während sie mit der freien Hand, nach Eriks Arm griff. „Also kommt die Schlange wieder? Es wiederholt sich ... wie der Chorus in einem Lied.“
    „Ja.“ Tjelvar hatte eine Ahnung, worauf das hinauslief. „In der nächsten Strophe geht der Kampf weiter und ... der Krieger verliert Zeit und Blut im Strom der Stille ...“
    „Er wird alt“, schlussfolgerte Erik.
    „Und er scheint verletzt zu sein“, führte Tjelvar den Gedanken fort. „Und die Angriffe der Vykr werden wohl wieder mit dem Wasser gleichgesetzt.“
    So langsam hatte Tjelvar den Bogen raus. Es gelang ihm ohne große Mühe den Großteil des Textes zu lesen. Merkwürdig war nur, dass dann wieder Stellen vorkamen, bei denen er nicht mal einem einzigen Wort seine Bedeutung entlocken konnte. „Du hast recht, Sigi. Die Schlange kehrt zurück. Aber vor diesem Chorus ist wieder eine Zeile, die ich nicht entschlüsseln kann.“
    Seine Schwester legte den Kopf schief. „Sind es denn die gleichen Zeichen wie bei der ersten Zeile, die du nicht lesen konntest?“
    „Nein ... also ... Ich kann dir nicht sagen warum, aber ich habe das Gefühl, dass sie vom Sinn her ähnlich sind. Aber die Symbole sind unterschiedlich. Der Chorus hier ist jedoch ziemlich identisch mit dem ersten. Aus der Ebene steigt die große Schlange empor, die alle anderen Vykr in den Schatten stellt. Ihr Gift findet den Weg in die Wunden des Kriegsgottes. Es brauchte eintausend Schläge, um sie niederzustrecken. Doch kein Vykr verweilt auf ewig im Ende.“
    Tjelvars Schwester hatte sich mittlerweile ganz an Eriks Arm geklammert.
    „Was hast du denn?“, fragte dieser irritiert.
    „Na siehst du nicht, wo das enden wird?“ Mit großen Augen schaute sie ihren Freund an, doch dieser erwiderte nur ein Kopfschütteln. „Arn wird nicht ewig diesen Kampf bestehen können. Wenn er in jedem Chorus etwas von dem Gift abbekommt und von Strophe zu Strophe älter wird, dann...“
    „Ja, gut. Ich verstehe, aber- Arn ist ein Verräter. Und ich finde, das ist seine gerechte Strafe.“
    Sigi hatte dazu nichts zu sagen und starrte nur nachdenklich auf den Boden.
    Tjelvar atmete noch einmal durch, und widmete sich erneut dem Lied. „Es vergehen wieder mehrere Jahre ...“, er hielt kurz inne. Sigis Theorie schien sich zu bestätigen und auch wenn Erik recht hatte und Arn der Vater des Verrats war, so fühlte Tjelvar doch ein gewisses Unbehagen. „Arn bereitet sich auf seinen nächsten Kampf vor. Doch er sieht keinen Sieg am Horizont, sondern nur die Stille. Aus diesem Grund schmiedet er zwei Waffen und schleuderte diese auf die Welt. Richtig geführt, können sie den Wall befreien“, grummelnd legte Tjelvar seine Hand ans Kinn. „Das war es.“
    „Wie? Da kommt nichts mehr? Keine Schlange, kein Kampf?“ Ein lauter Seufzer zeugte von Eriks Bestürzung.
    Tjelvar kratzte sich am Hals und bückte sich zum unteren Teil der Tafel. „Am Ende ist noch mal eine Zeile, die ich nicht entziffern kann. Vielleicht ist der Text nicht vollständig oder ein Teil der Tafel ist abgebrochen.“
    Doch Sigi schüttelte den Kopf und zeigte auf den unteren Rand des großen Steins. „Diese Verzierungen bilden einen Rahmen. Wäre die Tafel beschädigt, dann wär dieser unterbrochen.“
    Erik schaute verwirrt zwischen den beiden hin und her. „Ja und was ist jetzt? Lebt Arn noch oder ist er tot?“
    „Wir wissen es nicht“, sagte Sigi und schaute zu ihrem Freund auf. „Ich denke mal, Tjelvar wird uns alles vorgelesen haben, was er übersetzen konnte.“
    Tjelvar wollte ihr gerade zustimmen, da hörten sie auf einmal Stimmen an der Vordertür. „Schnell, zum Seitenausgang.“
    Hastig stürmten sie nach draußen, dabei stolperte Erik fast über seine eigenen Füße. Sie hofften, dass die Lyttra, welche in diesem Moment mit der alten Smilia in die Kirche traten, sie nicht bemerkt hatten.
    Im Freien angekommen, schnippte Tjelvar seinem Freund gegen die Stirn.
    „Du solltest doch drin bleiben, du Depp.“
    Blinzelnd rieb sich Erik die schmerzende Stelle. „Ach, jetzt ist es eh zu spät. Außerdem habe ich doch gemacht, was die wollten. Die Tafel funkelt gerade zu.“
    „Also, dann können wir doch auch was zusammen machen“, meinte Sigi und schaute zwischen den Männern hin und her.
    Mit großen Augen sah Erik zu ihr. „Ich dachte, wir wollten was machen?“ Dabei zeigte er auf sie und sich selbst.
    „Ich will jetzt viel lieber über diesen Stein reden. Und darüber, dass mein Bruder eine Sprache lesen kann, die ich noch nie gesehen habe.“ Mit großen Augen schaute sie zu ihm auf.
    Enttäuscht ließ Erik den Kopf hängen und akzeptierte die Meinung seiner Freundin. Tjelvar musste dann mit ansehen, wie seine Schwester sich auf die Zehen stellte und ihrem Freund mit verführerischer Stimme ins Ohr hauchte, dass sie auch heute Abend noch Zeit hätten. Am liebsten hätte Tjelvar das überhört. Er musste nicht unbedingt wissen, was die beiden wann und wo so anstellten. Und bevor der wieder freudig strahlende Erik weiter auf das Thema eingehen konnte, grätschte er dazwischen. „Also, wo wollen wir hingehen?“
    Sigi schlug vor, sich in den Metbären zu setzen. „Dort können wir was trinken und wir wären ungestört.“
    Die beiden stimmten zu und so schlenderten sie über den Marktplatz in Richtung der Taverne.
    Die Arme um ihren Oberkörper geschlungen, schmiegte Sigi sich an ihren Freund, der sie mit hochgezogenen Brauen anstarrte.
    „Was? Mir ist kalt.“
    „Ist das dein Ernst?“ Erik legte nur verwirrt den Kopf schief. „Es ist mitten im Sommer und du frierst?“
    Beleidigt stieß Sigi ihren Freund von sich. „Dann halt nicht.“ Eingeschnappt spazierte sie an ihnen vorbei. „Kannst ja dann heut Abend auch alleine kuscheln“, rief sie noch über ihre Schulter.
    Tjelvar musste schmunzeln. Es war so typisch für die beiden. Auch wenn sie sich sehr mochten, schon am ersten Tag ihrer Freundschaft hatten sie ihren ersten Streit gehabt. Meist hielt das aber keine fünf Minuten und sie hielten sich wieder in den Armen. Und in den Jahre, die sie hier lebten, schien ihre Zuneigung füreinander immer stärker gewachsen zu sein.
    Tjelvar freute sich für die beiden. Beherzt nahm er seinen Freund an seine Seite und schüttelte ihn leicht. „Wenn du sie wieder glücklich machen willst, solltest du uns allen eine Runde Met spendieren.“
    Erik lachte. „Ja genau. Der selbstlose Bruder. Denkt nur an das wohl seiner Schwester.“
    Sofort nahm Tjelvar seinen Freund etwas fester in den Arm, so dass ihm keine Möglichkeit zur Flucht blieb. „Na, ich hoffe du auch. Vergiss nicht, wir sind zwar Freunde, aber ich bin auch ihr Bruder.“
    Erik grinste und legte den Kopf schief. „Willst du mir jetzt drohen? Wir sind gleich groß.“ Aus Spaß stieß er seine Stirn gegen Tjelvars
    „Dafür bin ich doppelt so breit“, sagte Tjelvar und ließ Erik mit einem kleinen Schubs aus seinem Griff frei.
    „Du hättest trotzdem keine Chance.“ Mit einem Lächeln sah sein Freund zu Boden. „Aber keine Sorge“, raunte er mit gebrochener Stimme. „Ich denke an nichts anderes.“
    Tjelvar wusste, dass das stimmte. Sein Freund hatte ihm schon recht früh von den Gefühlen erzählt, die er für Sigi hegte. Bei ihm war sie in guten Händen.
    „Sigi hatte recht“, sagte Erik plötzlich und rieb sich die Oberarme. „Es wird wirklich recht kühl.“
    Stimmt, jetzt bemerkte es Tjelvar auch. Erstaunt über diese Tatsache schaute er hinauf.
    Der zuvor noch klare Himmel war nun wolkenverhangen und von der schweißbringenden Sonne konnte man nichts mehr sehen. Und als Tjelvar zu seinen Füßen sah, konnte er mitverfolgen, wie der Frost das bisschen Grün, dass sich zwischen den Steinen zeigte, unter seine Fittiche nahm.
    Sein Herz machte einen Sprung und mit böser Vorahnung richtete er seine Aufmerksamkeit wieder nach vorne, um nach seiner Schwester zu sehen. Doch sie war nur noch schwer zu erkennen. Ihre Konturen verschwammen im Grau und das Blut gefror Tjelvar in den Adern, als er realisierte, was hier geschah.
    Ein Nebel zog auf.

    nächster Part

  • Hey Etiam,

    Ein schöner neuer Teil! Mit ein paar interessanten Hinweisen und einem abenteuerlichen Ende.
    Ich packe meine Anmerkungen mal in den Spoiler :)

    Spoiler anzeigen

    Ich werde aber eine Mischung daraus machen.

    Das ist eine gute Idee. ich finde, es liest sich so recht gut! :thumbsup:

    Ja, den Sinn dahinter habe ich mittlerweile verstanden. Ich bin nur davon ausgegangen, dass ICH die Geschichte erzähle. Deswegen die Worte wie "Hüne" etc benutze.

    Na ja, dann ist die personale Erzählform vielleicht gar nicht die, die du benutzen willst. Bei der personalen Erzählform schlüpfst du ja in die Perspektive des Charakters...das kann man kapitelweise auch ändern, also verschiedene Personen erzählen lassen. Was den "Allwissenden Erzähler" betrifft, kann ich dir nicht so viele Tipps geben. Da habe ich Null Ahnung von. Meine letzten Recherchen zu dem Thema haben ergeben, dass der "Allwissende Erzähler" häufig den Leser direkt anspricht, deshalb auch mein Vergleich mit dem Märchenonkel... und er weiß halt alles über jeden und kann demnach auch vesrchiedene Gedanken der handelnden Personen einfließen lassen...bei der personalen Erzählform kannst du immer nur den Blickwinkel eines Charakters beleuchten und die Gedanken der anderen kann dieser höchstens erahnen...

    Tjelvar würde ja slesbt auch nicht aus der dritten Person von sich reden ^^; Verstehst du? I

    Ja, ich versteh, dass dich das verwirrt. Aber das ist halt die goldene Regel bei der personalen Erzählform :pardon:


    Ich hab es ja jetzt doch gemacht ... so halb ...

    Cool...muss ich mir noch mal anschauen ^^


    Sigi legte einen Finger an den Mund, während sie mit der freien Hand, nach der Linken Eriks fischte.

    Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie klingt das für meine Ohren nicht so gut. Vielleicht ist es das fischte ??? Mhhh ... :hmm: Blöderweise fällt mir auch gerade nicht Besseres ein. Mir ist schon klar, dass du Finger und Hand bereits einmal benutzt hast, weshalb du am Ende des Satzes beides nicht noch einmal verwenden möchtest. Deshalb "nach der Linken Eriks", was sich irgendwie so hochgestochen anhört.

    Vielleicht könnte man das Problem umgehen und einfach schreiben: Sigi legte einen Finger an den Mund, während sie mit der freien Hand nach Eriks Arm griff. (oder so)

    Tjelvars Schwester hatte sich mittlerweile ganz an Eriks Arm geklammert, was diesen zu irritieren schien.

    Oh, das ist gut. Hier schreibst du ja ohnehin, dass sie seinen Arm festhält ^^


    Mit großen Augen schaute sie ihren Freund an, doch dieser erwiderte nur mit einem Kopfschütteln.

    doch dieser reagierte nur mit einem Kopfschütteln... oder doch dieser erwiderte nur ein Kopfschütteln (würde ich sagen)

    Tjelvar atmete noch einmal durch, und widmete sich wieder dem Lied. „Es vergehen wieder mehrere Jahre ...“, er hielt kurz inne.

    Kleine Wiederholung... vielleicht: widmete sich erneut dem Lied....(?)

    „Und Arn bereitet sich auf seinen nächsten Kampf vor. Doch er sieht keinen Sieg am Horizont, sondern nur die Stille. Aus diesem Grund schmiedet er zwei Waffen und schleuderte diese auf die Welt. Richtig geführt, können sie den Wall befreien“, brummend legte Tjelvar seine Hand ans Kinn. „Das war es.“

    Äußerst interessant :D


    Lebt Arn noch oder ist er Tod?“

    tot (?)


    „Ja und was ist jetzt? Lebt Arn noch oder ist er Tod?“

    „Wir wissen es nicht“, sagte Sigi und schaute zu ihrem Freund auf. „Ich denke mal, er wird uns alles vorgelesen haben, was er daraus ziehen konnte.“

    Das klingt am Ende ein bisschen so, als beziehe sie sich auf Arn und nicht auf ihren Bruder :)


    welche in diesem Moment mit der labernden Smilia

    das "labernde" finde ich hier etwas zu umgangssprachlich ... vielleicht "schwadronierenden" ... oder mit der "ohne Punkt und Komma redenden".... oder was weiß ich.

    Im Freien angekommen schnippte Tjelvar seinem Freund gegen die Stirn.

    „Du solltest doch drin bleiben, du Depp.“

    Das find ich gut! :thumbsup:


    Mit großen Augen sah Erik zu ihr. „Ich dachte, wir wollten was machen?“

    Das müsste man irgednwie besonders betonen, indem du das "wir" kursiv machst oder er könnte auch sagen "ich dachte, wir wollten was alleine machen?"....


    „Also, dann können wir doch auch was zusammen machen“, meinte Sigi und schaute abwechselnd zwischen den Männern hin und her.

    Mit großen Augen sah Erik zu ihr. „Ich dachte, wir wollten was machen?“ Dabei zeigte er abwechselnd auf sie und sich selbst.

    kleine Wiederholung... das erste kannst du in jedem Fall streichen...und wenn ich es mir recht überlege, das zweite eigentlich auch. :hmm:

    Mit um den Körper verschlungenen Armen schmiegte sich Sigi an ihren Freund, der sie mit hochgezogenen Brauen anstarrte.

    Das Bild kann ich mir nicht so recht vorstellen. Schlingt Sigi die Arme um ihren eigenen Körper oder um den von Erik? Je nachdem, würde ich das eventuell deutlicher schreiben. Zum Beispiel: Sigi schlang die Arme um ihren Freund und schmiegte sich an ihn, woraufhin er sie mit hochgezogener Braue anstarrte....

    Oder, wenn es anders gemeint war: Die Arme um ihren Oberkörper geschlungen, schmiegte Sigi sich an ihren Freund, der sie....

    Ich glaube, das Erste würde mir aber besser gefallen.

    Der Erik legte nur verwirrt den Kopf schief.

    :rofl::rofl::rofl:

    Ich wette, da ist dir was reingerutscht und das "Der" kann weg.

    Mist!.. ich kann keine Zitate mehr einfügen. warum auch immer :hmm: es gibt da eine Textstelle, wo du noch mal wegen der Zeit schauen musst. "Auch, wenn sie sich sehr mochten,..." da erzählst du wieder aus der Vergangenheit...also schon am ersten Tag ihrer Freundschaft hatten sie ihren ersten Streit gehabt..." würde ich sagen.

    „Na, ich hoffe du auch. Vergiss nicht, wir sind zwar Freunde, aber ich bin auch ihr Bruder.“

    Ich weiß schon, warum ich mir früher immer einen großen Bruder gewünscht habe ^^

    Und als Tjelvar zu seinen Füßen sah, konnte er mitverfolgen, wie der Frost das bisschen Grün, dass sich zwischen den Steinen zeigte, unter seine Fittiche nahm.

    Ist vielleicht Geschmacksache..aber für mich passt das nicht ganz. Vielleicht alternativ: wie der Frost das bisschen Grün, das zwischen den Steinen zeigte unter einen weißen Eisschicht begrub...(oder sowas)

    Doch hinter dem Schleier war sie nur schwer zu erkennen.

    Man fragt sich hier zuerst was du jetzt für einen Schleier meist, denn der Hinweis mit dem Nebel kommt ja erst später. Vielleicht: Doch hinter dem Nebelschleier, der sich plötzlich, wie aus dem Nichts vor Ihnen erhoben hatte, war sie nur schwer zu erkennen..-.oder Schwaden geht auch ...

    Bin gespannt, wie es weitergeht :gamer:

    LG,

    Rainbow