Hallo Etiam
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Die Magier stehen ja in einer Verbindung zu den Göttern. Ich wollte implizieren, dass auch vor Frod eine gewisse Ehrfurcht vorhanden sein könnte.
Ah ja, eine gewisse Ehrfurcht vor Frod. Aber auch wenn ich jetzt verstehe, was du meinst, würde ich deinen Satz trotzdem ändern. Denn so sagt er das mMn nicht aus. Wie wäre:
"Die Ehrfurcht vor den Göttern ist groß, gerade im Norden"
... damit es nicht klingt, als hätten die Götter Ehrfurcht.
Ich hab immer gedacht "wieso" und "weshalb" während das gleiche.
"Weshalb" hat zwei Bedeutungen. Eine davon ist ja auch "wieso" bzw. "warum". Aber in deinem Satz hat das Wort die Bedeutung Nr. 2 im Duden.
Sagen wir ... es war ein Balance-Akt, Birk mit dem was er weiß agieren zu lassen, aber so, dass es für den Leser nicht komplett wirr und unschlüssig wirkt.
Nun ja, auf mich wirkt Birk in dem Moment ... seltsam. Ich vermute, dass er Übles plant, aber dafür kommt er mir zu wenig verschlagen rüber. Es ist mir zu offensichtlich.
Und Tjelvar ... bei dem bin ich mir momentan noch nicht ganz sicher, ob ich ihn in die Schublade "unbeherrschtes Kind" stecken soll oder eher "gutgläubiger Narr".
„Ich hoffe nur, dass Tjelvar weiß, was er tut.“Alles anzeigen
Auch wenn Elina schwieg, spürte er, dass sie denselben Gedanken hatte.
...
Er zuckte mit den Schultern und schaute zu Tjelvar hinüber.
Doch der sah zielgerichtet nach vorn und folgte Birk nach draußen.
...
Er ahnte bereits - nein - wusste, welche die einzige Optionen war, die für Tjelvar in Frage kam. Demnach war die Antwort seines Freundes wenig überraschend für ihn.
...
"..., doch Frod nutzte den kurzen Moment, um Tjelvar zu fragen, ob sie es wirklich auf diesen Weg durchziehen wollten.
„Was ist los mit dir? Willst du deine Sachen nicht wieder haben? Du warst schon heute Abend so komisch. Ich weiß nicht, was mit dir los ist, aber vergiss nicht, warum wir hier sind und reiß dich zusammen!“
Das waren seine Worte gewesen, bevor er stoisch seinen Weg fortsetzte. Tjelvar konnte das schon immer gut – Einfach weiterlaufen, sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen. Klar, von Zeit zu Zeit war es klüger die Dinge zu hinterfragen, allerdings ist das auch das tägliche Tun der Zweifler. Und wenn Frod ehrlich zu sich selbst war, dann tat er gerade genau das. Er haderte mit ihrem Tun und auch das Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten geriet ins Wanken.
Das reicht mir nicht. Mir ist klar, dass du uns in diesem Frod-Part keinen Einblick in Tjelvars Innenleben geben und seine Gedanken für uns nicht offenlegen kannst. Aber Frod könnte sich fragen, warum Tjelvar sich überhaupt auf Birks Vorschlag einlässt. Oder ob er Birk überhaupt richtig zugehört hat. Er hat ja selbst auch Zweifel. Oder er könnte beobachten, wie sich in Tjelvars Miene ein innerer Kampf ablesen lässt. Oder zumindest ein Zögern, das erkennen ließe, dass Tjelvar sehr wohl überlegt, ob er sich auf Birks Bedingungen einlässt. So wirkt Tjelvar auf mich stumpf und wie jemand, der nicht erkennt, dass sich da was zusammenbraut.
Und mir ist noch was aufgefallen:
Überrascht von der plötzlichen Kooperation, hob Frod die Augenbrauen. „Welchen Unterschied macht es, ob wir mit oder ohne Euch an seine Tür klopfen?“
„Niemand wird an seine Tür klopfen. Wir werden einen Umweg nehmen.“
...
„Ich sagte doch, wir nehmen einen Umweg. Das Fest dient nur dazu, mögliche Verfolger abzuschütteln.“
Hier wundere ich mich, warum sie sich damit abspeisen lassen. Das mit dem Umweg wäre ja noch verständlich, obwohl ich an Tjelvars oder Frods Stelle auf jeden Fall nachgehakt hätte, wieso ein Umweg genommen werden soll. Aber dass niemand an Durins Tür klopfen wird, übersetze ich damit, dass sie entweder nicht zu Durins Haus gehen werden oder dass Durin nicht zu Hause ist. Doch zumindest Elina scheint das nicht verstanden zu haben, sonst würde sie nicht erwähnen, dass dessen Haus im Segelviertel liegt. Also - warum fragt niemand, wie Birk das meint?
Und Birks Begründung für den Umweg ist ... nun ja, ich finde sie mehr als dünn. Wer sollte sie denn vom Schuppen zu Durins Haus verfolgen? Feinde von Tjelvar und Frod? Oder Feinde von Birk? Wer sollte überhaupt wissen, wo sie sind?
ZitatDie letzte Möglichkeit ist, ... falls ihr Vorhaben solltet, auf eigene Faust zu Durin zu gehen ... Der Jarl wird das sicherlich mitbekommen ... sehen, dass die Operation fehlschlug. Und wenn ihr wirklich glaubt, er würde das Risiko eingehen, dass solche Geschichten wie heute unter sein Volk kommen ... dann seid ihr noch dümmer, als ich dachte. Ihr seht also, mein Angebot ist noch ein sehr großzügiges.
Hm. Wieso sollten sie diese dritte Möglichkeit wählen, wenn Birk doch angeboten hat, sie zu ihm zu bringen? Und sie hätte ja auch nur Sinn, wenn Durin zu Hause wäre.
Und diese Drohung mit dem Jarl ... Wie sollte der das mitbekommen? Rechnet Birk damit, dass er vom Jarl überwacht wird? Macht Sinn, weil er forhin Verfolger erwähnt hat. Doch das würde mMn bedeuten, dass der Jarl Birk und Durin nicht traut, oder? Aus welchem Grund sollte der Jarl das sonst tun?
Und welche Geschichten würden "unter sein Volk kommen"?
Und was wäre daran schlimm?
Und was wäre schlimm, wenn der Jarl erfahren würde, dass sie noch einmal zu Durin gehen wollen? Er hat doch die Karten bereits, die Operation ist ja gar nicht fehlgeschlagen. Oder bin ich hier total auf dem Holzweg?
Hm. Hmmm. Ich stell mich mal geduldig neben Rainbow und warte ab, was da noch kommt. Vielleicht sehe ich auch den Wald vor lauter Bäumen nicht und interpretiere da Dinge rein, die nicht da sind.
Sagen wir ... es war ein Balance-Akt, Birk mit dem was er weiß agieren zu lassen, aber so, dass es für den Leser nicht komplett wirr und unschlüssig wirkt.
Aber sorry - genauso wirkt es auf mich. Ich hoffe, dein nächster Part wird ein Tjelvar-Part, in dem er uns an seinen Gedanken teilhaben lässt.