Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 702 Antworten in diesem Thema, welches 99.277 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. März 2024 um 17:08) ist von Kisa.

  • Hallo Etiam ,

    sehr schön, die Szene mit Tjelvar und wie er auf seinen toten Freund Erik reagiert, gefällt mir gut. :thumbsup:

    Anmerkungen zum Text

    Die Stimme des Dunklen schallte über Tjelvars Kopf hinweg, als er durch die Straßen und Gassen der Stadt hetzte. Er sprang über Zäune und Mauern, nahm jede ihm bekannte Abkürzung. Immer wieder schaute er panisch über seine Schulter.

    Hmm hier habe ich erst mal nachgelesen, wie weit er vorher von der Kirche weggelaufen ist (grob zusammengefasst: Straße entlang, kleinen Hügel hinauf zur Mutter, dann zu Silas Haus am Ende und zum Tor). So wie du das vorher beschreibst, klingt das jetzt nicht so wahnsinnig weit weg. Aber jetzt muss Tjelvar plötzlich über Straßen UND Gassen hetzen und zusätzlich noch über Zäune UND Mauern springen. Um dieses Ungleichgewicht an Entfernung auszumerzen, würde ich hier vielleicht nicht so dick auftragen und gegebenenfalls die Gassen sowie das Springen wegnehmen. Das Straßen entlang hetzten und Abkürzungen benutzen reicht für die Dramatik schon völlig aus.

    Beruhigen tat es ihn allerdings nicht.

    Oh nein, warum denn "tat"? Warum nicht einfach "Das beruhigte ihn allerdings nicht." oder etwas ähnliches? :D

    Während er weiterlief, schielte er zu den Toten und sah, welche Verstümmelungen sie erlitten.

    Bin mir nicht sicher, ob "erlitten" in der richtigen Zeitform ist? So wie es jetzt dasteht, erleiden sie die Verstümmelungen in dem Moment, als er an ihnen vorbeiläuft. Aber vermutlich ist das schon vorher passiert, also besser "erlitten haben" (oder "hatten", bin mir nicht ganz sicher)?

    Ihm wurde erst jetzt klar, dass die Stadt um ihn herum so totenstill war, dass ihm gar nicht aufgefallen war, dass er wieder Töne hörte.

    1. hier hast du 2mal ", dass ... war" direkt nacheinander. Ich finde, das wirkt etwas ungeschickt, da vielleicht nochmal drüber sehen.

    2. Ist das nicht auch noch ein Widerspruch? Es ist totenstill und er hört etwas?

    Knirschend und schmatzend begann der morsche Schädel zu bersten

    "schmatzend" passt da glaube nicht direkt rein, da das ein Geräusch ist, welches mit den Lippen erzeugt wird, also z.B. beim Essen, aber nicht, wenn Schädel bersten.

    Kraftlos und schwer atmend ließ Tjelvar den Schild zu Boden fallen, wo er erst ein paar Meter die Straße entlang eierte und dann scheppernd auf die Seite fiel

    Die ganze Szene ist sehr gut und episch geschrieben, doch am Ende musste ich schmunzeln. Es eierte? Das passt nicht ganz zur Stimmung, einfach "rollte" würde doch auch gehen? Oder wenn du besonderes auf die Art des Rollens eingehen willst, dann geht auch "taumelte".


    Ein letztes noch, was mir aufgefallen ist:

    Ab und an hast du mal etwas gehäuft die Wendung "..., als" (Er ballte die Fäuste, als | Es fühlte sich an, als) verwendet, das würde ich noch abändern.

  • Hey Etiam

    Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

    Es ist eine sehr schöne spannende Geschichte.

    Was mir gefällt: die Protas (Tjelvar, Sigi, Erik), die nordischen Attribute, die Szene beim Thing, die Beschreibung der Kirche, und ganz besonders: Der Überfall der Draugar. Wow, das ist ja mordsmäßig spannend!

    Etwas Probleme habe ich mit dem Titel der Story. Klingt genauso verständlich wie chinesisch. Ymir, Dunhaven, Ark 1 - das sagt einem auf Anhieb erstmal gar nichts und animiert deshalb überhaupt nicht zum Lesen. Das war der Grund, warum ich diese Geschichte nicht vorher gesehen habe.

    Etwas gehakt hat es bei mir bei dieser Szene in der Kirche. Erik ist dazu verdonnert worden, diesen Stein zu putzen und da er schon ein paarmal Ärger hatte, sollte er die Aufgabe gewissenhaft verrichten. Stattdessen flirtet er aber freizügig mit Sigi in der Kirche herum. Naja, so weit schien das aber durchaus sowohl zu seinem Charakter als auch zu Sigi zu passen. Dann kommt Tjelvar, überrascht die beiden und fängt an, Runen zu lesen und überaus ausführlich zu deuten, was sie wohl bedeuten. Erst danach fällt ihm ein, Erik wieder an die Arbeit zu treiben. Dass Erik und Sigi eigentlich mit etwas anderem beschäftigt gewesen waren, ist auf einmal nicht mehr wichtig.

    Das klingt für mich recht unwahrscheinlich, dass sich eine Szene wirklich so abspielen würde.

    Erik und Sigi wären entweder beschämt, weil Tjelvar sie während einer schon recht intimen Szene erwischt hat, oder sie wären sauer. Und sie würden sich gemeinsam gegen Tjelvar kehren. (Oder?)

    Tjelvar würde Erik sofort zur Arbeit antreiben, und Sigi würde er (weiß nicht, zur Anständigkeit ermahnen, kritisieren, weil sie Erik Ärger hätte machen können, oder so?)

    Dass er sich in dieser Situation so ausführlich mit den Runen beschäftigt, und die beiden dabei auch noch mitmachen, leuchtet mir nicht wirklich ein. Es würde sich vielleicht logischer anhören, wenn sofort klar wäre, dass die Runen was mit den Draugar zu tun haben, vor denen Sigi ja so panische Angst hat. In dem Fall würde ich dann auch verstehen, dass Sigi unbedingt entschlüsseln will, was die Runen sagen, und Erik dann aus Nettigkeit auch dabei mitmacht. Aber dass die sich einfach so aus Neugier darauf stürzen, und Eriks Aufgabe darüber auch noch vergessen, fand ich nicht so plausibel.

    Was mir wiederum sehr gut gefällt, ist das Motiv der Stille. Du erwähnst es ja am Anfang in dem Prolog, da wusste ich nichts damit anzufangen und dachte, das kann ja wohl keine Relevanz haben, aber irgendwie bemerkenswert erschien es mir doch. Bei dem Überfall wird es dann klar, welche eine gravierende Relevanz es hat, dass die Draugar keinen Krach machen. Das ist eine tolle Idee.

    Bin gespannt, wie es weitergeht!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • So, jetzt hab ich mich auch mal durch die bisherige Geschichte gepflügt. Der Titel klang schon immer interessant, die Geschichte ist es auch!

    Spoiler anzeigen

    danach kommt wohl so etwas wie ein Chorus.

    An der Stelle habe ich kurz überlegt, ob ein Chorus hier in die Welt passt. Nordische Lieder (aus dem Mittelalter) kennen so etwas meines Wissens eigentlich nicht. Das Wort an sich finde ich eher unpassend, Kehrverse als Alternative finde ich allerdings auch nicht besser xD Hattest du dir das so überlegt, dass Tjelvar durch sein Vorlesen der Schrift auf dem Stein die Draugr ruft?

    Eilig Schritt Tjelvar durch den Nebel, bis er seine Schwester erreichte, welche sich panisch umsah. Sie zuckte zusammen, als ihr Bruder sie am Arm griff.

    Ich glaube, die Stelle ist aus einem Part, in dem die Untoten schon angreifen. Ich dachte mir, dass es logischer wäre, wenn Tjelvar rennen würde und nicht nur eilig schreitet.

    Eilig stolperte er den kleinen Hügel hinauf, auf denen ihr Wohnhaus stand. Als er die Tür aufschlug und in die Stube preschte, befand sich seine Mutter mit bangem Blick am Fenster.

    Oh, er ist schon wieder eilig unterwegs xD Das war aber gar nicht der Punkt.

    Beim Lesen hab ich mich ständig gefragt, wie ich mir die Siedlung vorstellen soll. Für mich gibt es jetzt letztlich drei Orte: den Thinghügel, die Kirche und die Kleinstadt. Für mich liegen da jetzt jeweils Wiesen oder meinetwegen auch Felder dazwischen, insbesondere ist die Kirche nicht in der Stadt. Die Stadt besteht wohl aus eher alleinstehenden Häusern mit niedrigen Zäunen drum herum und einer großen Palisade mit Tor(en) um die kleinen Häuser. Meiner Meinung nach könntest du das Tal (?) noch etwas mehr beschreiben bzw. dem Leser zeigen. Für mich zieht der Nebel z.B. vom Meer her auf, obwohl ich gar nicht weiß, ob es in der näheren Umgebung ein Meer gibt.


    Die Haut war grau und an vielen Stellen von dunkelblauen und schwarzen Flecken versehen.

    "versehen" bedeutet meiner Meinung nach, dass jemand die Flecken bewusst dort hingemacht hat. Das passt nicht so gut. Wie wäre es mit "übersät"?

    Aus dem Wanken wurde ein Laufen. Aus dem anfänglichen dumpfen Grollen ein Kampfschrei.

    Dramaturgisch passen deine Untoten super in die Geschichte, das ist keine Frage. Ich fände es trotzdem mal spannend (und überzeugender), wenn Untote stumm vor sich hinschlurfen, keinen Laut von sich geben, nicht atmen und auch nicht rennen können.

    Deine Idee mit der Stille, die jegliche Kampfgeräusche unterdrückt, gefällt mir super gut! Dadurch unterstreichst du noch so ein bisschen den Horrorcharakter. Ich hab ja ehrlich gesagt auch was noch Lovecraftigeres erwartet ^^ "Dunhaven" hat mich auf "Schatten über Innsmouth" (?) eingestimmt.

    Insgesamt jedenfalls eine coole Geschichte!

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • So, ich hab es ja versprochen ... okay, ich bin neun oder zehn Minuten zu spät. Aber "morgen" ist es erst NACH dem Schlafen, von daher ... ^^

    Es geht hier halt weiter, inhaltlich kann ich nicht viel sagen. Außer dass der Gedanke, dass Tjelvar diese Runen unerwarteterweise lesen kann, schon cool ist. Und hab ich was verpasst oder ist Tjelvar adoptiert? Wurde sowas schon erwähnt? Die Worte seiner Schwester waren schon komisch und Tjelvar selbst schien das ja nicht verstanden zu haben. Wenn sie das lieber verschweigen wollte, wird ihr das ja nicht einfach so rausrutschen, ohne dass sie sich darüber erschreckt, oder? :hmm:

    Spoiler anzeigen

    „Es steht doch da. Es scheint, als würde die Geschichte nach Arns Verrat weiter erzählt werden.“

    Ich hatte kurz den Gedanken, dass der Prolog also der Text auf der Tafel gewesen sein könnte und fand das sehr clever, aber das ist ja gar nicht der Fall. Also ist diese Anmerkung von mir überflüssig. :D

    Nun entglitten auch Erik die Gesichtszüge.

    Ich liebe diese Formulierung und bringe die auch selber gerne. :D Nur ... oh, da steht ja "entgleiten" und nicht "entgleisten" :rofl: Das ändert die Sache. Wollte sagen, dass das deutlich zu modern für das Setting mit einem personalen Erzähler sei (ein auktorialer Erzähler kann auch von der Steinzeit berichten und Dinge mit Kühlschränken vergleichen, personale Erzähler eher weniger), aber ... auch meine zweite Anmerkung ist überflüssig. Die Formulierung basiert nicht auf "Züge" im Sinne einer Bahn. Lol.

    Erst als er wieder zu den Runen schaute, merkte er, was seine Freunde meinten. Fassungslos starrte er die kryptischen Symbole an, welche er noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte.

    Er merkte erst, als er wieder zu den Runen schaute, was sein Freund damit meinte.

    Seine Augen hatten diese Zeichen noch nie zuvor gesehen. Sie wiesen keinerlei Ähnlichkeit mit denen auf, welche sie von klein auf lernten.

    Diese Runen dürften für ihn nur wirre Linien sein und doch, konnte er entziffern, was dort geschrieben stand.

    Diese hier wird nicht überflüssig, versprochen!

    Die dunkelgrünen Sätze enthalten alle Informationen, die man aus diesem Text ziehen kann. Die roten Sätze wiederholen nur die gleichen Informationen und sind redundant. Du kannst sie mMn restlos streichen und der Text wird dadurch verbessert.

    „Du veralberst mich, oder?“ Der schlaksige Mann legte den Kopf schief. „Ich bin von uns beiden der, der für die Witze verantwortlich ist, schon vergessen?“

    Ich sag ja immer wieder, dass ich von sowas kein Fan bin. ^^ Wird wahrscheinlich noch öfter kommen, es sei denn, ich soll das lassen. Dann sag es bitte.

    Für einen kurzen Moment hat mich das jedenfalls rausgehauen, weil ich dachte, dass jetzt plötzlich noch ein schlaksiger Mann aufgetaucht sei. :pardon: Ich verstehe, dass man die übermäßige Wiederholung von Namen vermeiden möchte und das zwei Figuren mit dem gleichen Geschlecht immer mal nervig zu schreiben sind, aber wenn es nicht gerade eine besondere rolle spielt, dass er schlaksig ist, dann wirkt das auf mich immer eher random und macht den Text einfach unruhig. So grundsätzlich, wenn man nicht bewusst ein bestimmtes Ziel verfolgt, reicht mMn wenn sich Namen und Pronomen maßvoll abwechseln.

    Es schien, als würden sie anfangen zu bewegen.

    Zwischen den Worten fehlt "sich".

    Mit zusammengekniffenen Augen visierte er die einzelnen Runen an und versuchte, die wahre Bedeutung aus ihrem Tanz zu lesen.

    Sehr schön! :thumbsup:

    „Das hier, spielt direkt nach der Saga, die uns Vater immer erzählt hatte.“

    Das Komma zwischen den Worten ist zu viel.

    „Das ist doch die mit den ... Barden?“

    „Nein“, antworteten die Geschwister im Chor.

    „Mit den Königen?“

    „Nein!“

    Erik schnipste mit den Fingern. „Den Brüdern?“

    Ich habe humoristische Elemente sehr gern. :) Hoffentlich bleiben das nicht die einzigen.

    Stolz reckte der Schlaksige sein Kinn und stemmte die Arme in die Hüften.

    Jaaa. Du weißt schon. ^^

    Da wir hier ja Tjelvars Perspektive einnehmen, wirkt das auch irgendwie merkwürdig distanziert, wenn er von seinem Freund mit diesem Wort denkt. Wenn das jetzt jemand fremdes wäre und sich diese Person erstmal nur durch ihre Schlaksigkeit auszeichnen würde, wäre das was anderes.

    „Na ist doch ganz klar. Die ewige Wacht soll doch verhindern, dass die Vykr auf Ymir einfallen. Also werden sie sicherlich eine Mauer gebaut haben.“

    Oder am besten gleich drei Mauern. :D

    Noa remi Vykr stali ...Ah, ich glaube hier bedeutet es soviel

    Da fehlt ein Leerzeichen.

    Aber was ich eigentlich fragen wollte: Hast du dir hier eine eigene Sprache ausgedacht mit allem Drum und Dran? :D Das interessiert mich jetzt.

    „Du bist ziemlich am ölen“, bemerkte Erik.

    Der Spruch ist witzig, aber ich verstehe ihn nicht. Ist Tjelvar jetzt schweißgebadet oder so?

    Der Chorus endet jedoch damit, dass kein Vykr im Ende verweilt.“ Nachdenklich schaute er zu den anderen beiden. „Wisst ihr, was das heißt?“

    Der Junge hat wohl noch nie im Leben Minecraft gespielt. Was lernen die eigentlich in der Dorfschule?!

    Häupter auf meine Asche!

  • Ich habe mich gerade auf den neuesten Stand gebracht und "alles in einem Rutsch" gelesen.

    Da sich schon andere zu Grammatik/ Satzbau/ Ausdrucksweise geäußert haben, werde ich einen anderen Ansatz nehmen.

    Mit dem drohenden Angriff ist die Spannungskurve der Geschichte steil in die Höhe gestiegen, aber im "Nachgang" stellt sich mir die Frage, ob das wirklich eine Geschichte werden wird, die mir zusagt (nicht vergessen, ich bin eine alte Frau und setze beim Lesen vllt andere Prioritäten als jüngere Leser! ). Mein Eindruck in einem Satz zusammengefasst: da wurde "Schlachtplatte serviert". Warum ich das so empfinde: Mir fehlt ein wenig der "Vorbau". In den ersten Teilen erklärte sich per Rückschau die alte Schlacht, es wurden ein paar Chars vorgestellt und "grob" umrissen, Tjelvar hat eine außergewöhnliche Fähigkeit - zack droht ein Angriff - zack, Schlacht. Ich war mal so fies, nachzuzählen (sorry) - der "zivile Teil" hatte 3 posts, die Kampfankündigung 2, die Schlacht selbst 4.

    Wie gesagt, das ist "Geschmackssache", mir sagt "episches Gemetzel" nicht so zu (ich habe mich erwischt, bei der Schlacht irgendwann den Text zu "überfliegen" mit dem Ansatz, wann geht die Geschichte weiter ...). Die Vorgeschichte lässt für mich zudem einige Fragen offen. Wie alt war Tjelvar, als der erste Angriff kam? Wie kann man sich unter einem Tisch verstecken? War Tjelvars Familie die einzigen Überlebenden? Wie weit ist das neue Dorf vom alten entfernt/ wie dünn o. dicht ist das Land besiedelt, haben die Dörfer eine Verbindung untereinander? Was haben die im neuen Dorf zu Tjelvars Vorgeschichte gesagt? Hatte seine Geschichte Konsequenzen (Verteidigung, Kampftraining), gibt es einen Erklärungsansatz für den ersten Überfall/ einen Bezug (alte Sagen/ Prophezeiungen etc), gab es schonmal wo anders einen solchen Angriff? Wenn es eine Kirche gibt, wie ist die Religion, wer ist für den Glauben zuständig, warum schleppen die eine Platte mit Zwergenrunen in die Kirche? Ich habe die Befürchtung, dass ich von dem Dorf keine Erklärungen mehr bekommen werde, dass es nur "Kulisse" für eine Schlacht war, der noch viele weitere folgen werden..

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

    • Offizieller Beitrag

    So, ich antworte dann hier lieber mal, bevor das alles noch in Vergessenheit gerät. Weil es soviel ist, werde ich es in einen großen Spoiler packen, dort aber gebündelt auf die gleichen Sachen von verschiedenen Usern drauf eingehen.

    Zu aller erst aber zwei Sachen.
    Erstens, die lange Pause hier ärgert mich ziemlich. Die nächsten drei Parts sind bereits geschrieben, nur noch nicht Postbereit. Ich hab aber leider sooo wenig Zeit momentan, dass ich jeden Tag nur ein paar Minütchen zum überarbeiten komme. Eure Sachen in den Kommentaren konnte ich bislang auch noch nicht nachgehen. Ich will nur, dass ihr wisst, dass ich immer ncoh für das Werk brenne und am liebsten viel schneller hier weitermachen würde. Geht aber gerade nicht :pardon:

    zweitens.

    Ich merke, ich kommme solangsam in eine Phase, in der ich unter Druck stehe. Ich weiß nicht warum, das hatte ich mit meinem Erstling hier auch. Am Anfagn war dieser Thread hier nur ein Exoeriment und ist es größenteils immer noch, aber ich spüre, wie ich bei jedem neuen Part mir den Stress mache, dass er mega gut sein muss. :/ Das hab ich schon beim letzten Part gespürt und beim Kommenden spüre ich es wieder.

    Naja, egal. ICh wollte mir einfach auch mal das von der Seeleschreiben, weil es eben auch zu diesem Projekt gehört ^^; Ist ja schließlich nicht nur die Geschichte an sich, mit der was passiert.

    Gut. Dann kommen wir jetzt aber zu den Kommis. Es freut mich btw riesig, dass hier soviele mitlesen. Deswegen DANKE vorab ^^

    Nur für Kirisha

    Dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

    Es ist eine sehr schöne spannende Geschichte.

    Hey, schön dass du dabei bnist und dass dir die Geschichte zu gefallen scheint ^^

    Wow, das ist ja mordsmäßig spannend!

    Sehr cool. Freut mich zu hören, dass das gut ankommt :D

    Etwas Probleme habe ich mit dem Titel der Story. Klingt genauso verständlich wie chinesisch. Ymir, Dunhaven, Ark 1 - das sagt einem auf Anhieb erstmal gar nichts und animiert deshalb überhaupt nicht zum Lesen. Das war der Grund, warum ich diese Geschichte nicht vorher gesehen habe.

    Ok ^^; Dann lass mich zuz aller erst erklären.

    Ymir ist in der nordischen Mythologie der erste Riese, aus dessen Leichnam die Asen (also Odin und co.) die Welt geschaffen haben (gerne korrigieren, wenn was falsch ist).
    Hier in meiner Geschichte heißt die Welt Ymir. ICh fand das passend, zum nordischen Hintergrund und noch ein paar anderen Dingen in der Geshcichte :D Warum die Geschichte aber nun den Namen der Welt trägt (und meiner Meinung nach tragen muss), ist, weil das ein sehr wichtiger Punkt ist. Also Ymir an sich, die Welt, darauf baut die ganze Geschite auf. Fast alle Fragen, die der"Prolog" aufwirft und vieles mehr kann man beantworten, wenn man das Rätsel um Ymir gelöst hat. So. Und damit habe ich eigentlich schon viel zu viel erzählt xD
    Es ist ähnlcih wie das der Ring im Titel von der Herr der Ringe auftaucht. Nur nicht ganz so offensichtlich ^^;

    Zu Dunhaven. Ja, da bin ich am überlegen, ob ich das ändere :hmm: Auch hier zur Erklärung, Dunhaven ist der Name einer Stadt. Ich habe aber das Gefühl, dass vielleicht (wenn sie checken dass es ein Stadtname ist) Leute die jetzige Stadt am Anfang mit diesem Namen identifizieren. Dem ist aber nicht so. Dunhaven wird aber der Ort sein, wo sich der Großteil von Ark eins abspielen wird.

    Und damit kommen wir schon zum nächsten Wort. Ark.

    Mir ist das Wort tatsächlich sehr geläufig :hmm: Man benutzt es meist (oder ich und die Leute mit denen ich rede) im Serienjargon. Also Geschichten, die über einen langen Zeitraum laufen. Ark heißt nichts anderes als Handlungsbogen.
    Letztendlcih wollte ich nicht das geläufige "Band 1" benutzen. Vorallem, weil ich nicht denke dass es die länge eines Bandes erreichen wird. Ein Ark ist sehr flexibel in seiner Länge :hmm: Ich würde es auch deswegen gerne bei Ark belassen, weil es sich härter anhört als Band. Das passt zu der Geschichte ganz gut finde ich.

    Also muss ich mir was neues wegen Dunhaven überlegen. :hmm: Mal schauen, was mir da einfällt. Wenn ihr Ideen habt, könnt ihr natürlich gerne welche einwerfen ^^

    [spoiler = Nur für Kirisha]

    Ich hab dir mal einen eigenen Spoiler gegeben, da ich nciht wusste wie weit du mit der Geschichte bist und die anderen Kommis dich nicht spoilern.

    Erik und Sigi wären entweder beschämt, weil Tjelvar sie während einer schon recht intimen Szene erwischt hat, oder sie wären sauer. Und sie würden sich gemeinsam gegen Tjelvar kehren.

    Naja, erfreut ist Sigi ja ganz und gar nicht darüber xD Viellecht kann ich das noch etwas ausbauen.
    bei Erik find cih es eigentlcih ganz passend. Er weiß gar nicht wo ihm der Kopf steht und ist auch so eher der verpeilte.

    Tjelvar würde Erik sofort zur Arbeit antreiben, und Sigi würde er (weiß nicht, zur Anständigkeit ermahnen, kritisieren, weil sie Erik Ärger hätte machen können, oder so?)

    Sagt er sowas nicht auch? Muss ich nochmal nachlesen. Wenn nciht werde ich es ergänzen.

    Dass er sich in dieser Situation so ausführlich mit den Runen beschäftigt, und die beiden dabei auch noch mitmachen, leuchtet mir nicht wirklich ein.

    Nicht? Also ich finde es schon arg ungewöhnlcih :hmm: Also nicht, dass es dir nciht einleuchtet xD Das kann ja durchaus sein. ICh meinte aber die Sache mit der Tafel. Das ist doch voll komisch, dass er das lesen kann und so O.o Ich glaube ich würde da acuh alles andere um mich herum vergessen.


    Es würde sich vielleicht logischer anhören, wenn sofort klar wäre, dass die Runen was mit den Draugar zu tun haben,

    haben sie das denn? ;)

    und Erik dann aus Nettigkeit auch dabei mitmacht.

    Hmm. ICh glaube ich sehe das generell ein bisschen anders. Nettigkeit würde ich eher hinten anstellen. Eher neugierde. Da ist irgendwas. Das kann jemand anders lesen. Mysteriös. Dann hat es wahrscheinlcih noch mit der eigenen "Religion" zu tun. Gerade im Mittelalter hat das die Leute ja extremst ... ich sag mal "angesprochen". So ähnlcih wie im Mittelalter und den ganzen Christlichen Sachen.

    Aber das ist jetzt auch erstmal nur meine Überlegung dazu.

    Aber dass die sich einfach so aus Neugier darauf stürzen, und Eriks Aufgabe darüber auch noch vergessen, fand ich nicht so plausibel.

    ich glaube der Unterschied hier ist. Es ist ja nicht nur Religion. Zu diesen Zeiten war es ja schon fast Religion, Historie und Wissenschaft in einem . Das Fundament der Art und Weise wie die Mesnchen gelebt haben. Also es gab bestimmt Leute, die das nicht interessiert hat. Aber der Stein an sich scheint ja schon mal eine große Entdeckung zu sein und dann acuh noch das mystische drumherum wäre für mich wahrscheinlcih voll mindblown gewesen xD

    Was mir wiederum sehr gut gefällt, ist das Motiv der Stille.

    Das ist gut. Das ist für die Geschichte nämlich auch undamental xD Hab ich mir auch lange Gedanken drum gemacht.

    Bei dem Überfall wird es dann klar, welche eine gravierende Relevanz es hat, dass die Draugar keinen Krach machen. Das ist eine tolle Idee.

    Danke c:

    Nur für Kalki

    Ich pack deine Sachen mal in einen seperaten Spoiler, damit meine Antworten auf die anderen dich nicht spoilern.

    Und hab ich was verpasst oder ist Tjelvar adoptiert?

    Verpasst hast du nichts. Ganz im Gegenteil. Wenn du dir diese Frage stellen kannst hast du sicher mehr mitbekommen als die meisten :D

    Wenn sie das lieber verschweigen wollte, wird ihr das ja nicht einfach so rausrutschen, ohne dass sie sich darüber erschreckt, oder?

    hmmmmm joaaaaaa. Kann ich so bestätigen :D

    Ich hatte kurz den Gedanken, dass der Prolog also der Text auf der Tafel gewesen sein könnte und fand das sehr clever, aber das ist ja gar nicht der Fall. Also ist diese Anmerkung von mir überflüssig.

    xD Also doch nicht clever :pardon:

    Aber deswegen brauchte ich den Prolog. Damit man ungefähr weiß, worum es hier auf der Tafel geht. Das setzt ja quasi instant nach dem Prolog an.

    Ich sag ja immer wieder, dass ich von sowas kein Fan bin. ^^ Wird wahrscheinlich noch öfter kommen, es sei denn, ich soll das lassen. Dann sag es bitte.

    Für einen kurzen Moment hat mich das jedenfalls rausgehauen, weil ich dachte, dass jetzt plötzlich noch ein schlaksiger Mann aufgetaucht sei. :pardon: Ich verstehe, dass man die übermäßige Wiederholung von Namen vermeiden möchte und das zwei Figuren mit dem gleichen Geschlecht immer mal nervig zu schreiben sind, aber wenn es nicht gerade eine besondere rolle spielt, dass er schlaksig ist, dann wirkt das auf mich immer eher random und macht den Text einfach unruhig. So grundsätzlich, wenn man nicht bewusst ein bestimmtes Ziel verfolgt, reicht mMn wenn sich Namen und Pronomen maßvoll abwechseln.

    Ja, ich wage mal zu behaupten, dass du das in neueren Parts nciht mehr sehen wirst. Das muss mir (wie auch das spätere Beispiel) bei der Überarbeitung durchgerutscht sein.


    Ich habe humoristische Elemente sehr gern. :) Hoffentlich bleiben das nicht die einzigen.

    Ich glaube cih kann gar nicht anders, als zwischendurch mal was einfließen zu lassen ^^; Aber viel Stoff wird mir Ymir nicht dafür geben fürchte ich :/

    Der Junge hat wohl noch nie im Leben Minecraft gespielt. Was lernen die eigentlich in der Dorfschule?!

    XD

    Tja ...

    Ps: Zu dem Satz mit dem Ölen. Ja, es heißt schwitzen. Ich kenn das als normales etwas witzigere Beschreibung dafür ^^; Also die hab ich mir nicht ausgedacht.

    Spoiler anzeigen

    Mit dem drohenden Angriff ist die Spannungskurve der Geschichte steil in die Höhe gestiegen, aber im "Nachgang" stellt sich mir die Frage, ob das wirklich eine Geschichte werden wird, die mir zusagt (nicht vergessen, ich bin eine alte Frau und setze beim Lesen vllt andere Prioritäten als jüngere Leser! ).

    xD

    Also ich kann nur soviel sagen. Es kommen auf jeden Fall noch rasante Kämpfe und co. Und wir sind aktuell auch noch nicht fertig mit dem Gemetzel. Aber es wird nicht nur so sein. Schließlich muss ich im nachhinein auch viel erklären :P

    Schau einfach, wie es sich für dich ergibt^^

    Schlachtplatte serviert

    Jap... ziemlcih treffend würde ich sagen. Und das war auch genau so beabsichtigt von mir. Ymir ist wie gesagt ein Experiment und ein Teil dieses Experimentes war es ... grob gesagt... direkt auf die Fresse zu geben.

    Und DANN, fangen wir an eine Geschichte zu erzählen.

    Ich war mal so fies, nachzuzählen (sorry) - der "zivile Teil" hatte 3 posts, die Kampfankündigung 2, die Schlacht selbst 4.

    Hättest du gar nicht gemusst. ICh hab näcmlich selber gezählt xD Aber ein bisschen anders als du.

    Prolog

    4 Parts Situation und Lage umreißen.

    4 Parts Für den Wandel des bisherigen

    und jetzt gerade haben wir den ersten Part von vier vom nächsten Schritt, dessen Namen ich noch nicht erwähnen werde :P


    ich habe mich erwischt, bei der Schlacht irgendwann den Text zu "überfliegen" mit dem Ansatz, wann geht die Geschichte weiter ...

    Gut, das ist natürlich schade. Das sollte nie passieren.

    Wie alt war Tjelvar, als der erste Angriff kam?

    Dabei war Tjelvar mit seinen sechzehn Wintern recht jung

    Seit sein Vater Raik vor sieben Jahren gestorben war

    Wie kann man sich unter einem Tisch verstecken?

    Einfach drunter kriechen. Und dann keinen Mucks haben. Entweder man hat Glück ... oder eben nicht.


    War Tjelvars Familie die einzigen Überlebenden?

    Das ist für den weiteren Verlauf irrelevant. Aber ich könnte noch erwähnen, dass sie zumindest die einzigen sind, die diese Stadt erreciht hatten.


    Wie weit ist das neue Dorf vom alten entfernt/ wie dünn o. dicht ist das Land besiedelt, haben die Dörfer eine Verbindung untereinander?

    Die Siedlungen waren weit auseinander. Auch muss man dazu sagen, dass die Dichte hier nicht sehr hoch ist. Sind aber Sachen, die im nächsten oder übernächsten Kapitel mit Tjelvar erwähnt werden sollten.

    Was haben die im neuen Dorf zu Tjelvars Vorgeschichte gesagt?

    Da könnte ich noch was zu einbauen. Ich hatte es mal angerissen, aber ich glaube das war zu wenig. Der allgemeine Glaube ist, dass Draugr NIE ihre Grabhügel verlassen. Insofern glaubten die wenigsten die Geschichte. Ich denke mal, das ich dann ncoh einbauen werde, dass sie von einigen des Dorfes deswegen misstrauisch beachtet werden ... wer in ein Dorf kommt und direkt mit einer Lüge anfängt ... andererseits wird man an ihrer Kleidung und generell am Zustand gesehen haben, dass zumindest IRGENDETWAS passiert sein muss. :hmm: Schwierig. Werde cih mir was zu überlegen.

    Wenn es eine Kirche gibt, wie ist die Religion, wer ist für den Glauben zuständig, warum schleppen die eine Platte mit Zwergenrunen in die Kirche?

    Das mit der Religion hab ich allgemein vor weiter auszubauen. Das mit der Platte ... weil der Jarl es wollte. Das muss erst mal reichen xD

    Deswegen hab ich ja erwähnt, dass der so geil auf das Zwergenzeug ist.

    Ich habe die Befürchtung, dass ich von dem Dorf keine Erklärungen mehr bekommen werde, dass es nur "Kulisse" für eine Schlacht war, der noch viele weitere folgen werden..

    Lass dich überraschen :D
    ICH glaube, ich habe da einen guten Mittelweg gefunden ... Zumindest für Ark 1 ^^

    Aber gut ... ist ja auch mein Werk... wäre schlecht, wenn ich nicht so denken würde XD

    Aber du hast schon recht. Am Anfang ist das Pacing sehr schnell. Das hatte ich mir aber auch vorgenommen.

    Der Titel klang schon immer interessant, die Geschichte ist es auch!

    Schön zu hören :D
    Der Titel gefällt mir auch sehr gut^^

    Und cool, dass du dich dazu entschieden hast hier reinzuschauen^^

    An der Stelle habe ich kurz überlegt, ob ein Chorus hier in die Welt passt. Nordische Lieder (aus dem Mittelalter) kennen so etwas meines Wissens eigentlich nicht.

    Da hab cih etwas länger nach gesucht, aber ncihts wirklcih gutes zu gefunden. Ich hoffe einfach mal, dass das hier ok geht. Ansonsten muss ich mir da noch was überlegen. So passt es aber zumidnest gut in die Geschichte ^^; Denn auch hinter der Idee mit dem Chorus steckt noch mehr, als hier erwähnt.

    Hattest du dir das so überlegt, dass Tjelvar durch sein Vorlesen der Schrift auf dem Stein die Draugr ruft?

    DAS ist eine interessante Überlegung, der ich aber keine Antwort vorweg nehmen werde :D

    Meiner Meinung nach könntest du das Tal (?) noch etwas mehr beschreiben bzw. dem Leser zeigen. Für mich zieht der Nebel z.B. vom Meer her auf, obwohl ich gar nicht weiß, ob es in der näheren Umgebung ein Meer gibt.

    ok, werde ich versuchen auszubessern. Ein Meer gibt es hier in der Nähe nicht. Vielleicht hat dich der Titel etwas irritiert. Dunhaven ist ein Stadtname. Aber nicht der Name dieser Stadt. DIESE Stadt, in der wir uns gerade befinden hat zwar einen Namen, den ich aber absichtlich nicht nenne^^; Genauso wenig will ich zuviel über die Lage preisgeben. Das hat alles was mit einem späteren Plottwist zu tun. Deswegen ist das alles ein bisschen schwerer. Aber ich werde trotzdem mal schauen, was ich noch einfließen lassen kann.

    PS. Das mit dem "eilig" werde ich auch anpassen :D


    Dramaturgisch passen deine Untoten super in die Geschichte, das ist keine Frage. Ich fände es trotzdem mal spannend (und überzeugender), wenn Untote stumm vor sich hinschlurfen, keinen Laut von sich geben, nicht atmen und auch nicht rennen können.

    Ja, das wäre auch eine coole idee. Ich habe aber nur ein Probelm. Ok, zwei. Erstes. ICh habe mir die "Wikinger" als Volk gewählt, über dessen Schulter wir schauen. Ein Volk, das im allgemeinen für brachialität und Stärke steht. Ich brauche also einen starken Counterpart. Den hab ich jetzt mit Aggression versehen. Also schnell, wuchtig und (im Gegensatz zu rStille :P) laut. Die Draugar sind noch angriffslustiger als die Kinder Nords.

    Zweites Problem ist sehr ähnlcih ... nur andersherum ^^; Meine Untoten sind Zwerge ... und das muss leider so sein, weil es essentiell wichtig ist für die Geschichte. Ich musste mich sogar selber erst mal daran gewöhnen ^^; Sie sind also kleiner als der große stämmige Wikinger. Ich hatte das Gefühl, dass ein Zwerg gegen einen Barbaren wenig Chance hat. Nicht weil er dumm oder schwach wäre. Das sind Zwerge ja nicht ... zumindest lebende... Die hier sind aber tod. Und da hatte ich einfach das Gefühl mit langsamen, kleinen Wichten kein großes Furchtpotential zu haben ^^; Und genau das brauch ich später. Ich habe diese kleinen Männer und muss sie zu dem machen, wovor nachher jeder noch so gestandene Mann Angst hat, auch wenn er es nicht zugeben würde.

    Also die Überlegung ist gut ^^ Und ich hatte sie auch wie du siehst :D


    Deine Idee mit der Stille, die jegliche Kampfgeräusche unterdrückt, gefällt mir super gut!

    gut c:
    Ich hoffe dieses Konzept noch weiter erfolgreich und kreativ anwenden zu können. Ich will es als Kern des Ganzen etablieren. Mal schauen wie es wird.

    Horrorcharakter

    Das hat bis jetzt glaube ich noch keiner erwähnt, aber ich wll mich so ein bisschen in die Richtung bewegen, ohne direkt HOrror zu schreiben :D ICh will einfach nur, dass klar wird, dass es für die Charaktere der pure Horror ist.

    Ich hab ja ehrlich gesagt auch was noch Lovecraftigeres erwartet

    Abwarten 8)
    Wobei, ich glaube hier muss ich dich noch etwas länger vertrösten. Wenn du stärkere Lovecraftvibes willst, brauchtt es was, bis wir näher an das kommen, worum es hier eigentlich geht.

    "Dunhaven" hat mich auf "Schatten über Innsmouth" (?) eingestimmt.

    Oh krass. Woran lag es? ^^;
    Also ich bin schon ein kleiner Lovecraft-Fan. Deswegen wird man wohl über kurz oder lang merken, woher meine Inspiration stammt ^^; Zumindest ein Teil davon.

    Aber den Titel Dunhaven änder ich vielleicht. Weil ich will vermeiden, dass man damit die Stadt identifiziert, in der wir uns gerade befinden. Dunhaven kommt aber erst noch. Und da wird dann auch der Großteil der Geschichte spielen.

    Wir befinden uns also aktuell immer noch im Auftakt.

    Und der arme Tjelvar erst... das ist wirklich der reinste Albtraum, was ihm hier widerfährt.

    Ja, so hatte ich mir das ein wenig gedacht ^^; Seit beginn des Nebels. Aber ich kann schon mal so viel spoilern ... es ist kein Traum :/

    Hier fehlt nicht nur ein Anführungszeichen, auch hab ich mich sofort gefragt, was das sein soll. Klar, es wird gleich später aufgeklärt, aber es schafft zunächst Verwirrung, und das dann auch noch so unvermittelt am Anfang...

    Ich hoffe mal das legt sich, wenn man es an einem Stück liest? :hmm:
    Andererseits ist das ja auch ein neues Kapitel ... :hmm:


    In diesem Abschnitt (also dem ganzen Post) fiel mir immer wieder auf, dass du Dopplungen wie diese benutzt. Straßen und Gassen, Zäune und Mauern, das ist jeweils dasselbe. Der Prägnanz zuliebe würde ich hier auf das Wesentliche kürzen

    Um dieses Ungleichgewicht an Entfernung auszumerzen, würde ich hier vielleicht nicht so dick auftragen und gegebenenfalls die Gassen sowie das Springen wegnehmen.

    Jo, mach ich auch so.

    Warte, was? Die Stadt ist totenstill - aber er hört Töne? Das ist widersprüchlich,

    Ist das nicht auch noch ein Widerspruch? Es ist totenstill und er hört etwas?

    Nein, widersprüchlich finde ich es nicht, aber ich weiß wo das Problem liegt xD
    Der Satz an sich ist auch was verquer, da muss ich nochmal drüber gehen :hmm:

    Der Satz erscheint mir auch etwas komnpliziert. 2 x "dass" in einem Satz ist auch eher nicht so schön. Oh, Moment, es sind sogar drei "dass"....KRASS! :rofl:

    ups ^^; Ja, wird verbessert.

    Benebelung und Berauschung

    Das ist extra gesetzt und hat auch einen tieferen Sinn.
    Deswegen werde ich es anders als das mit den Zäunen und Gassen stehen lassen.

    Das steht ja alles für dasselbe

    Außerdem finde ich nicht, dass es für das selbe steht :hmm:
    Benebelt wirkt lähmend. Berauscht ist für mich das Gegenteil.

    Für eine treffende Aussage: Nämlich, sein Körper signalisiert ihm Angriffsbereitschaft und Kampfwille

    Hier ist der Punkt. Deine Aussage ist leider nciht ganz treffend ^^; Deswegen habe ich versucht es zu beschreiben, ohne es direkt zu verraten.

    Es werden also Zeitgleich zwei Sachen erklärt. Ich versuche sie aber als EINS zu erklären, weil Tjelvar sie nur als eins wahrnimmt.

    "schmatzend" passt da glaube nicht direkt rein, da das ein Geräusch ist, welches mit den Lippen erzeugt wird, also z.B. beim Essen, aber nicht, wenn Schädel bersten

    Das schmatzen kommt ja im Zusammenspiel mit dem Knirschen.
    Also ich finde schmatzend irgendwie passend :D Zumidnest würde ich ein Geräusch von Gehirn, dass zerschlagen wird mit den Lippen imitieren xD

    Inhaltlich bin ich wieder gespannt, wie es weitergeht. Hut schon mal ab wegen Erik. Das macht nicht gleich jeder.

    Du woltest ja deinen Toten, hier hast du ihn :P

    Falls du es gern wissen magst, ich hatte beim Lesen nicht irgendwie Trauergefühle

    Sein Ableben hat mich jetzt nicht so getroffen, dafür war er nicht lange genug präsent

    Ich glaube nicht, dass man das von einem Leser nach so wenig "Seiten" erwarten darf. Schade finde ich es trotzdem :(

    (Das ist übrigens eine Sache, die mich WEIL ich mich selbst unter Druck setze, schon irgendwie getroffen hat :/ Dabei kann ich es voll nachvollziehen.)

    Allerdings glaube ich, dass seine "Trauer" etwas zu früh kommt. Im Prinzip hat er für eine derartig tiefgehende, reflektierende Emotion wie Trauer ja noch gar keine Zeit, eigentlich müsste er unter Schock stehen und könnte sogar etwas wie kurze Gefühllosigkeit spüren, bevor er sich dann wutentbrannt in den Kampf stürzt -

    :hmm: Mir gefällt das so eigentlich ganz gut.
    Also wie er erst nur seinen Namen sagt, eine kurze Phase der nichtakzeptanz hat und dann zu weinen beginnt.

    Keine Ahnung, wieso er das denkt. Er ist ja nicht der Heerführer gewesen, der hier die Befehle erteilt hätte. Eigentlich hat doch jeder für sich die Entscheidung getroffen zu kämpfen, oder nicht? Ich wüsste nicht, an welchem Punkt sie gehadert hätten oder wo er seinen Freund ins Verderben geschickt hätte

    Also er hat ja shcon gesagt, was sie tun sollen und ihnen zumindest die Richtung vorgegeben, was sie tun sollen. Ich weiß gerade nciht ob ich es hingeschrieben hatte oder doch gestrichen wurde, aber es gab auch die Zeile, dass Tjelvar meinte er hätte mit ihnen und seiner Mutter einfach fliehen sollen (und dann später der Gedanke: "Und sie nicht mit in seinen Rachefeldzug einplanen sollen")
    Hat er aber nicht. Er hat sich entschieden die Lage unter Kontrolle bringen zu wollen und Aufgaben verteilt, die schließlcih zu Eriks Tod geführt haben.

    ABER letztendlcih sehe ich das so wie du. Erik wäre im Verlauf auch vielleicht anders umgekommen. Schließlich war er auf Befehl des Jarl an Punkt x und nicht wo anders. Tjelvar sieht das Momentan aber nciht so. Vielleicht wird ihm das später klar, aber jetzt sieht er sich eindeutig in der Schuld. Warum er diese Denke hat, wurde kurz angerissen, wird aber noch näher darauf eingegangen.


    sehr schön, die Szene mit Tjelvar und wie er auf seinen toten Freund Erik reagiert, gefällt mir gut.

    Das ist gut. Ich fand es auch sehr wichtig, dass das funktioniert.

    Tjelvars Gefühle hingegen hast du da sehr gut geschildert

    Danke. Stärker wäre es natürlich gewesen, wenn man selbst mitgetrauert hätte :/

    muss ich mir nochmal Gedanken drum machen.

    Warum packst du den zweiten Teil in Anführungsstriche?

    Weil cih will, dass er das hier sagt. Ich finde sagen meist stärker als denken.

    Krass...so eine dramatische Szene...ich fiebere hier voll mit und DANN "eiert" er die Straße entlang :rofl:

    Kann man dafür vielleicht ein anderes weniger lustiges Wort finden?

    Die ganze Szene ist sehr gut und episch geschrieben, doch am Ende musste ich schmunzeln. Es eierte? Das passt nicht ganz zur Stimmung, einfach "rollte" würde doch auch gehen? Oder wenn du besonderes auf die Art des Rollens eingehen willst, dann geht auch "taumelte".

    xD Ja, sry. Ich war auch am überlegen, ob ich was anderes nehmen soll, dachte aber ich wäre bestimmt der einzige der das lustig finden würde ... ^^;

    Naja, am Anfang stand da noch rollte. Aber das passte für mcih nicht mehr, nachdem das Schild so demoliert wurde :hmm:

    Aber taumeln gefällt mir schon mal sehr gut^^

    Torkeln, straucheln, stolperte....

    Naja, das sind ja alles eher Wörter fürs gehen. Ich finde das würde hier weniger passen, aber ich überleg mir was.

    Jetzt bin ich mal gespannt, ob Sigi noch lebt. Kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, aber warten wir mal ab

    Hoffentlich ist zumindest seine Schwester unversehrt.

    Sitze momentan in der Bearbeitung des Parts, in dem ihr es erfahren werdet ... ^^;


    was du ja hervorragend umgesetzt hast

    danke^^ Immerhin hat das funktioniert.
    War auch schwer, diese explosivität rüberzubringen. Es musste sich abheben von den Kämpfen davor,

    Ich habe zum Ende hin richtig mitgefiebert, also irgendwas musst du richtig gemacht haben.

    Danke^^
    War auch einer dieser Parts, bei denen es mich gekribbelt hat, als ich die Zeilen das erste mal runterschrieb O.o

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Oh man, jetzt habe ich soviel geschrieben ... Das wären locker 3 Parts gewesen :P
    Und weiil ich soviel geschrieben habe, mache ich es jetzt kurz.

    Danke an alle fürs lesen^^

  • Hey Etiam ,

    Ich merke, ich kommme solangsam in eine Phase, in der ich unter Druck stehe. Ich weiß nicht warum, das hatte ich mit meinem Erstling hier auch. Am Anfagn war dieser Thread hier nur ein Exoeriment und ist es größenteils immer noch, aber ich spüre, wie ich bei jedem neuen Part mir den Stress mache, dass er mega gut sein muss.

    Das verstehe ich gut, weiß aber leider auch, dass wir da jetzt nichts direkt sagen können, damit du dir selber weniger Druck und Stress machst. Wenn es aber etwas gibt, womit wir helfen können, dann sag bescheid. :)

    Verpasst hast du nichts. Ganz im Gegenteil. Wenn du dir diese Frage stellen kannst hast du sicher mehr mitbekommen als die meisten :D

    Ja ich gebe zu, da stand nur für Kalki und ich habe es dennoch gelesen, ich bekenne mich schuldig. :D

    Aber jetzt möchte ich auch ganz frech anmerken, dass mir damals die Stelle auch aufgefallen ist.

    Da habe ich die Stelle so kommentiert:

    Ich glaube, es war noch jemanden aufgefallen, also so ganz ist diese Stelle nicht untergegangen, wie du vielleicht glaubst. :D

    • Offizieller Beitrag

    Das verstehe ich gut, weiß aber leider auch, dass wir da jetzt nichts direkt sagen können, damit du dir selber weniger Druck und Stress machst. Wenn es aber etwas gibt, womit wir helfen können, dann sag bescheid.

    Danke^^
    Ich glaube momentan bin ich der einzige, der daran was tun könnte xD

    Aber ich komme drauf zurück, falls mir doch was einfällt :P


    Ich glaube, es war noch jemanden aufgefallen, also so ganz ist diese Stelle nicht untergegangen, wie du vielleicht glaubst.

    Na um so besser :D

    • Offizieller Beitrag

    So, nach längerer Pause wegen Unistress und co melde ich mich mal mit einem Part zurück ^^

    Ich hoffe ich knn über die Weihnachtsferien hier (sowohl im Thread als auch im Forum) noch ein bisschen weiter machen.

    Bevor ich aber den neuen Part poste, wollte ich noch auf ein paar kleine Änderungen aufmerksammachen. Damit sie nachher nciht komisch vorkommen.
    - Sigi hat nun mehrere Armreife, die auch direkt im ersten Part mit ihr erwähnt werden.
    - In der Mitte der Stadt verläuft ein Bach, den Tjelvar per Brücke überquert, wenn er zum Thing stiefelt.
    Auch wird der Bach nochmal in der Szene erwähnt, in der er zurück zur Kirche hetzt. Da durchwartet er ihn allerdings einfach und rennt nicht erst zur Brücke.

    - In den ersten Parts wurden noch Infos über die Flucht von Tjelvars Familie eingebaut. Dass sie zum Beispiel Tage lang durch den Wald gestreift sind, ehe sie auf diese Stadt trafen.

    -Auch habe ich im Bezug darauf kurz erwähnt, wie sie in ihrer neuen Heimat aufgenommen wurden und sie bis heute eigentlcih nicht wissen, ob ihnen jemand die Geshcichte von damals überhaupt abgekauft hatte.

    - Die Umgebung der Stadt habe ich näher beschrieben, als Tjelvar auf dem Hügel sitzt und seinen Blick schweifen lässt.

    - und ansonsten noch ein paar andere Sachen, die ihr in den Kommentaren erwähnt habt, an die ich mich auf die Schnelle aber nicht mehr erinnern kann ^^;

    Also jetzt noch einen Spoiler, für Kalki und dann geht es weiter c:

    Kalki

    Ich hatte dir ja im Chat gesagt dass ich auf ein paar Sachen deines Kommis nochmal eingehen wollte :D

    Oder am besten gleich drei Mauern.

    Diese Attack on Titan Anspielung hatte ich zu Anfang nicht verstanden xD Schande über mein Haupt...

    Da fehlt ein Leerzeichen.

    Aber was ich eigentlich fragen wollte: Hast du dir hier eine eigene Sprache ausgedacht mit allem Drum und Dran? :D Das interessiert mich jetzt.

    Nein, habe ich nicht. NOCH nicht. Ich bin nebenher dabei. Ich will halt nicht Sinnlos Worte aufschreiben xD
    Also versuche ich 3 Punkte einzuhalten um eine Sprache zu entwickeln, die meinen Ansprüchen genügt.

    1. Die Klangbild der Sätze muss gleich bleiben. Sagt man das so?

    2. Wenn ich irgendwo wieder gebrauch der Sprache mache, müssen identische Bedeutungen mit identischen Wörtern abgebildet werden.

    3. Gebe mehreren Wörtern, mehrere Bedeutungen bzw. ganzen Sätzen mehr Interpretationen.

    Und so entsteht eine Datei nebenbei, die immer größer wird ^^

    An Dinge wie Grammatik wage ich mich nur sehr rudimentär.

    So, nun aber weiter im Text

    Kapitel 3:

    Stille

    Teil 2

    Tjelvar stieg von dem Zwerg und schaffte es, sich zu einer Wand zu schleppen, an welcher er sich zu Boden sinken ließ. Sein Blick fiel zuerst auf Erik und wanderte dann nach unten, auf die eigenen blutverschmierten und zitternden Hände.

    Das Gefühl, das ihn eben noch beflügelt hatte, war vollkommen verflogen. Jetzt, da der Rausch erloschen war, kam Tjelvar alles so unwirklich vor. Von dem Kampf hatte er nur ein paar Bilder im Kopf und er schaute sogar noch mal zu dem entstellten Leichnam des Draugr, um sich zu vergewissern, dass er sich das nicht nur eingebildet hatte.

    Die letzten Sekunden, ja sogar Minuten fühlten sich an wie ein flüchtiger Traum. Doch die Draugr und die Stille, das alles war Realität. Erik war tot. Bei seinem Vater hätte er es vielleicht verhindern können, hier nicht. Er hatte nicht einmal gesehen, wie sein Freund gestorben war.

    Mit wackeligen Armen stützte sich Tjelvar von der Wand ab und richtete sich wieder auf. Schmerzlich kam ihm dabei die Erinnerung an seine Bisswunde hoch. Er ignorierte das Brennen in seiner Schulter.

    Für Sigi oder seine Mutter war es noch nicht zu spät. Er wünschte sich für seinen Freund ein anständiges Begräbnis, durfte jedoch keine Zeit verlieren. Wenn er zumindest seinen Leichnam bergen könnte.

    Er entfernte den Speer aus Eriks Rücken und schloss die Augen des Toten.

    Unmittelbar stieg wieder die schwere Trauer in ihm auf, welche er aber zu unterdrücken versuchte. „Sigi wird nicht das Gleiche passieren, das verspreche ich dir“, sagte Tjelvar. Das ewige Schreien und der Kloß, der ihm heute schon öfter im Hals gesessen hatte, forderte ihren Tribut. Von seiner kräftigen Stimme war nur noch ein heiseres Flüstern übriggeblieben. „Ich werde sie retten und dich rächen!“

    Er richtete seinen Blick auf das Licht, welches durch den Nebel drang. Seine Aufmerksamkeit galt jetzt nur noch seiner Familie. Er musste sie aus dieser Stadt schaffen.

    Humpelnd schleppte er sich zu seiner Axt und wandte sich dann dem hoffnungsvollen Leuchten zu.

    So schnell ihn seine müden Beine ließen, eilte er über den Platz. Erst nach und nach zeichnete sich das gesamte Gebäude vor ihm ab.

    Wie ein großer schwarzer Berg ragte die Kirche in den nebelverhangenen Himmel und schuf in Tjelvar das Gefühl, vor einer unüberwindbaren Aufgabe zu stehen.

    Die große Tür stand einen Spalt weit offen und präsentierte nur einen kleinen Blick ins Innere.

    Die Geräusche eines Kampfes waren zu hören und ließen Tjelvars Herz schneller schlagen.

    Überlebende!
    Ein seltsames Gefühl von Erleichterung und Panik kam in ihm auf.

    Er huschte durch den Spalt und sofort keimte neue Hoffnung. „Sigi!“

    Seine Schwester wehrte sich mit einem Kerzenständer gegen einen Draugr, dessen Schwert nur noch aus einer abgebrochenen Klinge bestand.

    Sigi ließ sich von Tjelvar nicht ablenken und schaffte es, dem Untoten einen Schlag zu versetzen, so das dieser zu Boden fiel und nicht mehr aufstand.

    Die Gefahr war jedoch nicht gebannt. Hinter der großen Steintafel kam ein weiterer Zwerg zum Vorschein, der Sigi packte.

    Sie kreischte und strampelte, als die kräftigen Arme sie umschlangen. Obwohl der Draugr einen Helm trug, der den gesamten Kopf umschloss, sah es so aus, als versuchte er, sie zu beißen.

    Hastig lief Tjelvar auf sie zu und rammte dem Zwerg seine Axt in den Nacken.

    Als er sie rauszog, fielen sowohl der Untote als auch Sigi zu Boden. Panisch kroch sie von ihrem Gegner weg und erkannte Tjelvar erst, nachdem sie sich umgedreht hatte.

    Sie starrte ihn mit großen Augen an, als könnte sie es nicht glauben, ihn lebend zu sehen.

    Erst nachdem Tjelvar einen Schritt auf sie zu machte, rappelte sie sich auf und fiel ihm schluchzend in die Arme.

    Er drückte seine Schwester an sich und spürte, wie jegliche Spannung von ihm abfiel. Erleichtert festzustellen, dass es seiner Schwester gut ging, gab ihm wieder Hoffnung. Auch wenn er sich eingeredet hatte, dass sie am Leben sei, waren die dunklen Gedanken im Hintergrund immer stärker geworden.

    Aber jetzt spürte er ihre Umarmung, hörte ihre Stimme. Für einen Moment, schien die Welt wieder in Ordnung.

    Sie auch noch zu verlieren, hätte er sich nicht verziehen. Ist doch Erik schon ...

    Der Gedanke daran schnürte ihm die Kehle zu.

    Erik.

    Tjelvar kniff schmerzerfüllt die Lider zusammen.
    Wie sollte er Sigi erzählen, dass Erik tot war? Dass er zu spät gekommen war, um ihn zu retten?
    Er konnte es nicht. Er wollte es, aber es ging nicht.

    Sigi spürte wohl, dass etwas nicht stimmte. Sie löste die Umarmung und musterte sein Gesicht.

    Es fiel ihm schwer, ihr in die Augen zuschauen und so wich er ihrem Blick aus. Dabei bemerkte Tjelvar erst jetzt, welches Bild ihm zuvor entgangen war.

    Er hatte nur auf Sigi geachtet und bei ihrer Rettung die Zerstörung der Kirche gar nicht wahrgenommen. Viele der Bänke und Fenster waren durch den Einfall der Draugar zerstört worden und zwischen den Trümmern des Angriffs lagen die Opfer dieses Grauens.

    Tjelvars Plan, dass sich möglichst viele der Frauen und Kinder hier versammeln sollten, hatte funktioniert. Nun, waren sie alle Tod.

    Zwar lagen auch ein Dutzend erschlagene Draugr zwischen den Leichen. Doch das war es niemals wert gewesen.

    Unbewaffnet und ohne Hilfe der Krieger am Tor hatten sie keine Chance gegen diesen Gegner gehabt. Es muss ein göttliches Wunder gewesen sein, dass Sigi dieses Massaker überleben konnte.

    „Wir haben gekämpft“, sagte Sigi und lenkte Tjelvars Aufmerksamkeit wieder auf sie. Ihre Arme und die Ringe, die sie an ihnen trug, waren mit Blut besudelt. Aber augenscheinlich hatte sie es geschafft, selbst von Verletzungen verschont zu bleiben. In den Augen seiner Schwester sah Tjelvar jedoch, dass dies nur physisch gelten konnte.

    „Wir haben gekämpft“, wiederholte sie mit zitternder Stimme, „Als sie eindrangen, ist keiner von uns geflohen. Wir wussten, dass sie euch in den Rücken fallen würden, sobald sie mit uns fertig gewesen wären. Keiner von ihnen ist umsonst gestorben. Sie ... sie.“ Sigi war kurz davor sich in Rage zu reden, doch ihr fehlten die Worte. Mit starrem Blick und offenem Mund fuhr sie sich durch die Haare. „Wo ist Mutter?“, entfuhr es ihr mit einem Mal.

    „Sie ist nicht hier gewesen?“, fragte Tjelvar.

    „Nein, ich habe sie nicht gesehen. Hattest du ihr denn gesagt, dass ...“

    Ein stummes Nicken war Tjelvars Antwort. Als er über die vielen Leichen blickte, kam ihm der Gedanke, dass es vielleicht besser war, dass seine Mutter nie hier eingetroffen war. Doch wo könnte sie sein? Und wichtiger, lebte sie noch?

    Mit Axt und Schwert ausgerüstet, stand er zwischen den Bänken und winkte Sigi zu sich.

    „Komm, Sigi. Wir müssen hier schnell weg. Die Draugar sind auf dem Weg hier her! Ich bringe dich aus dem Dorf und werde dann nach Mutter suchen.“

    „Ich werde dich nicht allein lassen“, dementierte seine Schwester. Unter den ganzen Tränen zeichnete sich in leichten Zügen die Entschlossenheit ab.

    Sie hatte Angst vor diesen Wesen, das sah Tjelvar ihr mehr als deutlich an, dennoch würde sie bei ihm bleiben. Auch wenn er ihre Stärke bewunderte, wollte er sie lieber außerhalb des Tumults wissen. „Du kannst nicht bei mir bleiben“, sagte er ruhig.

    Sigi wollte gerade etwas sagen, da würgte Tjelvar sie ab. „Nein, Sigi. Ich habe gesehen was diese Monster machen. Ich ...“

    „Ich war genauso mittendrin, wie du“, gab ihm seine Schwester zu verstehen und zeigte auf die vielen Toten im Raum.

    „Ich kann dich und Mutter nicht gleichzeitig beschützen. Ich selber habe es nur knapp zur Kirche geschafft. Ich verspreche dir, ich bringe dich hier lebend raus und schicke Mutter so schnell ich kann zu dir.“

    Mit großen Augen starrte Sigi ihn an. Sie musterte sein Gesicht genau und ging einen Schritt auf ihn zu. „Du ... warte, was meinst du, mit ‚du wirst Mutter so schnell es geht zu mir schicken‘? Du wirst bei ihr sein!“

    Tjelvar senkte kurz den Kopf, ehe er mit ruhiger Stimme versuchte zu verdeutlichen, was sein Plan war. „Ich werde diese Stadt nicht verlassen.“

    Seine Schwester starrte ihn nur unverständlich an. „Jetzt red keinen Schwachsinn!“

    „Wenn ich Mutter gefunden habe, werde ich sie zu dir schicken. Ihr beide rennt dann soweit euch eure Beine tragen.“

    Sigi guckte ihn nur entsetzt an und schüttelte wild den Kopf. „Hör auf damit! Hörst du überhaupt, was du da sagst? Was solltest du hier noch wollen?“

    „Ich werde sie umbringen. So viele ich kann, so viele wie mich die Götter lassen. Ich werde sie alle mit nach Hel nehmen.“ Tjelvars Griff um die Axt wurde fester und er wandte sich von seiner Schwester ab. „Diese Hurensöhne müssen für das bezahlen, was sie getan haben.“ Mit starrem Blick schaute er zur Tür, hinter der die Monster lauerten.

    „Ist es wegen Vater?“ Sie flüsterte diese Worte beinahe.

    Es war das erste Mal, seit seinem Tod, dass sie über ihn redete. „Bitte ... Du musst das nicht tun.“

    Tjelvar schüttelte den Kopf. „Irgendjemand muss es tun“ Seine Stimme wurde nun energischer. „Ich habe heute viele ehrenhafte Krieger sterben sehen. Sie gaben ihr Leben, um diese Stadt zu beschützen. Wenn ich nicht dasselbe versuche, dann war ihr Tod umsonst!“

    „Aber sie haben doch nicht nur für die Stadt gekämpft, sondern auch für unser überleben. Wenn du es jetzt wegwirfst, dann sind sie umsonst gestorben!“ Ihre Stimme klang nun flehender.

    Tjelvar wollte keine Sekunde länger hierbleiben und doch drehte er sich noch einmal zu ihr um. „Sigi, wir haben jetzt keine Zeit zum diskutieren, ich werde ihren Tod rächen und meine Schuld begleichen.“

    „Was denn für eine Schuld?“ Seine Schwester schüttelte nur abermals verständnislos den Kopf. „Redest du von Vater? Dich traf keine Schuld, verdammt. Du warst noch ein Kind. Du hättest nichts tun können.“

    Tjelvar mahlte mit den Zähnen. Warum konnte Sigi nicht einfach auf ihn hören? Nur einmal. Sie hatten dafür jetzt keine Zeit. Er begann mit dem Fuß zu wippen. Wollte sie am liebsten packen und mit sich ziehen. „Schluss!“, versuchte er es ein letztes Mal ruhig. Doch seine Stimme begann zu beben.

    Sigi war es jedoch letzt endlich, die explodierte. „Du bist dumm, hörst du? Weißt du, warum ich nicht mehr mit euch über Vater sprechen wollte? Weil man mit euch darüber nicht reden konnte. Mutter wurde immer wütend, wenn ich das Thema anschnitt, und du verfällst immer in Selbsthass und Trauer.“ Aufgebracht fuhr sie sich durch die Haare. „Glaubst du, ich wüsste nicht, warum du so hart trainierst? Warum du jeden Tag mit der Axt hantierst? Verdammte scheiße, du warst ein Kind! Und ich will dich nicht verlieren, nur weil du das nicht in deinen Schädel bekommst. Du musst nichts beweisen und auch nichts wieder gut machen.“

    Tjelvars Halsschlagadern traten hervor. „Du begreifst es einfach nicht.“

    „Wenn es nicht darum geht, worum dann? Rache? Glaubst du Vater hätte das gewollt?“ Sigi fing an zu zittern und Tränen sammelten sich in ihren Augen.

    „Das hat verflucht nochmal nichts mit Vater zu tun“, gab ihr Tjelvar lautstark zu verstehen. Zornig schlug er seine Axt in eine der Bänke.

    „Was dann? Willst du beweisen das stark du geworden bist?“

    „Nein!“

    „Willst du zeigen, wie mutig du bist?

    „Nein, verdammt!“

    „Was ist es dann, Tjelvar?“

    „Erik ist tot!“

    ...

    Die Worte hallten mehrmals durch die Kirche, ehe sie verklungen und beide in schmerzlicher Stille alleine ließen.

    Jegliche Anspannung war aus Sigis Körper verschwunden. Ihre großen blauen Augen starrten ihn nur an. Dann schloss sie sie und presste ihre Lippen aufeinander. Tjelvar wusste nicht, was er machen sollte. Es fühlte sich an, als könnte er jetzt nichts Richtiges mehr tun. Er atmete nicht mal. Er beobachtete nur, wie ihr die Tränen über die Wangen liefen und wie sie zitternd die Hand vor den Mund hob.

    „Nein.“ Ihre Stimme war kaum zu hören. Sie wiederholte das Wort noch einige Male, bevor sie die Kraft verließ und sie auf die Knie fiel.

    Sie krallte ihre Finger in den Stoff ihrer Hose und ließ ihrer Trauer freien lauf. Ihr Weinen schallte durch Nekjols Haus und zerriss Tjelvar das Herz.

    nächster Part

  • Hey Etiam :)

    Schön, dass es weiter geht! Ich habe schon darauf gewartet, zu erfahren, ob Sigi noch lebt oder nicht ... Naja. Den Rest nehme ich mal in den Spoiler, wo sich btw. einige Anmerkungen befinden ^^

    Spoiler anzeigen

    Wie sich herausstellt, hat Sigi überlebt. Da lag ich wohl voll daneben :D - Wie dem auch sei, es freut mich, dass zumindest eine Bezugsperson für Tjelvar überlebt hat - ich bin gespannt, was mit der Mutter ist, ob sie auch solches Glück hatte.

    Besonders hat mir der Dialog der Geschwister gefallen. Wie Sigi ihrem Schrank von Bruder die Stirn bietet und dann zerbrechlich wird, als sie von Eriks Tod erfahren hat. Die Kurve hast du gut genommen. Auch, wie Tjelvar da mit sich ringt und gar nicht so genau weiß, wie er ihr das sagen soll, zeigt mir, dass er im Inneren ziemlich angreifbar ist.

    Ich frage mich gerade nur, ob die Draugar nicht weiter auf dem Vormarsch sind. Immerhin haben die Geschwister Zeit, sich zu unterhalten. Aber mir ist noch in Erinnerung geblieben, dass die quasi überrannt wurden. Aber gut, das Gespräch hat vielleicht ein paar Minuten gedauert - so viel Zeit sollte in all dem Chaos wohl drinnen sein :D

    Tjelvar stieg von dem Zwerg

    So, ohne den vorigen Part noch im Kopf zu haben, hört sich das komisch an xD

    Das Gefühl, dass ihn ebenso beflügelt hatte, war vollkommen verflogen.

    Ich bin nicht so sicher, ob das so passt. Ich würde einfach schreiben:

    Das Gefühl, das (nur ein s btw) ihn eben (noch) beflügelt hatte, ...

    Doch die Draugr und die Stille, dass alles war Realität. Erik war tot.

    ..., das war alles Realität (?) - hört sich mE irgendwie besser an.

    Bei seinem Vater hätte er es vielleicht verhindern können, hier nicht. Er hatte nicht mal gesehen, wie sein Freund starb.

    Die Zeitform passt hier nicht - Erik ist ja bereits tot.

    Er hatte nicht (einmal - könnte insgesamt auch weggelassen werden), wie sein Freund gestorben war.

    Mit wackeligen Armen stützte sich Tjelvar von der Wand ab und richtete sich wieder auf.

    Huh? Das kenne ich so noch gar nicht, deshalb ist es hier nur ein Vorschlag, weil es sich für mich persönlich seltsam anhört.

    Mit zitternden Armen stützte sich Tjelvar von der Wand ab ...

    So gerne er sich für seinen Freund ein anständiges Begräbnis gewünscht- oder zumindest seinen Leichnam geborgen hätte, er durfte keine Zeit verlieren.

    Hm. Hier passt auch irgendwas nicht.

    Vielleicht: Er wünschte sich für seinen Freund ein anständiges Begräbnis, durfte jedoch keine Zeit verlieren. Wenn er zumindest seinen Leichnam bergen könnte!

    - oder so ähnlich. In deiner Version scheinen mir die Zeitformen und die Reihenfolge nicht ganz stimmig zueinander zu sein.

    Das ewige Schreien und der Kloß, der ihm heute schon öfter im Hals saß, hatten seinen Tribut gefordert.

    Ich würde es anders herum schreiben.

    Das ewige Schreien und der Kloß, der ihm heute schon öfter im Hals gesessen hatte, forderten ihren Tribut.

    Seine Aufmerksamkeit galt jetzt nur noch, seiner Familie.

    kein Komma

    Die Gefahr war jedoch nicht gebannt. Hinter der großen Steintafel kam ein weiterer Zwerg zum Vorschein, der Sigi packte.

    Sie kreischte und strampelte, als die kräftigen Arme sie umschlangen.

    Ich denke, den Absatz brauchst du nicht. Wir bleiben bei Sigi.

    Hastig kam Tjelvar zu ihr gelaufen, und rammte dem Zwerg seine Axt in den Nacken.

    Hastig lief Tjelvar auf sie zu und ...

    Das Komma muss auch weg :)

    Panisch krabbelte sie von ihrem Gegner

    Hm ... kroch?

    krabbeln erinnert mich an Babys xD

    Auch wenn er sich eingeredet hatte, dass sie am Leben sei, wurden die dunklen Gedanken im Hintergrund immer stärker.

    ..., waren die dunklen Gedanken im Hintergrund immer stärker geworden.

    Ein Kloß im Hals erschwerte das Schlucken schlagartig.

    Den Kloß erwähnst du mMn recht oft im ganzen Text bisher. Entweder machst du hieraus eine Art Running Gag, was ich in der Situation allerdings nicht so schön finden würde, aber als Beispiel:

    - Schon wieder erschwerte ein Kloß im Hals ihm das Schlucken.

    Ansonsten könntest du auch einfach variieren und schreiben, dass es ihm vorkam, als würde ihm jemand die Kehle zudrücken oder so ^^

    Wie sollte er Sigi erzählen, dass Erik tot ist? Dass er zu spät kam, um ihn zu retten?

    ... Dass er zu spät gekommen war, ...

    Ist ja alles schon passiert :)

    Als er über die vielen Leichen blickte, kam ihm der Gedanke, dass es vielleicht besser war, dass seine Mutter nie hier eintraf.

    ..., dass seine Mutter nie hier eingetroffen war

    - wobei du dann mal schauen müsstest, was du mit der Wortwiederholung anstellst.

    Er beobachtete nur, wie die Tränen seiner Schwester ihr über die Wangen liefen und wie sie ihre zitternde Hand vor den Mund hob.

    Das liest sich für die Szene irgendwie nicht so schön, wobei das natürlich Geschmackssache ist. Ich habe nur einen Vorschlag:

    Er beobachtete, wie Tränen über ihre Wangen liefen und wie sie zitternd die Hand vor den Mund hob.

    „Nein!“ Ihre Stimme war kaum zu hören.

    Das Ausrufezeichen ist ein Wiederspruch zu dem danach ^^

    LG :)

  • Ach, endlich gehts weiter :)

    Hier druckfrisch meine Anmerkungen:

    :)
    Zitat

    Tjelvar stieg von dem Zwerg

    Den ersten Satz finde ich hier etwas unelegant, bin über den Ausdruck "von dem Zwerg steigen" gestolpert. Das klingt, als wäre er auf ihm rumgetrampelt wie auf einem Teppich. Oder als würde er von einer Bergbesteigung zurückkehren. ?(

    Zitat

    Das Gefühl, dass

    und die Stille, dass alles war Realität.

    *das

    (Generell hast du in diesem Absatz ein kleines das/dass Problem :P Ich würde dir ja eine leichte gängige Regel hinwerfen, hab aber Angst, dass ich die Germanistin zu sehr rauskehre 8o

    aber falls doch genehm...

    Nur weil ein Nebensatz durch ein Komma eingeleitet wird, wie eben "und die Stille, das war alles Realität" heißt das nicht, dass automatisch ein "dass" kommt. Man erkennt das "das" daran, dass man es durch "welche/s/r" oder "dies/e" ersetzen kann: In deinem Fall: "Und die Stille, dies alles war Realität". Also: das.

    Sorry für die Klugscheißerei! :P

    Zitat

    Für Sigi oder seine Mutter war es noch nicht zu spät. So gerne er sich für seinen Freund ein anständiges Begräbnis gewünscht- oder zumindest seinen Leichnam geborgen hätte, er durfte keine Zeit verlieren.

    Also diesen Gedankengang finde ich extrem logisch, total nachvollziehbar. Ich hab absolut nichts zu meckern an Tjelvars Innenschau in diesem Part, es hat psychologisch Freude gemacht, seine Handlungen zu lesen, denn ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt, wäre ich zufällig ein kampferprobter Wikingerabkömmling mit Familie. :D

    Zitat

    Seine Aufmerksamkeit galt jetzt nur noch, seiner Familie. Er musste sie aus dieser Stadt schaffen.

    Komma zuviel :D

    Auch, dass Tjelvar seine Familie aus der Stadt schaffen will, und das so schnell wie möglich, mögen andere vielleicht nicht für erwähnenswert halten, aber für mich kennzeichnet es klar seine Motive. Echt gut gemacht!

    Zitat

    Wie ein großer schwarzer Berg ragte die Kirche in den nebelverhangenen Himmel und schuf in Tjelvar das Gefühl vor einer unüberwindbaren Aufgabe zu stehen.

    ...Hurra, eine tolle Metapher! :)

    Zitat

    Die Geräusche eines Kampfes waren zu hören und Tjelvars Herz begann zu hüpfen. Überlebende!

    Hier allerdings muss ich mal abweichen von der Lobeshymne auf Tjelvars Reaktion. "Geräusche eines Kampfes" gehen für mich nicht mit "Herz hüpft" zusammen, denn Letzteres impliziert mir aus dem gängigen Gebrauch Freude, Aufregung, Fröhlichkeit. Ich verstehe, dass er auf Überlebende (=seine Schwester) hofft, aber die Geräusche des Kampfes dürften doch ziemlich an dieser Hoffnung zehren, oder?

    Zitat

    Hastig kam Tjelvar zu ihr gelaufen, und rammte dem Zwerg seine Axt in den Nacken.

    Als er sie rauszog,

    "Als er sie rauszog" finde ich hier auch sehr profan und unelegant. Vielleicht eher "als er die Klinge zurückzog"... oder so was. (Also, mein Vorschlag ist jetzt auch nicht der Beste. :D)

    Zitat

    iele der Bänke und Fenster wurden durch den Einfall der Draugar zerstört und zwischen den Trümmern des Angriffs lagen die Opfer dieses Grauens.

    Hier würde ich ins Plusquamperfekt umsteigen: Viele der Bänke und Fenster waren durch den Einfall... zerstört worden. Denn das ist ja schon passiert und das Resultat wird in der einfachen Vergangenheit begutachtet.

    Zitat

    Tjelvars Plan, dass sich möglichst viele der Frauen und Kinder hier versammeln sollten, hatte funktioniert. Nun, waren sie alle tot.

    Also DAS war für mich DER Absatz des Kapitels. Hammer --- "Nun waren sie alle tot." Hut ab. Ich kann gar nicht beschreiben, wieso, aber ich kriege Gänsehaut.

    Wenngleich auch: das Komma nach "Nun" muss weg :P

    Zitat

    „Nein, ich habe sie nicht gesehen. Hattest du ihr denn gesagt das ...“

    Hier kannst du die obig präsentierte dass/das Regel mal selbst anwenden :P

    LG

    Stadtnymphe

    Was ich schreibe: Eden

    • Offizieller Beitrag

    Wie sich herausstellt, hat Sigi überlebt. Da lag ich wohl voll daneben :D

    Ich kann ja nicht jeden umbringen lassen xD


    Besonders hat mir der Dialog der Geschwister gefallen. Wie Sigi ihrem Schrank von Bruder die Stirn bietet und dann zerbrechlich wird, als sie von Eriks Tod erfahren hat. Die Kurve hast du gut genommen. Auch, wie Tjelvar da mit sich ringt und gar nicht so genau weiß, wie er ihr das sagen soll, zeigt mir, dass er im Inneren ziemlich angreifbar ist.

    Das beruhigt mich sehr, dass dieser Dialog so ankommt, wie ich es mir gewünscht habe. Ich war mir da lange unsicher und habe viel daran gebastelt.

    Ich frage mich gerade nur, ob die Draugar nicht weiter auf dem Vormarsch sind.

    Sind sie ^^;


    Immerhin haben die Geschwister Zeit, sich zu unterhalten. Aber mir ist noch in Erinnerung geblieben, dass die quasi überrannt wurden. Aber gut, das Gespräch hat vielleicht ein paar Minuten gedauert - so viel Zeit sollte in all dem Chaos wohl drinnen sein

    Ihr einziger Zeitbonus ist, dass die Draugr den genauen Standort der Kirche nicht kennen ... Tja, hätten sie nicht mal so einen Nebel verursacht :P

    Aber Spaß beiseite. Du hast natürlich recht. Vorallem an der Menge von Draugar kann man wohl erahnen, dass es nicht lange dauern wird, bis sie das Gebäude gefunden haben. Die schwärmen ja gerade aus.

    So, ohne den vorigen Part noch im Kopf zu haben, hört sich das komisch an xD

    ja, glaube ich dir xD
    Aber im Normalfal ist hier ja gar kein Cut. Der war nur fürs Forum.

    Den ersten Satz finde ich hier etwas unelegant, bin über den Ausdruck "von dem Zwerg steigen" gestolpert. Das klingt, als wäre er auf ihm rumgetrampelt wie auf einem Teppich. Oder als würde er von einer Bergbesteigung zurückkehren.

    Also hier das Gleiche :D


    Sorry für die Klugscheißerei!

    Und wegen der das/dass Regel. Alles gut^^ Ich hab mir das mal durchgelesen und versuche das in den folgenden Parts so umzusetzen. Danke für die Hilfe ^^


    Hm ... kroch?

    krabbeln erinnert mich an Babys xD

    Jetzt weiß ich, was mich die ganze Zeit an dem Satz gestört hat xD

    Den Kloß erwähnst du mMn recht oft im ganzen Text bisher. Entweder machst du hieraus eine Art Running Gag, was ich in der Situation allerdings nicht so schön finden würde, aber als Beispiel:

    - Schon wieder erschwerte ein Kloß im Hals ihm das Schlucken.

    Ansonsten könntest du auch einfach variieren und schreiben, dass es ihm vorkam, als würde ihm jemand die Kehle zudrücken oder so

    Ja, du hast recht. Das ist mir auch aufgefallen. Irgendwie hab ich mir dass dann für später vermerkt und dann doch vergessen. Aber aus deinem Vorschlag bastel ich was schönes ^^


    wäre ich zufällig ein kampferprobter Wikingerabkömmling mit Familie

    xD

    Hier allerdings muss ich mal abweichen von der Lobeshymne auf Tjelvars Reaktion. "Geräusche eines Kampfes" gehen für mich nicht mit "Herz hüpft" zusammen, denn Letzteres impliziert mir aus dem gängigen Gebrauch Freude, Aufregung, Fröhlichkeit. Ich verstehe, dass er auf Überlebende (=seine Schwester) hofft, aber die Geräusche des Kampfes dürften doch ziemlich an dieser Hoffnung zehren, oder?

    Ja, sehe ich jetzt auch so ...

    Ich werde das was umbasteln und mal schauen, ob ich ein bisschen von beidem einbauen kann.


    Also DAS war für mich DER Absatz des Kapitels. Hammer --- "Nun waren sie alle tot." Hut ab. Ich kann gar nicht beschreiben, wieso, aber ich kriege Gänsehaut.

    Wenngleich auch: das Komma nach "Nun" muss weg

    Sehr cool xD
    Dabei wäre es fast gestrichen worden, weil ich dachte damit vielleicht ein bisschen zu viel des GUten beisteuern zu wollen ^^;

    danke für eure beiden Kommentare. Und sry wegen des pqp, ich versuche mich weiterhin zu bessern, so, dass das(<- könnte ich ersetzen durch dies :D ) den Lesefluss nicht mehr so behindert.

  • Hey Etiam,

    die anderen haben schon einige Dinge angeführt, die mir auch aufgefallen waren, deshalb verzichte ich jetzt mal darauf, das zu wiederholen.

    Was mir direkt zu Beginn sehr gut gefallen hat, war diese Beschreibung hier:

    Sein Blick fiel zuerst auf Erik und wanderte dann nach unten, auf die eigenen blutverschmierten und zitternden Hände.

    Das Gefühl, dass ihn ebenso beflügelt hatte, war vollkommen verflogen. Jetzt, da der Rausch erloschen war, kam Tjelvar alles so unwirklich vor. Von dem Kampf hatte er nur ein paar Bilder im Kopf und er schaute sogar noch mal zu dem entstellten Leichnam des Draugr, um sich zu vergewissern, dass er sich das nicht nur eingebildet hatte.

    Die letzten Sekunden, ja sogar Minuten fühlten sich an wie ein flüchtiger Traum.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es sich genauso anfühlt, wenn man aufgeputscht durch das ganze Adrenalin so einen Kampf überstehen muss und man plötzlich wieder klar im Kopf wird...ich finde es wichtig, solche Dinge einfließen zu lassen. Das ist für mich das Salz in der Suppe!

    Mein Kritikpunkt, wenn es denn überhaupt einer ist, wäre höchstens das Szenario in der Kirche. Es kommt mir ein wenig unwirklich vor, dass Tjelvar gerade kommt in dem Moment, wo alle niedergemezelt sind und augerechnet seine Schwester sich als einzige Überlebende gegen zwei übrig gebliebene Zwerge zur Wehr setzen muss. Man fragt sich, wo all die anderen Zwerge hin sind? Es werden wohl kaum nur diese zwei Zwerge gewesen sein, die die Leute in der Kirche angegriffen haben, oder? Also, es fällt mir noch etwas schwer, mir das vorzustellen, was genau da jetzt passiert ist. Und warum jetzt plötzlich alle verschwunden sind und Tjelvar mit seiner Schwester am Ende so viel Zeit hat diesen Dialog da abzuhalten. :hmm: Ich finde den Dialog an sich gut und es kommen wichtige Dinge zur Sprache, aber können die das nicht vielleicht auf dem Weg nach draußen besprechen? Oder würde man sich nicht zwischendurch zumindest öfter mal umdrehen...zum Fenster herausschauen...sich vergewissern, dass keine Gefahr mehr in Verzug ist? Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber mir kommt die Szene dadurch so gestellt vor...

    Vielleicht ist das jetzt wieder überflüssige Meckerei, aber die Gedanken kamen mir so beim Lesen, weshalb ich dich einfach mal daran teilhaben lasse ^^

    Ansonsten hat mir der Teil aber sehr gut gefallen!

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es sich genauso anfühlt, wenn man aufgeputscht durch das ganze Adrenalin so einen Kampf überstehen muss und man plötzlich wieder klar im Kopf wird...ich finde es wichtig, solche Dinge einfließen zu lassen. Das ist für mich das Salz in der Suppe!

    Freut mich, dass das funktioniert hat ^^

    Ich hab in meinem Post zu deiner Geschichte ja schon erwähnt, dass ich bei dir sehr gut nachvollziehen kann, dass sich x oder y genau so anfühlen. Umso schöner jetzt das Gleiche jetzt von dir zu hören :D

    Den Kritikpunkt oder die Punkte hatte ich mir auch gestellt. Zuerst dachte ich, ich komm damit durch :P Dann habe ich aber doch kleine Veränderungen angefügt und dachte das reicht. Anscheinend nicht ^^; Aber lass mich kurz was zu den Punkten sagen. Sie sind nämlcih berechtigt. Aber wie du sagst vielleicht/hoffentlich nicht so tragisch.

    Es kommt mir ein wenig unwirklich vor, dass Tjelvar gerade kommt in dem Moment, wo alle niedergemezelt sind und augerechnet seine Schwester sich als einzige Überlebende gegen zwei übrig gebliebene Zwerge zur Wehr setzen muss.

    Es wirkt sehr ... zufällig, dass es genau so ist. Ich habe mich aber nach längerem hin und her aber bewusst dafür entschieden. Es hätte auch andere Überlende geben können. Das wäre vielleicht realistischer gewesen und hätte die Handlung in keinsterweise geänedrt. Ich habe mich dann aber für das entschieden, was mehr Wirkung erzielt. Ich finde die Szene, wenn er auf die Toten blickt, oder durch die Halle auf Sigi einfach cineastisch stärker. (In meinem Kopf natürlich :P)
    Also hab ich für diese eh Alptraum ähnliche Situation, den realismus in Kauf genommen zugunsten des dramatischen.
    Keine Sorge, sowas wird wohl nicht mehr vorkommen, weil ich sowas eigetnlcih acuh nicht gerne mag :hmm: Aber hier fand ich es irgendwie um einiges Wirkungsvoller.

    Man fragt sich, wo all die anderen Zwerge hin sind?

    Die sind tot :hmm: Ich weiß gerade nicht ob ich es in den Text geschrieben habe (wenn nicht hole ich das nach), aber die Toten in der Kirche sollen nicht nur aus Menschen bestehen. Da liegen Vertretter beider Fraktionen.
    Wie gesagt, sie haben gekämpft. Ich schau mir das nochmal an.

    und Tjelvar mit seiner Schwester am Ende so viel Zeit hat diesen Dialog da abzuhalten.

    XD Daran hab ich auch gedacht. Weil ich doch auch bei magische Welten mal so eine Szene drin hatte, wo sich erst Mal gemütlich unterhalten wird. Erinnerst du dich vielleciht noch dran.

    Hier finde ich geht das aber noch in Ordnung. Zum einen ist das Gespräch recht kurz und zum anderen werden sie ja nicht "verfolgt".
    Es stimmt, die Kirche ist das Ziel der Draugr. UNd früher oder später werden sie den Ort finden. Aber noch suchen sie ihn, oder sollen ihn suchen.

    Ich kann dir aber versprechen, dass ich sowas im Hinterkopf habe^^ Und verweise damit einfach mal auf den nächsten Part.

    Ich finde den Dialog an sich gut und es kommen wichtige Dinge zur Sprache, aber können die das nicht vielleicht auf dem Weg nach draußen besprechen?

    Fänd ich irgendwie unpassend. Gerade der Streit am Ende wirkt komisch im laufen, denke ich :hmm:

    Das ist aber vielleicht auch Meinungssache.

    Oder würde man sich nicht zwischendurch zumindest öfter mal umdrehen...zum Fenster herausschauen...sich vergewissern, dass keine Gefahr mehr in Verzug ist?

    Ja, ich bin am überlegen, ob ich Tjelvar mal durch die Tür schauen lasse.

    Allerdings nimmt mir das dann wieder zu viel Zeit :hmm: Am liebsten würde er ja nicht durch die Tür schauen, sondern laufen. Sie haben ja keines Wegs vor, in der Kirche zu verweilen. Sie sind auf dem Tritt (vielleicht mach ich das deutlicher) aber ab dem Zeitpunkt wo Tjelvar meint, er bringt sie jetzt in Sicherheit und sucht danach die Mutter, wollen sie eigentlich los.
    Da steht er ja schon zwischen den Bänken. Vielleciht schreibe ich da, dass er sich auf die Tür zubewegt ehe er wieder durch Sigis Worte gestoppt wird.

    Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber mir kommt die Szene dadurch so gestellt vor...

    dennoch, gestellt sollte es eigentlcih nicht wirken. :hmm:

    Ich hoffe es kommt ein bisschen mehr hektik rein, wenn ich Tjelvar schon Richtung Tür schicke. Dnach wird es ja wieder hektischer. Er pocht ja die ganze Zeit darauf, dass sie gehen sollen.

    Wäre das dann besser? Oder was genau macht das Gestellte aus?

  • Hey Etiam,

    Freut mich, dass das funktioniert hat ^^

    Ich hab in meinem Post zu deiner Geschichte ja schon erwähnt, dass ich bei dir sehr gut nachvollziehen kann, dass sich x oder y genau so anfühlen. Umso schöner jetzt das Gleiche jetzt von dir zu hören

    Wenn man schon ständig das Haar in der Suppe sucht, sollte man sich auch nicht mit Lob zurückhalten :D

    Ich finde, solche Dinge machen die Geschichte erst lebendig und nachvollziehbar. Abgesehen davon habe ich ohnehin ein Fabel für Charaktere, die ein bisschen mehr Tiefe bekommen. Das ist aber sicher auch Geschmacksache. In diesem Fall hier hast du meinen auf jeden Fall getroffen!

    Den Kritikpunkt oder die Punkte hatte ich mir auch gestellt. Zuerst dachte ich, ich komm damit durch :P Dann habe ich aber doch kleine Veränderungen angefügt und dachte das reicht. Anscheinend nicht ^^; Aber lass mich kurz was zu den Punkten sagen. Sie sind nämlcih berechtigt. Aber wie du sagst vielleicht/hoffentlich nicht so tragisch.

    Oh, das kenne ich. Manchmal ahne ich die Kritik schon voraus, hoffe aber insgeheim, dass es den anderen vielleicht doch nicht auffällt. Aber wenn es dich beruhigt: "Tragisch" ist es ohnehin nicht. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass du den Eindruck des "gestellten" kurzerhand ausräumen könntest, indem du hier und da ein paar Kleinigkeiten einfügst.

    Das hier zum Beispiel:

    Die sind tot :hmm: Ich weiß gerade nicht ob ich es in den Text geschrieben habe (wenn nicht hole ich das nach), aber die Toten in der Kirche sollen nicht nur aus Menschen bestehen. Da liegen Vertretter beider Fraktionen.
    Wie gesagt, sie haben gekämpft. Ich schau mir das nochmal an.

    Das kam für mich nicht so rüber. Liegt vielleicht an mir und ich habe nicht aufmerksam genug gelesen :hmm:

    Für mich klang es aber so, als ob da sowas wie ein Massaker stattgefunden hätte...also Zwerge rein...Metzel, Metzel...Zwerge raus. (Sorry, vielleicht etwas komprimiert dargestellt :rofl:) Dass da auch tote Zwerge liegen wäre natürlich ein guter Hinweis und würde verdeutlichen, dass der Kampf nicht komplett unausgewogen war...Ich weiß, Sigi erwähnt, dass die Menschen gekämpft haben, aber es erschien mir laut deiner Schilderung des Gesamtkontextes eher ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen gewesen zu sein. Vielleicht kann man das Bild, das sich da bietet einfach noch etwas detailreicher gestalten und dem Leser damit verdeutlichen, was sich da abgespielt hat.

    Da steht er ja schon zwischen den Bänken. Vielleciht schreibe ich da, dass er sich auf die Tür zubewegt ehe er wieder durch Sigis Worte gestoppt wird.

    Ja, irgendwie sowas in der Art wäre sicher gut. Man müsste ihm seine Nervosität einfach noch ein bisschen mehr anmerken...er könnte sich in Bewegung setzen, dann wieder stoppen und sich seiner Schwester erenut zuwenden...der hektische Blick könnte zwischendurch zur Tür huschen...was weiß ich. Einfach ein bisschen mehr Hektik einbauen. Das fänd ich schon ausreichend. Denn wie gesagt, die Szene ist sehr eindringlich und ich kann auch verstehen, warum du dich dafür entschieden hast, es so darstellen zu wollen. Es fehlt meiner Meinung nach nur ein wenig der Feinschliff.

    LG,

    Rainbow

  • Hallo Etiam

    dieser Abschnitt gefällt mir sehr gut.

    Das einzige, was mich etwas erstaunt hat, war, was auch schon andere angemerkt haben - dass Sigi die einzige Überlebende in der Kirche ist und weder von allen Frauen und Mädchen noch von den Angreifern noch jemand da ist - abgesehen von dem Einen, den sie töten. Das wirkt irgendwie unplausibel. Irgendeine Bewegung sollte da schon noch sein, wenn Tjelvar kommt, meine ich. Vielleicht könnten sich die zwei letzten Draugars aus Versehen gegenseitig den Schädel einschlagen oder so, aber es kommt mir sonst wirklich unrealistisch vor, wenn man bedenkt, wie viele Leute in der Kirche gewesen sein müssen.

    Davon abgesehen ist es eine wirklich packende Szene und mir gefällt auch sehr gut der Dialog zwischen Sigi und Tjelvar.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    • Offizieller Beitrag

    Kirisha

    Ja, ausgerechnet Sigi die letzte Überlebende ist, ist nicht sehr wahrscheinlich. Aber ich hab mich in diesem Part bewusst für den Effekt, den ich erzielen will und gegen den realismus entschieden.

    Also es ist möglich, halt sehr unwahrschienlich und normal würde ich das auch ankreiden. Aber es "reicht" für das, was ich zeigen will und was in den nächsten zwei Parts passiert.

    Ich werde aber noch erwähnen, dass sich zwischen den Leichen auch ein paar Draugr befinden.

    Dass der Dialog dir gefallen hat freut mich aber.

  • Hallo Etiam ,

    hab jetzt auch endlich die zeit gefunden, um den neuen Part zu lesen.

    Bei seinem Vater hätte er es vielleicht verhindern können, hier nicht. Er hatte nicht einmal gesehen, wie sein Freund gestorben war.

    Ein schöner Vergleich und Gedanke, trotz des Gefühlschaos auch recht selbstreflektierend, gefällt mir gut. :thumbsup:

    Auch der Dialog zwischen Tjelvar und Sigi ist dir mit seinen Höhen und Tiefen gut gelungen, las sich ganz angenehm.

    Hatte nur den Eindruck, dass Tjelvar gerne irgendwelche Versprächen macht, da sollte er vielleicht aufpassen, dass es nicht zu viele werden. :D

    Ich kann ja nicht jeden umbringen lassen xD

    Ja warum denn nicht? Und danach kann man ganz frisch von vorne anfangen. :saint:

    Nein Spaß, schon schön, später noch ein paar bekannte Gesichter zu haben.

    Als letztes wollte ich noch sagen, dass ich ganz fasziniert vom Feedback, den Kommentaren und von den dabei entstanden Gesprächen bin, die sich hier so tummeln. Da ist einiges dabei, das mir z.B. im Text nicht aufgefallen ist, ich dann einen Kommentar gelesen habe, der zu einer Stelle etwas anmerkt und dann denke: ja, stimmt, hab ich so gar nicht gedacht! Die vorhanden Kritik ist auch überwiegend Konstruktiv, was auch sehr schön ist. Letztlich gefällt mir noch, wie du darauf wieder eingehst und dir die Zeit nimmst, außerhalb von der Geschichte, deine Gedankengänge zu erklären. So reicht aber auch wieder mit der Lobeshymne. :D

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Vergleich und Gedanke, trotz des Gefühlschaos auch recht selbstreflektierend, gefällt mir gut.

    Danke :D

    Dachte mir es passt, weil er ja an nichts anderes denkt xD Um es mal überspitzt zu formulieren.


    Hatte nur den Eindruck, dass Tjelvar gerne irgendwelche Versprächen macht, da sollte er vielleicht aufpassen, dass es nicht zu viele werden.

    Macht er das wirklcih so oft? Vielleicht sollte ich einen VersprechenCounter einbauen xD


    Ja warum denn nicht? Und danach kann man ganz frisch von vorne anfangen.

    Mit ganz neuen Chars. xD Am besten noch eine ganz neue Geschichte :P


    Als letztes wollte ich noch sagen, dass ich ganz fasziniert vom Feedback, den Kommentaren und von den dabei entstanden Gesprächen bin, die sich hier so tummeln. Da ist einiges dabei, das mir z.B. im Text nicht aufgefallen ist, ich dann einen Kommentar gelesen habe, der zu einer Stelle etwas anmerkt und dann denke: ja, stimmt, hab ich so gar nicht gedacht! Die vorhanden Kritik ist auch überwiegend Konstruktiv, was auch sehr schön ist. Letztlich gefällt mir noch, wie du darauf wieder eingehst und dir die Zeit nimmst, außerhalb von der Geschichte, deine Gedankengänge zu erklären. So reicht aber auch wieder mit der Lobeshymne.

    Ja, da hast du recht. Mir gefällt die Kommunikation hier im Thread auch sehr gut :)

    Deswegen will ich mich auch nochmal bei allen für ihre tollen Kommentare bedanken.

    (Ich spar mir das jetzt mal jeden zu markieren. Da würde ich nur wen vergessen xD)

    Es freut mich riesig, dass euch die Geschichte zu gefallen scheint und eure Kommentare helfen mir wirklich sehr.
    Danke :love:

  • Etiam 16. Februar 2021 um 16:37

    Hat den Titel des Themas von „Ymir, Ark 1 "Dunhaven"“ zu „Ymir, Ark 1 "Die Lichter von Dunhaven"“ geändert.
    • Offizieller Beitrag

    Hallu

    Ich bin wieder da. Ich hoffe bis zum nächsten Semester komme ich hier mal was voran :D

    Wie ihr vielleicht gesehen habt, habe ich den Titel des Threads geändert ... zwei Mal ^^;
    Und ich weiß noch nicht, ob es das letzte Mal war xD

    Ymir und Ark habe ich gelassen, aber ich habe den Titel des Arks geändert. Kirisha hatte das glaube ich angemerkt. So gefällt es mir auch besser.

    So, ich habe dann noch ein paar Sachen an den alten Parts geändert.

    - Die Armreife von Sigi wurden ein einer weiteren Stelle eingefügt.
    - Die Hektik im vorletzten Part wurde verstärkt, indem Tjelvar direkt meint, dass sie verschwinden müssen.
    - Im letzten Part habe ich versucht die Hektik weiterhin aufrecht zuerhalten, bis halt zu dem Zeitpunkt, wo Tjelvar Sigi erzählt, dass Erik gestorben ist.

    So, dann können wir nun mit dem nächsten Part weiter machen ^^
    Er ist aber etwas kürzer. Ich muss ja auch erstmal wieder reinkommen. :P

    Kapitel 3:
    Stille

    Teil 3:

    „Du hattest recht“, raunte er leise, doch Sigi reagierte nicht auf seine Worte. „Ich fühle mich schuldig. Ich konnte sie nicht retten. Dann ist es meine Pflicht, sie wenigstens zu rächen. Erik, Jarl Harald, Knuts Vater ... unseren Vater ... Ich werde da raus gehen und sie dafür bezahlen lassen. Diese Missgeburten werden genauso leiden wie wir, glaub mir, du kannst dich auf mich verlassen.“

    „Bitte“, schluchzte Sigi.

    Tjelvar erkannte sie nicht wieder.

    Ihre Welt war zusammengebrochen, nachdem seine Botschaft ihr Herz entzweigerissen hatte. Sie zitterte am ganzen Leib und ihre Stimme wurde immer heiserer. Manchmal blieb sie für ein paar qualvolle Sekunden still, bis es wieder aus ihr herausbrach und sie erneut zu Schluchzen begann.

    Auch Tjelvar standen die Tränen in den Augen und er stierte zur Decke der Kirche.

    Konnte das wirklich der Plan der Götter sein?

    „Bitte, lass uns Mutter suchen und von hier verschwinden“, kam es plötzlich von ihr.

    Mit großen Augen sah er sie an. „Du willst sie nicht brennen sehen?“, raunte er verwundert.

    „Ich will, dass du lebst ... Ich habe Erik geliebt“, Sie schaute zu ihm auf und hielt kurz inne, um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen. „Aber ich liebe auch dich. Du bist mein Bruder ... Ich kann dich nicht auch noch verlieren.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein klägliches Flüstern.

    Tjelvar ließ den Kopf hängen. Die Worte, die seine Schwester gesagt hatte, oder besser wie sie es getan hatte, ließen ihn nachdenklich werden.

    Erik war tot. Ihm konnte er nicht mehr helfen, und jetzt seinen Freund zu rächen, würde bedeuten, Sigi alleine zu lassen. Er war so besessen davon, Eriks Tod nicht umsonst sein zu lassen, dass er sich nicht mal die Frage stellte, was seinem Freund selbst wohl wichtiger gewesen wäre.

    „Bitte, Tjelvar.“ Sie schaute ihren Bruder flehend an.

    Die Rachegelüste von eben begannen zu verschwinden. Er kam sich vor wie ein Egoist. Er hatte nicht gesehen, dass um seine Schwester zu retten, mehr dazu gehörte, als sie nur aus der Stadt zu schaffen.

    Nachdem sie ihren Vater verloren hatten, war sie schon nicht mehr die Gleiche gewesen und jetzt hatte sie auch noch Eriks Verlust zu beklagen.

    Er sah es in ihren Augen. Seine Mutter und er waren das Einzige, das sie auf dieser Welt noch hatte. Und würden sie von ihr gehen, so würde auch der letzte Rest, der von ihr übrig war, verschwinden.

    Sein Hass gegenüber den Draugar war nicht stark genug, um das aufs Spiel zu setzen. Und vielleicht war es auch der Weg, dem Willen seines Freundes gerecht zu werden.

    Er nickte, als müsse er sich das selbst bestätigen und stand auf.

    Ihr Blick folgte ihm. Erwartungsvoll hob sie ihre Augenbrauen.

    „Komm“, sagte Tjelvar sicher. „Lass uns Mutter suchen und dann von hier fliehen.“ Er hielt ihr eine Hand hin und half ihr hoch. Als er sich umdrehte und in Richtung der großen Tür ging, zog er auf dem Weg ein Schwert aus der Leiche eines Draugr.

    Auch Sigi hob eine Klinge vom Boden auf und eilte zu ihrem Bruder. „Am besten wir laufen nochmal nach Hause und ...“

    Tjelvar drehte sich um, als seine Schwester so abrupt aufhörte zu reden.

    Verwirrt tastete sie nach ihrer Kehle und als Tjelvar sie fragen wollte, was los sei, brachte er keinen Laut über die Lippen.

    Das Feuer in den Schalen ... es brannte, doch das vertraute Rauschen der Flammen war verschwunden.

    Tjelvars Magen drehte sich ihm um, als er verstand, was diese plötzliche Stille zu bedeuten hatte.

    Eine kräftige Böe schlug ihnen entgegen, als die große Flügeltür der Kirche aufgestoßen wurde. Holzsplitter flogen durch die Luft und der Nebel begann das Innere von Nekjols Haus für sich zu beanspruchen.

    Durch den eindringenden Dunst war es unmöglich, nach draußen zu sehen. Die Umrisse der Tür verloren sich in dem aufgewirbelten Staub, der Tjelvar entgegenwehte und ihm die Sicht nahm.

    Durch den eindringenden Dunst, sowie den aufgewirbelten Staub war es unmöglich nach draußen, geschweige denn die Tür selbst zu sehen.

    Mit wilden Gesten versuchte Tjelvar seine Schwester zu warnen, doch sie stand wie angewurzelt zwischen den Bänken und starrte angsterfüllt auf die dunkle Gestalt, welche aus dem grauen Vorhang trat.

    Das gewellte Schwert in der Hand, kam das Wesen langsam, jedoch unermüdlich auf die beiden zu.

    Unvorsichtig stolperte Sigi nach hinten über eine der vielen Leichen. Ihr Mund war zu einem stummen Schrei geformt.

    Sie hatten die Kirche gefunden.

    Aber warum dieser Ort, fragte sich Tjelvar. Die Steintafel? Sind sie etwa deswegen hier? Wollen die Zwerge sie zurückhaben?

    Doch das ergab keinen Sinn. Seine alte Heimat hatte Artefakte dieser Art nie besessen.

    Als Tjelvar seine Aufmerksamkeit wieder dem Mörder Haralds widmete, legte dieser gerade seine Hände um den Griff seiner Waffe.

    Aus nächster Nähe wirkte er noch größer. Eisige Kälte ging von ihm aus und es war, als würden die bissigen Winde des Winters selbst, ihn umgeben.

    Sie ließen das Feuer wild tanzen und jagten Tjelvar durch Mark und Bein.

    Mit fest zusammengepressten Zähnen brachte er sich in Kampfstellung.

    Seine Finger brannten, als hätte er sie ins Eiswasser getaucht und sein Atem erzeugte trotz des Nebels sichtbaren Dampf.

    Ein letztes Mal versicherte er sich mit einem Blick über die Schulter, dass die Hintertür verbarrikadiert war.

    Es gab für sie nur einen Weg hier raus.

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