Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 702 Antworten in diesem Thema, welches 99.262 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. März 2024 um 17:08) ist von Kisa.

  • So, anscheinend habe ich die letzten Monate unter einem Stein verbracht und gleich zwei Parts verschlafen.

    *erstmal sorgfältig das Thema abonniert*

    Nun zum letzten Part kann ich ja noch was beitragen

    Tjelvar ließ den Kopf hängen. Die Worte, die seine Schwester gesagt hatte, oder besser wie sie es getan hatte, brachten ihn zum nachdenken. Die Rachegelüste von eben waren verschwunden.

    Prinzipiell bin ich ein Fan davon, solchen Rache nicht zum Hauptmotiv einer Figur zu machen, aber hier geht es mir ein kleines bisschen zu schnell. Vielleicht könnte man Tjelvar einen oder zwei Sätze länger zögern lassen, bevor er sich entscheidet. Zumal er zuvor noch recht entschlossen schien.

    Davon abgesehen finde ich den Abschnitt ziemlich rund und mir gefiel vor allem die bedrohliche Atmosphäre=O

    Das Feuer in den Schalen ... es brannte, doch das vertraute Rauschen der Flammen war verschwunden.

    Tjelvars Magen drehte sich ihm um, als er verstand, was diese plötzliche Stille zu bedeuten hatte.

    Großartige Textstelle, wie die Ruhe vor dem Sturm:thumbup:

  • Sehr schön, Etiam . Der Teil hat sich richtig gut lesen lassen und die Idee mit der Stille hast du gut und schaurig umgesetzt. Außerdem waren ein paar großartige, sehr ausdrucksstarke Formulierungen dabei :thumbsup:

    Das meiste von dem, was ich hier so rausgepickt habe, ist bestimmt ein bisschen Geschmacksache (bis auf die Rechtschreibfehler :)) , also schau einfach mal, was davon für dich plausibel klingt und den Rest kannst du getrost verwerfen.

    Auch Tjelvar standen die Tränen in den Augen und er stierte zur Decke des Kirche

    der

    Konnte das wirklich der Plan der Götter sein?

    Den Gedanken finde ich sehr gut. Er steht in einer Kirche umringt von Toten, alles scheint auseinaderzubrechen...für mein Gefühl hätte er den Gedanken noch ein oder zwei Sätze weiterdenken können.

    Die Worte, die seine Schwester gesagt hatte, oder besser wie sie es getan hatte, brachten ihn zum nachdenken.

    Nachdenken groß in dem Fall, oder?

    Nachdem sie ihren Vater verloren hatten, war sie schon nicht mehr die Gleiche ... und jetzt hatte sie ... Eriks Verlust zu beklagen.

    war sie schon nicht mehr die Gleiche "gewesen" (Zeit)... in die zweite Lücke könnte man ein "auch noch" ergänzen... muss aber nicht sein. Ist bei mir nur so ein Gefühl.

    Und würden sie von ihr gehen, so würde auch der letzte Rest, der von ihr übrig ist, verschwinden.

    war (du schreibst ja in der Vergangenheit, oder?)

    Durch den eindringenden Dunst, sowie dem aufgewirbelten Staub war es unmöglich nach draußen, geschweige denn die Tür selbst zu sehen.

    "den" aufgewirbelten Staub würde ich sagen (du schreibst ja auch durch "den" eindringenden Dunst ^^)... keine Ahnung warum, aber ich finde das "sowie" und das "geschweige denn" machen den schön gruseligen Satz zu...ehm...steif, umständlich...keine Ahnung.

    Vielleicht könnte man das anders lösen, etwas mehr ausschmücken?

    Vorschlag: Durch den eindringenden Dunst war es unmöglich nach draußen zu sehen (alternativ: etwas erkennen zu können) Die Umrisse der Tür verloren sich in dem aufgewirbelten Staub, der Tjelvar entgegenwehte und ihm die Sicht nahm. :hmm: Nur so ne Idee...aber lass dir von mir nicht reinreden, das ist nur so mein persönliches Empfinden .

    Ein Windstoß schlug ihnen entgegen, als die große Flügeltür der Kirche aufgestoßen wurde.

    Ist jetzt bestimmt fies, aber sowas fällt mir direkt ins Auge...:D Alternativ könnte man auch eine kräftige Böe nehmen, die die Tür aufstößt.


    Mit den Zähnen mahlend, brachte sich Tjelvar in Kampfstellung.

    Das Bild finde ich persönlich nicht so passend...vielleicht Mit fest zusammenpressten Zähnen, brachte sich Tjelvar in Kampfstimmung...:hmm: (sonst stelle ich ihn mir vor, wie er seine Zähne aufeinander presst und dabei knirschende Geräusche macht :rofl:... Sorry. Ist vielleicht auch nur mein Problem :pardon:

    Als Tjelvar seine Aufmerksamkeit wieder dem Mörder Haralds widmete,

    Wann hat er das erkannt? Für mich als Leser ist das hier eine neue Information...ich finde, Tjelvar dürfte vorab schon einen Gedanken daran aufgringen, wenn er den Zwerg erkennt...bevor es hier so beiläufig erwähnt wird. Vielleicht hat der Zwerg irgendein besonderes Merkmal WORAN er ihn erkennt? Dicke Nase, O-Beine, eine besondere Waffe?

    Seine Finger brannten, als hätte er sie ins Eiswasser getaucht und ... Atem erzeugte trotz des Nebels sichtbaren Dampf.

    sein

  • Hi Etiam - bin auch mal wieder hier :D Cool, ich kann mich tatsächlich noch an alles erinnern, was passiert war.

    Hier meine 2 Cents:

    Spoiler anzeigen

    Ich geb dir meine Vorschläge gleich mal grün in den Text rein :) Größtenteils sinds Sachen, die mich am Ausdruck stören. Emotions- und logiktechnisch hab ich nichts zu beanstanden. Rechtschreibfehler kritisier ich nicht, das hat ja Rainbow scheinbar schon getan^^

    Teil 3:

    „Du hattest recht“, raunte er leise, doch Sigi reagierte nicht auf seine Worte. „Ich fühle mich schuldig. Ich konnte sie nicht retten. Dann ist es meine Pflicht, sie wenigstens zu rächen. Erik, Jarl Harald, Knuts Vater ... unseren Vater ... Ich werde da raus gehen und sie dafür bezahlen lassen. Diese Missgeburten werden genauso leiden wie wir, glaub mir, du kannst dich auf mich verlassen.“

    „Bitte“, schluchzte Sigi.

    Tjelvar erkannte sie nicht mehr wieder.

    Ihre Welt war zusammengebrochen, nachdem seine Botschaft ihr Herz entzweigerissen hatte. Sie zitterte am ganzen Leib und ihre Stimme wurde immer heiserer. Manchmal blieb sie für ein paar qualvolle Sekunden still, bis es wieder aus ihr herausbrach und sie erneut zu Schluchzen begann.

    Auch Tjelvar standen die Tränen in den Augen und er stierte zur Decke des Kirche

    Konnte das wirklich der Plan der Götter sein? „Bitte, lass uns Mutter suchen und von hier verschwinden“, kam es plötzlich von ihr stieß sie plötzlich hervor.

    Mit großen Augen sah er sie an. „Du willst sie nicht brennen sehen?“, raunte er verwundert.

    „Ich will, dass du lebst ... Ich habe Erik geliebt“, Sie schaute zu ihm auf und hielt kurz inne, um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen (dieser Nebensatz ist tatsächlich eine Innenschau in Sigis Perspektive, also Sigis POV. Eigentlich schreibst du aber aus Tjelvars Sicht. Ich würde den Nebensatz weglassen). „Aber ich liebe auch dich. Du bist mein Bruder ... Ich kann dich nicht auch noch verlieren.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein klägliches Flüstern.

    Tjelvar ließ den Kopf hängen. Die Worte, die seine Schwester gesagt hatte, oder besser wie sie es getan hatte, brachten ihn zum nachdenken (klingt sehr unelegant. Vlt. eher: ließen ihn nachdenklich werden?/ ließen seine Gedanken schweifen/wirbeln/...?). Die Rachegelüste von eben waren verschwunden. Und nun kam er sich vor wie ein Egoist. Er hatte nicht gesehen, dass um seine Schwester zu retten, mehr dazu gehörte, als sie nur aus der Stadt zu schaffen (auch die Formulierung dieses Schachtelsatzes erscheint mir etwas ungelenk).

    Nachdem sie ihren Vater verloren hatten, war sie schon nicht mehr die Gleiche gewesen und jetzt hatte sie Eriks Verlust zu beklagen.

    Er sah es in ihren Augen. Seine Mutter und er waren das Einzige, das sie auf dieser Welt noch hatte. Und würden sie von ihr gehen, so würde auch der letzte Rest, der von ihr übrig ist, verschwinden.

    Sein Hass gegenüber den Draugar war nicht stark genug, um das aufs Spiel zu setzen.

    Er nickte, als müsse er sich das selbst bestätigen und stand auf.

    Ihr Blick folgte ihm. Erwartungsvoll hob sie ihre Augenbrauen.

    „Komm“, sagte Tjelvar sicher. „Lass uns Mutter suchen und dann von hier verschwinden (Wortwiederholung, das hast du kurz vorher schon).“ Er hielt ihr eine Hand hin und half ihr hoch. Als er sich umdrehte und in Richtung der großen Tür ging, zog er auf dem Weg ein Schwert (ein Schwert, oder sein Schwert? Das ist nicht unwesentlich, find ich) aus der Leiche eines Draugr.

    Auch Sigi hob eine Klinge vom Boden auf und eilte zu ihrem Bruder. „Am besten wir laufen nochmal nach Hause und ...“

    Tjelvar drehte sich um, als seine Schwester so abrupt aufhörte zu reden.

    Verwirrt tastete sie nach ihrer Kehle und als Tjelvar sie fragen wollte, was los sei, brachte er keinen Laut über die Lippen.

    Das Feuer in den Schalen ... es brannte, doch das vertraute Rauschen der Flammen war verschwunden.

    Tjelvars Magen drehte sich ihm um, als er verstand, was diese plötzliche Stille zu bedeuten hatte.

    Ein Windstoß schlug ihnen entgegen, als die große Flügeltür der Kirche aufgestoßen wurde. Holzsplitter flogen durch die Luft und der Nebel begann das Innere von Nekjols Haus für sich zu beanspruchen.

    Durch den eindringenden Dunst, sowie dem aufgewirbelten Staub war es unmöglich nach draußen, geschweige denn die Tür selbst zu sehen.

    Mit wilden Gesten versuchte Tjelvar seine Schwester zu warnen (hm, aber sie checkt es doch selbst schon, wie der folgende Satzteil beweist?), doch sie stand wie angewurzelt zwischen den Bänken und starrte angsterfüllt auf die Gestalt, welche aus dem grauen Vorhang trat.

    Das gewellte Schwert in der Hand kam das Wesen langsam, jedoch unermüdlich auf die beiden zu.

    Unvorsichtig stolperte Sigi nach hinten über eine der vielen Leichen. Ihr Mund war zu einem stummen Schrei geformt.

    Aus nächster Nähe sah dieses Monster noch größer aus.

    Mit den Zähnen mahlend, brachte sich Tjelvar in Kampfstellung.

    Sie hatten die Kirche gefunden. (Diesen Satz würd ich weiter hoch nehmen, denn erst nachdem Tjelvar sich in Kampfstellung begibt, macht die Erkenntnis nicht mehr viel Sinn.)

    Aber warum dieser Ort, fragte sich Tjelvar. Die Steintafel? Sind sie etwa deswegen hier? Wollen die Zwerge sie zurückhaben?

    Doch das ergab keinen Sinn. Seine alte Heimat hatte Artefakte dieser Art nie besessen.

    Als Tjelvar seine Aufmerksamkeit wieder dem Mörder Haralds widmete, legte dieser gerade seine Hände um den Griff seiner Waffe.

    Eisige Kälte ging von ihm aus und es war, als würden die bissigen Winde des Winters selbst, ihn umgeben.

    Sie ließen das Feuer wild tanzen und jagten Tjelvar durch Mark und Bein.

    Seine Finger brannten, als hätte er sie ins Eiswasser getaucht und Atem erzeugte trotz des Nebels sichtbaren Dampf.

    Ein letztes Mal versicherte er sich mit einem Blick über die Schulter, dass die Hintertür verbarrikadiert war.

    Es gab für sie nur einen Weg hier raus.

    Interessantes Ende, bin gespannt auf den Fortgang! :)

    LG!

    Was ich schreibe: Eden

  • Hallo Etiam ,

    schön zu sehen, dass es auch bei dir weitergeht. :thumbsup:

    Die Ruhe vor dem Sturm und das nicht nur sprichwörtlich, sehr gut dargestellt, gefällt mir gut. :thumbup:

    Anmerkungen zum Text

    Konnte das wirklich der Plan der Götter sein?

    Sehr schön, wo kann man sich diese Frage besser stellen, als in einer Kirche? xD

    Sein Hass gegenüber den Draugar war nicht stark genug, um das aufs Spiel zu setzen.

    Mit den Sätzen davor ist das sehr sinnig, dass er so denkt. Die Idee mit dem Sinneswandel gefällt mir, allerdings habe ich etwas das Gefühl beim Lesen, dass dieser Satz recht frei da rumsteht. Eventuell könnte es besser klingen, wenn du an den Satz noch so etwas wie: "nein, das durfte er nicht zulassen!" anhängst. So war jetzt mein erster Gedanke dazu...

    Das gewellte Schwert in der Hand kam das Wesen langsam, jedoch unermüdlich auf die beiden zu.

    "Mit dem gewellten Schwert..." oder "Das gewellte Schwert in der Hand haltend, kam...".

    Wann hat er das erkannt? Für mich als Leser ist das hier eine neue Information...ich finde, Tjelvar dürfte vorab schon einen Gedanken daran aufgringen, wenn er den Zwerg erkennt...bevor es hier so beiläufig erwähnt wird. Vielleicht hat der Zwerg irgendein besonderes Merkmal WORAN er ihn erkennt? Dicke Nase, O-Beine, eine besondere Waffe?

    Hmm das ist doch der, der für die Ruhe verantwortlich ist? Demnach hat Tjelvar das daran erkannt, das ist das entscheidende Merkmal, also eher weniger sein Aussehen. Oder hab ich das falsch verstanden?

  • Hey Etiam :)

    Mir gefällt der Part auch sehr gut! Ich finde, du hast mit deinen Beschreibungen eine bedrückende und bedrohliche Atmosphäre geschaffen - die hier sehr gut passt! Man spürt ständig, dass da was kommt, kann das als Leser aber nicht genau benennen, weil du uns immer ein bisschen im Dunkeln tappen lässt (und das meine ich positiv). Ich mag es, wenn man das Gefühl hat, da bahnt sich was an, aber nicht weiß, was genau es ist 8|

    Das gibt der Geschichte so einen unheimlichen und mysteriösen Touch, der mir sehr gut gefällt.

    Bis auf die von den anderen Lesern benannten Dinge, habe ich hier nichts mehr hinzuzufügen :)

    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hi Etiam - bin auch mal wieder hier :D Cool, ich kann mich tatsächlich noch an alles erinnern, was passiert war.

    Nice. :D
    Das ist ein gutes Zeichen, oder? ^^;
    Gut, es ist noch nicht viel passiert, aber ... ich nehme es als gutes Zeichen xD

    Den Gedanken finde ich sehr gut. Er steht in einer Kirche umringt von Toten, alles scheint auseinaderzubrechen...für mein Gefühl hätte er den Gedanken noch ein oder zwei Sätze weiterdenken können.

    Ja, das gefällt mir. Aber mir fällt da irgendwie nichts ein ^^; Aber ich würde da schon gerne noch einen Satz oder so anfügen :hmm:


    um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen (dieser Nebensatz ist tatsächlich eine Innenschau in Sigis Perspektive, also Sigis POV. Eigentlich schreibst du aber aus Tjelvars Sicht. Ich würde den Nebensatz weglassen).

    Ja, ich weiß was du meinst. ich hätte diese Information allerdings gerne drin :hmm: Ich glaube Tjelvar erkennt das auch so, aber dann wäre das hier ein Show don't Tell Fall, nehme ich an :hmm: Hast du vielleicht eine Idee, wie ich die Information anders zeigen kann?

    Prinzipiell bin ich ein Fan davon, solchen Rache nicht zum Hauptmotiv einer Figur zu machen, aber hier geht es mir ein kleines bisschen zu schnell. Vielleicht könnte man Tjelvar einen oder zwei Sätze länger zögern lassen, bevor er sich entscheidet. Zumal er zuvor noch recht entschlossen schien.

    ja, das ist eine sehr gute Idee. Ich hab auch direkt was eingefügt. Das ganze ist jetzt was länger und nimmt einen kleinen Umweg darauf, was Erik wohl gewollt hätte. Das sein Tod gerächt wird, oder ob Sigi heil mit ihrem Bruder da raus kommt.

    Mit den Sätzen davor ist das sehr sinnig, dass er so denkt. Die Idee mit dem Sinneswandel gefällt mir, allerdings habe ich etwas das Gefühl beim Lesen, dass dieser Satz recht frei da rumsteht. Eventuell könnte es besser klingen, wenn du an den Satz noch so etwas wie: "nein, das durfte er nicht zulassen!" anhängst. So war jetzt mein erster Gedanke dazu...

    Jo, im Zuge zu dem, was ich ein Zitat weiter oben erzählt habe, habe ich auch gleich was hier dran angehangen mit der selben Thematik:thumbup:

    (ein Schwert, oder sein Schwert? Das ist nicht unwesentlich, find ich)

    "ein" Schwert, so wie es da steht :P
    Ich meine er hatte in der Kirche bisher nur eine Axt :hmm: Muss ich aber nochmal nachlesen. Ich glaube viele haben die Axt bisher vergessen und deswegen hat gerade wohl keiner das Bild vor Augen, wie Tjelvar da mit zwei Waffen steht ^^;
    Muss ich schauen, ob das wegen der Pause ist, oder ob ich das nochmal erwähne. Letzteres wird vermutlich nicht schaden :P


    Wann hat er das erkannt? Für mich als Leser ist das hier eine neue Information...ich finde, Tjelvar dürfte vorab schon einen Gedanken daran aufgringen, wenn er den Zwerg erkennt...bevor es hier so beiläufig erwähnt wird. Vielleicht hat der Zwerg irgendein besonderes Merkmal WORAN er ihn erkennt? Dicke Nase, O-Beine, eine besondere Waffe?

    Hmm das ist doch der, der für die Ruhe verantwortlich ist? Demnach hat Tjelvar das daran erkannt, das ist das entscheidende Merkmal, also eher weniger sein Aussehen. Oder hab ich das falsch verstanden?

    Yes, genau der ist das, Charon :D Also daran hat er schon gewusst wer kommt, noch bevor er ihn gesehen hat. Aber vom Aussehen her sollte es natürlich auch klar werden ^^;

    Ja, vielleicht liegt das an der langen Pause, aber damit war der ude gemeint, der kein Zwerg war. Dieses vermummte Wesen. Aber dennoch sehe ich, dass das vielleicht nicht direkt klar wird. Ich habe als erstes Synonym jetzt "der Dunkle" gewählt in diesem Abschnitt. Das sollte dann klarer werden, weil er in den Parts davor auch immer so genannt wurde.

    Ist dann besser, denke ich, weil im normal Fall liest man das ja am Stück und nicht mit 1 1/2 Monaten dazwischen ^^;

    (hm, aber sie checkt es doch selbst schon, wie der folgende Satzteil beweist?)

    Mja, aber das hindert ihn ja nicht daran, sie trotzdem warnen zu wollen, oder? Oder ist "warnen" vielleicht das falsche Wort? :hmm:
    Also in meinem Kopf macht es zumindest Sinn. Immerhin bewegt sie sich ja erst nicht. Da würde ich auch hektisch werden.

    Großartige Textstelle, wie die Ruhe vor dem Sturm

    Die Ruhe vor dem Sturm und das nicht nur sprichwörtlich, sehr gut dargestellt, gefällt mir gut.

    Danke c:

    • Offizieller Beitrag

    Mir gefällt der Part auch sehr gut!

    Das freut mich :D

    Das gibt der Geschichte so einen unheimlichen und mysteriösen Touch, der mir sehr gut gefällt.

    Das ist genau der Touch, den ich haben wollte:thumbup:

  • Ich bin mal wieder spät, aber habe diesen Part auch wieder gern gelesen!

    Deine Namensänderung der Geschichte ist mir bereits sehr positiv aufgefallen und so klingt der Titel auch interessant, wie ich finde.

    Dem Dialog zwischen Sigi und Tjelvar konnte ich ebenfalls sehr gut folgen und bin froh, dass Tjelvar sich entscheidet, auf Rache zu verzichten. (Dann wäre die Geschichte wohl auch schnell zuende gegangen).

    Dass Stille bedrohlich sein kann, erlebe ich jetzt zum ersten Mal in dieser Story. Das ist so ungewöhnlich und gefällt mir.

    Nur das "dunkle Wesen", das sie gleich angreifen wird, könntest du vielleicht noch etwas deutlicher beschreiben, damit ich es mir besser vorstellen kann?

    Bin gespannt, wie es weitergeht.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    • Offizieller Beitrag

    Deine Namensänderung der Geschichte ist mir bereits sehr positiv aufgefallen und so klingt der Titel auch interessant, wie ich finde.

    Danke ^^

    Dem Dialog zwischen Sigi und Tjelvar konnte ich ebenfalls sehr gut folgen und bin froh, dass Tjelvar sich entscheidet, auf Rache zu verzichten. (Dann wäre die Geschichte wohl auch schnell zuende gegangen).

    Vielleicht hätte ich es ja noch überraschend in eine Kurzgeschichte umgewandelt :P


    Dass Stille bedrohlich sein kann, erlebe ich jetzt zum ersten Mal in dieser Story. Das ist so ungewöhnlich und gefällt mir.

    Das freut mich zu hören. Finde das Konzept selber auch interessant. Ich weiß, Eigenlob stinkt xD Aber gerade weil ich es interessant fand, musste ich es ja aufschreiben :D


    Nur das "dunkle Wesen", das sie gleich angreifen wird, könntest du vielleicht noch etwas deutlicher beschreiben, damit ich es mir besser vorstellen kann?

    Das wurde ja eigentlcih in einem früheren Part schon mal beschrieben. Aber ich werde trotzdem versuchen Elemente erneut wieder aufzugreifen. Man muss die Sachen ja nicht nur einmal erwähnen ^^
    Vielleicht lasse ich im nächsten Part den Umhang oder so wehen oder das vermummte Gesicht oder ... keine Ahnung. Irgendwas wird sich finden lassen :D

  • Überlegung zu der POV-Sache...

    Hi Etiam !

    „Ich will, dass du lebst ... Ich habe Erik geliebt“, Sie schaute zu ihm auf und hielt kurz inne, um nicht gleich wieder in Tränen auszubrechen

    Wie wärs stattdessen mit:

    "Ich will, dass du lebst... Ich habe Erik geliebt." Als sie aufschaute und innehielt, hatte Tjelvar das Gefühl, sie würde gleich wieder in Tränen ausbrechen.

    oder:

    Als sie den Kopf hob, schien sie mühsam die Tränen zurückhalten zu müssen.

    Irgendso was in der Richtung :D

    Wenn die Schwerter tatsächlich nicht den beiden gehören, würde es vlt. nicht schaden, eine winzige kurze Beschreibung, was das denn für Schwerter sind, einzufügen. "Ein Breitschwert mit angelaufener Klinge"... "Ein Langschwert mit versilbertem Knauf"... so was in der Art? Dann wird klar, aha, die haben die Waffen tatsächlich noch nie vorher in der Hand gehabt. (Das mit der Axt hatte ich nämlich dann doch vergessen...:dash:)

    LG :)

    Was ich schreibe: Eden

    • Offizieller Beitrag

    Als sie den Kopf hob, schien sie mühsam die Tränen zurückhalten zu müssen.

    Das gefällt mir gut, danke ^^

    Wenn die Schwerter tatsächlich nicht den beiden gehören, würde es vlt. nicht schaden, eine winzige kurze Beschreibung, was das denn für Schwerter sind, einzufügen. "Ein Breitschwert mit angelaufener Klinge"... "Ein Langschwert mit versilbertem Knauf"... so was in der Art? Dann wird klar, aha, die haben die Waffen tatsächlich noch nie vorher in der Hand gehabt.

    Ich glaube ich werde vielleicht was in nem Nebensatz erwähnen. Aber für so wichtig halte ich es nicht. Weil vorher nie erwähnt wurde, dass er ein Schwert in Händen hielt. Wir verfolgen ihn ja jetzt schon eine Zeit lang. Er hatte ja seine Holzfäller Axt, als Waffe entwendet ^^;

    (Das mit der Axt hatte ich nämlich dann doch vergessen... :dash: )

    Ja, ist auch schon lange her...
    Ich denke ich werde es hier nochmal erwähnen, dass er dann zwei Waffen trägt ^^

    Danke dir c:

    • Offizieller Beitrag

    Kapitel 3:

    Stille

    Teil 4:

    Er fluchte, doch die Stille schluckte jede einzelne Silbe.
    Als Tjelvar in das vermummte Gesicht des Wesens starrte, welches selbst ihn um einen Kopf überragte, stellte sich ihm eine Frage. Wenn die Draugr vor ihrem Fluch Zwerge waren und sein Gegenüber ebenfalls den Toten angehörte, was musste dieses Scheusal dann zu Lebzeiten gewesen sein?
    Mit einem Mal legte der Dunkle seine Trägheit ab und stürmte mit vorgehaltenem Schwert auf Tjelvar zu.
    Gerade noch schaffte dieser es, die Spitze der Klinge mit seiner eigenen Waffe abzuwehren und ins Leere zu führen. Eine schnelle Drehung des Vermummten, brachte Tjelvar erneut in Gefahr.
    In letzter Sekunde gelang es ihm, in Sicherheit zu hechten. Unsanft landete er zwischen den Sitzreihen.
    Eine der Bänke wurde von dem Dunklen zur Seite getreten. Er gönnte Tjelvar keine Sekunde zum Verschnaufen und ließ sein Schwert auf ihn niedersausen.
    Tjelvar rollte nach links und entkam so dem Angriff, der lautlos auf den steinernen Boden aufschlug. Noch während er, sich aufzurappeln, durchzog ein weiterer Schwerthieb die Luft.
    Tjelvar geriet ins Straucheln.
    Ich bin zu langsam, bemerkte er keuchend, als er gegen die Wand stolperte. Einen Augenblick stützte er sich daran ab.
    Mit Glück schaffte er es, sich rechtzeitig unter einem weiteren Hieb wegzuducken und stürmte nun blind nach vorne. Er rammte dem Dunklen seine Schulter in den Bauch, hielt seinen Gegner umklammert und schob sich weiter nach vorne.
    Erst eine Bank, in die die beiden krachten, stoppte seinen Lauf. Hart prallte Tjelvar mit der Stirn gegen das Holz. Benommen spürte er das Blut, das über sein Gesicht rann. Sein ganzer Körper schmerzte. Seine Wunden signalisierten ihm, dass die Zeit zum Kämpfen schon längst vorbei war. Als Tjelvar seine Augen öffnete, sah er die Gelegenheit, seinem Gegner den Garaus zu machen.
    Das gewellte Schwert lag außerhalb der Reichweite seines Gegners, der bemühte, Tjelvar von sich herunterzuschieben. Sogleich setzte sich Tjelvar auf und ließ seine eigene Klinge auf den Feind niederzufahren.
    Kurz bevor er es schaffte die Brust des Dunklen zu durchstoßen, konnte dieser das Schwert mit seinem Panzerhandschuh umschließen.
    Nur wenige Zentimeter trennten die Spitze von dem schwarzen Gewand, das dieses Wesen umhüllte.
    Tjelvar legte sein gesamtes Gewicht auf den Knauf der Waffe.
    Stirb, du Hurensohn!
    Blut lief ihm in die Augen und ließ seine Sicht verschwimmen. Er sah die Faust nicht kommen, die ihn mit voller Wucht ins Gesicht traf. Benommen sackte Tjelvar zur Seite.
    Seine Gedanken kreisten, wie die Kirche um ihn herum wie er die Augen wieder aufschlug. Er versuchte, einen Punkt zu fixieren, doch es gelang ihm nicht. Übelkeit überkam ihn. Er fasste nach etwas, dass er als eine der Bänke identifizierte und zog sich daran hoch. Jetzt nicht aufgeben! Er hatte ihn schon fast besiegt. Seine Hand glitt vom Holz und er fiel erneut hin. Noch einmal krallte er sich an der zerstörten Armlehne fest und zerrte seinen Leib in die Höhe.
    Nicht Mal auf den Beinen, packten ihn schon die kalten Finger seines Gegners am Hals.
    Die Stille schluckte sein Röcheln, als der Dunkle den Griff weiter verengte.
    Das Blut staute sich in seinem Kopf. Er spürte, wie seine Lippen begannen anzuschwellen und der Druck auf Nase und Augen immer größer wurde. Kraftlos schlug er auf den Arm seines Gegners. Versuchte sich so zu befreien.
    Überraschend entließ ihn der Dunkle aus dem Griff, nur um ihm anschließen sein Knie in die Magengegend zu rammen.
    Erneut landete Tjelvar auf der Erde. Fäden aus Blut und Speichel zogen sich von seiner Unterlippe zum Boden. Er spuckte kurz aus, bevor er sich unter Schmerzen wieder aufrichtete, nur um den nächsten Schlag zu kassieren. Er wankte zurück und hielt sich die Hände schützend vors Gesicht. Hilflos nahm er den Hieb hin, den sein Feind ihm verpasste, ehe ein Tritt ihn hart traf.
    Wie eine Puppe wurde er gegen die Zwergentafel hinter ihm geschleudert. Er wusste nicht, wie ihm geschah, als die Seile um den großen Stein rissen und dieser zusammen mit Tjelvar nach hinten kippte.
    Wäre die Stille nicht, so hätte man das laute Krachen durchs ganze Dorf gehört, wie der Stein auf den Altar aufschlug und entzweibrach. Eine dicke Staubwolke wirbelte auf und verdunkelte das Innere von Nekjols Haus.
    Es war vorbei. Tjelvar besaß nicht die Kraft, um erneut aufzustehen. Nicht den Willen, um mehr Leid zu ertragen.
    Sein Verstand und sein Körper waren an der Grenze dessen angelangt, was sie im Stande waren auszuhalten. Er hoffte nur, dass Sigi in der Zwischenzeit hatte entkommen können. Müde öffnete er sein rechtes Auge. Das Linke war zu geschwollen.
    Wenige Schritte von ihm entfernt inmitten der vielen Leichen kniete dieses ... Ding. Niemals würde Tjelvar erfahren, was es war, oder welches Ziel es verfolgte. Das Wesen hob seine fremdartige Klinge auf und drehte sich zu Tjelvar um. Langsam und lautlos wie der Mond am Himmel, kam er auf ihn zu, zog die Klinge hinter sich auf dem Boden her.
    Ich habe alles versucht ...
    Der Dunkle, setzte ihm seinen Stiefel auf die Brust und drückte ihn auf den Boden.
    Ich habe gekämpft ..., dachte Tjelvar, während er schmerzerfüllt die Zähne zusammenbiss.
    Das Wesen hielt die gewellte Klinge senkrecht über ihn gerichtet. Bereit, sein Leben zu beenden.
    ... und mich nicht unter einem Tisch versteckt.
    Er schloss die Augen. In diesem Moment fühlte er Frieden.
    Eine Träne quoll zwischen seinen geschwollenen Lidern hervor und lief ihm über die blutige Wange.
    Sein Weg war ein guter gewesen, dachte er, während er ausatmete ... und wartete.

    Ein helles und unnatürliches Kreischen, durchbrach die Stille. Erschrocken riss Tjelvar die Augen auf.
    Sigi stand mit angstverzerrtem Gesicht vor ihm und hatte diesem Monster eine Zwergenklinge zwischen die Rippen gerammt.
    Die Umgebungsgeräusche waren wieder zu hören und der Dunkle ging auf die Knie.
    „Sigi“, röchelte Tjelvar, doch seine Schwester reagierte nicht auf sein Rufen.
    Sie zerrte an dem Schwert und zog es aus dem Leib des Monsters. Sofort trat Blut aus der Wunde, welches aber nicht normal den Körper hinunterfloss. Vielmehr verteilte es sich in der Luft, als würden sie sich unter Wasser befinden.
    Sigi achtete nicht darauf. Ein manischer Schrei entfloh ihrer Kehle, wie sie erneut mit der Klinge zustach.
    Diesmal war der Dunkle schneller und schlug mit seiner Faust im richtigen Moment Sigi den zwergischen Stahl aus der Hand.
    Ihr Kampfschrei erstickte sofort, als sie die Waffe verlor.
    Die Wunde haltend, richtete sich das Wesen wieder zu voller Größe auf, zuckte dabei allerdings kurz zusammen. Es schien ihm nicht so leicht zu fallen, wie er es einem glauben lassen wollte.
    Tjelvar versuchte sich, auf die Seite zu drehen und sich abzustützen, doch es gelang ihm nicht.
    „Lauf!“, schrie er, so laut es ihm seine kraftlose Stimme erlaubte.
    Die schiere Angst lähmte sie. Sie wimmerte und schüttelte den Kopf, während sie das Wesen anflehte, sie und Tjelvar zu verschonen. Je näher der Dunkle kam, umso kleiner wurde die junge Frau vor ihm.
    „Lauf doch, lauf!“, brüllte Tjelvar hysterisch. Er schlug vor Verzweiflung auf den Stein, auf dem er lag und wand sich vor dem schmerzenden Gedanken der Ohnmacht. Noch einmal versuchte er, sich aufzurappeln, doch sein Körper war am Ende. Hilflos musste er mit ansehen, wie ein kräftiger Schlag Sigi ins Gesicht traf und sie zu Boden warf.
    Stille. Sigi sagte kein Wort mehr. Nur ein leises Wimmern war noch zu hören.
    „Nein!“, flehte Tjelvar, der das Ganze nicht mit ansehen konnte. Sein erneuter Versuch, sich zu erheben misslang ebenso wie die Vorherigen. Er drehte sich mühsam auf die Seite, rutschte jedoch von der Tafel, die schräg auf dem Altar lag.
    Blonde Strähnen hingen Sigi ins blutverschmierte Gesicht. Orientierungslos kroch sie über den Boden und versuchte, ihrem Peiniger zu entkommen.
    Immer näher kam ihr das Wesen und als es bei ihr angekommen war, nahm es zum ersten Mal die Hand von seiner Wunde. Wieder strömte das dunkle Blut hinaus und verteilte sich in Schwaden durch die Luft.
    Tjelvar hörte, wie die Geräusche um ihn herum langsam abebbten und die Ruhe wieder einkehrte. So erstarb auch der Klang seiner Stimme, als er die Götter um Hilfe anflehte und Gebete flüsterte.
    Die Hand des Dunklen packte den Arm seiner Schwester und zerrte sie zu sich hoch.
    Wie eine Puppe wurde sie von ihm nach oben gezogen und ihr Kopf fiel kurz in den Nacken. Sie kniete vor dem Monster, welches sie mit einer Hand immer noch gefangen hielt und mit der anderen ihr die Spitze des Schwertes auf die Brust setzte. Mehrmals schlug Tjelvar mit seinem Kopf auf den harten Boden, auf dem er lag. Tränen liefen ihm übers Gesicht und er schrie und schrie, ohne jemals einen Ton über die Lippen zu bekommen.
    Er sah seiner Schwester nochmal in die Augen, als sie ihren Kopf zu ihm drehte, doch sie schien schon nicht mehr da zu sein.
    Das Blut rann ihr in Strömen aus der Nase und sie wankte nur leicht, statt sich dem Griff des Todes zu entziehen.
    Er hatte es nicht aufhalten können. „Es tut mir leid“, flüsterte Tjelvar und bangte. Irgendwas. Vielleicht geschah noch irgendwas, dass sie retten könnte ...
    Dann stieß der Dunkle zu und bohrte das Schwert durch den Leib der jungen Frau.
    Ihre Augen weiteten sich und sie öffnete den Mund, als wolle sie etwas sagen, aber es war nur Blut, das aus ihren Lippen quoll.
    Ihre Kleidung färbte sich rot und der Lebenssaft glitt an der gewellten Klinge entlang, bis es von dessen Spitze zu Boden tropfte.
    Die Tränen flossen Tjelvar übers Gesicht und er hielt sich die Hände vor die Augen. Sein Herz zersprang in seiner Brust und Wellen der Trauer überkamen ihn.
    Wieso? Wiederholte er ständig in seinen Gedanken, kam aber zu keiner Antwort. Wütend und traurig schlug er sich selbst gegen den Schädel. Er hasste sich! Er hasste sein Versagen, seine Schwäche. Er hasste alles und jeden! Vorsichtig blinzelte er durch seine Finger hindurch zu seiner Schwester.
    Das Leben entwisch aus ihrem zierlichen Körper und als ihre Lider sich senkten, streifte der Dunkle sie wie ein totes Tier von seiner Waffe.
    Achtlos ließ er ihren leblosen Leib zu Boden fallen. Einer ihrer Armringe löste sich von ihrem Handgelenk und prallte lautlos auf den Boden.
    Nur verschwommen nahm Tjelvar wahr, wie er auf ihn zurollte und streckte sich danach. Seine Finger gierten danach, ein letztes Mal etwas von seiner geliebten Schwester zu berühren, bevor auch er diese Welt verlassen würde.
    Doch ehe der Reif ihn erreichte, begann dieser zu taumeln und fiel auf die Seite.
    Nein, bitte...
    Sollte ihm selbst das verwehrt bleiben?
    Während der Ring langsam zum Erliegen kam, nahm Tjelvar all seine ihm verbleibende Kraft zusammen, um nach dem Armreif zu langen.
    Und er bekam ihn zu fassen.
    Ein Stich durchzog sein Herz. Und auf unglaublichen Schmerz folgte eine Welle purer Energie, die durch seinen Körper jagte. Das Gefühl, als hätte man einen Eimer Wasser über ihn geschüttet, ließ ihn Luft holen, bis seine Lunge zum Bersten gefüllt war.
    Sein Blick war klar, seine Sinne geschärft. Ein roter Nebel legte sich an die Ränder seines Sichtfeldes. Langsam atmete er aus und von nun an begleitete ihn ein Gefühl, als würde er eine Glut in sich tragen, die so heiß wie die Feuer des Lindbergs brannte. Er fokussierte Sigi. Dann ihren Mörder.
    Das Wesen beobachtete Tjelvar mit geneigtem Kopf und bewegte sich in seine Richtung. Doch es hielt inne, nachdem Tjelvar sich vom Boden erhob und seine Schultern straffte.
    Er wusste, dass er nach all den Wunden, die er erlitten hatte, nicht hätte stehen dürfen. Aber er tat es. Der brennende Zorn, der in ihm aufstieg und wie ein Trommelwirbel nur etwas Größeres ankündigte, was da kommen soll lenkte seine Schritte. Ohne den Dunklen aus den Augen zu verlieren, hob er die Zwergenklinge auf, die Sigi fallengelassen hatte. In der anderen Hand hielt er ihren Reif immer noch fest umklammert.
    Ich werde dich umbringen!
    Tjelvars Sichtfeld war fast vollständig von dem roten Kranz eingenommen, welcher sich immer weiter auszubreiten schien. Dennoch hatte er nicht das Gefühl, dass dieser Schimmer in seinen Augen ihn beeinträchtigen würde. Vielmehr zeigte er ihm das Wesentliche und umrahmte das Monster, das es zu vernichten galt.
    ... dich in Stücke reißen!
    Der Dunkle streckte seine Waffe mittlerweile abwehrend von sich und hielt sich gleichzeitig die blutende Wunde.
    Tjelvars Gedanken rasten. Er konnte keinen einzigen von ihnen fassen, bis auf einen. Die Macht, die in seinem Inneren wütete, hatte ihn übernommen und sie schien nur für eins da zu sein.
    ... töten!
    Fast gleichzeitig stürmten die beiden aufeinander zu.
    Mit all seinem Hass schlug Tjelvar zu und als der Stahl der beiden Waffen aufeinanderprallte, dröhnte ein gewaltiger Glockenschlag durch die Kirche, der sich mit dem Klirren einer brechenden Klinge vermischte.

    nächster Part

  • Hey Etiam !

    Gleich vorweg will ich sagen, dass deine Kampfbeschreibungen mich bisher nie so wahnsinnig vom Hocker gerissen haben. Zum Einen hatte ich das Gefühl, nicht so richtig dabei zu sein, sondern es wurde (vorallem durch deine Syntax) ne gewisse Distanz bei mir gewahrt. Hin und wieder hattest du ja in der Vergangenheit wirklich schöne Metaphern, die aber immer kleine Stilbrüche waren.

    Deswegen frage ich mich jetzt: Was ist passiert?? 8o8o Das ist ja bisher wohl das beste Kapitel, das ich von dir gelesen habe!!!

    Was ich dir bei irgendeinem Kampfpart mal gesagt hab, nämlich dass du das Geschehen unmittelbarer machen sollst, ist hier super umgesetzt. Ich befand mich beim Lesen direkt in diesem Haus, bei Tjelvar, zitterte innerlich ein bisschen mit. Fantastisch! Gleichzeitig hast du hier auch eine schöne Bildsprache entwickelt. Die Emotionen sind überwiegend nachvollziehbar.

    Ich hab es mir nicht nehmen lassen, sowohl meine positiven als auch (hoffentlich) konstruktiv kritischen Anmerkungen mal rauszusuchen:

    Er ließ Tjelvar keine Sekunde zum Verschnaufen und ließ sein Schwert auf ihn niedersausen.

    Wortwiederholung

    Ich bin zu langsam, bemerkte er keuchend, als er gegen die Wand stolperte.

    Das ist hervorragend. Es baut herrlich nochmal Spannung, Angst, Entsetzen auf. Ein schöner knackiger Satz inklusive Tjelvars Innenleben.

    Er rammte dem Dunklen seine Schulter in den Bauch, hielt seinen Gegner umklammert und schob sich weiter nach vorne.
    Erst eine Bank, in die die beiden krachten, stoppte seinen Lauf. Hart prallte er mit der Stirn gegen das Holz. Benommen spürte er das Blut, das über sein Gesicht rann. Sein ganzer Körper schmerzte. Seine Wunden signalisierten ihm, dass die Zeit zum Kämpfen schon längst vorbei war. Als Tjelvar seine Augen öffnete, sah er die Gelegenheit, seinem Gegner den Garaus zu machen.

    Das hier will ich als Beispiel hervortun, wie ich eine gute Kampfbeschilderung lesen will. Die Sätze sind nicht zu lang - heißt, unmittelbar, man kann sie zügig, wie es ja auch der Kampf ist, lesen. Alles passiert Schlag auf Schlag.

    Kurz bevor er es schaffte die Brust des Dunklen zu durchstoßen, schaffte dieser es, das Schwert mit seinem Panzerhandschuh zu umschließen.

    Wortwiederholung

    Nur wenige Zentimeter trennten die Spitze von dem schwarzen Gewand, dass dieses Wesen umhüllte.

    Oh oh. Vielleicht war meine Eselsbrücke doch nicht so hilfreich? :patsch: (Ich wette, du kommst aber sicher selber drauf, deshalb keine grüne Farbe hier.)

    Noch einmal krallte er sich an der zerstörten Armlehne fest und zerrte seinen Leib in die Höhe.
    Noch nicht wieder auf den Beinen, packten ihn schon die kalten Finger seines Gegners am Hals.

    Hier Wortwiederholung am Satzanfang (Noch).

    Die schiere Angst, lähmte sie.

    Das ist ein Hauptsatz - kein Komma.

    „Nein!“, jammerte Tjelvar

    Jammern finde ich hier etwas unpassend, klingt nach nörgelndem Kleinkind. Wie wärs mit:

    flehte Tjelvar

    stieß Tjelvar hervor

    schrie Tjelvar

    er schrie und schrie, ohne jemals einen Ton über die Lippen zu kriegen.

    "kriegen" klingt für mich arg umgangssprachlich, aber nicht konzeptionell schriftlich. Würde also "bekommen" nehmen.

    Wellen der Trauer überkamen ihn.
    Wieso? Wiederholte er ständig in seinen Gedanken, kam aber zu keiner Antwort. Wütend und traurig schlug er sich selbst gegen den Schädel. Er hasste sich! Er hasste sein Versagen, seine Schwäche. Er hasste alles und jeden! Vorsichtig blinzelte er durch seine Finger hindurch zu seiner Schwester.

    Möglicherweise ist es etwas zu früh hier, um gleich die ganze Schuldschiene zu fahren. Ich glaub, im ersten Moment ist er erstmal geschockt. Das war jedenfalls bei mir so, wenn jemand Geliebtes gestorben ist. Ich konnte das gar nicht glauben. In einer Kampfhandlung ist es sicher ähnlich, du musst erstmal verarbeiten, was hier grad passiert, möglicherweise sind die Emotionen sogar abgeschwächt durch Taubheit und Schock. Ich verstehe hier, dass du quasi Tjelvar am Ende seines Lebens (das du versuchst dem Leser weiszumachen) nochmal mit Schuld konfrontieren willst, aber mich hat es bisschen rausgeworfen aus der aktuellen Handlung.

    Dabei möchte ich anmerken, dass ich es fantastisch finde, dass du Sigi sterben lässt. Hut ab! Das trauen sich nicht viele! Als Leser bin ich jetzt natürlich etwas geschockt. Sigi tut mir nicht leid, aber Tjelvar. Verliert erstmal so viele Leute.... an einem Tag...

    Eine logische Anmerkung hab ich noch. Meiner Meinung nach nimmt sich der Draugr ganz schön viel Zeit, um Sigi/Tjelvar abzumurksen - was ja der Grund ist, warum Sigi sich nochmal auf ihn stürzen kann. Außerdem scheint er mit der Faust (?) zuzuschlagen? Er hat doch ne Klinge? Warum trennt er seinen Feinden nicht effektiv und schnell den Kopf ab? Das ist für mich so eine typische "Wir müssen Zeit schinden" Szene, die man auch aus dem Film kennt. Vlt. hab ich es aber auch falsch interpretiert.

    Also, Zusammenfassung: hammer Kapitel!!

    LG :)

    Was ich schreibe: Eden

  • Ich kann mich nur anschließen, Etiam . Das war wirklich fesselnd! :thumbsup:

    Die Kampfszene hat sich super lesen lassen und bis auf die Punkte, die Stadtnymphe schon angesprochen hat, (hier und da mal eine Wortwiederholung, ein paar Rechtschreibfehlerchen mit dass/das und die Sache mit dem "Jammern", das mir auch nicht so gut gefiel) bin ich hellauf begeistert.

    Ich würde sagen, diese ganze Entwicklung legt auf jeden Fall einen super Grundbaustein, um Tjelvar als Charakter aufzubauen. Irgendetwas scheint ja mit ihm zu geschehen, als er den Armreif von Sigi nimmt. Wobei ich jetzt noch nicht ganz gecheckt habe, ob die grenzenlose Wut seine Lebensgeister wieder weckt oder ob da vielleicht sogar irgendetwas Magisches mit ihm geschieht, das ihm plötzlich neue Kräfte verleiht. :hmm: Aber so oder so kann man sich vorstellen, dass er fortan absolut nichts mehr zu verlieren haben wird. War es bis eben noch Sigi, für die er bereit war, seine Racheglüste aufzugeben, wird ihn nun nichts und niemand mehr davon abhalten, bis zum Äußersten zu gehen, um ihren Tod und den seines Vaters und seiner Freunde zu rächen. Bliebt nur noch die Frage, was mit seiner Mutter geschehen ist. Ob sie es geschafft hat? Ob es überhaupt irgendjemand geschafft hat? ;(

    Ich bin gespannt :gamer:

  • Hi Etiam,

    auch ich muss konstatieren, was für ein großartiges Kapitel das ist!

    Der Sturm, der sich aufgebaut hat, ist in einem Hurrikan explodiert. Wie bereits von den anderen angemerkt, ist dir die Kampfszene sehr gut gelungen. Kurze Sätze, ohne unnötiges drumherum so macht man das:thumbup:

    Merke gerade, dass ich ins schwärmen komme, aber das lesen hat mir wirklich viel Spaß gemacht.:)

    Alle Kritikpunkte, die mir aufgefallen sind, wurden bereits genannt, also brauch ich sie nicht zu wiederholen.

    Bleibt nur noch eine Frage: Was hat dir der arme Tjelvar angetan, dass du all seine Lieben über die Klinge springen lässt?? ;(

  • Hallo Etiam ,

    wollte gerade schon anmerken, dass die Kampfhandlung hier und da eher so von außen betrachtet wirkt und nicht so mittendrin. Habe dann gesehen, dass Stadtnymphe das schon angemerkt hat, dem schließe ich mich daher an. Vielleicht kann ich aber noch das ein oder andere ergänzend dazu sagen.

    Der zweite Teil war da schon viel besser, der (vermeintliche?) Tod von Sigi, zuvor ihre Hilfsaktion, mit der sie Tjelvar vermutlich das Leben gerettet hat und ihm auch damit zeigt, dass das Wesen nicht perfekt ist. Dann noch das Ende mit dem Glockenschlag und überhaupt die ganze Zeit das Wirken der Töne oder vielmehr der Stille, das finde ich gut gelungen. ^^

    Anmerkungen zum Text

    Als Tjelvar in das vermummte Gesicht des Wesens starrte

    Hmm wenn das Gesicht vermummt ist, kann man dann noch so einfach ins Gesicht starren? Nur eine kleine Frage, die mir da aufkam. :D

    Als er versuchte, sich aufzurappeln, musste er schon dem nächsten Streich ausweichen, wodurch er ins Straucheln geriet.

    Hier zum Beispiel nimmst du das Tempo raus und distanzierst dich auch etwas vom Geschehen. Habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, um ein Beispiel anzubieten:

    <Tjelvar rollte nach links und entkam so dem Angriff.

    Das Schwert donnerte lautlos gegen den steinernen Boden. [Ich persönlich finde die Lautmalerei 'donnerte' hier passend, aber in Kombination mit lautlos!]

    Noch während er sich aufrappelte, durchzog ein weiterer Schwerthieb die Luft.

    Tjelvar geriet dadurch ins Straucheln.

    Ich bin zu langsam, bemerkte er keuchend und stolperte gegen die nahe Wand.

    Einen Augenblick nur stützte er sich an dieser ab, um Luft zu holen.

    Doch gerade noch rechtzeitig konnte er sich vor dem nächsten Hieb wegducken und nutze die Chance, um blind nach vorn zu stürmen.>

    Das ist zwar noch nicht perfekt, aber verbindet die Sätze (finde ich) etwas besser, ohne dabei lange Konstrukte verwenden zu müssen. Etwas häuft sich da die Verwendung von "er", das wäre also noch ein zweiter Punkt, den es da zu bedenken gibt.

    Ansonsten gab es hier und da noch ein paar Wiederholungen, bin sonst nichts so, dass ich das ankreide, aber hier wirkte es dadurch nicht ganz so rund. Zudem hast du häufig Konstrukte mit "als", das wirkt dann auch nicht so elegant, dabei lassen sich viele dieser schnell durch ein einfaches Umstellen von Wörtern vermeiden.

    Die Stelle, an der Tjelvar neue Kraft schöpft und seinen Willen wiedererlangt, ist gut, allerdings könntest du das noch ein klein wenig ausbauen: Stellen sich bei ihm die Haare auf? Wie ist sein Blick (außer klar), ernst, starrend, fokussierte Augen? Straffe Haut, Zähne zusammengebissen, rote Kopfhaut vor Wut und wieder fließendem Blut? Einfach die Stelle etwas ausbauen und ihn mehr definieren, dann wirkt der Abschnitt richtig schön episch. :thumbup:

    Achja, musste da auch kurz an Herr der Ringe denken, als er neue Kraft bekam, direkt nachdem er den Ring berührt. :D

    • Offizieller Beitrag

    Aloha zusammen.
    Freut mich, dass der Part so gut anzukommen scheint :love:

    Spoiler anzeigen

    Deswegen frage ich mich jetzt: Was ist passiert?? 8o8o Das ist ja bisher wohl das beste Kapitel, das ich von dir gelesen habe!!!

    Das kann ich dir sagen ^^;
    Ich habe den guten Chaos Rising um Hilfe gebeten. :blush:

    Und selber bin ich diesmal ganz anders an die Sache rangegangen ... was aber viel Zeit in anspruch genommen hat ^^;

    Was ich dir bei irgendeinem Kampfpart mal gesagt hab, nämlich dass du das Geschehen unmittelbarer machen sollst, ist hier super umgesetzt.

    Vielen Dank. Ich bin über den Kampf mehrmals drüber gegangen und habe noch bevor ich es Chaos geschickt habe viele Sachen abgespeckt. Dadurch wurde es meiner Meinung nach um einiges Intensiver. :hmm:

    Hin und wieder hattest du ja in der Vergangenheit wirklich schöne Metaphern, die aber immer kleine Stilbrüche waren.

    Früher hatte ich tatsächlcih gar keine Metaphern drin. Ich glaube mir gefällt das jetzt aber um einiges besser ^^

    Das ist hervorragend. Es baut herrlich nochmal Spannung, Angst, Entsetzen auf. Ein schöner knackiger Satz inklusive Tjelvars Innenleben.

    Du willst gar nicht wissen, wie lange der Satz in seiner Urfassung war xD Bzw was da alles noch drum herum stand. :sack:

    Oh oh. Vielleicht war meine Eselsbrücke doch nicht so hilfreich? :patsch: (Ich wette, du kommst aber sicher selber drauf, deshalb keine grüne Farbe hier.)

    Sry :| muss ich wohl übersehen haben.

    Möglicherweise ist es etwas zu früh hier, um gleich die ganze Schuldschiene zu fahren. Ich glaub, im ersten Moment ist er erstmal geschockt. Das war jedenfalls bei mir so, wenn jemand Geliebtes gestorben ist. Ich konnte das gar nicht glauben. In einer Kampfhandlung ist es sicher ähnlich, du musst erstmal verarbeiten, was hier grad passiert, möglicherweise sind die Emotionen sogar abgeschwächt durch Taubheit und Schock. Ich verstehe hier, dass du quasi Tjelvar am Ende seines Lebens (das du versuchst dem Leser weiszumachen) nochmal mit Schuld konfrontieren willst, aber mich hat es bisschen rausgeworfen aus der aktuellen Handlung.

    Ja, ich weiß was du meinst. Ich schau mir das nochmal an.

    Dabei möchte ich anmerken, dass ich es fantastisch finde, dass du Sigi sterben lässt.

    wow :rofl:


    Eine logische Anmerkung hab ich noch. Meiner Meinung nach nimmt sich der Draugr ganz schön viel Zeit, um Sigi/Tjelvar abzumurksen - was ja der Grund ist, warum Sigi sich nochmal auf ihn stürzen kann. Außerdem scheint er mit der Faust (?) zuzuschlagen? Er hat doch ne Klinge? Warum trennt er seinen Feinden nicht effektiv und schnell den Kopf ab? Das ist für mich so eine typische "Wir müssen Zeit schinden" Szene, die man auch aus dem Film kennt. Vlt. hab ich es aber auch falsch interpretiert.

    Also die Faust gegen Tjelvar, da hat er kein Schwert.
    Die Faust gegen Sigi, da hast du recht :hmm:

    hab ich jetzt gerade keine Ad-Hoc Lösung für :hmm:
    Muss ich mir also nochmal in Ruhe anschauen.

    Also, Zusammenfassung: hammer Kapitel!!

    Sehr sehr sehr vielen Dank für dieses Lob.

    Ich kann mich nur anschließen, Etiam . Das war wirklich fesselnd! :thumbsup:

    Die Kampfszene hat sich super lesen lassen und bis auf die Punkte, die Stadtnymphe schon angesprochen hat, (hier und da mal eine Wortwiederholung, ein paar Rechtschreibfehlerchen mit dass/das und die Sache mit dem "Jammern", das mir auch nicht so gut gefiel) bin ich hellauf begeistert.

    Das freut mich sehr zu lesen.

    Ich würde sagen, diese ganze Entwicklung legt auf jeden Fall einen super Grundbaustein, um Tjelvar als Charakter aufzubauen.

    Na das hoffe ich doch xD


    Irgendetwas scheint ja mit ihm zu geschehen, als er den Armreif von Sigi nimmt. Wobei ich jetzt noch nicht ganz gecheckt habe, ob die grenzenlose Wut seine Lebensgeister wieder weckt oder ob da vielleicht sogar irgendetwas Magisches mit ihm geschieht, das ihm plötzlich neue Kräfte verleiht.

    Das ist nicht schlimm und teils auch so gewollt ^^


    Bliebt nur noch die Frage, was mit seiner Mutter geschehen ist. Ob sie es geschafft hat? Ob es überhaupt irgendjemand geschafft hat?

    Ich finde gut, dass du sie nicht vergessen hast :D


    Hi Etiam,

    auch ich muss konstatieren, was für ein großartiges Kapitel das ist!

    So langsam werde ich rot ^^;

    Merke gerade, dass ich ins schwärmen komme, aber das lesen hat mir wirklich viel Spaß gemacht.

    Das freut mich sehr.

    Bleibt nur noch eine Frage: Was hat dir der arme Tjelvar angetan, dass du all seine Lieben über die Klinge springen lässt??

    Was er mir angetan hat?
    Schlaflose NÄchte hat er mir eingebracht und mehrere Stunden des Grübelns, bis ich einen halbwegs stabilen Plot für ihn hatte O.o Da bin ich manchmal mitten in der Nacht noch für aufgestanden xD

    Also ... lasst mich schlafen ... ihr habt gesehen was passiert ... :evilgrin:

    wollte gerade schon anmerken, dass die Kampfhandlung hier und da eher so von außen betrachtet wirkt und nicht so mittendrin. Habe dann gesehen, dass Stadtnymphe das schon angemerkt hat, dem schließe ich mich daher an

    Ich glaube Stadtnymphe hat das ganz gut gefallen ^^;


    dass das Wesen nicht perfekt ist.

    Sehr schön, dass das ankam. ^^ Das wollte ich nämlich vermitteln.

    Tjelvar vermutlich das Leben gerettet hat und ihm auch damit zeigt, dass das Wesen nicht perfekt ist. Dann noch das Ende mit dem Glockenschlag und überhaupt die ganze Zeit das Wirken der Töne oder vielmehr der Stille, das finde ich gut gelungen.

    Gut und ich dachte schon ich hätte es irgendwann überreizt ^^;


    Hmm wenn das Gesicht vermummt ist, kann man dann noch so einfach ins Gesicht starren? Nur eine kleine Frage, die mir da aufkam.

    guter Einwand :hmm:


    hm ja, ich weiß was du meinst. ICh tendiere aber momentan eher dazu dass "sich an der Wand abstützen" zu streichen :hmm: Muss ich nochmal in mich gehen.

  • Also, nun habe ich es auch gelesen und ich muss mich dem großen Lob der anderen anschließen. Das war mal eine echt gute Kampfszene, die ich mir in allen Einzelheiten richtig gut vorstellen konnte.

    Aber dass du es fertig bringst, Sigi zu töten! Ich dachte, das kann doch wohl nicht, nein, das wäre zu schlimm, sie kommt noch davon - aber nichts da. Das hat mich ziemlich geschockt. Damit hatte ich nicht gerechnet.

    Das ist ein ziemlicher Hammer. Gleichzeitig scheint er durch Sigis Ring eine Art magische Kräfte zu bekommen, so hat es auf mich gewirkt. Bin gespannt, was es denn damit auf sich haben wird.

    Eine sehr starke Szene!

    Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

    (vielleicht hat sie schon jemand anders angemerkt):

    Kurz bevor er es schaffte die Brust des Dunklen zu durchstoßen, schaffte dieser es,

    Hier hast du zweimal "schaffte", da würde ich eines auswechseln

    Es schien ihm nicht so leicht zu fallen, wie er es einem glauben lassen wollte.

    Der Satz stimmt für mich irgendwie nicht. Vielleicht weil du vorher aus Tjelvars Sicht geschrieben hast und jetzt plötzlich im Kopf des Ungeheuers steckst.

    Dass das Wesen stärker scheinen will als es ist, weiß es nur selber, die anderen sehen das nicht. Deshalb würde ich den Teil des Satzes einfach weglassen.

    „Lauf bitte!“, versuchte es Tjelvar hysterisch.

    Hier ist ja eigentlich eine Steigerung drin, er fordert seine Schwester zum zweiten Mal auf zu fliehen, nur jetzt drängender. (Und genau das würde die Dramatik in dem Text auch genau richtig verstärken). Aber aus dem Satz geht das so nicht hervor, das "bitte" schwächt ihn ab, das "versuchte es" klingt auch abmildernd. Ich würde hier Tjelvars wahnsinnige Angst um seine Schwester versuchen noch viel mehr zu verstärken. Vielleicht: "Lauf doch, lauf, lauf!", brüllte Tjelvar hysterisch (so in der Art)?

    dem schmerzenden Gedanken der Hilflosigkeit. Noch einmal versuchte er, sich aufzurappeln, doch sein Körper war am Ende. Hilflos musste er mit ansehen

    Hier hast du zweimal die Hilflosigkeit. Vielleicht einmal "Ohnmacht" stattdessen. Oder im ersten Satz die Hilflosigkeit noch versuchen zu überwinden. Immerhin versucht er ja, sich aufzurappeln. Richtig ohnmächtig ist er erst danach, als das nicht klappt. Also würde ich die Hilflosigkeit im ersten Satz noch weglassen, um dem Leser weiter in der Hoffnung zu wiegen, er schafft es vielleicht doch.

    Er hatte es nicht aufhalten können. „Es tut mir leid“, flüsterte Tjelvar.

    Ich glaube, ich hätte hier anders reagiert. Ich hätte laut geschrien: "Nein!!!"

    Das ist doch voll der Schock. Leid tut einem das erst hinterher. Am Anfang will man es nicht wahrhaben, meine ich.

    Sein Herz zersprang in seiner Brust und Wellen der Trauer überkamen ihn.
    Wieso? Wiederholte er ständig in seinen Gedanken, kam aber zu keiner Antwort. Wütend und traurig schlug er sich selbst gegen den Schädel. Er hasste sich! Er hasste sein Versagen, seine Schwäche. Er hasste alles und jeden! Vorsichtig blinzelte er durch seine Finger hindurch zu seiner Schwester.

    Das hier finde ich gut. Aber ich glaube, ich würde hier nicht Trauer und Wut gleichzeitig beschreiben, weil das ja eigentlich zwei ziemlich verschiedene Gefühle sind. Ich denke, im ersten Moment würde ich auf die Wut fokussieren und den Selbsthass. Ich glaube, das würde dann noch viel stärker wirken. Also er haut sich nicht aus Trauer auf den Schädel, sondern aus Wut. Und alle seine Gedanken sind Wut und Hass auf sich selbst, dass er sie nicht retten konnte.

    Trauer kann natürlich später auch noch dazukommen, aber ich denke, es wird viel stärker wirken, wenn du am Anfang erstmal nur Wut beschreibst.

    Das passt dann ja auch zu dem, was danach passiert.

    Tolle Szene! Hat mir sehr gefallen!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

    • Offizieller Beitrag

    Also, nun habe ich es auch gelesen und ich muss mich dem großen Lob der anderen anschließen.

    yey :D

    Der Satz stimmt für mich irgendwie nicht. Vielleicht weil du vorher aus Tjelvars Sicht geschrieben hast und jetzt plötzlich im Kopf des Ungeheuers steckst.

    Dass das Wesen stärker scheinen will als es ist, weiß es nur selber, die anderen sehen das nicht. Deshalb würde ich den Teil des Satzes einfach weglassen.

    Ja, muss ich mir nochmal anschauen. Aber durch das "schien" suggeriere ich doch, dass es nur eine Annahme von Tjelvar ist, oder? :hmm:

    Hier ist ja eigentlich eine Steigerung drin, er fordert seine Schwester zum zweiten Mal auf zu fliehen, nur jetzt drängender. (Und genau das würde die Dramatik in dem Text auch genau richtig verstärken). Aber aus dem Satz geht das so nicht hervor, das "bitte" schwächt ihn ab, das "versuchte es" klingt auch abmildernd. Ich würde hier Tjelvars wahnsinnige Angst um seine Schwester versuchen noch viel mehr zu verstärken. Vielleicht: "Lauf doch, lauf, lauf!", brüllte Tjelvar hysterisch (so in der Art)?

    Das ist ein sehr guter Punkt.

    Ich hatte es am Anfang anders im Kopf, als ich es dann geschrieben habe. Da war er da schon seelisch im Eimer und hatte das nur noch geflüstert. Macht jetzt mit dem hysterischen natürlich wenig Sinn ^^;

    werde das also so übernehmen.


    Das hier finde ich gut. Aber ich glaube, ich würde hier nicht Trauer und Wut gleichzeitig beschreiben, weil das ja eigentlich zwei ziemlich verschiedene Gefühle sind.

    Also ich kann ganz gut beides XD

    Nein ehrlich, wenn ich traurig bin, dann werde ich wütend.

    Und ich kann mir Tjelvar auch mit wutrotem Kopf aber Tränen in den Augen gut vorstellen.

    Trauer kann natürlich später auch noch dazukommen, aber ich denke, es wird viel stärker wirken, wenn du am Anfang erstmal nur Wut beschreibst.

    Das passt dann ja auch zu dem, was danach passiert.

    ja, ich werde mir das nochmal angucken. das wurde jetzt auch zum wiederholten Male gebracht der Punkt :hmm:

    Danke dir Kirisha für deinen Kommi ^^

  • Hey Etiam :)

    Zunächst einmal tut es mir leid, dass ich mich jetzt erst zu Wort melde. Du weißt ja, was bei mir momentan so los ist und ich hatte dir zwar schon privat geantwortet, aber ich wollte das auch noch einmal hier kommentieren ^^

    Ich mag diesen Part sehr! Er hat sich prima lesen lassen und ich finde, du hast die Kampfhandlungen gut beschrieben, sodass man dem einerseits folgen konnte, aber nicht das Gefühl bekam, einschlafen zu müssen. Natürlich war ich von Sigis Tod genauso geschickt wie alle anderen hier. Da sind die Charaktere alle gestorben, bevor sie sich einen Namen machen konnten ... Ich bin gespannt, ob wir Tjelvar jetzt als Einzelkämpfer umherziehen sehen oder ob da noch Charaktere dazu kommen, die Tjelvar auf seinem Weg begleiten. Außerdem bin ich neugierig, was das für eine Kraft war, die durch Tjelvar gefahren ist, als er den Armreif berührt hat. Es las sich ein wenig, als wäre da was Magisches am Werk gewesen - aber mal sehen :)

    Eine Kleinigkeit habe ich noch:

    Zitat von Etiam

    Gerade noch schaffte dieser es, die Spitze der Klinge mit seiner eigenen Waffe abzuwehren und ins Leere zu führen.

    Den blau markierten Halbsatz finde ich etwas umständlich formuliert. Ich denke, das könnte man geschickter machen ... hm ... meiner Meinung nach würde es reichen, wenn du "dieser" mit einem "er" ersetzt. Aber desto öfter ich den Satz lese, umso mehr komme ich zu der Ansicht, dass da was fehlt ... :D

    Vielleicht: Gerade noch rechtzeitig schaffte er es, ...

    Sicher bin ich mir aber nicht xD

    LG :)