Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 719 Antworten in diesem Thema, welches 105.041 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. April 2024 um 16:46) ist von Kisa.

  • Weiter geht's :) Tjelvar ist ... ziemlich im Arsch, muss man sagen. Wenn er seine Aufgabe jemals erfüllen sollte, hat er wahrscheinlich gar nichts mehr, was ihn am Leben erhält.

    Ich habe heute vor allem ein paar Dinge zur Rechtschreibung, denn inhaltlich hat sich ja hier nicht viel bewegt. :) Die ersten Zitate beziehen sich auf die Textbeispiele, die du im vorigen Post geändert hast.

    Spoiler anzeigen

    Er wunderte sich darüber, dass überhaupt eine Stadt so nah an einem Ort der Zwerge errichtet wurde.

    Das passiert ja gerade nicht aktiv, sondern liegt weit in der Vergangenheit -> PQP

    Immerhin waren diese Kreaturen selbst als lebende verachtet.

    Groß

    Zwerge ... Die vom Urverräter geschmiedete Armee, um seinen Bruder zu Fall zu bringen, waren quasi das Symbol für alles Niederträchtige in dieser Welt.

    Ich finde hier, dass die Auslassungspunkte und das letzte Komma im Prinzip den Zweck erfüllen, für den man sonst Gedankenstriche verwendet. :hmm:

    Die Auslassungspunkte finde ich an sich schon passend, aber ich bin mir immer unsicher, ob man nach ihnen nicht klein schreibt. Hier geht der Satz, wie ich die Worte auslege, jedenfalls recht flüssig weiter und die Punkte deuten ja eher ein Zögern, als wenn jemand nach den richtigen Worten sucht.

    Das letzte Komma dagegen finde ich nicht so passend, wenn dieser Einschub, der erklärt, was die Zwerge sind, der steht ja relativ für sich, finde ich. Der hat ja sogar noch einen untergeordneten Nebensatz ("um seinen Bruder zu Fall zu bringen"). Mein Empfinden würde die Klammer um diesen Einschub herum ("Zwerge waren quasi das Symbol für alles Niederträchtige in dieser Welt") etwas abgrenzen wollen. Keine Ahnung, ich würde wohl Gedankenstriche vorziehen oder das letzte Komma durch einen Gedankenstrich ersetzen. :hmm:

    Das ist jetzt keine superdringliche Sache, das ist jetzt mehr einen Anmerkung, um aus den Sätzen noch ein bisschen mehr Punsh rauszukitzeln. :)

    Er zog scharf die Luft ein und spürte, wie die Lebensgeister zumindest für einen Moment, zu ihm zurückkamen.

    Ein Komma hinter das markierte Wort. Da ist ja wieder etwas in einen Satz ("wie die Lebensgeister zu ihm zurückkamen") eingeschoben ("zumindest für einen Moment").
    Ich mag aber, wie du diese Einschübe benutzt. :) Sowas lese ich gerne und du verschachtelst die Sätze damit auch nicht übermäßig.

    Er sah seine trüben Augen, sein verfilztes Haar, die schiefe Nase ... Es war sein Gesicht.

    Oh, hier könnte man das auch nochmal schärfen, finde ich. "Seine Augen" sagen ja schon, dass er sein Spiegelbild sieht. Wenn du schreiben würdest "Er sah trübe Augen, verfilztes Haar, eine schiefe Nase ... Es war sein Gesicht", dann hätte das mMn etwas mehr Wirkung. Es ist zwar klar, dass das eine Reflexion ist - es ist natürlich keine Szene, die doll knallen soll -, aber grundsätzlich gäbe es mMn keinen Grund, extra zu sagen, dass es sein Gesicht ist, wenn du bereits sagtest, dass alles, was er sieht, ihm gehört. :hmm:

    Sein Vater war ein aufrechter Mann, mit entschlossenem Blick und mit einem Lächeln auf den Lippen, dass jedem zeigte, dass er ein zufriedenes Leben führte.

    Der Vater lebt ja jetzt schon wirklich lange nicht mehr, also PQP. Da du danach noch auf den Vater eingehst, könnte man das wohl als Rückblende betrachten. Da müsste man dann den letzten Satz der Rückblende nutzen, um wieder aus ihr herauszuführen. :hmm: Dann könnte alles zwischen diesen beiden Sätzen - theoretisch - im Präteritum bleiben. Der Abschnitt ist nur kurz, aber mMn etwas zu lang, um ihn ganz ins PQP zu setzen.

    Jeden Tag ... immer das Gleiche und er wurde nie müde das zu tun.

    Ja, das ist dann wohl der Endsatz der Rückblende bzw. der Erklärung zum Vergangenen. Da würde ich auch PQP nehmen, also "Jeden Tag ... immer das gleiche und er war es nie müde geworden, das zu tun." Achja, und ein Komma hinter dem markierten Wort, weil dann ein Infinitiv mit "zu" folgt.

    Ich denke, so kann man diese Rückblende sinnvoll einbinden. :)

    Seine Ausdauer war erschöpft.

    Tjelvar wirkt hier wirklich, wirklich kaputt. So wie du es hast, ist es gut. Ein bisschen mehr Fokus darauf und ich fände es schon etwas zu dick aufgetragen.

    Blitz, Donner, Schreie, Schmerz –

    er riss die Augen auf, sein Herz pumpte und verkrampft krallten sich seine Finger in den Rand des Troges.

    Ein schöner Zeilenumbruch. :D Aus irgendeinem Grund bietet sich sowas mMn immer besonders am Ende von Szenen oder am Anfang an. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das so mittendrin die gleiche Wirkungskraft entfalten kann. :hmm: Eventuell reicht der Gedankenstrich und der Zeilenumbruch ist nicht notwendig. Aber ich mag den schon sehr. ^^

    „Warum tut ihr nichts?“, schrie er nach oben.

    Noch immer kreisten die Krähen über Dunhaven und eine von ihnen segelte zu ihm herunter, ließ sich auf dem Dach des Stalls nieder.

    Junge, du brauchst professionelle Hilfe.

    Wild mit den Flügeln schlagend, krähte der Vogel in seine Richtung und fixierte ihn dabei.

    Bei dem Komma bin ich mir gerade sehr unsicher, ob das da wirklich hin gehört. Ich kann es dir nicht begründen, aber ich will es irgendwie entfernen.

    Und vergangenes immer wieder ertragen müssen?

    Groß, weil sich "Vergangenes" nicht als Adjektiv auf ein anderes Wort bezieht (bspw. "vergangenes Leid").

    Der Vogel blieb stumm, neigte nur den Kopf.

    „Ich werde nicht sterben! Nicht, bis ich diese verdammte Waffe in meinen Händen halte und jeden einzelnen Draugr nach Hel geschickt habe. Und dann ...“ Er ballte die Fäuste. „Werde ich an eure Tür klopfen.“

    Jap, der ist ein Wrack.

    In seinem Rücken hörte er Frod, wie er sagte: „Er ist nicht so der Morgenmensch.“

    Tjelvar ist wohl kein Mensch für irgendeine Tageszeit. ^^'

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    Tjelvar ist ... ziemlich im Arsch, muss man sagen.

    Sehr gut :D So soll es rüberkommen :D

    Sry, wenn ich erst so spät antworte. Die Uni war sehr besitzergreifend. Ich weiß deshalb noch nicht, ob ich es schaffe dieses WE einen neuen Part zu posten :hmm:


    Wenn er seine Aufgabe jemals erfüllen sollte, hat er wahrscheinlich gar nichts mehr, was ihn am Leben erhält.

    SEHR GUT! Genau das sollte rüberkommen.

    Oh, hier könnte man das auch nochmal schärfen, finde ich. "Seine Augen" sagen ja schon, dass er sein Spiegelbild sieht. Wenn du schreiben würdest "Er sah trübe Augen, verfilztes Haar, eine schiefe Nase ... Es war sein Gesicht", dann hätte das mMn etwas mehr Wirkung. Es ist zwar klar, dass das eine Reflexion ist - es ist natürlich keine Szene, die doll knallen soll -, aber grundsätzlich gäbe es mMn keinen Grund, extra zu sagen, dass es sein Gesicht ist, wenn du bereits sagtest, dass alles, was er sieht, ihm gehört.

    mjoa, du hast recht. das gefällt mir sogar viel besser :hmm:


    Ein bisschen mehr Fokus darauf und ich fände es schon etwas zu dick aufgetragen.

    Das war zwischendurch tatsähclihc meine Angst. Ist es aber fast immer, wenn ich das Innenleben einer Person betrachte xD


    Junge, du brauchst professionelle Hilfe.

    Redest du nicht mit Tieren? O.o


    Tjelvar ist wohl kein Mensch für irgendeine Tageszeit. ^^'

    :rofl:

    Ok, danke für deinen Kommi. Ich glaube mit dem Part bin ich nach euren Rückmeldung im großen und Ganzen zufrieden ^^

  • Lieber Etiam

    ich bin jetzt etwa bei #122 angelangt. Mal ein Paar Eindrücke.

    Der Anfang war klassisch. Nordisches Setting, mag ich. Ein Dorf und relativ unbedarfte Protagonisten, dann kommt das Böse und alles verändert sich. Also, ein wenig so wie eine klassische "Heldenreise", worauf es wohl auch hinausläuft. Ich mag solche Geschichten.

    Bei dir sind allerdings mehrere Dinge anders. Deine Protas haben das Böse schon gesehen, sind also nicht völlig "Naiv", ausserdem tötet der Autor interessante Charaktere großzügig gleich zu Anfang. Das sind sehr gelungene Abweichungen vom Schema und das Ganze könnte noch richtig "Dark" werden. Die Charaktere kommen gut rüber. Das "Interludium" mochte ich nicht so sehr, dass ist allerdings meinen Lesevorlieben geschuldet. Solche Abschnitte lese ich immer quer, dann bekomme ich zwar alles mit, aber eigentlich will ich wissen wie es mit den Hauptcharakteren weiter geht.

    Ich lese jetzt mal weiter und melde mich demnächst wieder.


    PS: Dein Schreibstil war immer gut, hat sich aber grandios verbessert.

    • Offizieller Beitrag

    Hey, Sensenbach ^^
    Schön dich in Ymir begrüßen zu dürfen :D

    Nordisches Setting, mag ich.

    Erstaunlcih viele in diesem Forum, wie ich feststelle xD

    ausserdem tötet der Autor interessante Charaktere großzügig gleich zu Anfang.

    :whistling:

    Das sind sehr gelungene Abweichungen vom Schema und das Ganze könnte noch richtig "Dark" werden.

    Ich hoffe es :evilgrin:

    Zumidnest war "Düster" das, was ich schreiben wollte :hmm:

    Das "Interludium" mochte ich nicht so sehr, dass ist allerdings meinen Lesevorlieben geschuldet. Solche Abschnitte lese ich immer quer, dann bekomme ich zwar alles mit, aber eigentlich will ich wissen wie es mit den Hauptcharakteren weiter geht.

    Ich glaube da komme ich dir mit Ark 1 gut entgegen :hmm: Wir werden nicht all zu häufig die spätere Szenerie verlassen.

    Ich lese jetzt mal weiter und melde mich demnächst wieder.

    oki c:

    PS: Dein Schreibstil war immer gut, hat sich aber grandios verbessert.

    DAS lese ich sehr gerne, Danke^^

  • Hi Etiam ,

    bin auch wieder auf dem aktuellen Stand, waren ja "nur" 3 Abschnitte *hust* :D

    Anmerkungen zum Text

    Zu Kapitel 6, Anfang:

    War erst verwirrt, warum Sigi und der Kampf wieder vorkommt, hab aber dann schnell gemerkt, dass es ein Traum ist. Find ich aber super, wöllte nicht mit Tjelvar tauschen, er ist ganz schön gezeichnet und ich frage mich, wo das mit ihm noch hingeht...

    Es war nicht viel, aber besser als wieder in irgendeiner Höhle zu schlafen, dachte Tjelvar.

    Woher haben die Leute in solchen Geschichten immer nur das Glück, so einfach Höhlen zu finden? xD

    Kenne das von anderen Geschichten, da finden die, egal wohin sie gehen, jede Nacht eine Höhle zum Schlafen, passender ist da doch wie hier ein Stall :D

    In Teil 2 mag ich die Bilder, die du immer wieder einstreust, sie lockern gut auf, beschreiben die Szenen aber sehr passend und liefern Interaktionen auf einer zusätzlichen Ebene. Wird dadurch sehr interessant zu lesen.

    Immer mal wieder tropfte von seinem Bart Wasser in den Trog, welches auf der Oberfläche leichte Wellen verursachte.

    Gerade das scheint ja nicht zwingend notwendig zu sein, aber es passiert eben und wirkt natürlich und gleichzeitig steckt da doch mehr dahinter.

    Der Vogel blieb stumm, neigte nur den Kopf.

    Die Szene mit den Raben ist auch spannend, ob das was zu bedeuten hat? Hab irgendwie das Gefühl, dass die noch eine weitere Bedeutung bekommen. Jedenfalls helfen sie sehr, Tjelvars Zustand weiter zu beschreiben. Der Teil hat mir besonders gut gefallen.

  • Hey Etiam :)

    Mittlerweile bin ich auch wieder up to date! Ich hatte ehrlich gedacht, dass ich mehr aufholen muss - naja. Hat auch etwas Gutes :D

    Mir haben die Parts bin hierin recht gut gefallen, solide geschrieben und du hast einige durchaus spannende Hinweise gezeigt, die eventuell noch für Spannungen in deiner Geschichte sorgen können - sowas finde ich immer ziemlich genial :thumbsup:

    Die Tjelvar-Abschnitte habe ich mit großem Interesse gelesen - der Mann ist ziemlich ... kaputt. Hoffentlich wird er auch mal etwas Glück erfahren. Seine Gedanken und Gefühle hast du jedenfalls sehr schön geschildert. Man spürte die innere Zerrissenheit, seinen Kampf gegen sich selber. Gut gemacht :thumbup:

    Ein paar Sachen habe ich dir noch zitiert - nichts dramatisches, nur etwas, was mir beim Lesen so ins Auge geschossen ist :D

    Spoiler anzeigen

    Vom Tisch der beiden winkte Frod ihnen schon entgegen, da packte Elina jemand am Arm.

    Vom Gefühl her würde ich das anders herum formulieren, sonst liest es sich so, als würde Elina nach jemanden greifen - weißt du? Oder einfach direkter.

    Also: ..., da packte jemand Elina am Arm.

    Oder: ..., da wurde Elina am Arm gepackt.

    „Da sehe ich schwarz für euch. Die Stadt ist voll. Ich glaube nicht, dass ihr, wo anders noch ein freies Bett finden werdet. Aber ich wünsche euch viel Glück.“

    woanders

    „Nur Träume“, murmelte er. Sie häuften sich, seit sie in Dun ankamen

    "Sie häuften sich, seit sie in Dun angekommen waren

    (Tjelvar und Frod sind ja schon da)

    Tjelvar erinnerte sich, dass er einst hoffte, das Antlitz seines Vaters erkennen zu können, wenn er ins Wasser blickte. Aber sie glichen sich in nichts. Sein Vater war ein aufrechter Mann, mit entschlossenem Blick und mit einem Lächeln auf den Lippen, dass jedem zeigte, dass er ein zufriedenes Leben führte. Dabei hatten sie nicht viel. Sein Vater war Holzfäller und musste Tag für Tag für sein Dorf sammeln. Nahm Tjelvar sogar öfters mit, als er alt genug war, eine Axt tragen zu können. Jeden Tag ... immer das Gleiche und er wurde nie müde das zu tun.

    Dieser Teil müsste ins Plusquamperfekt ... sein Vater ist ja bereits gestorben und Tjelvar ist auch kein Kind mehr.

    Ansonsten bin ich immer noch Feuer und Flamme für Ymir (auch wenn ich es dir immer noch übel nehme, dass du direkt fast alle in den ersten Parts gekillt hast :ugly:


    LG ^^

    • Offizieller Beitrag

    Ansonsten bin ich immer noch Feuer und Flamme für Ymir

    Ich möchte zuerst auf das Ende deines Kommis eingehen xD
    Sowas zu lesen ist mit das Schönste, wenn man Geschichten für andere schreibt O.O Zumindest empfinde ich so.

    Mittlerweile bin ich auch wieder up to date! Ich hatte ehrlich gedacht, dass ich mehr aufholen muss - naja. Hat auch etwas Gutes

    Ich bemühe mich wieder regelmäßiger abzuliefern :D


    Man spürte die innere Zerrissenheit, seinen Kampf gegen sich selber. Gut gemacht

    Der Kampf gegen sich selbst war mir in diesen Parts am wichtigsten ^^

    Die zitierten Sachen werde ich in die nächste Überarbeitung einfließen lassen :thumbsup:

    bin auch wieder auf dem aktuellen Stand, waren ja "nur" 3 Abschnitte *hust* :D

    Ja, Uni ballert momentan ^^;


    Woher haben die Leute in solchen Geschichten immer nur das Glück, so einfach Höhlen zu finden? xD

    xD
    Das ist eine gute Frage.
    Ich denke mal in wahrheit haben sie wohl eher öfter unter freiem Himmel geschlafen.:P

    Gerade das scheint ja nicht zwingend notwendig zu sein, aber es passiert eben und wirkt natürlich und gleichzeitig steckt da doch mehr dahinter.

    Ja, ich habe irgendwo mal gelesen, dass man bei Dialogen keinen Smalltalk schreiben soll oder nicht belangloses bei beschreibungen. Aber manchmal finde ich, dass man damit doch was transportieren kann. Es sollte natürlich nicht ausarten. Aber das was du hier zitiert hast, oder Frods letzten Worte im letzten Part, fallen ja eigentlich in dieses Raster. Sie sind nicht notwendig. Dennoch fühle ich was bei diesen Zeilen ^^


    Die Szene mit den Raben ist auch spannend, ob das was zu bedeuten hat? Hab irgendwie das Gefühl, dass die noch eine weitere Bedeutung bekommen. Jedenfalls helfen sie sehr, Tjelvars Zustand weiter zu beschreiben.

    Bei den Raben war ich lange Zet skeptisch, ob ich das reinbringen soll xD Hatte die Befürchtung, dass das zu crazy wirkt. Aber auch hier hoffe ich was vermittelt zu bekommen.

    Der Teil hat mir besonders gut gefallen.

    Freut mich. War so ein typischer "Ach den hab ich in 5 min runtergeschrieben- und dann hat es doch mehrere Tage gedauert" Part xD

  • Lieber Etiam

    Es hat den Anschein, als sei ich soweit durch, und ich habe es bis hierher nicht bereut. Schöne Geschichte, da hast du den Bogen gut gespannt. Die Szenen in der Kneipe haben mir besonders gut gefallen. Eine schöne Charakterisierung von Tjelvar.

    Spoiler anzeigen

    #158

    Hier habe ich mich ein wenig gewundert, wie schnell das Gespräch auf die Karte kam. Es sind ja immerhin Fremde, die waren sehr schnell vertraut.

    #208

    Er drückte seinen Rücken durch und fühlte, wie verspannt sein Körper war. Die Knochen schmerzten und die Gelenke knackten.

    Ein Blick zur Seite verriet, das Frod noch am Schlafen war (Formulierung unschön "schlief"). Er hatte am Abend zuvor mal wieder zu viel Met getrunken.

    Die Unzahl an Schiffen, die dort lagen, schaukelten zwischen dem vielen Packeis hin und her.

    Alle, bis auf eines. (Hmm. Bezug überprüfen. Bezieht sich nicht schaukeln hier auf "Unzahl"?)

    Vorschlag: Eine Unzahl von Schiffen lagen dort, sie schaukelten ...)

    PS: Vielleicht ist deine Version doch richtig :S

    • Offizieller Beitrag

    Es hat den Anschein, als sei ich soweit durch, und ich habe es bis hierher nicht bereut.

    Das freut mich sehr zu hören :D Schön, dass du noch dabei bist^^

    Die Szenen in der Kneipe haben mir besonders gut gefallen

    Sehr gut. Da gab es ja am Anfang was trouble ^^; Bin da ein paar mal noch drürgegangen, bis das die jetzge Form hatte.

    Hier habe ich mich ein wenig gewundert, wie schnell das Gespräch auf die Karte kam. Es sind ja immerhin Fremde, die waren sehr schnell vertraut.

    Ja, vielleicht muss ich dazu noch was einfügen. Aber in Zukunft wird hoffentlich klar, dass Frod seine Begeisterung schnell mit anderen Menschen teilt. Und in dem Sinne war es ja auch nichts, was man geheim halten müsste ^^

    Aber ich versteh schon was du meinst.

    Die anderen beiden Sachen schaue ich mir natürlich auch an.

    • Offizieller Beitrag

    Heute ist/war es hier bei mir sehr neblig. Also eigentlich der perfekte Tag um Ymir weiterzuposten :P

    Da der letzte Part schon so lange zurückliegt, fasse ich mal kurz zusammen, damit ihr die wichtigesten Sachen wieder auf dem Schirm habt.

    Spoiler anzeigen

    Ich halte mich hier sehr kurz, weil der Part schon länger geworden ist als gedacht.

    Prolog - Kapitel 3

    - Auf Ymir Leben die Riesen an Land und die Vykr im Meer

    - Vykr erlenten die Fähigkeit das Wasser zu verlassen und griffen die Riesen auf ihrem Terrain an.
    - Götter aus Odhal schritten ein und stellten sich gegen die Vykr (Erst mit ihnen fand der Klang nach Ymir)

    - Die Brüder Arn und Nord schafften es die Vykr zurückzuschlagen.

    - Nord will in die Ebene der Tonlosigkeit vordringen wird aber durch Arns Verrat daran gehindert.

    - Godan, der Allvater stirbt, als er von der Tat seines Sohnes hört. Arn wird daraufhin von Nord verbannt.

    - Arn und seine Streiter bilden die ewige Wacht.

    - All das ist Teil der in Ymir weitverbreiteten Vykr-Saga. Tjelvar, Erik und Sigi finden einen zweiten Teil davon in ihrer Stadt.

    - In Form eines Liedes wird der Kampf zwischen der ewigen Wacht und den Vykr (meist dargestellt durch eine riesige Seeschlange) erläutert.

    - Das Ende dieser Schlacht bleibt ungewiss, doch liegt die Vermutung nahe, dass Arn in Zukunft fallen wird.

    - Danach legt sich ein unheilvoller Nebel über Tjelvars Heimat und die Invasion der Draugar beginnt.

    - Mitten in der Schlacht taucht ein Wesen auf, dass eindeutig kein untoter Zwerg ist, die Draugr aber zu befehligen weiß.

    - In der Kirche, wo sich der zweite Teil der Saga befindet kommt es zum Showdown, nachdem Erik tot auf der Straße gefunden wurde.

    - Beim Kampf gegen das mysteriöse Wesen stirbt Sigi und acuh Tjelvar ist kurz davor, kann aber nochmal seine Kräfte mobilisieren und einen Gegenangriff starten.

    Kapitel 4

    - Wir lesen einen Brief von einem Mann, der in einem Grabhügel scheinbar nach einem besonderen Toten gesucht hat.

    - Der Tote hat sein Grab aber bereits verlassen.

    - Mehrere Anomalien häufen sich und der Mann hat Angst, seine Erinnerungen zu verlieren woraufhin er den Brief für einen Namenlosen Empfänger schreibt und die Höhle verlässt.

    - Draußen wird der Mann (Dwan) von Björn (Hauptmann von Elkring) festgenommen.

    - Dwan bittet darum frei gelassen zu werden und meint, dass ein Winter kommen wird, welcher Ymir für immer verändern wird.

    - Björns Männer verschwinden und Draugar tauchen auf. Björn steht vor der Wahl Dwan zu befreien oder allein gegen die Herrscharen anzutreten.

    Kapitel 5 + 6

    - Wir erfahren dass Tjelvar seine Konfontation gegen das mysteriöse Wesen überlebt hat und viele Jahre später mit Frod, einem Reisenden in einer Taverne sitzt.

    - Sie werden von Elina, der Schankmaid bewirtschaftet.

    - Als sie merkt, dass Tjelvar Aldwa (die Sprache der Zwerge) lesen kann, zerrt sie ihn mit sich.

    - In ihrem Zimmer, erzählt sie die Geschichte ihrer Vergangenheit rund um die TÄtowierte Schrift auf ihrem Rücken.
    - Entgegen der Annahme, handelt es sich dabei nicht nur um Aldwa, so das Tjelvar nicht alles entschlüsseln kann.

    - Zurück im Schankraum, wird Elina von Metjan einem betrunkenen Soldaten angerempelt. Soldaten und Bürgertum scheinen sich nicht sonderlich gut zu verstehen. Außerhalb der Stadt Dunhaven, in der sich die Chars momentan befinden ist das Leben aufgrund anhaltender Draugar-Überfälle so wie währender Winter ein gefährliches.

    - Tjelvar und Frod übernachten im Stall des von Elina befreundeten Ille.
    - Am nächsten Tag wird Tjelvar psychisch mit seinem jetzigem Leben konfrontiert. Schöpft aber zumindest für den Moment neuen Kampfeswillen.

    Edit: Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass Frod und Tjelvar nach einer Waffe suchen. Das erzählt Frod in der Taverne. Es handelt sich um die Waffe, die in Kapitel 1 in der Vykr-Saga erzählt wird.
    Frod vermutet diese Waffe in Helhaven.

    Der folgende Part gehört immer noch zum Kapitel 6, setzt also nahtlos am letzten Part an.

    Kapitel 6:
    Ein neuer Hafen

    Teil 3:

    Ohne groß zu sortieren, stopfte Tjelvar seinen Kram in die Tasche und zog sich seinen Mantel an. Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Zumindest dachte er das. Frod schien da anderer Meinung. Seine Sachen lagen ausgebreitet neben seiner Schlafstatt. Lieber unterhielt er sich jetzt angeregt mit Elina und Ille. Er machte nicht den Eindruck, sich vorbereiten zu wollen.

    Grummelnd griff sich Tjelvar die Tasche seines Begleiters und stapfte wieder zu der Gruppe zurück. Energisch drückte er Frod das Gepäck an die Brust. „Die Zeit rinnt.“

    Frod, der kurz nach Luft schnappte und versuchte die Balance, auf dem Strohballen zu halten, faltete die Tasche und klemmte sie sich unter den Arm. „Keine Sorge, Elina hat angeboten uns direkt zum Jarlshaus zu führen. Wir müssen also nicht erst durch die ganze Stadt irren.“

    „Was wollt ihr eigentlich vom Jarl?“, fragte ihr junger Gastgeber.

    „Habe ich dir das noch nicht erzählt, Ille?“

    Ein Kopfschütteln verneinte die Frage der Schankmaid.

    „Wir hoffen von Baleson Hilfe bei der Erforschung Helhavens zu bekommen“, erklärte Elina und Tjelvar hob so gleich fragend eine Augenbraue.

    „In diesem Grabmal hoffen wir, ein bestimmtes Artefakt zu finden“, ergänzte Frod Elina und schwang sich auf die Beine.

    „Ein Grabmal? Nein, Helhaven ist eine ganze Stadt gewesen“, erklärte Ille.

    Aufgeregt fing Frod an zu blinzeln. „Was meint Ihr damit?“

    „Vor einigen Jahren noch ... aber da war ich noch ganz klein, da lebten viele Menschen in Helhaven. Das Tor war stets offen und man hatte sich in die alten Wohnungen der Zwerge einquartiert.“

    „Also eine ganze Stadt ... das muss ich sofort mit meinen Texten abgleichen.“ Hastig eilte Frod in Richtung der Schlafstadt.

    „Pack deine Sachen!“, gab ihm Tjelvar mit auf den Weg.

    Elina verschränkte die Arme. „Davon hast du mir nie was erzählt, Ille.“

    „Tut mir leid. Ich wusste nicht, dass es dich interessiert.“

    „Das bedeutet Baleson hatte damals schon Angst vor den Draugar? Oder warum ließ er Helhaven schließen?“

    Nachdenklich kratzte sich Ille am Kopf. „Das weiß ich nicht so genau. Aber was sollte ihn dazu bewegen, die Tore jetzt wieder zu öffnen?“

    Eine Frage, die sich auch Tjelvar stellte. Bisher wusste er noch nicht, wie Frod den Jarl überzeugen wollte. Wenn selbst wohnende Bevölkerung aus dem Berg vertrieben wurde, dann wird Baleson einen guten Grund dafür gehabt haben.

    „Vielleicht die Aussicht auf Frieden“, schallte es von Frod zu ihnen herüber. „Irgendwann muss Jarl Baleson was unternehmen, wenn er die Draugar auf Dauer loswerden will.“

    Ille lachte. „Damit hättest du bei Hauptmann Durin ...“ Er stockte. Ruckartig rappelte er sich auf und griff nach seinem Schwert. „Verdammt, meine Schicht beim Tor. Durin macht mich fertig, wenn ich wieder zu spät komme.“

    „Hackt dieser Mistkerl immer noch auf dir herum?“, wollte Elina wissen. „Ich hab dir doch gesagt, du sollst mir Bescheid geben, wenn er dir nochmal blöd kommt.“

    „Tut mir Leid, Elina.“

    „Und hör auf, dich ständig zu entschuldigen“, sagte sie und schmunzelte. „Sonst wird er dich niemals ernst nehmen.“

    Zustimmend nickte Ille und schaute nochmal zu Tjelvar. „Ihr könnt, wenn ihr wollt, noch bleiben. Wir haben Essen und Trinken genug.“

    Obwohl sie es am Abend zuvor schon getan hatte, bedankte sich Elina erneut für den Gefallen, den Ille ihr damit erwies.

    „Für dich doch immer, Elina“, war seine Antwort darauf, bevor er seinen Helm aufzog, welcher ihm tief ins Gesicht hing.


    „Gut, bleiben nur noch wir“, sagte Elina mit einem Lächeln.

    „Geh schon mal vor“, brummte Tjelvar.

    „Was?“

    „Du sollst schon mal zur Straße gehen, wir kommen gleich nach.“

    Ihr Lächeln war verschwunden. „Öhm ..., wie Ihr wollt.“ Mit einem Schulterzucken wandte die junge Dame sich um und verschwand aus dem Stall.

    Als Tjelvar sich umdrehte, um zu schauen, wo sein Begleiter blieb, stand dieser plötzlich vor ihm.

    „Also, ich bin fertig. Können wir los?“ Demonstrativ zog er an den Schlaufen seines Rucksacks.

    „Sie wird nicht mitkommen.“

    Auf Tjelvars Worte reagierte Frod nur mit einem fragenden Blick.

    „Die Schankmaid“, setzte er erneut an. „Sie wird nicht mit uns nach Kingraven gehen.“

    Sein Begleiter grinste. „Dir ist ihre Wortwahl also auch aufgefallen, ja?“

    Tjelvar brummte nur zur Bestätigung.

    „Tja, wenn ihre Geschichte so ist, wie du sie mir erzählt hast, könnte es dort interessante Funde für sie geben.“

    „Sie würde uns nur im Weg stehen.“

    „Aber du meintest, und ich zitiere...“ Mit einer Hand fuhr sich Frod übers Gesicht und hinterließ darauf einen gespielt grimmigen Ausdruck „Sie ist wie wir.

    „Na und?“, wollte Tjelvar wissen.

    „Wenn sie wirklich so ist wie wir ... dann weißt du, dass du sie nicht wirst aufhalten können.“

    Ein abfälliges Schnauben war alles, was Tjelvar für diesen Gedanken erübrigte, als er zum Ausgang trat.

    Frod kam neben ihn und ließ seinen Blick über die Stadt schweifen. „Glaubst du wir werden irgendwann zur Ruhe kommen?“

    „Du meinst heimisch werden?“, fragte Tjelvar.

    Frod nickte nur und schaute dann zu ihm auf.

    „Eine Heimat sollte einem Sicherheit bieten ... fühlst du dich sicher?“

    Wieder blickte sein Begleiter über die vielen Dächer Dunhavens. „Nein“, sagte er knapp, atmete einmal durch und straffte die Gurte seiner Tasche. „Noch nicht.“

    Beschwingt wanderte Frod den kleinen Pfad entlang, der zur Straße führte und Tjelvar folgte ihm.

    Am Rande des Hofes wartete schon Elina auf die beiden.

    Tjelvar musste zugeben, dass er sich ohne ihre Führung ziemlich sicher in der Stadt verlaufen hätte. Von oben sah Dunhaven geordnet und übersichtlich aus, doch jetzt zwischen den Häusern, verlor er schnell die Orientierung.

    Die Schankmaid führte die beiden über eine Brücke in den östlichen Teil der Stadt, wo die Bauten höher und die Straßen breiter wurden. Aber auch hier, konnte man sehen, dass Dunhaven mehr Menschen beherbergen musste, als es Betten hergeben konnte. Und nicht alle hatten das Glück, wie er und Frod in einem Stall unterzukommen.

    Überall in den Gassen zwischen den Häusern oder in anderen windgeschützten Ecken versuchten sich Heimatlose mit Decken vor der Kälte zu schützen. Viele von ihnen hatten vor noch nicht allzu langer Zeit im Umland gelebt und gearbeitet. Auf ihrer Flucht vor den Toten waren sie gezwungen worden ihren gesamten Besitz zurückzulassen. Sie waren wie er, verloren und verlassen.

    „Ist mit dir alles in Ordnung?“, wollte Frod wissen.

    Als Tjelvar zu ihm sah, deutete dieser nur auf seine Hände. Ohne es mitbekommen zu haben, hatte er sie zu Fäusten geballt. Er entspannte sich wieder und trat auf eine Frau zu, welche zitternd mit einem kleinen Mädchen unter einer Decke kauerte.

    Als er näherkam, sah er die Furcht in den Augen der beiden, weshalb er in seiner Bewegung stockte. Langsam holte er die Reste eines Fladenbrotes aus seinem Beutel hervor. Still hockte er sich hin und reichte es ihnen.

    Zögerlich streckte die Frau ihre Hand nach dem Geschenk aus, wobei Tjelvar die knöchernen Konturen der hageren Finger sah.

    Sofort riss sie das Brot entzwei und gab dem Kind ein Stück. Mit großen Augen blickte sie zu ihm auf und senkte kurz ihr Haupt, bevor sie ein kraftloses Danke hervorbrachte.

    Still erhob er sich wieder.

    Elina hatte die Lippen aufeinandergepresst und die Szene aufmerksam verfolgt. „Es ist nicht mehr weit“, sagte sie mit belegter Stimme.

    Während sie durch die Stadt gingen, wurde es langsam immer voller und lauter um sie herum. Leben zierte die Straßen Dunhavens und Arbeit war dessen Hauptbeschäftigung. Der Hafen war nicht weit von ihnen entfernt, hatte Elina gesagt. Und so war es nicht überraschend, dass sie Dutzende Menschen sahen, die verschiedenste Waren hin und her trugen.

    Direkt am Hafen grenzte der große Markt, für welchen Dunhaven in ganz Ymir bekannt war. Ein Heiden Lärm drang aus dieser Richtung zu ihnen. Und Tjelvar meinte sogar die Rufe eines Unheilsverkünders vernehmen, der das Ende der Welt, durch die Draugr ankündigte.

    Zum Glück mussten sie den Markt nicht passieren. Tjelvar hatte wenig Lust, sich durch Menschenmengen zu quetschen. Sie spazierten gemütlich an dessen Rand entlang und standen schon bald vor dem größten Haus dieses Viertels.

    Dem Jarlshaus.

    Die Balken, mit welchen es errichtet worden war, waren so hoch, dass Tjelvar seinen Kopf in den Nacken legen musste, um sie in ihrer Gänze zu erfassen. Wüsste er nicht, dass die Riesen schon vor langer Zeit von den Zwergen ausgerottet worden waren, so hätte er dieses Bauwerk sicherlich ihnen zugeschrieben.

    Vor den ausladenden flachen Stufen, die zum Eingang führten, machte Elina halt. „Ich werde hier auf euch warten“, versicherte sie.

    „Warum kommst du nicht mit“, wollte Frod wissen.

    „Jarl Baleson hat es nicht so gerne, wenn man ungeladen kommt, geschweige denn sich seinem Haus nähert.“

    „Gut, dass du es erwähnst“, sagte Frod und kramte ein Schriftstück hervor. „Die Wächter haben gesagt, wenn ich keinen Ärger will, soll ich schon beim Betreten der ersten Stufe diesen Brief hochhalten.“

    Es dauerte nicht lange, bis er von einer Wache abgefangen wurde. Direkt kontrollierte sie das Schreiben, welches er bei sich trug.

    Es waren viele Wächter, selbst für ein Jarlshaus, dachte sich Tjelvar. Und das war nicht das Einzige, was ihm komisch vorkam. Der Bettler links, der Händler dort drüben sowie die dicke Frau, welche sich etwas abseits von Elina gestellt hatte, schienen ihre Ankunft genaustens zu beobachten. Gehörten sie etwa zu den Uniformierten?

    Eine etwas übertriebene Vorsicht, empfand Tjelvar. Wo vor fürchtete sich dieser Mann?

    Als die Wache mit der Befragung Frods fertig war, winkte dieser ihn zu sich und gemeinsam stiegen sie die Stufen empor.

    Dabei folgte ihnen der Blick dutzender Wächter aufmerksam, bis sie die große Flügeltür passiert hatten. Kaum waren sie drin, wurde der Eingang hinter ihnen verschlossen. Augenblicklich verschwand der Lärm von draußen und es war still.

    Das dicke Holz erstickte die Geräusche des Hafens und seiner vielen Menschen.

    Nur das laute Schmatzen eines Mannes war zu vernehmen, welcher am Ende eines langen Tisches saß und die letzten Reste eines Hühnchens verschlang.

    Links neben ihm stand noch jemand und bedachte die Gäste mit einem skeptischen Blick. Er war kräftig und führte eine Axt an seinem Gürtel.

    Bei den beiden musste es sich um den Jarl und seinem Huscarl, seine Leibwache handeln.

    Die Tafel sah aus wie ein Schlachtfeld. Überall lagen umgekippte Becher, dreckige Teller und die Tischdecke war gesäumt von unzähligen Fettflecken. Ohne Zweifel hatte am Vorabend ein großes Fest in dieser Halle stattgefunden. In manchen Schalen und Töpfen waren noch Reste zu sehen, so dass man sich ein Bild über die Vielfalt an Speisen machen konnte, welche hier serviert worden war.

    Doch Tjelvars Hauptaugenmerk, lag auf dem schmatzenden Jarl. Lang und dürr musste der Mann sein, der eingepackt in vielen Fellen vor ihnen saß. Sein eingefallenes Gesicht, so wie die dünnen Handgelenke, brachten Tjelvar zu dieser Vermutung.

    Während der Jarl das Fleisch von den Knochen rupfte und sich in den Mund schob, beobachtete er aufmerksam, die Bewegung seiner Gäste.

    Seine Augen erinnerten Tjelvar an die einer Eule. Groß, rund und stets wachsam.

    Der Huscarl, deutete mit seinem Arm auf die lange Bank zu der rechten Balesons. Dabei rutschte ihm sein langes schwarzes Haar über die Schulter.

    Frod nahm direkt neben dem Jarl platz, während Tjelvar etwas Abstand warte, als er sich auf die Bank niederließ.

    Mit seinen fettigen Händen steckte sich der Jarl eine Strähne seines bereits ergrauenden Haares hinters Ohr.

    „Baleson der Narbenlose hat euch empfangen. Also sprecht!“, sagte der Huscarl forsch.

    Frod nickte und deutete mit seinem Kopf eine kurze Verbeugung an. „Ich danke Euch vielmals, dass ihr Euch die Zeit nehmt uns anzuhören. Wenn ich uns vorstellen dürfte.“ Mit einer geschmeidigen Handbewegung wies Frod in Tjelvars Richtung. „Dies ist mein Begleiter Tjelvar Raikson und meine Wenigkeit hört auf den Namen Frod und wir denken die Rettung für Eure Stadt gefunden zu haben.“

    Das Gesicht des Jarls blieb unverändert und sein Huscarl ergriff das Wort. „Frod und weiter? Wer war Euer Vater? Woher stammt ihr?“

    Frod begann die Fingerspitzen seiner Handschuhe zu kneten, während er auf diese Frage antwortete. „Ich weiß, dass das von Interesse sein mag, doch wir Magier legen die Namen unserer Väter ab. Wir beginnen ein neues Leben, sobald wir uns für den Pfad des Klangs entschieden haben. Und falls ihr wissen wollt, wo ich herkomme, so lasst Euch gesagt sein, dass ich mein ganzes Leben schon auf Reisen war. Von Gordos nach Frisgard und von Wiek nach Dun.“

    Der Huscarl hob müde eine Augenbraue. „So so, ein Magier also ...“ Skeptisch wandte er sich Tjelvar zu. „Und Ihr? Habt ihr Eure Zunge verschluckt, oder warum sprecht ihr nicht? Lasst mich raten ..., er ist ein Magier, dann seid ihr bestimmt ein Vykr höchst persönlich, nicht wahr?“

    Auch wenn der Huscarl nicht lachte, so sah man ihm an, dass er seinen eigenen Witz als sehr lustig empfand.

    Tjelvar kam zu dem Entschluss, dass er die Leibwache des Jarls nicht leiden konnte. Der Huscarl glaubte Frod nicht, aber Baleson tat es. Seine Eulenaugen ließen nicht von ihm ab und schienen nicht mal blinzeln zu müssen.

    „Ich habe Geschichten über Eures gleichen gehört, Magier.“ Die Stimme des Jarls klang rau und vom Alter gezeichnet. „Es heißt Ihr könnt mit den Göttern sprechen, ist das wahr?“ Die Erwähnung, dass es eine mögliche Rettung seiner Stadt gäbe, hatte der Jarl anscheinend überhört.

    Aber Frod schien es nicht sonderlich zu stören. Amüsiert ließ er seine Mundwinkel nach oben wandern. „Ich fürchte, ich muss Euch enttäuschen, großer Jarl. Ich spreche lediglich einen mickrigen Teil ihrer Sprache. Die Worte und ihr besonderer Klang sind es, welche den Dingen ihre Magie entlocken.“

    Der Huscarl schnaubte verächtlich. „Zu behaupten, dass unsere Götter mit einem Scharlatan wie Euch in Verbindung stehen, ist eine Frechheit!“

    „Joran!“ Der Jarl hob mahnend seine mit vielen Ringen geschmückte Hand. Dabei brach er den Blickkontakt zu Frod keine Sekunde ab. „Wenn Ihr so vertraut seid, mit den göttlichen Dingen, wie kommt es dann, dass die großen Magier stets einem schrecklichen Schicksal erliegen?“

    Frod schaute flüchtig zu Tjelvar herüber. Von der anfänglichen Freude des Themawechsels war nichts mehr zu sehen. „Tut mir leid, ich fürchte ich kann Euch nicht ganz folgen.“

    „Nicht? Dann will ich Euch auf die Sprünge helfen. Der große Loken. Magier und Hohepriester von Mithal wurde vom Blitz getroffen. Mithal selbst stand daraufhin sieben Tage und sieben Nächte in Flammen. Merle, die Standhafte ... segelte mitten in einen Sturm und wurde samt ihrer Mannschaft von der See verschluckt. Und Jarl Ödgard ... von einem Wolf getötet, mitten in seinem eigenen Thronsaal. Danach brach sein gesamtes Imperium in sich zusammen.“

    Baleson wusste gut Bescheid. Magier waren nicht überall beliebt, doch diese Geschichten galten nicht als weitverbreitet. Tjelvar hatte erst durch Frod von ihnen erfahren. Sein Begleiter erzählte oft von den Machenschaften seiner Vorgänger und wenn Tjelvar eins gelernt hatte durch diese Erzählungen, dann war es, das Magier zu sein hieß, nicht alt zu werden.

    „Nun“, begann Frod zögerlich. „Über das Leben dieser Menschen ist wenig bekannt. Was Ödgard wirklich war, ist bis heute ein Rätsel. Aber Loken wollte nicht nur wie ein Gott reden oder singen, er wollte selbst einer sein. Und Merle versuchte die Küsten vor diesem Unwetter zu retten, doch gehört die See der Domäne der Stille an. Der Klang, vermag diesen Teil Ymirs nicht zu kontrollieren.“

    Joran grummelte, als er hörte, wie klar Frod die Macht der Götter beschnitt.

    „Dann kennt ihr sie also doch, die dunklen Geschichten der Magier.“ Zufrieden faltete Jarl Baleson die Hände. „Ihr redet von Rettung, doch die Mächte, die ihr glaubt, kontrollieren zu können sind gefährlich. Aus den Kehlen der Menschen, wird sie nur Leid bringen. Dunhaven braucht nicht gerettet zu werden. Wir sind hier sicher und damit das so bleibt, sollten wir lieber Abstand zu solchen Kräften wahren.“

    „Abstand?“, gab Frod entrüstet von sich. „Aber wie könnten wir? Wir sind Nords Kinder, die Enkel des Allvaters und Siedler Ymirs. Diese Kraft steckt uns im Blut. Es wäre unbedacht sie zu ignorieren oder gar zu verbieten.“

    Tjelvar sah, wie das innere Feuer anfing in Frod zu lodern. Schon oft hatte dieser ihm einen brennenden Vortrag darüber gehalten, wie wichtig die Magie für die Menschen sei. Dass sie ein Teil von ihnen wäre.

    Doch diesmal zügelte sich der Rotschopf. Er atmete einmal tief durch und setze mit ruhiger Stimme fort: „Ich verstehe Eure Bedenken, mein Jarl. Doch lasst Euch nicht durch die Fehler der Wenigen beirren. Wie Ihr schon richtig erkannt habt, strebten diese Menschen nach Dingen, die nicht in ihrer Reichweite gelegen haben. Das hat sie zu Fall gebracht. Nicht die Magie selbst.“

    „Dann sagt mir, Magier Frod, wonach strebt Ihr?“


    nächster Teil ...

  • Hey Etiam :)

    Schön, dass es hier weitergeht. Mir hat der neue Teil sehr gut gefallen. Vor allem das Aufeinandertreffen mit dem Jarl am Ende war sehr aufschlussreich. Irgendwie ein recht unangenehmer Zeitgenosse.

    Ich weiß nicht warum, aber ich hatte die ganze Zeit das Bild von Denethor im Kopf, der bei "Herr der Ringe" auf dem Thron von Gondor sitzt, bis er ihn ja später an den rechtmäßigen Erben (Aragorn) abtreten muss. Da ich die Filme neulich erst noch gesehen habe, war das vielleicht noch ziemlich präsent bei mir. :D

    Bestimmt war das gar nicht von dir beabsichtigt, aber so in etwa habe ich mir den Jarl vorgestellt. Übersättigt, dekadent, ziemlich von sich selbst überzeugt und von oben herab mit noch dazu unterirdischen Tischmanieren :rofl:Außerdem unbelehrbar und taub für die Ideen anderer...

    Nun gut. Also, mal abwarten, wie sich der Charakter noch so entwickelt. Ich finde ihn bisher auf jeden Fall ganz spannend.

    Ansonsten hier noch Kleinkram:

    Spoiler anzeigen

    „Was wollt ihr eigentlich vom Jarl?“, fragte ihr junger Gastgeber.

    „Habe ich dir das noch nicht erzählt, Ille?“

    Ein Kopfschütteln verneinte die Frage der Schankmaid.

    „Wir hoffen von Baleson Hilfe bei der Erforschung Helhavens zu bekommen“, erklärte Elina und Tjelvar hob so gleich fragend eine Augenbraue.

    „Naja, es würde schon reichen, wenn er uns einfach eintreten lassen würde“, korrigierte Frod sie und schwang sich auf die Beine.

    Okay, das war bei ersten Lesen für mich leicht missverständlich. Es liest sich ein bisschen so, als würde es schon reichen, wenn der Jarl sie eintreten lassen würde... also ins Jarlshaus. Das war natürlich nicht so von dir beabsichtigt...gemeint ist ja Helhaven, nicht wahr? Könnte man noch etwas verdeutlichen.

    Aufgeregt fing Frod an zu blinzeln.

    Das finde ich persönlich stilistisch nicht so schön :hmm: Er fing an zu...Warum nicht einfach: Frod blinzelte aufgeregt...(?)


    „Einen Moment, das muss ich mir notieren.“ Hastig eilte Frod in Richtung der Schlafstadt.

    Das liest sich ein wenig seltsam. Ich meine, dass er mitten im Gespräch abhaut, um sich wo eine Notiz hinzuschreiben. So komplex war die Info ja jetzt nicht, oder?:rofl:

    „Ihr könnt, wenn ihr wollt, noch was bleiben. Wir haben Essen und Trinken genug.“

    das "was" würde ich streichen :hmm: Oder es durch ein "etwas" ersetzen.

    „Öhm ... ok, wie Ihr wollt.“

    "Okay"...würde ich schreiben

    „Sie würde uns nur im Weg rumstehen.“

    „Aber du meintest, und ich zitiere...“ Mit einer Hand fuhr sich Frod übers Gesicht und hinterließ darauf einen grimmigen Ausdruck „Sie ist wie wir.“

    „Na und?“, wollte Tjelvar wissen.

    „Wenn sie wirklich so ist wie wir ... dann weißt du, dass du sie nicht wirst aufhalten können.“

    Sehr schön! :thumbsup:

    Ein abfälliges Schnauben war alles, was Tjelvar für diesen Gedanken erübrigte, als er zum Ausgang trat.

    Frod trat neben ihn

    Kleine Wiederholung

    Auf ihrer Flucht vor den Toten wurden sie gezwungen ihren gesamten Besitz zurückzulassen.

    waren sie gezwungen worden (?)....weil, liegt ja schon in der Vergangenheit

    Mit großen Augen blickte sie zu ihm auf und senkte kurz ihr Haupt und brachte ein kraftloses „Danke“ hervor.

    zweimal "und" finde ich etwas unelegant. Vielleicht: blickte sie zu ihm auf und senkte kurz ihr Haupt, bevor sie ein kraftloses Danke hervorbrachte...(oder du machst zwei Sätze draus-geht auch)

    Leben zierte die Straßen Dunhavens und Arbeit war dessen Hauptbeschäftigung.

    Den Satz finde ich etwas seltsam. :hmm: Okay, dass Leben die Straßen "ziert" ist vielleicht einfach Geschmacksache....aber worauf bezieht sich das "dessen"? Auf das Leben der auf Dunhaven? Beides ergibt für mich irgendwie nicht so recht Sinn....aber vielleicht habe ich gerade ein Brett vorm Kopf :)

    Direkt am Hafen grenzte der große Markt,

    an den Hafen (?)


    die Balken, mit welchen es errichtet wurde,

    errichtet worden war (weil, ist ja schon geschehen)

    dass Tjelvar seinen Kopf in den Nacken legte,

    Für mich würde besser klingen: dass Tjelvar seinen Kopf in den Nacken legen musste, um...(rein vom Gefühl)

    „Jarl Baleson hat es nicht so gerne, wenn man ungeladen kommt, geschweige denn sich seinem Haus nähert.“

    „Warum kommst du nicht mit“, wollte Frod wissen.

    „Jarl Baleson hat es nicht so gerne, wenn man ungeladen kommt, geschweige denn sich seinem Haus nähert.“

    Ich glaub, hier ist dir was durcheinandergeraten. Wahrscheinlich sollte Frod erst die Frage stellen und DANN antwortet sie.

    welcher am Ende eines langen Tisches sund die letzten Reste eines Hühnchens .

    "verschlang" wäre eine gute Alternative, um den Reim zu umgehen :hmm:

    Ohne Zweifel hatte am Vorabend ein großes Fest in dieser Halle stattgefunden haben.

    Da ist was reingerutscht

    welche hier serviert wurden.

    serviert worden waren (du weißt schon... ^^ )

    Doch Tjelvars Hauptaugenmerk, lag auf den schmatzenden Jarl.

    dem

    Auch wenn der Huscarl nicht lachte, so sah man ihm an, dass er seinen eigenen Witz schon als sehr lustig empfand.

    würde ich gefühlt streichen

    LG,

    Rainbow

  • Hallöchen Etiam ,

    sehr schön, es geht weiter. Vielen Dank für deinen kleinen Auffrischungskurs, den hatte ich bitter nötig (das letzte, was ich noch in Erinnerung hatte: Elina benahm sich etwas verrückt 8o :D ). Stilistisch bewegst du dich auf ähnlichem Niveau wie zuvor. Einige Male würde ich statt dem Präteritum ins Plusquamperfekt übergehen - besonders dann, wenn Tjelvar selbst an etwas denkt, was er schon erlebt hat bzw. was geschehen war. Ich kann es dir auch noch mal raussuchen, wenn du Bedarf hast. :rolleyes: ;)

    Tjelvar selbst erscheint mir mehr und mehr wie ein grummeliger Wikinger und das ist eine sehr gute Entwicklung. Man fängt dadurch an, ihn wirklich um sein Leid zu bemitleiden. Die Entwicklung hat er ja nicht einfach so durchgemacht. So ist es für mich spürbarer, als wenn du schreiben würdest "Es ging ihm entsetzlich schlecht". Die Begegnung mit dem Jarl fand ich interessant, im Gegensatz zu Rainbow fand ich aber nicht den Herrscher, sondern den Leibdiener unsympathisch. Den Jarl finde ich bisher noch etwas zu intransparent, um da eine fundierte Meinung abgeben zu können. Was genau Frod jetzt aber wirklich plant, konnte ich mir nicht erschließen. Generell habe ich eventuell den großen ganzen Faden verloren... :whistling: :whistling: :whistling: :whistling:

    Ich würde übrigens nicht "ok" schreiben, sondern das ganz weglassen. Finde, das passt nicht in die Geschichte. Ansonsten schließe ich mich dem Kleinkram von Rainbow an. Ich finde es immer total anstrengend, das einzeln rauszusuchen, deshalb bin ich froh, dass sie das schon übernommen hat. :)

    Hoffe, das war hilfreich!

    LG

    Stadtnymphe

    Was ich schreibe: Eden

  • Hallo Etiam, schön dass es weitergeht!

    Jetzt wird also der Jarl aufgesucht. Welchen Plan sie ihm mitteilen wollen, habe ich irgendwie nicht auf dem Schirm, bin aber gespannt, Frod wird wohl noch damit herausrücken.

    „Wir hoffen von Baleson Hilfe bei der Erforschung Helhavens zu bekommen“,

    Ich erinnere mich jetzt nicht, ob diese Absicht vorher schon kommuniziert wurde. Warum wollen sie Helhaven erforschen?

    Irgendwie habe ich etwas Mühe, den Zusammenhang zu finden. Helhaven war früher offen, wurde dann geschlossen, ist jetzt wieder offen, sie wissen nicht, warum der Jarl es geöffnet hat.

    Vielleicht eine kurze Erklärung, was sie sich von der Erforschung von Helhaven versprechen?

    Im späteren Verlauf heißt es nicht mehr Helhaven, sondern Kingraven - oder ist das das gleiche?

    ok, wie Ihr wollt.

    Das lese ich doch immer wieder.

    "ok" kann man auf dem Handy schreiben, aber nie in einer Geschichte (weil keiner "ok" sagt) und schon gar nicht in Fantasy. Also entweder ausschreiben oder weglassen, wär meine Empfehlung!

    Links neben dem Jarl stand ein kräftiger Mann. Vermutlich sein Huscarl, seine Leibwache. Sein langes schwarzes Haar lag ihm über beide Schultern

    Ich glaube, den würde ich etwas früher einführen. Da du am Anfang die verschmutzte Tafel und den einsam schmatzenden Jarl so eindringlich schilderst, stellte ich ihn mir ganz allein in einer großen Halle vor und war hier etwas überrascht, ihn doch nicht allein vorzufinden.

    Was ist denn Huscarl für ein Ausdruck? Das wär ja übersetzt "Hauskerl" oder sinngemäß eher "Hausmann" - wobei da sicher nicht das Gegenstück zur Hausfrau gemeint ist, sondern eher jemand, der zum Haus gehört. Es passt also schon ganz gut, aber ich habe das noch nie irgendwo gelesen. Klingt echt authentisch.

    Die Erwähnung, dass es eine mögliche Rettung seiner Stadt gäbe, hatte der Jarl anscheinend überhört.

    Der macht einen ziemlich mysteriösen Eindruck, ich wundere mich über die Reaktion. Er stellt aber interessante Fragen in Bezug auf die Götter.

    Dunhaven braucht nicht gerettet zu werden.

    Wovor wollen Tjelvar und Frod die Stadt denn retten? Sie haben sich nicht klar ausgedrückt, darum kann es sein, dass sie aneinander vorbeireden.

    Insgesamt ist es wieder ein spannender Teil geworden. Bin gespannt, was da noch kommt!

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hi Etiam ,

    schön, dass es weitergeht. Der Part hat mir gut gefallen, einige sprachliche Anpassungen wurden ja schon vorgeschlagen, aber ansonsten passt der Part gut zu den anderen Parts.

    Anmerkungen zum Text

    „Keine Sorge, Elina hat angeboten uns direkt zum Jarlshaus zu führen. Wir müssen also nicht erst durch die ganze Stadt irren.“

    Okay du beschreibst später, dass die Stadt etwas unübersichtlich ist, wenn man mitten in ihr steht. Aber wenn man ausgerechnet das Haus vom Jarl sucht, sollte das doch nicht so schwer sein, oder? Es wird ja bestimmte Merkmale haben (z.B. die angesprochene Größe), die es von den anderen Häusern abhebt, zudem wird es ja nicht direkt neben gewöhnlichen anderen stehen, wie ein Reihenhaus? Des Weiteren kann man bestimmt an jeder Ecke jemanden fragen und die Person wird schon den richtigen Weg weisen.

    Ein Kopfschütteln verneinte die Frage der Schankmaid.

    „Wir hoffen von Baleson Hilfe bei der Erforschung Helhavens zu bekommen“, erklärte Elina und Tjelvar hob so gleich fragend eine Augenbraue.

    Wir?

    „Dir ist ihre Wortwahl also auch aufgefallen, ja?“

    Ja ist mir aufgefallen :D Ich mag die Reaktionen der beiden darauf, während sie es sagt als auch kurz danach, ist gut getroffen.

    „Einen Moment, das muss ich mir notieren.“ Hastig eilte Frod in Richtung der Schlafstadt.

    Also dafür, für die eher nicht so viel sagende Informationen, die man sich auch gut paar Minuten merken kann, rennt er gleich los, um sie einen Notizblock zu holen? Was macht er dann, wenn mal eine wirklich wichtige Information fällt? xD

    in seiner zu großen Soldatenuniform

    welcher viel zu groß für ihn schien

    Das Bild wird recht zeitnah gleich zwei mal verwendet. Anstatt einfach zu sagen, dass die Uniform zu groß ist, könntest du sie mehr beschreiben (Helm hing zu tief, leicht stolpernd, irgendwie sowas?). Beim Zweiten könnte man vielleicht noch eine andere Umschreibung finden (seinerzeit der Größte, den er kaufen konnte und fortan immer mit sich herum trug).

    Wo vor fürchtete sich der Jarl?

    Wovor

    doch gehört die See der Domäne der Stille an

    Okay das überrascht mich etwas, ich hätte gedacht, dass die See, da meist eher als stürmisch betrachtet, mit zu den lautesten Dingen gehört. Still ist sie doch meist nur, wenn man tot ist? :D

    und leckte dann seine Hände ineinander

    Meinst du hier "legte", im Sinne von "faltete sie zusammen"?

    Der Jarl ist eine interessante Persönlichkeit, du gibst dir in seiner Beschreibung Mühe, ihn als nicht so Kompetent (übermäßig stark von sich überzeugt, von oben herab, teilweise etwas eklig) darzustellen. Ich glaube aber, dass da mehr hinter steckt und er vielleicht nur eine Fassade zeigt. Immerhin scheint er ja auch gewisse Dinge zu wissen und sie klug ausspielen zu können.

    Zuletzt noch zu Szene auf der Straße. Ich glaube, du wolltest da etwas das Elend zeigen, dass durch die Ungetüme verursacht wird, die vielen Flüchtlinge und ihr Leid zeigen. Aber so richtig Emotional war das jetzt nicht unbedingt, zumindest kam es mir nicht so rüber. Weiß leider gerade nicht, wie man das besser machen könnte, da ich selbst derartiges noch nicht geschrieben habe (aber demnächst mal machen muss ;) ).

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht warum, aber ich hatte die ganze Zeit das Bild von Denethor im Kopf, der bei "Herr der Ringe" auf dem Thron von Gondor sitzt, bis er ihn ja später an den rechtmäßigen Erben (Aragorn) abtreten muss. Da ich die Filme neulich erst noch gesehen habe, war das vielleicht noch ziemlich präsent bei mir. :D

    Tasächlich dient er als eine von zwei Vorlagen für diesen Char :D


    Das liest sich ein wenig seltsam. Ich meine, dass er mitten im Gespräch abhaut, um sich wo eine Notiz hinzuschreiben. So komplex war die Info ja jetzt nicht, oder?

    Ja, ich habe diesen Teil jetzzt generell etwas umgebaut. Nun sollte die Information, die er erhält noch etwas größer sein. Die Änderung lade ih moogen hoch. Aber es geht jetzt darum, dass Ille sagt, dsass es sich bei Helhaven um eine Stadt und nicht um ein Grabmal handet. Jetzt ist Frod nicht davon fasziniert, dass da mal Leute gelebt haben, sondern insgesamt, dass das Ding mal eine ganze Zwergen Stadt war.

    Die meisten deiner Korrekturen habe ich übernommen Rainbow

    (das letzte, was ich noch in Erinnerung hatte: Elina benahm sich etwas verrückt 8o :D ).

    Und Tjelvar auch. Immerhin hat er mit Vögeln geredet :P

    Einige Male würde ich statt dem Präteritum ins Plusquamperfekt übergehen - besonders dann, wenn Tjelvar selbst an etwas denkt, was er schon erlebt hat bzw. was geschehen war. Ich kann es dir auch noch mal raussuchen, wenn du Bedarf has

    Ich glaube ich habe jetzt alle Stellen gefunden und korrigiert. Das pqp wird auf ewig mein Erzfeind sein.

    Man fängt dadurch an, ihn wirklich um sein Leid zu bemitleiden. Die Entwicklung hat er ja nicht einfach so durchgemacht. So ist es für mich spürbarer, als wenn du schreiben würdest "Es ging ihm entsetzlich schlecht"

    Das ist gut. Ich frage mich nur inwieweit ich das auf Dauer durchziehen kann ohne dass es den Leser irgendwann auf die Nerven geht :hmm:


    Was genau Frod jetzt aber wirklich plant, konnte ich mir nicht erschließen. Generell habe ich eventuell den großen ganzen Faden verloren... :whistling: :whistling: :whistling:

    Ja, das war mein Fehler. Ich habe extra diese schöne Zusammenfassung gemacht und dann vergessen zu erwähnen, warum sie überhaupt zum Jarl gehen xD Also in den Parts in der Taverne erwähnt Frod ein mächtiges Artefakt aus der Vykr Saga (Arn schmiedete zwei Waffen und warf sie auf Ymir. In den richtigen HÄnden könnten sie das Leid der Welt beenden, in den falschen sie in den Untergang stürzen. ) Und eben jene Waffe suchen sie da.
    Ich habe das in den aktuellen Part aber jetzt auch nochmal eingebaut. Wenn Ille jetzt fragt ist es nicht nur ein "Wir wollen Helhaven erforschen" sondern ich werde direkt Bezug auf die Waffe nehmen.


    Ich würde übrigens nicht "ok" schreiben, sondern das ganz weglassen. Finde, das passt nicht in die Geschichte. Ansonsten schließe ich mich dem Kleinkram von Rainbow an. Ich finde es immer total anstrengend, das einzeln rauszusuchen, deshalb bin ich froh, dass sie das schon übernommen hat. :)

    ja, das ist mir durchgerutscht. Habe es rausgenommen.

    Jetzt wird also der Jarl aufgesucht. Welchen Plan sie ihm mitteilen wollen, habe ich irgendwie nicht auf dem Schirm, bin aber gespannt, Frod wird wohl noch damit herausrücken.

    Ja, das habe ich versäumt nochmal zu erläutern ^^; Schau mal, was ich zwei Zitate über diesem hier geschrieben habe bzgl "Leid der Welt" Da habe cih versucht das nochmal zu erklären, weil du nicht die einzige bist, die damit Probleme hat.

    Irgendwie habe ich etwas Mühe, den Zusammenhang zu finden. Helhaven war früher offen, wurde dann geschlossen, ist jetzt wieder offen, sie wissen nicht, warum der Jarl es geöffnet hat.

    Helhaven ist weiterhin gut verschlossen und wird von den Männern des Jarls stark bewacht.

    Und Kingraven ist etwas, von dem Frod gelesen hat. Er denkt, dass es sich bei Helhaven und Kingraven um ein und das Selbe handelt.

    Ich glaube, den würde ich etwas früher einführen. Da du am Anfang die verschmutzte Tafel und den einsam schmatzenden Jarl so eindringlich schilderst, stellte ich ihn mir ganz allein in einer großen Halle vor und war hier etwas überrascht, ihn doch nicht allein vorzufinden.

    done!


    Was ist denn Huscarl für ein Ausdruck? Das wär ja übersetzt "Hauskerl" oder sinngemäß eher "Hausmann" - wobei da sicher nicht das Gegenstück zur Hausfrau gemeint ist, sondern eher jemand, der zum Haus gehört. Es passt also schon ganz gut, aber ich habe das noch nie irgendwo gelesen. Klingt echt authentisch.

    Den Begriff habe ich aus einem Videospiel xD Und nachdem ich ihn ausgiebig geprüft habe und die Bedeutung recherchiert habe, habe ich mich dazu entschieden ihn hier auch anzuwenden.


    Wovor wollen Tjelvar und Frod die Stadt denn retten? Sie haben sich nicht klar ausgedrückt, darum kann es sein, dass sie aneinander vorbeireden.

    Vor den Draugar. Das wird aber deutlicher im nächsten Part.

    Okay du beschreibst später, dass die Stadt etwas unübersichtlich ist, wenn man mitten in ihr steht. Aber wenn man ausgerechnet das Haus vom Jarl sucht, sollte das doch nicht so schwer sein, oder? Es wird ja bestimmte Merkmale haben (z.B. die angesprochene Größe), die es von den anderen Häusern abhebt, zudem wird es ja nicht direkt neben gewöhnlichen anderen stehen, wie ein Reihenhaus? Des Weiteren kann man bestimmt an jeder Ecke jemanden fragen und die Person wird schon den richtigen Weg weisen.

    hm ja, ich sehe was du meinst. Aber das hindert ja Elina nicht daran, das anzubieten. Aber du hast schon recht. Frod und Tjelvar hätten von sich aus wohl nicht gefragt sondern sich gedacht "das finden wir schon" was sie dann wahrscheinlich auch getan hätten.

    Ja ist mir aufgefallen :D Ich mag die Reaktionen der beiden darauf, während sie es sagt als auch kurz danach, ist gut getroffen.

    Danke :D Ich war mir nicht sicher, ob klar wurde, worauf sie sich hier bezogen. Dann brauche ich es nicht nohcmal explizit erwähnen.

    Also dafür, für die eher nicht so viel sagende Informationen, die man sich auch gut paar Minuten merken kann, rennt er gleich los, um sie einen Notizblock zu holen? Was macht er dann, wenn mal eine wirklich wichtige Information fällt? xD

    jo, das hatte Rainbow auch angemerkt ^^;
    Schau mal meine Antwort auf das zweite Zitat in diesem Post an.

    Das Bild wird recht zeitnah gleich zwei mal verwendet. Anstatt einfach zu sagen, dass die Uniform zu groß ist, könntest du sie mehr beschreiben (Helm hing zu tief, leicht stolpernd, irgendwie sowas?). Beim Zweiten könnte man vielleicht noch eine andere Umschreibung finden (seinerzeit der Größte, den er kaufen konnte und fortan immer mit sich herum trug).

    Ja, sehr guter Punkt. Ich habe das jetzt geändert und es gefällt mir auch direkt viel beser.

    Okay das überrascht mich etwas, ich hätte gedacht, dass die See, da meist eher als stürmisch betrachtet, mit zu den lautesten Dingen gehört. Still ist sie doch meist nur, wenn man tot ist?

    Oder du verschluckt wirst/untergehst. Dann ist es auch sehr schnell ruhig um dich herum ^^;
    Aber ich wollte auch einen leichten Wink darauf machen, dass die Vykr ja in der Tiefsee leben. Also ist das schon ihr lebensraum. Und die Vykr sind ja die Wesen der Stille.


    Zuletzt noch zu Szene auf der Straße. Ich glaube, du wolltest da etwas das Elend zeigen, dass durch die Ungetüme verursacht wird, die vielen Flüchtlinge und ihr Leid zeigen. Aber so richtig Emotional war das jetzt nicht unbedingt, zumindest kam es mir nicht so rüber. Weiß leider gerade nicht, wie man das besser machen könnte, da ich selbst derartiges noch nicht geschrieben habe (aber demnächst mal machen muss ;) ).

    Also Emotion war nicht das Ziel an sich. Es wäre natürlich nicht schlecht ... glaube ich... wenn mehr Emotion drin wäre :hmm: Aber ich wollte jetzzt keinen traurigen Moment oder so haben. Wie du sagtest wollte ich das Elend der Menschen zeigen.
    Wenn ich weiß wie ich das mit mehr emotion machen kann, ohne dass es direkt übertrieben wirkt, werde ich das mal überarbeiten.

    Und falls du das dann bei dir hinbekommen hast, kannst du mir gerne auch bescheid geben xD

    Ich danke euch vier, dass ihr auhc nach der langen Pause immernoch dabei seid <3

  • Lieber Etiam

    es geht ganz gut weiter. Dennoch habe ich das Gefühl, in diesem Abschnitt ginge noch mehr. Immerhin lernen wir etwas mehr vom Leben in dieser Stadt kenne, das hat mir gut gefallen. Die Skepsis des Jarls verstehe ich, da könnte ja jeder kommen.

    Spoiler anzeigen

    Ohne groß zu sortieren, stopfte Tjelvar seinen Kram in die Tasche und zog sich seinen Mantel an. Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Zumindest dachte er das. Frod schien da anderer Meinung. Seine Sachen lagen ausgebreitet neben seiner Schlafstatt. Bevor er eingeschlafen war, hatte er wie jeden Abend nochmal einen Blick auf seine Karten und Texte geworfen. Doch jetzt unterhielt er sich angeregt mit Elina und Ille und machte nicht den Eindruck, sich vorbereiten zu wollen.

    Grummelnd griff sich Tjelvar die Tasche seines Begleiters und stapfte wieder zu der Gruppe zurück. Mit Druck presste er Frod das Leder gegen die Brust. „Die Zeit rinnt.“

    Ohne groß zu sortieren, stopfte Tjelvar stopfte seinen Kram in die Tasche und zog sich seinen Mantel an. Sie hatten keine Zeit zu verlieren. Zumindest dachte er das. Frod schien da anderer Meinung. Seine Sachen lagen ausgebreitet neben seiner Schlafstatt. Bevor er eingeschlafen war, hatte er wie jeden Abend nochmal einen Blick auf seine Karten und Texte geworfen. Doch jetzt unterhielt er sich angeregt mit Elina und Ille. Er machte nicht den Eindruck, sich vorbereiten zu wollen.

    Grummelnd griff sich Tjelvar die Tasche seines Begleiters und stapfte wieder zu der Gruppe zurück. Energisch drückte er Frod das Gepäck an die Brust. „Die Zeit rinnt.“

    „Vor einigen Jahren noch ... aber da war ich noch ganz klein, da lebten viele Menschen in Helhaven. Das Tor war stets offen und man hatte sich in die alten Wohnungen der Zwerge einquartiert.“

    „Einen Moment, das muss ich mir notieren.“ Hastig eilte Frod in Richtung der Schlafstadt.

    Das bisschen Info muss er sich notieren?

    Elina war es, die sich bei Ille für diesen Dienst bedankte.

    „Für dich doch immer, Elina“, war seine Antwort darauf, bevor er in seiner zu großen Soldatenuniform los eilte.

    Diesen Abschnitt verstehe ich nicht

    Zum Glück mussten sie diesen nicht passieren. Tjelvar hatte wenig Lust, sich durch Menschenmengen zu quetschen. Sie spazierten gemütlich an dessen Rand entlang und standen schon bald vor dem größten Haus dieses Viertels.

    Ich kann mir in einem Wikingersetting solche volle Städte kaum vorstellen.

    Seine Augen erinnerten Tjelvar an die einer Eule. Groß, rund und stets wachsam.

    Links neben dem Jarl stand ein kräftiger Mann. Vermutlich sein Huscarl, seine Leibwache.

    Kennt Tjelvar den Namen des Wächters? Sonst wäre es Autorenwissen.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Sensenbach

    Ich muss zugeben, ich war gestern ein bisschen geschockt, als ich deinen Kommi gelsen habe. Denn du hast Sachen angemerkt, die ich längst dachte bearbeitet zu haben. Stellte sich heraus, meine Datei mit der überarbeitung wurde nie von mir hochgeladen und ich habe sie versehentlich mit einer älteren Version überschrieben.
    Ich habe die letzten Stunden jetzt wieder mit der überarbeitung verbracht. Ich glaube ich habe immer noch Sachen vergessen, aber ist jetzt halt so. ICh hab keinen Bock mehr ^^;

    Nichts desto trotz:

    Dennoch habe ich das Gefühl, in diesem Abschnitt ginge noch mehr.

    Das Gefühl habe ich auch. Sowohl vor der Überarbeitung, als auch nach meiner ersten. Und jetzt logischerweise immer noch. Ich kann dir nicht genau sagen woran es liegt. Ob der Part einfach ruhiger ist und ich deswegen nicht richtig rein komme? Fakt ist, seit der langen Pause hatte ich kein richtiges Ymir feeling mehr. Vielleicht muss ich nochmal meine alten Parts durchlesen um wieder rein zu kommen.

    Ich kann mir in einem Wikingersetting solche volle Städte kaum vorstellen.

    Ich orientiere mich hier an Kattegat aus der Vikingsserie. Ich habe keine Ahnung, ob das historisch korrekt ist, aber der Trudel gerade in der NÄhe des Hafens hat mir sehr gut gefallen. Dazu ist Dunhaven aufgrund der Flüchtlinge stark überflüllt. Vielleicht muss ich das noch deutlihcer machen.

    Kennt Tjelvar den Namen des Wächters? Sonst wäre es Autorenwissen.

    Huscarl ist nicht der Name. Es ist ein Rang, heißt wörtlich übersetzt soviel wie "Hauskarl", oder "Hauskerl" und ist die Leibwache des Jarls. Mit Haus ist auch nicht das sprichwörtliche Haus gemeint, sondern die Familie des Jarls, das Adelshaus also.

    Deine Korrekturvorschläge werde ich dann die Tage einfügen. Heute mache ich erst mal Schluss^^;

  • Fakt ist, seit der langen Pause hatte ich kein richtiges Ymir feeling mehr. Vielleicht muss ich nochmal meine alten Parts durchlesen um wieder rein zu kommen.

    Ich orientiere mich hier an Kattegat aus der Vikingsserie. Ich habe keine Ahnung, ob das historisch korrekt ist, aber der Trudel gerade in der NÄhe des Hafens hat mir sehr gut gefallen. Dazu ist Dunhaven aufgrund der Flüchtlinge stark überflüllt. Vielleicht muss ich das noch deutlihcer machen.

    Wenn ich diese beiden Kommentare so zusammen lese, kommt mir unwillkürlich die Frage in den Sinn, ob du die Geschichte zu schreiben begonnen hast, während du dir "Vikings" angesehen oder dich anderweitig medial mit Wikinger beschäftigt hast ...und ob du entsprechend wieder in Stimmung kommen würdest, wenn du dir wieder ein paar Folgen ansehen würdest (oder ne Wikinger-Doku) oder Bücher zum Thema lesen würdest.

    Ich muss dazu sagen, dass ich selbst nicht beurteilen kann, ob ich @Sensenbachs Eindruck zu diesem letzten Geschichtsabschnitt teile - habe ja gerade erst das erste Kapitel durch ^^'

    • Offizieller Beitrag

    Juu-Ka

    Ja, so gesehen habe ich die Geschichte begonnen, während ich Vikings geschaut habe xD Aber das liegt daran, dass ich es schon seit Jahren schaue und auch gerade mitten in der 6. Staffel hänge. Schaue jede Woche eine FOlge.

    Inspiriert zu der Geschichte haben mich aber die Serie Attack on Titan und das Spiel Vermintide. VIelleicht sollte ich mich beidem mal wieder widmen. Das Problem ist nur, AoT, da muss ich rann wenn ich Zeit habe und ich muss auch emotional Bock dazu haben.
    Und Vermintide ... ich weiß nicht, ich bekomme momentan ziemlich schnell unlust wenn ich was zocke. Vielleicht läuft das besser wenn die Klausuren rum sind. Dann kommt nämlich auch Chaos Rising zu mir und dann werden hoffentlich wieder Norsca geschlachtet :D

    Aber an sich ist deine Idee gut. Vielleicht findet sich ja eine gute Doku, die man auch beim joggen gehen hören kann :hmm:

    btw freut es mich, dass du hier reingelesen hast :D

  • Inspiriert zu der Geschichte haben mich aber die Serie Attack on Titan und das Spiel Vermintide. VIelleicht sollte ich mich beidem mal wieder widmen. Das Problem ist nur, AoT, da muss ich rann wenn ich Zeit habe und ich muss auch emotional Bock dazu haben.
    Und Vermintide ... ich weiß nicht, ich bekomme momentan ziemlich schnell unlust wenn ich was zocke. Vielleicht läuft das besser wenn die Klausuren rum sind. Dann kommt nämlich auch Chaos Rising zu mir und dann werden hoffentlich wieder Norsca geschlachtet :D

    Ja, ich hatte mir schon die Frage gestellt, ob du mit dem Namen 'Ymir' auf 'Attack on Titan' Bezug nimmst oder ob es eine alte Sage mit Riesen gibt, die du gleichermaßen wie Herr Isayama zum Vorbild genommen hast :D

    Dann mal ...wie sagt man...? frohes Schlachten? ;)