Ymir "Die Lichter von Dunhaven"

Es gibt 718 Antworten in diesem Thema, welches 102.834 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. April 2024 um 13:53) ist von Kisa.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ich hatte mir schon die Frage gestellt, ob du mit dem Namen 'Ymir' auf 'Attack on Titan' Bezug nimmst oder ob es eine alte Sage mit Riesen gibt, die du gleichermaßen wie Herr Isayama zum Vorbild genommen hast

    Beides :D Mir hat der Name erst gefallen, dann habe ich ihn recherchiert und die Saga dazu gelesen. Dann entstand diese Geschichte hier.

    Ich finde Isayamas Idee wie er die Saga benutzt super :D (bin Anime only, also nicht spoilern, falls du mehr weißt :P) Aber meine Idee finde ich auch ganz gut xD

  • Hi Etiam ,

    ich hatte ja schon länger vor, deine Kapitelabschnitte mal zu kommentieren, heute Abend habe ich dann auch endlich mal die Zeit dazu gefunden :) Ich habe vor einiger Zeit das komplette erste Kapitel gelesen, kenne da aber nicht mehr alle Details. Vor diesem Hintergrund widme ich mich hier jetzt nochmal etwas ausgiebiger (erstmal) dem ersten Teil von Kapitel 1. Die Kommentare der anderen Leser habe ich mir nicht angesehen - d.h. es kann sein, dass ich hier Punkte erwähne, die dir schon bekannt sein könnten und vielleicht sogar schon angepasst wurden. Ich hoffe dir hilft mein Gedankenwust hier ein bisschen.

    Spoiler anzeigen

    Was für eine Handlung lese ich hier soweit raus?

    Die Geschehnisse sind soweit erstmal sehr überschaubar. Wir sehen den Protagonisten Tjelvar vor seiner Stube Holz hacken und machen dabei einen kleinen Ausflug in seine Gedankenwelt, die uns von der Flucht seiner Familie aus einer lokalen Apokalypse berichtet, in der sein Vater einer Horde Untoter zum Opfer gefallen ist. Etwas später erfahren wir, dass ihn seine Schwester Sigi offenbar beim Holzhacken Gesellschaft geleistet hat. Tjelvar steht als Familienoberhaupt ein Termin bei einer Art skandinavischen Ältestenrat bevor, und macht sich zusammen mit seiner Schwester auf dem Weg dorthin. Auf dem Weg unterhalten sie sich über Sigis vermutlichen Lover Erik, der als Taugenichts eingeführt wird. Sigi verabschiedet sich schließlich auf halbem Weg zum Ältestenrat, nachdem sie auf einem Drängen gegenüber ihrem Bruder herausgefunden hat, dass sich ihr Lover in einer Kirche bei einer Reinigungsarbeit befindet. Es wird subtil ein Tächtelmächtel in Aussicht gestellt...

    Welche Figuren merke ich mir bis hierher?

    Tjelvar (der Protagonist)

    Sigi (Tjelvars ältere Schwester)

    Svenja (Tjelvars Mutter)

    Raik (Tjelvars toter Vater, der sicherlich nochmal Erwähnung finden wird)

    Erik Leifson (Sigi's Lover)

    Jarl Harald (offenbar der Dorfvorstand)

    Was behalte ich soweit im Hinterkopf?

    - Es wird nachdrücklich auf Tjelvars große, breite Statur hingewiesen -> scheint wichtig zu sein

    - Raik stirbt durch einen untoten Zwerg -> Wir befinden uns in einem Setting mit Figuren jenseits von Menschen, soweit sind es Untoten und Zwerge

    - Die politische Führung besteht aus einem Familienrat, das auf einem Hügel tagt -> das weist auf ein kleines Dorf mit überschaubarer Bewohnerzahl hin; explizit ist dazu aber noch nicht bekannt geworden

    - Das Dorf(?) ist groß genug, dass es einen eigenen Markt gibt ...oder war Svenja an einem anderen Ort shoppen?

    - Die Dynamik der Geschwister suggeriert ein sehr liebenswertes Verhältnis zueinander; Erik scheint mit ihnen ein Dreiergespann zu bilden

    - Es wird beiläufig eine Steintafel erwähnt ..da bin ich mir aber nicht sicher, ob ich mir dieses Detail gemerkt hätte, wenn ich nicht bereits durch das komplette Kapitel gegangen wäre

    Welche Fragen bleiben für mich offen?

    - Was war das für ein apokalyptischer Überfall? Wenn die Protagonisten in ein Dorf(?) flüchten konnten, war der Überfall der Untoten dann lokal auf ihre Heimatstadt begrenzt? Warum gerade dort? Was war mit dieser Stadt?

    - Wir erfahren, dass Tjelvar und seine Familie es schwer in dem neuen Dorf haben - sind sie als Flüchtlinge einer verfluchten Stadt gebrandmarkt? Und warum trifft es besonders seine Schwester? Hat sie ein labiles Gemüt? Bisher wirkt sie recht sonnig ..vielleicht etwas naiv

    - Sigi starrte mit leerem Blick an ihm vorbei -> die Geste habe ich nicht ganz verstanden/ hat sie hier schon die Stabskirche im Blick?

    Über was bin ich gestolpert?

    Ist vielleicht Geschmacksache. Aber...

    ..."Spuck Worte aus!" klingt komisch. Ich kenne nur "Spuck's aus!"

    ...und bislang habe ich Dinge aus Sagen gehört ..aber nicht aus Sagas.

    LG Juu

    • Offizieller Beitrag

    Vor diesem Hintergrund widme ich mich hier jetzt nochmal etwas ausgiebiger (erstmal) dem ersten Teil von Kapitel 1.

    Ich finde deine Art wie du das hier kommentiert hast sehr interessant. Es ist ein spannender neuer Blickwinkel auf das ganze^^

    Aber wo sind meine Mannieren, schön dass du dich auf Ymir eingefunden hast :D


    Auf dem Weg unterhalten sie sich über Sigis vermutlichen Lover Erik, der als Taugenichts eingeführt wird. Sigi verabschiedet sich schließlich auf halbem Weg zum Ältestenrat, nachdem sie auf einem Drängen gegenüber ihrem Bruder herausgefunden hat, dass sich ihr Lover in einer Kirche bei einer Reinigungsarbeit befindet. Es wird subtil ein Tächtelmächtel in Aussicht gestellt...

    Gut, dass das rübergekommen ist :D

    Jarl Harald (offenbar der Dorfvorstand)

    jip


    Gerade diesen Abschnitt finde ich sehr interessant, was du da aus den einzelnen Dingen ziehst.

    - Was war das für ein apokalyptischer Überfall? Wenn die Protagonisten in ein Dorf(?) flüchten konnten, war der Überfall der Untoten dann lokal auf ihre Heimatstadt begrenzt? Warum gerade dort? Was war mit dieser Stadt?

    Das sind auf jeden Fall schon mal die richtigen Fragen.

    - Wir erfahren, dass Tjelvar und seine Familie es schwer in dem neuen Dorf haben - sind sie als Flüchtlinge einer verfluchten Stadt gebrandmarkt? Und warum trifft es besonders seine Schwester?

    ok, hier muss ich das vielleicht noch genauer schreiben. Ich weiß, dass die Versuche die shcon drinne sind, nicht von anfang an drinn waren. Die hatte ich nachträglich eingefügt, vielleciht auch deswegen nicht so liebevoll xD

    Aber der Gedanke war, dass man ihnen nicht so recht glauben wollte. Draugr leben nur unter der Erde und wenn sie mal gesehen werden koordinieren sie nicht mal ansatzweise so einen Angriff. Dazu noch die Sache mit dem Nebel ... das klingt in den Ohren der Einwohner einfach alles etwas komisch. Nur wenige glauben es, manche nehmen es hin und wieder welche denken einfach die sind verrückt.

    Hat sie ein labiles Gemüt? Bisher wirkt sie recht sonnig ..vielleicht etwas naiv

    Und ja, das sollte etwas angedeutet werden, kommen wir aber noch zu.

    - Sigi starrte mit leerem Blick an ihm vorbei

    Hm ... ich weiß leider mnicht mehr so ganz, was ich mir damals gedacht hatte xD Ich werde es nochmal überarbeiten.

    ..."Spuck Worte aus!" klingt komisch. Ich kenne nur "Spuck's aus!"

    jo, wird geändert. Wahrscheinlich hatte ich auch das Sprichwort im Kopf, habs in dem Moment nur nicht auf die Kette bekommen ^^;


    ...und bislang habe ich Dinge aus Sagen gehört ..aber nicht aus Sagas.

    Sagen ist die Mehrzahl von einer Sage.
    Während Sagas die Mehrzahl einer Saga ist. Es beudeutet beides das gleiche, nur ist Saga Altisländisch und hat für mich hier besser gepasst ^^

    Ok, vielen Dank fürs lesen Juu-Ka ^^

  • Hey Etiam,

    Zitat:

    Aber wo sind meine Mannieren, schön dass du dich auf Ymir eingefunden hast :D

    -> Es wirkt hier noch alles etwas karg und ungemütlich, aber wahrscheinlich sind dann auch die Mieten nicht so hoch ;)

    Zitat:

    Aber der Gedanke war, dass man ihnen nicht so recht glauben wollte. Draugr leben nur unter der Erde und wenn sie mal gesehen werden koordinieren sie nicht mal ansatzweise so einen Angriff. Dazu noch die Sache mit dem Nebel ... das klingt in den Ohren der Einwohner einfach alles etwas komisch. Nur wenige glauben es, manche nehmen es hin und wieder welche denken einfach die sind verrückt.

    -> Ah okay, ja, diese Infos fehlen dem Leser in diesem Abschnitt. Man weiß jetzt natürlich nicht, in welcher Beziehung das Dorf zu der alten Heimatstadt steht. Vor dem Hintergrund deiner Erklärung drängt sich mir dann die Frage auf, wie der Vorfall an den Leuten im Dorf einfach so vorbeigehen konnte. Hat sich so ein krasses Ereignis nicht herumgesprochen? War niemand der Leute im Dorf in der Stadt als das passiert ist? Sprich - leben die Leute in dem Dorf stark isoliert von der Außenwelt? Sind das also das, was wir "Hinterwäldler" nennen? Ich hatte mir den Vorfall zunächst auch so groß vorgestellt, dass man auch aus der Ferne sieht, wie sich dort ein unnatürliches Unwetter zusammengebraut hat. Da solltest du zumindest noch ein konsistentes Konzept deiner Welt im Hinterkopf behalten, damit hier später alles gut zusammenpasst :)

    • Offizieller Beitrag

    -> Es wirkt hier noch alles etwas karg und ungemütlich, aber wahrscheinlich sind dann auch die Mieten nicht so hoch ;)

    Spottbillig, sag ich dir xD

    > Ah okay, ja, diese Infos fehlen dem Leser in diesem Abschnitt. Man weiß jetzt natürlich nicht, in welcher Beziehung das Dorf zu der alten Heimatstadt steht. Vor dem Hintergrund deiner Erklärung drängt sich mir dann die Frage auf, wie der Vorfall an den Leuten im Dorf einfach so vorbeigehen konnte. Hat sich so ein krasses Ereignis nicht herumgesprochen? War niemand der Leute im Dorf in der Stadt als das passiert ist? Sprich - leben die Leute in dem Dorf stark isoliert von der Außenwelt? Sind das also das, was wir "Hinterwäldler" nennen? Ich hatte mir den Vorfall zunächst auch so groß vorgestellt, dass man auch aus der Ferne sieht, wie sich dort ein unnatürliches Unwetter zusammengebraut hat. Da solltest du zumindest noch ein konsistentes Konzept deiner Welt im Hinterkopf behalten, damit hier später alles gut zusammenpasst

    Hinterwäldler beschreibt es sehr gut xD

    Aber viel mehr ist ihre jetzige Bleibe auch nicht :hmm: Es ist schwer zu erklären. Ich kann nur so viel sagen, ohne groß zu spoilern. Die Lage ... also der Dörfer dort, ist im späteren Verlauf noch sehr wichtig.

    Ich muss schauen, wie ich das gestalte. Weil wie gesagt. "Im späteren" Verlauf. Momentan spielt es noch gar keine Rolle und steht deswegen auch nicht so im Vordergrund.

  • Hey Etiam,

    ich hab hier mal weitergemacht (Kapitel 1.2) :)

    Spoiler anzeigen

    Was für eine Handlung lese ich hier soweit raus?

    Wir knüpfen direkt an den ersten Teil an und sind mit Tjelvar weiter unterwegs zur Versammlung der Oberhäupter. Die erste der beiden zentralen Szenen in diesem Teilkapitel ist die Versammlung auf dem Hügel, die vor allem dazu dient, die despektierliche Ignoranz der alten Männer Tjelvar gegenüber zu veranschaulichen. Die Szene bei der Versammlung leitet durch Tjelvars Beobachtung des Platzes vor der Kirche zur zweiten zentralen Szene dieses Unterkapitels über: die Szene in der Kirche. Auf sehr charmante Weise weiß die Geschichte den Leser hier über eine vorgeschobene Unzurechnungsfähigkeit durch einen Kater von letzter Nacht bei einem Umtrunk den Szenenwechsel zu initiieren. In der Kirche sieht der Leser zum einen, wie Tjelvar das Techtelmechtel zwischen seiner Schwester und ihrem Lover in einem Gotteshaus verhindert. Zum anderen wird die Steintafel als Dreh- und Angelpunkt der weiteres Handlung präsentiert.

    Welche Figuren merke ich mir bis hierher?

    Tjelvar Raikson (der Protagonist)

    Sigi Raikson (Tjelvars ältere Schwester)

    Svenja Raikson (Tjelvars Mutter)

    Raik Raikson (Tjelvars toter Vater)

    Erik Leifson (Sigi's Lover)

    Jarl Harald (offenbar der Dorfvorstand)

    NEU: Verhüllte Gestalt während des Überfalls (ein Seher, ganz offensichtlich)

    NEU: Nord (der oberste Gott)

    NEU: Nekjol (Gott der Gaben)

    Was behalte ich soweit im Hinterkopf?

    - Sigi hat Angst vor der stillen Nacht und Wäldern -> irgendwas sagt mir, dass die Geschichte später mal eine Szene haben wird, in der Sigi nachts im Wald von Draugar verfolgt wird ;)

    - Es gibt eine separate Gruppe von Personen im Ort; die sogenannten "Seher"

    - 'Die Seher der kleinen Stadt [...]' -> damit ändere ich meine Vorstellung von einem Dorf zu einer Kleinstadt und transportiere den Markt aus Teilkapitel 1 auch mal in diese Stadt. Das vergrößert auch diesen Thing in meiner Vorstellung oder es nur nur wenige ausgewählte Familien dort, wodurch Tjelvars Stellung deutlich höher als zuvor gedacht ausfallen würde ...im Gegensatz zu der Behandlung, die er von den anderen Oberhäuptern erfährt

    - Sigi redet nicht über den Überfall -> offenbar ist sie traumatisiert, was das angeht

    - 'Etwas, das sie bereits tausend Mal besprochen hatten.' -> diese Bemerkung suggeriert, dass dieses Thing wohl eher eine symbolische Sache ist, als dass es wirklich wichtig für die Organisation des Dorfes ist

    - Es gibt offenbar Opferrituale (für die Götter) -> gruselig!

    - Womöglich wachen Götter über den Ort

    - Tjelvar hat ziemlich gute Augen, wenn er seine Schwester vom Hügel aus in einem Versteck sieht

    - 'Die anderen Herren schauten ihn erwartungsvoll an.' -> Die Führungsriege im Dorf ist also ein reiner Männerverein ;)

    - Seher haben offenbar eine sehr strenge Haltung gegenüber Sex in Gotteshäusern; meine Vermutung erhärtet sich, dass diese Seher ein religiöser Verbund sind

    - Die Kirche wird als hoch angesehenes Gebäude eingeführt - symbolisch durch das Überragen des Hügels, an dem die Politik stattfindet. Um innerhalb der Kirche wird die Steintafel mittig ins Licht getränkt positioniert. Das muss etwas ganz besonderes für die Stadtleute sein!

    Welche Fragen bleiben für mich offen?

    - Noch aus Teilkapitel 1: Was war das für ein apokalyptischer Überfall? - hierzu erfahren wir erstmal nichts weiter

    - Noch aus Teilkapitel 1: Warum haben es Tjelvar und seine Familie so schwer? -> Dass Tjelvar es schwer hat, wird nochmal deutlicher durch das Verhalten der Oberhäupter gemacht ..warum?

    - Was ist das für eine geschützte Gestalt zwischen den Untoten gewesen? -> offenbar ein Seher und womöglich der Verursacher des Überfalls...?

    - Warum hat Sigi Angst vor Wäldern?

    - Was sind 'Seher'? ...eine Art religiöse Sekte? Kennen sie die Zukunft?

    - Wie groß ist diese Versammlung beim Thing? 20 Leute? 200 Leute?

    - Die Kinder des obersten Gottes wurden von Draugar abgeschlachtet? Dann ist also nur noch Nord von den Göttern übrig?

    - Wo genau kam die Steintafel her? -> Ich könnte mir vorstellen, dass ihr Fundort nochmal eine Rolle spielen wird. Ich stelle mir vor, dass dort ein verborgener Tempel oder sowas sein könnte

    Über was bin ich gestolpert?

    - Erster Satz: Ihre fröhliche Ausstrahlung... -> Hier würde ich 'ihre' gegen den Namen der Figur tauschen, da man sonst erstmal auf dem Schlauch steht, wenn man Teil 2 nicht direkt im Anschluss von Teil 1 liest

    - 'Sie nehmen mich nicht ernst, dachte Tjelvar und vermutete, dass [...]' -> direkte Gedankenschilderungen finde ich in Anführungszeichen immer übersichtlicher ...ich bin mir hier auch nicht sicher, ob man den Gedankenausflug wirklich braucht, da die Handlungsbeschreibungen der anderen Oberhäupter sehr deutlich machen, dass Tjelvar nicht ernst genommen wird

    - Hier erfahren wir den Nachnamen von Tjelvar: Raikson ..hieß der Vater tatsächlich Raik Raikson? Oder war 'Raik' nur eine Art Spitzname des Vaters?

  • So, ich nutze meine neu gewonnene Motivation gleich mal weiter :D Kommis habe ich nur überflogen, weil die ja schon bald das Ausmaß einer Geschichte angenommen haben. ^^

    Erst mal zum Einstieg:

    Spoiler anzeigen

    Das deine Welt nordisch angehaucht ist, haben wir ja schon besprochen und ich finde es nach wie vor eine super Idee. Ich mach das ja selber gerne, vorhandene Sagen etc. oder auch Klischees neu verwerten. :)

    Der Start mit einer Geschichte der Welt ist natürlich ein Klassiker und es geht hier auch schon stimmungsvoll zur Sache, aber an ein paar Punkten würde ich für meinen Geschmack noch etwas drehen.

    Zum ersten sprichst du zwar von einem "Jungen Land" aber ich kann mir nicht vorstellen, wie dieses aussehen soll. Ein paar Worte zur Art der Welt wären sicherlich gut fürs Feeling. Gerade weil du ja mit der nordischen Mythologie spielst und Riesen da gerne mit Muspelheim oder Niflheim in Verbindung gebracht worden sind und man mit etwas Vorwissen da schon verwirrt sein könnte.

    Der zweite Punkt wären die Reiche an sich. Wir haben die Erde (die tonlos etc. ist) und die Ebenen der Tonlosigkeit, wo die Vykr (cooler Name übrigens :) ) leben. Was unterscheidet diese Welten? Sind die Ebenen einfach die Tiefen der Meere oder eine Parallelwelt wie Odhal? Und warum greift Odhal überhaupt an? Brauchen die Götter die Riesen bzw. die Welt für etwas?

    Den Verrat von Arn ist mir etwas rätselhaft. Er will nicht gegen die Stille kämpfen, aber fängt dafür einen Krieg gegen seinen Bruder an? Kampf ist Kampf hätte ich gesagt. :hmm:

    Noch ein Gedanke zum Schluss:

    Dieser Schüler von Arn ist so plötzlich eingeworfen worden, aber nicht näher beleuchtet, obwohl er ja entscheidend für das Ergebnis war. Ich vermute, er wird später in der Geschichte relevant und darum kommt er hier vor?

    Hier noch etwas Kleinkram:

    Spoiler anzeigen

    Die meisten ans Wasser gebunden, manche bereit an Land zu wandeln.

    Ihre unsichtbaren Tentakel griffen immer mehr nach dem Land und ihren Bewohnern.

    -> Wortwiederholung. Denke, man könnte einen Satz draus machen.

    "Die meisten ans Wasser gebunden, doch ihre unsichtbaren Tentakel griffen immer mehr nach dem Land und ihren Bewohnern."

    Spoiler anzeigen

    Die, die nicht dem Wahnsinn anheimfielen, wurden von den glitschigen Fängen der Ungeheuer hinab in die Tiefe gezogen, um dort für immer zu schweigen.

    -> Sie schweigen doch auch so. Siehe erste Zeile des Prologs. "Es gab keine Lieder, keine Verse, keine Worte, keinen Laut. Die Welt war stumm." :hmm:

    Kapitel 1

    Spoiler anzeigen

    Gemütliche Einleitung mit Hintergrundinfos zu den Lebensverhältnissen. Eine tragische Geschichte der Protas wird erzählt und auch die Folgen beleuchtet. Erst habe ich mir gedacht, dass es überraschend ruhig wirkt als Einstieg, aber mit dem Ende des Kapitels hat es dann super gepasst. Erst Ruhe und Frieden und dann die Brücke zum Grauen geschlagen, das die Protas gerade geglaubt haben hinter sich gelassen zu haben. :thumbsup:

    Den Teil mit der Steintafel habe ich übrigens absolut OK gefunden. Ich denke diese unleserlichen Parts und die Beschreibung, wie schwer er sich mit der Übersetzung tut, verhindern es sowieso, dass man es als Lied vortragen könnte.

    Sigi ist vier Jahre älter als Tjelvar? Also 20. Hmm sie wirkt etwas hibbelig und verspielt. Gerade auch, weil sie eigentlich vor nicht all zu langer Zeit noch total verschlossen und schreckhaft war UND noch immer Angstzustände hat.

    Hab ich es überlesen, oder wissen wir nicht, wie alt Erik ist? Er erinnert mich von der Art her an meinen Yu :P

    Ich finde es übrigens sehr lustig, dass du nordische Einflüsse verwendest und dann gibt es eine Kirche :D

    So, vorerst mal bis hierher. I shall return! :P

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • Und wieder etwas von mir :)

    Kapitel 2 Part 1

    Spoiler anzeigen

    „Wir werden angegriffen.“
    „Angegriffen von was?“, schrie Erik jetzt fast schon panisch.
    „Draugar.“

    -> Ich für meinen Geschmack würde dieses "Draugar." mit einer Emotion verbinden. Wispert er es voller Angst? Schreit er es panisch hinaus? (dann ggf. auch ein Ausrufezeichen nutzen)

    Spoiler anzeigen

    Das Adrenalin pumpte durch seine Venen und trieb ihn zur Höchstleistung.

    -> Hmm von Adrenalin wussten die Leute damals denke ich nichts. Du bist zwar der Erzähler, aber mich hat das Wort direkt angesprungen. :hmm:

    Ich habe schon mal das Gefühl, dass Sigi beim letzten Angriff mehr erlebt hat, als man aktuell glaubt. Warum sonst wäre sie so fixiert auf diese schwarze Gestalt? :hmm:

    Kapitel 2 Part 2

    Mein einziger Kritikpunkt - oder man kann es auch Verwunderung nennen - wäre, dass du die Draugr Armee als Tonlos darstellst, aber Tjelvars Gegener brüllt wie ein Berserker. Ist das nicht widersprüchlich?

    Edit: Ok, ich hab jetzt Teil 3 gelesen und es ist offenbar der Nebel, der alles dämpft. Die Zwerge sind nicht generell still.

    Ansonsten hat mir der Teil gut gefallen. Die Hektik und Angst kommt gut rüber und der Kampf war für mich stimmig dargestellt. :thumbsup:

    Kapitel 2 Part 3

    Spoiler anzeigen

    Tjelvar wand sich unter dem Wesen und bekam endlich den Hals des Monsters zu fassen.
    Immer fester drückte er, in der Hoffnung, dass es den rasenden Gegner ausschalten würde. Seine Finger gruben sich in das faulige Fleisch und ihm tropfte das schwarze Blut des Zwerges ins Gesicht.
    Angewidert versuchte Tjelvar sich wegzudrehen und erblickte dabei, seine Axt auf dem Boden. Er streckte sich nach ihr, schaffte es aber nicht, sie zu greifen.

    -> Würgt er den Zwerg mit einer Hand? Instinktiv würde man sich wohl eher mit beiden Händen wehren, aber dann kann er nicht nach seiner Axt greifen :hmm:

    Ich würde evtl. noch beschreiben, das das Fleisch leicht nachgibt (matschig ist? keine Ahnung wie man verwesendes Fleisch beschreibt), weil normalerweise kann ein Mensch sich nicht leicht mit den Fingern in das Fleisch eines anderen Menschen/Zwerg bohren.

    Spoiler anzeigen

    Tjelvar stieß einen Schmerzensschrei aus, als der Draugr in seine Schulter biss.

    -> omnomnom! Zombie-Tjelvar incoming? :evilgrin:

    Spoiler anzeigen

    Egal in welche Richtung Tjelvar blickte, er sah die Kämpfer entweder fliehen oder fallen und allmählich wurde ihm klar ...

    Wir verlieren ...

    -> Kraftvolles Ende! :thumbsup:

    Kapitel 2 Part 4

    Hmm ja, dieser Teil hat mir sehr gut gefallen! Stimmungsvoll aber nicht zu wenig Action. Der Oberbösewicht ist schön hervorgehoben und wirkt wunderbar übermächtig, was für die entsprechende Reaktion der Krieger und unseres Protas sorgt. Er hat anscheinend auch die Fähigkeit, die Stille in unmittelbarer Nähe zu verbreiten. Zuvor war das ja nur der Neben, der die Laute in der Ferne verstummen hat lassen.

    Das Ende war auch hier top. Mir gefällt wieder, dass du die Brücke zum vorherigen Kapitel mit dem Lied schlägst und somit einen triftigen Grund für die Entscheidung unseres Protas lieferst.

    Ein paar Tippfehler habe ich gesehen, aber da bin ich selber nicht gut genug, um alles zu finden, also überlasse ich das denen, die ein Auge dafür haben. :P

    Kapitel 3 Part 1

    Spoiler anzeigen

    Mit starrem Blick in die Augen des Draugr erhob er sich und atmete tief ein und aus. Ein unbekanntes Gefühl begann seinen Körper zu fluten. Adrenalin? Nein, stärker!

    -> Auch hier wieder die Frage: Kennen diese Leute Adrenalin? Diesmal wäre das sogar noch wichtiger, weil es Gedanken sind und nichts Gesprochenes vom Erzähler.

    Spoiler anzeigen

    Ok, dass Erik hops geht, habe ich nicht kommen sehen. Ich dachte, du hättest uns da schon deine zukünftigen Charaktere vorgestellt 8o

    Kapitel 3 Part 2

    Spoiler anzeigen

    In den Augen seiner Schwester sah Tjelvar jedoch, dass dies nur physisch gelten konnte.

    -> Wieder frage ich mich ob "physisch" hier die richtige Wortwahl für deine gewählte Zeit ist. Eher würde hier "körperlich" passen, denke ich.

    Spoiler anzeigen

    Mit Axt und Schwert ausgerüstet, stand er zwischen den Bänken und winkte Sigi zu sich.

    -> Die beiden haben sich doch gerade noch umarmt. Wie ist er jetzt so weit weg gekommen? Und woher hat er das Schwert? Hab ich was überlesen?

    Spoiler anzeigen

    Ich werde sie alle mit nach Hel nehmen

    -> Ok, Hel hast du also eins zu eins aus der nordischen Mythologie übernommen? Keine Namensspielerei wie mit Odin und Co.? :D

    Spoiler anzeigen

    „Schluss!“, versuchte er es ein letztes Mal ruhig. Doch seine Stimme begann zu beben.

    -> Das ist nicht ruhig :schiefguck:

    Irgendwie hast du Cliffhanger geübt, oder? Bisher hat fast jedes Ende eines Parts als Ende eines Kapitels dastehen können, das einfach Lust auf mehr macht. Richtig schön emotional hochgeschaukelt und dann BAM! :thumbsup:

    Kapitel 3 Part 3

    Spoiler anzeigen

    „Komm“, sagte Tjelvar sicher. „Lass uns Mutter suchen und dann von hier fliehen.“ Er hielt ihr eine Hand hin und half ihr hoch. Als er sich umdrehte und in Richtung der großen Tür ging, zog er auf dem Weg ein Schwert aus der Leiche eines Draugr.

    -> Siehe Spoiler zu Part 2. Jetzt holt er sich noch ein Schwert zusätzlich zu Schwert und Axt und nimmt seine Schwester an die Hand? Wie viele Hände hat er denn? :P

    Spoiler anzeigen

    Durch den eindringenden Dunst war es unmöglich, nach draußen zu sehen. Die Umrisse der Tür verloren sich in dem aufgewirbelten Staub, der Tjelvar entgegenwehte und ihm die Sicht nahm.

    Durch den eindringenden Dunst, sowie den aufgewirbelten Staub war es unmöglich nach draußen, geschweige denn die Tür selbst zu sehen.

    -> Selbsterklärend, oder? :P

    Spoiler anzeigen

    Das gewellte Schwert in der Hand, kam das Wesen langsam, jedoch unermüdlich auf die beiden zu.

    Unvorsichtig stolperte Sigi nach hinten über eine der vielen Leichen. Ihr Mund war zu einem stummen Schrei geformt.

    Sie hatten die Kirche gefunden.

    -> Sie? Sigi? Tariq würde mir jetzt sagen, dass ich mich zuletzt auf Sigi bezogen habe. Passiert mir ständig xD

    Kapitel 3 Part 4

    Spoiler anzeigen


    Er spuckte kurz aus, bevor er sich unter Schmerzen wieder aufrichtete, nur um den nächsten Schlag zu kassieren. Er wankte zurück und hielt sich die Hände schützend vors Gesicht.

    -> Gleich Satzanfang zweimal hintereinander

    Spoiler anzeigen

    Sie zerrte an dem Schwert und zog es aus dem Leib des Monsters. Sofort trat Blut aus der Wunde, welches aber nicht normal den Körper hinunterfloss. Vielmehr verteilte es sich in der Luft, als würden sie sich unter Wasser befinden.

    -> Das stelle ich mir cool vor 8o

    Spoiler anzeigen

    Holy Hell! Another one bites the dust! Wir dürfen offenbar nur einen deiner bisher eingeführten Charaktere für den Rest der Geschichte behalten =O Aber generell hat mir der Part sehr gut gefallen. Sowohl Kampf als auch die ganzen Emotionen haben sich gut die Waage gehalten.

    Edit:

    Kapitel 4 Part 1

    Überraschender Szenenwechsel! :schiefguck:

    Spoiler anzeigen

    Es dauerte eine Weile, bis ich es gemerkt hatte, doch ich begann zu vergessen. Dinge die mir auffielen, als ich die Höhen betrat, taten dies nun erneut. Aber so, als wäre es das erste Mal. Spätestens als ich mich ernsthaft fragte, warum mein Reisebegleiter nicht hinter mir stand, merkte ich es.
    Diese uralte Macht, die mich hier umgab, trachtete nicht nach meiner Zukunft, sondern labte sich an meiner Vergangenheit.

    -> Das hab ich 3x gelesen, bis ich es verstanden habe. Ich glaube, es stimmt grammatikalisch, aber ich habe mir schwer getan. Mit der Zeitform ist es aber auch manchmal schwer anders zu formulieren :hmm:

    Du hast auch bezüglich des Vergessens-Loop gefragt aber der wäre mir jetzt nicht aufgefallen. Auch nicht, nachdem ich bewusst darauf geachtet habe. Bzw. ich habe dann schon verstanden, das der letzte Satz hier den Kreis bilden soll, aber es scheint mir etwas vage. Vielleicht noch verdeutlichen, das es erneut um die Tür zur Grabstätte geht?

    Kapitel 4 Part 2

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    Die Menschen glauben nur das, was sie auch glauben wollen. Ich beneide euch darum. Es ist wie ein Schild für den eigenen Geist.

    -> Schöne Sätze. :thumbsup:

    Spoiler anzeigen

    Aber es war keine Freude, sondern Fassungslosigkeit, die sich darin widerspiegelte. „Habt Ihr mir gerade gedroht? An Eurer Stelle wäre ich jetzt lieber ruhig und ...“

    Ruhig, hallte es in Björns Kopf nach. Ein ungutes Gefühl überkam ihn, als der Wind sich drehte und ihm einen kalten Schauer über den Rücken jagte.

    -> Auch eine schöne Überleitung in ein neues Event und so schön passend zu deiner Thematik :)

    Kapitel 4 Part 3

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    Wenn der Schnee das Land erstickt und das Eis die Gewässer erstarren lässt. Wenn die Kälte die Menschen zum Rückzug zwingt und sogar der mächtige Bär in den Schlaf flieht..., dann schweigt Ymir.“

    -> Auch eine geile Idee und tolle Formulierung

    Spoiler anzeigen

    Das Adrenalin feuerte ihn an zu rennen

    -> Nur noch mal zur Sicherheit angemerkt, weil ich ja noch nicht weiß, wie du dich bei meinen vorherigen Anmerkungen entschieden hast.

    Spoiler anzeigen

    Spekulation von mir: Gibt es unterschiedliche "Kommandanten" der Draugar Armee? Der Man in Leinen wo zuvor die Dörfer angegriffen hat, hatte ja Nebel als Deckung genutzt. Hier zieht der Winter auf. :hmm:

    Ich habe in den Kommis beim Überfliegen gelesen, dass die Ruhe von Dwan ein Thema war. Das es seltsam und unpassend gewirkt hat etc. Finde ich jetzt persönlich nicht. Der Typ war zuvor schon ungeheuer selbstsicher und kampferprobt und obendrein hat er lange Zeit in diesem Grabmal verbracht das voller Magie war. Ich für meinen Teil akzeptiere, dass wir es hier mit einem Badass zu tun haben, der mehr weiß und kann als die ganze Truppe von Björn zusammen. Erinnert mich etwas an die Kritik bei mir bezüglich Marc. Übermachtiger Prota und so :D

    Edit:

    Kapitel 5 Part 1

    Spoiler anzeigen

    „Diese Runde geht aufs Haus. Utjan will sich nochmal bei euch bedanken, dafür dass ihr sein Dach repariert haben [habt].“

    „Ach, es erfüllt die Familie Jondr mit Ehre, dass wir eines der ältesten Häuser in Dunhaven wieder zu altem [neuem?] Glanz verhelfen durften.“

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    „Es tut mir leid, aber wir sind für die nächsten Nächte voll. Die Draugar treiben immer mehr Menschen vom Land weg, so dass sie hier Schutz suchen müssen.“

    -> Hmm haben wir es jetzt mit einem Zeitsprung zu tun, dass die Draugar plötzlich bekannt sind (sie waren ja in den Kapiteln davor nur ein Mythos an den keiner geglaubt hat) oder ist es in einem anderen Teil deiner Welt einfach komplett anders?

    Eine weitere Perspektive in deiner Geschichte also (oder doch ein Zeitsprung und wir kennen die Leute hier schon? :hmm: ) Die Schenke hast du jedenfalls schön beschrieben, nur die Offenheit der Entdecker ist ein wenig seltsam. Warum einer Wildfremden erzählen, dass man quasi einen Schatz sucht und auch gleich die Karte dazu herzeigen?

    Kapitel 5 Part 2

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    „Ich hatte euch doch von meinem Lehrer erzählt“, meinte Frod und nahm sie spielerisch in den Arm. „Er unterrichtet mich nicht nur in Aldwa, sondern hat mir in dieser eisigen Wüste schon öfter das Leben gerettet, als ich zählen kann.“ Feierlich hob er seinen Krug und lachte. „Auf dich, Tjelvar.“

    -> Ah! Also doch Timeskip! :)

    Die Interaktion zwischen Frod und Elina war unerwartet lustig. Ein quirliger Magier also :)

    Kapitel 5 Part 3

    Ein flüssig zu lesender Teil wie ich finde. Ist richtig gut geflutscht.

    Spoiler anzeigen

    „Bis heute weiß ich nicht, ob es der Priester war, der mich verraten hat, ... oder einer von den anderen Menschen, die mich verjagt hatten. Aber als ich in einem kleinen Dorf Zuflucht suchte, wurde ich bereits von Männern empfangen, deren weiße Roben die Insignien Mithals trugen.“ Ihre Nägel krallten sich in ihre Schulter und sie spürte, wie sich Trauer und Hass miteinander vermischten. „Sie waren es, die mir das angetan haben ... zumindest das meiste davon.“

    -> Das würde dann ja bedeuten, dass die Priester diese Sprache beherrschen und sogar schreiben können. Bisher hatte ich den Eindruck, dass Tjelvar damit einzigartig ist. Oder haben die ihr einfach irgendwas reingeritzt um sie quasi zu brandmarken? :hmm:

    Ich verstehe auch noch nicht ganz, was es ist, das an ihr anders wäre. Mütter sterben manchmal einfach bei der Geburt und die Sache mit dem Priester... naja, das ist jetzt auch nicht gerade höhere Macht. Warum also diese Hetzjagd und was glaubt Elina, dass so anders an ihr ist?

    Warum hat Tjelvar ihr eigentlich nicht zumindest die Worte übersetzt, die er lesen kann?

    Kapitel 5 Part 4

    Spoiler anzeigen

    „Sohn einer Zwergin“, zischte ihm Utjan noch hinterher.

    -> Interessante Beleidigung, aber vom Sinn her natürlich passend xD

    Spoiler anzeigen

    Frod klatschte in die Hände. „Dann machen wir das so.“ Mit einer schwungvollen Drehung wendete er sich Utjan zu. „Herr Wirt! Ich hätte dann gerne noch zwei Met.“

    „Für mich auch“, sagte Tjelvar.

    Utjan grinste zufrieden und verschwand in der Küche.

    -> Für mich auch zwei!! :P

    Kapitel 6

    Spoiler anzeigen

    „Ich werde nicht sterben! Nicht, bis ich diese verdammte Waffe in meinen Händen halte und jeden einzelnen Draugr nach Hel geschickt habe. Und dann ...“ Er ballte die Fäuste. „Werde ich an eure Tür klopfen.“

    -> Oh! Sehen wir hier etwa deine Version von Kratos (God of War?) Er will es auch noch mit den Göttern aufnehmen? :)

    Spoiler anzeigen

    Bevor er eingeschlafen war, hatte er wie jeden Abend nochmal einen Blick auf seine Karten und Texte geworfen.

    -> Ich dachte der war Sternhagelvoll?

    Ich habe dieses Kapitel mal einfach im ganzen gelassen und nicht in die Teile aufgeteilt weil ich nichts weiter anzumerken hatte. Mit diesem Kapitel befinden wir uns nun auf dem eigentlichen roten Faden der Geschichte, vermute ich mal. Das davor waren die Grundlagen und jetzt geht es in die Zukunft. Die Art wie du das gemacht hast, finde ich übrigens cool. Ich dachte eigentlich, dass es schon damals im Dorf mit dem normalen Verlauf der Geschichte losgeht. :)

    Der Jarl ist ein Klassiker. Der überhebliche, selbstsichere Herrscher, der keine Vernunft sieht und nur um sein eigenes Wohl besorgt ist.

    Was für mich aktuell die große Frage ist: Was ist dieses Relikt, was erhoffen sie sich davon und wie sind sie überhaupt auf die Spur dieses Dings gekommen?

    Ansonsten finde ich deinen Schreibstil bisher generell sehr schön und flüssig, bis auf ein paar gelegentliche Ausrutscher, wo ich mir nicht sicher bin, ob die Wortwahl so in diese alte Welt passt. Tippfehler sind mir ein paar aufgefallen, ich wollte jetzt aber nicht alle Kommis lesen um zu sehen, was ggf. schon angemerkt worden ist. Auch finde ich nicht mal in meinem eigenen Zeug alle Fehler, bin also nicht besonders gut darin xD

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

    2 Mal editiert, zuletzt von Rebirz (23. September 2021 um 10:42)

    • Offizieller Beitrag

    NEU: Nord (der oberste Gott)

    Ach verdammt das muss ich noch anpassen.
    Ich habe ihn umbenannt. Godan heißt er jetzt. Nord ist jetzt der Name eines Sohnes von ihm.

    - 'Die Seher der kleinen Stadt [...]' -> damit ändere ich meine Vorstellung von einem Dorf zu einer Kleinstadt und transportiere den Markt aus Teilkapitel 1 auch mal in diese Stadt. Das vergrößert auch diesen Thing in meiner Vorstellung oder es nur nur wenige ausgewählte Familien dort, wodurch Tjelvars Stellung deutlich höher als zuvor gedacht ausfallen würde ...im Gegensatz zu der Behandlung, die er von den anderen Oberhäuptern erfährt

    Das ist ein guter Punkt, den du da ansprichst :hmm: Ich hab mir das mal notiert. Ehrlich gesagt bin ich mir IMMER noch nicht sicher wie groß das ganze werden soll und schwanke immer zwischen Kleinstadt und DOrf ... aber jetzt tendiere ich wegen dem zitierten wieder zu Dorf ^^;


    - Wie groß ist diese Versammlung beim Thing? 20 Leute? 200 Leute?

    also ich hatte so um die 20 im Kopf, wobei das dann mit der größe kollidiert xD Wie gesagt, muss ich mir nochmal anschauen merke ich :hmm:


    - Die Kinder des obersten Gottes wurden von Draugar abgeschlachtet? Dann ist also nur noch Nord von den Göttern übrig?

    Woher hast du die Info? Vielleicht hab ich da was verbockt, weil das ist nicht korrekt. Die Söhne des obersten Gottes (Godan. muss ich noch ändern, sry) sind Arn und Nord. Arn wurde verbannt und Nord ist zurück in der Heimat Odhal.
    Godan selbst ist verstorben. So stehts im Prolog ... nur halt mit den falschen Namen ^^;

    AH, dann beziehst du dich bestimt auf die Bezeichnung "Die Kinder Nords", oder? Muss ich mir nochmal anschauen. Aber das ist ein Name/Titel für die Menschen, die auf Ymir wohnen. Das wird auch Nord bleiben. Sprich, Godan ist sogesehen der Großvater aller Menschen in diesem Glauben.


    - Erster Satz: Ihre fröhliche Ausstrahlung... -> Hier würde ich 'ihre' gegen den Namen der Figur tauschen, da man sonst erstmal auf dem Schlauch steht, wenn man Teil 2 nicht direkt im Anschluss von Teil 1 liest

    Ja wobei das ja immer die Sache ist. Im original ist es halt nicht in Parts aufgeteilt.

    'Sie nehmen mich nicht ernst, dachte Tjelvar und vermutete, dass [...]' -> direkte Gedankenschilderungen finde ich in Anführungszeichen immer übersichtlicher ...ich bin mir hier auch nicht sicher, ob man den Gedankenausflug wirklich braucht, da die Handlungsbeschreibungen der anderen Oberhäupter sehr deutlich machen, dass Tjelvar nicht ernst genommen wird

    hm, eigentlich sollte das kursiv gewesen sein. Vielleicht hat die Formatierung mal wieder verkackt. Aber so handhabe ich das immer.

    - Hier erfahren wir den Nachnamen von Tjelvar: Raikson ..hieß der Vater tatsächlich Raik Raikson? Oder war 'Raik' nur eine Art Spitzname des Vaters?

    xD Nein, Raikson heißt übersetzt "Raiks Sohn" Demnach heißt Raik nicht Raikson mit nachnahmen. (Und Sigi heißt demnach auch nicht Sigi Raikson.)
    Ich muss mal recherchieren wie das dann bei dem weiblichen Geschlecht gehandhabt wurde :hmm: oder ob überhaupt.

    Rebirz

    So, ich nutze meine neu gewonnene Motivation gleich mal weiter

    Ah, sehr cool. Schön das du hier bist :D


    Zum ersten sprichst du zwar von einem "Jungen Land" aber ich kann mir nicht vorstellen, wie dieses aussehen soll. Ein paar Worte zur Art der Welt wären sicherlich gut fürs Feeling. Gerade weil du ja mit der nordischen Mythologie spielst und Riesen da gerne mit Muspelheim oder Niflheim in Verbindung gebracht worden sind und man mit etwas Vorwissen da schon verwirrt sein könnte.

    hm ja, ich verstehe was du meinst. Ich muss nur schauen, dass ich diesen Text nicht zu aufbausche. Es soll ja nur eine knappe (und vielleicht auch nicht ganz zuverlässige) Erzählung darstellen. Aber ich schaz mir das nochmal an :hmm:


    wo die Vykr (cooler Name übrigens :) )

    thx :D

    Was unterscheidet diese Welten? Sind die Ebenen einfach die Tiefen der Meere oder eine Parallelwelt wie Odhal?

    Ok, das ist vielleicht was komplizierter und kommt an späterer Stelle nochmal. Denn hier fängt es an was abstrakt zu werden. Die Ebene der Tonlosigkeit ist nicht wirklcih was Materielles :hmm: Also eher mit einer Parallelwelt, als mit den Tiefen des Meeres zu vergleichen.

    Und warum greift Odhal überhaupt an? Brauchen die Götter die Riesen bzw. die Welt für etwas?

    jo ... wenn du das weißt, hast du das größte Geheimnis bereits gelöst xD


    Den Verrat von Arn ist mir etwas rätselhaft. Er will nicht gegen die Stille kämpfen, aber fängt dafür einen Krieg gegen seinen Bruder an? Kampf ist Kampf hätte ich gesagt.

    Vielleicht hebe ich hier noch die Angst hervor die Arn vor der Ebene und dessen Bewohner hat :hmm: Aber es ist gut, dass du dich hier wunderst, denn so ganz schlüssig soll der gesamte Prolog eigentlich nicht sein.

    Noch ein Gedanke zum Schluss:

    Dieser Schüler von Arn ist so plötzlich eingeworfen worden, aber nicht näher beleuchtet, obwohl er ja entscheidend für das Ergebnis war. Ich vermute, er wird später in der Geschichte relevant und darum kommt er hier vor?

    So in etwa.
    Er findet in ein paar Sagas kleine Erwähnungen. Ich hoffe diese Teil für Teil mal aufrollen zu können. Vielleciht wird auch jeder Prolog einen Teil einer Saga erhalten.
    Seine Existenz hat natürlich noch einen weiteren Sinn. Aber er soll auch in der Welt der Menschen als recht unbekannter Gott gesehen werden.

    -> Sie schweigen doch auch so. Siehe erste Zeile des Prologs. "Es gab keine Lieder, keine Verse, keine Worte, keinen Laut. Die Welt war stumm."

    upsi... ja, wird geändert xD Klang in dem Moment nur geil xD


    Ich denke diese unleserlichen Parts und die Beschreibung, wie schwer er sich mit der Übersetzung tut, verhindern es sowieso, dass man es als Lied vortragen könnte.

    Ja das habe ich mir auch gedacht. Mir war nur wichtig, dass man weiß, dass es sich eigentich um ein Lied mir refrain und allem drum und dran handelt.

    Sigi ist vier Jahre älter als Tjelvar? Also 20. Hmm sie wirkt etwas hibbelig und verspielt. Gerade auch, weil sie eigentlich vor nicht all zu langer Zeit noch total verschlossen und schreckhaft war UND noch immer Angstzustände hat.

    Also meinst du ich sollte das was herunterfahren?


    Hab ich es überlesen, oder wissen wir nicht, wie alt Erik ist?

    Er soll so ungefähr in deren Alter sein, aber erwähnt wurde es nicht.

    Er erinnert mich von der Art her an meinen Yu

    xD
    Ich hoffe dann bist du mir im Angesicht dessen, was ich ihm angetan habe nicht all zu wütend ^^;


    Ich finde es übrigens sehr lustig, dass du nordische Einflüsse verwendest und dann gibt es eine Kirche

    ja, ich habe mich dazu entschieden die Zeit zu benutzen, die schon leicht christianisiert ist. Da wurden dann diese Stabkirchen und sowas genutzt. Später habe ich das Regional versucht zu unterscheiden. Im Süden und Westen sind die Menschen dann eher dem alten nordischen Glauben zugeneigt, während im NOrden und ganz besonders im Osten schon Kirchen aus Stein gebaut werden. Sie glauben immer noch an die gleichen Götter, doch die Religion hat hier auch einen ganz anderen Stellenwert. Da laufen dann auch Priester und sowas rum.

    -> Hmm von Adrenalin wussten die Leute damals denke ich nichts. Du bist zwar der Erzähler, aber mich hat das Wort direkt angesprungen.

    Ja die Geschichte mit dem Adrenalin hatten wir schon mal in diesem Thread. Ich glaube kalkwiese hatte das auch mal überlegt und ich unterschreibe voll, was ihr sagt. Mir ist bisher nur noch nichts besseres eingefallen, wieso es immer noch so da steht:/ Sobald mir was besseres kommt werde ich es ersetzen.

    Ich habe schon mal das Gefühl, dass Sigi beim letzten Angriff mehr erlebt hat, als man aktuell glaubt. Warum sonst wäre sie so fixiert auf diese schwarze Gestalt? :hmm:

    true true

    -> Würgt er den Zwerg mit einer Hand? Instinktiv würde man sich wohl eher mit beiden Händen wehren, aber dann kann er nicht nach seiner Axt greifen :hmm:

    Ich würde evtl. noch beschreiben, das das Fleisch leicht nachgibt (matschig ist? keine Ahnung wie man verwesendes Fleisch beschreibt), weil normalerweise kann ein Mensch sich nicht leicht mit den Fingern in das Fleisch eines anderen Menschen/Zwerg bohren.

    oh ja, da hast du recht. das werde ich hinzufügen.

    Kapitel 2 Part 4

    Hmm ja, dieser Teil hat mir sehr gut gefallen! Stimmungsvoll aber nicht zu wenig Action. Der Oberbösewicht ist schön hervorgehoben und wirkt wunderbar übermächtig, was für die entsprechende Reaktion der Krieger und unseres Protas sorgt. Er hat anscheinend auch die Fähigkeit, die Stille in unmittelbarer Nähe zu verbreiten. Zuvor war das ja nur der Neben, der die Laute in der Ferne verstummen hat lassen.

    Das Ende war auch hier top. Mir gefällt wieder, dass du die Brücke zum vorherigen Kapitel mit dem Lied schlägst und somit einen triftigen Grund für die Entscheidung unseres Protas lieferst.

    sehr sehr schön.
    Ich muss auch zugeben, dass ichdamit selbst sehr zufrieden bin und das ist bei mir eher selten ^^;
    Aber das was du schreibst ist so ziemlcih genau das, was ichauch zeigen wollte.

    Ok, dass Erik hops geht, habe ich nicht kommen sehen. Ich dachte, du hättest uns da schon deine zukünftigen Charaktere vorgestellt

    Ich habe mir vorgenommen, in diesem Werk mal das zu sein, was ich immer von mir behaupte. Ein böser Autor.
    Und von vorneherein sollte klar sein, dass kein Charakter save ist. Auch nicht vermeintliche Hauptchars.

    -> Die beiden haben sich doch gerade noch umarmt. Wie ist er jetzt so weit weg gekommen? Und woher hat er das Schwert? Hab ich was überlesen?

    nene, diese ganze Szene ist noch ein durcheinander xD Da muss ich mich nochmal ranwagen ^^;


    -> Ok, Hel hast du also eins zu eins aus der nordischen Mythologie übernommen? Keine Namensspielerei wie mit Odin und Co.?

    Ne, dafür gefällt mir das Wort "Hel" einfach zu gut xD
    Außerdem war ich am überlegen nach der Geschichte die ich mit Ymir erzähle, die von Hel zu erzählen. Aber das liegt noch in weiter Ferne.

    -> Das ist nicht ruhig

    Ja, keine Ahnung was ich mir da gedacht habe O.o

    Irgendwie hast du Cliffhanger geübt, oder? Bisher hat fast jedes Ende eines Parts als Ende eines Kapitels dastehen können, das einfach Lust auf mehr macht. Richtig schön emotional hochgeschaukelt und dann BAM!

    Vielen Dank ^^
    Ich muss zugeben ich hab auch alles dareingeworfen um diese Verzweiflungsschiene zu fahren und ich finde sowas selbst zu schauen/zu lesen immer fantastisch, wenn es funktioniert. Irgendwie war ich da voll drin und ich hätte gefühlt nach jedem zweiten Satz so einen Satz dahin pfeffern können, auf den nur ein "To be Continue" folgt xD


    Durch den eindringenden Dunst war es unmöglich, nach draußen zu sehen. Die Umrisse der Tür verloren sich in dem aufgewirbelten Staub, der Tjelvar entgegenwehte und ihm die Sicht nahm.

    Durch den eindringenden Dunst, sowie den aufgewirbelten Staub war es unmöglich nach draußen, geschweige denn die Tür selbst zu sehen.

    -> Selbsterklärend, oder?

    :sack:

    Sie hatten die Kirche gefunden.

    -> Sie? Sigi? Tariq würde mir jetzt sagen, dass ich mich zuletzt auf Sigi bezogen habe. Passiert mir ständig xD

    Ja, aber das "hatten" zeigt ja schon den Bezug auf die Gruppe :P


    -> Das stelle ich mir cool vor

    Ich auch 8)

    Holy Hell! Another one bites the dust! Wir dürfen offenbar nur einen deiner bisher eingeführten Charaktere für den Rest der Geschichte behalten =O Aber generell hat mir der Part sehr gut gefallen. Sowohl Kampf als auch die ganzen Emotionen haben sich gut die Waage gehalten.

    Das freut mich. Ab hier fing dann btw die große Kriese an, ob ich das Niveau auf Dauer halten könnte ...

    -> Das hab ich 3x gelesen, bis ich es verstanden habe. Ich glaube, es stimmt grammatikalisch, aber ich habe mir schwer getan. Mit der Zeitform ist es aber auch manchmal schwer anders zu formulieren :hmm:

    Du hast auch bezüglich des Vergessens-Loop gefragt aber der wäre mir jetzt nicht aufgefallen. Auch nicht, nachdem ich bewusst darauf geachtet habe. Bzw. ich habe dann schon verstanden, das der letzte Satz hier den Kreis bilden soll, aber es scheint mir etwas vage. Vielleicht noch verdeutlichen, das es erneut um die Tür zur Grabstätte geht?

    hmmmm ok, dann werde ich mir das nochmal ansehen :hmm:


    -> Schöne Sätze

    Ich mag Dwans Sätze eh :D


    Gibt es unterschiedliche "Kommandanten" der Draugar Armee? Der Man in Leinen wo zuvor die Dörfer angegriffen hat, hatte ja Nebel als Deckung genutzt. Hier zieht der Winter auf.

    Uuuuuuuuuuuuuuuh REBIRZ!
    Behalte das im Kopf... du bist da was auf der Spur.

    Ich habe in den Kommis beim Überfliegen gelesen, dass die Ruhe von Dwan ein Thema war. Das es seltsam und unpassend gewirkt hat etc. Finde ich jetzt persönlich nicht. Der Typ war zuvor schon ungeheuer selbstsicher und kampferprobt und obendrein hat er lange Zeit in diesem Grabmal verbracht das voller Magie war. Ich für meinen Teil akzeptiere, dass wir es hier mit einem Badass zu tun haben, der mehr weiß und kann als die ganze Truppe von Björn zusammen. Erinnert mich etwas an die Kritik bei mir bezüglich Marc. Übermachtiger Prota und so

    Vielleicht denken wir doch nicht so unähnlich :D Zumindest bist du auch hier auf dem richtigen Weg und beschreibst eigentlich genau das, was ich zeigen wollte.

    -> Hmm haben wir es jetzt mit einem Zeitsprung zu tun, dass die Draugar plötzlich bekannt sind (sie waren ja in den Kapiteln davor nur ein Mythos an den keiner geglaubt hat) oder ist es in einem anderen Teil deiner Welt einfach komplett anders?

    Sowohl als auch. Und das ich das jetzt sage ist eigentlich ein Spoiler. Manche Dinge werden dem Leser (absichtlich) erst klar, wenn er die Zeitstränge und Geographischen Lage der Schauplätze vor Augen hat. Und das ist am Anfang nun mal nicht gegeben.

    Aber um mal so viel zu sagen (weil man es bei sehr genauem Lesen auch selbst herausfinden kann ist es kein Spoiler wenn ich das jetzt erwähne.) es ist ein Zeitsprung UND ein Ortswechsel.

    Tjelvar ist um einiges älter (Zeitsprung um X Jahre.)
    Tjelvar und Frod kommen aus dem Süden sind jetzt aber im NOrden. In Dwans Part wird erwähnt, dass sie sich derzeit im Süden befinden. Wie nah jedoch Kapitel 4 (Dwan) und Kapitel 5 (Tjelvar) sich zeitlich stehen ist nicht bekannt. Nur örtlich sind sie weit auseinander.

    Warum einer Wildfremden erzählen, dass man quasi einen Schatz sucht und auch gleich die Karte dazu herzeigen?

    Ansich gibt es für Frod wenig Grund es nicht zu tun. Aber ich verstehe schon was du meinst und bin selsbt noch nicht 100% zufrieden damit.

    -> Das würde dann ja bedeuten, dass die Priester diese Sprache beherrschen und sogar schreiben können. Bisher hatte ich den Eindruck, dass Tjelvar damit einzigartig ist. Oder haben die ihr einfach irgendwas reingeritzt um sie quasi zu brandmarken?

    Mit "Sie waren es die mir das angetan haben" sind die Narben, nicht die Schriften gemeint. Die Schriften sind schon da, seit sie denken kann und waren ja auch der Grund, warum der eine Priester in den sie verliebt war auf einmal rumkrakelt hat.

    Ich verstehe auch noch nicht ganz, was es ist, das an ihr anders wäre. Mütter sterben manchmal einfach bei der Geburt und die Sache mit dem Priester... naja, das ist jetzt auch nicht gerade höhere Macht. Warum also diese Hetzjagd und was glaubt Elina, dass so anders an ihr ist?

    ok, hier musst du mir dann nochmal sagen ob du was überlesen hast oder ich das an einer Stelle missverständlich erklärt habe^^;
    Elina weiß nicht woher die Schrift auf ihrem Rücken stammt. Sie wurde damit geboren(?). Anders kann sie es sich nicht erklären. Dazu kommt der Tod ihrer Mutter, das ausstoßen von ihrem Vater, der Hass des Priester. An allen dreien steckt nichts magisches, aber für sie sind es Zeichen dafür, dass mit ihr irgendwas nicht stimmt, wenn sie jeder fortschickt und sich wiederum jeder von ihr abwendet.


    Ein flüssig zu lesender Teil wie ich finde. Ist richtig gut geflutscht.

    Aber über das Lob freue ich mich glaube cih am meisten. Ich habe noch nie so schwer an einem Part gesessen und hab mir so die Rübe zermartert O.o


    -> Für mich auch zwei!!

    XD Glaub ich dir sofort!


    -> Oh! Sehen wir hier etwa deine Version von Kratos (God of War?) Er will es auch noch mit den Göttern aufnehmen?

    Ich hab die Spiele leider nie gespielt, aber mir natürlich seine Geschichte mal gegeben xD Ich gebe auch zu, dass ich mir in Vorbereitung auf Ymir sehr viel angeschaut habe, da gerade Kratos als eine Art erster Archetyp galt. Es kann also sein, dass da einflüße mit reingerutscht sind :D

    -> Ich dachte der war Sternhagelvoll?

    hupsi. Ja sowas fällt einem dann auf wenn man an einem Stück durchließt und niht Partweise postet so dass alles wieder in vergessenheit gerät xD


    Mit diesem Kapitel befinden wir uns nun auf dem eigentlichen roten Faden der Geschichte, vermute ich mal.

    ja, das kann ich so bestätigen.

    Die Art wie du das gemacht hast, finde ich übrigens cool. Ich dachte eigentlich, dass es schon damals im Dorf mit dem normalen Verlauf der Geschichte losgeht.

    jo, war auch der Plan xD Vieles was ich an Ymir mache ist sehr experimentell und ich habe keine Ahnung ob das funzt. Hab zum Beispiel auch gedacht es könnte abschrecken wenn man sich darauf einstellt einer Gruppe Teenies zu folgen und nachher ist dann doch alles ganz anders.

    Also ich wollte, dass es nicht wie ein Prolog wirkt. Es sollte wie eine normale Geschichte wirken, damit der Überfall nachher mehr sitzt. Es soll sich so anfühlen, als hätte man bereits was zu verlieren, obwohl man ja noch gar nichts gewonnen hat.


    Was ist dieses Relikt, was erhoffen sie sich davon und wie sind sie überhaupt auf die Spur dieses Dings gekommen?

    nächster Part ;)


    Ansonsten finde ich deinen Schreibstil bisher generell sehr schön und flüssig, bis auf ein paar gelegentliche Ausrutscher, wo ich mir nicht sicher bin, ob die Wortwahl so in diese alte Welt passt. Tippfehler sind mir ein paar aufgefallen, ich wollte jetzt aber nicht alle Kommis lesen um zu sehen, was ggf. schon angemerkt worden ist. Auch finde ich nicht mal in meinem eigenen Zeug alle Fehler, bin also nicht besonders gut darin xD

    Vielen Dank für das Lob und auch für die ganzen Sachen die du rausgesucht hast. UAch die, die ich hier jetzt nicht kommentiert habe. Das werde ich natürlich alles korrigieren/überprüfen etc.

    Es hat mich sehr gefreut :D

  • D Nein, Raikson heißt übersetzt "Raiks Sohn" Demnach heißt Raik nicht Raikson mit nachnahmen. (Und Sigi heißt demnach auch nicht Sigi Raikson.)
    Ich muss mal recherchieren wie das dann bei dem weiblichen Geschlecht gehandhabt wurde :hmm: oder ob überhaupt.

    Das habe ich mich auch schon immer gefragt. Heutzutage heißen die Schweden ja noch immer Johansson, Svensson usw was ja sinngemäß noch immer Sohn von Johan bzw. Sohn von Sven bedeutet.

    Aber auch die Frauen heißen Johansson. Obwohl die ja wohl folgerichtig Johansdotter heißen müssten. Im Isländischen sehe ich das manchmal, dass Frauen Namen haben, die auf -dottir enden. Ich glaube, ich würde dir so eine Namensgebung empfehlen. (wie du es dann genau schreibst, bleibt eigentlich dir überlassen, das wird man schon verstehen).

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Hey Etiam

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    Also meinst du ich sollte das was herunterfahren?

    -> Also es ist für mich gefühlt etwas stark widersprüchliches Verhalten. Du beschreibst ja auch, dass sie noch immer Angstzustände hat. Womit ich auch leben könnte, wäre, wenn du ihr vieles Geplapper und ggf. die Suche nach Nähe zu anderen als Schutzmechanismus verkaufst. Sie hat Angst vor der Stille und will sie daher mit allen Mitteln vermeiden.

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    Ich hoffe dann bist du mir im Angesicht dessen, was ich ihm angetan habe nicht all zu wütend ^^;

    -> Du hast meine Geschichte noch nicht zu Ende gelesen ... Erik ist gut weggekommen :evil:

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    Uuuuuuuuuuuuuuuh REBIRZ!
    Behalte das im Kopf... du bist da was auf der Spur.

    -> Ist mir gleich aufgefallen. Muss an meiner Gamer-Ader liegen. Ich merk sofort, wenn die Angriffe sich ändern :D :D :P

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    ok, hier musst du mir dann nochmal sagen ob du was überlesen hast oder ich das an einer Stelle missverständlich erklärt habe^^;
    Elina weiß nicht woher die Schrift auf ihrem Rücken stammt. Sie wurde damit geboren(?). Anders kann sie es sich nicht erklären. Dazu kommt der Tod ihrer Mutter, das ausstoßen von ihrem Vater, der Hass des Priester. An allen dreien steckt nichts magisches, aber für sie sind es Zeichen dafür, dass mit ihr irgendwas nicht stimmt, wenn sie jeder fortschickt und sich wiederum jeder von ihr abwendet.

    -> Ok, ich habe das missverstanden. Die Zeichen sind also wie Tattoos(?) und die Narben stehen nicht mit ihnen in Zusammenhang. Davon abgesehen, dass sie ihr unter Folter(?) von den Priestern WEGEN den Zeichen zugefügt worden sind.

    -> Also sie glaubt, dass die Zeichen eine Art Fluch sind und ihr all diese schlimmen Dinge deswegen widerfahren. Evtl. kann man es noch deutlicher auf diese Art ausdrücken... vielleicht bin ich aber auch einfach nur schwer von Begriff :hmm:

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

    • Offizieller Beitrag
    Antworten

    Aber auch die Frauen heißen Johansson.

    Ja, in unserer eutigenn Zeit meinst du, oder? Das hatte mcih auch schon beschäftigt und verwirrt xD

    Obwohl die ja wohl folgerichtig Johansdotter heißen müssten. Im Isländischen sehe ich das manchmal, dass Frauen Namen haben, die auf -dottir enden. Ich glaube, ich würde dir so eine Namensgebung empfehlen. (wie du es dann genau schreibst, bleibt eigentlich dir überlassen, das wird man schon verstehen).

    Uh, das ist sehr interessant. Vielen Dank. Ich glaube das werde ich so übernehmen :hmm: Mir gefällt die dottir Endung da am besten.

    Man lernt nie aus :D


    Also es ist für mich gefühlt etwas stark widersprüchliches Verhalten. Du beschreibst ja auch, dass sie noch immer Angstzustände hat. Womit ich auch leben könnte, wäre, wenn du ihr vieles Geplapper und ggf. die Suche nach Nähe zu anderen als Schutzmechanismus verkaufst. Sie hat Angst vor der Stille und will sie daher mit allen Mitteln vermeiden.

    Jo, ich glaube das könnte funktionieren.

    Du hast meine Geschichte noch nicht zu Ende gelesen ... Erik ist gut weggekommen

    Hier war es ja auch eher Tjelvar, der nicht gut weg kommen sollte :P

    Aber ein bisschen Angst um Yu habe ich jetzt trotzdem :fie:

    Ist mir gleich aufgefallen. Muss an meiner Gamer-Ader liegen. Ich merk sofort, wenn die Angriffe sich ändern

    Sehr gut, gefällt mir xD

    Die Schlussfolgerung ist auf jeden Fall nicht schlecht.

    Die Zeichen sind also wie Tattoos(?) und die Narben stehen nicht mit ihnen in Zusammenhang. Davon abgesehen, dass sie ihr unter Folter(?) von den Priestern WEGEN den Zeichen zugefügt worden sind.

    Korrekt.


    Also sie glaubt, dass die Zeichen eine Art Fluch sind und ihr all diese schlimmen Dinge deswegen widerfahren. Evtl. kann man es noch deutlicher auf diese Art ausdrücken... vielleicht bin ich aber auch einfach nur schwer von Begriff

    Ich werd es mir nochmal anschauen ^^ Aber es soll so sein, wie du es geschrieben hast, ja.

    So, anbei habe ich einen neuen Part, aber ich warne euch. Ich glaube es ist einer der längsten Parts die ich bis jetzt geschrieben habe. Ich wollte ihn nur nirgends mehr trennen. Ich denke in Zukunft werde ich aber wieder zu der gewohnten Länge zurückkehren.

    Kapitel 6:
    Ein neuer Hafen

    Teil 4

    Tjelvar hätte nicht gedacht, das mal erleben zu dürfen, doch sein Begleiter schien für einen Moment sprachlos.

    Flüchtig sah Frod zu ihm herüber, ehe er sich wieder dem Jarl widmete, welcher mit seinen Eulenaugen erwartungsvoll in seine Richtung blickte.

    Es war Tjelvar kein Geheimnis, wonach sein Begleiter wirklich strebte. Er erinnerte sich noch genau an diesen grauen Morgen, als sie beide dachten, es würde ihr letzter sein. Damals hatte Frod ihm erzählt, wofür er im Leben kämpfte.

    Würde Frod es heute wieder tun? Würde er dem Jarl verraten, woraus der Wind in seinen Segeln bestand?

    „Es ist nicht viel“, begann sein Begleiter schließlich. „Und doch wollen es alle. So auch ich.“

    Skeptisch verengten sich die Augen Balesons.

    „Ich strebe nach Wissen. Viele Jahre schon wandere ich durch diese Lande und sammle alles, was es über die alte Welt zu wissen gibt.“

    Gelogen hat er nicht, dachte Tjelvar und schmunzelte kaum sichtbar.

    Joran schnaubte verächtlich. „Und da hat Euch unser Helhaven angelockt wie das Licht die Motten, he?“

    „Meine Forschungen haben ergeben, dass es sich um das berüchtigte Kingraven handeln muss. Ein Grab, von dem ich schon viel gelesen habe, aber das lange als verschollen galt.“

    „Helhaven ist kein Grab“, merkte der Jarl an. „Es ist eine ganze verfluchte Stadt.“

    „Ja, das habe ich auch erfahren“, warf Frod ein, während er seinen Rucksack auf seinen Schoß holte und durch verschiedene Karten wühlte. „Und ich gebe zu, dass ich zu Anfang sehr verwirrt war.“

    Nach einiger Zeit wurde er fündig und zog ein zusammengerolltes Pergament hervor. Eilig schob er bis auf den Teller des Jarls alles beiseite und rollte dann das große Stück Papier aus.

    Es zeigte eine uralte Zeichnung von einem Tor, welches in den kahlen Stein eingearbeitet war. Nur grobe Linien deuteten nackte Felswände drumherum an. Das Tor selbst so wie der gemeißelte Rahmen war sehr detailliert gezeichnet. Weniger genau war unter dem Tor das Bild einer Krone gezeichnet. Vorsichtig lehnte sich Frod über das Kunstwerk. „Diese Architektur, die Verzierungen und das Wappen unterhalb des Eingangs...“ Wild zeigte er auf die vielen Stellen. „All das sind klassische Muster für den Zugang zu einer Grabkammer der Zwerge. Und hier.“ Frod deutete auf eine Rune, die oben auf einem der Türblätter geschrieben stand. „Kin ... Das ist Aldwa und steht für König. Normalerweise müsste hier der Name des verstorbenen stehen. Wir haben keinen Zweifel daran, dass das hier Sinnbildlich der Fall ist.“

    Die Begeisterung hielt sich bei Baleson in Grenzen. Anders als Frod, welcher immer noch über dem Pergament beugte, hatte sich der Jarl in seinem Stuhl zurückgelehnt und pulte mit der Zunge die letzten Reste des Essens aus den Zähnen. „Und woher wollt ihr wissen“, begann er schmatzend. „Dass sich diese Tür ... diese Kammer in Helhaven befindet?“

    „Das interessante an Helhaven ist, ob es nun ein Grab oder eine Stadt ist ... es zeigt all die typischen Merkmale eines Grabmals. Der gebogene Türrahmen und die Symbolik gleichen dem auf dem Bild.“ Frod zeigte auf die Krone, welche den unteren Teil der Zeichnung schmückte. Leicht angedeutete überkreuzte Ketten waren im Hintergrund zu erkennen. „Nur durch Zufall kamen wir mit einem Reisenden ins Gespräch, der meinte, diese Krone, das Wappen der letzten Königsfamilie einst im hohen Norden gesehen zu haben ... und heute tat ich das auch. Das Plateau vor dem Eingang nach Helhaven zeigt eben jene Krone ... Wenn Kingraven nicht Helhaven selbst ist ... so muss es zumindest ein Teil davon sein.“

    Unbeeindruckt verharrte der Jarl weiterhin in derselben Pose.

    Langsam aber sicher keimte ein ungutes Gefühl in Tjelvar auf. Frod redete und redete, doch hörte Baleson überhaupt zu?

    „Und da wir ein mächtiges Artefakt in den Händen des toten Königs vermuten, könnte dies auch von Eurem Interesse sein. Wir bräuchten nur sicheres Geleit und zusammen mit meinen Karten, könnten wir den richtigen Weg finden.“

    Es war kurz still, bis der Jarl seine Stimme erhob. „Vor vielen Jahren, als die ersten Geschichten über Draugr unser Land erreichten, traf ich die Entscheidung den Eingang nach Helhaven zu schließen. Und zwar für immer. Wir wissen nicht, welch dunklen Mächte aus der Tiefe zu uns aufsteigen würden. Ihr sagtet es sei ein Grab? Gerade richtig für diese untoten Bastarde.“

    „Aber mit einer Armee ... Ich meine, wenn Ihr die Türen nur einen Spalt weit öffnet, so dass die Draugar einzeln ...“

    Harsch unterbrach Baleson Tjelvars Begleiter. „Nur ein Narr würde solch ein Risiko eingehen. Sollten sie jemals durch diese Pforte treten, wären sie direkt im Herzen Dunhavens und niemand würde sie mehr aufhalten können. Ihr habt gesehen wie groß diese prächtige Stadt ist. Zu viele Leben stehen auf dem Spiel. Ich werde es nicht zulassen, dass auch nur eines dieser Wesen den Boden Dunhavens betritt.“

    „Das könnt ihr nicht verhindern“, raunte Tjelvar. Überrascht starrten ihn alle an und er meinte einen Anflug von Zorn im Gesicht des Jarls zu erkennen.

    „Wie könnt ihr es wagen, mich in Frage zu stellen?“ Baleson krallte sich in seine Armlehnen und machte für einen Moment den Anschein, als würde er aufstehen. „Seitdem dieser Winter angefangen hat, haben uns unsere Mauern vor ihren hungrigen Mäulern bewahrt. Egal wie viele sich auch von Zeit zu Zeit vor den Toren sammeln. Solange wir eisern bleiben und geduldig sind, wird die Gefahr stets an uns vorbeiziehen.“

    Tjelvar schüttelte nur leicht den Kopf. „Egal wie hoch Eure Mauern sind und wie stark Eure Tore auch sein mögen ... Wenn der Nebel kommt, werden sie Euch nicht beschützen.“

    „Pah!“ Jorans Stimme schallte durch den großen Raum. „Glaubt Ihr uns könnten solche Schauergeschichten Angst einjagen? Wir sind eine Hafenstadt! Ein bisschen Nebelschwaden werden uns schon nicht aus der Ruhe bringen.“

    „Dieser wird anders sein“, kommentierte Tjelvar die Reaktion des Huscarls und sah ihn eindringlich an.

    „Nebel hin oder her“, fuhr Frod dazwischen. „Mein Jarl, draußen brennt ein Gehöft nach dem anderen nieder, die Anzahl der Draugar nimmt stetig zu ... das ist kein Sturm, bei welchem Ihr die Fenster verschließen könnt und auf dessen Ende wartet. Diese Wesen sind nicht mit Geduld zu besiegen. Sie sind unermüdlich und solange wir das Geheimnis hinter ihrem Auftauchen nicht lüften, werden wir immer mehr Land gegen sie verlieren, bis sich ihre Aufmerksamkeit letztlich ganz allein Dunhaven widmen wird.“

    Nach einigen Sekunden des Überlegens verzog Baleson den Mund und blickte auf seine Hände.

    Tjelvar sah, wie es nun doch anfing, im Kopf des Jarls zu brüten.

    „Und um welches Artefakt soll es sich bei Euren Erzählungen handeln?“

    Hatte Frod ihn am Haken?

    „In diesen Höhlen gibt es eine Waffe, von der wir in einem uralten Lied gehört haben“, fuhr Frod fort.

    Tjelvar wusste nicht, wie erfolgversprechend es war, von einem Text zu erzählen, den nur sie beide auf der Welt kannten. Es handelte sich um die Zeilen, die Tjelvar einst mit Sigi und Erik zusammen auf diesem Stein gelesen hatte. Als Frod ihm damals verraten hatte, wonach er im Leben gierte, erzählte Tjelvar ihm von dem Lied, dass ihn seit jeher antrieb.

    „Es heißt, einst habe der Gott Arn zwei Waffen geschmiedet und auf Ymir niedergeworfen. Sie sollen in der Lage sein, Ymirs Leiden zu beenden. Eine Waffe, welche von einem Gott erschaffen wurde, muss unheimlich mächtig sein. Wir haben nach Geschichten über solche Artefakte gesucht und wir wurden fündig.“ Bedächtig tippte Frod auf das immer noch ausgerollte Pergament. „Ich glaube es gibt keine Namhafte Waffe, über die wir nicht gelesen und dessen Geschichte wir nicht geprüft haben. Doch keine war so imposant und wichtig für ihren Träger, wie der summende Tod. Der König der Zwerge selbst soll diese Axt getragen und...“ Frod hob den Zeigefinger. „Mit ihr begraben worden sein. Mit dieser Waffe soll der König in der Lage gewesen sein einen Riesen mit nur einem Streich zu erlegen.“

    Joran gab einen zischenden Laut von sich und schüttelte nur schief lächelnd den Kopf.

    „Falls ihr mir nicht glauben wollt, ich habe genug Briefe oder übersetzte Texte, die in die gleiche Richtung deuten.“ Bei diesen Worten klopfte Frod auf seine Tasche. „Überlegt doch mal, mein Jarl. Es macht doch Sinn, dass diese Waffen an die Zwerge gingen. Sind sie doch die Kinder des Urverräters. Ihr müsst nur die Tore öffnen und könntet als Retter Ymirs in die Geschichte eingehen. In Mithal würde man Euch eine eigene Heldentafel widmen, um die Geschichte des großen Jarl Balesons, dem Narbenlosen zu verewigen.“ Frod machte eine Pause und schien diese Wörter erstmal wirken lassen zu wollen.

    Baleson räusperte sich. „Dieses Lied ... Diese Waffe ... Es gibt hier in Dunhaven eine ganz ähnliche Saga.“

    Gespannt horchte Tjelvar auf.

    „Wenn der Himmel über Dunhaven sich rot färbt, so soll eine Waffe, von Arn geschickt, in den richtigen Händen Ymirs Leid beenden können.“ Die großen Augen des Jarls verengten sich nun zu Schlitzen. „Andernfalls- sollte sie falsch geführt werden- so bedeutet dies unser aller Untergang.“

    Sofort drehte sich Frod zu Tjelvar um.

    Dieser nickte ihm nur kurz zu. Das Lied, welches ihn seit so vielen Jahren begleitete, berichtete das gleiche. Zwar war dort nicht von Dunhaven oder einem roten Himmel die Rede und es wurde von zwei statt nur einer Waffe gesprochen, aber dennoch ...

    „Woher kennt Ihr diese Saga?“, wollte Tjelvar wissen.

    „Woher man Sagas nun Mal kennt“, antwortete der Jarl. „Es sind die Geschichten von einst, die wir von unseren Müttern und Vätern erzählt bekommen haben. Und so habe auch ich sie von meinen Eltern gehört.“ Mühselig erhob sich Baleson und stellte sich hinter seinen Stuhl. „Euren Blicken nach zu urteilen, kanntet ihr diesen Zusatz ebenfalls. Also, Magier Frod. Wer seid Ihr, dass Ihr bestimmen dürft, wer eine solch mächtige Waffe zu führen vermag?“ Mit seinem Kinn deutete er auf Tjelvar. „Denkt Ihr, Euer grobschlächtiger Freund wäre dazu in der Lage, hm?“

    Frod reagierte nicht auf diese Frage und starrte hinab auf seine Hände.

    Die Augen Balesons nahmen wieder die gewohnte Größe an. „Nein ... Ihr meint selbst berufen zu sein.“ Eine kleine Zornesfalte bildete sich zwischen den Brauen des Jarls.

    Frod schluckte und wollte gerade was sagen, doch Baleson schnitt ihm das Wort ab. „Ihr habt mich angelogen! Nur nach Wissen strebt Ihr, ja? Ihr strebt nach etwas ganz anderem!“ Seine Finger krallten sich in die Lehne seines Stuhls. „Eure Arroganz wird Euch genauso zu Fall bringen, wie es schon bei Euren Vorgängern passiert ist.“

    Plötzlich wurde die Eingangstür aufgeschlagen und mit schnellen Schritten näherten sich zwei Männer, die die Trachten der Dunsoldaten trugen. Einer von ihnen war hochgewachsen und es fehlte nicht viel, um selbst Tjelvar zu übertreffen. Über sein Gesicht verlief eine große Narbe, die dazu führte, dass ein Auge des Kriegers wohl für immer geschlossen bleiben würde. Gewissenhaft folgte er seinem Vordermann, der nicht von minderer Erscheinung war.

    Er war zwar nicht so groß, trug jedoch einen prächtigen Pelz über den Schultern und seine Uniform war mit vielen silbernen Stickereien versehen. Trotz des hereinfallenden Lichts waren seine Haare so schwarz wie das Federkleid einer Krähe. Mit einem kurzen, aber sehr eindringlichen Blick musterte er die beiden Gäste am Tisch, so wie das Pergament, welches noch immer ausgerollt vor Frod lag.

    Ihre schweren Schritte dröhnten wie das Schlagen einer Trommel durch das Langhaus, während sie zum Jarl marschierten.

    „Hauptmann Durin, was macht Ihr schon wieder hier?“, fragte Joran.

    Tjelvar glaubte für einen kurzen Moment gesehen zu haben, wie die Oberlippe des Huscarls angewidert zuckte, als er das fragte.

    Mit aller Ruhe wandte sich der Angesprochene Joran zu. „Wer sind diese Fremden?“

    „Wilde aus dem Süden“, gab dieser abfällig von sich. „Darüber hinaus, nichts was Euch angehen würde.“

    „Was wollt Ihr, Durin?“, kam es genervt vom Jarl.

    „Es hat sich erneut eine Horde Draugar vor den Toren versammelt. Die Barrikaden halten stand, aber es wird wieder mehrere Tage dauern, bis sie weiterziehen werden.“ Es war eindeutig Ärger, in der Stimme des Mannes zu vernehmen.

    „Ich versichere Euch mein Jarl“, mischte sich Frod ein. „Diese Angriffe werden immer schlimmer werden, wenn wir nichts unternehmen. Wenn Ihr nicht wollt, dass ich diese Waffe führe, dann gebt sie einem Eurer Männer.“

    Die Augen des Jarls wurden noch größer, als sie es ohnehin schon waren. Empört zog er die Luft ein. „Ich Maße es mir nicht an, eine solch folgenschwere Entscheidung zu treffen und mein Volk frühzeitig in den Untergang zu schicken. Ich sagte es schon einmal, wir Dun sind eisern.“

    Tjelvar fiel auf, dass Durin die Nase rümpfte, als Baleson die letzten Worte aussprach. Er wusste nicht, was dem Hauptmann missfiel, spürte jedoch, wie sein eigener Zorn über die Kurzsichtigkeit des Jarls zunahm.

    „Wir haben bis jetzt jedem Winter getrotzt und wir werden auch diesem trotzen, wie lange er auch gehen mag. Aber Ihr, Unheilsbringer ... Ihr werdet meine Stadt verlassen.“

    Was?Frod klappte der Mund auf. „Aber wir...“, begann er, kam jedoch nicht weit.

    „Ihr seid ein zu großes Risiko“, unterbrach Baleson Frod sogleich. „Wenn Ihr nicht aus den Fehlern Eurer Vorfahren lernt, so muss ich das für Euch übernehmen.“

    Tjelvar versuchte, tief durchzuatmen, doch merkte er, wie es in ihm anfing zu brodeln. All ihre Bemühungen hatten sie hier her geführt nur um von einem engstirnigen Jarl jetzt in die Schranken gewiesen, gar verbannt zu werden? Sah er nicht das Leid, dass sein ‚so geliebtes Dunhaven‘ erleiden musste?

    Baleson schaute zwischen den beiden hin und her. „Die Bewohner Duns werden Euch lehren geduldig zu sein und mit den Dingen zu leben, die uns Menschen zustehen ... ohne die Mächte zu benutzen, derer wir nicht würdig sind.“

    Ein lauter Knall flutete die Halle und das Besteck klimperte, als Tjelvar mit beiden Fäusten auf den Tisch schlug. „Mit den Dingen zu leben? Die Menschen verrecken da draußen!“ Seine Stimme war bestimmt im ganzen Haus zu hören, doch er dachte nicht daran, leiser zu sprechen. Aufgebracht fuhr er fort. „Und sollten sie es schaffen, in Eurer Stadt Zuflucht zu finden, dann erfrieren sie auf den Straßen, weil es keinen Platz mehr gibt oder ...“ Angewidert schnappte sich Tjelvar einen der dreckigen Teller. „Sie verhungern, während ihr hier fresst wie die Götter.“ Scheppernd landete das Geschirr wieder auf dem Tisch. „Und dann redet Ihr hier von Geduld. Ihr seid nicht geduldig. Ihr seid nur Feige.“

    „Tjelvar“, flüsterte Frod ihm zu und versuchte wohl, seinen Wutanfall zu bremsen.

    „Was, Frod? Soll ich dir sagen, warum er der Narbenlose heißt? Dieser Mann hat doch noch nie in seinem Leben gekämpft ...“

    Dann war es still.

    Baleson schien in einer Art Schockstarre verfallen zu sein, bis er hörbar ausatmete. Er bebte und in seinen großen Runden Augen funkelte der Zorn. „Verlasst meine Stadt“, sagte er ruhig, ehe er schrie: „Sofort!“

    Ein Räuspern zog die Aufmerksamkeit aller Beteiligten auf sich. Es war Durin gewesen, welcher mit hochgezogenen Brauen Baleson anstarrte. „Vergesst die Draugar nicht. Momentan kommt hier niemand raus oder rein.“

    „Dann werft das Pack über die Mauer“, riet der Huscarl seinem Jarl.

    Während die beiden einen hochroten Kopf hatten, nahmen Durin und sein Begleiter Tjelvars Aussagen gelassen entgegen.

    Frod dagegen stand der Schweiß auf der Stirn.

    „Verzeiht, oh großer Jarl, er hat es nicht so gemeint. Er ist unter Tieren groß geworden, wo er es gewohnt war alles und jeden anzukläffen. Ihr habt natürlich recht. Sobald die Tore wieder frei sind, werden wir Euch nicht weiter behelligen.“ Hastig rollte Frod sein Pergament zusammen und brabbelte dabei endlose Entschuldigungen sowie Lobhuldigungen.

    Baleson ließ all das über sich ergehen. Es schien ihn in der Tat etwas zu besänftigen. Dennoch verlangte er noch einmal Gehör, während Frod an Tjelvars Kleidung zerrte, so dass dieser endlich mitkam. „Ihr werdet nie wieder einen Fuß in dieses Haus setzen. Und sobald die Draugar vor den Toren beseitigt wurden, verschwindet ihr und werdet nie wieder zurückkehren.“

    Missmutig stand Tjelvar von der Bank auf. Er sagte nichts mehr. Das Gespräch war ohnehin beendet.

    Jarl Baleson hatte sich demonstrativ umgedreht und schlenderte zu seinem aus Holz gefertigten Thron.

    Ohne Frod eines Blickes zu würdigen, zog Tjelvar an ihm vorbei und marschierte nach draußen.

    nächster Part

  • Ich wieder :)

    Spoiler anzeigen

    „Und da hat Euch unser Helhaven angelockt wie das Licht die Motten, he?“

    -> Kann sein, dass ich jetzt von den vorherigen Teilen was durcheinanderbringe, aber war Helhaven nicht der Name, der nur Tjelvar und Frod bekannt war? Kingraven war doch der gängige Begriff, oder?

    Spoiler anzeigen

    „Ich versichere Euch [KOMMA] mein Jarl“,

    -> Wegen der Ansprache

    Spoiler anzeigen

    Ich spekuliere hier einfach mal, das Hauptmann Durin andere Ansichten wie der Jarl vertritt und die helfende Hand für unser Duo sein wird.

    Den Part finde ich schön Stimmungsvoll. Du hast das Gespräch schön aufgebaut und die Gemüter hochkochen lassen. Als der Hauptmann reingeplatzt ist, dachte ich erst, jetzt werden Tjelvar und Frod einkassiert und in den Kerker geschmissen :)

    Ja, diesmal nicht viel von mir, aber ich glaube Lob ist eh besser als Korrektur :P

    Da sitzen sie wieder alle und fressen Eis ... Als wüssten sie nicht, wie ein Bier aufgeht!

  • Hallo Etiam

    Das ist wieder ein sehr gelungenes Stück und richtig spannend, weil man hier erfährt, was der Kern der Aktion ist, also warum Tjelvar und Frod gekommen sind. Eine alte Waffe gegen die Draugar aus einem geheimnisvollen Grab holen. Es ist vermutlich das Grab, das in der Vorgeschichte schon vorkam. Na da erwartet uns ja noch was!

    Den Dialog zwischen dem Jarl und Frod finde ich sehr gut geschrieben!

    DIese alten Legenden finde ich auch sehr interessant.

    Ein lauter Knall flutete die Halle

    Das Bild passt mir nicht so ganz, ein Knall ist eher wie ein Pistolenschuss, mit Wasser würde ich ihn nicht vergleichen.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Das Bild passt mir nicht so ganz, ein Knall ist eher wie ein Pistolenschuss, mit Wasser würde ich ihn nicht vergleichen.

    Ich schaue gerade spontan rein. Hier möchte ich dagegen halten. :) Das ist ein tolles Bild, der Knall füllt zunehmend die Halle aus, das kann ich mir super vorstellen. Außerdem, wenn wir auf die Physik schauen, dann ist ein Knall ja Schnall, Schall ist die Verdichtung und Dehnung von Luft, Luft ist ein Fluid, also recht ähnlich dem Wasser ... passt in meinen Augen super.

    Generell leben Metaphern ja auch manchmal von ihrer physikalischen Unmöglichkeit, ob das funktioniert hängt also wohl sehr vom Leser ab. :) Also Eti, ich mags, aber ob es bleiben soll, muss du wissen.

    Häupter auf meine Asche!

  • Hey Etiam ,

    es war eine gute Entscheidung, den Part in einem Stück zu lassen.

    Ich finde, die Dynamik und die ganze Spannung hast du sehr schön aufgebaut. Am Ende musste ich ein bisschen schmunzeln, ich ich mir Frod vorgestellt habe, wie er da seine endlosen Entschuldigungen und Lobhuldigungen vor sich hinbrabbelt, aus Angst, der Jarl könne sie tatsächlich über die Mauer werfen :rofl: Tjelvars Ausbruch hat mir hier sehr gut gefallen :thumbsup: Und überhaupt hatte ich den Eindruck, dass du die Stimmung rund um die verschiedenen Charaktere sehr gut eingefangen hast.

    Ein Daumen hoch von mir :thumbup:

  • Lieber Etiam

    Ich habe den letzten Abschnitt mit Genuss gelesen. Das Gespräch ist schön eskaliert :). Ich hab jetzt nichts gefunden, was ich anmerken würde. Mir hat gut gefallen, dass das Verhalten des Jarls zu einem gewissen Grad nachvollziehbar ist, aus seiner Sicht.

    Jetzt wissen wir auch, dass die Helden nach einer Waffe suchen. Ob alle in der Stadt so ablehnend sind, wie der Jarl? Aber einige Freunde haben sie ja schon gefunden. Vielleicht findet sich ja noch mehr Unterstützung (und Gegnerschaft), wenn sich die Sache rumspricht.

    • Offizieller Beitrag

    Kann sein, dass ich jetzt von den vorherigen Teilen was durcheinanderbringe, aber war Helhaven nicht der Name, der nur Tjelvar und Frod bekannt war? Kingraven war doch der gängige Begriff, oder?

    Vielleicht habe ich mich da an einer Stelle mal verschrieben, was zu deiner Verwirrung geführt hat. Aber so wie es da stand war es richtig.
    Helhaven ist der Name der in Dunhaven bekannt ist.
    Kingraven = Königsgrab ist das, was Frod und Tjelvar dort vermuten.

    Ich spekuliere hier einfach mal, das Hauptmann Durin andere Ansichten wie der Jarl vertritt und die helfende Hand für unser Duo sein wird.

    Er wird auf jeden Fall noch eine wichtige Rolle spielen, soviel kann ich verraten.

    Als der Hauptmann reingeplatzt ist, dachte ich erst, jetzt werden Tjelvar und Frod einkassiert und in den Kerker geschmissen

    Ich mus zugeben, die Szene gefällt mir auch noch nicht so 100%
    Ich wollte dass es die vorherige Szene bricht, aber irgendwie wirkt es für mich nicht ganz stimmig. Vielleicht ist das was du gesagt hast der Grund dafür :hmm:

    Ja, diesmal nicht viel von mir, aber ich glaube Lob ist eh besser als Korrektur

    Absolut :D

    Den Dialog zwischen dem Jarl und Frod finde ich sehr gut geschrieben!

    DIese alten Legenden finde ich auch sehr interessant.

    Ja, ich versuche dem ganzen auch so Leben einzuhauchen. Bzw der Welt. Ich hab einfach das Gefühl, durch diese Häppchen (ob es nun Legenden sind oder die kleinen Geschichten aus der Vergangenheit) wirkt das alles stabiler. Nach dem Motto: Ymir ist kein Ort, der mal schnell für die Geschichte gebastelt wurde. Es gibt ihn schon seit mehreren Generationen.

    Das Bild passt mir nicht so ganz, ein Knall ist eher wie ein Pistolenschuss, mit Wasser würde ich ihn nicht vergleichen.

    Ich schaue gerade spontan rein. Hier möchte ich dagegen halten. :) Das ist ein tolles Bild, der Knall füllt zunehmend die Halle aus, das kann ich mir super vorstellen. Außerdem, wenn wir auf die Physik schauen, dann ist ein Knall ja Schnall, Schall ist die Verdichtung und Dehnung von Luft, Luft ist ein Fluid, also recht ähnlich dem Wasser ... passt in meinen Augen super.

    Vielleicht klingt das jetzt ein bisschen blöd, aber ich habe tatsächlich genau so gedacht wie du Kalki xD Deswegen ist das fluten für mich auch logisch.

    Dazu kommt aber noch, dass ich gerade in dieser Geschichte gerne mit der Stille experimentiere und genau so gerne auch mit dem Klang. Beide Seiten versuche ich deswegen immernochmal besonders zu beschreiben, wenn sie denn auftreten.

    es war eine gute Entscheidung, den Part in einem Stück zu lassen.

    Danke xD
    Ich dachte er wird schon zu lang fürs Forum ^^;


    Tjelvars Ausbruch hat mir hier sehr gut gefallen :thumbsup:

    Sehr schön. Das war ja das, was ich dir schon mal erzählt hatte, woran ich noch was feilen wollte, bevor ich den Part poste^^


    Ich habe den letzten Abschnitt mit Genuss gelesen.

    oha, das liest man gerne :D

    Mir hat gut gefallen, dass das Verhalten des Jarls zu einem gewissen Grad nachvollziehbar ist, aus seiner Sicht.

    Das ist gut. Ich wollte keinen Jarl haben, der einfach nur "Nein" sagt, weil das jetzt für den Plot halt so sein musste O.o

    Danke euch allen fürs kommentieren ^^

  • Hallo Etiam !

    Ich war sehr überrascht, diesen Abschnitt zu lesen. Er war stilistisch auf deutlich höherem Niveau als sonst und auch rechtschreibtechnisch unauffällig :D Ich habe die Vermutung, dass hier jemand drübergelesen hat und kann das nur begrüßen. Das Lesen war gleich ein ganz anderes.

    Viele Formulierungen haben mir extrem gefallen; es war mir eine Freude zu lesen, dass einiges angedeutet und doch nicht verraten wird, wie z.B. hier - das schafft eine Art Rätselhaftigkeit:

    Es war Tjelvar kein Geheimnis, wonach sein Begleiter wirklich strebte. Er erinnerte sich noch genau an diesen grauen Morgen, als sie beide dachten, es würde ihr letzter sein. Damals hatte Frod ihm erzählt, wofür er im Leben kämpfte.

    Würde Frod es heute wieder tun? Würde er dem Jarl verraten, woraus der Wind in seinen Segeln bestand?

    Auch diese Formulierung ist für mich ein Geniestreich, weil bedrohlich und klangvoll zugleich:

    Tjelvar schüttelte nur leicht den Kopf. „Egal wie hoch Eure Mauern sind und wie stark Eure Tore auch sein mögen ... Wenn der Nebel kommt, werden sie Euch nicht beschützen.“

    Hier gefällt mir, dass wir Tjelvars Gedanken wunderbar direkt und dadurch absolut nachvollziehbar durch den personalen Erzähler präsentiert bekommen. Man fiebert sogar mit dadurch:

    „Und um welches Artefakt soll es sich bei Euren Erzählungen handeln?“

    Hatte Frod ihn am Haken?

    Hier noch ein paar kleine Auffälligkeiten:

    Mal abgesehen davon, dass ich hier nun wieder ins PQP wechseln würde, musst du hier mal wieder die berüchtigte das/dass Regel anwenden ;)

    Als Frod ihm damals verraten hatte, wonach er im Leben gierte, erzählte Tjelvar ihm von dem Lied, dass ihn seit jeher antrieb.

    Hier finde ich Jorans Reaktion irgendwie... komisch. Schief lächeln ist für mich was sympathisches, zischende Laute hingegen nicht und passen für mich nicht zusammen.

    Joran gab einen zischenden Laut von sich und schüttelte nur schief lächelnd den Kopf.

    Hier fehlt ein Satzschlusszeichen:

    Frod klappte der Mund auf. „Aber wir...“, begann er, kam jedoch nicht weit

    Ein Knall ist doch was Kurzes, wie soll der die Halle "fluten". Das würde für mich mehr bei einer längerdauernden Geräuschkulisse, die plötzlich hereinbricht, Sinn ergeben:

    Ein lauter Knall flutete die Halle

    hier das Adjektiv klein schreiben:

    Ihr seid nur Feige.“

    Inhaltlich frage ich mich natürlich, was dieser Besuch jetzt denn nun gebracht hat. Beim Jarl haben sie unerfreulicherweise nichts erreicht. Tjelvars kleinen Ausbruch fand ich nachvollziehbar und war bisschen enttäuscht, dass Frod dann katzbuckelnd alles zurückgenommen hat. So jedoch bekommt man einen guten Einblick in beide Charaktere. Allerdings konnte ich auch das Argument des Jarls nachvollziehen, warum man das Grab lieber geschlossen halten würde. Die Argumentation fand ich demnach schlüssig.

    Jetzt frage ich mich allerdings, was diese Stippvisite insgesamt noch bewirken wird... mal schauen.

    Ich freue mich auf den nächsten Teil.

    Liebe Grüße,

    Stadtnymphe

    Was ich schreibe: Eden

    • Offizieller Beitrag

    Es ist vermutlich das Grab, das in der Vorgeschichte schon vorkam.

    achja, hierzu wollte ich noch was sagen.
    Du meinst bestimmt das Grab im Interludium mit Dwan. Durch die langen Pausen und das Partweise lesen ist das vielleicht etwas in vergessenheit geraten. Aber im Interludium wird erwähnt, dass man sich im Süden des Landes befindet.

    Frod und Tjelvar dagegen befinden sich im Norden. Das Grab was sie untersuchen ist also ein anderes und auch um einiges größer. Bei Dwan war es ja ein Stein vor dem Eingang, hier ist es ein riesiges Tor.


    Ich habe die Vermutung, dass hier jemand drübergelesen hat und kann das nur begrüßen. Das Lesen war gleich ein ganz anderes.

    Da liegst du mit deiner Vermutung richtig, aber das war bei den anderen Parts auch so ^^; Es gibt also eigentlich keine Änderung und ich bin auch überrascht, dass der Part bei euch so gut ankommt. Aber beschweren will ich mich natürlich nicht xD

    Viele Formulierungen haben mir extrem gefallen; es war mir eine Freude zu lesen, dass einiges angedeutet und doch nicht verraten wird

    Das freut mich sehr^^ Dieses Andeuten, das mag ich aeigentlich auch sehr gerne.

    Auch diese Formulierung ist für mich ein Geniestreich

    Danke :blush:

    Hier gefällt mir, dass wir Tjelvars Gedanken wunderbar direkt und dadurch absolut nachvollziehbar durch den personalen Erzähler präsentiert bekommen. Man fiebert sogar mit dadurch:

    Das habe ich sogar nachträglich eingefügt, weil ich gemerkt habe, dass ich zwar aus Tjelvars Sicht schreibe, ihn aber nirgends einbinde. Dazu kommt, dass er selbst noch ein sehr ruhiger Char ist. Und auf einmal war er bis zu seinem Ausbruch weg xD Das geht natürlich au net.

    Hier finde ich Jorans Reaktion irgendwie... komisch. Schief lächeln ist für mich was sympathisches, zischende Laute hingegen nicht und passen für mich nicht zusammen.

    hm, dann habe ich es vielleicht falsch beschrieben. Aber ichhabe das schon öfter beobachtet, dass menschen so ein "ja, ist klar" lächeln aufsetzen und dann den Kopf schütteln. Das ist dann auch nicht nett gemeint, oder soll sympathisch wirken ^^; Vielleicht fällt mir noch eine bessere Umschreibung ein.


    Ein Knall ist doch was Kurzes, wie soll der die Halle "fluten".

    wenn er hallt, ist es ja nichts kurzes mehr. Aber ich wollte aufgrund von Halle nicht auch noch hallen schreiben. ^^; Deswegen der umweg über das fluten.

    Mal abgesehen davon, dass ich hier nun wieder ins PQP wechseln würde, musst du hier mal wieder die berüchtigte das/dass Regel anwenden

    Argh NEIN! Manno ...

    Inhaltlich frage ich mich natürlich, was dieser Besuch jetzt denn nun gebracht hat.

    Ich hoffe der Besuch kommt nicht sinnlos rüber. Ich habe mich das nämlcih selber schon gefragt. Aber gäbe es diesen Part nicht, dann würde die Story a) nicht weitergehen und b) würden spätere Sachen ziemlich unvorbereitet auf den Leser einprasseln. Aber das sollte schon im nächsten kapitel klar werden ^^


    war bisschen enttäuscht, dass Frod dann katzbuckelnd alles zurückgenommen hat

    Tjelvar auch xD

    Vielen Dank fürs lesen und kommentieren <3