AFG001 [Arbeitstitel]

Es gibt 81 Antworten in diesem Thema, welches 15.236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. März 2024 um 00:24) ist von AFG.

  • Hi AFG ,

    sehr schönes Zusammenspiel der beiden und gute Beschreibung dessen, wie sie voneinander lernen. :thumbup:

    Ich lese auch weiterhin gespannt weiter. ^^

    Anmerkungen zum Text

    Abgesehen davon würde dieser wohl nur reagieren, wenn er sich in unmittelbarer Nähe befände. Denn mit ihren Augen sahen sie nur schwarz-weiß. Farben konnte der Tintenfisch also nicht erkennen. Jedenfalls nicht so wie Menschen, denn die Rezeptoren zur Farbwahrnehmung, die bei Menschen in den Augen saßen, saßen bei Tintenfischen in der Haut, wodurch sie Farben sozusagen fühlen konnten.

    Beim letzten Teil mit der Haut bin ich mir nicht so sicher, ob das so korrekt ist? Stecke da jetzt nicht so tief in der Thematik wie du vermutlich, aber mein letzter Stand war, dass die das schon mit den Augen machen, aber dennoch anders. Hab das mal rausgesucht, das beschreibt es recht gut: Farbsehen. Demnach büßen sie Sehschärfe ein, weil sie sich auf einen kleinen Teil fokussieren, womit der erste Teil oben mit der Nähe ja korrekt ist.

    Mit einem unangenehmen Knirschen beendete der Oktopus das Leben des einen Frosches.

    Ohha wie harsch, aber in Ermangelung der Möglichkeiten wohl der einzige Weg gewesen :pupillen:

    Das Töten eines Lebewesens ist schlecht. Das Fressen von toten Lebewesen ist gestattet.

    Ist ja schon recht philosophisch und kann bestimmt auch anders interpretiert werden. Ein bisschen habe ich das Gefühl oder kann mir zumindest gut vorstellen, dass dieses Lehrthema mal später noch relevant sein wird.

    Ein bisschen schwer zu verfolgen war der Teil mit linken oder rechter Arm, Frosch lebend links oder war es rechts, es war der rote Arm, war der links? Vielleicht kann man das etwas zusammenfassen und die Fakten immer mit nennen: der rote Linke Arm mit dem lebenden Frosch. Eventuell wird das dann aber zu redundant, ist also vielleicht auch nicht die perfekte Lösung.

    Dir auch einen wunderschönen Tag :)

  • Charon

    Spoiler anzeigen

    Beim letzten Teil mit der Haut bin ich mir nicht so sicher, ob das so korrekt ist? Stecke da jetzt nicht so tief in der Thematik wie du vermutlich, aber mein letzter Stand war, dass die das schon mit den Augen machen, aber dennoch anders. Hab das mal rausgesucht, das beschreibt es recht gut: Farbsehen. Demnach büßen sie Sehschärfe ein, weil sie sich auf einen kleinen Teil fokussieren, womit der erste Teil oben mit der Nähe ja korrekt ist.


    Ich beziehe mich hier auf dieses Video als Quelle.

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    Aber natürlich hast du damit recht, dass man nicht wirklich sagen kann, das Tintenfische Farben fühlen. Das ist hier etwas freie Interpretation des Autors. ^^ (Und ich fand es so am einfachsten zu beschreiben wie ein Tintenfisch seine Umgebung war nimmt.)

    Ps: Schön das du weiter dran bleibst und es dir gefällt. ^^ :love:

  • Kapitel 12

    Ramon Enderson

    Es war inzwischen Sonntagabend geworden und Angelo war gerade dabei, den Deckel des Tintenfisch-Aquariums mithilfe eines Schraubenziehers zu demontieren, während sich dessen Bewohner nur knapp unter der Wasseroberfläche hielt, um ihm dabei zuzusehen. Da spürte Angelo das monotone brummen seines Mobilgerätes in seiner Hosentasche.

    Als er das Handy hervorzog und auf den Bildschirm sah, blickte ihm das Gesicht seines Arbeitskollegen und Freundes Ramon entgegen. Angelo presste die Lippen zusammen. Zwar hätte er ihn heute sowieso noch anrufen müssen, doch hatte er gehofft, es noch etwas aufschieben zu können. Denn Ramon würde sicher nicht erfreut darüber sein, wenn er die Firma in nächster Zeit allein würde führen müssen.

    Vor fünf Jahren hatten sie gemeinsam ReGen AGC gegründet, was für Rebuild Genetics / Archiv of Genetic Codes stand. Kennengelernt hatten sie sich damals in ihrem gemeinschaftlichen Studium. Während Ramon sich besser in wirtschaftlichen und programmiertechnischen Bereichen auskannte, hatte Angelo ein besonderes Händchen für Mikrobiologie und artenspezifische Einzigartigkeiten, welche oftmals auf die Gene der jeweiligen Lebensformen zurückzuführen waren. Kurz, enormes Wissen über die unterschiedlichsten Lebensformen.

    Eins war zum anderen gekommen. Die Gesetzeslage zur Gen-Modifizierung war angepasst worden und hatte ihnen innerhalb von nur fünf Jahren ermöglicht, die größte wirtschaftliche Instanz auf dem deutschen Markt zu werden, wenn es darum ging, Erbkrankheiten oder ähnliche Fehler der DNA zu beheben. Und ihr Unternehmen wuchs stetig weiter.

    Angelo legte den Schraubenzieher auf den Beckenrand und ging ans Handy, noch bevor er gänzlich von der Trittleiter hinabgestiegen war.

    „Abend, Meister. Was los?“

    „Du wirst nicht glauben, was passiert ist!“, dröhnte die Stimme aus dem Mikro des Handys. „Die Chinesen haben tatsächlich einer Kooperation im Human editing zugestimmt! Zwar ist es noch nichts Finales, aber sie wollen sich am Mittwoch selbst ein Bild von unserer Firma machen. Sie haben mich um eine kleine Führung gebeten und ich wäre ein Idiot gewesen, hätte ich abgelehnt. Ich kann mich doch auf deine Redegewandtheit verlassen, oder?“

    „Fuck.“ Angelo fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare. Warum mussten ausgerechnet in dieser Woche die Chinesen antanzen?

    „Stimmt was nicht?“, erklang wieder Ramons Stimme.

    „Ja, also hör zu.“ Angelo ging ziellos im Labor auf und ab, während er fieberhaft überlegte, wie er die Situation seinem Partner am besten erklären sollte. „Ich bin da an etwas dran, Ramon. An etwas Großem. Und wenn es klappt, sind wir den Chinesen mit einem Schlag um Jahrzehnte voraus. Ich wollte dich deshalb auch gerade anrufen, denn es sieht so aus, als würde mein Projekt in nächster Zeit meine gesamte Aufmerksamkeit beanspruchen.“

    „Wie jetzt?“ In Ramons Worten schwang für Angelos Geschmack eine etwas zu große Spur an Empörung mit. „Soll ich den Termin etwa absagen? Angelo, so eine Gelegenheit bietet sich uns kein zweites Mal! Und du weißt genau so gut wie ich, dass du das Gesicht der Firma bist. Mir würden die wahrscheinlich nicht mal zuhören!“ Es herrschte kurze Stille ehe Ramon, nun deutlich ruhiger, weitersprach. „Okay, meinetwegen kannst du in nächster Zeit zu Hause bleiben. Dafür musst du mir aber versprechen, hier am Mittwochvormittag aufzukreuzen und die Leute von CGK herumzuführen, okay? Ich bitte dich nur darum, an diesem einen Tag hier zu erscheinen, solange bei deiner Heimarbeit tatsächlich ein Vorsprung für unsere Firma entstehen sollte. Muss ja was mächtig Großes sein, wenn du das nicht hier im Labor machen kannst … Wie dem auch sei, kann ich am Mittwoch mit dir rechnen?“

    „Ramon, ich weiß auch wie wichtig dieses Treffen ist, aber …“ Angelos Blicke waren beim Telefonieren durchs Labor gestreift, ohne dass er wirklich hinsah, doch jetzt war ihm plötzlich etwas aufgefallen.

    „Hallo? Angelo, bist du noch da? Verdammt, ich habe nicht ewig Zeit! Ich erwarte dich am Mittwoch um Zehn.“ Und damit legte er auf.

    Doch Angelo hatte kaum noch zugehört. Seine Aufmerksamkeit galt der Stelle, an welcher er gerade noch gearbeitet hatte. Der Oktopus war während seines Telefonats aus dem Becken geklettert und setzte gerade munter seine Arbeit fort. Er hatte sich Angelos Schraubenzieher geschnappt und war gerade dabei, eine weitere Schraube aus dem Deckel zu drehen.

    Dieser Anblick war für Angelo so verstörend und unwirklich, dass er zu nichts Weiterem in der Lage war, als dem Ganzen mit offenem Mund zuzusehen. Der Tintenfisch ließ sich in keinster Weise davon stören und zog eine Schraube nach der anderen aus dem zerstörten Deckel und legte sie auf dieselbe Stelle, wie Angelo es getan hatte.

    Als er die letzte Schraube herausgedreht hatte - Angelo hatte sich während des gesamten Vorganges nicht bewegt - kam der Achtarmige aus dem Becken geklettert und watschelte in seiner komischen Gangart auf ihn zu. Als er bei ihm angelangt war, streckte er sich an ihm empor und überreichte ihm seinen Schraubendreher.


    (an der stelle nochmal ein großes Dankeschön an Tariq ^^ :love: )

    Einmal editiert, zuletzt von AFG (24. März 2024 um 22:20)

  • Hey AFG !

    Spoiler anzeigen

    Wow, der Oktopus wird mir tatsächlich immer unheimlicher... Ich kann das irgendwie nicht gutheißen, auch wenn er momentan noch friedlich unterwegs ist :D

    Wie immer gut geschrieben, es liest sich tatsächlich wie ein naturwissenschaftlicher Thriller, so ähnlich wie der "Schwarm", auch wenn ich noch auf die Spannungskurve warte :P

    Liebe Grüße!

    Was ich schreibe: Eden

  • Huhu Stadtnymphe

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Wie immer gut geschrieben, es liest sich tatsächlich wie ein naturwissenschaftlicher Thriller, so ähnlich wie der "Schwarm", auch wenn ich noch auf die Spannungskurve warte :P

    Danke für dieses unfassbar große Kompliment! <3 :blush:

    Der "Schwarm" ist wirklich ein richtig gutes Buch und ich habe es förmlich gefressen! XD

    Und was die Spannungskurve angehet ... Da musst du dich vielleicht noch etwas gedulden. ^^

    Ich glaub die Handlung wird dich überraschen. :D :P

    Liebe Grüße ^^

  • Hey AFG

    Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen bei der Vorstellung des Oktopoden, wie er da mit dem Schraubendreher herumhantiert :rofl:Und ich konnte mir den Blick von Angelo dabei nur zu gut vorstellen. Sehr geil!

    Wirklich interessant, wie lernfähig der Tintenfisch ist. Und auch die Hintergründe zu der Firma, die Angelo mit seinem Freund führt, fand ich sehr aufschlussreich.

    Bin gespannt, wie es weitergeht :gamer:

  • Hey AFG ,

    sehr guter Abschnitt, wirklich, hat mir gut gefallen. Der Umgang / Dialog der beiden Kollegen und dann am Ende das mit dem kleinen, sehr aufgeweckten, äußerst schnell lernendem Kerlchen :thumbsup:

    ReGen

    InGen, ReGen, große Echsen oder ein hochintelligenten Oktopus. Ich weiß nicht, was mir lieber ist :oops:

    Kurz, enormes Wissen über die unterschiedlichsten Lebensformen.

    Das ist mein einziger Kritikpunkt hier, das ist kein richtiger Satz. Hier fehlt eine handelnde Person und ein Verb:

    Kurz, er hatte ein enormes Wissen...

    doch jetzt war ihm plötzlich etwas aufgefallen.

    Hab ich mich schon am Anfang gefragt, ob das wirklich so eine gute Idee ist, dem kleinen so Sachen zu zeigen xD

  • Das ist mein einziger Kritikpunkt hier, das ist kein richtiger Satz. Hier fehlt eine handelnde Person und ein Verb:

    Kurz, er hatte ein enormes Wissen...

    Darf ich mich mal einklinken? :P In der Sprachwissenschaft ist sehr umstritten, WAS ein Satz ist. Das hier würde definitiv als einer durchgehen - und zwar als eine Ellipse, in der einfach das handelnde Verb fehlt. Meiner Meinung nach geht die Formulierung vollkommen in Ordnung. Das Verb ist nur in der Schulgrammatik zwingender Bestandteil des Satzes. (Ansonsten hättest du tausende von Sätzen, die eigentlich keine Sätze sind, so was wie "Achtung!", "Wow, was für ein Auto!" etc.!) Also, für mich macht der Satz Sinn und ich lese das in Büchern auch öfter, dass mal was reduziert wird. Denn man versteht ja trotzdem den Inhalt.

    LG und *Besserwisserei off :saint:

    Was ich schreibe: Eden

  • Stadtnymphe gut der Punkt mit dem "kein richtiger Satz" geht an dich :D Ja ich kenne das auch und habe auch schon des Öfteren verwendet.

    Aber für den vorliegenden Fall würde ich es dennoch ändern. Meiner Meinung nach wirkt es hier sonst so eingeworfen und passt nicht richtig zum Lesefluss. Sind ja auch zwei leicht verschiedene Konzepte: einmal ein Händchen für etwas haben und dann Wissen über etwas.

    Aber würde man 100 Leute fragen, bekäme man 130 verschiedene Antworten dazu :whistling:

  • Kapitel 13

    Projekt 1.8 Sprachmemo 3

    „Dritter Eintrag am Dienstag, dem vierundzwanzigsten September, um zehn Uhr zwanzig.

    In den letzten Tagen ist … viel passiert. Der Proband hat seine physische Entwicklung allem Anschein nach komplett abgeschlossen. Einige Dinge scheinen hier jedoch auf der Strecke geblieben zu sein. Der Tintenfisch entwickelt noch immer kein vor der Austrocknung schützendes Sekret. Des Weiteren bildet sich auf seiner Haut auch kein vor Verletzungen schützender Chitinpanzer.

    Wenn ich so drüber nachdenke, könnte das aber auch am Futter liegen.

    Aber vielleicht ist es auch gar nicht so schlecht, dass er keinen Panzer ausgebildet hat. Dieser würde ihn in seiner Handlungs- und Orientierungsfähigkeit wahrscheinlich nur negativ beeinflussen. Von daher ist das in meinen Augen kein großer Verlust, denn seine Lernfähigkeit macht dies mehr als wieder wett.

    Vor nicht einmal zwei Tagen hat er den zerstörten Deckel seines Aquariums eigenhändig, oder wie auch immer ich das nennen soll, mit einem Schraubendreher demontiert. Ob er das aus reiner Nettigkeit getan hat oder ob der Tintenfisch dabei einen Hintergedanken hatte, kann ich nicht sagen. Allein die Tatsache, dass ich ihm, ohne mit der Wimper zu zucken, Hintergedanken zumute! Hhm, irgendwie schon komisch …

    Jedenfalls war auch der gestrige Tag recht ereignisreich. Ich habe endlich herausgefunden, wie der Schlawiner das Vorhängeschloss meiner Kühltruhe öffnen konnte! Letzten Endes war die Antwort darauf so einfach wie genial. Wozu brauchst du schon einen Schlüssel oder rohe Gewalt, wenn Mutter Natur dich bereits mit den besten Schlossknackerwerkzeugen ausgestattet hat? Mehr aus einer Laune heraus hatte ich mich gestern dazu entschlossen, ihm das Schloss hinzulegen. Darauf hatte er natürlich erstmal nicht reagiert, doch wandte er sich auch nicht ab und seine Aufmerksamkeit war auf mich gerichtet. Da die bisherige Kommunikation über Rot und Grün, also Nein und Ja ablief, erschien es mir sinnvoll, eine Frage mit diesen beiden Farben zu symbolisieren. Und siehe da, sobald ich mein Handy abwechselnd Rot und Grün leuchten ließ, schien er zu verstehen und griff sich das Vorhängeschloss. Nach knappen fünf Sekunden war das Schloss geöffnet. Dazu hatte er einfach die Spitze seines Tentakels in das Schlüsselloch gesteckt. Ich vermute, dass er seinen Arm so einsetzen kann, wie ein Einbrecher einen Dietrich verwendet. Ich kann also nur hoffen, dass sich der Oktopus in Zukunft daran halten wird, von den Truhen eins und zwei die Saugnäpfe zu lassen. Seit dem ersten Vorfall hat er sich, soweit ich es erkennen konnte an die Regeln gehalten. Auch wenn ich den leichten verdacht habe, dass die Futtertruhe gestern Abend noch voller war.

    Aber nicht genug der sensationellen Fortschritte!

    Oktopoden sind bekanntlich sehr kreative Geschöpfe. Sie bauen sich in der Natur beispielsweise aus Kokosnussschalen und Muscheln schützende Behausungen oder erlernen in Gefangenschaft die unterschiedlichsten Tricks und Kniffe, um ein Glas zu öffnen oder andere ihnen gestellte Probleme zu lösen. Naja, der Proband hat, soweit ich weiß, noch nichts dergleichen getan. Jedoch war ich heute Morgen mehr als verblüfft, als ich bei der Fütterung auf den Grund seines Beckens geschaut hatte. Zuerst war nicht viel zu sehen, weil die Oberfläche des Wassers zu aufgewühlt war. Aber ich konnte erkennen, dass Linien in den Sand am Boden gezeichnet waren. Ich zog also mein zum Glück wasserdichtes Handy und machte knapp unter der Wasseroberfläche ein Bild der Zeichnung. Ich habe das Bild gerade vor mir und nicht die geringste Ahnung, was es darstellen soll. Das Einzige, was ich bisher daraus schließen konnte ist, dass der Kleine einen ausgeprägten Sinn für Geometrie hat. Er hat zwei längliche Rechtecke in den Sand gezeichnet. Ein großes und ein kleines, wobei sich das kleine Rechteck im oberen Bereich des größeren befindet. Und das perfekt zentriert! Selbst ein Mensch hätte damit ohne Hilfsmittel ziemliche Schwierigkeiten.

    Hmm …

    Vielleicht …, vielleicht sollte ich versuchen, ihm Lesen und Schreiben beizubringen …

    Oh, um Gottes willen, was ein absurder Gedanke! Ich habe mir gerade einen Tintenfisch mit Lesebrille vorgestellt, der meine Steuererklärungen macht.

    Haha!

    Aber ich schweife ab. Da ich seine kognitiven Eigenschafften bisher nur unterschätzt habe, könnte ich mir tatsächlich vorstellen, dass er in der Lage wäre, Lesen zu lernen. Das Bild hier beweist schließlich, dass er dazu in der Lage ist, seine Umgebung zu abstrahieren und vereinfacht darzustellen. Und es wäre einfach nur unglaublich, wenn ich mit ihm eine schriftliche Konversation wie mit einem Menschen führen könnte!

    Ach, wenn man vom Teufel spricht.

    Na, Kleiner, hast du noch etwas, womit du mich überraschen willst?

    Wir brauchen im Übrigen mal so langsam einen Namen für dich.

    Was …? Ja, das ist ein Bild von deiner Zeichnung …

    Hey, wo willst du hin?“


    „Oh ...

    Es ist die Labortür …"

  • Hey AFG ,

    ein wieder mal sehr amüsant geschriebener Teil! Zwischendurch habe ich mich nur kurz gefragt, ob jemand, der „wissenschaftlich“ arbeitet, eine solche Sprachmemo verfassen würde. Aber das ist Kleinkram.

    Würde Angelo nur auf Faktenlage argumentieren, wäre der Text höchstwahrscheinlich weniger spritzig. Man könnte höchstens überlegen, ob er die objektive Beobachtung (also die reine Versuchsdokumentation) mit seinen Gedanken kommentiert. Wenn du verstehst, was ich meine.

    Oder man fügt einen erklärenden Satz ein, dass diese Memo ausschließlich für ihn selbst als eine Art „Gedankenstütze“ gilt.

    Allerdings denke ich, dass jemand mit der Qualifikation wahrscheinlich alleine schon durch seine universitäre Ausbildung darauf getrimmt sein müsste, wissenschaftlicher zu arbeiten. :hmm:

    Das ist aber jetzt, wie gesagt, keine echte Kritik. Mehr so ein Gedankenanstoß. Ich denke, es funktioniert auch so, wie du es gemacht hast .

    Bin gespannt, was es mit der Zeichnung des Oktopoden auf sich hat. :D

  • Hi AFG ,

    wieder ein Top Abschnitt und recht, aber dennoch dezent, witzig. Bitte mehr davon :thumbup:

    Dritter Eintrag am Dienstag, dem vierundzwanzigsten September

    Ich habe das jetzt nicht nachgeprüft, aber hast du das mal gecheckt, ob da mit den Wochentagen und so passt? In welchem Jahr spielt das? Dann könnte man das leicht überprüfen, ob zum gegebenem Datum der Tag auch passt. Auch das mit dem Meeting, dass er am Mittwoch hat. Gibt da Leute, die da wirklich penibel sind und sowas prüfen oder gefühlt direkt wissen und dann meckern :D

    Allein die Tatsache, dass ich ihm, ohne mit der Wimper zu zucken, Hintergedanken zumute! Hhm, irgendwie schon komisch …

    Ja schon komisch, komisch auch, sich solchen Gedanken quasi erst hinterher bewusst zu werden und nicht vorher mal in Betracht gezogen zu haben. Das Gefühl wird stärker, dass er später noch mehr überrascht sein wird, na wir werden sehen :huh:

    Auch wenn ich den leichten verdacht habe, dass die Futtertruhe gestern Abend noch voller war.

    So ist es gut, schön sich selbst zügeln, dann fällt es nicht direkt auf und wenn doch, ist es zu spät :D

  • Und wieder eine viel zu lange Pause... ich werde mir mühe geben, in unregelmäßigen Abständen weitere Kapitel zu posten. Nur das Abi hat da halt leider andere Pläne ... :threeeyes: :D

    Viel Spaß ^^

    Kapitel 14

    ABC

    Wie sollte er darauf antworten?

    Der Tintenfisch saß vor der Labortür und leuchtete abwechselt grün und rot. Es war nicht schwer zu verstehen, was er wollte. Erwartungsvoll kam der Oktopus ein paar Armlängen auf ihn zu gewatschelt.

    Angelo schüttelte nur den Kopf. Wäre er ein anderer gewesen, würde er den Tintenfisch wohl nur als Tier oder Versuchsobjekt ansehen und hätte kein Problem damit, dem Oktopoden zu verbieten das Labor zu verlassen, damit er ihn für immer in einem Glaskasten gefangen halten konnte. Aber der Tintenfisch war seit seiner Genmodifizierung und spätestens nachdem er begonnen hatte, mit ihm zu kommunizieren, für Angelo kein Tier mehr. In seinen Augen würde es an Sklaverei grenzen, wenn er ein Lebewesen, welches evolutionär mit ihm gleich auf war, seinen Willen aufzwingen und den Oktopoden im Labor einsperren würde. Andererseits konnte er den Tintenfisch nicht einfach nach draußen oder in seine Wohnung lassen. Letzten Endes hatte er ihn erschaffen und war nun für das achtarmige Kerlchen verantwortlich. Wenn der Oktopus die Einrichtung verlassen würde, müsste er die Konsequenzen tragen, falls sich der Tintenfisch verletzen sollte oder gar andere Lebewesen verletzte.

    Da hatte Angelo einen Einfall, auch wenn dieser keine langfristige Lösung für das Problem bot. Also beugte er sich hinunter, um seinen kleinen Freund aufzuheben. Doch schien dieser in keinster Weise davon begeistert zu sein. Er saugte sich mit seinen Saugnäpfen am Boden fest und war nicht von der Stelle zu kriegen.

    „Ach dann schmoll doch, du übergroße Nachgeburt.“ Frustriert musste Angelo seine Niederlage eingestehen. Es würde nichts helfen, den Tintenfisch gewaltsam von den Fliesen des Labors zu lösen. Er setzte sich also ohne den Tintenfisch an seinen Labor-PC. Angelo hoffte, dass die Neugier des Oktopoden irgendwann die Oberhand gewann und er sich von selbst dazu entschied, sich zu ihm zu gesellen. Nachdem er den etwas veralteten PC, welcher noch aus seiner Jugend stammte, hochgefahren hatte, dauerte es nur wenige Klicks und das Tippen weniger Wörter auf der drahtlosen Tastatur, und schon hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte. Auf dem Bildschirm tauchte die Unterwasserwelt eines abgestorbenen Riffes auf. Und trotz der überwiegend toten Korallen tummelte sich dort noch immer das Leben. Viele Bunte Fische dümpelten vor der Kamera. Im Hintergrund zog ein Schwarzspitzenriffhai seine Runden. Diese Live- Aufzeichnung stammte von einer Unterwasserkamera in der Karibik und war eigentlich dazu gedacht, den Menschen die Schönheit der hiesigen Natur näherzubringen, und nicht, um ein bockiges Ergebnis eines Genexperimentes an den Bildschirm zu locken. Doch schien sie für diesen Zweck optimal geeignet zu sein, denn es dauerte nicht lang, da bemerkte Angelo, wie sich etwas an der Seite seines Drehstuhls empor hangelte. Neugierig spähte der Tintenfisch von seinem Schoß aus über die Kante des Tisches auf den Monitor. Dabei schien er etwas wie freudige Erregung zu verspüren, da seine Tentakel unkontrolliert zu zucken begannen. Auch seine in unterschiedlichen Farben aufblitzende Haut ließ einen die Aufregung des Kopffüßlers beinahe schmecken.

    Aber Angelo hatte den Oktopus nicht an den Bildschirm gelockt, um ihm die Welt außerhalb der tristen Laborwände zu zeigen. Es ging ihm viel mehr darum, beim Tintenfisch die nötige Motivation für das kommende zu wecken.

    Er wollte oder besser gesagt musste damit beginnen, dem Oktopoden das Schreiben beizubringen. Sollte das gelingen, so konnte er endlich richtig mit seinem Freund kommunizieren und musste dabei nicht auf primitives Ja und Nein zurückgreifen. Gar keine so leichte Aufgabe, wie er fand. Wie will man einer neuartigen Lebensform die eigene Sprache beibringen, wenn es nicht in der Lage ist, Worte zu verstehen. Und er selbst war kein Lehrer oder ähnliches und hatte auch keinerlei pädagogische Erfahrung. Angelo konnte nur auf das zurückgreifen, was er selbst für richtig hielt. Was, wie er hoffte, gar nicht so verkehrt war.

    Also kramte er in einem der Schubfächer, aus welchem er kurzerhand Stift und Papier zauberte. Glücklicherweise war er ein recht begnadeter Zeichner und so fiel es ihm nicht allzu schwer, die Umrisse eines Tintenfisches, eines Menschen und eines Fisches aufs Papier zu bringen. Während der Oktopus noch immer dem Gewimmel auf dem Bildschirm folgte, schrieb Angelo in ordentlichen Druckbuchstaben die korrekte Bezeichnung für die jeweilige Abbildung dazu. Hätte er mit seiner Handschrift geschrieben, wäre es sogar manchen Menschen schwergefallen, diese Wörter zu lesen.

    Angelo pausierte den Livestream und schloss das entsprechende Fenster. Empört blitzte der Tintenfisch, dem das überhaupt nicht gefiel, auf seinem Schoß rot auf. Bevor dieser jedoch wirklich wütend werden konnte, schaffte es Angelo, die Aufmerksamkeit des Kopffüßlers auf seine Zeichnung zu lenken. Er hatte die Namen abgedeckt und zeigte dem Oktopus nun nur die Umrisse der drei Lebensformen. Erstaunlich interessiert kletterte der Tintenfisch sogar auf den Tisch, um einen besseren Blick auf die Zeichnung zu haben. Angelo deckte nun nach und nach die zu den Bildern gehörenden Wörter auf. Der Achtarmige jedoch schien damit nicht viel anfangen zu können. Trotzdem spürte Angelo, dass der Tintenfisch ganz genau verstand, dass er ihm etwas beibringen wollte. Also rief Angelo eine schöne Übersicht des Alphabetes, wie man sie auch für Erstklässler verwendete, auf dem Monitor auf. Als Nächstes schrieb er einzelne Buchstaben des Wortes „Oktopus“ in Großbuchstaben unter die Zeichnungen, wobei er die kleinere und die größere Varianten miteinander verband. Dann zeigte er von den Buchstaben auf dem Blatt auf die Selbigen auf dem Bildschirm und hielt sie sogar nebeneinander, damit der Tintenfisch auch ganz sicher erkennen konnte, dass es sich hierbei um dieselben Formen handelte. Sein Schüler schien es zwar noch nicht wirklich zu begreifen, doch hatte es den Anschein, als würde er intensiv darüber nachdenken, was ihm sein Schöpfer gerade zu vermitteln versuchte. Natürlich konnte Angelo das nicht an der Mimik des Oktopoden erkennen, falls dieser überhaupt über so etwas verfügte, sondern an den Farben und deren Verläufen auf der Haut des Tintenfisches. Sie zuckten hin und her, verschwammen miteinander und bildeten woanders starke Kontraste, was für Angelo ganz klar einen Denkprozess widerspiegelte. Erfreut über das Interesse seines Lehrlings entschloss er sich, einen weiteren Schritt zu wagen. Dazu wendete er das Blatt und riss Stücke davon ab. Auf die Zettel schrieb Angelo einzelne Buchstaben. Er nahm sich einen der Zettel, auf welchem sich ein „C“ befand und hielt es an das „C“ im Alphabet auf dem Monitor. Nun schob er dem Tintenfisch auch einen Buchstaben zu. Der Oktopus betrachtete das „Q“ vor sich interessiert, schien aber unsicher zu sein, was er zu tun hatte. Angelo wiederholte den Vorgang mit einem andern Buchstaben, schob dem Tintenfisch seinen etwas näher zu und deutete zuerst auf den Achtarmigen und danach auf den Monitor. Langsam hob der Kopffüßler seinen Zettel hoch, was sich für ihn als gar nicht so einfach herausstellte, da er mit seinen Saugnäpfen das Papier nicht festhalten konnte. Letzten Endes schaffte er es jedoch mit einem leicht zerknitterten Zettel zum Bildschirm zu klettern. Voller Faszination beobachtet Angelo den weltgeschichtlichen Vorgang, der sich ihm bot. Der Arm des Tintenfisches wanderte über den Monitor und sah dabei aus, wie eine hypnotisierte Schlange, welche einen fantastischen Tanz aufführt. Am „O“ hielt der Tintenfischarm nach einer Weile an und kam schon fast zum Stillstand. Doch der Tintenfisch schien die kleine Andersartigkeit des Buchstabens zu bemerken und ordnete ihn nach erneutem, kurzen Suchen dann doch richtig zu.

  • Hi AFG ,

    schön, dass es weitergeht.

    Dem Oktopus das Lesen beizubringen - okay, darauf wäre ich nie gekommen. Aber ich bleibe gespannt. :rofl:

    Hier noch ein paar Anmerkungen zum Text:

    falls sich der Tintenfisch verletzen sollte oder gar andere Lebewesen verletzte.

    vielleicht ist es intendiert, aber hier hast du eine Wortwiederholung

    um seinen kleinen Freund aufzuheben

    Warte mal, der Oktopus ist klein? Ich dachte, der wäre immer mehr gewachsen und hätte dauernd Zeug gefressen und und und? Also, in meiner Vorstellung war das schon ein richtiger Koloss! Vielleicht müsstest du das klarer kommunizieren.

    Viele Bunte Fische dümpelten vor der Kamera

    *bunte

    Nachdem er den etwas veralteten PC,

    Hier habe ich kurz die Stirn gerunzelt. Ein begnadeter Genforscher hat nur einen veralteten PC? Müsste er als Forscher nicht die neueste Technik haben oder so?

    Dazu wendete er das Blatt und riss Stücke davon ab. Auf die Zettel schrieb Angelo einzelne Buchstaben. Er nahm sich einen der Zettel, auf welchem sich ein „C“ befand und hielt es an das „C“ im Alphabet auf dem Monitor.

    Also, auf diese Weise würde ein Kind meiner Meinung nach nicht lesen lernen :D Denn Lesen ist ja die Abbildung von Lautlichem: Laute werden in bestimmte Buchstaben(kombinationen) schriftlich übersetzt. Deswegen finde ich es für den Oktopus, der keinen dieser Laute aussprechen kann, etwas fragwürdig, ihm einzelne Laute beizubringen. Was soll das nützen? Ich würde über die Ganzworttheorie gehen und ihm komplette Wörter beibringen, am besten anhand eines visuellen Codes. Heißt also, das was Angelo am Anfang versucht hat: Ein Bild und dazu das entsprechende Wort. Anfangen könnte man mit einem sehr kurzen Wort ("Meer" oder so), das man dem Oktopus auch tatsächlich vorschreibt. Er soll realisieren, dass Schrift durch Schreiben gewonnen wird. Das könnte man ihn dann selber üben lassen. Vielleicht kann Angelo eine Art Schablone für den Oktopus bestellen, deren Wortkonturen er dann ausfüllen und somit ersten Zugang zu Buchstaben haben kann. Auch in der ersten Klasse wird sehr anschaulich und sehr haptisch gearbeitet.

    Hm. Vielleicht sind meine Gedanken mit mir durchgegangen. :D :D

    Bis demnächst!

    LG

    Stadtnymphe

    Was ich schreibe: Eden

  • Hi AFG,

    ich hatte mir seit einiger Zeit mal vorgenommen hier rein zu lesen und bin jetzt bis Kapitel 8 gekommen. Bisher hat das Lesen Spaß gemacht, was nicht zuletzt an der Art von Humor liegt, die in der Erzählung mitschwingt. Ich habe die Kommentare bisher grob überflogen, würde aber um Nachsicht bitten, falls ich die ein oder andere Frage doppelt stelle. Ich konzentriere mich bei den Kommentaren mal auf das Inhaltliche. Hier geht's los:

    Anmerkungen

    Bei science fiction ist es ja immer schwierig zu überlegen, wo man die science enden und die fiction beginnen lässt. Bei manchen Geschichten passiert das recht früh - die Technologien sind dann eher Black Boxes, was aber OK sein kann, wenn es weniger um die Technik an sich sondern ihre Auswirkungen auf Gesellschaft o.ä. geht. Andere Autoren lesen sich richtig tief ein und wollen damit zum einen die Relevanz des Themas hervorheben (sowas könnte wirklich passieren) und das ganze natürlich auch realistischer wirken lassen. Das geht aber natürlich nur begrenzt. Die Experten auf dem Thema werden immer mit den Augen rollen, weil sie die Limitierung ihrer Technologien genau kennen. Da wäre oft wenig Spielraum für wirklich spannende fiction. Es macht also m.E. wenig Sinn bei so einer Geschichte zu versuchen, einen Experten glücklich zu machen. Trotzdem ist es schön, wenn man als Leser noch das ein oder andere auf der science-Ebene lernt, bevor es in die fiction geht. In dieser Geschichte scheint schon so ein Ansatz verfolgt zu werden, bei dem wir ein wenig in die science Welt eintauchen, bevor es mit der fiction losgeht.

    Was mich vor diesem Hintergrund etwas gewundert hat:

    (Wer keine Ahnung hat, was CHRISPR-Cas9 ist sollte sich darüber informieren. Ich werde es wohl sehr häufig in dieser Geschichte verwenden und abgesehen davon ist es wohl eine der Größten Errungenschaften der Genetik.)

    Es kommt jetzt ein bisschen drauf an, welche Lesergruppe du mit dem Text ansprechen willst, aber generell hätte ich erwartet, dass ein rudimentärer Teil dieses "Informierens" innerhalb der Geschichte passiert - so viel halt, dass man ihr auch ohne weitreichende Biologiekenntnisse folgen kann. Dafür gibt es ja in den meisten Geschichten entsprechende Parts in denen z.B. der Forscher irgendeinem Noob erklären muss, was er eigentlich so macht. Wenn man hingegen für eine Lesergruppe schreibt, die auf dem Gebiet besonders bewandert ist, wird man tendenziell wieder die Gefahr erhöhen, rollende Augen zu erzeugen.

    Ein für mich zentraler Part für die Abgrenzung sciene zu fiction und auch für die Motivation des Protagonisten war fand ich Kapitel 4. Ich habe persönlich keine Ahnung von Genetik. Die Fragen, die bei mir aufgekommen sind können also genau so gut aus meinem Unwissen entstehen, ich stelle sie trotzdem mal:

    Das Problem, welches wir mit CRISPR-cas9 haben, ist, dass wir unser Erbgut damit zwar manipulieren können, dies aber zu keinen langanhaltend oder stabilen Ergebniss führt.

    Was genau ist damit gemeint? Gibt es nicht CRISPR Erbgut-Manipulationen (z.B. bei Pflanzen und Tieren), die sehr stabil sind?

    Vor einigen Jahren hat eine Studie ergeben, dass Tintenfische in der Lage sind, ihren genetischen Code mit Hilfe eines Proteins zu manipulieren und zu stabilisieren, was der Grund für seine Verbreitung und Anpassungsfähigkeit ist.

    Da das Problem der DNA-Destabilisierung bei Tintenfischen jedoch nicht auftreten kann, sind sie, soweit die Theorie, die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten, welche problemlos "umdesigned" werden können.

    So wie ich das verstanden habe, können die Tintenfische doch nur ihre RNA manipulieren, oder? Die Frage wäre jetzt: wie können sie dadurch ihre DNA stabilisieren? Ich würde jetzt mal vermuten (aber nicht wissen), wenn ich ihre DNA verhunze, hilft dem Tintenfisch seine Fähigkeit zur RNA-Manipulation auch nicht weiter.

    Größere und komplexere Lebewesen werden devinitiv Ende zweitausendeinhundertfünfzig ausgestorben sein. Von Beginn dieses Jahrhunderts bis zu dessen Ende wird sich die Erde um mindestens sechs Grad erwärmt haben.

    Tja, sollte sich meine These bewahrheiten und unser kleiner Freund nach seiner Behandlung weiterhin fit sein, kann ich mit seinen zuvor entnommenen Proteinen jedes Lebewesen ..., nun ja, verbessern.

    Hier scheint ja die zentrale Stelle für die Definition des Gefahrenszenarios und der daraus abgeleiteten Motivation des Forschers zu sein. Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Zunächst: ist mit dem Aussterben beim 6 Grad Szenario auch der Mensch inkludiert? Und soll die Genmanipulation darauf hin arbeiten, ihn besser an die Hitze anzupassen? Ohne, dass ich mal was genaueres über ein 6 Grad Szenario gelesen hätte, wäre meine Vermutung, dass auch hier die Menschheit nicht ausstirbt, sondern sich sicher drastisch reduziert und sich immer weiter auf die Gebiete um die Polkappen zurückzieht. Für die Menschen in den heißeren Gebieten wäre die Voraussetzung für das Überleben (neben ihrer eigenen Anpassung), dass dort weiter Tier und Pflanzenarten existieren. Ich vermute also, das Problem, das zuerst gelöst werden müsste ist, dass diese Tier- und Pflanzenarten an die Hitze angepasst werden (also die tendenziell weniger komplexen Lebewesen) - da könnte dann nämlich tatsächlich einiges ausgestorben sein. Vielleicht kann man hier noch etwas genauer ausführen, wie sich der Protagonist vorstellt, die Welt zu retten. Das sind aber eher Details und an sich finde ich die Idee schon gut.

    Was ich aber auch nicht so genau verstanden habe ist, was das jetzt für Proteine sind, die vom Tintenfisch entnommen werden sollen. Geht es um diejenigen, die seine RNA manipulieren können (und schon immer da waren)? Müsste nicht vielmehr die Erbgutinformation zur Erstellung und zum "Betrieb" dieser Proteine entschlüsselt und übertragen werden? Ganz platt: das Protein selbst würde ja vmtl. beim Menschen in einer Zelle nicht viel hilfreiches machen, wenn es auf menschliche DNA trifft.

    Jetzt noch zu den späteren Kapiteln:

    Er schien das neue Objekt als ungefährlich einzustufen oder er begann den Fisch zu riechen.

    Können Tintenfische (im Gegensatz zu vielen anderen Meerestieren) nicht nur über ihre Arme riechen und schmecken? Falls ja müsste er den Fisch ja erstmal anfassen ...

    Sicherheitshalber hatte er sich die Gen-bestantteile nicht aufgeschrieben, sondern gemerkt. So würde niemand sein Experiment kopieren können.

    Ist es realistisch, dass man eine so komplexe Formel im Kopf hat? Immerhin wird da ja einiges am Tintenfisch (Nervenzellen, Verdauungssystem) verändert.

    Im hinteren Teil angekommen, stellte er fest, dass der Deckel des Tintenfischbeckens kaputt war. Irgendwie musste der Achtarmige diesen zerbrochen haben.

    Wie auch immer der Oktopus die Verriegelung entsperrt hatte, auf eine verlässliche Sicherung seiner Sachen konnte Angelo nun wohl nicht mehr hoffen.

    Also ich vermute die Geschichte (und ihr Humor) lebt ein bisschen davon, dass der Tintenfisch ausbricht und jede Menge Bullshit verzapft. Aber es scheint schon etwas seltsam, dass der Protagonist das so schulterzuckend hinnimmt. Wenn ich so ein Labor hätte und ein (scheinbar intelligent gewordenes) Lebewesen bricht aus und knackt Schlösser, dann würde ich mir EINIGE Gedanken machen, welche Gefahren davon ausgehen können. Ich denke die Sensibilisierung dafür müsste Angelo aus seiner Arbeit auch mitbringen. Mindestens würde ich dafür sorgen, dass der Tintenfisch in seiner Box sicher eingesperrt ist. Das heißt nicht , dass er den Tintenfisch später doch wieder frei lässt, z.B. weil sich eine Art Beziehung zwischen ihnen entwickelt hat, aber so wie es sich hier darstellt, finde ich es etwas schwer nachzuvollziehen.

    So, ich hoffe, die Kommentare bringen dich weiter. Ansonsten viel Erfolg bei den Abi-Vorbereitungen!

  • Warte mal, der Oktopus ist klein? Ich dachte, der wäre immer mehr gewachsen und hätte dauernd Zeug gefressen und und und? Also, in meiner Vorstellung war das schon ein richtiger Koloss! Vielleicht müsstest du das klarer kommunizieren.

    Ja kleinen ist hier vielleicht etwas ungünstig gewählt. Aber Riesig ist er auf keinen fall. :hmm:

    (Das dreifache der Ursprungsgröße. Und dabei wird es wohl auch in etwa bleiben. ^^)

    Hier habe ich kurz die Stirn gerunzelt. Ein begnadeter Genforscher hat nur einen veralteten PC? Müsste er als Forscher nicht die neueste Technik haben oder so?

    Das ist natürlich Richtig und die hat er auch. Das Gute Zeug steht aber in seinem Wohnzimmer. ^^ Der Pc im Labor ist nur für Kleinigkeiten, wie einer neuen Schöpfung das Lesen beibringen. XD

    Und was das lernen Angeht ...

    Ja Buchstaben werden mit Lauten in Verbindung gesetzt. Also ist es eine Ungeeignete Lehrmetode für ein stummes Tier. Andererseits sind Tintenfische kleine Architekten und haben zum anderen ein wunderbares Erinnerungsvermögen. Das mit den "Cods" war hierbei auch mein Gedanke, nur das der Tintenfisch diesen "Code" nicht über Laute lernt, sondern über Strukturen. Eine gewisse Abfolge von Buchstaben soll dazu führen, dass der Tintenfisch weiß, was gemeint ist. Und um diesen Cod zu verstehen dachte ich, wäre es wichtig die einzelnen Bausteine zu lernen. :hmm:

    Vielleicht ändere ich das nochmal oder vielleicht auch nicht. schließlich kennt Angelo sich ja mit solchen dingen nicht aus. XD

    Danke für eure Kommentare Stadtnymphe und Novize

    Ps: Die Fragen von Novize werde ich per PN beantworten, da es ansonsten etwas viel werden könnte und ich auch nicht alles auf einmal schaffe zu Beantworten. ^^

  • Hey AFG ,

    So, so. Nun wird unser Tintenfisch also lesen lernen. Grundsätzlich irgendwie eine coole Idee und ich denke, du hast es auch recht gut beschrieben, wie Angelo das umsetzt. Ich habe mich allerdings dabei ertappt, dass ich mich zwischenzeitlich mal gefragt habe, wann die eigentliche Handlung beginnen wird. Im Moment habe ich das Gefühl, wir befinden uns schon sehr lange mit den beiden im Labor und im Grunde beschreibt Angelo aus wissenschaftlicher Sicht die Entwicklung des Oktopoden. Stellenweise zwar recht amüsant zu lesen, aber andererseits fragt man sich doch langsam, in welche Richtung sich das entwickeln wird und wann die Story Formen annimmt. :hmm:

    Vielleicht kommt mir das auch nur so vor, weil die Parts in so großen Abständen gepostet werden und eventuell liest es sich anders, wenn man alles in einem Rutsch liest.

    Na ja, ich warte mal ab und schaue, was du noch so für Überraschungen für uns bereit hältst. :gamer:

  • Nach einer VIEL zu langen pause habe ich das nächste Kapitel Fertig. ^^'

    Ich habe gerade ziemlich viel um die Ohren und entschuldige mich da mal etwas für meine aktive Inaktivität ... xD

    ABER Kapitel 16 ist auch schon fast soweit und sollte auch in naher Zukunft kommen.

    ( Edit: In naher Zukunft heißt bei mir anscheinend fast 2 Jahre später...:whistling:😂)

    (Es wird etwas anders sein als die Kapitel zuvor.)

    Und wie immer großes Herz, Danke und Baumkuchensalat an Tariq ohne die ich euch glaube keine halbwegs angenehm lesbaren Kapitel präsentieren könnte. :pardon:

    So das Wichtigste habe ich glaube gesagt. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen. ^^

    Kapitel 15

    Re/Gen AGC


    Mit einem sanften Zischen schlossen sich hinter Angelo die Türen des heruntergekommenen Linienbusses, als er aus diesem heraustrat.

    Auch wenn es erst neun Uhr und er damit eine Stunde vor der Zeit war, lief Angelo zügigen Schrittes, nachdem er flüchtig seinen azurblauen Anzug gerichtet hatte, auf das nur wenige Meter von der Haltestelle entfernte Gebäude zu, welches sich vor ihm sechs Stockwerke in die Höhe erstreckte. Als er es erreichte, trat er durch die große gläserne Doppeltür, über welcher das von ihm entworfene Firmenlogo ihm entgegen strahlte. Hinter der gläsernen Tür lag eine, makellos weiße, weitläufige Eingangshalle. Die weißen Wände wurden lediglich von türkisfarbenen Linien durchschnitten. Links und rechts entlang der Wände des Empfangssaals befanden sich mehrere Schalter, von welchen bisher aber nur einer, von einer ihm freundlich zulächelnden Dame, besetzt war. Angelo nahm es mit einem freundlichen Nicken seinerseits zur Kenntnis.

    Im Zentrum des Saals hing das strahlende Herzstück der Einrichtung von der Decke. Ein riesiger Quantencomputer, in Form eines Würfels, der, wie Angelo fand, etwas an den Allspark aus Transformers erinnerte. Von ihm gingen einige dicke türkisfarbene Kabelbündel ab, welche in den Wänden des Gebäudes verschwanden. Den gigantisch hohen Preis für den Rechner hätte die Firma zu Beginn des Baus niemals zahlen können. Allein die großzügigen Spenden einiger Investoren hatten dazu geführt, dass ihn nun die vertraute Stimme Quips empfing.

    „Willkommen, Sir, Sie ließen sich einige Tage nicht mehr blicken. Befinden Sie sich in einem arbeitsfähigen Zustand?“, fragte die metallisch klingende Frauenstimme der künstlichen Intelligenz. „Mir geht es gut, Quip. Danke der Nachfrage. Kannst du mir bitte sagen, wo ich Ramon finde?“

    „Ramon Enderson befindet sich gegenwärtig in seinem Büro. Er erwartet Sie bereits.“

    „Danke, Quip.“

    Angelo schritt durch die Eingangshalle zum mit blau leuchtendem Licht umrahmten Fahrstuhl auf der anderen Seite des Saals. Ohne dass er einen Knopf drücken musste, glitten die Türen vor ihm auseinander. Quip war ein hochentwickeltes Sicherheitsprogramm und wusste, dank Gesichts und Stimmenerkennung, zu jedem Zeitpunkt über jeden Bescheid, der sich im Gebäude befand. Wäre an seiner Stelle ein Kunde oder Besucher vor den Fahrstuhl getreten, hätte Quip die Türen nicht geöffnet.

    Er fuhr in den fünften Stock, in welchem sich Ramons und sein Büro, sowie die Meeting-, Warte- und Unterhaltungsräume für besondere Kunden oder zukünftige Firmenpartner befanden.

    Nachdem er den Aufzug verlassen hatte, dauerte es nicht lang, bis er vor der Tür zu Ramons Büro stand, welches sich direkt neben seinem befand. Angelo klopfte kurz, bevor er die Räumlichkeiten seines Freundes und Unternehmenspartners betrat.

    Ramon stand vor einem großen Fenster und führte ein angeregtes Telefonat. Angelo entschloss sich, ihn nicht zu stören und lehnte sich in den Türrahmen, um zu warten, bis Ramon die Unterhaltung einstellen würde.

    „Nein, Sie hören mir jetzt zu…. Ja, das ist mir durchaus bewusst... Wissen Sie was der Unterschied ist? Im Gegensatz zu Ihnen hat Space X das Potential dieser Firma bereits in der Entstehungsphase erkannt und von Beginn an unterstützt. Sie werden also hoffentlich verstehen, dass Sie sich im Falle der Fertigstellung von Projekt Spaceman hinten anstellen müssen. Sie können sich gerne wieder bei mir melden, wenn Sie mit Space X diesbezüglich eine Übereinkunft geschlossen haben. Einen schönen Tag noch!“

    Mit einem Kopfschütteln wandte er sich zu Angelo um.

    „Und du machst es mir auch nicht leichter!“ Dabei deutete Ramon mit ausgestrecktem Finger auf ihn. Entweder hatte Quip ihn angekündigt oder er hatte trotz seines Telefonates mitbekommen, wie Angelo das Büro betreten hatte.

    „Seit fast einer Woche ist dein Büro jetzt schon leer und ich habe wegen dir doppelt so viel am Hals wie ohnehin schon. Und wehe dir, wenn du nicht wirklich eine riesen Idee ausbrütest. Ich musste gut ein Dutzend Gespräche verschieben.“ Ramon ließ sich vor ihm in seinen Sessel sinken.

    Angelo schmunzelte und trat auf Seinen Unternehmenspartner zu. „Ich weiß wirklich sehr zu schätzen, was du für mich und dieses Unternehmen tust. Und du kannst dir sicher sein, dass mein kleines Projekt das alles hier revolutionieren wird. Aber ich brauche noch etwas Zeit.“

    „Kannst du mir sagen, wie viel? Denn egal wie fortschrittlich deine Entdeckung ist, ich kann das hier“, Ramon fuchtelte mit seinen Händen wild durch die Luft, „nicht ewig alleine machen.“

    „Nein, das kann ich leider noch nicht, tut mir leid, aber sobald ich mir sicher bin, dass das Ergebnis stabil ist, wirst du der Erste sein, der davon erfährt. Irgendwas Besonderes passiert in den letzten Tagen?“

    „Ha, du hast ja keine Ahnung! Gerade hat die ESA angerufen und wollte von mir wissen, ob sie sich an den Studien zu Projekt Spacemann beteiligen könnten. Natürlich waren ihre wahren Hintergründe andere .... Und gestern kam eine Anfrage eines amerikanischen Nationalparks aus Alaska, ob wir unserem Genspeicher nicht Mammut DNA beifügen wollen. Die Frau am Telefon meinte, dass es in letzter Zeit eine beunruhigende Zunahme der Wilderei im Park gäbe und …“

    „Warte, warte …, willst du etwa sagen, dass das Prähistorik National Museum of United States bei UNS die DNA ihrer Hybridmammuts speichern will!?“ Angelo musste sich an Ramons Schreibtisch abstützen.

    „Ja, ich hatte eine ähnliche Reaktion …“ Ramon grinste ihm entgegen. „Ansonsten gab es keine besonderen oder weltbewegenden Ereignisse. Wir hatten gestern zwar noch eine spontane Untersuchung der Ethikkommission, aber die hat nichts zu meckern gehabt.“ Ramon schaute auf seine Uhr. „Du solltest dich wohl besser schon mal vorbereiten. Der Termin ist zwar erst um elf Uhr dreißig, aber du weißt ja, wie die Chinesen sind. Wenn sie nicht mindestens ne halbe Stunde früher hier sind, würde ich annehmen, dass sie Suizid begehen würden. Und auf die Sauerei kann ich wirklich verzichten.“

    Angelo verabschiedete sich mit knappen Worten von Ramon und nahm die Seitentür des Büros, welche sein eigenes mit dem von seinem Kollegen verband.

    Das angrenzende Zimmer war etwas anders eingerichtet als das Büro seines Freundes. Besser gesagt als jedes ihm bekannte Büro. Während die Räumlichkeiten seines Freundes glatt, elegant und leblos waren, war seines chaotisch, ohne klare Struktur und ein eigenes, lebendes Ökosystem.

    An den Wänden wuchsen überall Pflanzen, welche sich nicht damit zufriedengaben, die Wandbeete als ihr Königreich zu akzeptieren. Die dicken Wurzeln der Gewächse rankten sich über den mit dunklen Fliesen ausgelegten Boden. Angelo verbat es sich und jeder Reinigungskraft, die Pflanzen in ihrem natürlichen Wuchs zu beschränken. Nicht nur, dass sie wunderbar seine Arbeit repräsentierten, denn auch diese Organismen waren wie viele Dinge hier genetisch modifiziert, wodurch sie um einiges schneller und unaufhaltsam weiterwuchsen, wenn sie gegossen wurden. Sobald das Wasser versiegte, gingen die Pflanzen in eine Art Starre über, in welcher sie zwar keinen Sauerstoff mehr produzierten, allerdings den Kohlenstoff aus der Luft weiterhin zuverlässig in Massen speicherten. Durch dieses System konnten die Gewächse Trockenzeiten überdauern und während der Regenzeit enorme Kohlenstoff-Kapazitäten erreichen.

    Der gesamte Raum erinnerte also viel mehr an eine zugewachsene Hölle, in welcher wie durch Zufall Möbel platziert waren, welche teilweise bereits von den Wurzeln der Pflanzen erfasst wurden. Genau wie bei Ramon auch stand auch sein Schreibtisch zentral im Raum.

    Angelo setzte sich in seinen bequemen Schreibtischsessel und streckte sich ausgiebig, bevor er sich den Stapel an Papieren besah, welchen Ramon ihm zukommen lassen hatte. Einen kleinen Teil konnte er jetzt noch erledigen, bevor er sich für die Führung vorbereitete.

    Einmal editiert, zuletzt von AFG (24. März 2024 um 22:43)

  • Hey AFG ,

    schön, dass es hier weitergeht. :)

    Der Part hat sich angenehm lesen lassen und ich finde es gut, dass wir das Labor jetzt auch mal wieder verlassen und sehen, was sich in der Welt da draußen sonst noch so abspielt. Es ist gut, dass der Leser nun auch mal ein paar Einblicke erhält, wie diese Firma aussieht und welche Art von Geschäfte dort abgewickelt werden. Das Büro von Angelo hat mir besonder gut gefallen. Passt irgendwie zu dem verrückten Wissenschaftler, dort einen kleinen Jungel gedeihen zu lassen :rofl:

    Hier nur noch ein bisschen Kleinkram, über den ich beim Lesen gestolpert bin:

    Als er es erreichte, trat er durch die große gläserne Doppeltür, über welcher das von ihm entworfene Firmenlogo ihm entgegen strahlte.

    Das liest sich ein wenig holprig. Vielleicht alternativ:....über welcher das von ihm entworfene Firmenlogo erstrahlte.

    Hinter der gläsernen Tür lag eine, makellos weiße, weitläufige Eingangshalle. Die weißen Wände wurden lediglich von türkisfarbenen Linien durchschnitten. Links und rechts entlang der Wände des Empfangssaals befanden sich mehrere Schalter, von welchen bisher aber nur einer, von einer ihm freundlich zulächelnden Dame, besetzt war. Angelo nahm es mit einem freundlichen Nicken seinerseits zur Kenntnis

    Ein paar Wortwiederholungen, die man eventuell umgehen könnte.

    „Willkommen, Sir, Sie ließen sich einige Tage nicht mehr blicken. Befinden Sie sich in einem arbeitsfähigen Zustand?“, fragte die metallisch klingende Frauenstimme der künstlichen Intelligenz. „Mir geht es gut, Quip. Danke der Nachfrage. Kannst du mir bitte sagen, wo ich Ramon finde?“

    Die Idee mit diesem Computer finde ich cool. Ich habe mich nur gefragt, ob diese Computerstimme tatsächlich durch die ganze Empfangshalle drönt, um ihn zu begrüßen bzw. ihm dann auch noch Auskunft darüber zu geben, wo sein Kollege steckt. :hmm: Das kam mir im ersten Moment etwas seltsam vor, weil da eventuell ja auch noch andere Leute ein-und ausgehen, oder?

    Genau wie bei Ramon auch stand auch sein Schreibtisch zentral im Raum.

    ein auch reicht :)

    LG,

    Rainbow