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Herzlichen Dank fürs Dranbeleiben, Stadtnymphe und Novize, und euer tolles Feedback. Das war eine echte Erleichterung, das zu lesen.
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Tariq --- wow! Wow. Was für ein guter Abschnitt. Danke, danke!!
Das mit dem gelöschten Gedächtnis war mir schon vorher klar. Offenbar werden die Leute nur entführt und amnesiert, um Arbeitskräfte zu bekommen. Bzw. vielleicht wird ihr Gedächtnis auch gelöscht, damit sie nichts von dem Gift wissen können, selbst wenn sie was zufällig aufgeschnappt haben sollten. Hier lass ich dich mal mit deinen Spekulationen sitzen. Du darfst gespannt bleiben. Aber danke, dass du mich an deinen Gedanken teilhaben lässt!
Gefällt mir sehr gut. Gerne weiter so. Auch dafür - danke!
Den letzten Absatz finde ich, könnte man noch spannender gestalten. Ich meine den hellgrün markierten Satz - der erscheint mir doch etwas lapidar. Ich könnte mir vorstellen, dass Metros das irgendwie besonders sagt. Leise? Raunend? Betont? Aber ich kann es leider gar nicht wissen. Das stört mich irgendwie. Stimmt, da füge ich was ein.
Zitat von TariqAn der Tür stoppte er noch einmal. „Die Ontas“, meinte er und drehte sich zu seinem Vater um. „Wenn sie keine Sträflinge sind – was sind sie dann?“
„Entführte Menschen, deren Gedächtnis gelöscht wurde.“
Ares Finger umklammerten haltsuchend den Türrahmen. Ein erstickter Laut entkam seiner Kehle, als er stumm aus dem Quartier des Kyrios floh. Diese Bezeichnung finde ich irgendwie... biblisch. Passt, finde ich, nicht. "Des Kyrios" ist zu hochtrabend meiner Meinung nach.
Ich habe diese Bezeichnung an der Stelle gewählt, um die plötzliche Kluft zwischen Ares und seinem Vater auszudrücken. Ich hätte "aus dem Quartier seines Vaters" nehmen können, aber in diesem Moment reduziert die Bezeichnung "Kyrios" ihre Verhältnis auf das zwischen Vorgesetztem und Untergebenen. Zumindest sollte es das ... Hm. Hat wohl nicht so geklappt.
Alles anzeigenOh ja - der große Twist. Das war natürlich spannend zu lesen! Dankeschön!
Da so eine Schlüsselszene vermutlich wichtig für die Geschichte ist, versuche ich mal genauer hinzugucken. Ich mache es jetzt mal so, dass ich auch die offenen Fragen, die ich zum jetzigen Zeitpunkt habe mal ausformuliere - wohl wissend, dass die sich noch beantworten können. Aber so weißt du, wo ich als Leser so stehe: Prima, hab mir alle ins Manuskript übernommen.
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Mal vorab: ich hab keinerlei Erfahrung damit. Ich musste noch nie so einen großen Storytwist schreiben . Aber ich stelle es mir UNENDLICH schwierig vor, das schlüssig zu machen. Ich finde das ist dir hier schon sehr gut gelungen. Das freut mich sehr!
Ich habe für meine Forschung gelebt.
Es war keine Frage für mich: Dieses Angebot musste ich annehmen!
Metros hat voller Überzeugung nach dem Mittel für die Verlängerung des Lebens geforscht. Er hat dafür gelebt. Jetzt beschließt er innerhalb relativ kurzer Zeit das genaue Gegenteil zu erforschen - ein Gift, das das Leben verkürzt (noch sehr euphemistisch ausgedrückt). So fasst es Ares auch später zusammen. Rein rational wird er möglicherweise kaum eine andere Chance haben, als für die Regierung zu arbeiten, aber das muss doch ein extremer Prozess sein, der da in ihm vorgeht, dass er diesen Wechsel vollziehen muss. Was du gut dargestellt hast: er hat zum Zeitpunkt der Erzählung ja offensichtlich sehr große Gewissensbisse. Aber ich denke es würde Sinn machen, dass er sich auch die Entscheidung damals (vor allem emotional) nicht leicht gemacht hat. Hm, nein, so möchte ich Metros nicht darstellen. Ich habe den Text noch einmal angepasst. Vielleicht kommt es so besser rüber, wie ich ihn mir vorstelle.
„Das ist alles nicht neu. Erzähl mir, was ich noch nicht weiß!“
Wie schaffe ich es, dass die Geschichte so erzählt wird, dass sie gleichzeitig alle Infos für den Leser rüber bringt und andererseits auch im jeweiligen Dialog Sinn macht? Das hast du hier sehr schön gelöst: Metros drückt sich etwas um den zentralen Punkt, versucht Verständnis zu gewinnen (Ares reagiert darauf logischerweise ungeduldig) und schmückt seine Geschichte dadurch etwas aus. Für den Leser springt eine vollständige Story heraus und gleichzeitig wird die Spannung hoch gehalten. Danke. Ich hatte es auch gedacht zur Auffrischung der Infos, die die Leser bereits über die Chips haben. So eine versteckte kleine Zusammenfassung.
Es sind die Datenchips, die jedem Menschen auf der Erde bei der ersten Untersuchung nach seiner Geburt auf dem linken Handrücken implantiert werden.
Eine Frage, die sich sofort aufdrängt: was ist die cover-story dazu? Warum lassen die Eltern zu, dass man ihren Babys einen Chip implantiert? Hier hab ich was eingefügt. Die Eltern haben kein Mitspracherecht.
Er löst sich nach fünfundsechzig Jahren auf, plus minus vier bis acht Jahre, damit kein Muster erkennbar wird. Dabei wird das in ihm enthaltene Gift freigesetzt.
OK, jetzt die Diskussion: Macht das Sinn? Inferno von Dan Brown beschäftigt sich ja mit einer ähnlichen Thematik. Hier wird eine Lösung präsentiert, dass ein bestimmter Prozentsatz der Menschen zeugungsunfähig gemacht wird. Wahrscheinlich würde das allgemein als die humanere Methode angesehen, weil das Recht auf Leben vmtl. höher geachtet wird als das "Recht" zur Fortpflanzung. Aber die Methode hat einen entscheidenden Nachteil: sie wirkt mit einer Generation Verzögerung. Insofern: ja die Methode, die die Regierung hier wählt kann dann im Vorteil sein, wenn der unmittelbare Kollaps bevorsteht. Insofern ist das Szenario nicht unglaubwürdig. Ich habe "Inferno" nicht gelesen. Meine Idee kam eher von dem Fakt, dass eine überalterte Bevölkerung nicht nur essen will, sondern auch kostet, weil die Notwendigkeit medizinischer Behandlung und Pflege mit zunehmendem Alter steigt, während die Arbeitskraft sinkt. Würde man die Lebenserwartung generell senken, dann ließen sich diese Kosten damit einsparen oder zumindest reduzieren. So löst man nicht nur das Hungerproblem, sondern auch das "Wohin-mit-den-nutzlosen-Alten"-Problem.
(Bitte schickt mir keine Ethikkommission auf den Hals, das ist alles nur Fiktion!!!! )
„Du bist ein Massenmörder!“, entfuhr es Ares.
Ja - das ist die erwartbare Reaktion. Aber die Enthüllung ist ja so unglaublich, dass ich eine heftigere (körperlich, emotionale) Reaktion erwartet hätte. Oder hat Ares schon so etwas geahnt? Nein, geahnt hat er es nicht. Ich habe das "entfuhr es" als ausreichend heftige Reaktion gesehen, denn es sagt doch, dass er in diesem Moment kurz die Kontrolle verliert. Ihm "rutscht was raus".
„Entführte Menschen, deren Gedächtnis gelöscht wurde.“
Gerade im Zusammenhang mit BuyVis etc. ist das eine interessante Idee. Irgendwie hört sich "Entführte Menschen" so nach Verschwörungstheorie-Klischee an. Ich hätte auch erwartet, dass Metros das etwas beschönigender ausdrückt, weil er ja (zumindest etwas) versucht sein Tun zu rechtfertigen. Aber inhaltlich kann das durchaus Sinn machen. Da die Stadtnymphe den Satz auch nicht so schön fand, hab ich noch etwas eingefügt, was deutlicher macht, wie Metros dem Ganzen gegenübersteht. Ich hoffe, es kommt halbwegs rüber.
was für Chips bauen die Ontas da unten noch?
Jetzt stellt sich die Frage: Wer weiß alles davon? Um so eine Produktion zu organisieren, müssen einige (auch auf Arbeitsebene) eingeweiht sein. Ares offenbar nicht. Was aber im Nachhinein sehr viel Sinn macht ist, dass der Ring so abgeschottet ist. Also Gefängnis als Cover-Story passt schon gut. Ja - alles in allem echt gut getwistet . Vielen Dank, das bedeutet mir viel!
Ich bin gespannt auf die Fortsetzung ...
alte Version
Kapitel 12
(1/2)
Tevor TwoFive-O
Der Computer hatte ihm den Namen ausgespuckt, der zu dem eben gescannten Chip gehörte. Sonst interessierte sich Etienne nicht dafür, wie auffällige Ontas hießen. Hier hatte er es sich aus einer Laune heraus anzeigen lassen.
Der Mann war das, was man durchschnittlich nannte. Schmächtig, etwa so groß wie er selbst, das militärisch kurz geschnittene Haar dunkel, die Ohren ein wenig abstehend und das Lächeln freundlich. Er wirkte vollkommen harmlos.
„Mit was hast du dir bloß das Absitzen deiner Strafe im Ring eingehandelt?“, knurrte Etienne verwundert und zoomte näher heran. „Mir wurde gesagt, du bist eine tickende Zeitbombe. Dabei benimmst du dich eher wie der nette Typ von nebenan.“
Es kam öfter vor, dass er mit der Person sprach, die er auf dem Bildschirm sah. Eine Angewohnheit.
Seit drei Tagen verfolgte er den Onta mit Hilfe der Kameras. Der Mann war als Sicherheitsrisiko eingestuft worden und der Klinikleiter hatte deshalb einen Tracker für ihn angefordert. Solche Aufträge hatte Etienne früher oft erledigt. Er tat es auch jetzt noch, als Chef der Sicherheitszentrale, obwohl das ungewöhnlich war. Aber er fand die Aufgabe sehr reizvoll. Sein Stellvertreter war während dieses Zeitraumes genauso gut wie er in der Lage, die Ordnung im Ring aufrechtzuerhalten.
Es gab immer zwei Tracker, die für eine Woche Zwölfstundenschichten schoben. Das war kräftezehrend, aber effektiv. Er hatte die Tagschichten übernommen, sein Kollege die Nächte. Gestern hatte dieser erzählt, dass der observierte Onta unter Alpträumen litt, die ihn schreiend aus dem Schlaf aufschrecken ließen.
Jetzt gerade stand Tevor lächelnd vor der Isolierkabine von BuyVis und sprach mit der Onta darin. Sie war blond, recht füllig und hatte ein Durchschnittsgesicht.
Was Etienne wunderte, war, dass die beiden länger miteinander redeten, obwohl das nicht der erste Besuch dieses Tevor bei BuyVis war. Er brauchte keine langwierige Einweisung mehr. Sein Chip war bereits mehrfach dort gescannt worden, und einmal sogar an dem Tag, an dem der Onta kurz vorher seine zweite medizinische Untersuchung in der Klinik hatte. Zufall?
Etienne konnte sich keinen Reim darauf machen. Der Mann verhielt sich auffällig. Normalerweise nahmen Ontas keinen Kontakt zu ihresgleichen auf. Viele hatten schon gesehen, was geschah, wenn einer das Warn-Brennen ignorierte, und die Angst vor den Schmerzen war zu groß.
Dieser hier hatte bereits mehrfach mit einer Onta gesprochen, und immer mit derselben: mit der, die bei BuyVis arbeitete. War das lediglich Interesse aneinander? Liebe durch die Isolierkabine? Eine solche bot die einzige Möglichkeit für die zwei, sich zu sehen, ohne den Abstand einhalten zu müssen. Oder war hier etwas im Gange, das geeignet war, die Struktur und die Abläufe im Ring zu gefährden?
Heute Morgen hatte der Onta Tevor erneut ein seltsames Verhalten gezeigt. Er war am Arbeitsplatz erst zusammengezuckt und hatte danach minutenlang die Tischplatte angestarrt. Doch da war nichts zu sehen gewesen. Dieses versunkene Starren hatte Etienne misstrauisch gemacht. Ontas riskierten Bestrafung, wenn er ungenehmigte Pausen einlegten.
Ein plötzliches Zucken von Tevor TwoFive-O’s rechter Hand gefolgt von hastigem Schütteln hatten Etienne gezeigt, dass das warnende Brennen Tevor aus seiner Versunkenheit gerissen haben musste. Wie aus einem Traum erwacht, hatte sich der Onta offensichtlich erst um Orientierung bemüht, bevor er sich nach dem fallengelassenen Datenpad gebückt hatte und mit seiner Arbeit fortgefahren war.
Etienne kratzte sich am Bart. Er notierte - wie schon vorher jedes Mal – die Zeit des BuyVis-Besuches und die Dauer der Unterhaltung zwischen den beiden Ontas und beobachtete weiter.
Vier Tage später hatte er alle Ergebnisse sorgfältig dokumentiert. In wenigen Minuten würde er den Klinikleiter treffen, um sie zu übergeben. Etienne schluckte nervös. Heute Abend entschied sich Tevors Schicksal.
Als er in der ersten Unterebene aus dem Lift stieg und sich in Richtung Klinik-Sektor wandte, begegnete ihm Ares, der eben seine Schicht beendet hatte.
„Willst du in die Klinik?“, fragte der Freund verwundert. „Bist du krank?“
Mit wenigen Worten erklärte Etienne, was er vorhatte und Ares pfiff leise durch die Zähne. „Stimmt, du hattest mir erzählt, dass du mal wieder einen Tracking-Job hast“, meinte er. „Hab ich vergessen. Kann ich mitkommen?“
Etienne grinste. „Neugierig? Frag Dr. van Witten.“ Er setzte seinen Weg fort.
Ares folgte ihm. „Ist der oder die betreffende Onta dabei?“
Etienne schüttelte den Kopf. „Er soll später eventuell dazugeholt werden. Der Klinikchef möchte erst mal hören, was bei der Observation rausgekommen ist“, antwortete er, während sie nebeneinander herliefen. „Wie es weitergeht, entscheidet er danach.“
Drei Ontas, die ihnen in gebührendem Abstand zueinander entgegenkamen, wichen seitwärts aus, als sie den Axiom sahen. Der Anblick eines smaragdgrünen Overalls löste Unbehagen und die Kombination mit silbernen Schulterstücken sogar Angst in ihnen aus, das wusste jeder Gardist und jeder Servicer. Tevor würde es nicht anders ergehen, wenn er tatsächlich dazugeholt wurde und Ares im Zimmer sah. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, dem Freund das Mitkommen zu erlauben. Etienne merkte, wie seine Hände feucht wurden und sein Herz klopfte. Was ist los mit dir, fragte eine Stimme in seinem Kopf. Es geht um einen Onta, nicht um dich.
Der Onta könnte gelöscht werden, entgegnete eine zweite Stimme.
Gelöscht, dieses Wort hatte er schon oft gesehen, wenn er einen bestimmten Namen oder Chip-Code in der Datenbank aufgerufen hatte. Er hatte sich nie gefragt, was es genau bedeutete, und angenommen, dass derjenige seine Strafe abgesessen hatte und sich wieder auf dem Festland befand. Vielleicht war er aber auch gestorben. Jedenfalls war er nicht mehr im Ring.
Die Doppeltür zum Klinik-Sektor glitt zischend auseinander, nachdem Etienne seinen Chip hatte scannen lassen. „Raum sechzehn!“, verkündete er nach dem Eintreten.
„Folgen Sie Blau“, antwortete die sanfte Computerstimme.
Zwischen den unzähligen farbigen Linien im Boden leuchtete eine tiefblau auf , die sie zu dem Zimmer führte, in dem Etienne Dr. van Witten treffen wollte. An der Tür hielt er erneut seinen Handrücken an den Scanner und sie öffnete sich.
Raum sechzehn war ein winziger Besprechungsraum, der gerade genug Platz für einen runden Tisch mit fünf Stühlen bot. Er hatte ihn selbst ausgewählt, weil er wusste, dass er nur über eine einzige Kamera verfügte, die keinen Ton aufzeichnete. Sie für eine Stunde lahmzulegen, würde niemandem auffallen. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht, dass das Gespräch mit dem Doc aufgezeichnet wurde. Wenn Tevor dann dazukam, würde er sie wieder einschalten. Den Onta mit den Ergebnissen der Überwachung und den daraus resultierenden Folgen für ihn zu konfrontieren, konnte unter Umständen gefährlich werden. Vielleicht war es doch gut, dass mit Ares ein Axiom anwesend sein würde.
Die Tür hatte sich gerade erst hinter ihnen geschlossen, als sie sich erneut öffnete und Dr. van Witten einließ. Sein Blick fiel auf Ares und er hob verwundert die Augenbrauen. „Sind die Ergebnisse so besorgniserregend, dass die Garde anwesend sein muss?“, fragte er.
„Ich bin aus reiner Neugier hier“, gab Ares zurück. „Einfach um einmal bei der Auswertung eines Trackings dabei zu sein. Natürlich nur, wenn Sie nichts dagegen haben.“
Julian nickte. „Kein Problem. Falls die Ergebnisse ein Gespräch mit dem Onta erfordern, hätte ich sowieso einen Gardisten hinzugezogen.“ Er setzte sich und schaute Etienne erwartungsvoll an. „Also“, meinte er. „Dann lassen Sie mal hören.“
Etienne legte sein Datenpad auf den Tisch und räusperte sich kurz. „Der Onta Tevor TwoFive-O zeigte während der vergangenen Woche wiederholt nicht nachvollziehbares Verhalten, sowohl tagsüber als auch in der Nacht. Die Kameraaufzeichnungen aus der Zeit vor der Observierung habe ich wie gewünscht geprüft und sie haben ähnliche Vorfälle dokumentiert.“ Er nannte nacheinander jedes auffällige Ereignis, das vor und während der Tracking-Phase bei Tevor beobachtet worden war. Auch die häufigen Besuche bei BuyVis und die Gespräche mit der dort arbeitenden Onta verschwieg er nicht.
Nachdem er fertig war, herrschte eine Weile Schweigen. Etienne musterte das Gesicht des Arztes und versuchte daraus zu lesen, was für Gedanken diesen beschäftigten. Welche Folgen würde sein Bericht für Tevor haben?
„Ich möchte wissen, was der Onta selbst dazu zu sagen hat. Würden Sie ihn herrufen?“ Dr. van Witten hob den Kopf und schaute ihn fragend an.
Er nickte. Über sein ComPad beauftragte er den diensthabenden Servicer in der Sicherheitszentrale, Tevor TwoFive-O in die Klinik zu bestellen.
Fünf Minuten später war er da. Ein Medi-Servicer schob ihn in den Raum und zischend schloss sich die Tür hinter ihm.
Der Onta prallte vor Schreck förmlich zurück und wurde weiß wie eine Wand, als er Ares entdeckte. Einen winzigen Moment lang sah es aus, als würde er entweder ohnmächtig werden oder die Flucht ergreifen.
„Setz dich.“ Der Klinikleiter deutete auf einen der freien Stühle und wartete, bis Tevor saß. „Wir haben ein paar Fragen an dich.“ Mit kurzen Worten fasste er Etiennes Oberservierungsergebnisse zusammen. „Wie erklärst du diese Dinge, Tevor TwoFive-O?“, fragte er danach ruhig.
Der Onta öffnete den Mund, brachte aber kein Wort hervor.
„Wir möchten nur wissen, was mit dir los ist“, versicherte Dr. van Witten. „Also erzähl einfach.“
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