Hallo liebe Schreibgenossen.
Es ist vollbracht, die 10 Beitragsmarke ist geknackt Zur Feier möchte ich im Folgenden eine kurze Textstelle aus meinem Haupt-Projekt vorstellen.
Dafür umreiße ich kurz den Kontext.
Der Protagonist lebt in Gefangenschaft in einem Arbeiterlager. Eines Tages stößt er auf eine alte Schriftrolle.
Hierbei handelt es sich um den Erstkontakt mit einer fremden Welt, in die der Protagonist am Ende des 1. Aktes „eintauchen“ wird. Es geht darum, den Kontakt möglichst spannend und mitreißend zu gestalten. Denn wer würde eine langweilige, triste Welt betreten wollen? Das Ziel ist es den Leser so schnell wie möglich für die Welt zu begeistern.
Natürlich ist diese Textstelle zu kurz um eine tiefe Verbindung aufzubauen. Darum soll es auch nicht gehen. Hier geht es hauptsächlich darum Neugier/Interesse zu wecken, quasi eine Art Trailer.
Die tiefergehende Verbindung zu der Welt soll in zeitlicher Nähe durch zwei weitere Kontakte in Form von Traumszenen erzeugt werden.
Mit jedem weiteren Kontakt rückt der Protagonist ein wenig mehr an die Story heran. Die Barriere löst sich immer weiter auf, bis sie schließlich ganz verschwindet und er in der Welt „eintaucht“.
Um diesen Reiz zu veranschaulichen, hier ein kurzes Beispiel:
Man sitzt in einem Fußballstadion und beobachtet das Spiel seiner Lieblingsmannschaft. Insgeheim wünscht man sich näher am Spielgeschehen zu sein, Reihe um Reihe nach vorne zu rücken, im Optimalfall jubelnd am Rand des Fußballfeldes zu stehen oder noch besser: das Fußballfeld zu betreten und mitzuspielen, sprich „einzutauchen". Dem Geschehen nicht nur nahe, sondern direkt an seinem Kern zu sein.
Zusammengefasst ist meine Frage(n): Packt euch diese Textstelle und weckt Neugier? Habt ihr klares Bild (von der Situation) vor Augen? „Verquillt“ das Ganze zu Melodramatik und Pseudo-bedeutungsschwangerem Gerede? Rollt ihr innerlich (wer weiß, vielleicht sogar tatsächlich ) mit den Augen?
Ich bin sehr gespannt auf eure Meinung und dankbar für jede Form von Rückmeldung.
Kein Mensch sollte eine solche Bürde schultern müssen.
Ich erschaudere bis ins Mark, während ich diese Zeilen schreibe.
Was ich tun werde, wird meine Seele verdammen.
Doch ich habe keine Wahl.
Die Leidenden wurden unter Deck gebracht.
In Kürze werde ich den Befehl geben
und die Mannschaft wird die Tür zum Unterdeck verriegeln.
Niemals darf die Welt erfahren welche dunkle Fracht auf dem Meer segelte.
Und wenn ich dieses grausame Geheimnis mit mir auf den Grund der See nehmen muss.
Diese Geißel darf die Küste nie erreichen.
Ein Gebrechen, für das es kein Heilmittel gibt.
Ein Fluch, den nur die Tiefe des Meeres bannen kann.