Louis der nette Vampir - Geschichte & Diskusion

Es gibt 208 Antworten in diesem Thema, welches 14.187 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. April 2024 um 18:45) ist von Nitram65.

  • 21) Das neue Schlafgemach:

    Als die beiden verliebten dann am fünften Abend nach dieser schrecklichen Sturmnacht erwachten. Öffneten sie die Schranktüren über sich, und holten sich zunächst einmal einige der ja jetzt wieder getrockneten Kleider aus ihrem Kleiderschrank um sich endlich, nach all der Zeit wieder einmal an zu kleiden.

    Dann setzten sie sich auf die Stühle, stützen sich dabei auf den Tisch vor ihnen ab, und beratschlagten wie es nun weiter gehen soll, mit ihrem Schlafgemach.

    " Also meinst du nicht das du unser Schlafgemach dort oben, inklusive allem was sich da noch dort drinnen befindet, mit deiner Magie wieder trocken zaubern kannst? " Wollte Louis von Felicitas wissen: " Hier im Wohnraum hast du es ja auch wunderbar vollbracht. "

    " Leider nicht, " antwortete Felicitas: " der Wohnraum hier war anfangs auch in einem wesentlichen besseren Zustand. Aber eventuell wäre Antonius dazu in der Lage. Wir sollten uns sogleich einmal aufmachen, und zur Akademie eilen. "

    Louis nickte zustimmend, und sagte darauf: " Gut aber ich denke, wir sollten uns für die lange Reise vorher noch einmal richtig stärken. "

    So gingen beide gemeinsam durch den Flur zur neu eingerichteten Blutküche, und tranken darin noch genüsslich einige Becher voll von ihrem Getränk.

    Dann gingen sie hinaus in die Dunkelheit, verriegelten die Aussentür, und eilten in Vampir typischer Geschwindigkeit durch die Nacht, zur Magier Akademie.

    Dort angekommen zog Felicitas an der Schnur mit der kleinen Glocke, im Inneren des Gebäude.

    Nur kurze Zeit später öffnete ein Magier das Tor und fragte: " Ich wünsche ihnen einen guten Abend, was ist ihr begehr zu dieser späten Stunde? "

    Louis antwortete darauf: " Dürfen wir uns zunächst einmal vorstellen? Dieses ist meine Frau Felicitas, und ich heiße Louis Böhmken, wir hätten gerne unseren persönlichen Freund, den Ehrwürdigen Meister Antonius Verbücheln gesprochen. "

    Als Louis ihren Namen erwähnte, verbeugte sich Felicitas etwas.

    Der Magier sagte darauf: " Ist gut, ich werde sehen was ich für sie tun kann. "

    Damit verschloss er wieder das Eingangstor und ließ die beiden Vampire draußen stehen.

    Felicitas sah Louis verblüfft an und sagte zu ihm: " Also was hat der Mann denn für Manieren? "

    Louis dagegen zuckte nur mit den Schultern, und schüttelte leicht mit dem Kopf.

    Doch schon bald ging das Tor wider auf und ihr Freund Antonius stand darin: " Ah, meine lieben wollt ihr nicht herrein kommen? "

    Felicitas ging gleich darauf einige Schritte auf Antonius zu und sagte dabei: " Aber gerne doch. "

    Verblüfft ging Antonius zur Seite, um Felicitas den Weg frei zu machen. Louis dagegen guckte zunächst nur erstaunt, aber als Antonius auch ihn herrein winkte, betrat auch er die Ehrwürdige Akademie.

    Antonius begleitete die beiden Vampire zu einem leeren größeren Raum, dort setzten sie sich sogleich auf die Stühle welche, um eine recht große ovale Tafel standen.

    Felicitas fragte dann sogleich: " Guter Freund Antonius, der letzte heftige Sturm hatte in unserem Schlafgemach, welches sich ja im Turm oben unter dem Dach befindet, absolut heftig gewütet, und somit beinahe alles zerstört. Kannst du uns mit deiner Magie nicht behilflich sein, oben alles wider in seinen Urzustand zu versetzen? "

    Verblüfft sagte Antonius darauf: " Aber wie kann es denn sein, das ein Sturm welcher ja eigentlich ausserhalb wütet, in eurem Schlafgemach wirbelt? Sicher war auch hier dieser mächtige Sturm, jedoch draußen, und nicht bei uns in der Akademie! "

    Louis faltete die Hände hinter seinem Nacken, und antwortete leicht resigniert: " Dieser dumme Sturm hatte zunächst einmal, beinahe das halbe Dach abgedeckt, und begann dann verheerend im Schlafgemach zu wüten. Nichts steht mehr da wo es eigentlich hingehört, und alles ist noch immer triefend nass, und einiges gar zerstört! "

    Antonius nickte zustimmend, und sagte dann: " Also gut, ich sattele gleich mein Pferd und reite dann neben euch zum Schloß. "

    Damit traten alle drei in die Nacht hinaus, und Antonius ging gleich auf direktem Weg zum Pferdestall. Louis und Felicitas warteten unterdessen draußen vor dem Stall.

    Als Antonius kurz darauf mit seinen Pferd herraus kahm, und auch sogleich aufstieg. Liefen die zwei Vampire in ihrer Vampir Geschwindigkeit los, und Antonius hielt im schnellen Galopp mit.

    Somit eilten die drei über einige Waldwege zum Schlößchen der zwei Vampire. Dort angekommen stieg Antonius von seinen Pferd ab, und band es wieder mit den Zügel an einem stabilen Ast. Dann gingen die drei die Wendeltreppe des Turmes hinauf zur Wohnkammer.

    " Also hier ist ja alles wunderbar. " Sagte Antonius als er sich verwundert umsah.

    " Aber ja, " sagte Felicitas darauf: " hier war der Schaden auch ehr gering, so das auch meine Fähigkeiten hier ausreichten. "

    Louis dagegen zeigte mit einer Hand nach oben, und sagte: " Na, dann erschrecke dich nicht zu sehr, wenn wir gleich dort zur Turmdachkammer hinauf kommen. "

    Also gingen gleich darauf erst Antonius, und dann Louis, und Felicitas nach oben zur Deckenluke, Antonius öffnete die Luke, und schaute hier in das völlig verwüstete Schlafgemach. So stieg er danach durch die Öffnung, und sah sich hier noch einmal erstaunt um. Auch Louis und Felicitas kahmen nun in ihr früheres Schlafgemach.

    Ernüchternd sagte Antonius: " Oh ja, das hier denke ich doch, hatte alles einmal völlig anders ausgesehen! "

    Antonius ging in die Knie und streichelte mit der linken Hand über den Holzboden. Dabei nickte er bedächtig, erhob sich, und ging zu den, an der Wand gelehnten Betten. Hier drücke er einmal kräftig gegen eine Matratze, und sah wie dadurch doch noch sehr viel Wasser heraus floss. Danach richtete er seinen Blick zum Dach des früheren Schlafgemach. Ja tatsächlich, es war mehr als nur beschädigt.

    Antonius sah die beiden Vampire traurig an, und fragte sie: " Wenn dieses vor dem Sturm euer Schlafgemach war, so kann auch ich wahrlich, euch hier nicht bei allem bestehen. Sicher den Boden und eure Betten wieder zu trocknen, das wird mir durchaus gelingen. Jedoch sollte zunächst einmal das Dach repariert werden. Jedoch dazu benötigen wir einen wirklich guten Dachdecker. "

    Felicitas darauf: " Ja, nur zum einen was mag ein solcher Handwerker wohl nehmen, und zum anderen, sind das ja Menschen, und die kommen nur am Tag, wenn es draußen hell ist. Also wird er wohl alsbald Verdacht schöpfen, da wir uns ja immer nur in der Nacht bewegen können. "

    Kurz nach dem Felicitas zu Ende gesprochen hatte, klatschte sich Louis in die Hände, und sagte zu Antonius: " Sag an guter Freund, könntest du nicht eventuell einen Dachdecker Gesellen beauftragen, und während des Tages zumindest für diese Zeit, hier bei uns zwei wohnen? "

    Felicitas sah Louis darauf ungläubig an: " Wie bitte meist du das? "

    Louis stützte sich nun, mit einer Hand auf die Seitliche Hüfte ab, und sagte: " Aber ist dir das nicht klar? Während wir über Tag hier Versteckt irgendwo ruhen, gibt unser Freund Antonius an hier zu wohnen und beaufsichtigt während des Tages die arbeiten oben am Turmdach! "

    Antonius verschränkte nun die Arme vor seiner Brust, und fragte leicht angeekelt während er sich hier noch einmal umsah: " Sicher nur was stellst du dir vor, das ich hier den kompletten Tag über so Unternehmen soll? Hier alles mit meiner Magie zu trocknen dazu muss ich schon warten bis das Dach dort oben in Stand gesetzt wurde. Anders schöpft auch der dümmste Dachdecker Verdacht. "

    Louis zeigte also wider nach unten als er sagte: " Also ich würde vorschlagen, du Antonius reitest sogleich Heim um dich noch etwas aus zu ruhen, und wir suchen für uns hier ein Versteck. Welches über Tag Licht dicht ist, und in dem uns hier auch kein noch so neugieriger Mensch finden kann. "

    " Sicher, " sagte Antonius: " und in der Not bin ich ja hier, um das zu verhindern. "

    Gleich darauf schritt Antonius wider die Wendeltreppe hinunter, trat hinaus, und befreite die Zügel von dem Ast. Ritt dann zurück zur Akademie, und legte sich dort zur Ruhe.

    Die zwei Vampire beratschlagten sich nun darüber wo, sie hier im Waldschösschen einen für sie sicheren Raum finden.

    Felicitas nickte mit dem Kopf Richtung Eingangstor: " Was hälst du davon wenn wir uns die Kellerräume noch einmal richtig ansehen? Hinter meinem Lagerraum wird doch bestimmt noch die eine, oder andere Kammer sein welche wir für diese Zeit nutzen können. "

    Louis sah Felicitas jetzt verwundert an: " Also gut, wenn du davon überzeugt bist. Aber ehrlich, ich glaube kaum das es dort unten Wohnlich zugeht. Bedenke wie lange ich nötig hatte, allein um dein Lager dort unten zu errichten. "

    " Sicher, jedoch nachsehen können wir ja dennoch. " Dabei fasste sie Louis bei der Hand, und zog ihn als sie nach draußen ging, hinter sich her.

    Unten im Keller sahen sie sich zunächst einmal nach einer weiteren Tür um, und fanden dann auch nach längerer Suche eine. Gut versteckt hinter einem der Regale welche Louis vor längerem hier eingebaut hatte.

    " Aber warum nur hast du denn diese Tür mit dem Regal hier verbarrikadiert? " Fragte Felicitas leicht erzürnt.

    Louis dagegen zuckte nur mit den Schultern, und meinte: " Ich habe mir seiner Zeit einfach nichts dabei gedacht. Woher sollte ich zu der damaligen Zeit auch wissen das wir den Raum hinter diser Tür jemals noch einmal gebrauchen werden. "

    Felicitas schüttelte leicht mit dem Kopf, und begann sogleich alle Salben und Tränke, welche vor der Tür im Regal standen um zu räumen. Gleich darauf machte sich Louis daran, das Regal zumindest soweit abzubauen, das die Tür nun frei zugänglich war. Felicitas drücke ihren Louis dann kurz bei Seite, und öffnete dann langsam die Tür. Zum Glück war sie nicht verschlossen, auch wenn sie beim öffnen leise quietschte.

    Als sie die Tür zur Hälfte geöffnet hatte steckte Felicitas ihren Kopf durch den Spalt, und sah sich hier in dieser neuen Kammern erst einmal vorsichtig um. Zum Glück standen hier drinnen keine weitere Folterinstromente. So das Felicitas nun die Tür gänzlich öffnete, und in den neuen Kellerraum hinein ging. Louis kahm ihr umgehend nach, und sah sich ebenso verblüfft wie Felicitas hier um.

    Dabei sah er hier zunächst einmal nicht's als Geröll, Staub und alte Spinnennetze.

    Felicitas sagte nun leicht angeekelt: " Also wirklich, das wird schon einige Nächte dauern, bis wir hier alles schön gemacht haben. "

    " Ja, " sagte Louis: " da muß ich dir absolut recht geben. Ich denke daher, daß es am besten ist, wenn wir sogleich beginnen. "

    Somit also machten die zwei sich gleich an's Werk, schon mal den gröbsten Schutt hier aus dem Kellerraum zu räumen, und diesen draußen im Wald irgendwo verteilt unter zu bringen.

    Doch dann war die Nacht auch schon wieder vorbei, und als Vampire, wurden sie nun kurz vor der Morgendämmerung auch schon wieder todmüde. So also gingen Felicitas und Louis alsbald hoch zu dem Wohnraum im ersten Obergeschoss und legten sich dort wieder einmal in ihren jetzigen Schlafschrank.

    Als sie dann am nächsten Abend wieder erwachten tranken beide zunächst noch einmal frisches Blut, und holten sich ihren Besen, die Schaufel und zwei Eimer, und eilten hiermit schnell wieder in den Kellerraum. Schließlich wollten sie ja so wenig Zeit wie möglich an verlieren. Dort angekommen, begann Felicitas sogleich damitt, all den Dreck, und Staub vom Boden zusammen zu fegen. Louis schaufelte derweil all den Dreck in die zwei Eimer, und ging mit den gefüllten Eimer hinaus, und lehrte den Dreck an verschiedenen Orten im Wald aus. So war Felicitas also den Rest dieser Nacht damit beschäftigt allen Dreck aus diesem Raum zusammen zu fegen, und in je einen Eimer zu füllen, und Louis damit je einen vollen Eimer nach draußen in den Wald zu bringen, und den Staub und Dreck darin dort umsichtig wieder los zu werden. So das Felicitas in der Zeit, den anderen Eimer unten im Keller mit Dreck, und Staub auffüllen konnte.

    Doch kaum wahren sie mit der Arbeit fertig, und dieser Kellerraum war ansehnlich sauber brach auch schon wieder die Morgendämmerung an, und für beide Vampire wurde es wieder Zeit sich zur Ruhe zu begeben.

    Also legten sie sich wieder oben in den Schrank, wobei Louis noch sagte: " Also wirklich, ich kann nur hoffen das wir es alsbald hier wieder so haben, wie es vor diesem vermaledeiten Sturm gewesen war. "

    Felicitas nickte nur zustimmend, und schon waren beide wieder in ihrem Todesähnlichen Schlaf versunken.

    Als beide am Abend darauf erwachten, tranken sie noch ausgiebig, von dem Blut, was sich noch im Fass befand.

    Dann sah Louis, Felicitas an, und sagte: " Gut in dieser Nacht ist es wieder einmal soweit, einer von uns muß heute Nacht wieder auf die Jagt gehen, und einer macht derweil im Keller weiter. Was wäre dir lieber Keller, oder jagen? "

    Felicitas stützte sich auf der Tischplatte ab als sie Antwortete: " Also da ich ja in den letzten Nächten immer nur in diesem Kellerraum unten war. Steht mir heute einmal der Sinn nach frischer Waldluft. Wie wäre es also wenn du im Keller weiter machst, und ich gehe jetzt gleich auf die Jagt? "

    Lächelnd nickte Louis, und sagte darauf hin: " Also gut, dann wünsche ich dir recht viel Erfolg bei deiner Jagt. "

    Somit also nahm Felicitas ihren Bogen, und genügend Pfeile mit, und ging frohgemut, in den Wald hinein. Während Louis sich daran machte weiterhin den Kellerraum zu säubern.

    Jedoch, schon kurz nach Mitternacht stand Felicitas breit grinsend vor Louis im Keller.

    Louis dagegen sah Felicitas erstaunt an und fragte: " Was, du bist ja schon wieder hier. Was war denn los, da draussen? "

    Felicitas antwortete erfreut: " Ja, ich hatte wahrlich großes Glück bei der Jagt. Schon nach kurzer Zeit hatte ich einen Hirschen erlegten können, her gebracht, und in der Blutküche über eins der Fässer gehangen. So kann ich dir hier noch einige Zeit helfen, bevor ich später die Fässer aus tauschen muss. "

    " Toll " rief Louis fröhlich: " aber pass auf das du hier nicht schmutzig wirst. Nicht das später unser gutes Blut dadurch verunreinigt wird. "

    So also arbeiteten beide in gewohnter Weise zusammen, bis es an der Zeit war, das Felicitas wieder in die Blutküche mußte um dort die Fässer unter dem Hirsch aus zu tauschen. Doch danach arbeiteten beide wieder zusammen im Kellerraum, bis zur Morgendämmerung weiter. Dann gingen beide müde nach oben, und legten sich wieder in ihren derzeitigem Schlafschrank.

    Als beide am nächsten Abend wieder fröhlich erwachten gingen sie zunächst in ihre Blutküche und tranken dort ordentlich Blut, und gingen danach eben so fröhlich, in den neuen Kellerraum.

    Dort angekommen sah Felicitas sich erstaunt um, und sagte: " Du Louis, ich glaube ich habe mich hier verschätzt. Wir sind hier ja tatsächlich wesentlich schneller fertig geworden als ich anfänglich gedacht hatte. "

    Jetzt reinigten sie nur noch einige Kleinigkeiten, und sahen sich stolz in ihrem neuen Kellerraum um. Dabei fragte Felicitas: " Sag mal, was hälst du davon wenn wir hier drinnen für immer unser Schlafgemach einrichten? "

    Louis dagegen sah Felicitas erstaunt an, und sagte darauf hin: " Also willst du wirklich jeden Morgen erst einmal nach draußen gehen um in's Schlafgemach zu kommen? "

    Felicitas darauf leicht frustriert: " Ach so du meinst wegen der aufgehenden Sonne. Aber wenn wir müde werden, ist es ja eigentlich immer noch sehr dunkel. Auch geht die Sonne ja immer über den Horizont auf, und der ist ja sowohl Morgens vom Wald, als auch Abends von Schloss verdeckt. "

    Louis kratzte sich am Kinn, überlegte kurz, und sagte darauf: " Nun gut, in der nächsten Zeit wo wir hier unten ruhen müssen, können wir das ja als Testphase ansehen. Geht es in dieser Zeit absolut gut, richten wir unser Schlafgemach hier für alle Ewigkeiten ein, gut? "

    Felicitas klopfte Louis auf den Rücken, und sagte: " Gut dann lass uns doch gleich unseren Schlafschrank nach unten bringen. Damit wir zunächst einige unserer Kleidungsstücke darin aufbewahren können. "

    Doch Louis fragte sie erstaunt: " Aber worin gedenkst du dann zu ruhen über Tag? "

    Felicitas grinste Louis an, und antwortete: " Nun, für den Übergang bauen wir uns hier herrinnen zwei Nester. Du hattest mir doch einmal erzählt, wie du hier ganz zu Anfang eines hattest. "

    Somit also gingen Felicitas und Louis nach oben, und trugen gemeinsam den großen Schrank, erst nach unten, dann nach draußen, und dann in den Kellerraum hinunter. Jetzt holten beide noch ihre Kleidungsstücke, damit es einem eventuellen neugierigen Dachdecker Gesellen nicht auffallen konnte. Diese packten sie sich nun fein säuberlich in ihren Schrank unten, und holten dann noch aus der Blutküche die zwei Fässer voll mit Blut, und einiges an Mobiliar nach unten in den neuen Kellerraum. So das sie es sich hier gemütlich einrichten konnten.

    Dann ging Louis nach oben um die Eingangstür ab zu sperren. Er sah sich nun um, und wahrlich er konnte in diesem Moment noch kein Anzeichen von Sonnenstrahlen bemerken. Dennoch lief er nun schnell zum Kellereingang, und verriegelte diese Tür von innen.

    Dann legten sich beide das erste mal in ihrem neuen Schlafgemach auf den nackten Boden, und schiefen alsbald Hand in Hand ein.

    In der folgenden Nacht gingen beide wieder in den Wald und besorgten sich dort so einige Weideflechteten, und bastelten sich daraus je ein Schlafnest. Diese noch mit je einem Kleid von Felicitas ausgelegt und so schliefen beide, jeden Morgen friedlich ein.

  • 22) Die Renovierung des Dachgeschoss (1)

    Dann am Abend erwachten beide wieder tranken hier unten in ihrem neuen Schlafgemach noch etwas Blut, stiegen danach die Kellertreppe hinauf, und gingen dann hinaus in's freie. Dort liefen beide nun in Vampir Geschwindigkeit zur Magier Akademie und Felicitas schellte dort an dem Bändchen, und als bald öffnete ihnen Antonius selbst die Tür.

    Felicitas sah Antonius leicht verwundert an, und fragte: " Werter Antonius, wir wünschen dir einen wunderschönen Abend. Doch sag bitte, woher nur wusstest du das gerade wir zwei es sind? "

    Antonius darauf lächelnd: " Aber liebste Felicitas, gerade du als Hexe solltest dich doch mit Magie recht gut auskennen. Aber bitte, so tretet doch herrein. "

    So ging Antonius nun voraus, und führte die zwei Vampire jetzt zu einer wesentlich kleinen Kammer, in der jedoch ebenfalls ein Tisch mit einigen Stühlen in der Mitte standen. Antonius verschrenke jetzt seine Arme vor der Brust, und sagte dabei gleichzeitig: " Dann kann es nun jawohl los gehen. Ich ziehe also noch in dieser Nacht bei euch ein, und morgen über Tag reite ich geschwind nach Köln, und werde mich dort dann einen gescheiten Dachdecker umsehen. "

    Ängstlich sah Louis, Antonius an, und fagte ihn: " So jetzt zählt also auch schon das Gedankenlesen zu deinen Fähigkeiten? "

    " Aber nein, " antwortete Antonius lächelnd: " ich habe legentlich eins und eins zusammen gezählt. Ihr seit schon recht früh hier, und ich soll für euch die Arbeit des Dachdecker beaufsichtigen. " Dabei kniff er nun den beiden ein Auge zu.

    Antonius stand dann auf, und sagte dabei: " Also gut, ich werde euch nun in meine Kammer begleiten. Ich gehe dann mit meinem Bett zur Kutsche voraus, und ihr könnt dann meinen Schrank nach draußen tragen und auf die Kutsche legen, welche dann dort bereit stehen wird. "

    So also führte Antonius seine zwei Freunde zu seiner Kammer. Dort stellte er sich vor den Schrank und legte je eine seiner Hände auf eine der Schranktüren, und murmelte dabei einige dieser unverständlichen Worte.

    " So, " sagte er danach: " damit habe ich sichergestellt das euch beim tragen die Schranktüren nicht aus versehen öffnen. "

    Nun stellte sich Antonius vor dem Fussende wedelte auch wieder mit seinen Armen, und murmelte diesesmal jedoch einige andere dieser unverständlichen Worte. Dann hob er seine rechte Hand an, dabei hielt er die Handfläche nach oben, und dadurch schwebte nun auch sein Bett vor ihm in der Luft. Dann drehte er die Hand langsam in die senkrechte, so daß sich nun auch das Bett vor ihm in die Senkrechte drehte. Jedoch ohne das die Kissen verrutschen, oder gar herrunter vielen.

    Louis sah Felicitas erstaunt an, dann jedoch nahmen beide ebenfalls den Schrank in die Höhe. Antonius hielt noch immer seine flache Hand hoch, und ging so auch aus seinem Zimmer. Louis und Felicitas folgten ihm dann mit dem Schrank, jedoch hielten auch sie bereits ihren Schrank senkrecht. So ging diese seltsame Prozession durch die gesamte Magier Akademie.

    Zunächst schwebte Antonius Bett, gefolgt von Antonius selbst, der noch immer schweigend seine Hand wie zum Kararteschlag vor der Brust hielt. Da hinter Schlußendlich folgten Louis, und Felicitas mit dem Schrank in ihren Händen.

    Als die drei dann vor die Akademie traten, traute Louis seinen Augen kaum. Da stand tatsächlich die versprochene Kutsche, und Antonius hob noch etwas seine Hand hoch. Das Bett hob sich sogleich ebenfalls noch etwas in die Höhe. Dann drücke Antonius seine Hand etwas vor, und sein Bett gleitete über die Kutsche, und senkte sich dann langsam auf die Ladefläche!

    Dann sagte er, die zwei Vampire sollen den Schrank nun nur noch locker halten. Gleich darauf, bewegte er seine Hand bei dem Schrank nun, genau wie zuvor bei seinem Bett. So das beide jetzt zusammen korrekt auf der Ladefläche der Kutsche lagen. Danach stellte sich Antonius vorne auf den Kutschbock und führte hier ebenfalls in Richtung der Ladefläche diese Magischen Bewegungen durch.

    Nun setzte sich Antonius vorne auf dem Kutschbock und rief fröhlich: " So steigt denn auf, dann können wir losfahren! "

    Als die zwei Vampire dann auch auf dem Kutschbock platz genommen hatten, fragte Louis: " Aber guter Freund, meinst du nicht das wir das Bett und den Schrank mit zwei, drei Seilen sichern sollten? Immerhin ragen sie ja doch ein Stück über die hintere Klappe, so das sie nicht geschlossen ist. "

    Antonius antwortete nun lächelnd: " Aber nein, ich habe alles auf der Ladefläche doch gerade mit meiner Magie gesichert. Somit passiert sicher nichts. "

    So fuhren die drei nun also durch den finsteren Wald bis zum Waldschösschen. Dort drehte sich Antonius wieder nach hinten um, und klatschte drei mal in die Hände.

    Dann sagte er zu den Vampiren: " Also, könntet ihr zwei jetzt bitte den Schrank wieder von der Ladefläche holen? "

    Was die zwei dann auch sogleich taten, Antonius ging nun ebenfalls hinter die Kutsche und führte hier die selben Bewegungen aus, wie schon vor der Akademie. So das sein Bett nun wieder senkrecht vor ihm schwebte.

    Dann fragte er: " Also gut und wohin nun? "

    Louis antwortete: " In den Wohnraum oben in's Turmzimmer, aber warte Felicitas muß noch eben das Aussentor aufschließen. "

    So also stellte Felicitas das Schrankfußende Kurtz auf die Erde und ging dann Wortlos zur Porte um diese mit ihrem Zauber zu öffnen, sogleich öffnete sich die Pforte von alleine weit auf, so das Felicitas nun wider zusammen mit Louis den Schrank hier hindurch tragen konnte. Auch Antonius kahm nun mit seinem Bett hinterher. So stiegen die drei langsam die Treppe hinauf, bis sie hier im Wohnraum standen.

    Louis fragte Antonius jetzt: " Wohin bitte möchtest du deine Möbel nun genau hingestellt haben? "

    Antonius sah sich hier kurtz um und sagte: " Also ich stelle mein Bett gleich hier an die Wand, den Schrank stellt doch bitte gleich daneben an die Wand. "

    So also drehte er seine Hand wider mit der Handfläche nach oben, wobei sich auch sein Bett wider in die Waagerechte, mit den Beinen nach unten, drehte. Dann bewegte er seine Hand langsam nach vorne, und auch das Bett schwebte dabei langsam mit dem Kopfteil bis an die Wand. Antonius ließ jetzt seine Hand langsam hinab sinken, so daß ihm das Bett hier zum Kammerboden folgte.

    Erstaunt sahen sich Louis und Felicitas das Schauspiel an, doch dann setzten sie auch den Schrank an die Wand so das es nun ganz in der Nähe des Bettes von Antonius stand.

    " So, und wo soll der Schrank nun ganz genau stehen? " Fragte Felicitas den Magier Antonius.

    Antonius antwortete darauf: " Ach rückt ihn doch noch etwas nach rechts, so das ich des Morgens, und Abends nicht dagegen stoße. "

    Nun wirbelte Felicitas leicht mit den Händen und ihrem Zauberstab. Dabei murmelte sie irgendwelche unverständlichen Worte, dann schob sie mit Hilfe ihres Zauber's, und mit einer seitwärts Bewegung ihrer rechten Hand, den Schrank auf seinen gewünschten Platz. Antonius sah daraufhin Felicitas an, und grinste dabei über's ganze Gesicht.

    Doch nun begann auch schon bald wieder die Morgendämmerung, und somit wurden beide Vampire wieder matt und kraftlos. So also zohgen sie sich wieder in ihr neues Schlafgemach im Keller zurück, und legten sich dort in ihren Schlafschrank

    .

    Doch kurtz bevor sie in ihren Todesähnlichen Schlaf vielen fragte Louis seine Felicitas, schon sehr übermüdet: " Du warum hattest du den Schrank denn mit deinem Zauber zur Seite geschoben, wo du doch sonst auch soviel mit deinen Händen machst? "

    Felicitas sah ihren Louis heute noch ein letztes mal an, und antwortete: " Ganz einfach, der gute Antonius hatte ja sein Bett ja, in der ganzen Zeit mit Magie getragen. Daher wollte ich einfach mal etwas angeben. "

    Daraufhin vielen bei beiden Vampire auch schon die Augen zu.

    Doch da auch Antonius beinahe die ganze Nacht wach war und auch am vorherigen Tag kaum Schlaf gefunden hatte. Legte er sich nun auch das erste mal hier im Waldschösschen in seinen Bett, und schlief auch als bald ein.

    Doch am späten Nachmittag erwachte er wieder, und sah sich kurtz darauf erschrocken um. Doch dann viel es ihm wider ein, das er ja nun nicht in seiner Kammer in der Magier Akademie, sondern hier bei seinen Freunden im Waldschösschen war.

    So bekeidete er sich nun wider, und ging in die Speisekammer hinunter. Er setzte sich hier an den Tisch, und schloss seine Augen. Dabei konzentrierte er sich auf ein schmackhaftes Frühstück. Als er dann seine Augen wieder öffnete stand auch alles vor ihm auf dem Tisch was er sich gerade noch gewünscht hatte. Damit ließ er sich sein reichhaltiges Frühstück schmecken.

    Dann schloss er wieder seine Augen und konzentrierte sich auf das Buch welches er gerade in der Akademie am Lesen war. Daraufhin erstrahlte vor ihm kurtz ein Licht, und gleich erschien, in dem Licht das Buch auf welches er sich gerade noch konzentriert hatte. Dann begann Antonius sogleich in seinem Buch zu lesen, das tat er so lange bis er hörte das seine Freunde wach wurden. So klappte er schnell sein Buch zu, und ging auch gleich zu den Vampiren.

    Freudig begrüßten sich die drei in der Blutküche, und die zwei Vampire holten sich danach noch reichlich Blut aus einem der Fässer. Antonius dagegen zauberte sich zwei Tassen Saft, und trank diese gemütlich aus.

    Doch nur einige Zeit später klopfte es auch schon wieder wenn auch leise, an der Eingangspfote. Felicitas öffnete diese, und ein nackter recht schwacher Mann, viel ihr direkt entgegen. So das Felicitas den Mann nur dank ihrer Vampirkräfte auffangen konnte. Also trug sie diesen nun bewusstlosen Mann vorsichtig in ihren Behandelungsraum, dort legte sie ihn auf den Behandelungstisch ab, und sah erstaunt das seine Haut überall am gesamten Körper schwer verbrannt war. Dies großen teils sogar bis tief unter seine Haut, so das sich auch schon überall am gesamten Körper große Brandblasen gebildet hatten. Felicitas rief jetzt schnell nach Louis, der auch gleich herkam.

    Doch dann sagte Louis zu Felicitas: " Du liebste ich müsste in dieser Nacht noch wider Jagen gehen. Doch könnte dir Meister Antonius bei diesen schrecklichen Verletzungen nicht eh besser zur Hand gehen? "

    Felicitas antwortete darauf: " Also dann alles gute bei der Jagt. " Dabei nickte sie leicht mit dem Kopf zur Tür.

    So ging Louis hinaus in den Wald und Felicitas rief nach Antonius, der auch alsbald erschien.

    Doch als er den Mann auf den Behandelungstisch erblickte, rief er zwar leise, dennoch sehr verwundert: " Guter Gott, hatte der Mann dort etwa, auf einem Scheiterhaufen gestanden!? "

    Felicitas antwortete darauf: " Ich weiß es leider auch nicht, er ist gerade erst hier, und seither ohne Bewusstsein. Meinst du wir können ihn noch retten? "

    Antonius sagte nun zu ihr: " Wenn, dann müssen wir jetzt gleich beginnen. Hole doch schon mal alle Salben aus deinem Kellerraum, und ich lasse inzwischen meine beste Magie hier walten. "

    Felicitas drehte sich sogleich um, und rannte nach draußen. Um das Schlößchen herrum, und in den Keller hinunter. Dort sah sie sich in allen vier Regalen um, dennoch meinte sie das all ihre Salben und Tinkturen für diese Art Verbrennungen, alle samt nicht stark genug waren. Dennoch nahm sie mit Hilfe ihres Hexenzauber mindestens zwei drittel aller Töpfchen von hier mit zu ihren Behandlungsraum.

    Dort hatte Antonius auch schon die aller schlimmsten Brandwunden heilen können, doch er war froh das er jetzt Unterstützung hatte. So kümmerten sich beide, die ganze Nacht lang, um den Fremden mit seinen Verbrennungen. Irgendwann nach Mitternacht kahm dann auch Louis mit einem Reh wieder zurück, und kümmerte sich sogleich in der Blutküche um frisches Blut.

    So verging auch diese Nacht rasend schnell. Doch dann am Morgen gingen die zwei Vampire zu dem Kellereingang um sich dann unten zur Ruhe zu legen.

    Doch auch Meister Antonius ruhte jetzt noch bis der Sonnenaufgang schon einige Zeit vorbei war. Dann fuhr er mit der Kutsche zur Akademie zurück, um diese dort gegen sein Pferd ein zu tauschen. Jedoch verschloss er zuvor noch die Eingangspfote des Waldschösschen durch Magie. Dann machte er sich auf den Weg.

    An der Akademie angekommen sendete er ein telepathisches Signal an seine Freunde in der Akademie. So kahmen auch sogleich zwei seiner Magierfreunde zu ihm, einer von ihnen hatte Antonius sein Pferd bei der Hand, und der zweite stieg auf den Kutschbock, und brachte die Kutsche in ihren Schuppen, um dort die Pferde aus zu spannen..

    Antonius machte sein Pferd noch hier draußen, von dem Prachtbau der Akademie an einen Balken fest der schon länger speziell dafür hier angebracht worden ist, und ging dann mit seinen Magier Kolegen in die Akademie hinein. Wo er von all den anderen ein ausgiebiges Mahl serviert bekam.

    Danach bestieg Antonius sein Pferd, und ritt im leichten Galopp zum Waldschösschen zurück. Dort angekommen dachte er: ' Hier könnte ein solcher Querbalken wie bei uns vor der Akademie sicher auch gute Dienste leisten. Immer wenn des Nächtens irgend wer mal einen kranken, oder Verletzten herbingt. Doch selbst wenn nicht, könnte ja immer noch ich mein Pferd daran fest machen. '

    So stieg er also ab, band sein Pferd an einem tiefhengenden Ast, und stellte sich kurz vor die Wand rechts neben der Eingangspforte. Hier schloss er wieder seine Augen und murmelte diese geheimnisvollen Worte. Wobei er auch leicht, mit seinen Händen wedelte. Daraufhin erschien dort das gewünschte Gestell mit dem Querbalken. Jetzt band Antonius sein Pferd von dem Ast ab, und band es an dem Querbalken fest, den er ja gerade erst hier her gezaubert hatte. Dann ging er sogleich zu der Eingangspforte, und hob hier die Magie auf, mit der er ja zuvor die Pforte verschlossen hatte. Gleich darauf ging er wieder zu dem fremden welcher ja jetzt im linken Patientenzimmer lag.

    Zu diesem Zeitpunkt war Antonius aber doch schon so sehr übermüdet das er hier gleich einschlief. So legte er sich auf den Boden und schloss gleich seine Augen.

  • 22) Die Renovierung des Dachgeschoss: (2)

    Doch durch die Strapazen der letzten zwei Tage war Antonius nun doch so sehr übermüdet das er schon in der linken Patientenkammer bei dem Patienten eingeschlafen ist.

    Auch mußte er sich die zwei folgen Tage komplett in seiner neuen Kammer erholen. So das er erst am darauf folgenden Tag mit all seinen Kräften wieder zur Verfügung stehen konnte.

    So sah er zunächst einmal nach dem Fremden mit all seinen vielen, argen Verbrennungen. Doch er mußte feststellten das Felicitas sich in den letzten Nächten wahrlich gut um ihn gekümmert hatte. Doch ließ auch Antonius nun wieder seine heilende Magie auf den Körper des Mannes einwirken. Bevor er dann etwas später sein Pferd sattelte und so im schnellen Trab nach Köln ritt.

    Dort angekommen sah er sich nach einem erfahren Dachdecker Meister um, im Innungshaus fand er dann auch einen solchen Meister, der alle Dachdeckerbetriebe von Köln vertrat.

    So sprach er diesen auch gleich an: " Guter Meister, ich lebe hier nicht weit ausserhalb von dieser schönen Stadt, und der letzte heftige Sturmwind hatte die Hälfte meines Turmdaches fort geweht. Könnt ihr mir das Dach nicht wieder von euren Gesellen Instant setzen lassen? "

    Der Dachdecker Meister antwortete darauf: " Nun, guter Mann, dieser Sturm hatte auch hier in Köln so einige Dächer schwer beschädigt, aber wenn ihr nicht's dagegen habt, können wir zwei ja gleich zu euch fahren. So das ich den Schaden einmal begutachteten kann. "

    " Aber ja doch, " sagte Antonius erfreut: " ich warte dann auf euch, vor der Tür draußen. "

    So traten nun beide aus dem Raum, gingen dann aber in verschiedenen Richtungen.

    Antonius wartete noch eine gewisse Zeit draußen vor dem Innungshaus, bis dann entlich der Dachdecker Meister mit einer Kutsche, welche hinten eine größere, offene Ladefläche hatte, vorfuhr.

    Der Meister sah Antonius an und sprach: " Bitte guter Herr steigt auf, so könnt ihr mir den Weg zu eurem Haus weisen. "

    Antonius lächelte, und sagte darauf: " Nein danke, ich reite mit meinem Pferd voraus, so das ihr mir nach folgen könnt. "

    Somit bestieg Antonius sein Pferd, und ritt langsam voraus. Dann ließ er sich etwas zurück fallen bis zum Meister auf der Kutsche: " Guter Meister, habt ihr etwas dagegen wenn ich das Tempo nun ein wenig erhöhe? " Fragte er.

    Doch der Dachdecker Meister schüttelte nur mit seinem Kopf, und sagte darauf: " Nein, ich werde euch dann schon anrufen wenn es für meine Kutsche zu schnell wird. "

    Somit ritt Antonius nun im mittleren Trab voraus, und die Kutsche hielt auf dem gesamten Weg das Tempo gut mit.

    Dann am Waldschösschen sah sich der Dachdecker Meister erschüttert das doch leicht verfallene Gemäuer von hier außen an, und sagte darauf leicht abfällig: " So, so, hier wohnt ihr also. "

    Doch Antonius tat einfach so als hätte er diese Worte nicht gehört, und schloss schon mal die Pforte auf, während der Meister sich schon mal seine lange Leiter von der Ladefläche holte. Dann gingen beide zusammen zum Dachgeschoss des Turmes hinauf.

    Antonius sagte dort: " Bitte verzeit das es hier noch so schlimm aussieht, aber mir fehlte es einfach an der Zeit hier alles wieder auf zu räumen. "

    Ohne weite Worte stellte der Dachdecker Meister nun seine Leiter an den Bereich, wo das komplett abgetragene Dach eine riesige Lücke aufweist, und sieht sich so den Schaden an. Nach einiger Zeit kommt er wieder herunter und beschaut sich den Boden hier. Dabei nimmt er auch schon mal die eine, oder andere der hier umher liegenden Dachpfannen auf, um diese genauer zu betrachten.

    Dann sagt er: " Tja also das erste Problem ist das immoment keiner der Kolegen Zeit hat, und das zweite eben so große Problem ist, das diese Pfannen doch schon recht alt sind. Daher würde ich sagen, ich werde eine von diesen Pfannen hier mitnehmen, und mich in Köln hier nach, einmal umsehen. " Dabei wiegte er die Dachpfanne in seiner Hand hin und her.

    Antonius nickte leicht mit dem Kopf, und sagte: " Also gut, ich denke mal, dann werden wir in bälde wieder von ein ander hören. "

    " Sicherlich. " Sagte der Dachdecker, und ließ sich von Antonius zur Pforte unten begleiten. Dann sicherte er noch die Leiter auf der Ladefläche, legte die Dachpfanne neben sich auf den Kutschbock, und fuhr los.

    Antonius ging daraufhin wieder zurück, und sah sich hier im Waldschösschen noch einmal gründlich um.

    Denn so dachte er: ' Ich sollte hier sicherlich dafür sorge tragen daß, wenn die Dachdecker irgendwann einmal herkommen. Das sie nicht's zu sehen bekommen, was sie absolut nicht zu interessieren braucht. '

    So also ging er jetzt durch alle Gänge, vom Erdgeschoss, bis hin zum Obergeschoss durch, und öffnete dabei auch alle Türen, an denen er vorbei kahm. Hinter den aller meisten Türen war auch nicht's auffälliges, oder interessantes.

    Doch bei vier Türen wurde er dann doch stutzig, sicher die erste Tür gleich nahe der Eingangspfote, hierin lag Felicitas Behandelungsraum. Ebenso etwas weiter den Gang hinunter, hier standen sich zwei Türen rechts und links gegenüber. Hierrin wurden anscheinend die Patienten auf bewahrt. Den Raum hinter der linken Tür kannte er ja nun schon genügend, weil Felicitas ja hier den Mann mit den schweren Verbrennungen aufbewahrte und pflegte. Daraufhin untersuchte Antonius noch das Obergeschoss gründlich, und auch hier war gleich der erste Raum von Interesse. Denn hier befand sich die Blutküche seiner zwei Vampirischen Freunde. Sonst waren aber auch hier alle anderen Räume bedeutungslos.

    Somit ging Antonius wider zur Blutküche zurück, und als er dann davor stand. Dachte er sich: ' Also gut, wenn ich nun hier vor stehe könnte ich auch diese Tür als erstes tarnen. '

    So also murmelte Antonius wieder diese merkwürdigen Worte, und hielt dabei seine Handflächen in Richtung der Tür. Wobei er beide Hände unterschiedlich kreisen ließ. Dann sah er zufrieden zur Tür, und nickte leicht. Nun war hier statt der Tür für Menschen nur eine durchgehende Wand, sowohl zu sehen, als auch zu erfühlen. Danach ging er zu den drei Türen im Erdgeschoss um auch diese ebenso zu tarnen.

    Einige Zeit später hörte er dann auch schon seine Freunde wie sie unten, zur Eingangspfote herrein kahmen, so also ging er auch gleich nach unten. Wo die drei Freunde aufeinander trafen, und sich glücklich begründeten. Doch hatten die zwei Vampire zunächst einmal Durst den sie oben in der Speisekammer stillen wollten.

    Also gingen die drei zur Blutküche, während auf den Weg dort hin, Antonius sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

    Dann als sie in der Nähe der Tür waren, sah Felicitas sich hier verwundert um und fragte: " Du Louis sag mal, hier war doch immer unsere Blutküche. Aber die kann doch nicht so einfach über Tag verschwunden sein? "

    " Ja, das wundert mich auch. " sagte Louis darauf, doch dann sah er Antonius streng an, und sagte: " Werter Freund, du kannst doch nicht über Tag unsere Blutküche verschwinden lassen? "

    " Nun, " sagte Antonius noch immer leicht grinsend: " eine vorsicht's Maßnahme für den Besuch der Dachdecker. "

    Dann legte er je eine Hand auf den Kopf seiner Freunde, und murmelte einige seiner Magischen Worte, und nun plötzlich war die Tür wieder da.

    Felicitas, und Louis fragten wie aus einem Mund: " Was soll das sein? "

    Immer noch süffisant lächelt antwortete Antonius darauf: " Also da die Dachdecker, wenn sie den in Zukunft hier sind. Nicht diese bestimmten Räume wie diesen dort sehen dürfen. Habe ich alle Türen welche dieses Schloß als ein Zuhause für Vampire verraten könnte, mit Magie Versteck. Die Mauer ist dann für alle anderen Wesenheiten dieser Erde so echt, wie die reale Wand rechts und links daneben. Nur wir drei sind in der Lage die Türen dahinter zu erkennen. "

    So amüsierten sich die drei noch einige Zeit lang, bis Antonius nun doch langsam müde wurde, und sich in seiner Kammer schlafen legte. Felicitas kümmerte sich dann noch in der restlichen Nacht lang um ihren Patienten, und Louis ging während dessen wieder auf die Jagt.

    An nächsten Tag ritt Antonius nach dem er sich ebenfalls um den Patienten gekümmert hatte, nach Köln um sich dort mit Brot, Butter, und verschidene Wurstsorten zu versorgen. So das er für die nächsten Tage genug zu essen hatte. Fleisch zum braten bekam er ja genug von seinen Freunden, wenn sie wieder einmal eine Jagtbeute hatten ausbluten lassen.

    Danach ritt er zur Akademie um dort sein Pferd gegen deren Kutsche ein zu tauschen, damit fuhr er dann zu einer sehr bekannten Altbierbrauerei nach Düsseldorf. Dort kaufte er sich dann zwei Fässer von dem Altbier, und ließ sie um nicht auf zu fallen, von den Mitarbeitern auf die Ladefläche stellen. Dann bedankte er sich und, als die Mitarbeiter wieder in der Brauerei waren, sicherte er die Fässer durch Magie und fuhr los.

    Am Waldschösschen angekommen ließ er beide Fässer durch die Luft schweben bis hin zur Hexenküche, wo er eins der Fässer neben dem Fassanschlag auf dem ja schon das Blutfass seiner Freunde stand, auf den Stuhl hier absetzte. Das andere nahm er noch auf die gleiche Weise mit hoch zur Speisekammer, hier setzte er das Fass erst einmal auf den Boden. Dann zauberte er auch hier wider einen Fassanschlag wie der in der Hexenküche. Setzte nun sein Fass darauf, und schlug den Hahn in's Fass.

    Nun mußte er nur noch die Kutsche zurück zur Akademie bringen, und wieder mit seinem Pferd zurück zum Waldschösschen reiten. Somit war auch dieser Tag schon fast wieder vorbei.

    So verging auch der Rest der Woche, zumeist wurde sich um den Patienten gekümmert, immer an den Tagen von Antonius, und in den Nächten von Felicitas. Louis kümmerte sich zu der Zeit um alles andere. Dann nach fünf Tagen war der Mann wieder gesund, so das er am Nachmittag das Waldschösschen verlassen konnte, aber nicht ohne sich bei Antonius noch einmal richtig zu bedanken, von Felicitas wusste er ja nicht's weil er ja ständig im Koma lag, und er sie heute am Tage hier nicht sah.

    So verging diese Woche, Tag um Tag, doch zum Ende der Woche klopfte es an der Eingangspfote und der Mann der hier mit den schweren Verbrennungen behandelt wurde stand davor, und gab Antonius ein Säckchen voller Geldstücke.

    Einige Tage weiter dann, an einem Vormittag klopfte es wieder an der Pforte. Antonius öffnete also die Pforte, und davor stand ein Mann, und dieser stellte sich als Herr Neuhof, der Dachdecker Meister vor. Hinter ihm hatte er eine Kutsche mit großer Ladefläche welche schon von zwei Kolegen entladen wurde.

    Antonius ging nun voraus und die drei Dachdecker folgten ihm, mit ihrem Wergzeugen in den Händen, nach oben zum Dachgeschoss des Turmes. Hier sahen sie sich alles auf's genaueste an. Dann holten sie das restliche Werkzeug, zwei Leitern, und sämtliche Dachpfannen hoch.

    Antonius sah ihnen noch eine Weile bei der Arbeit zu, als einer der Dachdecker ihn fragte: " Möchtet ihr hier denn, auch wohl ein Dachfenster, in eurem Dach haben? "

    Doch Antonius verneinte die Frage, in dem er sagte: " Nein, das braucht nicht, ich komme nur her zum schlafen, und das ist berufsbedingt mal in der Nacht, und auch mal am Tage. "

    So sah er den Dachdecker noch vorsichtshalber noch einige Zeit bei der Arbeit zu. Doch mit der Zeit bemerkte er, daß er hier oben nur im Wege stand, und somit störte.

    Also dachte er sich: ' Nun gut, es sieht ja so aus, das sie ihre Arbeiten hier recht Fachmännisch vollbringen, und die vier Türen habe ich ja gegen all zu viel Neugierge Blicke gesichert. '

    So ging er also wider frohgemut nach unten in die Speisekammer. Dort setzte er sich und trank ein, zwei Becher von seinem frischen Altbier.

    Die Arbeiten an dem Dach, dauerten etwas mehr als zwei Wochen. Dann besah er sich die geleistete Arbeit. Dabei war er mehr als nur zufrieden, den die Dachdecker hatten nicht nur das Dach fertig gestellt. Nein sie hatten auch noch eine Holzvertäfelung hier unter der Decke montiert. Jetzt also holte sich Antonius noch Bargeld aus dem zweiten Lagerraum im Keller, und bezahlte damit die Dachdecker.

    Somit konnte Antonius schon mal beginnen den Raum wieder für seine Freunde ein zu richten. Also trocknete er zunächst einmal den Boden des Dachgeschoss. Dann trocknete er beide Betten durch seine Magie, und danach den Kleiderschrank mit eben solcher Magie wie die zwei Betten, und gleich darauf stellte er die Betten einfach, schon mal an eine der Wände. Da er ja nicht wußte wo seine Freunde den Spiegel Schlussendlich hinhängen wollten, legte er diesen zuletzt noch sorgfältig auf eines der Betten. Dann stieg Antonius hinab ins untere Turmzimmer, und dort warte er noch einige Zeit bis seine Freunde wieder einmal wach wurden, und durch die Eingangspfote kahmen.

    Dann ging Antonius freudestrahlend auf sie zu, und fragte frech: " Einen schönen guten Abend ihr lieben. Ich weiß, hier oben unterm Turmdach sieht es grade nicht sehr ordentlich aus. Aber gerade daher sollten wir oben nicht gleich beginnen etwas auf zu räumen? "

    Louis und Felicitas sahen sich erstaunt an, dann zuckte Louis mit den Schultern, und sagte: " Aber guter Freund, hat das denn nicht noch etwas Zeit? So das wir zunächst einmal einiges an Blut trinken können? "

    " Sicherlich, " sagte Antonius: " aber dann wollen wir doch mit dem Aufräumen beginnen. Oder wollt ihr zwei noch ewig da unten hausen? "

    " Nein, du hast ja recht." Sagte Felicitas darauf leicht genervt: " Dennoch lass uns nun erst einmal in die Speisekammer begeben, und dort etwas zu uns nehmen. "

    Dann ging Antonius noch einmal in die Blutküche, und holte sich dort zwei schnitten Brot, etwas Butter, und setzte sich zu seinen Freunden in der Speisekammer zu Tisch.

    Als nun alle gesättigt waren, stand Antonius auf und sagte: " Nun denn, also wo wir ja jetzt alle gesättigt sind, lass uns doch entlich beginnen, oben im Turm richtig auf zu räumen. "

    So also ging Antonius jetzt voraus, und Felicitas sowie Louis folgten ihm, wenn auch lustlos. Doch als sie im untern Turmzimmer angekommen waren sagte Antonius plötzlich: " Ach Freunde, ich glaube ich habe wohl etwas vergessen, geht doch bitte schon einmal vor. "

    So also gingen Louis, und Felicitas in ihr früheres Schlafgemach, und sahen sich hier erst einmal erstaunt um, von wegen jetzt alles noch aufräumen. Ihr Schlafgemach sah ja nun noch schöner aus als vor dem verheerenden Sturm. Louis ging schnell wieder hinunter, wo Antonius schon in dem Sessel saß, und sich ins Fäustchen lachte.

    Also stellte sich Louis vor ihm, verschrenkte die Arme, und sagte in einem ernsten Tonfall: " So, so, also aufräumen sollen wir dort oben ja? "

    Antonius konnte sich selbst bei der Antwort jetzt ein Lächeln nicht verkneifen: " Ja, ich dachte mir ich überrasche euch mal. Nun müssen die Möbelstücke nur noch dahin, wo ihr sie Schlußendlich auch stehen haben wollt. Daher liegt auch euer Spiegel noch auf dem Bett. "

    So gingen der Magier und der Vampir nun nach oben, doch da hatte Felicitas schon einige der Möbel dahin verrückt, wo diese ihrer Meinung nach in aller Zukunft stehen sollten. Auch der Spiegel hing schon an der Wand.

    Da drehte sie sich zu ihren beiden Freunden um, und sagte: " Also wie ihr seht habe ich hier bereits etwas aufgeräumt. " Dabei kniff sie Louis, und Antonius grinsend ein Auge zu.

    " Na dann, " sagte Antonius darauf: " dann kann ich mich ja jetzt zur Ruhe begeben, und gleich morgen über Tag wieder zurück zur Akademie reiten. Die Kollegen dort werden mich sicherlich schon vermissen. "

    Felicitas jedoch fasste Antonius noch schnell aber sanft am Arm, und sagte: " Aber zunächst feiern wir noch die Einweihung unseres neuen Schlafgemach. "

    So feierten die drei noch die halbe Nacht, doch danach kleidete sich Antonius aus, und legte sich zur Ruhe, und schlief bis zum nächsten Vormittag durch.

    Dann kleidete sich Antonius wieder an, sattelte sein Pferd, und ritt im Galopp durch den Wald zur Magier Akademie. Dort wurde er auch schon auf herzlichste empfangen, auch mußte er hier alles erzählen was er in den letzten Tagen bei seinen Freunden alles erlebt hatte.

  • Antonius hätte sich erstmal Kostenvoranschläge von verschiedenen Handwerkern einholen sollen. Zumindest heutzutage muss man ja auch oft lange auf Handwerker warten, vielleicht wäre es realistischer, den Handlungsstrang auf noch mehr Kapitel auszudehnen, so überschlägt die Action sich ja geradezu.

    Aber jetzt ernsthaft. Man will ja eher keine Geschichte lesen, die letztlich ähnlich vor sich hin plätschert wie der eigene Alltag. Ein Sturm, der das Haus der Vampire verwüstet, böte ja eigentlich Potential für ein spannendes Kapitel. Dafür müssten die Vampire dann für mein Gefühl aber auch zuhause sein. Da könnte der Sturm sich langsam aufschaukeln, das Gebälk könnte immer lauter knacken. Vielleicht würden Äste gegen Fenster peitschen und diese einschlagen. Die Vampire würden vielleicht noch versuchen, die Fensterläden zu schließen, um die restlichen Fenster zu schützen, dann würde aber ein Baum auf das Haus stürzen und eine Wand oder das Dach zum Einsturz bringen, worunter dann einer der beiden verschüttet wird. Irgendetwas in der Art. Vielleicht könnte der Sturm auch einen Konflikt zwischen den beiden und dessen Überwindung wiederspiegeln.

    Die Reparatur des Hauses würde dann hinterher im weiteren Verlauf der Handlung zwar eine Rolle spielen, aber nicht in dieser epischen Breite und eher als Hintergrund neuer interessanterer Ereignisse.

  • 23) Die Vampire bekämpfen einen Oger (1)

    Die letzten zwei Jahre verliefen für Louis, und Felicitas recht ruhig, und ereignislos. Doch dann an einem Abend, im Januar 1855, pochte es wenn auch recht späht, äußerst heftig vorne an dem großen Eingangsportal. Dieses Pochen hörte sich an als wenn Metall auf Holz trifft.

    Daraufhin rief Felicitas nur nach oben : " Ich gehe schon hin, und werde das Portal öffnen! "

    Also hieß sie ihren alten Freund, den Wolfsmenschen Christoph auf's herzlichste willkommen. Gleich danach gingen beide hinauf in den Wohnraum. Dort saß schon Louis in einem der zwei bequemen Sessel, so das Felicitas, Christoph den zweiten Sessel anbot, und sich selbst einen der Stühle, herbei holte.

    Mit einem freundlichen Lächeln fragte Louis, seinen Freund Christoph: " Sag an, was führt dich in der heutigen Nacht zu uns? "

    Christoph, jedoch nickte zunächst nur nachdenklich. Dann nach einiger Zeit des Schweigens, sagte er: " Also zunächst wollte ich euch zwei einmal fragen. Ob ihr einmal etwas, von einer Bestie, die als Oger bezeichnet wird, gehört habt? "

    Louis und Felicitas sahen sich darauf nur sehr erstaunt an, dann sagte Felicitas zu Christoph: " Ein Oger, nein bis her noch nicht. "

    Louis legte seine Stirn in Falten, und fragte: " Ja, ich habe einmal in einem alten Märchen von solch einem Wesen gehört. Aber jetzt mal ehrlich, sind das nicht reine Märchenfiguren, oder? "

    Während Christoph auf diese Frage antwortete, trommelte er sehr nervös mit seinen Fingern, auf die Armlehnen des Sessel: " Ja, bisher glaubte ich das ebenfalls. Doch vor einigen Wochen ist ein solcher Oger wohl in der Stadt Leverkusen aufgetaucht, und treibt dort jetzt in jeder Nacht sein Unwesen. "

    Wieder sah Louis, Christoph an, und fragte: " Also damals, in dieser Geschichte. Wurde der Oger, zum einen als außer gewöhnlich gross, aber auch als außer gewöhnlich dumm beschrieben, ist das so? "

    Wider nickte Christoph langsam, und sagte dabei: " Ja das wurde mir auch so zugetragen. Aber auch, das diese Wesen äußerst Lichtscheu, gewalttätig, und auch aussergewöhnlich Kräftig sind, und dabei nur allzu gerne das Menschenfleisch von Kleinkinder fressen. "

    Felicitas rief entsetzt: " Diese Monster fressen Kleinkinder? Also das ist ja Schrecklich! Louis du sagtest das diese Wesen äußerst gross sind. Was meinst du denn wohl, wie groß diese Biester wohl sind? "

    Daraufhin antwortete Louis: " Also das kann ich, dir auch nicht sagen. In dieser Geschichte hieß es eben nur das diese Wesen äußerst gross sind. "

    Felicitas fragte Christoph dann: " Wie weit ist denn Leverkusen von hier entfernt? "

    Dieser sagte darauf: " Also zu 100% kann ich euch das auch nicht sagen, aber es werden sicher so um die 16 KM sein, und benötigen werden wir für diese Strecke eine halbe Stunde. Das heißt ich mit meinem Pferd, und ihr in eurem super schnellen Lauftempo. "

    " Gut, und ist solch ein Oger bewaffnet? " Wollte Louis dann wissen.

    " Ja, " antwortete Christoph: " aber gewöhnlich nur mit sehr einfachen Waffen, denn um mit Pfeil und Bogen, oder mit einem Schwert um zu gehen. Dazu fehlt es diesen Wesen einfach an Verstand. "

    Felicitas fragte jetzt: " Also gut, und wann soll es losgehen mit unserer Reise nach Leverkusen? "

    Christoph lehnte sich in diesem Augenblick etwas in seinem Sessel vor, und sagte, mit zusammengekniffen Augen: " Also ich würde sagen, ihr trinkt in dieser Nacht noch ordentlich Blut, und ich verspeise derweil noch so einiges von dem Reh welches noch in eurer Blutküche hängt. "

    Louis schlug mit der flachen Hand auf die Armlehne des Sessel, und rief darauf: " Ja, genau so wird es gemacht! "

    So also gingen alle drei gleich in die Blutküche. Dort holte Louis, das jetzt volle Blutfass in die Speisekammer, und kurz darauf kahm Christoph mit zwei großen Keulen, und einigen gut aussehenden Fleischstücken, ebenfalls in die Speisekammer. Dort liessen sich die drei Freunde ihr Aussergewöhnliches Mahl schmecken.

    Nach dem ausgiebigen Mahl diskutieren die Freunde noch wie sie die nächste Nacht wohl angehen werden. Dann dämmerte auch schon wieder der Morgen, und alle drei vielen jetzt übermüdet in ihre Betten.

    Am folgenden Abend nahmen sich die zwei Vampire ihre Kurzbögen, und somit brachen die Freunde in Richtung Leverkusen auf. Die Reise ging auch schneller als die drei zunächst vermutet hatten. Immerhin waren ja sowohl die Vampire, als auch das Ross von Christoph gut ausgeruht. Daher konnte Christoph im schnellen Galopp, und die Vampire in ihrer rasanten Vampirgeschindigkeit, gut bis Leverkusen durchhalten. Somit brauchten die drei, nur fünfundzwanzig Minuten für diese Strecke. Doch dann in Leverkusen, mit all den verwinkelten Gassen, brauchten sie noch einmal zwanzig Minuten um das Rathaus zu erreichen.

    Dort wurden die Freunde auch schon gleich von einem adrett gekleideten Hausdiener empfangen, dieser führte sie auch gleich in das dritte Stockwerk hinauf.

    Da es ja noch Mitte Januar war, und die Tage daher immer erst recht früh endeten, wurden die drei Freunde doch recht Zeitig in den Ratssaal gerufen. Dort erwarteten schon ein recht dicker Bürgermeister, sowie zwei der Hauswachen die Freunde.

    Mit fester Stimme sprach der Bürgermeister: " Wie ihr ja wohl wisst, wird unsere schöne Stadt bereits seit längerer Zeit von einem Oger heimgesucht. Bisher ist es nicht einmal unserer Stadtwache gelungen dieses Ungeheuer zu besiegen. Wenn es euch gelingen sollte, so werdet ihr drei reich entlohnt. "

    Christoph fragte jetzt: " Also dieser Oger ist jede Nacht hier in Leverkusen, und frisst kleine Kinder? "

    Der Bürgermeister sah jetzt recht angewidert aus, und sagte nur: " Ja leider. "

    Daraufhin sagte Louis: " Werter Herr, ihre Stadt ist doch recht groß. So das mir die Möglichkeit durch Zufall auf diesen Oger zu treffen, doch ausserordentlich gering erscheit. Daher würde ich vorschlagen das wir ein Kleinkind als Köder bekommen. So das wir das Biest damit zu uns locken können. "

    " Was! " Schrie der Bürgermeister, und sprang auf.

    Während Felicitas ihn nur erstaunt an sah, schob Louis schnell seine Handflächen vor, und sagte in einem beruhigenden Tonfall: " Aber nein, nicht doch wie ihr es jetzt denken möget. Ich dachte bei mir, wir setzen das Kind auf offener Straße, und wenn dann dieses Ungeheuer kommt um es zu fressen. Wird Felicitas das Kind, mit ihrem Zauber sehr vorsichtig, schnell, und weit, nach hinten verschieben. Derweil könnte ich mich mit meinem Freund Christoph, zwischen dem Kind, und dem Monster postieren, und es angreifen. Felicitas hier wird den Oger dann von hinten angreifen, so das im auch der Rückweg versperrt ist. Das Kind sitzt derweil weit hinten in Sicherheit. "

    Der Bürgermeister setzte sich wieder, nach dem Louis ihm alles auf's genaueste erklärt hatte, langsam zurück in seinen Sessel. Er sah Louis noch eine gewisse Zeitlang streng an, und fragte ihn dann: " Und woher wollt ihr solch ein Kleinkind bekommen? "

    Louis sagte lächelnd: " Nun, ich dachte das es hier in Leverkusen, oder in der Nähe, ein Kleinkind gibt, das eventuell behindert, ober auch querschnittsgelähmt ist. So kann es nicht selbständig fortlaufend, und das Monster sieht es als leichte Beute an. "

    Der Bürgermeister faltete jetzt seine Hände auf dem Schreibtisch vor ihm, und sagte dabei nachdenklich: " Ja, ich denke ich hätte da, solch ein Kind. Es ist schwer Geistig zurückgeblieben, und bekommt daher von eurer Aktivität nicht allzuviel mit. Doch sollte ich das Kind nicht zurück erhalten, und ihr den Oger nicht ein für allemal vernichten. So werdet ihr in den nächsten Tagen eine wahrlich harte Strafe erleben. "

    Nach dem die drei Freunde noch lange, in dieser Nacht die Einzelheiten ihres Schlachtplan ausgearbeitet hatten. Gingen alle recht müde in ihre Betten, und schliefen auch alsbald ein.


  • Wie auch schon von den anderen Lesern erwähnt, kann auch ich nicht wirklich mit deiner Geschichte mitfiebern.

    Ich schaue immer mal wieder in den Thread rein und lese einzelne Abschnitte, um zu sehen, wie sich die Story so entwickelt. Weil ich da aber noch nie eine zusammenhängende Handlung erkennen konnte, habe ich die Geschichte bisher dann doch nicht von Anfang bis Ende durchgelesen.

    Wenn ich also durch meine Wissenslücken etwas Grundlegendes nicht verstanden habe, korrigiere mich bitte.

    Meine Gedanken dazu

    Ich weiss nicht, ob das absichtlich ist, aber für mich wirkt alles sehr Episodenhaft, wie eine Kurzgeschichtensammlung. Louis erlebt immer wieder kleine Abenteuer, die aber meistens damit beginnen, dass er Zuhause sitzt und schläft oder Blut trinkt oder sonst irgendeinen Alltag lebt. Er zieht nicht aus, um ein einzelnes, grosses Abenteuer zu erleben, bei dem für ihn persönlich oder für sein Umfeld etwas grosses auf dem Spiel steht. Alles was er macht sind Nebenbeschäftigungen. Teilweise sogar unterbrochen von ganzen Abschnitten, in denen es nur darum geht, neues Blut zu holen, oder etwas am Haus zu reparieren.

    Die Geschichte spannt sich über viele Jahre. Da macht es wenig Sinn, Alltagshandlungen im Detail zu schildern. Ein einzelner Satz würde da genügen. Ein Beispiel:

    Der zwölfte November Achzehnhundertzwölfundrölfzig begann wie so viele Tage. Es war kalt und nass, als Louis gerade von der Jagd zurückkehrte. Zu seinem Erstaunen erwartete ihn sein alter Freund Antonius bereits vor dem Eingang seines Hauses.

    Oder wenn sich die Charaktere zu einer Reise entschliessen genügt auch der Nebensatz "am nächsten Morgen", oder "noch vor dem Sonnenaufgang verliessen sie das Haus..." Eine Schilderung, wie sie Essen und zu Bett gehen, ist hier nicht wirklich notwendig und lässt die eigentlich interessanten Szenarien nur viel langweiliger wirken als sie sind.

    Was du meiner Meinung nach dafür mehr machen könntest, ist die Stimmung zu schildern. Wie ist das Wetter, wonach riecht die Luft, ist es schön oder trostlos? Und wie fühlt sich Louis dabei, wie steht er zu den anderen Charakteren?

    Ergänzend dazu auch ein Tipp: Ich habe das Gefühl, dass Louis und seine Mitmenschen/Vampire/Werwölfe immer auf der selben Wellenlänge sind. Felicitas z.B. hat er einmal gesehen und plötzlich sind sie mir nichts, dir nichts, ein Paar.

    Mein Literarisches Wissen ist ja beschränkt, aber ich persönlich habe noch nie von einer Geschichte gehört, bei alle Charaktere immer der Gleichen Meinung sind. Wo bleibt der Konflikt zwischen den Figuren?

    Z.B. am Beispiel von Louis und Felicitas. Die Beiden dürfen sich ja lieb haben, aber bei irgendeiner Sache sollten sie drastisch unterschiedlicher Meinung sein, damit die Beziehung zwischen ihnen interessant bleibt. Z.B. könnte Felicitas die Menschen als weniger Wert ansehen und darum den Konsum von Menschenblut dem von Tieren bevorzugen. Louis liebt sie zwar, kann aber nicht zulassen, dass sie Unschuldigen Leid zufügt.

    Ist jetzt vielleicht ein extremes Beispiel, aber etwas in der Art wäre ein Fundament für eine übergreifende Story und würde der ganzen Handlung einen tieferen Sinn verleihen.

    So, ich hoffe, das war jetzt nicht zu harsch und wirkt für dich nicht entmutigend. Aber ich glaube, selbst negative Rückmeldung ist besser als keine Rückmeldung.

  • 23) Die Vampire bekämpfen einen Oger (2):

    Schon früh am nächsten Abend stand ein Hausdiener in der Kammer der Freunde. Dieser fragte ob die drei denn schon bereit wären, ihm ins große Radszimmer zu folgen. Sowohl die Vampire, als auch der Wolfsmensch folgten dem Hausdiener dann auch sogleich in das große Radszimmer

    Dort erwartete sie schon der Bürgermeister, und ein laut weinendes Kleinkind, auf seinem Schreibtisch.

    Der Bürgermeister erhob sich nun, und zeigte, wenn auch leicht genervt, auf das Kind vor ihm: " Hier sehr geehrete Gäste. Dieses ist das ihnen zugesagte Kind, es ist schwer im Geiste behindert. Daraufhin wurde es auch von seinen Leiblichen Eltern verstoßen. Jedoch, ich erwarte von ihnen, das sie dieses Kind, unversehrt wieder hier an den Hausdienern übergeben. "

    Daraufhin nahm Felicitas das noch immer laut weinende Kleinkind an sich, und sogleich

    machten sich die Freunde mit dem Kind auf, zu einem der Armenviertel. Setzten das noch immer laut schreiende Kind, auf eine der verdreckten Gassen, und die beiden Vampire sprangen mit nur einem Satz auf die Hüttendächer zweier gegenüberstehenden Holzhütten. Dort legten sie, sich so darauf nieder, das sie von unten nicht gesehen werden konnten. Für sie selbst aber, die Gasse weithin einsehbar war.

    Christoph stellte sich zwischen zwei der Hütten, welche so nahe beieinander standen das Christoph davon gänzlich verdeckt wurde. Was ihm ja auch zugute kahm, denn der Oger sollte ihn ja auch nicht zu früh entdecken.

    Doch dann trat einer der Anwohner dieser Gasse hier aus seiner Hütte, betrachtete das Kleinkind, sah sich danach hier um, und rief laut: " Was soll das? Erst verschwinden hier immer wieder irgendwelche Kinder, und jetzt sitzt ein fremdes Kind, hier mitten auf dem Weg?! "

    Darauf kahm Christoph aus seinem Versteck, und sagte zu dem Mann in einem wahrlich recht strengen Ton: " Bitte gehen sie sogleich wieder in ihre Hütte, und bleiben sie dort, selbst wenn es hier doch sehr laut zugehen sollte. Denn dieses dient dazu den Oger, welcher hier immer wider irgendwelche von ihnen Kinder frisst, zu vernichten. "

    Danach zeigte er noch mit der flachen Hand auf die Tür welche ja jetzt offen stand, und der Mann ging mit gesenktem Kopf wieder heim. Auch Christoph stellte sich jetzt wieder zwischen den zwei Hütten.

    Tatsächlich dauerte es noch über eine habe Stunde doch dann hörten die Freunde plötzlich ein leises Knurren, und der Oger kahm mit schräg gehaltenen Kopf auf das noch immer laut schreiende Kleinkind zu. Doch dann stoppte er und sah sich mit zusammen gekniffen Augen hier in der Gasse um. Doch als das Monster nichts weiter erkennen konnte, kahm es mit griffbereiten Pranken auf das Kind zu.

    Doch plötzlich wurde das Kleinkind wie von Geisterhand weit nach hinten verschoben, und Louis sprang von dem Dach und stellte sich mit gespannten Bogen vor dem Oger auf. Ebenso gesellte sich Christoph sogleich neben Louis, mit seinem Schwert in beiden Händen. Kurz darauf sprang auch Felicitas von ihrem Dach, und nahm hinter dem Oger Stellung.sich

    Noch bevor der Oger reagieren konnte, schoss ihm Louis schon einen Pfeil in die Brust, und Felicitas durch ihren Zauberstab, einen Blitz in seinen Rücken. Gleichzeitig schwang Christoph ihm sein Schwert quer in die Schulter.

    Der Oger schrie dabei laut auf, zog sich dann aber den Pfeil wieder aus der Brust, und schwang jetzt seine Keule mit seiner noch intakten Pranke immer im Kreis herum.

    Louis spannte gleich noch einmal einen Pfeil in seinen Kurzbogen zielte, und schossen wieder kurz darauf seinen Pfeil ab. Doch der Pfeil wurde von der umher schwingenden Keule angefangen.

    Felicitas traf den Oger mit einem Blitz in die linke Schulter.

    Jetzt hieb Christoph den Oger sein Schwert in ein Bein, doch leider nicht so tief wie er es gedacht hatte. Felicitas begab sich in ihrer Vampirgeschindigkeit neben dem Bein, auf den Boden, in dem Christoph ja gerade die Schnittwunde, mit seinem Schwert eingeschlagen hatte. Hier konzentrierte sie sich kurz, und sogleich wurde die Wunde am Oberschenkel wesentlich größer, und tiefer.

    Jetzt brüllte der Oger noch einmal laut auf, und fasste sich an seine frische Wunde. Dann sah er auf Felicitas hernieder, und wollte nach ihr mit seiner Keule Schlagen. Doch Felicitas war mit ihrer Vampirgeschindigkeit schon fort, ehe die Keule sie treffen konnte.

    Jetzt wollte Christoph den Oger sein Schwert in die Brust stoßen. Doch die angespannte Muskulatur, und die harten Knochen der Rippen, ließen sein Schwert nicht sehr tief in den Oberkörper eindringen.

    Doch dann hatte Louis eine Idee, er rief Felicitas zu: " Liebste, kannst du mit einem Zauber diesen Oger für kurze Zeit lähmen. Das ich die Zeit habe, dem Monster einen Pfeil direkt in ein Auge zu schießen. So des er schon mal einseitig erblindet!? "

    " Ja, ist gut! " Rief Felicitas zurück.

    Sie stellte sich also hinter dem Oger auf, und sagte zu Christoph: " Also ich muß mich jetzt wirklich sehr konzentrieren. Bitte sorge dafür das mich dieses Ungetüm nicht stört, gut? "

    Christoph gab ihr als Antwort, nur das allseits bekannte Daumen hoch Zeichnen. Dann kahm Christoph mit erhobenen Schwert langsam auf den Oger zu, blieb jedoch kurz ausserhalb seiner Reichweite seitlich vor dem Monster stehen, und warf sein Schwert mit Schwung in Richtung des Oger. So das es mit einem wirklich lautem scheppern einige Meter vor dem Oger zu Boden fiel. Der Oger sah überrascht zu dem Schwert, doch diese Zeit genügte Felicitas, und die schleuderte den Lähmenden Zauber auf den Oger.

    Woraufhin dieser sogleich in seiner Bewegung erstarrte, und Louis nun kurze Zeit hatte, den Oger ein Pfeil in seinem rechten Auge zu schießen. Woraufhin der Oger wieder zur Besinnung kahm, sich seine Pranken vor's Gesicht hielt, und wahrlich lautstark brüllte.

    Louis nahm sich gleich darauf, in seiner Vampirgeschindigkeit das Schwert von Christoph vom Boden auf, und schlug dem Oger ebenfalls mit Vampirgeschindigkeit den Schädel ab.

    Doch tatsächlich war das Monster damit noch nicht wirklich besiegt. Es wankte jetzt sinnlos hier in der Gasse umher, und schlug dabei wie wild mit seiner Keule hin, und her.

    Doch die drei Freunde waren längst außer Reichweite des Oger, und sahen sich dieses ungewöhnliche Schauspiel fassungslos an. Denn keiner der drei hatte jemals ein Kopfloses Lebewesen noch so längere Zeit, wenn auch Sinnlos weiter kämpfen sehen. Auch wenn immer mehr von seinem grün farbenen Blut, aus der großen Halswunde spritzte.

    Doch dann kippte der Oger endlich vornüber, und blieb so auch Schlußendlich liegen. Doch dauerte es noch einmal kurze Zeit, bis Christoph sich vorsichtig sein Schwert von Louis geben ließ, und den Ogerkörper damit heftig in den Rücken stieß. Doch der Ogerkörper rührte sich auch hierauf nicht mehr.

    Christoph sagte daraufhin: " Also dann, haben wir endlich auch dieses Monstrum besiegt. Ich würde sagen, das wir seinen Kopf in seiner Oberbekleidung einwickeln und diesen dann den Hohen Herren zu Leverkusen präsentieren. Als Beweis, das sich ab sofort keiner mehr, um seine Kleinkinder zu sorgen braucht. "

    Dann jedoch bekam Felicitas ein erschrecktes Gesicht, und sagte dabei überaus aufgeregt: " Ohje Christoph, wo du gerade etwas von Kleinkinder erwähntest. Das Kind welches wir benutzt hatten, um diesen Oger her zu locken, sehe ich dort vorne nicht mehr! "

    " Stimmt, " rief Louis: " Seitengassen gibt es hier ja keine, also es kann nur diese Gasse hier hinunter gekrabbelt sein. Daher würde ich sagen, das du Christoph, da du ja in der Nacht nicht so gut sehen kannst sie wir Vampire. Du kümmerst dich hier um den Ogerkopf, und wir suchen derweil die Gasse dort ab! "

    So zog Christoph dem Monster seine Oberbekleidung aus, und Felicitas, und Louis liefen also los, die Gasse hinunter. Doch da das Kleinkind ja Gottlob nicht all zu schnell war, und es hier auch keinerlei Seitengassen gab. Hatten die Vampire das Kleinkind schon als bald eingeholt, und nach Christoph zurück gebracht. Welcher auch gerade erst fertig war den Schädel in das Leinensakko des Ogerköper zu schnüren.

    Da es auch gerade Januar war, und es daher noch einige Zeit dauerte, bis zum Morgengauen. Liefen die Freunde mit dem Kind wieder auf Felicitas Arm, und dem Ogerschädel in Christoph's Hand zurück zum Rathaus. Dort wurden sie von einem der Hausdiener empfangen, der das Kleinkind auch sogleich wieder in empfang nahm, und die drei Freunde zum Oberbürgermeister führte.

    Dort sagte Felicitas als erste in dem sie auf das Kleinkind zeigte: " Bitte sehr, hier ist das Kind, unversehrt zurück. Ganz wie ihr es gewünscht hattet. "

    Der Bürgermeister sah darauf hin zu dem Hausdiener, doch dieser bestätigte Felicitas Angaben mit dreimal nicken.

    Gleich danach präsentierte Christoph den noch immer in dem Leinensakko eingeschnürten Ogerschädel. Dabei verbeugte Christoph sich tief in dem er die linke Hand auf seine Brust legte, und das rechte Bein nach hinten abwinkelte.

    Dann, nach dem er sich wieder aufgerichtet hatte, sagte er in den er den noch immer verpackten Schädel vorhielt, und mit der linken Hand darauf zeigte: " Dieses werter Herr, ist der Schädel des Oger, welcher von uns nach langen Kampf Schlußendlich besiegt, und vernichtet wurde. Es braucht sich also in Zukunft keine Familie mehr vor diesem Monster zu fürchten. "

    Der Bürgermeister sah Christoph ungläubig an, und befahl seinen zwei Hauswachen welche steht's hinter dem Bürgermeister standen, den Schädel in empfang zu nehmen und in in der Kammer gleich nebenan auf seine Echtheit zu prüfen.

    So also entschwand die Hauswache mit dem Ogerschädel durch eine der Türen, und kamen wenn auch leicht verschmutzt ohne den Schädel wider herrein. Dann flüsterte einer der Hauswachen dem Bürgermeister noch etwas in's Ohr, und beide stellten sich wieder auf ihren Platz.

    Der Bürgermeister erhob sich nun, und zog eine der Schubladen, seines Schreibtisches auf, und holte drei prall gefüllte Säckchen aus Satin hervor, und stellte sie auf die Tischplatte. Daraufhin machte er eine wischende Armbewegung über die drei Säckchen, und sagte dabei: " Also da sie diese Aufgabe zu meiner vollsten Zufriedenheit zu Ende gebracht habt, gehört ab sofort jedem von ihnen eines dieser Säckchen aus Satin, bitte schön. "

    Somit schob er ein jedes der Säckchen zu jeweils einen der Freunde, welche diese auch Herzlich gerne Annahmen.

    Doch da ja auch an diesem Morgen das Tageslicht schon zu dämmern begann, zogen sich Freunde in der Kammer zurück in der sie hier ja auch schon vor ihrem Abenteuer, einen Tag verbrachten.

    Am darauf folgenden Abend liefen die zwei Vampire, und der Wolfsmensch ritt auf seinem Pferd, zurück zum Waldschlösschen. Wenn auch nicht ganz so schnell wie auf dem Hinweg, weil den Vampiren jetzt doch schon einiges an Blut fehlte und der Wolfsmensch auch dringend wieder frisches Fleisch brauchte.

    Daher als die Freunde dann endlich im Waldschlösschen ankamen stillten, die Vampire zunächst einmal ihren ungeheuren Durst, und ihr Freund seinen mächtigen Appetit, und redeten noch den Rest der Nacht darüber das gerade in diesem Abenteurer ihre Existenz an einen Seidenen Faden hing. Auch hätte Felicitas jetzt doch gerne von ihnen Freunden gewusst, was denn ein Faden aus Seide eigentlich ist?

    In der darauf folgenden Nacht öffneten alle drei voller Neugierde ihre Säckchen aus Satin, und so stellten sie dann fest, das ein jeder von ihnen 155,- Gold Mark erhalten hatte. Dabei wurden alle drei beinahe wahnsinnig vor Glück.

  • Louis sagte lächelnd: " Nun, ich dachte das es hier in Leverkusen, oder in der Nähe, ein Kleinkind gibt, das eventuell behindert, ober auch querschnittsgelähmt ist. So kann es nicht selbständig fortlaufend, und das Monster sieht es als leichte Beute an. "

    Der Bürgermeister faltete jetzt seine Hände auf dem Schreibtisch vor ihm, und sagte dabei nachdenklich: " Ja, ich denke ich hätte da, solch ein Kind. Es ist schwer Geistig zurückgeblieben,


    Oh, entschuldige bitte... DAS ist absolut unlustig. :cursing:

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Cory Thain Das sollte auch nicht lustig sein. Es ging den drei Helden nur darum dem Oger ein Kleinkind zu präsentieren das er als " leichte Beute " ansieht und daher zu ihnen gelockt wird, und noch noch anderweitig ein Kind tötet. Das Behinderte Kind, war ja in der ganzen Zeit in Sicherheit. :thumbsup:


    So gesehen hast du auch recht, diese Geschichte ist nicht so aufgebaut wie z.B. GZSZ, oder Dallas, so sich eine Folge, nahtlos an der anderen Reit.

    Diese Geschichte ist er gedacht wie z.B. diverse Krimis im TV wo eine komplett abschließt, und die folgende dann wider neu beginnt.

    Daher erleben die Vampire in einigen Kapitel auch echte Abenteurer, oft aber ist auch tatsächlich das Leben , und dessen kleine Abenteurer beschrieben.

    Aber in nächster Zeit werden hier noch mehr Kapitel mit Abenteuern erschienen!

    Einmal editiert, zuletzt von Chaos Rising (6. Mai 2023 um 11:08) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Nitram65 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Nein, Nitram65

    diese Erklärung macht es nicht besser.

    Ein Kind als "Lockvogel" ist schon arg grenzwertig. Aber expilzit ein behindertes Kind zu verlangen, "weil das nicht weglaufen kann" ist unter aller ... Gürtellinie.

    Und die Reaktion des Bürgermeisers, ein geistig behindertes Kind anzubieten, weil das ja "nichts merkt".... ist das Gemeinste was ich je gehört habe.

    Um mal den Vorschlag einer guten Freundin zu bringen: Warum setzt sich keiner deiner "netten" Vampire als Lockvogel hin?

    Ach und Dein :thumbsup: ist an Zynismus kaum zu überbieten.

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    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Um mal den Vorschlag einer guten Freundin zu bringen: Warum setzt sich keiner deiner "netten" Vampire als Lockvogel hin?

    ||

    Also wenn du dir das Kapitel einmal genau durchgelesen hättest, wäre die aufgefallen das dieses bösartige Monster ausschließlich Menschliche Kleinkinder frisst. Auch würde ein "normales" Kleinkind sicher nicht die ganze Zeit dort auf einen Platz sitzten bleiben.

  • Dann mach ich dir einen grandiosen Vorschlag: SEI KREATIV!

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Da du anscheinend ausschließlich nur deine Meinung vertrittst, und andere auch wenn sie noch so logisch sind, ablehnst. Kann ich dir nur einen letzten Rat geben:

    Ließ solche Geschichten durch und sei dir dabei steht's bewusst, es ist alles nur reine Fantersy!!

  • Ich kann es aber auch lassen mit dem Lesen... auch ne Option, göi?

    Und: Mit "Logisch" wurde schon so manch bösartiger Schund erklärt...

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Also ich bitte dich, dieses spezielle Kapitel war nun mal eine Gruselgeschichte! Und als solche sollte es auch angesehen werden.

    Aber wenn du gerade diese Art Kapitel nicht gut findest dann solltest du das eine, oder andere wirklich nicht lesen, und eben nur die Kapitel lesen deren Inhalt dir gefallen.

    das ist auch einer der Vorteile das hier jedes Kapitel einen eigenen Anfang, und ein eigenes Ende hat. ;)

    Ich nimm dir das auch Garmisch übel das du deine Meinung hier vertrittst, nur solltest du eben auch die Meinungen anderer akzeptieren.

  • Durch eure Diskussion aufmerksam geworden, habe ich mir nun auch die betreffenden Textstellen mal durchgelesen. Und ich habe ein, zwei Dinge dazu zu sagen:

    Spoiler anzeigen

    Also wenn du dir das Kapitel einmal genau durchgelesen hättest, wäre die aufgefallen das dieses bösartige Monster ausschließlich Menschliche Kleinkinder frisst. Auch würde ein "normales" Kleinkind sicher nicht die ganze Zeit dort auf einen Platz sitzten bleiben.

    Dass das Monster Kleinkinder frisst, war DEINE Idee, Nitram65. Und ein geistig oder körperlich behindertes Kind als Lockmittel zu nehmen, ebenfalls. Nun gibt es ja wirklich Gruselgeschichten, in denen grausame Dinge geschehen oder zumindest geplant werden. Aber dass dein "netter" Vampir mit dem Vorschlag kommt, ein behindertes Kind als Köder für einen Oger zu nehmen, weil es ja nicht fortlaufen kann, das erscheint mir denn auch mehr als fragwürdig, da muss ich Cory Thain zustimmen. Und dass vier Leute kein Problem mit diesem für mich fragwürdigen Vorschlag haben, macht es nicht besser.

    Dass dieser Bürgermeister dann aber sogar auf diesen Vorschlag eingeht, schlägt meinem Fass den sprichwörtlichen Boden aus. Meiner Meinung nach gibt es Grenzen, auch in der Fantasy, und ich denke, manche davon sollte man besser nicht überschreiten. Für mich hast du es mit dieser Idee eindeutig getan. Ich frage mich nämlich dann sofort, was für eine Einstellung zum Umgang mit behinderten Menschen so ein Autor wohl selber hat.

    Da du anscheinend ausschließlich nur deine Meinung vertrittst, und andere auch wenn sie noch so logisch sind, ablehnst.

    Das ist in meinem Augen ziemlich seltsam, was du hier schreibst. Natürlich vertritt Cory Thain ihre Meinung. Deine kann sie aus angeführten Gründen nicht teilen und ein Dritter ist zu diesem Zeitpunkt, als du das geschrieben hast, noch nicht an der Diskussion beteiligt gewesen. Also wessen Meinung sollte sie noch vertreten?

    Und ob etwas logisch ist oder nicht - darüber kann man streiten. Nicht alles, was dir logisch erscheint, erweckt bei deinem Leser denselben Eindruck.

    dieses spezielle Kapitel war nun mal eine Gruselgeschichte! Und als solche sollte es auch angesehen werden.

    Ich habe nicht das ganze Kapitel gelesen, aber auch in Gruselgeschichten gibt es für mich Grenzen, das habe ich oben schon angeführt. Mich hätte auch ein angeleintes oder in einen Käfig gesperrtes nicht behindertes Kind gestört. Das ist nun einmal so.

    Ließ solche Geschichten durch und sei dir dabei steht's bewusst, es ist alles nur reine Fantersy!!

    Aber wenn du gerade diese Art Kapitel nicht gut findest dann solltest du das eine, oder andere wirklich nicht lesen, und eben nur die Kapitel lesen deren Inhalt dir gefallen.

    Hier stellt sich mir die Frage, wie ich denn erfahren kann, ob mir ein Kapitel gefällt oder nicht. Das geht doch wahrscheinlich nur, indem ich es lese. Also ist der Vorschlag, Kapitel wegzulassen, nicht ganz nachvollziehbar für mich. :hmm:

    Ich nimm dir das auch Garmisch übel das du deine Meinung hier vertrittst, nur solltest du eben auch die Meinungen anderer akzeptieren.

    Cory Thain hat dir gesagt, dass sie manche Dinge aus diesem Part nicht gut findet. Ich sage dir dasselbe. Danke, dass du unsere Meinung tolerierst. Ich toleriere deine auch. Aber ich finde dieses Kapitel trotzdem daneben. Mir würden etliche andere Möglichkeiten einfallen, den Oger zu töten. Also - vielleicht denkst du ja nochmal über Cory Thains Vorschlag nach und wirst diesbezüglich kreativ?

    (Und der Bürgermeister, der gehört mMn abgelöst. Und die Pfeifen von der Stadtwache gleich mit. :thumbdown: )

    Okay, es sind doch ein paar mehr Worte geworden. Sorry dafür.

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

    ___________________

  • Soll ich besser zur jeder Kapitel Überschrift noch dazu angeben zu welcher Art das Kapitel gehört? Also zB Horror, Abenteure usw? 2

    1. Ja das wäre mir schon ganz lieb, dann kann ich nur die Kapitel lesen die mir zusagen! (0) 0%
    2. Nein, denn ich lese sowie so immer alle Kapitel der Reihe nach! (2) 100%
    3. Erlich gesagt, interessiert mich diese Geschichte sowie so nicht, daher ist es mir egal! (0) 0%

    Auf Grund der Diskussion oben, wollte ich euch einmal die Frage stellen >


    Allgemein gesagt, ihr solltet einmal nach Oger googlen, da findet ihr einiges über "gewöhnliche" Oger.

    ihr solltet diese Oger jedoch nicht mit Schreck vergleichen. Das ist so als wenn man Louis mit zB Drakula, oder Nosveratu vergleicht.

    So wie Louis in netter Vampir ist, ist Schreck eben ein netter Oger.

    Einmal editiert, zuletzt von Chaos Rising (7. Mai 2023 um 14:50) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Nitram65 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Dass man in einem Roman dazuschreiben muss, ob ein Kapitel Horror sein soll oder komisch, habe ich jetzt auch noch nicht erlebt. Dafür gibt es ja Kapitelüberschriften, die die Stimmung schon so ein bisschen andeuten. Ich könnte mir vorstellen, dass Bemerkungen, die Geschichte wäre nicht interessant genug, dazu geführt haben, das Nitram65 in seinen Augen spannendere Handlungsstränge eingebaut hat, dabei aber übers Ziel hinausgeschossen ist.

    Generell kann - oder muss es sogar - in einer längeren Geschichte in einem gewissen Rahmen schon Kapitel mit unterschiedlicher Stimmung geben. Man sollte sich aber überlegen, wer die Kernzielgruppe ist und was man vermitteln will. Manche Teile lesen sich für mich wie eine Geschichtslektion für jüngere Kinder, andere eher wie ein Renovierungsratgeber für mittelalte Heimwerker. Meist sind die Fakten aber nicht so gut recherchiert, während für Unterhaltungsliteratur nicht genug Spannung aufkommt. Dann gibt hin und wieder ziemlich exzessive Gewalt.

    Vielleicht hilft es, sich an literarischen Vorbildern zu orientieren und die beim Schreiben immer im Hinterkopf zu behalten. Mir fällt da jetzt Nils Holgersson ein. Der wird ja in einen Kobold verwandelt und reist mit einer Gänseschar durch Schweden. Dein Louis wird zum Vampir, bleibt dann zwar im wesentlichen am selben Ort, reist dafür durch seine Unsterblichkeit aber durch die Zeit. Bei Nils Holgersson wird die Rahmenhandlung dazu genutzt, Kindern Kenntnisse über Geographie und Kultur Schwedens zu vermitteln, dir scheint ja die Geschichte des Rheinlands am Herzen zu liegen.

  • Nitram65 hat bei der Charakterisierung der Protagonisten eine Grundregel nicht beachtet. Die "Guten" bewegen sich im Wesentlichen im moralisch akzeptierbaren Handlungsrahmen.

    Also: Welpen treten, Tiere quälen oder kleine Kinder für die eigenen Zwecke einspannen machen die Bösen. Die Guten machen das eher nicht. Bei Nitram wird eine besonders schützenswerte Gruppe, behinderte Kinder, von den "Guten" missbraucht. Das hat auch nichts mit "Horror" zu tun.

    Das der Autor das für ein akzeptables und logisches Verhalten hält, macht die Sache noch seltsamer.

    Natürlich dürfen die "Bösen" quälen und foltern. Picard, James Bond oder John Sinclair würden keine behinderten Kinder als Köder einsetzten.