365/1 Projekt "Die Zerstörung der Erde"

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 4.498 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. November 2022 um 22:40) ist von Inkwriter.

  • Deine Absichten in allen Ehren, aber eine gehaltvolle Textarbeit zwischen zwei inkompatiblen Medien halte ich für wenig zielführend.

    "Früher" habe ich auch ganze Schreibblöcke vollgekritzelt und weiß heute noch, wie schwierig es war, Änderungen, egal welcher Art, vorzunehmen. Ja, Du hast Recht und auch ich verabscheue handygetippte Texte, aber eng handgeschrieben und eingescannt - da kann ich max. ein oberflächliches "Nett" abgeben.

    Okay, man kann das meiste einigermaßen lesen, aber was dann? Ich fürchte, die Arbeit, die Du Dir jetzt machst, ist nur eine Schreibübung im wahrsten Sinne des Wortes. Die Welt ist digital ...

    • Offizieller Beitrag

    Hey Inkwriter,

    Ich habe mal gewartet, bis etwas Text zusammengekommen ist, bevor ich kommentiere. :tee:

    So weit, so gut.

    An sich finde ich die Idee einer Welt, die dann in naher Zukunft "untergehen" wird, gut. Ist mal was anderes, als wenn sie bereits untergegangen ist.

    Womit ich mich etwas schwertue ist die geschilderte Gesamtsituation. :blush: Korrigiere mich, wenn ich falsch liege - oder was falsch verstanden haben.

    Die Nachrichten sagen, dass in 10 Jahren die Erde so gut wie unbewohnbar sein wird, das Ozonloch hat bereits den Geist aufgegeben und nun sollen Lose verteilt werden, die bestimmen, wie, wann, wer in ein Raumschiff darf.

    Hier mal, was mein Hirn sich dabei denkt: :whistling:

    1. Losbuden: In einer Welt, in der das meiste digital ist, kann ich mir kaum vorstellen, dass man dazu ausschließlich körperlich aus dem Haus muss. Ich finde, hierzu kann man unseren Lockdown als gutes Beispiel nehmen. Selbst da waren Terminvergaben zwecks PCR-Tests recht schnell über das Internet möglich. Vieles wurde auf digitale Bearbeitung umgestellt. Dieser Aspekt fehlt mir in der Darstellung.

    2. Die Hälfte wird das nicht glauben, alle sind brave Bürger und stellen sich bei den Losbuden an. :hmm: Also, wenn ich in T-10 Jahren als vielleicht Zurückgelassene auf einem kaputten Planeten leben muss, würde das etwas mit mir machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Menschen da ruhig bleiben - zumindest der Großteil. Ganz im Gegenteil. Das ist schon ein Grund für Massenpanik. Was ist mit den eigenen Kindern? Wie soll es weitergehen? Bekommt man ein Los? Was, wenn nicht? Wer hat Vorrang? Das schreit nach Protesten, Plünderungen - viele werden nichts mehr zu verlieren haben (Vor allem, wenn man wegen kleinen Delikten bereits kein Los bekommt). Etliche Menschen werden ihre Arbeit niederlegen. Warum auch noch zur Arbeit gehen, wenn man seinen Rucksack packen und woanders seine Zeit genießen kann? Ein Appell der Nachrichten, alles so zu machen wie bisher, ist da, glaube ich, nutzlos. Es gab zur Coronazeit Leute, die wegen einer Packung Toilettenpapier und Nudeln handgreiflich geworden sind ... Was passiert da erst, wenn jemand sich in der Losbuden-Schlange panisch vordrängelt oder am Schalter gesagt bekommt, dass er kein Recht auf ein Los hat? :panik:

    3. Raumschifflogistik. Ich glaube, da würde es reichen, wenn die Nachrichten sagen, dass "Experten" versuchen, die Kapazitäten der Raumschiffe zu erhöhen. Weil, an sich ist das nicht so einfach. Ich halte Raumschiffe dieser Art jetzt nicht für Luxusdampfer. Selbst wenn man ein paar Schränke entwendet, gewinnt man nicht viel Platz - geschweige Kilogramm, um erwähnenswert mehr Menschen (weltweites Durchschnittsgewicht von 62kg) mitzunehmen. Mal abgesehen davon, dass Reisen zu einem erdähnlichen Planten - nehmen wir hier mal Proxima Centauri b - mit derzeitig/zukunftsnaher Technik rund 6300 Jahre dauert. Diese Reise dauert also Generationen an. Und das auf engsten Raum? Mit vollgestopften Raumschiffen? ?( Schwer vorstellbar.

    Ich glaube, deine Grundidee ist gut. Vielleicht bedarf es mehr Recherche? Es ist vermutlich schwerer, ein Endzeitszenario zu gestalten, dass nicht erst im Jahr 3500 spielt und man viel mehr mit Technik und neuen Erkentnissen herumspinnen kann/darf.

    Ich hoffe, meine Gedanken helfen dir etwas weiter.

    Liebe Grüße

    Jennagon

  • Danke für dein Kommentar. Einiges werde ich eh noch überarbeiten.

    Bis zum Mars mit aktueller Technik braucht man zwischen 3 und 5 Jahre je nach Entfernung auf der elyptischen Bahn. Und dort wird eine neue Siedlung aufgebaut. Jedenfalls versucht. So wie es die NASA als tatsächlichen Notfall Plan hat. Also eine Technik die es in Ansätzen schon heute gibt. Und ob das in 50 oder 100 Jahren spielt ist ja noch sehr offen in der Geschichte.

    Ja auch die Proteste usw soll es geben sobald Menschen merken wie ernst es wird.

    Und warum nicht wo anders die Zeit genießen? Weil man dann garantiert stirbt.

    Naja Deutschland und homescooling wo der Lehrer rund fahren muss mit den Aufgaben weil viele kein Netz haben z.b. Schwer. Aber genau die Gedanken mit der los Bude Hatte ich auch schon.

    Steht irgendwo ein Fettnäpfchen? Ich hupfe mit Anlauf rein. Ich bin Legastheniker. Bitte meine Worte nicht auf die Goldwaage legen.

    • Offizieller Beitrag

    Bis zum Mars mit aktueller Technik braucht man zwischen 3 und 5 Jahre je nach Entfernung auf der elyptischen Bahn. Und dort wird eine neue Siedlung aufgebaut. Jedenfalls versucht. So wie es die NASA als tatsächlichen Notfall Plan hat. Also eine Technik die es in Ansätzen schon heute gibt. Und ob das in 50 oder 100 Jahren spielt ist ja noch sehr offen in der Geschichte.

    Notfallplan hin oder her. Der Mars ist um Vieles unfreundlicher als es die Erde vermutlich so schnell sein könnte - zumindest mit den geschilderten Problemen.

    Vorteil: Der Mars hat keine Atmosphäre oder Ozonschicht, die wir zerstören könnten. Ebenso ist der Boden bereits "giftig"! Ohne ausgeklügeltes Terraforming sehe ich da leider keinen Grund, warum die Menschheit auf diesen Planten umgesiedelt werden sollte, anstatt das, was auf dem Mars gemacht würde, auf die Erde anzuwenden :pardon:

    Es wirkt halt mit einer Umsiedlung auf den Mars etwas wie: "Mir ist es an der Arktis zu kalt, deswegen ziehe ich an die Antarktis!" X/

    Naja Deutschland und homescooling wo der Lehrer rund fahren muss mit den Aufgaben weil viele kein Netz haben z.b. Schwer. Aber genau die Gedanken mit der los Bude Hatte ich auch schon.

    Als Mutter, die 1 1/2 Jahre Homeschooling hinter sich hat, muss ich sagen, dass es das Angebot trotzdem gab, auch, wenn Ausnahmefälle es nicht wahrnehmen konnten. Es lief trotzdem gefühlt 90% digital.

  • Ohne ausgeklügeltes Terraforming sehe ich da leider keinen Grund, warum die Menschheit auf diesen Planten umgesiedelt werden sollte, anstatt das, was auf dem Mars gemacht würde, auf die Erde anzuwenden

    Auf dem Mars ist noch Platz - und der gehoert keinem (es sei denn inzwischen haben 101% der Marsianer fuer den Anschluss an Russland gestimmt, was weiss man schon) - das ist fuer Typen wie Elon Musk die's eh nicht so mit Regierungen und Regeln haben die sie nicht selber machen halt attraktiv.

    Wenn man hingegen die Erde 'repariert' - da hat man als Unternehmer ja nix von, die nehmen dann nur wieder Steuern...