Schreiben mit Künstlicher Intelligenz

Es gibt 197 Antworten in diesem Thema, welches 12.921 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. April 2024 um 18:38) ist von Schreibfeder.

  • Hallo an alle,

    ich wusste jetzt nicht direkt, wo ich mein Thema einzufügen hatte. Im sehr weiten Sinne kann es schon unter "Hilfe beim Schreiben" fallen. Kann auch sein, dass es bereits thematisiert worden ist, aber ich wollte meine jüngsten Erfahrungen mit Euch teilen.

    Ich bin kürzlich über das stark gehypte Tool ChatGPT gestolpert und habe mich aus Interesse mal angemeldet. Ihr könnt euch da einfach anmelden und selber ein Bild davon machen. Wenn ihr noch nicht wisst, was ihr heute Abend lesen, essen oder anziehen wollt, hat ChatGPT sicherlich auch noch ein paar hilfreiche Vorschläge.

    Ehrlich gesagt, war ich ziemlich erstaunt, wie gut die KI interagiert. Das Tool beantwortet jede Frage und je nachdem bekomme ich eine hilfreiche oder weniger hilfreiche Antwort. Das Programm lernt kontinuierlich aus allen Eingaben und verbessert sich ständig und ohne Leistungsverlust.

    Ich habe mal folgende Eingabe vorgenommen:

    Meine Eingabe:

    Schreibe mir eine Kurzgeschichte mit ca. 200 Wörtern über Lina. Lina ist ein kleines Mädchen, das in einer fiktiven Welt lebt, vergleichbar mit dem Mittelalter, nur dass es hier auch Drachen und andere Ungeheuer gibt. Lina lebt mit ihrer Mutter in einer Hütte im Wald. Der Klerus des nahen Dorfes hält Linas Mutter für eine Hexe. Eines Nachts stürmt ein fackelschwingender Mob in die Hütte und erhängt Linas Mutter. Lina kann in die Wildnis fliehen. Dort trifft sie den Drachen Xarex und sie werden Freunde. Wie geht die Geschichte weiter?


    ChatGPT:

    Verzweifelt und alleine wandte sich Lina an die Natur um Hilfe. Sie lief durch den Wald, bis sie schließlich einen großen Drachen entdeckte. Sie hatte Angst, aber irgendwie spürte sie, dass sie ihm vertrauen konnte. Der Drache stellte sich als Xarex vor und Lina erzählte ihm ihre Geschichte. Xarex war tief betroffen von dem, was Lina erlebt hatte, und schwor, sie zu beschützen und ihr zu helfen, ihren Weg zu finden.

    Xarex lehrte Lina, wie man in der Wildnis überlebt und sie begannen eine ungewöhnliche Freundschaft. Lina lernte, wie man Jagd macht, wie man Feuer macht und wie man sich vor Gefahren schützt. Sie lernte auch, wie man die Sprache der Tiere und Pflanzen versteht und wie man mit ihnen kommuniziert. Sie und Xarex reisten durch die Wildnis, erkundeten Wälder, Berge und Flüsse und hatten viele Abenteuer.


    Meine Eingabe:

    Verwende nicht so häufig das Wörtchen "man". Erzähle die Geschichte weiter, wie Lina Rache an den Dorfbewohnern nimmt.


    ChatGPT:

    Lina und Xarex verbrachten viele Monate zusammen und Lina hatte das Gefühl, endlich eine Familie gefunden zu haben. Doch sie konnte nicht vergessen, was in jener Nacht geschehen war. Die Erinnerungen an ihre Mutter und die grausame Tat der Dorfbewohner quälten sie Tag und Nacht.

    Eines Tages beschloss Lina, Rache zu nehmen. Sie und Xarex planten ihren Angriff sorgfältig und bereiteten sich auf die Rückkehr in das Dorf vor. Lina hatte gelernt, wie man Pfeile und Speere herstellt und Xarex hatte ihr gezeigt, wie man mit ihnen kämpft.

    In der Nacht des Angriffs, Lina und Xarex schlichen sich in das Dorf und begannen ihre Rache. Sie brannten die Häuser der Dorfbewohner nieder und töteten jene, die sich ihnen in den Weg stellten. Xarex' Feuerbreath tat sein Übriges und das Dorf brannte lichterloh. Lina und Xarex entkamen unbeschadet und Lina fühlte sich endlich gerächt.

    Doch auch wenn Lina ihre Rache bekommen hatte, konnte sie den Verlust ihrer Mutter nicht ungeschehen machen und sie erkannte, dass Rache nicht die Antwort war. Sie und Xarex beschlossen, weiter durch die Wildnis zu reisen und ihr Leben weiterhin gemeinsam zu verbringen, in Erinnerung an Linas Mutter und in dem Wissen, dass sie nicht alleine waren.


    Meine Eingabe:

    "Feuerbreath" ist auf deutsch "Feueratem". Führe bitte noch weitere Figuren ein und bring etwas Spannung rein.


    ChatGPT:

    Lina und Xarex beschlossen, ihre Reise fortzusetzen und weiterhin gemeinsam durch die Wildnis zu ziehen. Sie trafen auf weitere Drachen und andere Wesen, die ihnen halfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihre Kenntnisse zu erweitern. Sie lernten, wie man sich unsichtbar macht, wie man sich vor Feinden schützt und wie man seine Umwelt besser wahrnimmt.

    Eines Tages trafen sie auf eine Gruppe von Rittern, die auf der Suche nach einem legendären Schatz waren. Lina und Xarex beschlossen, sich ihnen anzuschließen und halfen ihnen, den Schatz zu finden. Sie mussten jedoch viele Gefahren bestehen, darunter tödliche Fallen, Räuber und sogar einen mächtigen Zauberer, der besessen war von dem Schatz und alles tun würde, um ihn in die Hände zu bekommen.

    Die Reise war gefährlich, aber Lina und Xarex waren entschlossen, den Schatz zu finden. Sie arbeiteten eng zusammen und halfen sich gegenseitig, die Herausforderungen zu meistern. Schließlich erreichten sie den Ort, an dem der Schatz versteckt war und konnten ihn mit vereinten Kräften erbeuten.


    Meine Eingabe:

    Was ist mit dem Zauberer geschehen? Denk Dir auch passende Namen für Deine Figuren aus.


    ChatGPT:

    Der Zauberer, Zoltar, war ein mächtiger Magier, der besessen war von dem Schatz und bereit war, alles zu tun, um ihn in die Hände zu bekommen. Er hatte eine Armee von Untergebenen, darunter Orks, Goblins und andere Kreaturen, die ihm dienten. Zoltar hatte auch eine große Anzahl von Fallen aufgestellt, um jeden, der ihm in die Quere kam, aufzuhalten. Lina und Xarex mussten sich ihm und seinen Untergebenen in einer finalen Konfrontation stellen, um den Schatz zu erlangen. Lina hatte sich von den Rittern und Xarex gezeigte Techniken und Tricks angeeignet, um sich gegen Zoltars Magie zu schützen. Mit vereinten Kräften konnten sie Zoltar und seine Armee besiegen und den Schatz erbeuten.

    Die Ritter bedankten sich bei Lina und Xarex für ihre Hilfe und boten ihnen einen Anteil am Schatz an. Doch Lina und Xarex beschlossen, den Schatz zu spenden, um den Bedürftigen im Dorf zu helfen. Sie kehrten zurück in die Wildnis, reicher an Erfahrungen und Abenteuern und in dem Wissen, dass sie Freunde fürs Leben gefunden hatten.


    Ähem, ja... also wenn das die Anfänge eines selbstlernenden Textverarbeitungs-Programms sind, was bitteschön machen wir denn dann alle in ein bis zwei Jahren? :hmm:

    Bestimmt gibt es hier bereits Hacks, die sich schon einmal damit beschäftigt haben.

    Ist künstliche Intelligenz die Zukunft des Romanschreibens? Kann es eine hilfreiche Unterstützung sein oder ist es unnötiger Firlefanz? Vielleicht werden zukünftig alle Romane von KI entworfen und der klassische Romanautor macht es den Videotheken und Reisebüros gleich und verschwindet bis auf wenige Ausnahmen?

    Also sicher ist, dass es schonmal bei Schreibblockaden oder dem Plot- bzw. Worldbuilding helfen kann.

    Was denkt Ihr?

    Bin gespannt auf Eure Meinungen und/oder einschlägige Erfahrungen.

    "Die Sonne scheint anders und wird weiter scheinen, es hilft nichts mit Steinen nach ihr zu werfen."

  • Was denkt Ihr?

    Die Geschichte ist ja ziemlich ohne Innenleben und würde auf diese Weise wohl nie einen normalen Roman ersetzen. Aber als Ploterfinder ist Mr. KI gar nicht so schlecht. Vielleicht kann man den benutzen, wenn man nicht drauf kommt, wie man seinen Prota von A nach B bringen soll oder irgendwo in seiner Handlung steckenbleibt.

    Meine Geschichten: * Meermädchen * Kriegerkönigin * Dark Prince * No Way Out

  • Eine Nette Spielerei, um Langeweile zu überbrücken. Mehr aber nicht. Es gibt keine Dialoge, keine Beschreibungen, keine Spannung, keine höhen und tiefen kurz keine Seele.

    lg Werluchs

  • Eine Nette Spielerei, um Langeweile zu überbrücken. Mehr aber nicht. Es gibt keine Dialoge, keine Beschreibungen, keine Spannung, keine höhen und tiefen kurz keine Seele.

    Es gibt ja durchaus auch Geschichten von menschlichen Autoren, denen man dieselben Vorwürfe macht. Sportmeldungen können wohl schon automatisch generiert werden, weil die zu großen Teilen aus Daten bestehen, die mit oft wiederkehrenden Formulierungen aneinandergereiht werden. Wer weiß, was in ein paar Jahren vielleicht alles möglich sein wird?

  • Hi J.J.Raidark

    M.E. liegt die Schwierigkeit im Augenblick genauso wie bei A.I generated Art via bspw. Dreamstudio oder nightcafe dabei die richtigen „prompts“ zu finden, quasi die richtige Kette an Fragestellungen bzw. Anweisungen um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Vor allem die Kombination aus ChatGPT und A.I. generated Art bewirkt hier interessante Ergebnisse.

    Aber selbst wenn man die richtige Anweisungskette beherrscht, denke ich dass die Engine im Augenblick nicht an das Handwerk eines Schriftstellers heranreicht, wenn sie das denn überhaupt jemals tun wird. Ich lese zum Beispiel immer wieder dass der A.I. eine entscheidende Fähigkeit fehlt und zwar die Fähigkeit zu fühlen.

    Interessant wird es jedoch, wenn man einen Geschichte quasi nicht „from scratch“ erzeugen will, sondern stattdessen die Anweisung gibt einem (bestehenden) Text im Stil von bestimmten Autoren nachzuahmen. Da bin ich bspw. auf ein paar sehr lustige und spannende Resultate gestoßen:

    Spoiler anzeigen

    Abgesehen vom Gechichts-Schreibhandwerk finde ich ChatGPT sehr vielfältige und hilfreiche Anwendungsgebiete hat. Die Leute zerbrechen sich den Kopf über die Fülle an Möglichkeiten um aus der Engine Profit zu schlagen (Entwerfen von Sachbüchern a la "Wie trainiere ich meinen Hund", "Wie programmiere ich ein Mobil Game" etc.) . In diesem Augenblick sprießen YouTube-Videos dazu wie Pilze aus dem Boden. Es tönt um jede Ecke der Slogan auf den A.I.-Zug aufzuspringen, bevor er abfährt. Eine wahnsinnig aufregende Zeit, wie ich finde.

  • Also ich finde diesen Chatbot tatsächlich zunehmend spannender. Obwohl die Textproduktion auf der Seite sogar als eine mögliche Anwendung genannt wird, halte ich das aber nicht für eine wirklich gute Anwendungsmöglichkeit, außer vielleicht, um Schreibblockaden zu überwinden oder grundlegende Storyideen zu entwickeln. Eher sehe ich darin ein nützliches Rechercheinstrument.

  • Hey J.J.Raidark

    ein interessantes kleines Experiment, das du da betrieben hast.

    Ehrlich gesagt, war ich fast ein bisschen erschrocken darüber, wie gut die KI deine Vorgaben umgesetzt hat. Also, ich meine, dass das überhaupt möglich ist, finde ich alleine schon faszinierend.

    Lina und Xarex verbrachten viele Monate zusammen und Lina hatte das Gefühl, endlich eine Familie gefunden zu haben. Doch sie konnte nicht vergessen, was in jener Nacht geschehen war. Die Erinnerungen an ihre Mutter und die grausame Tat der Dorfbewohner quälten sie Tag und Nacht.

    Das hier zum Beispiel. Du hast gesagt, du möchtest gerne lesen, wie Lina Rache nimmt an den Dorfbewohnern. Ich hätte jetzt erwartet, dass die KI dir also daraufhin umgehend beschreibt, wie sie das tut. ABER stattdessen gibt es quasi sowas wie ein Intro. Die KI beschreibt zunächst, wie sich das Leben von Lina weiter gestaltet und was sich in ihrem Inneren abspielt. Wie also der Rachegedanke in ihr reift usw. Das finde ich schon ganz cool! Obwohl man natürlich merkt, dass das jetzt nicht wirklich tief geht und die Beschreibung an sich eher oberflächlich bleibt, finde ich die Verbindung der Geschehnisse schon ganz gut. Das setzt ja voraus, dass die KI checkt, oder aufgrund ihrer zur Verfügung stehenden Modelle schlusfolgert, woraus der Rachegedanke von Lina resultiert. Also dem Verlust der Mutter und den Erinnerungen an sie und der grausamen Tat der Dorfbewohner, die sie bis heute qälen.

    Alles in allem fehlt da natürlich noch ganz viel Feinschliff. Aber als grobes Grundgerüst finde ich das schon nicht schlecht :hmm:

    Danke, dass du uns an diesem Testlauf hast teilhaben lassen. Wirklich sehr spannend! :danke:

  • Mir ist die Idee gekommen ChatGPT mal einen juristischen Sachverhalt (1 1/2 Seiten) vorzustellen und eine gutachterliche Lösung zu verlangen. Ich bin gerade ein bisschen baff.

    Spoiler anzeigen

    Gutachterliche Lösung

    Anspruchsgrundlagen:

    Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Zwar fehlen einige Detailprobleme und auch die Menge an Anspruchsgrundlagen ist nicht vollständig, aber er hat den Sachverhalt relativ gut auf seine wesentlichen Probleme hin aufgedröselt. Sehr faszinierend, aber ein bisschen bange wird einem ja schon mit Blick auf die Zukunft. :/

  • Das setzt ja voraus, dass die KI checkt, oder aufgrund ihrer zur Verfügung stehenden Modelle schlusfolgert, woraus der Rachegedanke von Lina resultiert.

    Nein, das ist nur die Illusion die sich einstellt wenn es funktioniert.

    In Wahrheit siehst Du sowas wie ein copy/paste einer Rachegeschichte die ein Mensch geschrieben hat die bei dem Stichwort aufgerufen wird - und nach statistischen Mustern mit speziellem angereichert wird. Und Menschen schreiben eben gerne auch Begruendungen in ihre Rachegeschichten...

    Wie sehr das copy/paste/anreichern ist siehst Du wenn Du nach was ungewoehnlichem fragst (siehe die Fragen zu Dingen die ich gemacht hatte) - da kannst Du dann die einzelnen Quellen identifizieren aus denen das zusammengesteckt ist.

    Je mehr 'standard' das Problem ist, desto wahrscheinlicher ist das sogar google eine Standardvorlage irgendwo finden wuerde.

  • Hi an alle und danke für Eure Antworten,

    fand ich sehr interessant, wie eure Einschätzungen zu diesem Thema aussehen.

    Thorsten erstmal vielen Dank für den Hinweis auf Deinen Thread, wo Du das Thema dezidiert auseinandergenommen hast - fand ich an der Stelle auch sehr interessant :thumbsup:

    Mein Erfahrungsbericht war ja weniger eine fundierte Tiefenanalyse, sondern mehr ein kleines Selbstexperiment, wie das Tool tatsächlich in der Praxis funktioniert.

    Nachfolgend habe ich mich kurz mit Euren Beträgen auseinandergesetzt:

    Thorsten
    In Wahrheit siehst Du sowas wie ein copy/paste einer Rachegeschichte die ein Mensch geschrieben hat die bei dem Stichwort aufgerufen wird - und nach statistischen Mustern mit speziellem angereichert wird. Und Menschen schreiben eben gerne auch Begruendungen in ihre Rachegeschichten...

    Mh... das stimmt natürlich, für den einfachen Konsumenten bzw. gewöhnlichen Betrachter macht das aber genau genommen keinen Unterschied. Im Endeffekt kann man das so weit spinnen, dass der menschliche Verstand auch im Grunde genommen nur Copy/Paste-Anwendungen trifft, weil er abgespeicherte Erfahrungssätze auf tatsächlich stattfindende Sachverhalte anwendet und binnen Sekundenbruchteilen Schlussfolgerungen zieht. Und je mehr die KI dazu lernt, desto besser kann es bei einer standardisierten Antwort variieren, bzw. darüber hinausgehen (genau das ist ja letztendlich das Ziel).

    Je mehr 'standard' das Problem ist, desto wahrscheinlicher ist das sogar google eine Standardvorlage irgendwo finden wuerde.

    Auch das ist richtig, die muss ich nur erstmal suchen/finden. ChatGPT stellt sie mir ohne weitergehenden Aufwand bzw. mit erheblicher Zeitersparnis zur Verfügung.

    Rippersteak
    Es tönt um jede Ecke der Slogan auf den A.I.-Zug aufzuspringen, bevor er abfährt. Eine wahnsinnig aufregende Zeit, wie ich finde.

    Bin ich voll bei Dir. Wir brechen hier gerade die Schallmauer auf und die Möglichkeiten, Chancen, Risiken insbesondere für die Autorenbranche lassen sich noch gar nicht absehen. Im Endeffekt muss jeder wahrscheinlich selber sehen, wie und ob er davon profitieren kann, um nicht abgehängt zu werden. Klar, im Moment ist das Ding noch nicht in der Lage, es mit einem guten Romanautoren aufzunehmen... aber denkt nicht jeder von sich, er sei unersetzbar, bis es auf einmal geschehen ist :pardon:

    Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Zwar fehlen einige Detailprobleme und auch die Menge an Anspruchsgrundlagen ist nicht vollständig, aber er hat den Sachverhalt relativ gut auf seine wesentlichen Probleme hin aufgedröselt. Sehr faszinierend, aber ein bisschen bange wird einem ja schon mit Blick auf die Zukunft. :/

    Verstehe Deine Bedenken, aber das Juristenthema ist noch einmal ein ganz eigenes, dazu kann man noch ein eigenes Thema aufmachen. Und auch wenn es hier prognostiziert viele Umwälzungen geben wird und besonders hier der :evil: gerne an die Wand gemalt wird, ganz so dramatisch wird es vor dem Hintergrund verschiedenster Aspekte sehr wahrscheinlich nicht werden. But who knows...

    Darüber hinaus ruhig Blut - 18 Punkte im Examen wird auch die KI niemals erreichen ;)

    Sci-Fi-Dave
    Es gibt ja durchaus auch Geschichten von menschlichen Autoren, denen man dieselben Vorwürfe macht. Sportmeldungen können wohl schon automatisch generiert werden, weil die zu großen Teilen aus Daten bestehen, die mit oft wiederkehrenden Formulierungen aneinandergereiht werden. Wer weiß, was in ein paar Jahren vielleicht alles möglich sein wird?

    Das denke ich eben auch. Das Programm ist gerade erst gelauncht worden und befindet sich sozusagen noch im Säuglingsstadium.

    ChatGPT dazu:

    Als künstliche Intelligenz und Machine-Learning-Modell, lerne ich ständig dazu und verbessere meine Fähigkeiten, je mehr Daten ich aufnehme und je mehr ich trainiert werde. Meine Leistung in bestimmten Aufgaben, wie z.B. dem Schreiben von Geschichten, hängt von der Qualität und Menge der Daten ab, die ich zur Verfügung habe, um mich zu trainieren und zu verbessern. Je mehr ich trainiert werde, desto besser werde ich in bestimmten Aufgaben, wie z.B. Textgenerierung und Verstehen von natürlicher Sprache.

    Während der menschliche Geist irgendwann gezwungenermaßen an seine natürlichen Grenzen stößt, hat die KI demgegenüber unbegrenztes Potential, vergisst nie und lernt in Echtzeit kontinuierlich dazu.

    Ich schätze auch mal, dass es dem Journalismus als erstes an den Kragen gehen wird. Das generische Wiedergeben von irgendwelchen Ereignissen ohne eine eigene tiefergehende Bewertung kann bereits problemlos outgesourct werden. Vielleicht ist es dann auch mal ein Anreiz an den ein oder anderen Vertreter der Branche, um sich etwas mehr ins Zeug zu legen

    *Also ich finde diesen Chatbot tatsächlich zunehmend spannender. Obwohl die Textproduktion auf der Seite sogar als eine mögliche Anwendung genannt wird, halte ich das aber nicht für eine wirklich gute Anwendungsmöglichkeit, außer vielleicht, um Schreibblockaden zu überwinden oder grundlegende Storyideen zu entwickeln. Eher sehe ich darin ein nützliches Rechercheinstrument.

    Was ich mich auch frage, wielange Google seine Vormachtsstellung vor diesem Hintergrund noch halten kann? Schließlich beantwortet mir ChatGPT jede Frage prompt und individuell, ohne dass ich noch durch hundert Seiten klicken muss. Gut, man sollte die Information vielleicht nochmal gegenchecken und nicht unverdaut übernehmen, aber das betrifft ja auch Infos, die ich aus anderen Internetquellen beziehe.

    Werluchs
    Eine Nette Spielerei, um Langeweile zu überbrücken. Mehr aber nicht. Es gibt keine Dialoge, keine Beschreibungen, keine Spannung, keine höhen und tiefen kurz keine Seele

    Was sagt ChatGPT dazu?

    Als künstliche Intelligenz bin ich in der Lage, auf Basis der mir zur Verfügung stehenden Informationen und meiner programmierten Algorithmen, kreative Lösungen und Texte zu generieren. Ich bin jedoch nicht in der Lage, Kreativität im selben Sinne wie ein menschliches Wesen zu erfahren oder zu besitzen. Meine Kreativität basiert auf den mir zur Verfügung stehenden Daten und der Programmierung und nicht auf persönlichen Erfahrungen oder Emotionen.

    Also, eine gesunde Selbsteinschätzung hat das Tool schonmal im Gegensatz zu vielen Textverarbeitern der Spezies Mensch :D

    Rainbow
    Du hast gesagt, du möchtest gerne lesen, wie Lina Rache nimmt an den Dorfbewohnern. Ich hätte jetzt erwartet, dass die KI dir also daraufhin umgehend beschreibt, wie sie das tut. ABER stattdessen gibt es quasi sowas wie ein Intro. Die KI beschreibt zunächst, wie sich das Leben von Lina weiter gestaltet und was sich in ihrem Inneren abspielt. Wie also der Rachegedanke in ihr reift usw. Das finde ich schon ganz cool!

    Ja, oder? :) Ich habe ja nur an der Oberfläche der Möglichkeiten gekratzt, das kann man ja den ganzen Tag noch so weiter spinnen:

    Meine Eingabe:

    Kannst Du Linas Gefühlsleben spezifizieren, was in ihr vorgeht bezüglich des Verlustes ihrer Mutter, ihrer Rachegedanken gegenüber den Dörflern und was Xarex ihr in diesem Zusammenhang bedeutet? Bitte bau es dramaturgisch auf und bau einen kleinen Dialog zwischen den beiden ein.

    ChatGPT:

    Lina ist am Anfang ihrer Geschichte voller Wut und Trauer über den Verlust ihrer Mutter. Sie kann nicht begreifen, wie jemand so grausam sein kann, ihre Mutter zu ermorden, die nichts anderes getan hat, als sie zu beschützen und zu lieben. Sie schwört Rache an den Dorfbewohnern, die für den Tod ihrer Mutter verantwortlich sind.

    Als sie Xarex trifft, ist sie zunächst misstrauisch, aber sie erkennt schnell, dass der Drache ihr helfen will. Xarex wird zu ihrem Mentor und Freund, der sie in der Kunst des Kämpfens und der Magie unterrichtet.

    Lina: "Warum solltest du mir helfen? Ich bin nur ein Mensch und du bist ein Drache. Was hast du davon?"

    Xarex: "Du hast Potenzial, Lina. Ich sehe in dir eine starke und mutige Kämpferin. Außerdem habe ich auch meine Gründe, gegen die Dorfbewohner vorzugehen, die deine Mutter getötet haben."

    Durch das Training und die Freundschaft mit Xarex lernt Lina ihre Wut und Rachegedanken zu kontrollieren und zu kanalisieren. Sie wird zu einer starken und gerechten Kämpferin, die bereit ist, für das zu kämpfen, was richtig ist. Xarex wird zu ihrem wichtigsten Verbündeten und Freund und unterstützt sie in ihrem Kampf um Gerechtigkeit.

    Und dafür hat die KI gerade einmal 30 Sekunden gebraucht :threeeyes:

    Ich denke auch, dass sie bislang nicht an die menschliche Schöpfungskraft heranreicht, aber sind wir mal ehrlich, eine Menge Hobbyautoren hat sie vielleicht schon abgehängt. Darüber hinaus stehen wir gerade erst am Anfang der Entwicklung, da wird sich also noch einiges tun.

    Und bis wir Skynet-/Matrixmäßig von der KI verdrängt werden:xeno: nutzen wir das Tool einfach für Recherchen, als Nachschlagewerk, zum Brainstormen und für den Zeitvertreib :gamer:

    Zum Schluss noch eine kleine, passende Anekdote mit ChatGPT:

    Meine Eingabe:

    Kannst Du mir einen Roman schreiben, bei dem ich mich als Urheber ausgeben darf?

    ChatGPT:

    Ich kann dir gerne einen Roman schreiben, aber ich muss darauf hinweisen, dass ich als künstliche Intelligenz keine Urheberrechte besitze und ich somit auch nicht die Erlaubnis habe, dir das Recht zu geben, den Roman als deine eigene Arbeit auszugeben. Es wäre unredlich und illegal, jemand anderes Arbeit als die eigene auszugeben. Es wäre besser, wenn Du deine eigenen Ideen und Geschichten schreibst und sie unter deinem Namen veröffentlichst.

    Was kann ich da noch hinzufügen? :thumbup:

    "Die Sonne scheint anders und wird weiter scheinen, es hilft nichts mit Steinen nach ihr zu werfen."

  • Im Endeffekt kann man das so weit spinnen, dass der menschliche Verstand auch im Grunde genommen nur Copy/Paste-Anwendungen trifft, weil er abgespeicherte Erfahrungssätze auf tatsächlich stattfindende Sachverhalte anwendet und binnen Sekundenbruchteilen Schlussfolgerungen zieht.

    Nein - nur die eine Haelfte des Verstandes funktioniert so. Zeig mit 1000 Baeume, und ich weiss irgendwann was das Wort 'Baum' bedeutet und erkenne einen Baum wenn ich einen sehe. Diesen Schritt machen KIs sehr gut.

    Wir koennen aber etwas anderes danach - wir koennen abstrahieren, Merkmale definieren und ein Problem auf eine ganz andere Ebene heben - und so Information abstrakt weitergeben. Das kann die KI nicht (und wird es auch in absehbarer Zeit nicht koennen).

    Eine KI kann vielleicht sehr gut Go spielen - aber sie weiss nicht mal dass sie Go spielt, sie kann niemanden beibringen was einen guten Zug generell von einem schlechten unterscheidet, wie eine Go-Stellung einem politischen Patt oder einer Stellung beim Schach aehneln kann - all diese Dinge sind jenseits jeder existierenden KI.

    Man kann das oft sehen wenn's um eine inhaltliche Einschaetzung geht - Trump erklaert Bitcoin oben ist ein ganz gutes Beispiel. Der Text ist im Stil von Trump, aber weil die KI keine Ahnung hat was Trumps Position ist und Trump haeufig Hype-Texte verfasst macht sie das hier auch (tatsaechlich war seine Position 'Seems like a scam...' (sieht wie eine Betrugsmasche aus).

    Ein menchlicher Kommentator wuesste vermutlich dass Trump nix gut findet was dezentral und nicht unter seine Kontrolle zu bringen ist - die KI weiss das nicht und macht statistischen Unsinn ueber das Thema.

  • Okay - hier ist ein kurzer Rundown der Geschichte - alle 'Mansardenwohnungen' (also Stellen an denen dem Programm impliziter Kontext fehlt den ein Mensch ohne weiteres haette):

    Lina lernte, wie man Jagd macht, wie man Feuer macht und wie man sich vor Gefahren schützt.

    Es ist unwahrscheinlich dass Lina von einem feuerspeienden Drachen lernen kann wie man Feuer macht - so ein Drache hat die Faehigkeit schon und nie einen Anreiz was anderes zu lernen als seinen Feueratem zu verwenden.


    Eines Tages beschloss Lina, Rache zu nehmen.

    Massenmord ist normalerweise nichts was man eines Tages nach dem Aufwachen beschliesst - das Programm weiss natuerlich nicht was es da schreibt und haelt diese Monstroesitaet fuer eine normale Taetigkeit die man halt mal beschliesst zu tun.

    Sie und Xarex planten ihren Angriff sorgfältig und bereiteten sich auf die Rückkehr in das Dorf vor.

    Es gibt keinen Sinn fuer einen Drachen einen Angriff auf ein Dorf das bestenfalls von einer Miliz bewacht wird zu planen - um das zu wissen muss man allerdings wissen was fuer eine Art von militaerischem Ziel so ein Dorf ist (und was ein Drache so anrichtet).

    Lina hatte gelernt, wie man Pfeile und Speere herstellt und Xarex hatte ihr gezeigt, wie man mit ihnen kämpft.

    Ich scheitere beim Versuch mir vorzustellen wie ein Drache irgendjemandem zeigt wie man mit Pfeilen kaempft. Der Text hier basiert offensichtlich auf Originalen wo der Mentor ein Mensch ist.

    Lina und Xarex schlichen sich in das Dorf und begannen ihre Rache. Sie brannten die Häuser der Dorfbewohner nieder und töteten jene, die sich ihnen in den Weg stellten.

    Wieso schleichen sie sich ins Dorf um dann Haeuser niederzubrennen - was ja nicht so heimlich ist? Und wie schleicht sich so ein Drache eigentlich an? (Aka, die Software weiss halt nicht was ein Drache ist und wie er sich von Menschen unterscheidet).

    Lina und Xarex entkamen unbeschadet

    Die Software weiss nicht dass es irgendwie klar ist wenn man einen Drachen auf ein Dorf mit Bauern schickt dass der Kampf sehr einseitig ist. Der Satz kontrastiert im uebrigen in voelliger Sinnlosigkeit mit 'toeteten jene die sich in den Weg stellten' der ihre Ueberlegenheit herausstreicht - da ist es unwahrscheinlich dass sie nachher 'entkommen' muessen.

    und sogar einen mächtigen Zauberer, der besessen war von dem Schatz und alles tun würde, um ihn in die Hände zu bekommen.

    Wir halten fest dass der Zauberer hier den Schatz nicht hat und ihn in die Haende bekommen will.

    Mit vereinten Kräften konnten sie Zoltar und seine Armee besiegen und den Schatz erbeuten.

    Waehrend hier der Zauberer offensichtlich besiegt wird um den Schatz zu bekommen, was nahelegt dass er ihn hat - die Software verfolgt natuerlich keinen tatsaechlichen Plot sondern tastet sich Satz um Satz voran und verliert hier den Faden.

    Doch Lina und Xarex beschlossen, den Schatz zu spenden, um den Bedürftigen im Dorf zu helfen.

    Auch hier faellt der Faden - das einzige Dorf das erwaehnt wurde ist das das Lina und Xarex niedergebrannt hatten - natuerlich gibt es da Beduerftige, aber die Idee denen den Schatz zu spenden nachdem man sie vorher massakriert hat ist ein klein wenig makaber.

    Auch hatte man den beiden grade einne Anteil am Schatz angeboten, waehrend sie hier beschliessen den Schatz zu spenden - was die Ritter davon halten dass ihr Anteil hier verwendet wird erfahren wir leider nicht.

    Fazit: Selbst ueber eine kurze Geschichte kann die Software keinen Faden im Plot verfolgen und macht wiederholt Fehler die auf Nicht-Verstaendnis von Kontext beruhen.

  • Hi Thorsten,

    ich teile Deine Ansicht, dass die Story eine Menge vermissen lässt, was als Standard in einer kohärenten Geschichte angesehen werden kann. Ich denke, dass das auch bei so manchem Schrieb menschlicher Urheberschaft der Fall ist.

    Doch letztendlich ist meine Meinung hierbei gar nicht so entscheidend. Da es um ChatGPT geht, habe ich das Programm mit Deiner Kritik konfrontiert, einfach mal so aus Interesse, welche Antworten es ausspuckt:

    Meine Eingabe:

    Es ist unwahrscheinlich dass Lina von einem feuerspeienden Drachen lernen kann wie man Feuer macht - so ein Drache hat die Fähigkeit schon und nie einen Anreiz was anderes zu lernen als seinen Feueratem zu verwenden.


    ChatGPT:

    Du hast recht, es ist unwahrscheinlich, dass ein feuerspeiender Drache Lina beibringen würde, wie man Feuer macht, da er diese Fähigkeit bereits besitzt und keinen Anreiz hat, etwas anderes zu lernen. Es wäre jedoch möglich, dass Lina von Xarex andere nützliche Fähigkeiten oder Kenntnisse erwirbt, wie zum Beispiel Selbstverteidigung oder Überlebenstechniken in der Wildnis.

    Meine Eingabe:

    Es gibt keinen Sinn für einen Drachen einen Angriff auf ein Dorf das bestenfalls von einer Miliz bewacht wird zu planen - um das zu wissen muss man allerdings wissen was für eine Art von militärischem Ziel so ein Dorf ist (und was ein Drache so anrichtet).

    ChatGPT:

    Es wäre auch unwahrscheinlich, dass ein Drache einen Angriff auf ein Dorf plant, das von einer Miliz bewacht wird, da es kein lohnenswertes militärisches Ziel darstellt und Drachen normalerweise nicht dafür bekannt sind, gezielte Angriffe auf menschliche Siedlungen durchzuführen. Es ist wichtig, die Handlungen und Motive der Figuren in einer Geschichte realistisch und glaubwürdig darzustellen, um die Spannung und das Interesse des Lesers aufrechtzuerhalten.

    Meine Eingabe:

    Wenn das unwahrscheinlich ist, warum schreibst Du es dann?

    ChatGPT

    Ich bin ein Textgenerator und erstelle Geschichten auf der Grundlage der mir gegebenen Informationen und Anweisungen. Wenn ich unwahrscheinliche oder inkonsistente Details enthalten, liegt das daran, dass diese Anweisungen in den Informationen enthalten sind, die mir gegeben wurden.

    Nun gut, meine Anweisungen waren auch wirklich sehr knapp und oberflächlich, einfach um zu veranschaulichen, wieviel mit Minimalaufwand erreicht werden kann.

    Meine Eingabe:

    Bleibst Du auf diesem Niveau oder verbesserst Du Deine Storytelling-Fähigkeiten mit der Zeit?

    ChatGPT:

    Als künstliche Intelligenz bin ich in der Lage, mich durch maschinelles Lernen ständig zu verbessern und meine Fähigkeiten an neue Anforderungen anzupassen. Je mehr ich trainiert werde und je mehr Daten ich verarbeite, desto besser werde ich in meiner Leistung. Dies bedeutet, dass ich im Laufe der Zeit in der Lage sein werde, wahrscheinlichere Szenarien zu erstellen und meine Storytelling-Fähigkeiten zu verbessern, je mehr Input ich erhalte und je mehr Anweisungen ich verarbeite. Allerdings hängt das letztendliche Niveau meiner Fähigkeiten auch von der Qualität und dem Umfang des Inputs sowie von den Anweisungen ab, die ich erhalte.

    Also, die KI ist der Auffassung, dass sie mit der Zeit bessere Ergebnisse zutage fördern kann. Ich bin kein Informatiker, kann mir aber gut vorstellen, dass ein selbstlernendes Programm allmählich auch in der Lage sein wird, immer mehr Details zu einem größeren Zusammenhang zu verflechten, bzw. passendere Quellen anzuzapfen, die dem roten Faden der Geschichten dienen. Ob es dem Menschen als (wie Du ja völlig zutreffend ausgeführt hast: überdurchschnittlichen!) Autor das Wasser reichen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt und bleibt abzuwarten. Noch ist es dazu jedenfalls nicht in der Lage :pardon:

    Meine Eingabe:

    Kannst Du so gute Geschichten schreiben wie ein menschlicher Autor?

    ChatGPT:

    Ich bin ein sehr fortschrittlicher Textgenerator und kann auf Grundlage der gegebenen Anweisungen und meiner Trainingsdaten sehr ansprechende und glaubwürdige Geschichten erstellen. Allerdings bin ich kein menschlicher Autor und kann daher auch nicht die gleiche emotionale Tiefe und kreative Vielfalt in meine Geschichten einbringen wie ein menschlicher Autor. Ich bin jedoch ständig dabei mich weiter zu entwickeln.

    "Die Sonne scheint anders und wird weiter scheinen, es hilft nichts mit Steinen nach ihr zu werfen."

    • Offizieller Beitrag

    Die Geschichte ist ja ziemlich ohne Innenleben und würde auf diese Weise wohl nie einen normalen Roman ersetzen.

    Ohne jetzt das schriftstellerische Können der KI verteidigen zu wollen (ich bin da schon auch der Meinung, dass Kreativität noch nicht wirklich im Reportoire einer KI ist), muss ich aber schon sagen, dass es auch einem menschlichen Autor nicht leicht fallen würde, mit nur 200 Worten alle klassischen Anforderungen an eine Geschichte zu erzählen :D

    Ich habe es jetzt auch einmal ausprobiert und den Bot gebeten, mir einen Orakelspruch über ein vom Mond gesegnetes Mädchen, das ihren Clan retten wird, auszugeben :D Da die ja ohnehin immer sehr ... offen und wenig spezifisch formuliert sind und selten sagen "Bob wird am 24.11.2023 im Lotto gewinnen" funktioniert das auch sehr gut :D

    nach ein bisschen Feinschliff kam folgender Spruch raus:

    "Ein junges Mädchen, gesegnet durch das Licht des Mondes, soll mit Mut im Herzen vortreten, um ihren Clan vor dem sicheren Untergang zu bewahren, denn sie ist die Verkörperung des gebrochenen Mondes, gezeichnet von den Sternen und geleitet von der Mondgöttin."

    Gefällt mir recht gut und für sowas kann man das denke ich auch ganz gut nutzen - zumindest für die ein oder andere Idee oder Anstoß

    • Offizieller Beitrag

    Ich scheitere beim Versuch mir vorzustellen wie ein Drache irgendjemandem zeigt wie man mit Pfeilen kaempft. Der Text hier basiert offensichtlich auf Originalen wo der Mentor ein Mensch ist.

    Jo, das war auch das erste, was ich mir gedacht habe xD

    Auch hier faellt der Faden - das einzige Dorf das erwaehnt wurde ist das das Lina und Xarex niedergebrannt hatten - natuerlich gibt es da Beduerftige, aber die Idee denen den Schatz zu spenden nachdem man sie vorher massakriert hat ist ein klein wenig makaber.

    Und das auch ^^'

    Also man merkt schon, da sind grobe Schnitzer drin, die schon beim überfliegen auffallen. Nichtsdestotrotz war ich buff von den hier vorgeleten Texten der KI :o


    Ich bin kein Informatiker, kann mir aber gut vorstellen, dass ein selbstlernendes Programm allmählich auch in der Lage sein wird, immer mehr Details zu einem größeren Zusammenhang zu verflechten, bzw. passendere Quellen anzuzapfen, die dem roten Faden der Geschichten dienen.

    Das kommt letztendlich darauf an, woher es die Quellen bekommt. Ich glaube der CleverBot war da ein sehr bekanntes Beispiel, der als Quelle alle Eingaben genommen hat, die er bekommen hat. Der hatte auch eine Lernkurve die positiv verlief und haute dann zwischendurch auch immer mehr Nonsense heraus.
    Einfach weil auch unqualifizierte Daten dazu kamen. Wie das jetzt bei ChatGPT aussieht, weiß ich nicht. :hmm:

  • zum Thema, Ki generierte Geschichte, würde mir noch neuroflash einfallen.

    habe im erinnerung, das dort vielleicht auch dialoge vorkommen können.

    Gold ist das erste Grün der Fluren, vergänglichste der frühen Morgenspuren.

    Die ersten Blätter sind wie zarte Blüten, ihr Glanz lässt sich Sekunden nur behüten.

    Bald folgen tausend Blätter wie mit einem Schlage.

    Die Dämmerung vergeht und wird zum Tage.

    So sank das Paradies aus Lust in Trauer.

    Nichts Goldenes bleibt. Nichts ist von Dauer.

    [Robert Frost]

    ~mein Geschreibsel~