Mir kommt diese Diskussion so vor, als ob zu Guttenbergs Zeiten Leute verkündet hätten, mit der Hilfe von Druckmaschinen hergestellte Werke würden auf dem Büchermarkt nicht zugelassen.
Doch wie die Drucktechnik damals den technischen Standart gesetzt hat, so geschieht das heute durch die KI. Das ist nicht aufzuhalten.
So wie die Fähigkeit, schön und lesbar schreiben zu können, an Bedeutung verlor ( außer in den Schulen), so werden Stil, Aufbau und Beschreibungen etwas sein, wozu Autorentalent nicht mehr nötig ist. Es wird wohl nur noch auf die Grundidee der Geschichte und die Charaktere ankommen, ganz egal, ob die nun von einem Menschen oder einer KI stammen.
Als Jugendlicher hätte ich nie gedacht, dass ich einmal ernsthaft gefragt würde, ob ich ein Roboter bin. Völlig irre!
Aber so ist die Zeit. Man kann das anerkennen, oder heucheln. Wer zugibt, mit KI zu schreiben, wird natürlich weniger Anerkennung ernten als ein Unpluggedautor..
Aber ich würde den Herrn der Ringe auch lesen, wenn eine KI der Verfasser wäre.
Das Wichtigste ist immer noch das Werk.