Perry Rhodan
Die große Zeit der Heftromane ist wohl vorbei, aber sie liegen noch immer im Kiosk und finden ihre Leser und Leserinnen. In meiner Jugend habe ich die John Sinclair und die Perry Rhodan Romane manchmal in der Hand gehabt. Insbesondere die Science-Fiction Serie Perry Rhodan ist ein echter Langläufer. Kennt ihr Perry Rhodan?
Gibt’s hier Leser?
Was ist ein Heftroman? https://de.wikipedia.org/wiki/Heftroman
Was ist Perry Rhodan? https://de.wikipedia.org/wiki/Perry_Rhodan
Genre: Science-Fiction
Datum der Ersterscheinung: 8 September 1961, seither wird ununterbrochen jede Woche ein Heft publiziert.
Druckauflage 2019: 60.000 Hefte / Woche
Länge eines Heftromans: Etwa 100 Manuskriptseiten
Anzahl der bisher publizierten Hefte: mehr als 3200
Autoren: Die Serie wird von etwas 10 Stammautoren geschrieben, dazu kommen regelmäßig Gastautoren, wie Andreas Eschbach.
Besonderheiten: Längste fortlaufende Erzählung der Literaturgeschichte
Hintergrund und Anfänge der Serie
Im kalten Krieg gab es zwischen den USA und der Sowjetunion einen Wettlauf ins All, der mit der Mondlandung der Amerikaner gipfelte. Gleichzeitig war auch die Angst vor einem neuen Weltkrieg, der mit Atombomben geführt werden würde groß und greifbar (Stichwort Kubakrise). In diese Gemengelage stößt die Heftromanserie, um den Astronauten Perry Rhodan. Rhodan fliegt mit seiner Crew mit der Stardust 1971 als erster Mensch zum Mond. Auf der Rückseite des Mondes findet er ein havariertes Raumschiff der Arkanoiden. Nach diesem Erstkontakt bekommt Rhodan Zugang zur Technologie der Arkanoiden. Er desertiert, verhindert den Dritten Weltkrieg und landet in der Wüste Gobi. Hier errichtet er einen neutralen Staat, die Dritte Macht. Im Verlauf der Heftserie führt Rhodan die vereinigte Menschheit zu den Sternen. Es wird also eine positive Utopie von der Zukunft der Menschheit entworfen. Dabei spielen neue Technologien und das Wirken von Mutanten, mit übermenschlichen Fähigkeiten eine große Rolle. Zudem Treffen die Akteure immer wieder auf interessante Außerirdische und galaktische Mächte. Auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen werden aufgegriffen, daher wandelt sich der Ton der Geschichten mit den Jahren.
Persönliches: Ich habe immer mal wieder in einem Heft geblättert und vor kurzem die ersten Romane nochmal gelesen. Die haben eine ziemliche Patina der 60er. Seit Band 3200 lese ich mit und bin überrascht über die Vielfalt der Geschichten. Interessant sind auch die unterschiedlichen Stile der verschiedenen Autoren.
Alle acht Hefte gibt es eine zusätzliche Kurzgeschichte, die auf dem Fracht- und Passagierraumer STELLARIS spielt. Die mag ich besonders .