Aatax

Name: Aatax

Genre: Fantasy

Alter: ca. 200 Jahre

Geschlecht: Undefiniert (wird männlich angesprochen)

Rasse: Unsterblicher; Maschine

Klasse: Söldner/Krieger

Herkunft: Aatax wurde in der Kaiserstadt Saenita geschmiedet. Der einzige Ort mit einer Schmiede, die schweren Diebstahl herstellen konnte. Saenita befand sich in einem Talbecken eines Gebirges, das sich weit im Süden befindet. Neben (oder gerade wegen) der Schmiede war Saenita berüchtigt für ihren Reichtum und militärischer Stärke. Nach der großen Belagerung vor rund 200 Jahren wurden jedoch Saenita als auch die Schmiede restlich zerstört. Schwerer Diebstahl ist eine Legierung aus Eisen, Kohlenstoff und dem magischen Edelmetall Dietribit, und zeichnet sich durch seine enorme Widerstandskraft und Langlebigkeit aus.

Waffen und Ausrüstung: Seine Hauptwaffe ist ein 2 Meter langes Schwert aus schwerem Diebstahl, dem gleichen Metall, woraus er selbst gefertigt wurde. Somit könnte man sagen, dass sein Körper selbst als Sekundärwaffe fungiert. Sein Schwert kann Aaxan an einer Halterung auf seinem Rücken befestigen.

Begleiter: -

Fähigkeiten: Da Aatax ein mechanisches Konstrukt ist, dem durch Magie Leben eingehaucht wurde, ist er quasi unsterblich. Er braucht keinen Schlaf, keine Nahrung und keine Luft zum Atmen. Seine Hülle ist nahezu unzerstörbar bzw. undurchdringbar. Jedoch ist er anfällig für Wasser und Sand. Gerade Sand beeinträchtigt ihn sowohl kurz- als auch langfristig und kann schnell seine Leistungsfähigkeit drastisch mindern. Denn trotz allem ist er eine Maschine. Wenn er alleine unterwegs ist, meidet er Gegenden wie Wüsten oder Küsten.
Er benutzt ausschließlich sein Langschwert als Waffe im Kampf. Rein von der Stärke her kann er es locker mit einem Dutzend erfahrener Gegner gleichzeitig aufnehmen, da er aber durch die komplexe Konstruktion in seiner Bewegung im Vergleich zu einem organischen Krieger eingeschränkt ist, ist er gegen agile Gegner nahezu nutzlos. Seine Stärke kommt eher gegen schwerfällige/gepanzerte Gegner zum Tragen.
Fernkampfwaffen aus Holz (Pfeile, Speere ...) und kleinkalibrige Schusswaffen können ihm keinen Schaden zufügen. Magieangriffe wirken nur, wenn sie in der Lage wären, schweren mechanischen Schaden anzurichten, dann jedoch stark abgeschwächt. Schlussendlich ist auch er nicht davor gefeit, dass früher oder später mal Maschinenteile zu Bruch gehen. Ersatzteile können auch aus herkömmlichem Stahl sein, jedoch verschleißen diese rasch, was bei Diebstahl nicht passieren kann. Aktuell besteht er noch zu 100% aus Originalteilen.
Auch wenn Aatax in der Lage ist, zu sprechen, ist er nicht sehr redegewandt. Seine Antworten sind meistens kurz und präzise. Er weiß nur das, was man ihm vermittelt. Er selbst hat keine Ambitionen, neues Wissen zu erlernen.

Aussehen: Mit 2,5 Metern Größe ist er eher ein kleines Modell seiner Art. Ursprünglich erstrahle er im glänzenden Gold - seine Diebstahl-Hülle wurde goldbeschichtet - jedoch hat sich das meiste davon in all den Jahren abgenutzt, weshalb er aktuell matt-braun wirkt.
Aatax wurde nach dem Aussehen eines schwer gepanzerten Ritters der Kaisergarde Saenitas entworfen, jedoch ist er deutlich stämmiger. Sein ganzer Körper besteht aus Rüstungsteilen. Arme und Beine sind geschient, die Rüstung am Torso sieht der einer Brigantine ähnlich. Der Helm ist mit einem ausdruckslosen Gesicht verziert. In den Augenhöhlen und dem schmalen, schlitzartigen Mund ist deutlich ein eisblaues Leuchten zu erkennen. Unter der Rüstung befindet sich ein Skelett, das den magisch-mechanischen Kern umschließt: Eine Art Uhrwerk oder Getriebeeinheit. Das Innere ist nur zu erkennen, wenn man genau hinschaut. Gerade an den Schultergelenken ist eine Lücke, die Einblick bietet.

Persönlichkeit: Allem voran ist er ein Alleingänger, der niemandem mehr unterstellt ist und niemandem mehr gehört. Er befolgt nur die Befehle, die er von seinem aktuellen Besitzer erhält. Einzige Ausnahme: Er kann weder seinen Besitzer, noch seine Vorbesitzer töten.
Er wechselt seinen Besitzer nur, wenn er von diesem jemand Neuem zugewiesen wird. Falls sein aktueller Besitzer jedoch verstorben sein sollte, ist Aatax niemandem mehr unterstellt. Seine Gunst kann dann von jedem in Anspruch genommen werden, jedoch muss diese Person dann einerseits einen bindenden Lebensschwur leisten und des Weiteren Aatax einen magischen Gegenstand als Tribut anbieten. Aatax verzehrt diesen Gegenstand, um damit den Lebensschwur zu besiegeln. Der Lebensschwur bewirkt, dass, wenn Aatax zerstört werden sollte, bevor sein Besitzer das Zeitliche segnet, der Besitzer dadurch auch sterben wird.
Aatax' Charakter ist kühl und direkt. Wenn ihm etwas ge- oder missfällt, spricht er es offen an. Gefühle hat er in dem Sinne, wie man sie von Menschen etc. kennt, nicht, aber er hat das Verständnis dafür. Von sich aus kann er nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden, da er auf niemanden angewiesen ist und niemand ihn bedrohen wollte oder konnte.
Auch wenn er an sich nichts und niemanden fürchtet, gibt es eine Sache, die ihn schwach werden lassen kann: Der Verlust seiner magischen Lebensenergie. Er weiß, dass es Magie zerstörende Dinge gibt, die stark genug sind, auch seine spezielle Lebensenergie beeinflussen zu können. Er ist auch in der Lage, diese zu erkennen und versucht, sie zu meiden. Nur ein Befehl des Besitzers kann diesen Instinkt unterdrücken.

Geschichte: Aatax war ein Geschenk des Kaisers Tjesu für seine Tochter Prinzessin Inara. Ursprünglich sollte Aatax ihr kurz nach der Geburt geschenkt werden, jedoch verzögerte sich die Anfertigung um zwei weitere Jahre. Er war als Leibwächter für die Prinzessin tätig. In den nächsten Jahren traten immer mehr Unruhen in den Landen auf. Als die Prinzessin 15 Jahre alt war, kam es zur großen Belagerung Saenitas. Die Stadt leistete erbitterten Widerstand über mehrere Jahre hinweg. Während dieser Zeit wurden 20 weitere Unsterbliche erschaffen, aber gleichsam fielen mehrere tausend Menschen. Als die Prinzessin 22 Jahre alt war, wurde die Stadt schließlich doch erobert. Kaiser Tjesu wollte um keinen Preis der Welt die Schmiede in Feindeshand fallen lassen. Er veranlasste, die Minenschächte zu versiegeln und die Schmiede zu sprengen.
Prinzessin Inara musste aus Saenita fliehen und wollte in den anderen Reichen um Asyl bitten. Jedoch wollte niemand ihr das gewähren. Ferner noch wurden in manchen Ländereien sogar hohe Kopfgelder auf die Prinzessin angesetzt. Aber Aatax als Leibwächter konnte sie ihr Leben lang erfolgreich beschützen. Erst 15 Jahre nach der Flucht aus Saenita und einer halben Weltreise fand Prinzessin Inara in einem kleinen Fischerdorf endlich Zuflucht und verbrachte dort ihr restliches Leben. Nach ihrem Tod im Alter von 54 Jahren war Aatax Besitzerlos und reiste alleine durch die Welt.
Erst 30 Jahre später fand sich ein neuer Besitzer. Ein einfacher Landwirt, der Aatax ein magisches Amulett als Tribut angeboten hat. Der Landwirt übertrug den Besitz im Anschluss auf seine 20 jährige Tochter. Während der nächsten 20 Jahre war Aatax zeitweise auch dem Wachdienst des dortigen Dorfs zugeteilt. Danach trat die Tochter den Besitz an ihren damaligen 15 jährigen Sohn ab. Als dieser 8 Jahre später seiner Heimat den Rücken kehrte, um sein Glück woanders zu finden, gab er Aatax wieder an seine Mutter, die Vorbesitzerin, zurück.
10 Jahre später, nach ihrem Tod, war Aatax wieder Besitzerlos. Zu diesem Zeitpunk war er rund 125 Jahre alt. Seine restliche Zeit verbrachte er fortan alleine.

Zitat von Etiam

Das klingt shcon sehr mächtig. Lass ihm doch Wasser und Sand zu einem wirklichen Problem werden lassen. Dann ist diese Quasi-Unbesiegbarkeit gut ausgeglichen.

Ich habe bereits befürchtet, dass der Char noch zu wenig Schwächen hat.

Ich habe das jetzt so geschrieben.

Zitat von Zarkaras Jade

Jedoch ist er anfällig für Wasser und Sand. Gerade Sand beeinträchtigt ihn sowohl kurz- als auch langfristig und kann schnell seine Leistungsfähigkeit drastisch mindern. Denn trotz allem ist er eine Maschine. Wenn er alleine unterwegs ist, meidet er Gegenden wie Wüsten oder Küsten.

Ich erlaube mir mal, ein paar tiefere Überlegungen vorzustellen: Ich habe mir überlegt, ob ich ihn auch während eines längeren oder intensiveren Kampfes "schwächer" werden lassen sollte, aber dann müsste ich ja auch wieder etwas einbauen, wie er sich erholen kann. Und da habe ich ein wenig die Befürchtung, dass er dann nicht das abliefern könnte, wofür er eigentlich konstruiert wurde. Eine Maschine, die Jahrhunderte überdauern kann und dabei kaum an Kampfkraft einbüßt. Und sollte er überhaupt unkaputtbar sein, oder könnte bei ihm vielleicht doch mal ein Maschinenteil kaputt gehen? Gäbe es dann überhaupt eine Möglichkeit, Ersatzteile anzufertigen? Vielleicht verliert er ja tatsächlich an Leistung bei Überbeanspruchung und kann diese nur im Leerlauf zurückgewinnen?

Zitat von Etiam

Vielleicht stehe ch af dem Schlauch, aber ich verstehe diesen Satz nicht. schweren Diebstahl herstellen. was bedeutet das?

Ja, ist vielleicht ein ziemlich gewagtes Wortspiel mit dem Diebstahl. Wenn du es wünschst, werde ich es umbenennen.

Zitat von Zarkaras Jade

Schlussendlich ist auch er nicht davor gefeit, dass früher oder später mal Maschinenteile zu Bruch gehen. Ersatzteile können auch aus herkömmlichem Stahl sein, jedoch verschleißen diese rasch, was bei Diebstahl nicht passieren kann. Aktuell besteht er noch zu 100% aus Originalteilen.

Etiam ich habe mich dazu entschlossen, dass er kaputt gehen kann. Auch für die Ewigkeit gebaute Maschinen halten keine Ewigkeit. Das ist das einzige, was ich editiert habe. Er verliert keine Leistung durch Überbeanspruchung, aber riskiert dadurch halt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit eines mechanischen Schadens. Dass Ersatzteile aus Diebstahl natürlich sehr schwer zu beschaffen sind, ist denke ich selbsterklärend.