Arbeitstitel: The Adventure of Ms. Combs

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 722 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Dezember 2024 um 22:32) ist von Dinteyra.

  • Hey, ich habe mich lange gefragt, ob ich es überhaupt posten sollte, aber hier ist es jetzt^^


    The Adventure of Ms. Combs

    Kapitel 1 (1/2), Die Zugfahrt

    Es war ein sonniger Augustmorgen, als ich in meinem kleinen Apartment aufwachte. Die Sonne schien warm durch die Vorhänge und tauchte den Raum in ein angenehmes Licht. Der späte Sommer brachte eine willkommene Wärme mit sich, die den Tag positiv beginnen ließ. Nachdem ich meinen Früchtetee in der kleinen Küche getrunken hatte, zog ich meinen Mantel über, setzte mir meinen Hut auf und schnappte mir meine Tasche. Es war ein gewöhnlicher Arbeitstag, und wie immer war ich etwas spät dran. Die Arbeit als Journalistin bei der örtlichen Zeitung verlangte oft meine ganze Aufmerksamkeit, und heute stand ein Interview an, das ich nicht verpassen wollte. Als ich im Flur am Spiegel vorbeikam, richtete ich meinen beigen, runden Hut, der farblich perfekt zu meinem Trenchcoat passte. Meine braunen Haare, die ich mir erst gestern schulterlang schneiden ließ, fielen in weichen Wellen auf meine Schultern. Der Schnitt ließ mich etwas moderner aussehen, was mir gefiel. Ich war nie jemand, der sich viel schminkte, doch ein wenig Puder auf den Wangen und ein Hauch roten Lippenstift gaben meinem Gesicht ein frisches Aussehen. Ich zog noch die zarte Schleife meiner weißen Bluse zurecht, nickte mich mit einem kurzen Lächeln an und verließ schließlich die Wohnung.

    Ich schloss die Haustür hinter mir, schwang mich auf mein schwarzes Fahrrad, das im Garten stand und trat langsam in die Pedale. Das Leder des Sattels war durch die Jahre weich geworden, und die Geräusche des alten Drahtesels gaben mir ein Gefühl von Vertrautheit. Die Straßen waren wie immer um diese Uhrzeit belebt. Der Bäcker stellte gerade frische Brötchen in die Auslage, und die ersten Kunden drängten sich vor das Schaufenster.
    »Guten Morgen«, rief ich dem Postboten zu, der mir lächelnd zu winkte.
    Der leichte Wind spielte mit den Säumen meines Trenchcoats und war angenehm kühl auf meiner Haut. Die Routine des Morgens brachte eine beruhigende Regelmäßigkeit mit sich, die mich durch den Tag trug. Als ich schließlich das Bürogebäude erreichte, stellte ich mein Fahrrad im Hof ab und sicherte es mit einem alten Schloss.
    Bevor ich in meinem Büro verschwinden konnte, bemerkte mich mein Chef und winkte mich zu sich rüber mit seinem typischen unzufriedenen Blick, wenn nicht alles nach Plan lief.
    »Sie sind wieder mal zu spät Ms. Combs«, erwähnte er das Offensichtliche.
    »Tut mir leid Mr. Moore«, erwiderte ich.
    »Seien sie froh, dass sie so gute Arbeit machen!«, grinste er.
    »Wann wollte nochmal Mr. Donovan kommen für das Interview?«, fragte ich ihn.
    »Er sollte gleich ankommen«, meinte mein Chef.
    »Dann bereite ich ...«, begann ich, wurde aber unterbrochen.
    »Nein, das Interview übernimmt Mrs. Thompson«, erwiderte er.
    »Ich dachte ...«, unterbrach er mich erneut.
    »Ich habe was Wichtigeres für sie«, behauptete er auf einmal.
    Was wäre denn wichtiger als ein Interview mit ihm? Hatte mich eigentlich schon die ganze Woche darauf gefreut. Wann hat man mal die Gelegenheit, einen Sportler zu befragen.
    »Hm ...«, räusperte er sich. »Wie gesagt«. Er öffnete eine Akte. »Hier haben sie einen Fahrschein nach London«, sagte er und überreichte mir ein schlichtes Ticket.
    »London?«, fragte ich.
    »Anscheinend wurde da das vermisste Mädchen, Elisabeth Grimm, zuletzt gesehen«, erklärte er nun. »Reisen sie mit dem Zug dorthin und finden sie heraus, was an der Information dran ist«.
    »Hier!«, reichte er mir das Bild, des Kindes. »Sie sollten sich sputen, laut dem Fahrplan, fährt der nächste Zug in knapp einer Stunde«.
    »Schon?«, schaute ich irritiert.
    »Ich bin nicht derjenige, der zu spät kommt«, meinte er und verschwand schließlich in seinem Büro.
    Kurz schaute ich auf die Uhr, es war 09:15 bereits.
    In knapp einer Stunde? Ich muss nachhause und einen Koffer packen!
    Mit einem schnellen Schritt verließ ich die Redaktion und betrat die belebten Straßen.

    Der Morgen war bereits in vollem Gange. Die Straßen waren lebhaft, Automobile und Pferdekutschen verkehrten geschäftig, und der Klang von Gesprächen und Hufgetrappel füllte die Luft. Ich ging direkt zu meinem Fahrrad, das im Hof des Gebäudes stand. Mit einem beherzten Schwung schwang ich mich auf den Sattel und begann meine Fahrt in Richtung meiner Wohnung. Der Wind strich mir kühl über das Gesicht, während ich die vertrauten Straßen entlang fuhr, umgeben von den geschäftigen Aktivitäten des Morgens. Als ich das Haus erreichte, wo drin ich wohnte, stellte ich das Fahrrad eilig ab.

    Ich stürmte die Treppen zu meiner Wohnung hinauf, öffnete die Tür und schloss sie hastig hinter mir. Im Schlafzimmer zog ich einen mittelgroßen Koffer unter dem Bett hervor und stellte ihn auf die Bettdecke. In Eile öffnete ich ihn und begann, die notwendigen Kleidungsstücke hinein zu legen, dazu Kekse und eine Thermoskanne mit Tee. Jeder Handgriff musste sitzen, denn die Zeit drängte. Zum Schluss packte ich noch ein Buch in meine Tasche zum Bild des Kindes. Schnell verließ ich die Wohnung, ging die Treppen hinunter und setzte mich wieder auf das Fahrrad, nachdem ich den Koffer auf dem Gepäckträger befestigte. Ich fuhr zügig durch die Stadt, und erreichte den Bahnhof, ohne weitere Verzögerungen.

    Am Bahnhof angekommen, ließ ich das Fahrrad am Ständer zurück, nahm mein Gepäck und eilte zu den Plattformen. Die Lokomotive, eine beeindruckende dampfbetriebene Maschine, stand majestätisch an seinem Gleis. Ihr massiver Stahlkörper glänzte im Morgenlicht, während dichte Dampfwolken aus dem Schornstein aufstiegen. Der rhythmische Klang des Dampfhorns durchbrach die Geräusche der Umgebung und kündigte die baldige Abfahrt an. Mit einem kurzen Blick auf die Uhr, die bereits 09:45 zeigte, wusste ich, dass ich mich beeilen musste. Die Menschenmenge auf der Plattform war bereits gut gefüllt, und ich musste mich durch das Gedränge kämpfen, um den Waggon zu erreichen. Als ich den Zug betrat, suchte ich hektisch nach einem freien Platz. Die meisten Sitzreihen waren schon besetzt, und die wenigen verbleibenden Plätze waren entweder weit hinten oder bereits reserviert. Ich zog den Koffer hinter mir her, während ich mich durch die Gänge schlängelte. Schließlich entdeckte ich einen freien Platz in einem der mittleren Waggons. Die Sitzplätze waren gepolstert und dunkelbraun. Ein Mann saß bereits in dem Abteil. Er saß links neben dem Fenster und las ein Buch. Sein Blick fiel auf mich, als ich die Schiebetür öffnete.
    »Darf ich Ihnen helfen?«, fragte er freundlich.
    »Oh, das wäre sehr nett, danke«, antwortete ich lächelnd.
    Er legte sein Buch neben seinen Hut und stand auf. Der Mann war etwa in seinen Dreißigern, mit kurz geschnittenem, dunklem Haar. Er trug einen eleganten, dunkelgrauen Anzug und eine passende Weste. Die klassische Krawatte und die polierten schwarzen Schnürschuhe rundeten sein Outfit ab. Mit einer leichten, mühelosen Bewegung verstaute er meinen Koffer auf der Gepäckablage.
    »Vielen Dank«, bedankte ich mich.
    »Keine Ursache«.
    Mit einem lächelnden Nicken setzte er sich wieder hin und widmete sich seinem Buch zu. Als ich mich auf meinen Platz gegenüber ihm setzte, konnte ich seine entspannte Haltung und die Ruhe, die er ausstrahlte, deutlich spüren. Das Pfeifen der Lokomotive wurde lauter, und die letzten Passagiere stiegen hastig ein. Der Zug setzte sich langsam in Bewegung, und ich atmete erleichtert auf.
    Ich habe es noch rechtzeitig geschafft.
    Der Zug nahm Fahrt auf, und die vertrauten Geräusche der sich drehenden Räder und das gelegentliche Zischen der Dampflok begleiteten mich. Ich blickte aus dem Fenster, wo sich die Stadt langsam in die weite Landschaft verwandelte. Der Morgen war klar, und die Sonne strahlte warm durch das Fenster, während sich die Landschaft in sanften Farben vor mir entfaltete. Nach einer Weile kam ein Schaffner durch den Waggon und öffnete die Tür unseres Abteils. Er trug eine klassische Uniform mit einer Schirmmütze und einem goldenen Abzeichen.
    »Guten Morgen, die Fahrscheine bitte«, fragte er höflich.
    Ich reichte ihm mein Ticket, das er entgegennahm. Der Schaffner blickte auf die Angaben, überprüfte sie gegen und stempelte das Ticket nach einem kurzen zustimmenden Nicken, mit einem Stempel ab.
    »Vielen Dank, alles in Ordnung!«, sagte er und reichte mir das Ticket, lächelnd zurück.
    Die Schiebetür wurde wieder geschlossen und er setzte seinen Rundgang durch den Waggon fort.
    »Wie konnte dir nur Pepper davon laufen!«, empörte sich eine schmale, wohlhabend aussehende Frau laut, als sie an unserem Abteil vorbeiging, gefolgt von einem kürzer gewachsenen, korpulenteren Mann.
    »Aber Miss ...«,
    »Keine Ausreden Alfred«, schimpfte sie mit ihm. »Ich hoffe, es geht ihr gut«, schwankte, ihre stimme, zu einem besorgten Ton um.

    Gold ist das erste Grün der Fluren, vergänglichste der frühen Morgenspuren.

    Die ersten Blätter sind wie zarte Blüten, ihr Glanz lässt sich Sekunden nur behüten.

    Bald folgen tausend Blätter wie mit einem Schlage.

    Die Dämmerung vergeht und wird zum Tage.

    So sank das Paradies aus Lust in Trauer.

    Nichts Goldenes bleibt. Nichts ist von Dauer.

    [Robert Frost]

    ~mein Geschreibsel~

    Einmal editiert, zuletzt von Park Bom (15. Oktober 2024 um 11:02)

  • Hallo Park Bom :)

    Ich habe in deine Geschichte mal reingelesen. Zuerst was zum Gesamteindruck.
    Du führst mich als Leser in die bis zu diesem Zeitpunkt anscheinend heile und recht ereignislose kleine Welt einer Zeitungsreporterin. Sie erhält überraschenderweise einen Auftrag, der Potential hat, eine gute Story zu liefern, und ich wäre bei diesem Anfang auf jeden Fall interessiert, mehr zu erfahren.

    Was mir beim Lesen aufgefallen ist

    Die Rechtschreibung habe ich außen vor gelassen, dafür ist noch genügend Zeit und Gelegenheit.

    Du neigst manchmal zu Wiederholungen. In den folgenden Abschnitten, wo es mir am meisten auffiel, habe ich sie mal markiert.

    Nachdem ich meinen Früchtetee in der kleinen Küche getrunken hatte, zog ich meinen Mantel über, setzte mir meinen Hut auf und schnappte mir meine Tasche. Es war ein gewöhnlicher Arbeitstag, und wie immer war ich etwas spät dran. Die Arbeit als Journalistin bei der örtlichen Zeitung verlangte oft meine ganze Aufmerksamkeit, und heute stand ein Interview an, das ich nicht verpassen wollte. Als ich im Flur am Spiegel vorbeikam, richtete ich meinen beigen, runden Hut, der farblich perfekt zu meinem Trenchcoat passte. Meine braunen Haare, die ich mir erst gestern schulterlang schneiden ließ, fielen in weichen Wellen auf meine Schultern. Der Schnitt ließ mich etwas moderner aussehen, was mir gefiel. Ich war nie jemand, der sich viel schminkte, doch ein wenig Puder auf den Wangen und ein Hauch roten Lippenstift gaben meinem Gesicht ein frisches Aussehen. Ich zog noch die zarte Schleife meiner weißen Bluse zurecht,

    Als ich den Zug betrat, suchte ich hektisch nach einem freien Platz. Die meisten Sitzreihen waren schon besetzt, und die wenigen verbleibenden Plätze waren entweder weit hinten oder bereits reserviert. Ich zog den Koffer hinter mir her, während ich mich durch die Gänge schlängelte. Schließlich entdeckte ich einen freien Platz in einem der mittleren Waggons. Die Sitzplätze waren gepolstert und dunkelbraun.

    Hier ist es mir besonders aufgefallen.

    Das Leder des Sattels war durch die Jahre weich geworden, und die Geräusche des alten Drahtesels gaben mir ein Gefühl von Vertrautheit. Die Straßen waren wie immer um diese Uhrzeit belebt. Der Bäcker stellte gerade frische Brötchen in die Auslage, und die ersten Kunden drängten sich vor das Schaufenster.
    »Guten Morgen«, rief ich dem Postboten zu, der mir lächelnd zu winkte.
    Der leichte Wind spielte mit den Säumen meines Trenchcoats und war angenehm kühl auf meiner Haut. Die Routine des Morgens brachte eine beruhigende Regelmäßigkeit mit sich, die mich durch den Tag trug. Als ich schließlich das Bürogebäude erreichte, stellte ich mein Fahrrad im Hof ab und sicherte es mit einem alten Schloss.

    Das ist sehr schön beschrieben. Idyllischer, ereignisloser Morgen im gewohnten Trott, die Bilder in deiner Beschreibung haben richtig gutes Kopfkino geschaffen.

    Die Routine des Morgens brachte eine beruhigende Regelmäßigkeit mit sich, die mich durch den Tag trug.

    Hier bin ich etwas gestolpert. "Routine" ist doch so was ähnliches wie "Regelmäßigkeit", von daher erscheint es mir irgendwie doppelt gemoppelt. Wie wäre "Vertrautheit" anstelle von "Regelmäßigkeit" oder "Gelassenheit"?
    Und das "die mich durch den Tag trug" würde ich vielleicht in der Zeitform ändern. Entweder du deutest an, dass da was Überraschendes kommt, indem du schreibst "die mich sonst immer (oder zuverlässig) durch den Tag trug" oder du wählst ein Wort, das die Hoffnung ausdrückt, dass es so geschieht, z.B. "die mich durch den Tag tragen konnte/würde". Denn sie kann ja jetzt noch nicht wissen, ob es so sein wird.

    »Dann bereite ich ...«, begann ich, wurde aber unterbrochen.
    »Nein, das Interview übernimmt Mrs. Thompson«, erwiderte er.
    »Ich dachte ...«, unterbrach er mich erneut.
    »Ich habe was Wichtigeres für sie«, behauptete er auf einmal.

    Hier scheint es mir, als wäre etwas durcheinandergeraten. Der Chef spricht das Blaue und Ms Combs das Rote? Wen ja, dann passt der unterstrichene Nebensatz nicht, denk ich, denn das sagt ja sie.

    »Hier!«, reichte er mir das Bild, des Kindes. »Sie sollten sich sputen, laut dem Fahrplan, fährt der nächste Zug in knapp einer Stunde«.
    »Schon?«, schaute ich irritiert.
    »Ich bin nicht derjenige, der zu spät kommt«, meinte er und verschwand schließlich in seinem Büro.

    »Hier!« Er reichte mir das Bild des Kindes. oder "Mit einem (entschlossenen) »Hier!«, reichte er mir das Bild, des Kindes."

    Kurz schaute ich auf die Uhr, es war 09:15 bereits.

    Die Uhrzeit in Zahlen zu schreiben mag ich nicht so. Wie wäre "Kurz schaute ich auf die Uhr. Es war 09:15 bereits Viertel nach neun."

    In knapp einer Stunde? Ich muss nachhause und einen Koffer packen!

    Und hier habe ich gemerkt, dass ich nicht weiß, wo ich mich befinde. Wie weit ist es bis nach London, dass sie sich darauf einrichten muss, mehrere Tage dort zu bleiben? Denn das hat der Chef ja gar nicht von ihr verlangt. Aber der Koffer suggeriert mir das.

    Ich ging direkt zu meinem Fahrrad, das im Hof des Gebäudes stand. Mit einem beherzten Schwung schwang ich mich auf den Sattel und begann meine Fahrt in Richtung meiner Wohnung.

    Das hast du uns weiter oben schon verraten, nämlich hier:

    Als ich schließlich das Bürogebäude erreichte, stellte ich mein Fahrrad im Hof ab

    Ich denke, du kannst es deshalb bei der Abfahrt aus dem Büro weglassen.

    und begann, die notwendigen Kleidungsstücke hinein zu legen, dazu Kekse und eine Thermoskanne mit Tee.

    Oh, das hab ich auch mal gemacht. Böser Fehler ... :panik:

    Mit einem kurzen Blick auf die Uhr, die bereits 09:45 zeigte, wusste ich, dass ich mich beeilen musste.

    Hier dasselbe wie oben: wie wäre "Viertel vor zehn"?

    Ich habe es noch rechtzeitig geschafft.

    Hier komm ich ein bisschen mit der Zeit durcheinander. Um 9:15 Uhr hat sie noch eine knappe Stunde Zeit. Dann müsste sie ja um 9:45 Uhr noch eine knappe halbe Stunde haben. Ihre Hektik ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Sie muss ja nur noch einsteigen.

    Ich blickte aus dem Fenster, wo sich die Stadt langsam in die weite Landschaft verwandelte.

    Ich weiß, was du meinst, aber der unterstrichene Part hört sich für mich irgendwie seltsam an, denn die Stadt verwandelt sich ja nicht. Nur die Aussicht aus dem Fenster. Würde ich zumindest denken. :hmm:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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  • Hallo Park Bom

    Tariq hat schon sehr vieles angemerkt, das auch mir aufgefallen ist, deswegen nur noch ein paar Ergänzungen :)

    Am Anfang ist es schon sehr lieblich um nicht zu sagen: niedlich. Alles sind so freundlich und nett, wäre da nicht ein verschwundenes Kind, würde man meinen, in einem Werbespot für eine britische Früchteteemischung unterwegs zu sein :tee: Gefällt mir aber als Einstieg durchaus, davon könnte sich das Geschehen um das vermisste Kind dann umso krasser abheben!

    Was mir stärker auffällt, ist die Perspektive. Du schilderst es hier zwar aus der ersten Person, trotzdem hab ich oft das Gefühl, dass Ms. Combs hier eigentlich ein wenig "distanziert" über sich selbst erzählt. Also es hat nicht dieses bruchlose "Live-Dabei"-Feeling, sondern für mich liest es sich eher wie eine "Dritte Person" mit "Ich". Wenn ich einfach beliebig einen Info-Satz rausgreife:

    Der Mann war etwa in seinen Dreißigern, mit kurz geschnittenem, dunklem Haar.

    Das ist sozusagen objektiv von außen geschildert. Bei einer Ich-Perspektive würde ich gerne Mr. Combs Sicht auf die Dinge etwas spüren, so nach dem Motto: "Er musste um die Fünfunddreißig sein, denn noch zeigte sich in seinem kurz geschnittenem, dunklen Haar keine einzige graue Strähne. Dabei war er elegant, ja fast ein wenig altmodisch gekleidet: " (Ist jetzt vielleicht nicht das beste Beispiel, aber ich hoffe, ich konnte das ungefähr verständlich rüberbringen :alien:.

    Als ich das Haus erreichte, wo drin ich wohnte, stellte ich das Fahrrad eilig ab.

    Das würde ich einfach "Als ich mein Wohnhaus erreichte" oder "Zuhause angekommen" schreiben.


    Die Lokomotive, eine beeindruckende dampfbetriebene Maschine, stand majestätisch an seinem Gleis. Ihr massiver Stahlkörper glänzte im Morgenlicht, während dichte Dampfwolken aus dem Schornstein aufstiegen. Der rhythmische Klang des Dampfhorns durchbrach die Geräusche der Umgebung und kündigte die baldige Abfahrt an.

    Sehr stimmungsvoll beschrieben :thumbup:

    Im letzten Part im Zug gibt es ein paar Flüchtigkeitsfehler und Wiederholungen, da musst du vielleicht mit ein bisschen Distanz nochmal drübergehen, bei sowas z.B.

    Als ich mich auf meinen Platz gegenüber ihm setzte

    Der Schaffner blickte auf die Angaben, überprüfte sie gegen

    Bzw. könnte man manchmal die Sätze etwas zusammenführen:

    Ein Mann saß bereits in dem Abteil. Er saß links neben dem Fenster und las ein Buch. Sein Blick fiel auf mich, als ich die Schiebetür öffnete (auf was auch sonst :)?).

    Ein Mann saß links neben dem Fenster und las in einem Buch, von dem er interessiert aufblickte, als ich die Schiebetür zum Abteil öffnete.


    Dann zum Schluss des Kapitels: Was mir nicht ganz klar ist, sind so Passagen wie mit dem Schaffner. Warum ist das wichtig für die Geschichte? Ich würds verstehen, wenn deine Proatgonistin in der Eile das Ticket verloren hat und ihr der Mann im Abteil aus der Situation hilft, etc, aber so ist es halt eine Fahrscheinkontrolle, die zwar genauso putzig ist wie der Einstieg in den Text, aber ich weiß als Leser nicht, warum ich das (abgesehen von ein wenig Lokalkolorit, anscheinend sind alle immer perfekt gekleidet :)) serviert bekomme. Dasselbe bei der Sache mit dem Hund: Wenn das in weiterer Folge eine Rolle spielt, würde ich es eher als Aufmacher für den kommenden Abschnitt nehmen, weil es etwas Neues ist, das die Situation verändert. Falls das nur eine Episode bleibt, finde ich es am Ende von Kapitel 1 eher Fehl am Platz, da fände ich einen Ausklang mit "Blick aus dem Fenster" der Stimmung des Textes angemessener.

    Lg und ich bin gespannt, wie es um Ms. Combs Recherchefahrt nach London weitergeht.

  • Danke Tariq  Jota für eure Kommentare und Korrekturen <3

    Zitat von Jota

    Falls das nur eine Episode bleibt, finde ich es am Ende von Kapitel 1 eher Fehl am Platz, da fände ich einen Ausklang mit "Blick aus dem Fenster" der Stimmung des Textes angemessener.

    Es war ja noch nicht das Ende des Kapitels^^

    Mehr habe ich bisher aber noch nicht.


    The Adventure of Ms. Combs

    Kapitel 1 (2/2), Die Zugfahrt


    Ich steckte mein gestempeltes Ticket zurück in meine Tasche und lehnte mich kurz zurück, doch die Neugier ließ mich nicht lange stillsitzen. Schließlich stand ich auf und trat an die Abteiltür, um einen Blick in den Waggon zu werfen. Der Zug schaukelte sanft, während er über die Gleise rollte. Ich trat in den schmalen Gang hinaus und schaute nach beiden Seiten. Das Waggoninnere war elegant gestaltet, mit holzgetäfelten Wänden und polierten Messingbeschlägen, die das gedämpfte Licht der kleinen Lampen reflektierten. Ich ging langsam den Gang entlang, vorbei an den anderen Abteilen. Durch die offenen Abteiltüren konnte ich die anderen Passagiere sehen. Einige lasen, andere unterhielten sich leise oder blickten aus dem Fenster auf die vorbeiziehende Landschaft. Durch die großen Fenster konnte ich die weiten Felder und Wälder sehen, die im goldenen Morgenlicht vorbeizogen. Der Zug hielt gleichmäßig seine Geschwindigkeit, und das sanfte Rattern der Räder wirkte beruhigend. Plötzlich blieb ich stehen, als ich das Speisewagen-Schild am Ende des Waggons entdeckte. Neugierig trat ich näher heran und spähte durch die Glastür. Im Inneren des Speisewagens waren mehrere Tische gedeckt, die mit weißen Tischtüchern, silbernen Bestecken und frischen Blumen in kleinen Vasen dekoriert waren. Ein zarter Duft von frisch gebrühtem Kaffee und gebackenen Gebäck zog durch den Raum. Ein Kellner in makelloser weißer Jacke und schwarzer Fliege ging geschäftig von Tisch zu Tisch, um Bestellungen aufzunehmen. Die Atmosphäre war gedämpft und elegant, und die Passagiere, die bereits im Speisewagen saßen, unterhielten sich leise, während sie ihr Frühstück genossen. Ich überlegte, ob ich auch hineingehen sollte, als plötzlich jemand von hinten an mich herantrat.
    »Möchten Sie vielleicht im Speisewagen Platz nehmen?«, fragte ein weiterer Kellner freundlich, der offenbar bemerkt hatte, dass ich gezögert hatte.
    »Ja, das klingt gut«, antwortete ich nach einem kurzen Moment und folgte ihm in den Wagen.
    Ich habe heute noch gar nichts gegessen aus lauter Stress.
    Der Kellner führte mich zu einem freien Tisch am Fenster, wo ich Platz nahm. Ich ließ meinen Blick noch einmal durch den Speisewagen schweifen, bevor ich mich entschied, etwas zu bestellen.
    »Was darf ich Ihnen bringen?«, fragte der Kellner höflich und legte mir eine kleine Speisekarte hin.
    Ich überflog die Karte, die eine kleine Auswahl an Frühstücksgerichten anbot: frische Croissants, Rührei, geräucherter Lachs und eine Auswahl an verschiedenen Marmeladen und Säften. Es war eine Auswahl, die für mich alles andere als alltäglich war. Normalerweise begnügte ich mich mit einer Scheibe Brot und einer Tasse Tee, doch heute wollte ich mir etwas Besonderes gönnen. Schließlich entschied ich mich für ein einfaches Frühstück mit Rührei, einem Croissant und einer Tasse Kaffee.
    »Sehr gern, ich bringe es Ihnen gleich«, sagte der Kellner, nahm die Karte wieder an sich und verschwand in Richtung der Küche.
    Während ich wartete, betrachtete ich die vorbeiziehende Landschaft. Die Felder waren in ein weiches, goldenes Licht getaucht, und in der Ferne konnte ich eine Reihe von kleinen Hügeln sehen. Der Zug glitt lautlos durch die friedliche Szenerie, und ich fühlte eine angenehme Ruhe in mir aufsteigen. Bald darauf kehrte der Kellner mit meinem Frühstück zurück. Er stellte die Teller, ein Schälchen Butter und die dampfende Tasse Kaffee vor mir ab, wünschte mir einen guten Appetit und zog sich wieder diskret zurück. Ich nahm einen ersten Schluck Kaffee und spürte, wie die Wärme durch meinen Körper floss. Das Frühstück war schlicht, aber perfekt zubereitet. Ich nahm mir Zeit, jeden Bissen zu genießen, während ich die Aussicht bewunderte. Der Zug reiste weiter durch die ruhige, ländliche Landschaft, und für einen Moment schien die Zeit stillzustehen. Als ich mein Frühstück fast beendet hatte, bemerkte ich, wie sich der Himmel allmählich veränderte. Die goldenen Töne des Morgens wichen langsam einem klaren, blauen Himmel. Vereinzelt zogen Wolken vorbei, die in der Ferne über den Hügeln hingen. Der Zug nahm eine sanfte Kurve, und ich konnte einen Fluss erkennen, der sich wie ein silbernes Band durch die Landschaft schlängelte. Nachdem ich den letzten Bissen meines Croissants genommen und den Kaffee ausgetrunken hatte, lehnte ich mich zufrieden zurück. Der Speisewagen war mittlerweile gut gefüllt, und leise Gespräche erfüllte den Raum, vermischt mit dem leisen Klappern von Geschirr. Ich überlegte, wie der Tag wohl weitergehen würde. Es lag noch eine lange Fahrt vor mir, und der Gedanke, einfach die kommende Zeit damit zu verbringen, die vorbeiziehende Landschaft zu genießen, war durchaus verlockend. Doch dann fiel mir das Buch in meiner Tasche ein, das ich schon seit Wochen lesen wollte, und ich beschloss, später in mein Abteil zurückzukehren, um in Ruhe darin zu lesen. Der Kellner kam noch einmal an meinen Tisch, um das Geschirr abzuräumen.
    »War alles zu Ihrer Zufriedenheit?«, fragte er mit einem freundlichen Lächeln.
    »Ja, es war sehr gut, danke« antwortete ich und lächelte zurück.
    Ich bezahlte für mein Frühstück und stand auf, um zum Ausgang des Speisewagens zu gehen. Als ich durch die Tür trat, spürte ich das sanfte Ruckeln des Zuges wieder deutlicher. Gerade als ich auf mein Abteil zuging, spürte ich plötzlich einen Stoß. Jemand war hastig den Gang entlanggekommen und hatte mich versehentlich angerempelt. Ein junger Mann, vielleicht in seinen späten Zwanzigern, blieb abrupt stehen und blickte mich mit weit aufgerissenen Augen an.
    »Oh, Verzeihung!«, stieß er hervor, während er sich schnell entschuldigte. »Ich habe Sie gar nicht gesehen«.
    Er hatte ein zerzaustes Aussehen, mit ungekämmtem Haar und einem leicht zerknitterten Anzug, der so aussah, als hätte er ihn schon mehrere Tage getragen. Ein Aktenkoffer, den er bei sich trug, wäre ihm beinahe aus der Hand gefallen, als er mich anrempelte.
    »Kein Problem«, antwortete ich, während ich mich kurz sammelte und das Gleichgewicht wiederfand. »Es ist ja nichts passiert ...«.
    Er sah aber sehr durch den Wind aus, ob mit ihm alles in Ordnung ist?
    Ich blickte ihm noch kurz nach, als er im nächsten Waggon verschwand. Nachdem ich die Tür, meines Abteils, hinter mir geschlossen hatte, ließ ich mich auf meinen Platz fallen und atmete tief durch. Der unerwartete Zusammenstoß hatte meinen Puls kurz in die Höhe getrieben. Ich zog mein Buch aus der Tasche und versuchte, mich wieder zu entspannen. Doch während ich las, dachte ich immer wieder an den jungen Mann und fragte mich, was ihn so sehr beschäftigt haben könnte. Ich schüttelte die Begegnung ab und vertiefte mich schließlich in mein Buch. Die Worte auf den Seiten zogen mich langsam in eine andere Welt, und die Geräusche des Zuges vermischten sich mit den Gedanken der Figuren, die ich vor mir sah. Gerade als ich in der Geschichte versunken war, klopfte es leise an die Abteiltür, und ich sah auf. Ein Mitglied des Zugpersonals stand im Gang, ein älterer Herr mit freundlichem Gesicht und der vertrauten Uniform des Zuges. Er lächelte höflich und trat einen Schritt in mein Abteil.
    »Entschuldigen Sie die Störung«, begann er mit einer beruhigenden Stimme, »aber ich wollte Sie nur darüber informieren, dass wir in wenigen Minuten einen Tunnel durchfahren werden. Es könnte ein wenig dunkler werden, und manchmal spürt man ein leichtes Dröhnen, wenn wir hindurchfahren. Aber es ist nichts Besorgniserregendes«.
    »Danke für die Information«, nickte ich.
    Er nickte höflich zurück und setzte seinen Weg durch den Waggon fort, um die anderen Passagiere zu informieren. Ich sah ihm kurz verwirrt nach und legte mein Buch beiseite.
    Ich hatte bereits einige Zugfahrten hinter mir, und nie zuvor war ich vor einer Tunneldurchfahrt gewarnt worden. Was meinte er mit dem Dröhnen? War dies ein besonders langer oder tiefer Tunnel?
    Ich schüttelte den Kopf, versuchte, die aufkommende Unruhe zu verdrängen, und lehnte mich zurück. Doch das Gefühl, dass etwas Ungewöhnliches bevorstand, wollte nicht weichen. Meine Gedanken kreisten um die Warnung, und ich ertappte mich dabei, wie ich nervös auf den Moment wartete, in dem wir den Tunnel erreichen würden. Draußen wurde die Landschaft allmählich dunkler, die Felder und Bäume verloren ihre klare Kontur im schwindenden Licht. Es war, als würde die Natur selbst auf das bevorstehende Ereignis reagieren. Das sanfte Schaukeln des Zuges, das mich zuvor beruhigt hatte, wirkte nun fast wie ein Vorbote für das, was kommen sollte. Plötzlich tauchten die massiven Wände des Tunnels vor dem Fenster auf. In einem Augenblick verschwand die Welt draußen, und der Zug tauchte in eine undurchdringliche Dunkelheit ein. Mein Blick fiel auf die Lichter im Abteil, als sie kurz auf flackerten und dann erloschen, sodass wir völlig im Dunkeln waren. Es war, als ob die Welt um uns herum einfach aufgehört hätte zu existieren. Sofort spürte ich das Dröhnen, von dem der Zugbegleiter gesprochen hatte. Es war ein durchdringendes, tiefes Geräusch, das die Wände des Waggons erzittern ließ und sich unangenehm in meinem Brustkorb festsetzte.
    Mein Kopf ... Was ist ... das? Hat dass ... denn niemand untersucht?
    Es war kein Unterschied zwischen geschlossenen Augen und dem umhüllenden Schwarz des Tunnels. In dieser absoluten Finsternis konnte ich nichts sehen, nichts fühlen, außer dem dröhnenden Geräusch, das jede andere Wahrnehmung überlagerte. Plötzlich hörte ich einen durchdringenden Schrei einer Frau, irgendwo im Waggon. Der Schrei hallte in der Dunkelheit wider und schien die bedrückende Stille für einen kurzen Moment zu durchbrechen. Der Klang der panischen Stimme verstärkte meine eigene Angst und ließ mein Herz schneller schlagen. Ein Gefühl von Schwindel überkam mich, und ich kämpfte darum, bei Bewusstsein zu bleiben. Die Luft schien schwerer zu sein und erdrückend. Ich spürte, wie meine Kräfte mich verließen. Mit einem letzten, verzweifelten Versuch griff ich nach der Armlehne meines Sitzes, doch meine Finger glitten ab. In einem Augenblick des völligen Kontrollverlustes sank ich langsam in die Bewusstlosigkeit.

    Gold ist das erste Grün der Fluren, vergänglichste der frühen Morgenspuren.

    Die ersten Blätter sind wie zarte Blüten, ihr Glanz lässt sich Sekunden nur behüten.

    Bald folgen tausend Blätter wie mit einem Schlage.

    Die Dämmerung vergeht und wird zum Tage.

    So sank das Paradies aus Lust in Trauer.

    Nichts Goldenes bleibt. Nichts ist von Dauer.

    [Robert Frost]

    ~mein Geschreibsel~

  • Das ist ein wirklich gelungener Abschnitt!! <3

    Ich hab das richtig mit genießen können, das gemütliche Frühstück im Speisewagen, das sanfte Schaukeln und das Betrachten der Landschaft. Und ich habe auch den Schrecken spüren können bei der Einfahrt in den Tunnel. Das ist unglaublich spannend! Was passiert da bloß? Wer war der junge Mann? Warum hat die Frau geschrien? Und warum wurde vor dem Tunnel gewarnt? War das überhaupt jemand vom Zugpersonal?
    Ich finde, du hast dich im Vergleich zu früheren Texten deutlich gesteigert und ich bin sehr gespannt, wie das hier weitergeht! :thumbsup:

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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  • Hallo Park Bom ,

    ich weiß nicht ob es hier noch weiter geht. Hatte die Geschichte in meinen Lesezeichen gespeichert und sie jetzt, in einem freien Moment, endlich gelesen. Im Allgemeinen finde ich, dass du einen guten Schreibstil hast. Es war klar und nachvollziehbar. Ein wenig könntest du noch bei Wörtern oder Satzstellungen variieren. Außerdem hätte ich mir mehr Gefühle und Gedanken gewünscht, auch Erklärungen. Da du in der Ich-Perspektive schreibst, wäre so etwas leicht einzubauen.

    Die Geschichte selbst weckt Interesse. Ich würde jedenfalls noch ein wenig weiter darin schnuppern, auch wenn ich nicht völlig überzeugt bin. Mit dem Tunnel scheint sich die Handlung gerade sehr plötzlich gewandelt zu haben. Ich abboniere sie mal, dann bekomme ich ja mit, falls du weiter schreibst.

    Viele Grüße

    Din