Hallo,
ich hoffe ich habe nicht gleich alle mit dem Titel vergrault. In manchen Wandlerromanen bzw den Alpha-Omega-Geschichten gibt es ja ein drittes Geschlecht. Ich höre euch jetzt schon stöhnen, ja ich meine die schwangeren Männer. Mir geht es jetzt aber nicht um das in Romanen übliche Vorgehen. Und zwar habe ich mir Gedanken gemacht wie ich das Problem lösen würde.
Ehe ich meine zwei -von mir- bis jetzt favorisierten Varianten schreibe, steht die Frage was möchte ich von euch. Was fallen euch für Möglichheiten zu diesem dritten Geschlecht (den Omegas) ein. Wie bewertet ihr meine beiden Ideen?
Variante eins: Die Männlichen Omegas sind zwar in ihrer Menschlichen Gestalt Männlich, aber in ihrer Tierischen weiblich. Diese Variante ist nur bei Wandlern und Wertieren machbar. Der Vorteil wäre, es gäbe kein Ominöses Omega Organ bei Männern. Der Nachteil wäre die betreffenden Omegas müssten mindestens die Zeit der Schwangerschaft in ihrer Tierischen Gestalt bleiben. Gleichzeitig würde es für einige Konflikte sorgen. Paare die unter Menschen leben müssen erklären wo der Partner geblieben ist und weshalb sie plötzlich ein Wildtier -vorzugsweise Raubtier - in der Wohnung haben. Eventuell müssen sie auch erklären warum dieses Tier schwanger ist. Ich meine erkläre mal deinen Nachbarn oder sogar der Polizei was ein schwangerer Tiger in deiner Wohnung macht und wo dein eigentlicher Partner geblieben ist.
Variante zwei: Die Omegas sind in jeder Gestalt zweigeschlechtlich. Sie haben also je einen vollständigen Satz Männlicher und Weiblicher Geschlechtsorgane. Geht auch in Omegaverse. So viel mehr fällt mir gerade nicht ein was ich dazu noch schreiben könnte.
Also her mit euren Gedanken und fragen.

Omegaverse/Gestaltwandler Schwangerschaften
Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 512 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
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Hey, also ich hab von der Thematik noch nichts gehört (lese wahrscheinlich einfach zu viele alte Romane und klassische Fantasy), aber wenn die mit Nachbarn in einer gewöhnlichen modernen Umgebung leben, ist das doch so oder so problematisch oder? Also wenn ich davon ausgehe, dass da nebenan ein Mann wohnt und der ist auf einmal schwanger, finde ich das nicht viel ungewöhnlicher, als wenn da ein Wolf o.ä. wohnt. Außer natürlich deine Welt wäre medizinisch so fortgeschritten, dass es Gang und gäbe ist, dass auch normale Menschen egal welchen geschlechts Kinder austragen…
Edit: mit normal meine ich nicht magische Leute
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Uff, ich habe mich mit der Thematik noch nicht so richtig beschäftigt und kenne mich auch mit dem Alpha-Omega-Geschichten nicht wirklich aus. Aus dem Bauch raus fänd ich Variante 1 recht spannend. Aber in diesem Fall würde ich auf meine Einschätzung nicht viel geben XD
LittleOwlbear Hast du vielleicht ein paar Gedanken dazu? -
Puh, also ich höre heute zum ersten Mal, dass es ein (Sub-)Sub-Genre gibt, dass Alpha-Omega-Geschichten heißt... oder ist. Daher hab ich keine Ahnung, wie "normalerweise" mit dem Problem umgegangen wird. Vielleicht hab ich es auch einfach noch nicht gut genug verstanden...
Manchmal hilft es ja, das Problem in eigenen Worten nochmal zu formulieren. Ich versuche das mal:
Bei einem Gestaltwandler (einschließlich Wer-kreaturen) gibt es rein logisch betrachtet verschiedene Möglichkeiten, wie das Geschlecht in der jeweiligen Form (ich nehme an es so genau eine menschlich sein, von den nicht-menschlichen könnte es vielleicht auch mehrere geben) ausgeprägt ist. Bisher gibt es eigentlich noch kein Problem, dennoch wäre die einfachste "Lösung", dass die Ausprägung immer gleich ist und noch einfacher, wenn diese Ausprägung mit der Unfruchtbarkeit/Zeugungsunfähigkeit einherginge. Da wir hier von magischen Gestalten reden, wäre das überhaupt kein Problem, da man das Fortbestehen der Gestaltwandler anders erklären kann, z.B. durch Flüche, Rituale, Segnungen, Infektionen mit Viren, "Körperteilung" oä.
Bei verschiedenen Geschlechtern stellt sich wiederum eher theoretisch die Frage, wie sich das auf die jeweilige Persönlichkeit auswirkt (Frage 1). Wenn ich ehrlich bin, sehe da auch kein Problem, da man eh viel Realismus fahren lässt, wenn man einen Mann sich in einen Wolf verwandeln lässt. Von "die Persönlichkeit bleibt gleich" bis hin zu "alles Menschliche geht verloren und der Wolf ist sogar für einen natürlichen Wolf übermäßig wild, aggressiv, brutal und eindimensional" ist alles möglich, denkbar und beim passenden Setting für die Leserschaft akzeptabel.
Jetzt verstehe ich das Problem... menschliche Männer, die tierisch weiblich sind, könnten in der tierischen Gestalt schwanger werden. Was dann?
Wie schon in der einfachsten Lösung: Lass Gestaltwandler grundsätzlich unfruchtbar sein, dann gibt es kein Problem.
Wenn du aber der Meinung bist, deine Geschichte benötigt einen "schwangeren Mann", dann hast du ja auch einen Plot für die Geschichte und da musst du halt entscheiden, was der Geschichte am besten dient. Insbesondere müsstest du für beide deiner Varianten dir Gedanken dazu machen, wie du Frage 1 beantwortest. Im Grunde müssen die tierischen Gestalten einen relativ großen Anteil an freiem Willen haben (ähnlich wie dem, dem wir einem menschlichen Charakter unterstellen), um überhaupt eine Wahl treffen zu können, wie sie mit ihrer Schwangerschaft umgehen. Frage 2 wäre dann für mich auch, wie lange ein Gestaltwandler in einer "verwandelten" Gestalt bleiben kann. Ich würde hier mal so etwas unterstellen, dass es eine "normale Ausgangsform" gibt, also der Mensch, der sich bei Vollmond in einen Wolf verwandelt, ist normalerweise ein Mensch und wird - je nach Geschichte und Setting - nach relativ kurzer Zeit wieder zum Menschen. Hier schließt sich sowieso die Frage 3 an: Was würde mit dem Embryo/den Embryonen während einer Gestaltwandlung der Mutter passieren?
Für mich liegt ehrlich gesagt in den verschiedenen Antwortmöglichkeiten der größte Anreiz, darüber Geschichten zu schreiben. Am ehesten humorvolle, weil man diese Thematik so super gut auf die Schippe nehmen kann. Genausogut klappt aber vielleicht eine Horrorgeschichte, wenn man sich z.B. vorstellt, dass sich ein Bärenjunges mit Krallen und Zähnen seinen Weg aus einem Körper bahnt.
Je nachdem, wie du Fragen beantwortest, kannst du daraus z.B. Ortswechsel (oder lange Abwesenheiten von gestaltwandelnden Nebencharakteren) erklären: ein Werwolf möchte sein Junges vielleicht lieber in einem entfernten Wald gebären als in einer Großstadt.
Deine Variante zwei zieht auch nach sich, dass ein schwangerer Mann in unserer aktuellen Welt aufsehenerregend wäre, d.h. in der Geschichte liegt da Konfliktpotenzial. Das kann gut für die Geschichte sein, wenn die Geschichte davon lebt, oder schlecht, wenn sie eigentlich einen anderen Konflikt fokussieren möchte, aber wegen einer ungünstigen Entscheidung des Autors plötzlich einen schwangeren Mann enthält, der den Leser ablenkt. Aus dieser Perspektive würde ich sagen, dass Variante eins die bessere Option ist, weil sie spannendere Konflikte ermöglicht. Allerdings finde ich das Ausgangsproblem sehr exotisch und keinesfalls spannend genug, um dazu überhaupt viel schreiben zu können
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Wenn die Person als Mensch ein Mann und als Wolf eine Frau ist, dann wäre er/sie ja eigentlich nie ein "schwangerer Mann". Mir stellt sich dann auch die Frage - also angenommen, es handelt sich um einen heterosexuellen Mann, der mit einem anderen weiblichen Gestaltwandler zusammen ist - verwandelt sich der Partner dann auch und hat jeweils das umgekehrte Geschlecht? Und wo sollte der Sinn darin liegen? Ich bräuchte als Leser eine Begründung dafür.
Angenommen, es handelt sich um ein gleichgeschlechtliches Paar oder nur einer wandelt sein Geschlecht ... nun ja, das wäre für mich nicht gleichgültig, sondern würde irgendwie Konfusion erzeugen. Und bräuchte aber auch eine Erklärung. (Da käme dann die Frage auf, von wem er/sie schwanger ist).
Also: Wie auch immer du es machst, du brauchst eine Logik dafür. Irgendeine interessante Erklärung, warum Dinge so sind, welchen Vorteil es bringt oder welche historische Entwicklung das so verursacht hat. Wenn du das gut machst, gehen die Leser da auch mit.
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Uff, ich habe mich mit der Thematik noch nicht so richtig beschäftigt und kenne mich auch mit dem Alpha-Omega-Geschichten nicht wirklich aus. Aus dem Bauch raus fänd ich Variante 1 recht spannend. Aber in diesem Fall würde ich auf meine Einschätzung nicht viel geben XD
LittleOwlbear Hast du vielleicht ein paar Gedanken dazu?Gute Frage xD
Ich kenne das Genre gut von AO3 würde ich meinen, dort hat es mir aber nicht gefallen, weil es öfters missbräuchlich dargestellt wurde und Geschlechterklischees überspitzt dargestellt hat.
Die Idee von Werluchs gefällt mir aber gut.
Zur Variante eins: ich denke nicht, dass ein fehlender Partner auffällig wäre. Vom Partner kann man verlassen werden. Was hingegen sehr auffällig wäre, wäre ein Wolf, Tiger oä. in der Wohnung, unabhängig davon, ob dieser schwanger ist oder nicht. xD Wenn die Geschichte anscheinend Urban Fantasy ist, würde ich annehmen, dass solche Gestaltwandler bei finanzieller Möglichkeit eher etwas außerhalb der Stadt leben. Oder in dieser Zeit niemanden in die Wohnung lässt.
In der Großstadt hingegen ist gerade das Anonyme das Schöne. Ich kenne meine Nachbarn auch nicht, da fällt mir nicht auf, wenn ich jemanden plötzlich nicht mehr begegne.
Eine andere Idee wäre etwas, das man von Clownfischen kennt: alle Gestaltwandler sind männlich (oder weiblich) und einer von ihnen wechselt bei Bedarf zum anderen, biologischen Geschlecht. Das würde auch Variante zwei ähneln.
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Ich nehme mal an, ich bin geistig zu unflexibel für diese Thematik, mich spricht das gesamte Dingens nicht wirklich an.
Aber aus dieser Position heraus fiele mir folgendes ein:
Beträgt denn die Tragzeit der tierischen Version die gleiche Spanne wie das entsprechende Tier sie hätte, oder eher der menschlichen Schwangerschaftszeit? Bei Wölfen zum Beispiel wäre das ein Unterschied von 9 Wochen zu 9 Monaten. Das ist dann schon enorm. Bei Hunden ist die übliche Schwangerschaft bei 61 bis 65 Tagen, Katzen ähnlich, Kaninchen sind bis zu 33 Tage schwanger, Hausschweine 114 Tage (3Monate, 3 Wochen, 3 Tage), Pferde hingegen brauchen 11 Monate, Giraffen 15 Monate, Tiger bis zu 115 Tage, Elefanten sogar 22 Monate, Eisbären 8 Monate...
Es ist also durchaus ausschlaggebend, in welche tierische Form der Omega shiftet. Natürlich sind nicht alle Tiere gleich spannend in einer Geschichte. Aber ich denk mal, so 2 Monate und ne Woche Wolfszeit kann man einen Wolf schon in einer Wohnung in der Stadt verbergen, wenn er innendrin quasi das Verständnis eines Menschen hat und mitspielt. Wird der Omega jedoch tatsächlich komplett "zum Tier" in allen Belangen, wirds um so schwieriger, je wilder und urban-ungewöhnlicher das Tier ist.
Außerdem müsste ja die Befruchtung des Omega in seiner weiblichen, dh tierischen Form erfolgen, da die menschlich-männliche ja keine derartigen Reproduktionsorgane aufweist. Das würde also bedeuten, alle "spicy" Szenen würden sich im Tierfell abspielen, ich bin mir nicht sicher, ob ich sowas lesen wollen würde.
Das wäre für Variante eins meine Gedankensuppe.
Bei Variante zwei ist es eher unerheblich, in welcher Erscheinungsform der Omega geschwängert wird, da er so oder so "könnte". Hier wäre es eher das kaschieren eines nach außen hin männlichen Menschen mit Babybauch der erzählerische Knackpunkt...
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War es im Omegaverse nicht meistens so dass Männer (bzw. männliche Omegas) einfach so schwanger werden können? Die Autoren winken die Anatomie in diesem Subgenre für gewöhnlich einfach weg, weil sie weniger interessant ist als die Beziehung-Dynamiken selbst.
Ich denke mir halt, wenn du strikt logisch sein willst: Wenn die schwangere Person ein Gestaldwandler ist, dann ist es das Baby auch. Warum sollte es also nicht möglich sein die Gestalt auch während einer langen Schwangerschaft zu verändern?
Man könnte als Teil des Word-Buildings vielleicht festlegen das Wandler in den letzten paar Monaten lieber Menschen/Tiere sind, weil sie zu Recht oder Unrecht denken das dies Einfluss auf das Selbstbild des Kindes hat und es sich dann mehr als Mensch oder Tier sieht. Vielleicht streiten Paare sogar darum was besser ist.
Wer jetzt wann welche Organe hat kann man behandeln, ich finde aber wie oben schon erwähnt, dass es gerade der Reitz des Genres ist das man es nicht muss. Männer die schwanger sind bilden ein „Uterus ähnliches Organ“ in dem das Baby sich entwickeln kann und fertig. Ich sehe keinen Grund das komplexer zu gestalten als es sein muss.
Ich erinnere mich nicht mehr an das Fremdwort dafür, aber der Neumexiko-Peitschenschwanz (Aspidoscelis neomexicanus) besteht ausschließlich aus weiblichen Tieren die sich im Prinzip durch Klonen vermehren. Die Eiablage triggert aber nur wenn eine Echsen-Lady die andere durch Sex dazu stimuliert. Das fand ich auch immer wahnsinnig interessant.
Kleine Bemerkung am Rande… die meisten seriösen Online-Portale erlauben keine Bücher in denen… ich sag mal… Sexualität und Tiergestalten nicht streng getrennt gehalten werden. Wenn du also veröffentlichen willst musst du da aufpassen, vermutlich auch wenn es kein Erotika sein soll, weil Schwangerschaft ja Sex implizieren. Keine Ahnung…