Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 3.556 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Mai 2025 um 11:44) ist von Thorsten.

  • Ich hab' eine Weile drueber nachgedacht ob ich diese Geschichte hier ueberhaupt zeigen will, well... sie ist irgendwie eklig. Sie soll auf dem Grat zwischen Ekel und Faszination angesiedelt sein, denn es geht um einen Daemon und um Sex - und die Kombination geht in eine seltsame Richtung.

    Auf das Thema bin ich ueber Tanred gekommen, ich brauche bald einen Daemonenbeschwoerer in der Geschichte, und ich hab' ein bisschen ueber dessen Psychologie nachgedacht - was bringt einen Menschen dazu, sich mit solchen Dingen abzugeben? Wie rechtfertigt er sich innerlich? Welche Geschichte erzaehlt er ueber sich? Und aus einer Tangente - einfach mal so ein Psychogramm erzaehlen - ist Succubus entstanden.

    Hier kommt jetzt eine recht lange Vorrede, weil... es Leser hier im Forum gibt die Geschichten gerne als Meinung des Autors auf die Welt interpretieren. Oder im Protagonisten eine Autobiographie des Autors vermuten. Ich finde solche Ansaetze generell problematisch, aber hier will ich absolut und von Anfang an klar machen dass sie fuer diese Geschichte Unsinn sind - das Szenario ist von vorne bis hinten konstruiert, ich kann die Ideen dahinter offenlegen - es handelt sich nicht um ein politisches Statement meinerseits, hat nichts mit meinem Frauenbild zu tun und auch nichts mit was ich so fuer Phantasien habe.

    Meine Idee von einem Daemon kommt im Wesentlichen aus der esoterischen Richtung - demon est deus inversus, ein Daemon ist ein umgekehrter Gott - waehrend die Goetter (nicht Jahwe Elohim, DER Gott) fuer Seelenzustaende stehen die ins Aussen projiziert werden - Nemesis etwa der Wunsch nach Rache, jemand anderem Schmerz zufuegen - aber an einen Sinn gebunden sind - Nemesis ist die goettliche Strafe fuer Hybris, was sie anrichtet dient dem Zweck die Menschen zu lehren - ist ein Daemon das gleiche Prinzip ohne den Sinn. Also, Daemonen sind auf eine Weise Manifestationen von seelischen Regungen wie Wut, Gier, Lust, Angst... alles was man gerne im Unterbewussten einschliesst und verdraengt und was sich dann da selbststaendig macht. Fuer die Geschichte ist das der Teil der sie in dieser Welt manifestiert - dahinter ist ein Wesen aus einer anderen Welt das durch die Magie eben in diese Form gebracht wird und Pakten gehorchen muss.

    Ein Daemon kennt also unterbewusste Regungen, Verlangen etc. der Menschen dank seiner Natur sehr, sehr gut - weswegen es ihm leicht faellt, einen Menschen in Versuchung zu fuehren.

    Meine zweite Praemisse womit ein Daemon jemands sexuelle Phantasie in Versuchung fuehren kann kommt von Dan Savage, der in einem Interview mal den bemerkenswerten Satz Wir erotisieren was wir fuerchten geschrieben hat - diese Idee, die gleichermassen anziehende und abstossende Manifestation einer Furcht zu sein, gibt das Thema der einzelnen expliziten Szenen her.

    Ein kurzer Blick ueber weibliche Daemonengestalten in der Mythologie ist eigentlich ein Volltreffer fuer Savage's Beobachtung - die meisten solchen Gestalten ueber die ich recherchiert habe passen sehr gut als Verkoerperung einer bestimmten Furcht, und praktisch immer haben sie dieses Gleichgewicht aus irgendwie verlockend, irgendwie erschreckend.

    Und das ist dann das Gefuehl, das ich versucht habe einzufangen, die Faszination des Abgrunds, das Gefuehl gleichzeitig abgestossen zu werden von dem was geschieht - und trotzdem irgendwie angezogen.

    Ich hab' keine Ahnung ob das so von anderen Lesern empfunden wird - oder ob es generell eher in eine durchgeknallte Richtung wirkt, oder einfach nur abstossend.... ich hab' kein Gefuehl dafuer, die Geschichte ist ein gutes Stueck aus meiner Komfortzone beim Schreiben raus. Es interessiert mich aber, daher habe ich mich am Ende doch entschlossen sie hier zu posten und es geht dann morgen mit dem Text los.:evil:

  • Die junge Frau wimmerte nur noch als der Hieb der Knute weitere Fetzen aus ihrer nackten Haut riß. Die ersten Male hatte sie noch geschrien und sich in ihren Fesseln gewunden, aber inzwischen war sie zu schwach dafür. Blut rann über ihren Rücken, sickerte aus ihren Armen die über ihrem Kopf an einen Pfahl angekettet waren und tropfte von ihren Beine hinab auf den steinernen Boden.

    "`Kash am Ok'Mon, kash bar am Gar'Bar no duk, idul am Ok'Mon, Ok'Mon, Ok'Mon!"'

    Varelian intonierte die Worte der Invokation präzise, sorgfältig darauf bedacht keine der Silben zu verschlucken oder auch nur die Betonung zu verschieben. Kyrenai war eine komplexe Sprache, und jeder Fehler konnte tödlich sein. Er konnte die machtvollen Energien fühlen die sich im Kreis angesammelt hatten, Energien die ihn zermalmen konnten wenn sie außer Kontrolle gerieten. Die Realität selbst war... dünn geworden, fühlte sich an als konnte jeden Moment brechen. Verschlungene Symbole entstanden mit jedem Wort vor seinem inneren Auge, glühten kurz auf und verschwanden dann wieder. Andere Symbole, ähnlich und doch nicht gleich, in den Stein gehauen und mit Quecksilber ausgegossen, verzierten den Kreis der ihn umgab. Der Kreis... schien das Licht der Kerzen außerhalb förmlich zu verschlucken, und trotzdem ging irgendwie ein grünliches nicht-Licht von den Glyphen aus, ein Leuchten das etwas anderes zu erhellen schien als den Steinboden.

    "`Duk am bar Nunum, kash Nunum, kash bel arruk an Kyr, idul unummu, idul anammu, idul Kor'Mon!"'

    Der Magier spürte wie sich die Energien, die um ihn herum wogten, mit jedem Wort das er sprach weiter verdichteten und mehr und mehr in die blutende Frau vor ihm einsickerten. Blut und Schmerz - das waren Dinge die große magische Macht in sich trugen wenn jemand wußte wie er sie verwenden konnte. Nicht mehr lange... Er holte mit der Knute aus und zog weitere blutige Striemen über ihren Rücken. Sie reagierte kaum noch, zuckte nur einmal kurz unter dem Hieb und zitterte dann.

    Ein Tropfen Blut hing für einen Moment an ihrer Hüfte, verharrte dort... Das war es. Varelian wartete auf den richtigen Moment.

    Der Tropfen fiel.

    "`Dur an Indur, kash bar Ok'Mon!"', intonierte er die letzten Worte des Rituals.

    Der Blutstropfen erreichte den Boden. Und in diesem Moment brach die Wirklichkeit.

    Es war ein Gefühl von... Falschheit. Er hatte mit einem Mal den Eindruck in einen nachtschwarzen Abgrund zu sehen, ein tiefes Loch vor sich zu spüren das heulend Wind in sich einsog, gleichzeitig in einem Sturm zu stehen der ihm Sand ins Gesicht blies, von etwas körperlosem, unglaublich kalten angesprungen zu werden während Hitze ihn umtoste und der Boden unter seinen Füßen zu einer breiigen, nachgiebigen Masse wurde...

    "`Kash at Nash nam!"', bellte er die Worte des Bindens und Befehlens.

    Das Gefühl des Abgrunds vor ihm blieb, aber der verrückte Tanz der Welt beruhigte sich. Einen Augenblick lang starrte er die junge Frau an die reglos in ihren Fesseln hing. Dann... bewegte sie sich. Aber nicht auf eine Weise, wie ein Mensch sich bewegen würde. In unheimlichen, ruckartigen Bewegungen drehte sie sich um und öffnete die Augen. Etwas blickte ihn daraus an. Die Augen schienen im gleichen grünen nicht-Licht zu leuchten wie die Glyphen vorher. Der Mund öffnete sich zu einem wütenden Fauchen.

    Varelian blickte fest in die fremdartigen Augen, hielt den Blick des Wesens. Das Grimoire hatte vor diesem Moment gewarnt und größte Vorsicht angeraten - die Wesen die die Anrufung bringen konnte waren trickreich, versuchten der Macht der Bindeworte zu entgehen indem sie eine Freiheit vorspielten die sie nicht hatten oder indem sie die Worte eines Paktes verdrehten. Aber die Worte waren gesprochen - der Dämon war in den Kreis gebunden. Für den Moment jedenfalls.

    Er wartete.

    "`Was willst du?"', zischte schließlich eine Stimme aus dem Mund der Frau. Eine Stimme die unmöglich ihre sein konnte. "`Was ist es das du du haben willst um mich wieder frei zu geben?"'

    Das war der entscheidende Moment... Trotz allem, trotz der langen Vorbereitung dafür hämmerte sein Herz plötzlich. Obwohl er sich die Worte längst zurecht gelegt hatte, überfiel ihn Zweifel - was wenn es doch ein Schlupfloch gab? Wenn er etwas nicht bedacht hatte, trotz aller Vorsicht? Er stählte seinen Willen - er war zu weit gekommen um noch umzukehren.

    "'Du sollst meiner Leidenschaft dienen"', befahl er mit fester Stimme. "`Ich will Lust erleben wie sie kein Mensch jemals bereiten kann - Dinge die nur deinesgleichen vermag. Fünf Nächte sollst du mir so zu Willen sein - ohne mich zu verletzen oder zu töten, ohne dich taub gegen meine Befehle zu machen, ohne dich gegen meinen Befehl zu entfernen, ohne mich in eine Situation zu bringen in der ich verletzt oder getötet werden kann, ohne mich unfähig zu machen dir Befehle zu erteilen, immer bereit meinem Befehl zu folgen daß du beendest was du tust und dich dennoch weiter bereit hältst Befehle zu empfangen. Wenn du diesen Pakt eingehst, dann will ich dich nach Ablauf der fünf Nächte frei setzen."'

    Das Wesen wand sich im Körper der jungen Frau. Zuckungen schienen über ihre Haut zu laufen. Dämonen würden nicht jeden Pakt eingehen - wenn die Forderung zu hoch war, konnte es sein daß sie sich mehr von einem Kampf gegen die Magie des Bindens versprachen - Varelian würde die Formel des Bindens dann immer wieder erneuern müssen, so lange bis der Dämon aufgab oder er ihn wieder zurückschickte. Und er wußte daß seine Forderung... ungewöhnlich war. Eine willige Gespielin für die Nacht, Abenteuer im Bett... das hatten viele vor ihm gefordert. Aber Lust wie sie nur ein Dämon bereiten konnte? Das war... anders. Gefährlich. Und es war schwer, einzuschätzen wie das Wesen die Forderung bewerten würde. Fünf Nächte waren wenig - Dämonen waren manchmal für fünf oder sieben Jahre zum Dienst gebunden worden, die Zahl war selbstverständlich symbolisch. Aber dennoch... es war ein Wagnis das so vor ihm niemand eingegangen war.

    Zumindest niemand von dem man wußte.

    "`Ich akzeptiere deinen Pakt..."', fauchte das Wesen.

  • Das beginnt brutal, aber sehr viel versprechend! Und dass ich nicht weiß, ob ich diesen Magier (mit dem wunderschönen Namen) mögen oder verabscheuen soll, macht diese Geschichte besonders spannend. Deine Sprache gefällt mir sehr, ich sehe recht deutlich vor mir, was du beschreibst. Ich bin nun neugierig, wie sich das Verhältnis zwischen dem Dämon und Varelian weiterhin gestaltet. Vor allem sehe ich ein mögliches Schlupfloch für den Dämon, denn

    Spoiler anzeigen

    Varelian hat nur von fünf Nächten gesprochen, was geschieht tagsüber?

    Also, ich erwarte die Fortsetzung mit großem Interesse.

    Eine Sache an dem Bannkreis allerdings scheint mir nur schwer möglich:

    Spoiler anzeigen

    Die mit Quecksilber ausgegossenen Symbole sind nicht stabil, denn:

    Aus Wikipedia: Es handelt sich bei Quecksilber um eine silbrige, dichte Flüssigkeit mit metallischen Eigenschaften. Es ist das einzige Metall und neben Brom das einzige Element, das bei Standardbedingungen flüssig ist. Aufgrund seiner hohen Oberflächenspannung benetzt Quecksilber seine inerte Unterlage nicht, sondern bildet wegen seiner starken Kohäsion linsenförmige Tropfen.

    Vielleicht wählst du dafür ein anderes Material?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo :D
    Ich mag düstere Geschichten und werde mal sehen, ob ich hier mitlesen und dranbleiben kann. Versprechen kann ich es aber weil Leben nicht, wie immer xD

    Die Prämisse, mit der wir hier einsteigen ist ... nun ja. Simpel xD Der Prota ist ein bisschen horny und möchte seine Wünsche erfüllt haben - nachvollziehbar.
    Dafür möchte (oder vielleicht sogar "benötigt" er einen Dämon) - teilweise nachvollziehbar :D
    Ich bin gespannt, ob er auch Wünsche hat, die nur der Dämon erfüllen kann, oder ob er einfach nur hofft, dass der seine "gewöhnlichen" Wünsche BESSER erfüllen kann.

    Inhaltlich lässt sich sonst natürlich noch nicht sooo viel sagen :D Außer zum Quecksilber:

    Andere Symbole, ähnlich und doch nicht gleich, in den Stein gehauen und mit Quecksilber ausgegossen,

    Ich habe hier 1. schon das Gefühl, dass das Flüssigsein des Quecksilbers bedacht wurde (immerhin sind die Symbole quasi als Form in den Stein gehauen und das Hg dann eingegossen - das macht man ja klassisch mit flüssigen Dingen :D (Zugegebenermaßen könnte es aber auch bedeuten, dass das geschmolzene Metall eingegossen wurde und dann in der Form erstarrt ist - vielleicht kommt daher das Gefühl eines Fehlers?)

    und 2. glaube ich, dass es durchaus Absicht ist, hier Hg zu verwenden :D Einerseits weil es unterschwellig ein gewisses Risiko suggeriert, da es weit weniger stabil ist, als ... nun ja, festes Metall xD und theoretisch leicht zer- oder zumindest GEstört werden könnte. Zum Anderen ist Quecksilber ein wichtiges alchemisches Element (und eines der Grundelemente dort), was mir im Kontext dieser Geschichte und des Rituals durchaus sinnvoll erscheint :D

    Nebenbemerkung: Ich fände es sehr interessant, wenn der Prota im Laufe der Geschichte Anzeichen einer Quecksilbervergiftung zeigen würde, weil er da schon so lange mit rumspielt :D

    ***

    Ich weiß nicht, inwieweit du interesse an sprachlichen hinweisen hast (allgemeiner Natur, keine Rechtschreibung etc), also pack ich dir mal ein Beispiel in den Spoiler, was ich meine. Wenn das zuz dem Zeitpunkt (noch) nicht interessant ist, sag bescheid, dann spare ich uns das in Zukunft :D


    Spoiler anzeigen

    Also vorab - der Text ist sprachlich (bis auf die bösen Kommas und das ein oder andere neue Rechtschreibung-Problem :D ) völlig in Ordnung.

    Ich persönlich würde aber weniger erklären und mehr zeigen (bzw. in den Subtextverfrachten und dem leser selbst überlassen) sowie die narrative Nähe zum Prota geringer wählen. Letzteres vor allem in Anbetracht der Tatsache, wo diese Geschichte voraussichtlich hinführt :D


    Als Beispiele:

    Varelian intonierte die Worte der Invokation präzise, sorgfältig darauf bedacht keine der Silben zu verschlucken oder auch nur die Betonung zu verschieben. Kyrenai war eine komplexe Sprache, und jeder Fehler konnte tödlich sein.

    Der erste Satz würde mir hier schon genügen, um den zweiten zu implizieren - ich kann mir denken (und lesen) dass die Sprache kompliziert ist, dass ein Fehler tödlich sein kann, wird imo aus dem Kontext klar.
    Wie die Sprache heißt ist imo an der Stelle irrelevant und kann später erwähnt werden.

    Varelian blickte fest in die fremdartigen Augen, hielt den Blick des Wesens. Das Grimoire hatte vor diesem Moment gewarnt und größte Vorsicht angeraten - die Wesen die die Anrufung bringen konnte waren trickreich, versuchten der Macht der Bindeworte zu entgehen indem sie eine Freiheit vorspielten die sie nicht hatten oder indem sie die Worte eines Paktes verdrehten. Aber die Worte waren gesprochen - der Dämon war in den Kreis gebunden. Für den Moment jedenfalls.

    hier ist auch eine Erklärpassage, die ich persönlich auflösen würde z.B.:

    "[...] hielt den Blick des Wesens. Jetzt war größte Vorsicht angeraten. Er durfte nicht glauben was er sah, der Dämon war gebunden! Auch wenn er etwas anderes behauptete. Nun hieß es, die Worte des Paktes geschickt und eindeutig zu wählen, solange der Bann gewahrt blieb."

    Das ist sicherlich kein perfektes Beispiel - muss es aber auch nicht sein, es genügt mir, wenn du verstehst, was ich meine :D

    Jedenfalls sind dort die grundsätzlich gleichen Informationen enthalten - nur nicht so eindeutig (ironischerweise). Die offensichtliche Erklärpassage ist verschwunden und das Geschehen näher am Prota. Das wirkt imo natürlicher und man kann als Leser ein bisschen selbst nachdenken, warum und wieso etc.

    Eine Stimme die unmöglich ihre sein konnte.

    Warum nicht? Klingt sie anders? Ist sie zu laut? Zu leise? Zu fröhlich? Männlich? klingt sie als würde man direkt mit der Hölle reden? Hört er sie überhaupt wirklich, oder nur in seinem Kopf? Bewegen sich die Lippen der Frau überhaupt passend zu dem was gesagt wird?
    Hier würde ich ein bisschen genauer werden, das baut auch Atmospähre auf!


    Wie gesagt, nur Hinweise, keine Notwendigkeit, aber damit könntest du imo noch mehr rausholen und die (schon gute) Atmosphäre noch weiter verdichten etc.

    So, das wars heute schon :D

    LG Chaos :chaos:

  • Lieber Thorsten

    Das gefällt mir sehr gut. Du beschreibst wie immer sehr intensiv, was bei solchen Szenen eine besondere Wucht entfaltet. Diese erste Szene lässt viele Fragen bei mir entstehen, und das ist gut so. Ich bin gespannt wie es sich auflöst und entwickelt.

    Der Blutstropfen erreichte den Boden. Und in diesem Moment brach die Wirklichkeit.

    So ein einfacher Satz und doch so effektiv!

  • Hey Thorsten

    Bin dabei :)

    Schon dein Intro hat mich neugierig gemacht und nach deiner Geschichte „Das Buch“, die mir damals auch sehr gut gefallen hat, lasse ich mich gerne auf dieses neue Abenteuer ein.

    Gedanken, die mir so kamen waren:

    5 Nächte… und dafür DIESER Aufwand? Okay, er will nicht zu hoch pokern und setzt darauf, dass der Dämon in Anbetracht des überschaubaren Zeitrahmens einwilligt, aber dennoch… irgendwie klingt das erstmal seltsam, wenn man schon mal einen Dämon am Start hat. Aber vielleicht ist das hier ja auch nur sowas wie ein erstes Experiment und Varelian wird es bei einem erfolgreichem Verlauf wiederholen?

    Und was bedeutet: Lust, die nur ein Dämon zu verschaffen vermag? Ich wäre mir jetzt auf Anhieb nicht sicher, ob Dämonen da ein ähnliches Verständnis von haben, wie Menschen. Aber ich schätze mal, das wird sich der gute alte Varelian hoffentlich vorher gut genug überlegt haben. :rofl:

    Der Reiz an dem ganzen liegt schon irgendwie auf der Hand. Schließlich verschafft es einen ordentlichen Kick, würde ich vermuten und gleichzeitig hofft Varelian ja, dass er das Böse „kontrollieren“ kann. Wenn er sich da mal nicht verschätzt….

    Die Geschichte lässt auf jeden Fall jede Menge Schlupflöcher und mögliche Richtungen, in die sich das alles entwickeln könnte.

    Bin gespannt :gamer:

  • Amafiori  Chaos Rising  Sensenbach  Rainbow

    Erst mal :danke:fuer die Kommentare - freut mich so viel Resonanz zu finden!

    Vor allem sehe ich ein mögliches Schlupfloch für den Dämon, denn

    Fairer Punkt... war fuer mich irgendwie klar weil ich ein Konzept habe wie das mit dem Daemon funktioniert (der ist nach dem Pakt nicht die ganze Zeit 'da' sondern in einer Tangenten-Realitaet und kommt nur wenn man ihn ruft) - aber das kann der Leser natuerlich nicht wissen, also sollte ich das wohl einfuegen...

    ***

    Zum Quecksilber:

    . schon das Gefühl, dass das Flüssigsein des Quecksilbers bedacht wurde (immerhin sind die Symbole quasi als Form in den Stein gehauen und das Hg dann eingegossen

    Ja, so ist das gemeint.

    Wie Chaos Rising schreibt, Quecksilber ist ein alchemistisches Element, es ist das 'Medium' zwischen Schwefel (Energie) und Salz (feste Materie), also symbolisch hier das Medium zwischen zwei Welten - ich bin mir aus dem Stegreif nicht sicher ob Waite das im 'Book of Black Magic and Pacts' so beschreibt oder ob ich das von wo anders habe, aber die Idee kommt schon aus der zeremoniellen Magie.

    Einer der Punkte den ich hier unterstreichen will ist - diese Form von Magie ist irgendwie sehr teuer - eine extra-Kammer mit Steinboden wo man mal eben Rillen reinhaemmert und dann mit Quecksilber ausgiesst muss man sich leisten koennen...

    (Kein Wunder dass die ganzen Renaissance-Grimoires versprechen dass der Daemon Schaetze bringen kann und so - die Beschwoerer waren vermutlich ziemlich in der Kreide...)

    Ich fände es sehr interessant, wenn der Prota im Laufe der Geschichte Anzeichen einer Quecksilbervergiftung zeigen würde, weil er da schon so lange mit rumspielt :D

    Ist an sich ne Idee aus der man gut was machen koennte, gibt aber im Kontext der Welt leider keinen Sinn - einer der Gruende warum Menschen mit Daemonologie rumspielen ist, dass sie eine Art Unsterblichkeit moeglich macht - was auch immer die Daempfe an Schaden anrichten, ein Daemon kann es wieder heilen...8)

    Ich weiß nicht, inwieweit du interesse an sprachlichen hinweisen hast

    Im Prinzip schon, das sind alles sehr gute Punkt die Du aufwirfst - ich denke grade bei den Erklaerpassagen bin ich selber mit der Planung nicht unbedingt so weit - ich bin hin und her gerissen zwischen der Frage wie weit die Geschichte in meine Fantasy-Welt eingebettet werden sollte (was durch die eine oder andere Info passieren wuerde) oder in wie weit sie einfach auf die zentralen Themen fokussiert werden sollte (was dafuer sprechen wuerde solche Info einfach raus zu lassen).

    Also - kann passieren dass solche Infopassagen am Ende komplett rausfliegen - aber wenn sie drinbleiben, dann sollten sie so oder so aehnlich wie Du schreibst umgesetzt werden, da hast Du zweifellos Recht.

    Und was bedeutet: Lust, die nur ein Dämon zu verschaffen vermag? Ich wäre mir jetzt auf Anhieb nicht sicher, ob Dämonen da ein ähnliches Verständnis von haben, wie Menschen.

    Ich bin gespannt, ob er auch Wünsche hat, die nur der Dämon erfüllen kann, oder ob er einfach nur hofft, dass der seine "gewöhnlichen" Wünsche BESSER erfüllen kann.

    Ja - das ist die Krux der Geschichte - es geht tatsaechlich darum dass Varelian was will, was anders ist als was er im Kreis der Sterblichen bekommen kann. Die ultimative Erfahrung...

    Ob ich das schreiben kann? Werden wir sehen...:/

    Der Reiz an dem ganzen liegt schon irgendwie auf der Hand. Schließlich verschafft es einen ordentlichen Kick, würde ich vermuten und gleichzeitig hofft Varelian ja, dass er das Böse „kontrollieren“ kann.


    Naja, ohne die Analogie jetzt gesehen zu haben als ich angefangen hatte zu schreiben, aber auf eine Weise haben wir's bei Varelian mit einer Fantasy-Version von jemandem wie Jeff Bezos zu tun - der sich halt eine Rakete baut um auf einen Trip zu gehen der ihm noch den Kick verschaffen kann.

  • Ich denke ehrlich gesagt das du schon bessere Texte geschrieben hast. Das Konzept ist interessant und verständlich ausgedrückt, aber es kommt mir „unterbeschrieben“ vor, so als ob man sich beim Lesen nicht lange und intensiv genug mit der Szene befasst.

    Ich finde „junge Frau“ und „nackte Haut“ beispielsweise sehr wenig. Das verrät kaum etwas über ihren Zustand oder die Art und Weise wie Varelian sie sieht. Ich würde zum Beispiel eher mit begriffen wie „der halb tote Frauenkörper“ arbeiten, um zu zeigen, dass sie Mittel zum Zweck ist und keine Person (wenn das so gedacht war).

    „Die ersten Male hatte sie geschrien“ ist ok, aber ich finde nicht, dass das den Horror ihrer Lage ideal transportiert. „Sie schrie nicht mehr.“ Wäre besser, weil es etwas Schreckliches impliziert, aber jede Menge Raum für Interpretation lässt. Zum Beispiel das sie zu heiser, zu schwach oder zu gebrochen sein könnte.

    …. Ich wollte mehr schreiben aber mein Wecker klingelt. - .- Sorry, es kann auch einfach sein das der Schreibstil bei mir nicht klickt. Der Text ist ja auch noch nicht lang. Ich lese gerne auch das nächste Stück noch.

  • Ich denke ehrlich gesagt das du schon bessere Texte geschrieben hast.

    Ja... wuerde ich zustimmen. Manchmal habe ich einen Lauf und ein Abschnitt kommt genial raus, wann anders ist's halt Routine. Da bin ich glaube ich nicht der einzige:)

    aber es kommt mir „unterbeschrieben“ vor, so als ob man sich beim Lesen nicht lange und intensiv genug mit der Szene befasst.

    Der Abschnitt ist eine Ouverture - irgendwie notwendig um das folgende Geschehen zu verstehen, aber noch nicht das Thema. Ich will eigentlich nicht im Detail den Horror der Lage der ungenannten Frau transportieren, weil... es geht mir nicht um eine Horrorgeschichte oder um Misshandlung von Frauen in magischen Ritualen - es geht um einen Daemon und Sex und die seltsame Richtung in die das geht.

  • "Kann ich euch noch etwas bringen?"

    Varelian blickte auf die Dienerin, die in einem dünnen Seidengewand vor ihm stand und demütig den Blick gesenkt hatte. Sie war makellos schön, wie alle Dienerinnen, die Zugang zu seinen privaten Räumen hatten, mit langen, dunklen Haaren die in einem Zopf über ihre Schulter fielen, einem ebenmäßigen Gesicht, festen Brüsten und breiten Hüften die sich unter der Seide abzeichneten.

    "Nein", sagte er knapp und winkte sie weg. "Geh!"

    Er empfand nichts bei ihrem Anblick. Er konnte sie in seinem Bett haben wann immer er wollte - auch zusammen mit einer Handvoll Frauen die ähnlich aussahen. Oder welchen die ganz anders aussahen, wie auch immer es ihm beliebte. Viele Nächte in den letzten Jahren hatte er so verbracht. Aber alles woran er heute denken konnte, war, daß der Dämon ihn aufsuchen würde um den ersten Teil des Paktes zu erfüllen.

    Wie würde die Lust, die so ein Wesen ihm bereiten konnte, sich anfühlen?

    Dämonen waren... fremd. Etwas ganz anderes in ihrer eigenen Welt - aber die Art wie sie sich in dieser Welt manifestierten war geprägt durch die Abgründe der menschlichen Seele - Todesangst und stundenlange Qual hatten dieses Wesen herbeigerufen. Das vergessene Imperium von Kyran hatte tausende von Gefangenen abschlachten lassen um sich die Dienste von Dämonen zu sichern... Intime Kenntnis der menschlichen Natur war ein Teil dessen was sie hier waren, es war ihre Substanz. Ein Dämon hatte ein instinktives Verständnis von Wut, Gier, Qual genauso wie von Verlangen und Lust, ein Verständnis wie es kein Mensch haben konnte - und dazu die Fremdartigkeit. Dämonen drückten sich durch die Abgründe der Seele aus, aber sie waren nicht damit identisch...

    Ein Dämon... konnte ihm eine Erfahrung bieten die kein Mensch mehr seit dem Untergang des Imperiums von Kyran erlebt hatte. Seit tausenden von Jahren nicht mehr...

    Er spürte einen Hauch von Angst bei dem Gedanken - und gleichzeitig Vorfreude. Er fühlte sich lebendiger als seit Jahren.

    Was würde das Wesen tun? Und vor allem - wie würde es versuchen den Pakt zu umgehen?

    Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.

    Varelian ging zu seinem Tisch wo eine einzelne Kerze brannte, nahm einen Becher mit Wein der dort bereit stand, nippte daran und atmete tief durch. Dann stellte er den Becher wieder hin, ging zu seinem breiten, mit Seide bezogenem Bett, schlüpfte aus seiner Robe und ließ sie zu Boden gleiten.

    "Komm!", flüsterte er in die Schatten die ihn umgaben.

    Und das Wesen kam.

  • Okay, es wird nun also spannend :D

    Ein paar Sachen, die mir aufgefallen sind:

    Zum einen kann ich Feron ansatzweise verstehen, denn die Beschreibungen fallen insgesamt etwas mau aus. Das ist für mich zum jetzigen Zeitpunkt kein Problem, weil ich diese Erwartung gerade nicht an die Geschichte stelle. Aber es stimmt schon ein bisschen, dass man das Gefühl bekommen könnte, du wolltest einfach schnell weitererzählen und zum Wesentlichen kommen. Ein bisschen wirkt die Geschichte deshalb noch wie eine Art Rohfassung, die nachträglich ein bisschen Schliff vertragen könnte.

    Ich nenne jetzt mal beispielhaft das Aussehen von Varelian. Ich kann ihn mir gerade noch so kein bisschen vorstellen. Ich helfe mir selbst, aber ich weiß nicht, ob das mit deinem Bild übereinkommt. Auch die Kammer im zweiten Part und seine Gedanken...das wirkt etwas nüchtern beschrieben. :hmm:

    Wie würde die Lust, die so ein Wesen ihm bereiten konnte, sich anfühlen?

    Was würde das Wesen tun? Und vor allem - wie würde es versuchen den Pakt zu umgehen?

    Das sind die beiden essenziellen Fragen, die Varelian sich stellt...aber so ganz mit ihm mitgehen, kann man gerade noch nicht. Dafür bleiben seine Gedanken/Gefühle zu oberflächlich.

    Stattdessen gibt es einen gedanklichen Einschub darüber, wie Dämonen so ticken und wie sie sich geschichtlich in die Vergangenheit seines Reiches/seiner Welt einbinden lassen.

    Dämonen waren... fremd. Etwas ganz anderes in ihrer eigenen Welt - aber die Art wie sie sich in dieser Welt manifestierten war geprägt durch die Abgründe der menschlichen Seele - Todesangst und stundenlange Qual hatten dieses Wesen herbeigerufen. Das vergessene Imperium von Kyran hatte tausende von Gefangenen abschlachten lassen um sich die Dienste von Dämonen zu sichern... Intime Kenntnis der menschlichen Natur war ein Teil dessen was sie hier waren, es war ihre Substanz. Ein Dämon hatte ein instinktives Verständnis von Wut, Gier, Qual genauso wie von Verlangen und Lust, ein Verständnis wie es kein Mensch haben konnte - und dazu die Fremdartigkeit. Dämonen drückten sich durch die Abgründe der Seele aus, aber sie waren nicht damit identisch...

    Ein Dämon... konnte ihm eine Erfahrung bieten die kein Mensch mehr seit dem Untergang des Imperiums von Kyran erlebt hatte. Seit tausenden von Jahren nicht mehr...

    Das liest sich ein bisschen mehr wie eine Info für den Leser. Eventuell könnte man versuchen, näher an Varelian ranzugehen und die Infos anders zu formulieren. Oder von mir aus zitiert er auch aus einem Fachbuch für Dämonologie, dann wäre es wohl in Ordnung :hmm:

    Mir fällt außerdem auf, dass du viel mit den Gedankenpünktchen arbeitest. Für meinen Geschmack ein bisschen zu viel in diesem Abschnitt. Bei mir sieht ein Text immer so aus, wenn ich ihn erstmal einfach nur runterschreibe.

    Aber das sind alles nur Dinge, die mir so auffielen und die ich wohl im Falle einer geplanten Veröffentlichung ausmerzen würde. Da das hier aber ja nur eine Art experimentelles Spaßprojekt ist (so habe ich dich verstanden) empfinde ich die aufgezählten Punkte als nicht so schlimm. Dennoch wollte ich dich einfach mal an meinen Gedanken teilhaben lassen :)

  • Aber es stimmt schon ein bisschen, dass man das Gefühl bekommen könnte, du wolltest einfach schnell weitererzählen und zum Wesentlichen kommen.

    Naja - weil ich wirklich schnell weiter erzaehlen und zum Wesentlichen kommen will.

    Kann es sein dass Du/einige Leser irgendwas von der Geschichte erwarten was sie nicht ist und nicht sein soll?

    Es ist - wirklich - eine Geschichte mit dem Thema 'Sex mit einem Daemon'. Es ist wirklich nicht das was ich normalerweise schreibe.

    Ich wuerde es eine erotische Geschichte nennen, aber die Sache ist schraeg und potentiell eklig, jemand der mit Daemonen rummacht hat fuer meine Begriffe etwas abartige Phantasien - also weiss ich nicht ob das Label erotische Geschichte jetzt nicht auch falsche Vorstellungen erzeugt. Das Experiment das ich machen will ist - kann ich einen Text fabrizieren der die Stimmung zwischen Ekel, Abschau und Faszination einfaengt, der anders ist als ein erotischer Text mit menschlichem Protagonisten, aus dem man das kaputte der Idee spueren kann - und auch die Anziehungskraft?

    Bei den Genres wo's primaer um Sex geht sind die Erzaehlkonventionen halt anders - Pornofilme beurteilt auch keiner danach wie tiefsinnig die Dialoge sind bevor's zur Sache geht, wie gut die Protagonisten charakterisiert sind oder wie sinnvoll das Worldbuilding ist.

    Aber das sind alles nur Dinge, die mir so auffielen und die ich wohl im Falle einer geplanten Veröffentlichung ausmerzen würde.

    Ich werde mich hueten den Text zu veroeffentlichen...:censored:

  • Was würde das Wesen tun? Und vor allem - wie würde es versuchen den Pakt zu umgehen?

    Das finde ich interessant. Er ist also alles andere als naiv an die Sache herangegangen. Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

    Im Moment kann ich die Geschehnisse noch nicht recht einordnen. Die anderen haben einige Gedanken geäussert, die ich nachvollziehen kann. Es ist aber wohl auch ein Experiment von dir. Ich lese mal weiter, bis die Intention offensichtlicher wird, bevor ich detaillierter Antworte.

  • Schatten zogen sich zusammen, krochen von allen Seiten auf Varelian zu, einen Moment lang hüllten sie ihn ein wie Spinnweben, er blinzelte und als er seine Augen wieder aufschlug war er... an einem anderen Ort.

    Es war sein Schlafzimmer, aber in einer Richtung lotrecht zu Raum und Zeit wie er sie kannte, ein Ort mit dem gleichen Ursprung in der Welt, der aber in eine andere Richtung zeigte...

    Schwerer grüner Seidenstoff mit goldenen Stickereien hing von oben herab, fast wie bei einem Zelt. Licht schimmerte hindruch, in Wellen, fast als wäre der Ort unter einer Wasseroberfläche. Statt seines Bettes war eine niedrige Liege vor ihm, dazu ein Stapel bunter Kissen, in allen Größen und Formen.

    Und sie stand da. Dunkle, makellose Haut, mit gelocktem, schwarzen Haar das über ihren Rücken fiel und ein ebenmäßiges Gesicht einrahmte in dem er funkelnde Augen und volle, sinnliche Lippen erkennen konnte. Nur zwei luftige Stoffstreifen hüllten ihren atemberaubenden Körper ein, breite Hüften unter einer Taille die so schmal war daß er sie mit beiden Händen umfassen hätte können und Brüste die sich trotz ihrer Größe stolz nach vorne reckten.

    Varelian spürte bei ihrem Anblick pochende Härte zwischen seinen Beinen. Er war kein junger Mann mehr, über vierzig Jahre hatten ihre Spuren hinterlassen, aber er war auch kein Jüngling mehr den der einfache Anblick einer entblößten Frau erregen konnte. Trotzdem, es war etwas an ihr, an der Art wie sie einladend den Kopf schräg legte während ihre Augen blitzten...

    Er ging die zwei Schritte zwischen ihnen und zog ihr mit einer entschlossenen Bewegung den Stoff von den Schultern. Dunkle Brustwarzen glänzten im diffusen Licht, einlandend und verlockend. Immer noch sagte sie nichts, nur ein feines Lächeln erschien um ihre Lippen. Er streckte seine Hand aus und ließ sie über ihre vollen Rundungen wandern, spürte wie sich eine harte Brustwarze gegen seine Handfläche drückte. Sein Atem ging heftiger als er auch den anderen Stoff um ihre Hüften löste und das dunkle Dreieck zwischen ihren Beinen freilegte.

    Varelian lachte und stieß sie mit einem plötzlichen Ruck nach hinten auf die Kissen, dann warf er sich über sie und drückte sie mit seinem Gewicht in die weichen Polster hinein. Ihre Haut war warm und glatt, und irgend ein herber Duft ging von ihrem Haar aus als er sein Gesicht darin vergrub. Ihre festen Brüste drückten sich gegen ihn als sie sich unter ihm wand. Er drückte seinen Unterleib auf sie und sein harter Schaft spürte warmes, feuchtes Nachgeben - unaufhaltsam stieß er in sie hinein und keuchte auf - sie tat etwas und plötzlich spürte wie ihr Schlitz sich um sein Glied herum eng zusammenzog.

    Dann öffnete sie den Mund zu einem Lächeln.

    Und er sah die scharfen Zähne eines Raubtiers.

    Ihre Hände krallten sich fest in seine Schultern, hinterließen brennende Linien aus Schmerz und sie fauchte ihn an, Zähne schnappten nach seinem Gesicht während sie ihren Rücken auf unmögliche Weise durchbog und ihn fast von sich schleuderte.

    Plötzlicher Zorn tobte durch Varelian. Mit einem Wutschrei stieß er nach vorne, tief in sie hinein, sein Glied schien auf eine seltsame Weise größer geworden zu sein als jemals zuvor und trotzdem war er immer noch tief in ihr, seine ganze Länge noch von ihrem feuchten, warmen Fleisch umgeben. Seine Hände packten ihre Arme und drückten sie nach unten, gegen die Kissen. Matt glänzende Klauen aus Stahl waren plötzlich an seinen Fingern ohne daß er wußte wie sie da hingekommen waren.

    Erneut sties er in sie hinein, noch tiefer. Feuer schien in seinem ganzen Körper zu toben. Er lachte in ihr wütendes Fauchen und packte ohne Anstrengung ihre Handgelenke mit der linken Hand während er ihr die Rechte grob über das Gesicht schlug. Dünne, blutige Linien erschienen auf ihren Wangen.

    "Hinterhältige Teufelin!", keuchte er. "Ich werde dich lehren dich mir zu widersetzen!"

    Sie wand sich unter ihm wie eine Schlange, zuckte und bebte, ihre Brüste glitten über seinen Oberkörper und sie warf den Kopf wild hin und her so daß ihr Haar über sein Gesicht peitschte, aber sie konnte sich nicht losmachen, und die ganze Zeit stieß er tiefer und noch tiefer in sie hinein, unmöglich tief, und doch konnte er überall ihre feuchte Wärme spüren... Wie um einen Speer der sie durchbohrte zuckte sie, aber sie konnte sich nicht befreien.

    Seine Hand griff nach ihrer Kehle, seine Klauen bohrten sich in ihren Hals und er sah die wütende Hilflosigkeit in ihren dunklen Augen. Blut quoll hervor und rann über seine Hände. Wellen aus Muskelkontraktionen rannen seinen langen Schaft entlang und Varelian schrie. Ein Tosen war in seinen Ohren, Feuer loderte höher und höher und er stieß noch fester zu, durchbohrte sie, genoß ihre vergeblichen Versuche sich zu befreien.

    Aber noch immer gab sie nicht auf, mit jeder Faser ihres Körpers kämpfte sie gegen ihn, Mordlust in den Augen und die Zähne wild gefletscht.

    "Spür mich in dir, du verdammte Hündin!", keuchte er und stieß die Klauen seiner rechte Hand in ihren Bauch.

    Das wilde Fauchen verwandelte sich in einen schrillen Schrei als ihre Haut unter seinen Klauen riß. Blut spritzte als er seine Hand tiefer bohrte, in glitschige, warme Organe die seinem Griff kaum Widerstand entgegen setzten. Ihre krampfartigen Bewegungen beschleunigte sich im Todeskampf, und das Zucken ihres Körpers unter ihm, um sein Glied herum - es war besser als alles was er jemals erlebt hatte.

    Unaufhaltsam brandete die Lust in ihm auf und er warf den Kopf im Triumph zurück. Ihre Bewegungen wurden schwächer und ihr Blut spritzte überall auf die Kissen, er konnte die heißen Tropfen auf seiner Haut spüren, wie sie seinen Arm entlang rannen und die Kissen unter seinen Knien durchnäßten. Und immer noch gellte ihr Schrei in seinen Ohren, sie schien keinen Atem zu holen sondern hatte das Gesicht zu einer wilden Grimasse verzogen und schrie einfach weiter und weiter, ohne Pause...

    "Sei leise, verdammter Dämon!", keuchte er und grub seine rechte Hand in ihren Hals. Der Schrei brach ab, wurde zu einem feuchten Röcheln als seine Klauen ihre Kehle aufrissen und tiefer und tiefer gruben. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich plötzlich unter ihm, und das war der letzte Tropfen, Varelian schrie auf als sein Samen in sie schoß, wieder und wieder, während ihre Bewegungen allmählich schwächer wurden. Und immer noch umgab ihr zuckendes Fleisch ihn, ließ ihn nicht los...

    Endlich war es vorbei... Er rollte von ihrem reglosen Körper herunter und sein Glied, jetzt wieder in der Größe die er kannte, rutschte aus ihr heraus. Auch die Klauen an seinen Händen waren verschwunden. Starr blickten ihre Augen nach oben und ihr Blut war überall auf ihm.

    Varelian atmete heftig, keuchend. Sein Herz hämmerte immer noch.

    Was war das gewesen? Hatte der Dämon ihm Widerstand geleistet, trotz des Paktes? Hatte sie versucht ihn zu töten? Er wollte sich erheben, aber sein Körper verweigerte ihm den Dienst, er fühlte sich erschöpft wie nie zuvor in seinem Leben.

    Und auf eine Weise auch lebendig wie nie zuvor...

    Der Kopf der Toten drehte sich plötzlich zu ihm und die starren Augen blickten ihn an.

    "Hat es euch Vergnügen bereitet, Meister?", fragte der Dämon.

  • Ich bin mir unsicher welche Art Feedback du dir wünschst. Thematisches? Meiner Meinung nach funktioniert dein Succusbus so wie sie ist nicht als Manifestierung der unterbewussten, seelischen Regungen des Protagonisten.

    Du schreibst das du versuchst einen Text zu verfassen der trotz des abstoßenden Inhaltes faszinierend ist, aber Faszination bräuchte in meinen Augen Kontext, den die Szene im Moment noch nicht hat. Zum einen ist die Idee Frauen zu töten für Varelian nicht unterbewusst, weil er das in deiner „Ouverture“ schon ohne Probleme tut. Wir erfahren auch nie wer er ist, was seine Persönlichkeit ist oder wie es dazu gekommen ist das ihm normale Partnerinnen nicht mehr genügen und er etwas vorzieht das er als unmenschliches Monster versteht.

    Die Fantasie selber funktioniert nicht, weil sie ihn nicht täuscht. Zu sterben ist gegen den Packt und ihre Interessen. Wenn er aber wüsste das es nicht sein kein, würde das sein Bedürfnis die Tat zu begehen nicht erfüllen. Ich weiß auch nicht… wenn es um die Macht geht und er sich einfach so fühlen wollte als wäre er stärker als sie kommt das so nicht rüber.

    Ist es so gemeint das sie ihn verführt seine letzten verbliebenen Tabus zu brechen?

    Ich möchte auch anmerken das Lust nicht ausschließlich über physischen Sex vermittelt werden muss. Gerade dann, wenn das Verführen selbst im Vordergrund stehen soll. Warum genau bringt SIE sein Blut in Wallung und die Dienerin vorher nicht? Du gibst fast nur physische Beschreibungen ihrer Vorzüge aber nennst kaum etwas das sie wirklich tut um ihn zu locken.

    Ich würde in jedem Fall mehr Wordbuilding und Charakterisierung betreiben. Geh vielleicht in ein oder zwei Sätzen darauf ein wie schwierig/kostspielig es war den Dämon überhaupt zu rufen und welche Opfer er gebracht hat um sie zu haben. Den Hass seines Volkes? Das Risiko von körperlichem und seelischen Schaden? Wie viele Leute hat er getötet bis es geklappt hat?

    Dann würde ich den Dialog mit seiner Dienerin leicht erweitern. Lass sie beispielsweise Bericht erstatten. „Mein Herr, die Niederkunft von Lady Beispielia ist ohne Probleme verlaufen. Ihr habt einen weiteren Sohn.“ „Mh… lass ihn Generion nennen, nach der Heimatstadt seiner Mutter.“ „Herr… Lady Beispilia kommt aus Dorfingen. Lady Namehiereinfügen und Lady Wieauchimmersieheißt waren ursprünglich aus der Provinz Generien.“ „Generion ist ein guter Name, so oder so!“ „Jawohl Herr.“ Dann weiß der Leser das dein Protagonist zum Beispiel ein Imperator mit Harem ist und das Familie und Reproduktion für ihn keine Rolle mehr spielt. Das praktisch nur noch Lust übrig ist.

    Dann würde ich, wenn er die Dienerin betrachtet darauf eingehen warum genau er sie nicht mehr will, obwohl sie hübsch ist. „Sie zu betten wäre so gewesen, als würde er seinen eigenen Vorgarten erobern. Es gab nichts Wildes mehr darin, nicht neues- nichts das seine Neugier weckte.“ Oder sowas.

    Viele Leute sagen immer das Erotika keine Plots brauchen, aber das sehe ich nicht so. Wer Varelion ist, wenn er mit dem Succubus ins Bett geht -ist- wichtig.

    Sorry, ich wills nicht zerreißen. Ich finde es mutig diese Gedanken überhaupt zu teilen. Ich verstehe nur wirklich nicht was das erwünschte Ziel ist.

  • Ich bin mir unsicher welche Art Feedback du dir wünschst.

    Diese:

    Ich hab' keine Ahnung ob das so von anderen Lesern empfunden wird - oder ob es generell eher in eine durchgeknallte Richtung wirkt, oder einfach nur abstossend.... ich hab' kein Gefuehl dafuer, die Geschichte ist ein gutes Stueck aus meiner Komfortzone beim Schreiben raus. Es interessiert mich aber

    Ich denke, ich verstehe dass Du die Geschichte anders schreiben wuerdest, oder vielleicht anders aufbauen wuerdest - aber Du weisst ja gar nicht was noch kommt und wie der Aufbau eigentlich ist, insofern finde ich es muessig drueber zu diskutieren.

    Ich wuerde gerne verstehen welchen Eindruck die Geschichte hinterlaesst - ich brauche keine Tips wie ich sie so schreiben soll dass die Dir gefaellt (ich bin mir nicht mal sicher ob ich sie so schreiben will dass sie gefaellt...). Es ist - wie gesagt - ein Experiment.

    Ist es so gemeint das sie ihn verführt seine letzten verbliebenen Tabus zu brechen?

    Ich wuerde die Diskussion wie genau irgendwas gemeint ist gerne auf den Schluss der Geschichte verschieben - was ich davor dazu sagen moechte habe ich in der Vorrede eigentlich gesagt.

    . Zum einen ist die Idee Frauen zu töten für Varelian nicht unterbewusst, weil er das in deiner „Ouverture“ schon ohne Probleme tut. Wir erfahren auch nie wer er ist, was seine Persönlichkeit ist oder wie es dazu gekommen ist das ihm normale Partnerinnen nicht mehr genügen und er etwas vorzieht das er als unmenschliches Monster versteht.

    Wir wuerden das erfahren wenn wir die Geschichte einfach weiter verfolgen wuerden - die ist ja grade am Anfang, nach der ersten Nacht. Ich mag halt keine lineare Anordnung in der ich erst alle Infos zum Hintergrund hinknalle und dann das Thema abhandle, sondern ich finde die Anordnung eleganter in der Info, Reflektion und Hintergrund sich mit dem Thema abwechseln.

    Dann würde ich, wenn er die Dienerin betrachtet darauf eingehen warum genau er sie nicht mehr will, obwohl sie hübsch ist.

    Du findest das echt nicht... offensichtlich an der Stelle?

    Ich möchte auch anmerken das Lust nicht ausschließlich über physischen Sex vermittelt werden muss.

    Ich habe fuer die Kolumne 'Let's write about... sex' so einiges an Recherche betrieben (ich wuerde schaetzen dass ich ein paar Dutzend erotischer Kurzgeschichten und Novellen gelesen habe - von 'hilflos komisch' zu 'recht geschickt gemacht', von 'romantisch' zu 'Inzest und Tabubruch',...

    Es gibt nicht das eine Rezept fuer solche Geschichten - grade beim Thema 'romantisch' kann man die physische Beschreibung kurz halten und mehr auf die Emotionen schauen, klar. Es gibt auch nicht den einen Leser - offensichtlich spricht unterschiedliches Material Leute unterschiedlich an.

    Es ist - wie auch Horror - ein herausforderndes Genre - das man immer auch ganz anders schreiben kann. Das hier zu betonen bringt mir aber nichts, denn auch wenn ich es umschreibe - kann man es immer noch ganz anders schreiben.:)

    Viele Leute sagen immer das Erotika keine Plots brauchen, aber das sehe ich nicht so.

    Kommt drauf an - siehe oben. Hilft der Plot? Lenkt er vom Thema ab?

    Mehr Hintergrund fuer einen Protagonisten, mehr Plot bei dem man ihm folgen kann erleichtert normalerweise die Identifikation de Lesers mit dem Protagonisten.

    Will ich das hier? :?: Wirklich? Hat das ueberhaupt Aussicht auf Erfolg - und wenn ja, wie boesartig ist das dem Leser gegenueber eigentlich? Will ich ernsthaft, dass sich Leser mit jemandem in der obigen Szeneidentifizieren? Oder ist es vielleicht ganz gut wenn er eher blasser bleibt und so mehr Projektionsflaeche bietet wo der Leser selber entscheiden kann wie weit er einsteigen will?

    Nur mal so in den Raum gestellt (das sind so Gedanken die mich beim Entwurf beschaeftigt haben...)

  • Zitat Thorsten: "Ich hab' keine Ahnung ob das so von anderen Lesern empfunden wird - oder ob es generell eher in eine durchgeknallte Richtung wirkt, oder einfach nur abstossend.... ich hab' kein Gefühl dafür, die Geschichte ist ein gutes Stück aus meiner Komfortzone beim Schreiben raus. Es interessiert mich aber"

    Also, um an dieser Stelle deine Frage zu beantworten: Ich habe schon abgefahrenere Sachen gelesen. Ich empfinde es jetzt nicht so abstoßend, dass ich es nicht weiter lesen wollte.

    Bei vielen Lesern wirst du jedoch die Trigger-Glocken bereits läuten hören, die werden jetzt aufhören zu lesen und möglicherweise den Autoren beschimpfen. Diese Schwelle hast du für viele Leser, nach meiner Einschätzung, erreicht. Natürlich ist die Geschichte "durchgeknallt", in gewisser Weise, und man könnte es bis hierher als "Gewaltporno" lesen. Mal sehen wohin du uns mit der Geschichte führst

    Ich habe noch ein Dutzend Fragen, die sich mir nach dem letzten Kapitel stellen. Ich warte mal ab.

  • Sensenbach :danke:

    @All:

    Ich merke irgendwie dass die Kommunikation nicht so laeuft wie sie soll - und dass ich duennhaeutig darauf reagiere. Ich versuch' mal, das Missverstaendnis mit einer Analogie zu beleuchten.

    Ich bin ja Filmemacher - angenommen es haette mich eines Tages gereizt einen Porno zu drehen - um zu sehen ob ich das hinbekomme. Das Ding ist also im Kasten, ein Rohschnitt ist fertig, ich bin entsprechend nervoes ueber den Erstling, aber... es hilft ja nichts, ich zeige das Werk her weil ich wissen moechte - mache ich mich total zum Affen, oder habe ich da was in die richtige Richtung hinbekommen (ich will ja nicht den geilsten Porno aller Zeiten - schafft man als Hobbyfilmer gar nicht, mich interessiert mehr grundsaetzlich ob ich was sinnvolles hinbekomme).

    Der Film laeuft an, Bob geht also rueber zu seiner Nachbarin Kate, fragt ob sie Zucker hat, as Gespraech geht schnell zu 'Fremdgehen'...

    ... und der erste Kommentar ist Eigentlich sollte der Film mit einer Totalen beginnen die das Haus zeigt in dem die leben
    ... ausserdem ist da beim Schnitt wo Bob die Tuer reinkommt sein Hemd mal drin und mal draussen
    ... woher will Bob eigentlich wissen dass Kate grade alleine ist
    ... so richtig realistisch sind die Dialoge ja nicht, wer redet schon nach einer Minute ueber's Fremdgehen?
    ... irgendwie sollte man vorher noch zeigen warum Bob Kate eigentlich toll findet

    Ich hoere zu, aber eine innere Stimme (nennen wir sie Nervositaet) schreit Ja, aber was ist mit den Sexszenen???

    Die erste Szene laeuft an, Bob und Kate haben noch was an, aber er faengt an mit ihr rumzumachen, Stoehnen, meine innere Stimme tobt Was ist jetzt??? - und der naechste Kommentar kommt

    ... also eigentlich haette ich ja erwartet dass die sich ausziehen
    ... Pornos muss man uebrigends nicht immer mit Mann und Frau machen, die gehen auch anders

    Und irgendwo zwischendrin fuehle ich mich im falschen Film.:(

    Ende der fiktiven Situation.

    Ich finde es nicht einfach bestimmte Sachen herzuzeigen, es ist fuer mich schon ein Akt des Vertrauens an das Forum, ich experimentiere mit einer Textgattung ausserhalb meiner Komfortzone und was fuer mich wichtig ist, ist ganz grundsaetzlich - wie wirkt der Text auf andere? Ist nicht meins ist da eine komplett akzeptable Antwort, irgendwie peinlich macht mich bestimmt nicht froh, aber da muss man durch, aber... naja, Beispiele wie man Passagen die ich insgesamt nicht so relevant finde umformulieren kann sind nicht unbedingt das, was mir hilft waehrend ich versuche zu entscheiden ob ich - grundsaetzlich - was funktionierendes formuliert habe oder mich zum Affen mache...

  • Ich finde es nicht einfach bestimmte Sachen herzuzeigen, es ist fuer mich schon ein Akt des Vertrauens an das Forum, ich experimentiere mit einer Textgattung ausserhalb meiner Komfortzone und was fuer mich wichtig ist, ist ganz grundsaetzlich - wie wirkt der Text auf andere? Ist nicht meins ist da eine komplett akzeptable Antwort, irgendwie peinlich macht mich bestimmt nicht froh, aber da muss man durch, aber... naja, Beispiele wie man Passagen die ich insgesamt nicht so relevant finde umformulieren kann sind nicht unbedingt das, was mir hilft waehrend ich versuche zu entscheiden ob ich - grundsaetzlich - was funktionierendes formuliert habe oder mich zum Affen mache...

    Ich finde es toll, dass du dich etwas neues traust. Und das respektiere ich total. Ich hab selbst ein paar erotische Geschichten im Giftschrank und zu meiner Succubus Geschichte mit Magus Balder gibt es eine explizitere Fassung, die ich nicht im Forum gepostet habe. In sofern Respekt:thumbup:

    Was jetzt problematisch ist. Ich weiß nicht mehr recht, was ich kommentieren soll. Es liegt in der Mechanik des Forums, dass in Abschnitten gepostet wird. Ich habe es immer so gehalten, dass ich jeden Abschnitt so kommentiert habe, wie er grade vorlag. Natürlich beantworten sich einige Fragen später von allein, aber das macht ja nichts.

    Als Autor picke ich mir bei Kommentaren immer das raus, was ich grade brauchen kann und verweise bei dem Rest auf später, oder berücksichtige den Kommentar nicht, weil es nicht passt. Jetzt schreibst du bei vielen Kommentaren jedoch, dass du über den Punkt nicht reden möchtest, was für sich genommen ok ist, aber es bleibt dann nicht viel übrig.

    Einige Leser werden sich von deinem Text abgestossen fühlen und andere werden ihn gut finden. Einige werden sich sogar mit dem Protagonisten identifizieren, sowas kannst du gar nicht verhindern. Zum "Affen" hast du dich bisher mit dem Text sicher nicht gemacht, es gibt ein ganzes Subgenre mit Dämonen und Sex.

    Ich werde bei deiner Geschichte eher allgemein kommentieren und am Schluss meine kleinen Fragen zur Motivation des Protas und dem Handeln des Dämons stellen. Wäre das ok für dich?

  • Indem ich deine Geschichte, diese Geschichte lese, betrete ich absolutes Neuland. Schon die Ankündigung hat mich neugierig gemacht, und der Anfang der Geschichte hat diese Neugier eher noch angefacht. Sie ist nicht "schön", aber das soll sie ja auch gar nicht sein. Sie ist gut geschrieben, ich möchte weiter lesen, möchte wissen, wie es Varelian und seinem weiblichen Dämon weiter ergeht. Was er tut, was sie zusammen tun, finde ich abstoßend und warum ich gerade deshalb mehr wissen, mehr davon lesen will, kann ich nicht sagen. Ein Grund ist wohl, dass ich hoffe zu erfahren, warum der Magier so geworden ist, dass er nur noch auf diese Art und Weise Lust empfinden kann. Mord-Lust sozusagen.