Operation Beowolf

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 321 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Mai 2025 um 17:07) ist von Kisa.

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    Guten Abend Community,

    Kyelia und ich wollen seit langem wieder aktiver werden, was das Schreiben und Lesen hier im Forum angeht. Deswegen haben wir eine alte Geschichte von uns aus der Sockenschublade gezogen, an der wir seit Jahren dran sind. Also, mit dem Planen. Jetzt kamen wir zum Schluss, dass wir ohne ein bisschen Zugzwang nicht weiterkommen. Deswegen haben wir beschlossen, mit dem Posten anzufangen.

    Ähnlich wie von mir gewohnt - Wiederkehr der Götter - HUST ... ist auch diese Geschichte eine Kooperation. Für mich und Kyelia heißt das aber auch, dass wir uns die Arbeit ein bisschen aufteilen können und vom Alltag nicht zu sehr "gehetzt" werden. Es ist für uns ein schöner Weg, wieder ins Schreiben reinzukommen.

    Unsere Geschichte ist trotz JAHRELANGER Planung noch eine reine Rohfassung, obwohl wir den Anfang mal gepostet hatten. (Also habt Erbarmen) Allerdings haben wir ihn verändert. Rohfassung auch deshalb - und weil wir mal eine Woche geplant haben, dann wieder ein halbes Jahr nicht. Wir denken aber, dass wir jetzt einen guten Weg gefunden haben, um loszulegen.

    Unsere Geschichte ist einzuordnen in den Subgenren: Abenteuer, Horror und Humor!

    Wenn ihr kommentiert, ist bei uns alles gerne gesehen. Rechtschreibung, Grammatik, Logik, Inhalt und Charakterentwicklung. Aber auch Positives wie Negatives. Wir würden euch bitten, die Geschichte ein Stück weit zu "genießen" und nicht nur auf Fehlerjagd zu gehen. Wir wollen auch unterhalten. ^^

    Das Vorwort ist auch reine Rohfassung, da wir dieses bearbeiten werden, wenn wir unsere Geschichte fast fertig haben. Erst dann erschließt sich manchmal so ein Vorwort erst richtig. Daher, ihr könnt es verbessern, aber, ob es am Ende überhaupt so stehenbleibt, ist eine andere Frage. :rofl: Er soll erstmal beim Reinkommen helfen. :D

    Dann erstmal das Vorwort!



    Vorwort


    Wer glaubt, dass Vampire immer in Amerika leben, dort dicke Autos fahren und aussehen wie durchsichtige Laufstegmodels, der irrt sich. Es gibt sie weltweit und sie haben ihre Finger überall im Spiel. Sie versuchen nicht, sich salonfähig zu machen oder aus der Finsternis zu treten, indem sie haufenweise Bücher, Filme und Serien auf den Markt werfen, in welchen sie wie edle Ritter daherkommen und Mauerblümchen umgarnen, die man ansonsten nicht einmal mit der Kneifzange anrühren würde. Sie sind längst da, das kümmert nur niemanden.
    Blut trinken ist keine reine Showsache und sie schlürfen dies nicht in Form von eisgekühlten Martinis, welche die Wirkung von LSD oder Crystal Meth haben. Genau, verherrlichen wir Drogen, wir haben sonst keine anderen Probleme, und die Jugend ist noch nicht verkorkst genug.
    Die Wahrheit sieht anders aus. Auch Werwölfe nehmen keine Jungfrauen gefangen und sind dabei unwiderstehliche Gentlemen, die Frau nur beschützen wollen ... Diese Wesen, die nachts um die Häuser schleichen, Schatten in die Schlafzimmer Unwissender werfen, sind nicht immer schön und ihr Blut trinkt man auch nicht – zumindest nicht, wenn man noch alle Latten am Zaun hat. Schon klar, kein Steak auf dem Grill, aber Blut eines Fremden trinken ... Wer ist denn so bescheuert?!
    Manche von ihnen sehen weniger befremdlich aus als andere, aber Monster, Kreaturen der Nacht, bleiben sie trotzdem. Lässt man sie dursten, dann erinnern sie einen schnell an Trockenobst – das würde kein Mädchen als Freund haben wollen ... außer militante Veganerinnen vielleicht.
    Aber nicht nur Vampire oder Werwölfe leben unter uns, sondern es gibt weitaus mehr, als das normale Auge sieht. Dabei handelt es sich nicht immer um Wesen aus der Hölle oder verfluchte Seelen, nein, sie existieren wie Tiere oder Pflanzen neben dem Menschen. Es sind unzählige Rassen, deren Aktivitäten von einer einzigen Behörde weltweit beobachtet wird; dem „Sfatul Batranilor“ – der Rat der Ältesten – kurz SB.
    Und einer, der für sie arbeitet, ist auf der ganzen Welt bekannt, denn sein Name ist Legende vieler Geschichten. Er ist einer der Urenkel des großen Helsing.

    Er ist Horst, Horst van Helsing!

  • Das klingt doch mal nach einem interessanten Einsteig in eure Geschichte. Ich bin mal gespannt was da kommen mag.... und wie du Jennagon meine heißgeliebten Vampire verunstaltest oder eben auch nicht ;) Ich bleibe am Ball und finde, dass ihr mit diesem Einstieg auch schon ein recht gutes Statement abgegeben habt, was ihr von dem Mainstream haltet, was die Kultur der Vampire betrifft. Mal sehen, wie Ihr es verpackt :stick:

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    Kapitel 1


    Irgendwo in Deutschland, 9:25 Uhr morgens:

    Der Morgen in dem kleinbürgerlichen Dorf begann eigentlich wie jeder andere. Die Sonne war aufgegangen, Vögel zwitscherten und so langsam begann der Ort, wach zu werden. Menschen begaben sich zu ihren Arbeitsstellen, grüßten ihre Nachbarn und die Kinder saßen bereits in der Schule. Diese Idylle ... Inmitten dieser Idylle schlich ein Mann mittleren Alters um ein altes Bauernhaus. Bei diesem Mann handelte es sich um Klaus. Der Mittvierziger mit Halbglatze, schwarzem Anzug, Hornbrille und kabellosem Mikrofon fungierte bei der SB als Archivar. Er beobachtet für den Rat die Geschehnisse und dies machte er bereits seit Jahrhunderten. Mehr oder minder erfolgreich. Bei Klaus handelte es sich nämlich um einen Unsterblichen. Das sind Menschen, die auf natürliche Weise nur sehr langsam altern. Allerdings werden Unsterbliche nicht als solche geboren. Bei ihnen handelt es sich um verfluchte Seelen. Klaus wurde dadurch unsterblich, weil er einer Hexenverbrennung beigewohnt und diese für die SB dokumentiert hatte. Das fand die Hexe auf dem Scheiterhaufen aber nur bedingt amüsant, sodass sie ihn mit ihren letzten Atemzügen verwünschte. Deshalb stolperte der unsterbliche Klaus in diesem Jahrhundert etwas ungelenk durch ein Blumenbeet, um einer der besten Jäger zu beobachten. Aus einer sicheren Quelle hatte Klaus erfahren, dass Horst van Helsing einen neuen Auftrag bekommen sollte. Das wollte sich auch der knapp vierhundertfünfzig Jahre alte Archivar nicht entgehen lassen. Um an das Schlafzimmerfenster zu gelangen, musste Klaus um ein paar Blumen herumtänzeln und einen Rosenbusch beiseite drängen. Gerade, als er sich ein paar Notizen machen wollte, ertönte eine kratzige Stimme über ihm. „Was wird denn das, wenn es fertig ist?“, schrie es aus dem oberen Fenster des Hauses, was Klaus erstarren ließ.
    „Na warten Sie. Sie werden nicht durch meine preisgekrönten Petunien latschen!“
    Das Gezeter stammte von Frau Forstmeier, Horsts Vermieterin. Alt, uralt, aber schneller, als man es ihr zutrauen würde. Geschwind hatte sie ihren Besen zur Hand und rannte aus dem Haus, um Klaus aus ihrem Beet zu jagen.
    „Ich glaube, ich sollte verschwinden“, nuschelte Klaus. Er musste sich beeilen, denn die alte Hexe war bereits die Stufen von ihrer Eingangstreppe hinuntergeeilt.
    Und schon nahm Klaus buchstäblich seine Beine in die Hand und rannte Richtung Straße, wo ihm, als er um die Hausecke bog, der Besenstiel ins Gesicht gepfeffert wurde. Blut schoss umgehend aus seiner Nase, während er mit einem großen Satz über den kniehohen Gartenzaun sprang, wobei sich sein Hosenbein an einer der Plastiksprossen verfing und er sich noch einmal sehr ungalant auf die Fresse legte. Nur, weil er unsterblich war, hieß das nicht, dass er sich nicht verletzen konnte. „Sie Spanner, Sie. Ich rufe die Polizei!“, brüllte Frau Forstmeier ihm nach und verfolgte ihn weiter die Straße hinunter. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der humpelnde Klaus und die alte Zimtzicke. Na ja, damit hatte sich Klaus‘ Bericht erst einmal erledigt.

  • Morgen Jennagon und Kyelia

    Ich finde den Einstieg klasse 😂!

    Die bildhafte Flucht haben mir einige Lacher entlockt. Ich bin ein großer Fan von so,...ich nenne es jetzt mal schrulligen Details und konnte sofort mit Klaus mitfühlen. Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie Archivar Klaus doch noch zu seinem Bericht kommt. 😁

    Ein paar kleine Anregung, bzw. Fragen die ich mir gestellt habe:

    - hat sich Klaus verletzt, als er über den Gartenzaun gesprungen ist? Das Humpeln war mir nicht ganz verständlich. Oder kommt das durch sein Alter?

    - Und was würde Klaus davon abhalten Horst nach seinem Auftrag zu fragen? Warum muss Klaus wie ein Paparazzi durch das Fenster spähen?


    Ich bin schon gespannt wie es weiter geht! 🙌

  • Sehr gemacht! :thumbsup: ein guter Einstieg ins Kapitel. Man muss direkt schmunzeln vor allem bei den Blumen.... Das wäre in so einer Situation auch total ich 😅

    Ich bin Mal gespannt wie es weiter geht :stick:

    Ne kleine Anmerkung habe ich aber:

    „Na warten Sie. Sie werden nicht durch meine preisgekrönten Petunien latschen!

    Ich würde "trammeln" nehmen statt "latschen"

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    Ein paar kleine Anregung, bzw. Fragen die ich mir gestellt habe:

    - hat sich Klaus verletzt, als er über den Gartenzaun gesprungen ist? Das Humpeln war mir nicht ganz verständlich. Oder kommt das durch sein Alter?

    - Und was würde Klaus davon abhalten Horst nach seinem Auftrag zu fragen? Warum muss Klaus wie ein Paparazzi durch das Fenster spähen?

    - Beim Hängenbleiben am Gartenzaun und auf die Fresse legen, kann Mann sich schon mal verletzen ;) Nehme ich aber für den nächsten Part noch mal auf - und kläre auf.

    - DAS kommt definitiv im nächsten Teil, warum das so ist. xD

    Vielen Dank für deinen Kommentar. :D

    Ne kleine Anmerkung habe ich aber:

    Ich würde "trammeln" nehmen statt "latschen"

    Meinst du "trampeln"? Ja, das ginge auch, aber tatsächlich verbinde ich Trampeln auch mit Lärm, der hier nicht gegeben wäre. ^^
    Wie bei "Die Kinder trampeln oben herum", das hört man auch ... "Latschen" war da im Dialog einfach der erste Gedanke. :nummer1:

    Man muss direkt schmunzeln vor allem bei den Blumen.... Das wäre in so einer Situation auch total ich 😅

    Von Seiten Klaus' oder der Frau Forstmeier? Also, ich bin mittlerweile total Frau Forstmeier mit dem Garten. :rofl: Wehe, die Kinder kommen meinen Lilien zu nahe. :pardon:

  • Meinst du "trampeln"? Ja, das ginge auch, aber tatsächlich verbinde ich Trampeln auch mit Lärm, der hier nicht gegeben wäre. ^^
    Wie bei "Die Kinder trampeln oben herum", das hört man auch ... "Latschen" war da im Dialog einfach der erste Gedanke. :nummer1:

    Ja, ich meinte "trampeln"....blöde Autokorrektur :patsch:

    War meinerseits nur ein 'Vorschlag. Könnt ihr natürlich machen wie ihr wollt :)

    Von Seiten Klaus' oder der Frau Forstmeier? Also, ich bin mittlerweile total Frau Forstmeier mit dem Garten. :rofl: Wehe, die Kinder kommen meinen Lilien zu nahe. :pardon:

    Sowohl als auch. Wobei ich sagen muss das ich Frau Forstmeier nacvh dem kurzen Auftritt schon genial finde :D