1) Die Kindheit der Braven Hexe Quorra Jung:
Quorra Jung erblickte am 13. Februar 1843 das Licht der Welt. Sie lebte seit her glücklich und zufrieden zusammen mit ihrer Mutter in einem alten und kleinen Schloß am Rande eines dichten Waldes. Dieser Wald stand garnicht weit einer Kleinstadt, doch machten sämtliche Bewohner der Stadt immer einen großen Bogen um dieses Schloß. Denn auf Grund seiner Lage und da es von außen recht verfallen erschien, nannten es die Menschen hier alle nur das verwunschene Waldschösschen.
Während ihrer Kindheit wuchs die kleine Quorra wohlbehütet in diesem Schloß, mit ihrer Mutter auf. Auch wenn diese sich, ihrer Meinung nach, manches mal recht merkwürdig benahm.
Dann als sie ihr zwölftes Lebensjahr erreicht hatte und mit ihrer Lieblings Puppe im Wohnzimmer spielte, kam die Mutter mit einem mal hinein und sagte in einem freundlichen Ton: " Hallo liebe Quorra, ich wollte ab heute beginnen dich in unser besonderes Wesen und unser Religion ein zu weihen. "
Jetzt sah die junge Quorra verwundert ihre Mutter an und fragte: " Echt, du meinst auch du glaubst an den lieben Gott? Aber wir sind doch noch nie in die Kirche gegangen. "
Leicht irritiert fragte die Mutter ihre Tochter nun: " Aber wie kommst du denn jetzt ausgerechnet auf den lieben Gott? "
" Ach das stand in einem der Bücher welche du mir mal geschenkt hattest. " Antwortete Quorra darauf.
" Nein, " antwortete die Mutter darauf: " du mußt wissen, wir zwei gehören der Wicca Religion an, doch diese hat mit all den anderen Religionen rein gar nichts zu tun. Du mußt nämlich wissen ich bin eine Dianische Hexe, so wie auch du wenn du erst einmal einundzwanzig Jahre alt geworden bist. "
Daraufhin schaute Quorra ihre Mutter schon recht ängstlich an und fragte schüchtern: " Mami willst du etwar sagen das du eine von diesen ganz bösen Hexen aus den Märchen bist? "
Nun schüttelte die Mutter sanft ihren Kopf und sagte dabei sehr beruhigend: " Aber nicht doch mein Liebes, oder habe ich dir schon jemals etwas böses angetan? " Dabei kniff sie ihrer verängstigten Tochter lächelnd ein Auge zu.
Erleichtert schaute Quorra nun ihre Mutter an und sagte mit einer Glücklichen Stimme: " Nein Mama, zu mir warst du eigentlich immer ganz lieb und nett. "
Dann als die Mutter ihre Tochter wieder losgelassen hatte, setzten sich beide auf das Sofa das hinten an der Wand stand.
Kaum hatten es sich beide gemütlich gemacht, fragte Quorra voller Neugierde: " Also du sagtest doch gerade, das du eine Dianische Hexe bist. Heißt daß, das du eigentlich aus Dänemark kommst und garnicht von hier? "
Aber mitnichten mein Kind, eine Dianische Hexe ist eine von insgesamt vierzehn verschiedenen Hexen Arten die es hier in unserem schönen Land, dem Deutschen Bund gibt. "
So viele Hexen Arten gibt es? Dabei dachte ich immer das es nur die eine Art von Hexen gibt, die tief in den Wäldern wohnt und immer wieder kleine Kinder frisst. Also so wie bei Hänsel und Gretel. " Sagte Quorra verwundert.
Darauf nahm die Mutter ihre Tochter wieder in ihren Arm und sagte beruhigend: " Aber nicht doch mein Kind, das sind dumme Geschichten die sich die Menschen ausgedacht haben. Einfach weil sie Angst vor allem haben was ihnen Unbekannt ist. "
Jetzt sah Quorra ihre Mutter Ratlos an und fragte sie: " Aber wenn wir Hexen doch alle immer so lieb sind, warum haben die Menschen dann so viel Angst vor uns? "
Jetzt streichelte die Mutter zärtlich über Quorra Arm dabei sagte sie etwas betrübt: " Ach weißt du mein Kind, wir Hexen sind ja irgendwie auch Menschen. Daher gibt es auch unter unsereins gute und böse Hexen. Es könnte also sein das die Leute dort draußen immer nur mit den Bösen von uns zu tun hatten, oder sie hatten die netten Begegnungen mit uns immer schnell wieder vergessen. "
Doch dann war es auch schon bald an der Zeit für Frau Jung das Abendessen zu zubereiten. Doch als geübte Hexe brauchte sie ja nur mit ihrem Zauberstab mehr, oder minder, Kreisförmige Bewegungen über den Tisch im Esszimmer aus zu führen und sich dabei auf das heutige Abendessen zu konzentrieren und schon erschienen die gewünschten Speisen samt Geschirr hier auf dem Esstisch.
Jetzt brauchte sie ihre Tochter Quorra Jung nur noch per Gedankenkraft zu sich her zu bestellen und schon konnten beide ihre Abendliche Speise in aller Ruhe genießen.
Gleich danach ging Quorra dann in ihr Zimmer und spielte dort noch eine ganze Weile mit ihrem tollen Holzspielzeug. Später dann betrat auch ihre Mutter Quorra Zimmer und schickte ihre Tochter ins Bett. Doch das da das Mädchen auch schon recht müde war, brauchte sie nicht lange um ein zu schlafen. Doch damit es hier im Zimmer nicht zu dunkel wurde zauberte ihre Mami noch einen hell blauen Nebel, der über dem kleinen Tischen waberte.