Könnte man nicht noch einen Thread über Fantasy-Hörspiele eröffnen oder besteht daran gar kein Interesse? Nicht nur, weil ich Hörspiele schreibe, es gibt ja schon vieles tolles in dem Bereich. Ich denke da an Drizzt, Dragonbound, die letzten Helden usw. Natürlich auch meine beiden kleinen Beiträge nicht zu vergessen, Schwert und Runenzauber und Fantasy Tales.
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Diesen Thread hast du ja grade sozusagen eröffnet.

Als Jugendlicher habe ich gerne Hörspiele gehört. Zum Beispiel Commander Perkins - Das mittlere Auge oder John Sinclair. In den letzten Jahren habe ich es immer wieder mal mit Hörspielen versucht, aber mir liegen Hörbücher im Moment mehr. Irgendwie kann ich mich an die manchmal bemüht wirkenden Sprecher bei Hörspielen nicht so ganz gewöhnen.
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Ich meinte eigentlich eine Ebene höher, wo auch Filme oder Konsolen stehen.
Hörbücher höre ich auch ab und zu, aber da stört mich schon, daß männliche Sprecher auch Frauen sprechen und umgekehrt. Ich bevorzuge da HörSPIELE und schreibe auch nur für solche Produktionen.
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Dies ist mein Erstling zu der neuen Fantasy-Reihe. Vielleicht mag der eine oder andere reinhören.
Gratis auf Spotify und allen gängigen Portalen.
Fantasy Tales - Folge 1: Orkblut und ElfenhutListen to Folge 1: Orkblut und Elfenhut by Fantasy Tales.fantasytales.lnk.toÜber ein Feedback würde ich mich freuen.
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Und dies ist meine Serie, die seit einigen Jahren läuft und inzwischen 8 Folgen umfasst.
Mit Folge 10 ist die erste Staffel abgeschlossen, eine zweite Staffel (+ Spin off) ist bereits in Planung.
Auch hier würde ich mich über eure Meinungen freuen, egal ob positiv oder negativ.
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Ok. Ich verstehe, dass du deine Werke öffentlich machen möchtest. Primär ist dieses Forum allerdings keine Werbeplattform, sondern wir versuchen uns gegenseitig bei unseren Projekten zu helfen. Also ein Geben und Nehmen. Was hast du uns bisher gegeben? Gib mir einen Grund warum ich mich bei Spotify registrieren sollte, um dein Werk zu bewerten.
PS: Das ist nicht böse gemeint. Wir sind alle im selben Boot …
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Gerne kann ich im Audio-Bereich Tipps geben, wie ein Hörspielskript geschrieben wird, wo man am besten seine Werke einreicht, was die optimale Länge ist etc.
Wenn Werbung nicht erwünscht ist, kann das gerne entfernt werden. Da es euch nichts kostet, habe ich das eher als Geschenk betrachtet, aber klar, es geht hier hauptsächlich um geschriebene Texte. War nicht böse gemeint und ich habe auch keinen finanziellen Gewinn davon, wenn meine Geschichten angeklickt werden. Ich bekomme beim Einreichen eines Skriptes ein einmaliges Honorar.
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Gerne kann ich im Audio-Bereich Tipps geben, wie ein Hörspielskript geschrieben wird,
Das würde mich sehr interessieren. Da muss man sicher ganz andere Dinge beachten, als bei einem Roman.

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Gerne kann ich im Audio-Bereich Tipps geben, wie ein Hörspielskript geschrieben wird,
Das würde mich sehr interessieren. Da muss man sicher ganz andere Dinge beachten, als bei einem Roman.

Dann mache ich das die Tage mal. Natürlich unterscheidet sich die Arbeit, da man ja hauptsächlich über Dialoge arbeitet. Im Prinzip ist es wie bei einem Drehbuch fürs Kino, nur daß man das visuelle außer Acht lassen kann. Und bei Comics ist es ebenso. Da durfte ich auch schonmal ein (leider nicht mehr realisiertes) Projekt für den Splitter-Verlag übernehmen.
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Wenn man anfängt ein Hörspielskript zu schreiben (Faustformel 1 Minute Hörspiel = 1 Skriptseite) sollte man am besten erst einmal mit einem Skriptprogramm arbeiten, bei dem die Besonderheiten von Anfang an gezeigt werden. Ich habe das anhand des Programmes CeltX gelernt. Mittlerweile gibt es eine Online-Version, zum üben reicht aber eine alte Offline-Version, die man sich kostenfrei z.B. bei Chip.de runterladen kann. Später dann kann man zu Word oder Open Office wechseln, da die Produzenten diese Programme bevorzugen.
In dem Programm werden einzelne Takes gleich durchnummeriert, Je nach Label wird das oft verlangt, bei einigen Labels aber auch nicht. Fast jeder hat da bestimmte Vorgaben, die man im Vorfeld abklären sollte. In den Klammern sollte man Regieanweisungen angeben, gerade bei Labels, die keinen Regisseur vor Ort haben. Manche mögen das auch nicht.
Sounds sind auch wichtig. Der Sounddesigner braucht sie als Anhaltspunkt, um welche Geräusche er sich zu kümmern hat. Zur Veranschaulichung mal die erste Seite von einem Skript, das ich für die Cliffhanger Tales geschrieben habe.
CLIFFHANGER-TALES: HYÄNEN-HORROR
--Folge 1
Szene: 1
1 SOUND: EINE TÜR VON EINEM TRUCK GEHT AUF, ES SCHNEIT
2 ANDREW:
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Pass auf. Vergiss das Navi, Stu, hier sind wir falsch. Der Tankstellenpächter meinte, wir können die nächste links hoch fahren, dann kommen wir wieder auf denrichtigen Highway.
3 STU:
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Ah, okay.
4 SOUND: SETZT SICH IN DEN TRUCK, TRUCK FÄHRT LOS
5 ANDREW:
(SARKASTISCH)
Wir haben uns das beste Wetter seit Jahren rausgesucht.
6 STU:
()
Da bekommt Harvey auch noch etwas von mir zu hören. Aber wir müssen ja noch unbedingt vor Weihnachten ausliefern, als würde es sich bei den Viechern um verdammte Festtagsgeschenke handeln.
7 ANDREW:
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Hast Du Deine Geschenke schon zusammen? Ich muß die morgen noch besorgen.
8 STU:
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Da bist Du aber spät dran, Andrew. Ich habe die Dessous für meine Freundin schon gekauft und schön verpacken
lassen. Darin bin ich nämlich eine Niete. Leider wollte die Verkäuferin, eine süße Brünette, sie mir im Laden nicht vorführen.
9 ANDREW:
()
Typisch Stu. Ich als Familienvater muß da ein bisschen tiefer in die Tasche greifen. Mein Kleiner mag total diese seltsamen Roboter-Figuren aus den Transformers Filmen. Er hat mir die Ohren vorgeheult weil er den neuen im Kino sehen wollte. Ich hab's da ja eher mit den guten alten Action-Filmen. Rambo oder Phantom-Commando, das waren Filme nach meinem Geschmack.So sieht das in CeltX aus, normalerweise nummeriert man die Sounds aber nicht mit. Man kann auch die Stellen angeben, bei denen Musik gespielt werden soll, aber normalerweise übernimmt das der Sounddesigner oder sogar der Produzent.
Bei einer Stunde Hörspiel benötigt man etwa 10000 Wörter. Sobald das Hörspiel fertig geschrieben ist, geht es ins Lektorat und ggf. bekommst du es dann mit Anmerkungen zurück geschickt. Manche Produzenten übernehmen die Änderungen aber auch selbst.
Auf der ersten Seite solltest du noch die Rollen angeben (auch Wünsche bezüglich der Rollenbesetzung werden manchmal erfüllt), das Alter der Figuren, Eigenheiten und ggf. noch die Anzahl der Takes.
Ich selbst habe den Kontakt zu den Produzenten immer bei Facebook gesucht, aber natürlich kann man auch per Mail oder Telefon die Labels direkt anschreiben. Vielleicht vorher kurz auf den Seiten informieren, ob dein Skript auch in das Programm passt.
Man muß allerdings sagen, daß Fantasy und Science Fiction immer noch eine Nische sind. Die Genres, die am besten laufen sind eindeutig Krimis (auch Cozy Crime) und Horror.
Ach so, man braucht ein wenig Ausdauer, bis das fertige Werk das Licht der Öffentlichkeit entdeckt. Das kann von einem Jahr bis zu vielen Jahren gehen (in einem Fall waren es bei mir acht Jahre).
Nicht verschweigen will ich, daß man seine Rechte an der Geschichte an das Label abtritt! Das sollte man im Vorfeld bedenken.
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Innerhalb der Geister-Schocker ist gestern eine Serie von mir gestartet, die man, obwohl sie um das Jahr 1850 spielt, als Fantasy einordnen kann mit einem ungewöhnlichen Brüderpaar, im Mutterleib zusammenhängend als "siamesische Zwillinge", im Kleinkindalter aber voneinander getrennt. Einer der beiden, Angus mit Namen, macht sich, schon bald 30 Jahre alt, auf um seinen Bruder zu finden, der damals in ein Kinderheim gegeben, dann aber an einen Zirkus verkauft wurde. Während Angus nur eine lange Narbe von der Trennung geblieben ist, ist sein Bruder Alistair kleinwüchsig und nur mit einem Arm geboren worden. Doch es besteht eine geistige Verbindung zwischen ihnen, die nun immer mehr zunimmt.
Im Januar nächsten Jahres geht es mit Folge 2 weiter, im Mai mit Folge 3. Weitere drei Folgen befinden sich beim Lektor.