Schreibwettbewerb Juni/Juli 2013 - Voting & Siegerehrung

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 12.453 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. August 2013 um 14:26) ist von Kiwi.

  • Welche Geschichte hat euch am Besten gefallen? 4

    1. Der Gefangene (0) 0%
    2. Verworrenes Schicksal (1) 25%
    3. ... und in Altdorf scheint die Sonne. (0) 0%
    4. Liebe bis in den Tod (0) 0%
    5. Liebe über den Tod hinaus (0) 0%
    6. Für immer (1) 25%
    7. Schicksal (0) 0%
    8. Unsere Namen leben ewig (1) 25%
    9. Die Heiligen (0) 0%
    10. Burgfrieden (1) 25%

    Hallo zusammen,

    Hier nun also die 10 (!) Geschichten, die bei uns für den Schreibwettbewerb eingetroffen sind.

    Diesmal werden sie nicht chronologisch nach Datum des Eintreffens geordnet, sondern willkürlich. So steht ihr im Bezug darauf wer welche Geschichte geschrieben habt, völlig im Dunkeln. ;)

    Merke: Beim Voten ist man nicht anonym. Somit wird Schummeln ausgeschlossen. Zudem dürfen einmal abgegebene Stimmen nicht mehr verändert werden. Bedenkt das bitte bei eurer Stimmenabgabe!

    Das Voting dauert bis 31. Juli 2013 um 00:00 Uhr.

    Viel Spass beim Lesen. Nehmt euch die Zeit, es lohnt sich! :)

  • Der Gefangene
    by melli

    Es ging mit ihm zu Ende. Er spürte es. Spürte sein Herz, dass sich für jeden müden Schlag anstrengen musste. Spürte seinen Brustkorb, der sich zitternd hob. Seine Gliedmaßen aus Blei.
    Seine Feinde standen um ihn herum, allen voran Miller. Schweigend. Er sah es in ihren Gesichtern. Sie würden ihn nicht noch einmal in ihn dringen. Es lohnte sich nicht. Er hatte gesiegt. Warm durchströmte der Frieden sein Bewusstsein. Er hatte tatsächlich gesiegt. Die Freude hob seine Mundwinkel. Er spürte, wie seine spröden Lippen rissen, aber es tat nicht mehr weh. Er hatte es bald geschafft, und er würde in Frieden gehen können. Nicht einen seiner Freunde hatte er verraten. Nicht einen Namen genannt. Egal, mit welchen Versprechungen sie ihn zu locken versuchten, egal, mit welcher Folter sie ihn quälten. Er war standhaft geblieben. Er schloss die Augen und hörte das Rasseln seiner Lungen kaum noch. Er erinnerte sich.
    An das Lachen von Jer al Kin, sah ihn vor sich auf einer Waldlichtung. Die Blätter der Bäume in den Farben des Herbstes leuchteten in der Sonne, und Jer al Kins grünes Wams schien in dem Licht golden zu Funkeln. Jer al Kins Augen blitzten vergnügt, als er erzählte, wie er eine Horde Guiterrier mit Hilfe eines Sanorzaubers in die Sümpfe hatte laufen lassen.
    Was würde er darum geben, noch einmal an der Seite Jer al Kins durch die Wälder zu streifen. Oder mit Jer, Rae und Ticor an einem Lagerfeuer zu sitzen und mit ihnen hitzig über die Ausübung der verschiedenen Zauber zu diskutieren.
    “Dinor.” Leise kam die Stimme an sein Ohr, eindringlich. Konnte es wirklich sein? Er öffnete die Augen, drehte mühsam den Kopf und sah Rae in der Türe stehen. Rae! Strahlend schön wie immer. Das Licht in diesem Raum war trüb, ein schmutziges Gelb, aber Rae strahlte hell wie ein Stern. Sie noch einmal zu sehen. Dinors schwaches Herz stolperte. Ob sie wusste, dass er sie heimlich geliebt hatte? Er erkannte Trauer auf ihren edlen Zügen. Seine Feinde standen weiter ruhig wie Wachspuppen um sein Lager. Rae und ihre Zauber. Warm leuchtete es in seinen Augen auf. Rae war gekommen, um ihn noch einmal zu sehen. Er war ihr wichtig gewesen. Wichtig genug, um ihn aufzusuchen in seiner letzten Stunde. Seine Stimme versagte ihm schon seit ein paar Stunden den Dienst, aber seine Augen dankten ihr. Ein Gesicht tauchte hinter ihrer Schulter auf und warf einen besorgten, ernsten Blick zu seinem Lager. Ticor! Und auch Jer war gekommen! Wenn er gekonnt hätte, hätte er vor Freude gelacht.
    Rae war stark heute. Gleißend vor Magie trat sie an sein Lager, sich und die Freunde vor den Blicken ihrer Feinde schützend. “Wir haben dir immer gesagt, so lange sie unsere Namen nicht kennen, werden sie uns nicht trennen können.” sagte Jer leise. “Du hast uns nicht verraten, Dinor. Und nun sind wir hier. Wir werden dich nicht verlassen.” Dinor raffte seine letzten Kräfte zusammen und sprach mit seiner Seelenstimme. “Jer, nein, das ist Wahnsinn. Geht und lasst mich in eurer Erinnerung weiterleben.” “Dinor, wir werden dich nie verlassen. Wir gehen mit dir.” flüsterte Rae und strich ihm sanft über die Stirn. Dinor spürte seine Haut warm kribbeln, wo sie ihn berührt hatte. “Rae…” Mehr konnte er nicht sagen. Rae war Ticors Gefährtin. Sein zittriger Brustkorb hob sich immer seltener. Es war ihm egal. Er war müde. Er konnte nicht mehr denken. Die Liebe seiner Freunde hüllte seine Seele in einen warmen Mantel. Er spürte ihre Hände. Raes lag auf seiner linken Schulter. Ticors auf der rechten. Jer hielt ihm eine Hand. Dinor war glücklich. Seufzend holte er noch einmal Luft. Dann spürte er nichts mehr.
    Seine Augen brachen.


    Miller trat an das Lager heran.
    Hielt das Stethoskop auf Dinors Brustkorb und schüttelte den Kopf.
    “Das wars.” sagte er. “Hat er eigentlich Angehörige?” fragte eine etwa dreißigjährige Frau in einem weißen Kittel. “Er war mal verheiratet. Soviel ich weiß, hat sich seine Frau scheiden lassen, nachdem sich seine Schizophrenie als therapieresistent erwiesen hat.” sagte Miller und begann, auf dem schäbigen Resopaltisch den Totenschein auszufüllen. “Ich schätze, Karl wird auf dem Anstaltsfriedhof beigesetzt werden.” “Armer, alter Mann.” murmelte die Schwester leise, bevor sie den Raum verließ.

  • Verworrenes Schicksal
    by Tika444

    Regin umfasste mit seinen groben Händen, die eher für Schmiedearbeiten gemacht zu sein schienen, als für das Klettern, die Kante der Schlossmauer. Er spannte seine Muskeln an und zog sich ächzend hoch. Rutschte er jetzt ab, würde er 10 Meter tief fallen und auf den Klippen unter ihm zerschellen. Doch er rutschte nicht ab, stattdessen schwang er ein Bein über die Brüstung und wenig später stand er keuchend auf dem Wehrgang. Als er wieder zu Atem gekommen war, nahm er den Haken, den er über die Mauer geworfen hatte, und rollte das drangehängte Seil auf. Daraufhin ging er schnell zur Treppe, die in den Garten führte und verließ den Wehrgang. Er hatte recht behalten. Kein Wächter war in der Nähe. Die Mauer, die er heraufgeklettert war, grenzte an einem Abgrund. Manchmal warfen die Wachen ihre Gefangenen einfach über diesen Abgrund, wenn sie sie loswerden wollten. Diese Männer, Frauen und manchmal auch Kinder – beim Gedanken daran erschauerte er – fielen hunderte Meter tief, bevor ihre Körper auf dem eiskalten Wasser aufschlugen und von den Wellen gegen die Steinwand geschmettert wurden. Doch niemand schien an den schmalen Pfad zu denken, der an der Mauer über die Klippen entlang führte und niemand schien damit zu rechnen, dass ein Eindringling so verrückt war diesen Weg zu wählen. Nun er war verrückt oder auch verzweifelt genug. Mit wild pochendem Herzen hatte er sich den Pfad mit dem Rücken an der Mauer entlang geschoben, bis er die Stelle erreichte, an der der Pfad etwas breiter wurde. Etwa zehn Meter. Es machte zwar nichts aus ob er zehn oder hunderte Meter fiele. Er wäre in beiden Fällen tot. Aber irgendwie behagte ihm die Vorstellung zerschmettert im Wasser zu enden weniger als zerschmettert am Boden. Aber letztendlich hatte es keine Rolle gespielt. Sein Plan war geglückt.

    Im Garten versteckte er erst einmal das Seil und den Hacken in einem der Büsche. Es war zu groß um es mitzunehmen, aber er wollte sich diesen Fluchtweg nicht entgehen lassen. Dann schlich er geduckt zwischen den Rosenbeeten umher bis er zu der glatten Steinwand des Palastes gelangte. Leise folgte er der Mauer, bis er an einen Eingang gelangte. Die mit Rankenmustern verzierten Türflügel standen weit offen. Vorsichtig spähte er um die Ecke. Nur ein Fehler und er wäre tot und was noch viel schlimmer war Joshua bald auch. Doch der Korridor war leer. Er betrat ihn und durchquerte den Gang mit schnellen Schritten. Dabei achtete er darauf keine lauten Geräusche zu machen. Viele wären erstaunt, wenn sie sähen wie leise der Muskelbepackte Mann sein konnte. Wieder spähte er um die Ecke und wieder war der Gang dahinter leer. So schlich er unbemerkt durch das Gewirr von Gängen, bis tief in das Gebäude hinein. Sein Ziel lag in den Kellerräumen. Jemand unerfahrenes hätte sich hier vermutlich verlaufen, doch er kannte dieses Labyrinth. Tatsächlich begegnete er auf dem Weg keiner Menschenseele. Seine kleine Ablenkung an der Vorderseite des Palastes hatte funktioniert. Noch nie war er so lange in dem Schloss gewesen ohne, dass ihm jemand begegnete. Ein Lächeln verzog die Mundwinkel nach oben. Erstaunlich was man mit ein bisschen Schwarzpulver so alles anstellen konnte. Leider blieb es nicht bei der Einsamkeit. Als er die Kerkerräume erreichte sah er einen Soldaten im Gang vor ihm Wache stehen. Die Rüstung mit dem Wappen des Fürstens - zwei überkreuzte Rosen - reflektierte den flackernden Feuerschein der Fackeln, die an den Wänden hingen. Er versteckte sich ungesehen hinter einer Wand und pfiff dann leise durch die Zähne. Er konnte sich bildlich vorstellen wie der Mann zusammenzuckte. Dann erklangen Schritte von schweren Stiefeln die sich ihm näherten. Kurz bevor die Wache um die Eckebog, schoss er hervor und schlug mit seiner Faust zu. Knirschend brach der Nasenknochen und Blut schoss unter seinen Fingern hervor. Der Mann sank zu Boden, wohl betäubt von dem kräftigem Schlag. Kurz lockerte er sein Handgelenk und bückte sich dann um der Wache den Schlüssel abzunehmen. Daraufhin hastete er weiter. In den Zellentrakt.

    Das Schloss klickte als er die Tür aufschloss. Sie führte in einen kleinen Raum. Stroh bedeckte den kühlen Steinboden und Ketten hingen von der Wand. Auf dem Stroh lag ein kleiner Junge von etwa acht Jahren. Sein kindliches Gesicht wurde von braunen Haaren eingerahmt. Beim Anblick seines Vater riss er die grünen Augen auf und öffnete den Mund. Sofort schoss Regin vor und legte seine Hand über diesen, bevor sein Sohn sie mit einem Laut verraten konnte. Der Junge verstand das Zeichen und schloss den Mund wieder. Daraufhin hob Regin ihn hoch und bemerkte dabei wie abgemagert der Junge war. Zorn brodelte in ihm hoch und er musste sich bemühen sich zu beruhigen. Wut würde hier nichts bringen. Wenigstens hatten sie ihn nicht in Ketten gelegt, wenn es auch vermutlich nur daran lag, dass seine dürren Ärmchen aus den Eisenringen rutschen würden. Schützend drückte er seinen beängstigend leichten Sohn an sich, während er Tränen der Freude weinte, und der Junge bettete seinen Kopf an seiner breiten Brust. Er hatte ihn wieder. Schreien könnte er vor Glück. „Noch ist er nicht in Sicherheit“, rief er sich selbst zur Ordnung und verließ so schnell er konnte den Raum. Keine Sekunde länger als nötig sollte sein Sohn in diesem Pfuhl des Verderbens bleiben. Regin hastete den Gang entlang bis er an das Ende des Zellentraktes kam. Wie versteinert blieb er stehen und blickte entsetzt auf eine Stelle vor ihm. Ein großer Blutfleck zierte den nackten Steinboden. Aber die Wache lag nicht mehr dort wo er sie zurückgelassen hatte. Sie war doch bewusstlos gewesen. Oder etwa nicht? In diesem Augenblick spürte er einen scharfen Schmerz in seinem Hinterkopf und alles um ihn herum wurde schwarz.

    Als Regin aufwachte schien ihn die Sonne ins Gesicht. Er lag auf dem Boden eines der Wege im Garten. Um ihn herum wucherten rote Rosen und davor standen Soldaten, mit den Schwertern in der Hand. Mindestens ein dutzend Klingen waren auf ihn gerichtet. Er stand auf und die Klingen folgten seinen Bewegungen, während er sich stöhnend den schmerzenden Hinterkopf rieb. Doch als er sich umsah wallte Panik in ihm auf. Wo war Joshua. Er entdeckte ihn nicht, aber stattdessen entdeckte er jemand anderes. „Seram“, rief er aus und spuckte verächtlich auf den Boden. Der hochgewachsene Mann stand auf der Mauer und blickte aufs Meer. Als er die Stimme vernahm drehte er sich um und sagte: „Regin wie schön, du bist wach.“ Zorn erfüllte Regin. „Warum hast du das gemacht“, stellte er Seram zur Rede. „Wenn du das mit deinem Sohn meinst. Nun ja. Ich hatte dich gewarnt“, erwiderte der Mann ruhig, „Fast hättest du alles zerstört. Ich musste dich aufhalten.“ „Und meinen Sohn entführen“, schrie Regin zornig. Der Mann auf der Mauer ging nicht darauf ein. Er wandte sich an seine Wachen und sagte: „Bringt ihn an den Fuß der Treppe. Er soll einen Ehrenplatz bekommen.“ Zwei Wachen packten seine Arme und führten ihn zu der Treppe. „Einen Ehrenplatz wobei“, fragte er misstrauisch. Sofort nahm die Panik von ihm Besitz. „Wobei“, verlangte er zu wissen und hob dabei seine Stimme an. Regin begann sich gegen seine Soldaten zu wehren und die beiden hatten große Mühe mit ihm. Seram war ein grausamer Mensch. Unglaublich dass er ihn einmal bewundert hatte. Auf einen Wink des Fürsten ging die Tür des nächsten Turmes auf, die auf den Wehrgang führte. Sechs Männer kamen hinaus. Zwischen sich trugen sie einen kleinen Körper. Sofort hörte Regin auf sich zu wehren und starrte entsetzt seinen Sohn an. Der Junge wand sich, doch er hatte keine Chance gegen die festen Griffe der erwachsenen Männer. Er versuchte zu schreien, doch ein Knebel hielt die Laute in seinen Mund „Nein“, flehte Regin und sank auf die Knie, „Nein. Tut das nicht. Ich hatte damals keine Wahl. Ihr habt die Regeln nicht befolgt. Ich ich musste es tun“ „Ich habe die Regeln nicht befolgt“, wiederholte der Fürst ungehalten, „Regeln. Es gibt im Krieg keine Regeln. Die Regeln macht der Gewinner. Es gibt nur ihn und den Verlierer. Alle anderen sind zur falschen Zeit am falschen Ort. Und das ist ihr Problem.“ Der Fürst ließ seinen kalten Blick kurz auf Joshua ruhen, dessen Träger mittlerweile neben ihm auf der Mauer Stellung angenommen hatten. Dann richtete er ihn auf Regin. Regin konnte nicht anders. Er musste den Blick aus diesen eisblauen Augen erwidern. „Tut es nicht“, flüsterte er verzweifelt. „Tut es“, flüsterte der Fürst. Die Wachen neben ihm holten aus und warfen den Kinderkörper über die Brüstung. „Nein“, schrie Regin entsetzt. Dass konnte nicht sein.

    Er riss sich von seinen Bewachern los. Rammte dem ersten den Ellenbogen ins Gesicht und dem zweiten die Faust zwischen die Rippen. Beide krümmten sich vor Schmerzen. „Ruhe“, schallte der Ruf des Fürsten über den Platz. Und Regin verharrte in der Bewegung. Wieso wusste er selbst nicht. „Sie es ein Regin. Ich habe gewonnen. Und jetzt sei so nett und nimm freiwillig den Weg den du gekommen bist. Du hast sowieso keine Wahl. Du wirst das Schicksal deines Sohnes teilen.“ In Regin hatte sich eine alles verzerrende Leere ausgebreitet, als er sah, wie sein Sohn in den Tod stürzte. Doch nun füllte etwas anderes diese Leere aus. Ein letztes Streben, ein letzter Wunsch. „Nicht nur ich“, antwortete er und sprintete dann die Treppe hoch. Seram riss überrascht die Augen auf. Er wäre wohl ausgewichen, hätte er mit so etwas gerechnet. Dann prallte der massige Körper Regins gegen den seinen und schleuderte ihn nach hinten. Muskelbepackte Arme packten ihn und rissen ihn mit in die Tiefe.

  • ... und in Altdorf scheint die Sonne.
    by ErikVanEden

    Helmut Weller, Söldner im Dienste seiner Majestät Karl Franz I., kniete nieder und schickte, mit geschlossenen Augen, ein Stoßgebet in den Himmel. Mehrere seiner Kameraden taten es ihm gleich. Er stand wie immer in der ersten Reihe. Ganz vorne. Hier gehörte er hin. Doppelsöldner des Imperiums, voller Mut, Entschlossenheit und mit dem Glauben an seinen Gott Sigmar im Rücken, verfolgten er und seine Mannen die, seit Tagen schon flüchtenden Tiermenschen. Nun, da die Entscheidungsschlacht bevorstand, beflügelte ihn das Gefühl eines Sieges. Mit vollen Taschen würde er die lange Reise nach Hause antreten. Nach Altdorf, der Haupstadt des Imperiums, wo seine Frau und seine sechs Kinder auf ihn warteten. Helmut öffnete seine Augen. Vor ihm breitete sich ein matschiges Feld aus. In hundert Metern stand der Feind. Chaotische Tiermenschen, laut fauchend und in ihrer ketzerischen Sprache fluchend. Ihre Gesichter erinnerten an Tiere wie Ziegen, Hunde und sogar Vögel. Siegessicher hoben sie ihre rostigen Waffen in die Luft. Helmut beeindruckte das ganz und gar nicht. Zu oft schon sah er diese Szene. Er sah an sich herab. Seine rot und schwarz gestreifte Hose war dreckig und löchrig. Sein Brustharnisch war verbeult und seine Stiefel wurden an einigen Stellen nur durch billige Lederriemen zusammengehalten. In seiner Hand trug er einen Bidenhänder. Dieser war, im Vergleich zu seinen Kleidern, in einem sehr guten Zustand. Helmut wartete, wie auch hunderte seiner Kameraden, auf den Befehl zum Angriff. Dunkle Wolken zogen auf und es begann zu regnen. Als wenn es so sein sollte. Als wenn die Schlacht nur im Regen stattfinden konnte. Vor seinem geistigen Auge liefen Szenen von vorherigen Schlachten ab. Die tiergesichtigen, von Fell und Unrat überzogenen Wesen tötete er am liebsten. Durch das halbe Imperium hatte er die Bastarde des Chaos gejagt. Nun saßen sie in der Falle. Mit einer tiefen Schlucht im Rücken, würde die Flucht nun eine Ende haben. Ein Offizier brüllte durch die Reihen. Alle machten sich fertig. Pferde wieherten und das Getuschel der Söldner verstummte als ein Hauptmann zum Angriff blies. Helmut packte sein Schwert fester und machte sich bereit zum Sturm. Links und rechts von ihm geschah Ähnliches. Nun regnete es in Strömen, was die Söldner kurz vor ihrem Sieg aber nicht davon abhielt den Haufen Tiermenschen aufzureiben.
    Helmut rannte los. Mit erhobener Waffe stürmte er auf die Tiermenschen los. Voller Stolz und Enthusiasmus brüllte er gemeinsam mit seinen Kameraden einen Schlachtruf. Dann, einige Sekunden später, wurde Helmut von einem Bolzen getroffen. Direkt in die Brust. Durch die Wucht geriet er ins Straucheln, fiel und landete auf dem Rücken im Matsch. Der Bolzen steckte tief im Harnisch. Helmut sah einfach nur nach oben in den Himmel, wo sich der Regen wie Bindfäden den Weg nach unten suchte. Durch den aufgeweichten Boden bildete sich schnell eine Pfütze unter dem Gewicht Helmuts. So lag er in einer leichten Vertiefung und wurde nun auch von unten nass. Er wartete einen Augenblick um herauszubekommen wie schlimm er getroffen war. Das Gefühl ließ nicht lange auf sich warten. Das Brennen in der Brust breitete sich auf den gesamten Körper aus. Einer seiner Kameraden trampelte versehentlich auf ihn drauf, lief dann aber unbeirrt weiter. Helmut grinste, während sein Blick schwammiger wurde. Er dachte an die Ironie dieser Situation. Unzählige Schlachten hatte er bereits überstanden und das schadlos. Vorallem aber waren die vorangegangenen Schlachten und Scharmützel wesentlich anspruchsvoller gewesen. Helmut dachte an seine Frau und seine Kinder. Was würden sie nun ohne ihn machen? Ohne die Goldkronen, die er ihnen von seinem Sold nach Hause schickte. Helmuts letzte Gedanken suchten sich in den Weiten der Sphäre ihren Weg nach Altdorf, wo seine Familie bald die Kunde seines Todes erhalten würde.

    Zeitgleich befand sich Berta Weller auf dem Hinterhof ihrer Wohnung in Altdorf. Der wolkenlose Himmel war herrlich blau und die Kinder spielten zufrieden auf dem Gelände des Mehrfamilienhauses in der Lessingstraße. Die sommerlichen Temperaturen hob die Laune der Bewohner der Hauptstadt enorm. Nach tagelangem Regen und Sturm, genossen sie nun den Sommer. Berta kümmerte sich, gemeinsam mit ihrer Tochter Hilde, um den kleinen Kräutergarten, den sie vor Wochen schon angelegt hatten. Nach getaner Arbeit setzen die beiden Frauen sich auf eine Bank und ließen sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Nach einigen Minuten des Sonnenbads traf Berta etwas auf die Wange. Es war ein Regentropfen. Ein einziger Regentropfen. Wie eine Träne zog er eine Bahn über ihre Wange nach unten und landete auf dem Steinboden. Als sie nach oben schaute, entdeckte sie eine winzige Regenwolke. Genau über ihr. Eine winzige, graue Regenwolke.

    Bald würde sie vom Tod ihres Mannes erfahren...

  • Liebe bis in den Tod
    by Nisha

    Vor einem Jahr ging sein größter Wunsch in Erfüllung. Er selbst bezeichnete sich als glücklichster Mann auf der Welt. Es war der Tag, an dem Leo dachte, sein Glück für immer gefunden zu haben. Es war der Tag seiner Hochzeit. Mit Tia wollte er den Rest seines Lebens verbringen, sie beschützen,lieben und ehren, bis dass der Tod sie scheiden würde. Doch es kam alles anders. Sechs Monate nach ihrer Trauung geschah etwas Unvorhersehbares. Etwas Schreckliches. Etwas, was sich Leo in seinen kühnsten Träumen nie hätte vorstellen können. Ein Unfall. Ein Unfall, der alles veränderte. Ein Unfall, der ihr gemeinsames Glück zerstörte. Dieser Tag brach wie ein unerwarteter Sturm in sein Leben, was ihn seither nicht mehr klar denken ließ. Schuldgefühle, Schmerz und Hass waren seine ständigen Begleiter seit dieser einen Nacht, in der ihm das Liebste genommen wurde, was er jemals hatte. Warum? Warum wurde ihm das angetan? Was hatte er falsch gemacht, um so bestraft zu werden? Fragen über Fragen, auf die Leo selber keine Antwort finden konnte. Jede endlos scheinende Nacht kam ihm wie ein Jahrhundert vor, welche er allein und verlassen zu Hause verbrachte, sich im Ehebett niederließ, nur um noch einmal daran zu denken, wie es wäre, wenn Tia neben ihm liegen würde. Stets hatte er ihren Duft in seiner Nase und jedes Mal, wenn er auf die leere Matratze blickte, lag sie schlummernd und mit einem Lächeln in ihrem Gesicht seitlich und den Arm um seine Hüften geschmiegt. „Mein Liebster“, flüsterte sie leise.
    Leo rückte näher an sie heran, legte sachte seinen Arm um ihre Taille und lauschte ihrem sanften Atem und schloss die Augen. „Mein Liebling“, hauchte er und strich liebevoll über ihren Rücken. „Ich liebe dich so sehr.“
    „Ich liebe dich auch, Leo“, entgegnete sie, öffnete ihre Augen und blickte ihren Liebsten an. Leo spürte ihre Blicke und erlaubte sich, ebenfalls die Augen wieder zu öffnen, um in ihr hübsches Gesicht zu sehen. Warum? Warum hast du mich verlassen? Sprach er zu ihr und konnte seine Blicke nicht von ihr lassen. Ich liebe dich so sehr… Ich wollte mit dir mein ganzes Leben verbringen! „Aber ich habe dich nicht verlassen!“ sprach sie ruhig, führte ihre Lippen zu den seinen und küsste ihn zärtlich.Dann fuhr sie fort: „Ich habe dich nicht verlassen, Leo. Ich bin hier, ich bin nun hier bei dir und ich werde nicht mehr von dir gehen!“
    „Du hast mich verlassen“, antwortete er weinend. Seine Lippen bebten und mit jedem Verlust der warmen Tränen, die seine weichen Wangen befeuchteten, zitterte er immer mehr am ganzen Körper. Tia hielt ihn fest umschlungen,
    tröstete ihn mit lieben Worten und küsste gelegentlich seine Stirn. Bis sie wieder verschwand, sich in Luft aufgelöst hatte und Leo allein ließ. Das geschah nach ihrem Tod jede darauf folgende Nacht. Doch Leo machte sich keine besonderen Gedanken darüber. In dem benommenen Zustand in dem er sich befand, war dies kein Wunder… Und der Alkohol spielte dabei auch eine große Rolle. Er konnte es einfach nicht lassen, seine Trauer mit Alkohol zu unterdrücken, was ihm sein bester Freund stets versuchte auszureden. Doch vergebens. Tia war bei ihm, Tag und Nacht lag sie wie gewöhnlich neben ihm, küsste und liebkoste ihn. Und für Leo war dies real, alles für ihn war real. Er konnte sie hautnah spüren und anfassen. Ihm überkam ein bekanntes Frösteln, das ihm über den Rücken lief, wenn er ihre zarten Lippen auf den seinen spürte. Es war für Leo ein unbeschreibliches Gefühl, sie bei sich zu haben, obwohl sie tot war! Wie konnte es sein, dass er sie sehen und spüren konnte, obgleich sie tot und bereits beerdigt war? Aber dies war nur ein Blitz Gedanke, der ihm widerfuhr, er verdrängte ihn schnell und gab sich ganz und gar ihrer Liebe hin. So wie zu damaligen Zeiten, als sie noch ein Mensch war. Die Tage vergingen, selbst die Jahre schwanden dahin. Und Leo lebte sein Leben weiter. Ohne Tia. Doch in seinen Träumen war sie immer bei ihm; wie gewöhnlich besuchte sie ihn jede Nacht, ließ sich neben ihn nieder und beschenkte ihren Liebsten mit zahlreichen Küssen. Leo war dem Alkohol entkommen, musste aber feststellen, dass Tias nächtliche Besuche keine Träume waren. In all ihrer Pracht zeigte sie sich vor ihm, lächelte sanft und sagte: „Ich liebe dich, Leo.“
    Das war wahrhaft kein Traum und auch keine Einbildung. Es war Realität. Die Zeit flog dahin und eines Nachts geschah es dann. Leo hatten keinerlei schlechte oder misstrauische Gefühle geplagt, aber doch spürte er dieses seltsame Gefühl in seinem Bauch. Er mochte es nicht gar als unheimlich oder böse beschreiben, doch auch nicht gut. Es war mehr mittendrin. Dachte er zumindest so. Es war nach Mitternacht. Es war die Zeit, an die Tia immer kam. Sie würde diesmal wieder zu Leo kommen und sagen, wie sehr sie ihn lieben würde und sie immer bei ihm sein werde. Doch in dieser Nacht ward es anders.Leo ließ sich in den schweren Sessel fallen, sah gespannt auf die Uhr und erhoffte Tias baldigen Besuch. Er beobachtete konzentriert den Zeiger, der in regelmäßigen Abständen um das Zifferblatt wanderte.
    Zwei Uhr vorbei.
    Keine Tia.
    Die Wanduhr schlug drei Uhr.
    Keine Tia.
    Die Minuten zogen dahin und Leo hatte sich nicht von der Stelle gerührt. Er wusste, sie würde kommen! Seine Liebe und sein Glaube waren stark genug, ihren Besuch sehnsüchtigst zu erhoffen und in die Realität umzusetzen… Leo musste kurz ein genickt sein, denn als sein Wunsch in Erfüllung ging und Tia hoch gewachsen und in einem leicht bekleidetem Gewand vor ihm stand, war es kurz vor Morgengrauen.
    „Meine Liebste“, flüsterte er erfreut, stand auf und umarmte sie. „Ich wusste, du würdest kommen! Ich wusste es.“
    Tia schwang sanft ihre Arme um seine Hüften und seufzte. „Mein Liebster, ich komme immer zu dir. Allein
    deswegen, um dich sehen zu können. Aber es ist Zeit.“
    „Zeit? Für was ist es Zeit?“ fragte er erstaunt und küsste ihre Stirn.
    „Für mich ist es Zeit, von dir zu gehen, Leo.“
    „Von mir zu gehen?“ wiederholte er verwirrt. „Aber, aber… warum solltest du von mir gehen? Ich liebe dich! Du kannst nicht von mir gehen!“
    Sie löste sich aus seinen Armen und blickte traurig zu Boden. „Doch Leo“, nickte sie und wandte sich um. „Es ist Zeit zu gehen. Ich verweile nun schon eine ganze Weile auf Erden. Allein wegen dir, weil ich dich nicht vergessen kann und ich dich immer noch liebe…“
    Leo seufzte und gestikulierte mit seinen Händen. „Wie meinst du das – du weilst nun schon eine ganze Weile auf Erden? Ich kann dir nicht ganz folgen!“
    Tia atmete lautlos und zog ihren Mantel zurecht. Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung und obgleich Leo es glauben konnte oder nicht – das, was er sah war beängstigend! Es war, als würde innerlich sein Blut zu glühen
    beginnen; sein Herz pochte wild und er starrte regungslos auf die schöne Tia.
    Ihre Augen brannten wie Feuer, was ihrem Blick einen unheimlichen und geheimnisvollen Ausdruck verliehen. Ihr sonst so strahlendes Gesicht glänzte weiß und schimmerte hell, während das Licht der Kerzen einen leblosen Schleier über ihre Wangen warf.
    Und noch etwas hatte sich an ihr verändert. Leo konnte es nur schwach erkennen: Aus ihrem blass roten Mund ragten an der Oberlippe zwei winzige, aber spitzige Zähne hervor. Um sich genauer ein Bild davon zu machen, schritt er näher an sie heran. Tia wich aus, begründete es nur rar: „Nicht mein Liebster“, sprach sie ruhig. „Ich will nicht, dass du mich in meinem Zustand siehst. Es ist auch so schlimm genug für mich.“
    Leo verstand die Welt nicht mehr; er war zutiefst geschockt. Ihm fehlten regelrecht die Worte.
    „Du musst nichts sagen. Ich spüre deine Angst… daher ist es besser für dich, wenn du nichts von dir gibst. Sag nichts, was dich noch mehr in Schmerzen hüllen würde, mein Liebster.“
    „Tia“, wisperte er und beobachtete Tia, die geschmeidig zum Fenster ging.
    „Ich liebe dich! Bitte geh nicht fort.“ flehte er grienend.
    Tia schüttelte heftig ihren Kopf. „Nein Leo! Die Zeit ist vorbei, ich muss gehen. Du lebst dein Leben weiter und ich meines. Du bist ein Mensch, ich aber bin kein Mensch mehr… ich bin tot. Das weißt du.“
    „Tia bitte tu mir das nicht an!“ flüsterte Leo, sackte zusammen und kniete weinend auf dem Boden. Seine Schultern zuckten auf und ab, sein Weinen ertönte in den schwersten Tönen. Es hörte sich an, als würde es ihm schwer fallen, seine Trauer nur mühsam auszudrücken. Leo erlitt erbärmliche Qualen, was sein Herz fast entzwei zu brechen schien. Tia zog die Vorhänge zurück und öffnete das Fenster. Noch einmal wandte sie sich zu Leo. „Ich liebe dich Leo. Bitte vergiss das nicht.“
    „Nein“, unterbrach er ihre Worte und blickte auf. Sein Gesicht war mit Tränen übersät, die Augen rot angeschwollen. Jeglichen Glanz hatten sie verloren.
    „Wenn du mich lieben würdest, würdest du bei mir bleiben… für immer.“
    Tia verneinte kopfschüttelnd und kniete sich auf das Fenstersims. „Die Zeit ist gekommen, Lebwohl zu sagen. Aber wir werden uns wieder sehen, bevor deine Zeit gekommen ist, vom Leben Abschied zu nehmen. Dann… kurz davor werde ich kommen und dich zu mir holen. Und ich kann dir eins sagen Leo: Es ist nicht mehr lange hin. Wir werden uns bald wieder sehen.“ Sie beendete ihren Satz und schwebte in die Dunkelheit hinaus…
    Und was sie sagte, geschah auch – zwei Jahre später nach ihrem letzten Besuch. Es war an Leos 30. Geburtstag.
    Bevor er in die dunkle Welt überschritt, versprach sie, ihn von seinen Schmerzen zu befreien. Mit ihr würde er auf ewig glücklich werden. Ihre Liebe sei nun unendlich. Zwar war Leo unsterblich und konnte jede freie Minute mit Tia verbringen, doch quälte ihn alldem ein unerträglicher Schmerz. Der Schmerz, auf ewig leben zu müssen und – zu töten, um zu überleben. Es waren Tage voller Trauer und Schmerz, Die sein Herz zerreißen. Und ihn in eine tiefe Schlucht der Sehnsucht und des Verlangens stürzen. Wo ihn die Tiere der Dunkelheit und Einsamkeit in Stücke reißen…

  • Liebe über den Tod hinaus
    by Nymphos

    ,Oma! schrei eine Bande aus 3 Kindern.

    Erzähle uns doch bitte die Geschichte von Aragon. Die ältere Frau mit schütteren weisen Haar lächelte die Kinder an und sprach in einer sehr liebevolle kräftigen stimme

    So setzt euch meine Kinder und lauscht meiner Worte. Die Block Hütte aus groben holz ächzte und ein jüngere Frau rührte gemächlich in einer kargen Suppe, sie besaßen kein Land, kein gut nur sich, doch waren sie glücklich, den sie erkannten die Liebe und hielte sie fest

    Es gab mal eine Zeit des Friedens in der Lebte ein gutaussehender junger Prinz. Er war stark und gerecht und zollte seinen Bewohnern Respekt, behandelte alle gleich ob Reich oder Arm oder welches Blut. Doch wie es sein sollte wurde er von dem König, sein Vater, gezwungen eine Prinzessin eines Nachbar Schlosses zu heiraten. Er weigerte sich und beschloss Widerspruch zu erheben.

    Der Tisch der mit den Gästen des anderen Königreiches versehen war richtet die Aufmerksamkeit an den jungen Prinzen, als der aufstand und mit lauter Stimme sprach „Meine Freunde so sehr ich euch schätze, doch werde ich Melisa nicht heiraten. Eine Ehe sollte aus Liebe bestehen und glück und nicht aus Bürokratie und Macht.“ So werde ich das Angebot danket ablehnen und Wünsche der Prinzessin ein schönes Leben. Er erhob den Becher und alle starrten ihn an.

    Da sprang der König wutentbrannt auf.Du wagst es mich vor meinen Gästen lächerlich zu mache?! somit verbanne ich dich meines Königreiches und erkenne dich der Krone ab.

    Der Prinz war schockiert!Warum konnte der König seinem Vater ihn nicht verstehen? Und so machte sich der Prinz auf den Weg ins nichts ohne ziel und mit nichts außer ein kleinen Beutel mit seinen Habseligkeiten.

    Halbverhungert erreichte er ein Bauernhaus. Eine Dame, kärglich bekleidet, sah den jungen Prinzen und Baht ihn herein. Sie machte ihn eine kräftige Suppe aus ihren Vorräten und machte das Bett, was sie ihn überließ.

    Am nächsten Tag erwachte der Prinz und registriert was für ihn getan worden ist .„Ich danke ihnen“ sprach er die Bäuerin an Ich habe nichts womit ich mich erkenntlich zeigen kann außer meinem Dank. Da dreht sie die Frau um und der Prinz stockte sie war bildhübsch.Wenn jemand hilfebraucht so kann derjenige immer wiederkommen, reicht ist der, der sein Herz teil und lächelt ihn an.

    Der junge Prinz verliebte sich aus paar Tagen wurden Wochen, aus Wochen ein Jahr und bald empfing die Bäuerin ein Kind, da beschloss der Prinz ihr seine wahre Identität zu gestehen und wollte los um sein rechtmäßigen Platz am Königshof einzufordern damit das Kind was Besseres hat. Doch gerade als er aufstehen wollte packte sie ihn am Handgelenk. Geh nicht mein Schatz, reicht dir das nicht, wir sind doch glücklich und der Prinz setzte sich und dachte nach. Er beschloss nun endgültig das Königreich zu vergessen. Doch kam es anders der Frieden im Lande hörte auf.

    Die Königreiche stritten sich und da begann der Kriege, so erreichte das Bauernhaus eine Nachricht das sich der Prinz ins Schloss begeben soll. Der Vater lag im Sterben das andere Königreich soll ihn vergiftet haben. Trauer packte den Prinzen und er verabschiedete seine Frau. Ich komme wieder und tätschelte den prallen Bauch und dann werden wir ein Familie So viel liebe lag in ihren Gesichter und damit verabschiedete er sich In der Burg angekommen betrat er das Gemach des Königs. Er lag in seinem Bett. Der Prinz kniet nieder und weinte. Der König der ihn erkannt lächelte und starb friedlich den das letzte was er sah war sein Sohn.

    Wut packte den Sohn und beschloss den Streit der Königreich zu schlichten. Er riss förmlich die Krone an sich und stellte das andere Königreich die Wahl. Entweder Friede oder Krieg. Das andere Königreich schickte eine Nachricht in Form eines geköpften Kutschers und dann brach ein Krieg aus

    Der Prinz, jetzt König, zog in den krieg er schritt in das Bauernhaus und blickte seine Frau an„Meine liebes ich werde mein Vater rechen doch sollst du wissen, dass ich dich liebe“ Die Bäuerin schmiss sich an ihn und hämmerte auf seine Rüstung„ NEIN“ schrie sie „du darf nicht gehen“ Er riss sich los und ging zu Tür seine letzten Worte wahren.„ Ich werde dich lieben biss in den Tod und darüber hinaus, du und mein Kind werdet meine Erben. Lebt das Leben was ihr für richtig haltet und versprecht mir das ihr glücklich seit“ „Wir werden uns wieder sehen“ versprach sie ihnDa wandte er sich um und lächelt. Er wusste das er sein Kind niemals in den Armen halte würde, doch er würde sein Frau und das Kind immer Lieben. Bis in den Tod

    …. Die Kinder, die der älteren Dame gebannt zuhörten sprangen auf und liefen nach draußen um sich abzulenken nach der Traurigen Gesichte. Die ältere Frau fing an zu weinen, die jüngere drehte sich um und nahm Sie in den Arm. Er hat uns geliebt und wird uns immer lieben Mama.

  • Für immer
    by Lyra

    „Keine
    Liebe, keine Freundschaft kann unseren Lebensweg kreuzen, ohne für immer eine
    Spur zu hinterlassen.“

    Zitat von Francois Mauriac

    „Shisara! Bleib stehen. Bitte!“, rief Chris ihr
    hinterher. Unsicher drehte sie sich um. „Was willst du? Lass mich in Ruhe!
    Reicht es dir noch nicht, dass du meine Familie in Unglück stürzt? Du und deine
    dämliche Fanterei! Kannst du nicht damit aufhören?“ Bestürzt sah er sie an. „So
    denkst du von mir? Du denkst, ich bin daran schuld, dass deine Familie
    versklavt wurde? Wie kannst du das nur denken… Ich würde mein Leben für dich
    geben! Für dich und deine Familie!“. Er verstummte. Eine Träne floss ihm über das
    Gesicht. „Chris… Das wollte ich nicht. Es… Es tut mir leid. Es war unfair das
    anzunehmen ohne dich zu fragen. Verzeihst du mir?“, ihre Stimme klang
    tränenerstickt. Langsam ging er auf sie zu. Nun floss auch ihr eine Träne über
    das Gesicht. Immer schneller werdend lief er auf sie zu und schloss sie in den
    Arm. Plötzlich schrak Chris hoch. „Was ist los?“, fragte sie unheilvoll. Jetzt
    hörte sie es auch. Pfoten Schritte. Gebelle. Gekreische.

    „Wir müssen hier weg!“, schrie Shisara los. Er nahm sie bei der Hand. So
    schnell die beiden konnten verschwanden sie. Er blickte nach hinten. Dort stand
    ein riesiges Ungeheuer. Scharfe Reißzähne mit Schaum sah man an seinem Maul.
    Sie sahen sich an. Sie wussten, entweder sie überleben beide oder sie starben.
    Zusammen. Über ihnen schrie ein Adler. Die Sonne ließ den Himmel blutrot
    schimmern. Sie rannten so schnell sie konnten, Hand in Hand. Auf einmal kam der
    Adler runtergestürzt und zielte auf den Kopf des Ungeheuers. Sie hörten ein
    Gekreische, wie wenn man mit den Fingernägeln über eine Schieferplatte kratzt.
    Danach war stille. Sie drehten sich beide um. Doch die Gefahr war noch nicht
    vorüber, Das Vieh war nur kurzeitig verhindert. Bald schnupperte es wieder nach
    ihrer Fährte. Der Weg gabelte sich vor ihnen. Von links hörte man noch anderes
    Gebelle. Rechts ebenso, aber noch weit entfernter. Sie sahen sich kurz an.
    „Rechts?“, fragte er. Sie nickte. Schnell rannten sie wieder los, die Bestie
    noch immer hinter sich. Der Weg wurde immer unebener und holpriger. Gerade
    überlegten sie sich, ob es ein Fehler war, diesen Weg zu gehen, da sie viel
    länger brauchten und das Gebelle immer näher kam. Doch da stürzte Shisara. Die
    Bestie hinter ihnen wurde nun langsamer da er sah, dass sie sich nichtmehr so
    schnell fliehen würden. 3Meter vor ihnen blieb es stehen. Chris zog ein Messer
    aus seinem Gürtel. „Für immer. Ich habe dir eben gesagt, ich würde für dich
    sterben. Ich hoffe so weit wird es nicht kommen.“, gestand er ihr. „Ich liebe
    dich.“, antwortete sie. Langsam ging er auf das Ungeheuer zu. Sie öffnete das
    Maul. Viele, Scharfe Reißzähne kamen zum Anblick. Die Bestie stürzte sich auf
    Chris. Shisara konnte nicht hinschauen, auch wenn sie wusste, dass es sich um
    ihr Leben handelte. Plötzlich schrie Chris auf. Es war ein Ohrenbetäubender Schrei.
    Es fiel etwas auf den Boden. Langsam wand sich Shisara um. Die Töle lag am
    Boden. Unter ihr Chris. Langsam kroch sie über den Boden zu ihm. Er sah sie an.
    An seinem Hals war eine riesige Bisswunde, stark blutend. Leise flüsterte er:
    „Für immer… Ich werde immer bei dir sein und auf dich warten.“ Sein Blick wurde
    trüb und leer. Er hatte sich dran gehalten was er versprochen hatte.

    „Ich würde mein Leben für dich geben.“

  • Schicksal
    by Ardwinna

    Sophie zog das letzte Teil ihrer Rüstung an, warf den Köcher mit dem Bogen und den Pfeilen über den Rücken und befestigte das Schwert an ihrem Gürtel.
    Es war der Abend der alles entscheidenden Schlacht.
    Der Abend, welcher über die Zukunft des Landes entscheiden würde.
    Heute würde es nur einen Sieger geben - es war das Schicksal der Nation.
    Sie drehte sich um, als ein junger Mann das Zelt betrat.
    Es war ihr Mann: John.
    Genau wie sie war er ausgebildet im Bogenschießen und im Schwertkampf und somit trugen sie die gleichen Waffen
    "Wir warten auf dich, Sophie. Sie sind alle bereit.", John nährte sich seiner ebenso jungen Frau und küsste sie vorsichtig.
    Dann begann er ihre Rüstung zu justieren.
    Als er fertig war, sagte sie leise: "John, ich habe kein gutes Gefühl hierbei. Es fühlt sich falsch an."
    Ihr Mann nickte. Er verstand sie gut.
    Auch für ihn fühlte sich dieser Krieg falsch an.
    Das Land, in welchem sie lebten, hatte sich vor langer Zeit in zwei Lager geteilt.
    Auf der einen Seite standen die Männer des Königs, auf der anderen Seite standen sie, die Wilden und Gesetzlosen.
    Trotzdem waren sie alle ein Teil dieses Land. Sie alle hatten die selben Vorfahren.
    Nun kam es zu der Schlacht der Schlachten und das gegen die Menschen, mit denen man eigentlich Seite an Seite leben sollte. Der Grund war eine sinnlose Fehde, an deren Ursprung sich niemand mehr erinnern konnte, weil sie schon so lange in der Vergangenheit lag.
    Und dieser Krieg war die Folge.
    John riss Sophie aus ihren Gedanken, indem er sie küsste.
    Sie gab sich einen Moment hin und vergas, dass die Schlacht bevorstand, dann ließen sie voneinander ab.
    Eine Träne tauchte in Sophies Augenwinkel auf.
    "Egal was heute passiert, ich liebe dich John. Wir werden unserem Schicksal folgen. Bis in den Tod.", sie sah ihm in die Augen und er nahm ihr Gesicht in seine Hände.
    "Bis in den Tod.", flüsterte er und küsste sie vorsichtig.
    Sophie wischte sich die Tränen aus den Augen und griff nach Johns Hand.
    Zusammen verließen sie das Zelt.

    John und Sophie standen bei den anderen Bogenschützen in der ersten Reihe.
    Beide hatten einen Pfeil angelegt, aber der Bogen war noch auf den Boden gerichtet.
    "Sie haben sich mit den Riesen verbündet!", ein junger Mann kam angerannt und blieb keuchend vor John stehen.
    Es war einer der Späher, der anfing zu berichteten: "Sie haben sich mit den Riesen verbündet! Mindestens 100 sind bei ihnen, wenn nicht noch mehr."
    Man sah die Angst in seinen Augen.
    "Danke, melde es den anderen.", sagte John und der Junge verschwand.
    John atmete tief durch.
    "Freunde, sie bekommen Hilfe von den Riesen.", rief er über die Menge der Bogenschützen.
    Ein Raunen ging durch die Reihen und vereinzelt nahm man noch verängstigtere Gesichter war.
    Die Riesen waren heimtückische Wesen und durch ihre Größe klar im Vorteil.
    Alles was ihnen in den Weg kam wurde einfach umgeworfen oder zertreten.
    "Wir werden das überleben Leute. Schießt auf ihre Hälse, dort ist das Fleisch dünn und man kann sie zu Fall bringen. Es wurden schon viele Schlachten geschlagen, die als nicht gewinnbar galten. Kameraden, überwindet eure Angst. Kämpft. Wir werden das hier überleben.", nach Johns Rede verfielen die Männer und Frauen in ein Kampfgeschrei.
    Für diesen kurzen Augenblick war die Angst aus ihren Gesichtern verschwunden.
    Sophie sah zu John und für einen Moment nahm sie die Angst in seinen Augen wahr, die sich auch in ihr breitmachte.
    Sie ergriff seine freie Hand und zog ihn an sich.
    "Wir werden das überleben.", flüsterte sie in sein Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

    Seit einer Stunde sah man die Lichter der Fackeln, welche anzeigten, dass die Krieger des Königs näher kamen.
    Die Erde erbebte immer wieder von den Schritten der Riesen.
    Und dann standen sich beide Parteien gegenüber.
    Zwischen ihnen war eine breite Fläche frei geblieben.
    Das Schlachtfeld.
    Es herrschte absolute Stille, wie vor jeder großen Schlacht.
    Die Kräfte sammelten sich.
    Plötzlich ertönten die Clarion von beiden Seiten.
    Unsere hatten einen hellen, hoffnungsvollen Klang, dass des Königs klang dunkel und entmutigend.
    Und mit den Tönen der Trompeten begann das Kampfgeschrei und die ersten stürzten sich in den Krieg.
    Sophie hob ihren Bogen in die Luft, John tat es ihr nach und auf einen stummen Befehl hin, ließen alle Bogenschützen die Pfeile fliegen.
    Diese hatten noch nicht ihr Ziel gefunden, da wurde schon ein neuer Pfeilhagel abgeschossen.
    Doch die Bogenschützen auf der anderen Seite blieben nicht untätig, auch sie schossen ihre Pfeile auf die Truppe der Wilden nieder.
    Irgendwann, die Schlacht war im vollen Gange, ergriffen die Bogenschützen die Gelegenheit und stürzten sich in den Kampf.
    John und Sophie blieben dicht beieinander, kämpften Seite an Seite.
    Doch alle Bemühung blieben vergebens.
    Der Strom der Krieger des Königs wollte nicht abbrechen und die Riesen taten ihr übriges.
    In dem Moment, als sich Sophie zu John umdrehte sah sie, wie sich ein Schwert durch seine Brust bohrte.
    Ihr Schrei erstickte in dem Meer von Kampfgebrüll.
    Sie schlug die Schwerter auf dem Weg zu ihrem Mann beiseite und als sie bei ihm angelangt war, brach sie zusammen.
    Sie nahm John in den Arm. Er lebte noch und für einen Moment schien der Kampf um sie herum sich zu verlangsamen.
    John fixierte Sophies Augen und flüsterte:"Du warst mein Schicksal. Ich liebe dich, Sophie."
    Sie beugte sich zu ihm hinab. Eine Träne fiel auf seine Wange, als sie ihm einen letzten Kuss gab.
    Als sie sich von ihm löste, war John tot.
    "Bis in den Tod.", flüsterte sie und stand auf.
    Sie zog ihre Waffe und stürzte sich in den Kampf.

  • Unsere Namen leben ewig
    by Conquisator

    Erik versuchte seinen Atem ruhig zuhalten, konnte aber nicht verhindern, dass sich der dicke Knoten in seinem Magen immer mehr zuzog. Stufe um Stufe stieg er immer höher hinauf und versuchte nicht an ein Scheitern zu denken. Beinahe wehmütig dachte er an den Fuß der Treppe zurück.
    „Ich hätte umdrehen sollen, als ich noch die Gelegenheit dazu hatte.“ Aber es war zu spät. Er hatte die erste Hürde ohne zu Zögern genommen. Ohne zu zweifeln und alle Warnungen in den Wind schlagend. „Hier wartet der Tod“, zitierte er die Inschrift über dem Bogen der Tür, die hinter ihm ins Schloss gefallen war. Jetzt gab es kein Entkommen mehr. Ein unangenehmer Schauer überfiel ihn.
    Wie sicher er sich doch gewesen war und voller Stolz sich endlich beweisen zu dürfen. Er hatte seine Ausbildung schneller als jeder andere durchlaufen. Die Lehrer lobten seine Fähigkeiten im Umgang mit Schwert und Schild über die Maßen. Er hatte sich im Kampf gegen die Menschenfresser mehrfach bewährt und einen der Hünen sogar allein getötet. Doch all diese Dinge verloren mit jedem Schritt an Bedeutung.
    Hatte er anfangs die Stufen noch schnell und begierig erklommen, so fiel es ihm kurz vor dem Ende immer schwerer einen Fuß vor den anderen zu setzen. Bescheiden hielt er nun den Kopf gesenkt und lies seinen Blick fragend über seinen Harnisch gleiten. Das Metall hatte schon vieles standhaft erduldet, aber war es stark genug für diese Prüfung?
    Die Machart des Stahls zeichnete sich vor allem in seiner Zweckmäßigkeit aus. Er hatte darauf verzichtet seine Rüstung mit Emblemen und Schwüren zu verzieren, so wie viele andere Soldaten es taten. Denn damit hätte er sein Ziel verleugnet. Sich mit seinem Platz zufrieden gegeben. Aber er wollte mehr. Nämlich die Unsterblichkeit.
    Der letzte Schritt vor dem Tor in die Arena erwies sich als der schwerste. Kurz bevor er in das Licht der Sonne trat, straffte er sich und hob den Kopf. Ohrenbetäubender Applaus empfing ihn, während er die Arkaden, die in den inneren Kreis führten, entlang schritt. Ehrfurchtgebietend ragten die gusseisernen Figuren über ihm auf und bogen sich über den schmalen Pfad hinweg. Irgendwie gaben sie ihm das Gefühl ein Gefangener zu sein, der seinen letzten Gang antrat.
    „Hier wartet der Tod.“ Da war die Botschaft wieder. Ein dunkler Stein war in den Boden eingelassen und offenbarte Erik seine Zukunft. Er unterdrückte ein Frösteln und schritt eilig aus. Niemand sollte ihm nachsagen, er hätte gezögert.
    Kurz wagte er es zu den hohen Rängen aufzublicken, die den Kampfplatz umschlossen. Die Bänke für das gemeine Volk waren beinahe vollständig besetzt. Klatschend und jubelnd füllten ihre Stimmen die ganze Arena aus. Ein unruhiges Hin und Her herrschte zwischen ihnen, weil immer wieder Besucher aufstanden, sich neue Plätze suchten oder einfach nur einen Freund erkannten. Vereinzelt huschten Händler mit ihren Bauchläden durch die Menge, um ihre Erzeugnisse lautstark anzupreisen.
    In den Logen dagegen war es still. Die Edlen ließen sich kaum blicken und auch unter dem schmucklosen Baldachin der Unsterblichen, stand nur ein Krieger als Ehrenwache.
    Erik atmete noch einmal tief durch und lies die Arkaden hinter sich. Seine Prüfung wartete auf ihn. Hinter ihm rasselten die Gitter herab, die ihm den Rückweg versperrten. Er zuckte kaum merklich. „Es gibt kein Entkommen“, schoss es ihm erneut durch den Kopf. Sein Atem beschleunigte sich. „Ruhig“, flehte er sich an und packte seinen Schild fester. Sein Gegner wartete schon auf ihn.
    Der Mann war bis auf einen Lendenschurz nackt. Schlohweißes Haar fiel dem Krieger über sein mit Altersflecken verunstaltetes Gesicht. Schlaffe Muskeln zeichneten sich unter der gebräunten Haut ab und lange Narben waren stumme Zeugen seines Lebens. Seine einzige Waffe war die Animusklinge, das Zeichen seines Ranges.
    Erik traute seinen Augen kaum. Noch nie war ein Unsterblicher ohne seine Rüstung in den Ring gestiegen. Auch das hohe Alter schockierte ihn. Er konnte doch nicht gegen einen Greis antreten. Das war nicht richtig. Das war nicht fair. Das war ehrlos.
    Dann keimte Erleichterung in ihm auf. Vielleicht konnte er den Kampf noch abwenden. „Bist du nicht zu alt für so was“, sagte er und wagte es den Schild ein wenig zu senken, „Wir müssen das nicht tun.“
    „Was müssen wir nicht tun?“
    Der Beifall der Zuschauer schwoll an, während die Kontrahenten sich langsam umkreisten.
    „Kämpfen“, knirschte Erik. Er wollte nicht als Feigling dastehen. Schon gar nicht vor einem Unsterblichen,„Ich will dir nur helfen.“ Und hier wieder rauskommen.
    „Hier wartet der Tod.“ Der Alte lies seine Klinge durch die Luft pfeifen. „Es gibt kein Zurück.“ Seine Muskeln spannten sich an und bereiteten sich auf den Kampf vor. Er hob seine Waffe taxierend auf Augenhöhe. „Mein Name ist Ares“, sagte er noch. Dann griff er an.
    Der Boden der Arena schien unter seinen Schritten zu erbeben. Mit ungeahnter Geschwindigkeit stürmte der Unsterbliche auf Erik zu und schwang seine Klinge.
    Reflexartig wich er zurück und duckte sich hinter seinen Schild. Mit einem aggressiven Zischen, hieb das Schwert über ihn hinweg. Hastig wich er nach links aus und versuchte rasch wieder Abstand zwischen sich und seinen Gegner zu bringen, der ihm aber gnadenlos nachsetzte. Er brüllte vor Schmerz als er sich vor Schreck auf die Zunge biss und mit seiner linken Schulter gegen die spitzen Nieten des Gitters krachte.
    „Scheiße!“ Er schaffte es nur mit Glück der scharfen Animusklinge auszuweichen, welche nun die Stelle, an der sein Kopf gewesen war, perforierte. Die Metallstäbe verbogen sich unter der Wucht des Angriffs, während Erik versuchte sich in Sicherheit zu bringen. Greller Schmerz explodierte hinter seinem rechten Ohr, als ihn ein kräftiger Schlag zu Boden schickte. Blut und Dreck spuckend erkannte er den schlanken Schatten, der sich ihm schnell näherte. Sofort drehte er sich zur Seite und entging so abermals der langen Klinge, die sich knapp neben ihm in den Sand bohrte. Eilig kam er auf die Beine und ging auf Abstand zu seinem Gegner. Erleichtert bemerkte er, dass dieser ihm nicht folgte.
    „Wehr dich endlich“, knurrend befreite der Unsterbliche seine Waffe, „Ich kann dich nicht länger schonen.“
    „Als ob du mich bisher geschont hättest.“ Langsam gewann Erik seine Fassung wieder. Da er nicht weglaufen konnte, blieb ihm nur der Kampf. Und wenn er schon sterben sollte, dann aufrecht und nicht mit dem Rücken zum Feind. Er beschwor sich ruhig zu atmen. „Konzentriere dich. Beobachte...“, erinnerte er sich an seine Lektionen. Sein Gegner war schweißgebadet und seine Brust hob und senkte sich schnell. „Er wird müde“, erkannte er überrascht. Nach dem wilden Angriff hätte er beinahe vergessen, dass der Unsterbliche bereits ein hohes Alter erreicht hatte. Und das musste sich langsam bemerkbar machen.
    Auf den nächsten Angriff war er vorbereitet. Er fing die Klinge mit seinem Schild auf und lenkte sie mit einer Drehung von sich ab. „Hab ich dich!“ Sein Schwert folgte dem Bogen und riss einen breiten Schnitt in den Brustkorb seines Gegners.
    Blut spritze auf den Boden und lief dem Mann, wie ein roter Vorhang, den nackten Oberkörper hinab. Die Zuschauer brüllten vor Begeisterung und übertönten damit das bedrohliche Grunzen des Unsterblichen, der seinen Kontrahenten wieder zurück in die Defensive drängte.
    Erik gab sich alle Mühe, die in immer kürzeren Abständen folgenden Angriffe, zu parieren. Aber er konnte die Klinge kaum mehr erkennen, so schnell prasselten die Schläge auf ihn nieder. Mit einem Knacken durchbrach die Animusklinge die eiserne Umfassung seines Schildes und teilte ihn in zwei Hälften.
    „Verdammt!“, fluchte er und warf die zerstörten Reste nach Ares, der sie mit seiner freien Hand beiseite fegte. Schnell rückte der Unsterbliche auf und trieb ihn erneut vor sich her. Hastig wich Erik zurück und parierte Angriff um Angriff. Juckender Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn und tropfte ihm in die Augen. Seine Arme wurden mit jeder Parade schwerer und der helle Klang der sich küssenden Schwerter ließ ihn erzittern.
    Sein kurzer Erfolg schien schon eine Ewigkeit her zu sein. Die Brust seines Gegners glänzte zwar rot, aber die Verletzung schwächte ihn nicht. Genauso wenig wurde der Alte müde. Der Soldat schluckte wütend und spürte wie die Angst ihren Weg in seinen Verstand fand.
    Ohne weiter nachzudenken stürzte er sich wagemutig auf seinen Feind. Er schrie schrill auf, als die Animusklinge ein tiefes Loch in seinen Oberschenkel bohrte. Der Blick verschwamm und sein Kopf schien vor Schmerz platzen zu wollen. Kreischend schlug er mit seinem Schwert nach dem Unsterblichen und verfehlte ihn, ehe ein Tritt seine Waffe außer Reichweite beförderte. Jetzt war es aus. Er zwang sich den Kopf zu heben. Wenigstens hatte er es versucht und würde in Ehre sterben.
    „Töte mich.“
    Erik blinzelte ungläubig. Was... Er hatte nichts gesagt. Aber wenn er es nicht war, dann... Nein, dass konnte nicht sein.
    „Töte mich“, flüsterte Ares kaum hörbar.
    Fassungslos schaute er dem Unsterblichen in die klaren Augen.
    Sein Gegner hatte sich zu ihm hinunter gebeugt und ein flehender Ausdruck war auf seinem faltigen Gesicht erschienen. „Bitte beende es“, hauchte er kaum hörbar. Schmatzend zog er das Schwert aus dem Fleisch des Unterlegenen und setzte es ihm an die Kehle.
    Erik beschloss es noch einmal zu versuchen. Brüllend trat er mit seinem gesunden Bein dem Unsterblichen in die Kniekehle. Gleichzeitig stieß er die drohende Klinge von seinem Hals und entging so dem Stich.
    Irgendwie fand sich seine Hand plötzlich am Griff des Animusschwertes wieder. Ares musste es ihm regelrecht in die Hand gedrückt haben. Fast blind schlug er zu.
    Ein warmer Regen aus Blut spritzte ihm ins Gesicht und tropfte in seine Augen. „Was ist passiert?“ Er blinzelte hektisch, während ein schwerer Körper über ihm zusammen brach. Ächzend wuchtete er seinen Gegner von sich herunter, sodass sie nebeneinander im Staub lagen. Das Schwert lag ruhig in seiner Hand und glänzte rot im Licht der Sonne.
    „Was ist passiert?“, fragte er sich abermals. Der Kampf schien vorbei zu sein. Hatte er gesiegt? Dann traf die Erkenntnis ihn mit der Wucht eines heranstürmenden Ochsen. Ares hatte ihn gewinnen lassen. Der alte Unsterbliche hätte ihn tausendmal töten können. Aber warum? Jetzt wurde er sich erneut der Worte bewusst. Töte mich, hatte der Alte geflüstert. Deshalb war er fast nackt in den Ring gestiegen. Ungeschützt. „Du wolltest sterben.“
    Der Unsterbliche hustete zustimmend. Sein Brustkorb hob und senkte sich noch immer und ein rasselndes Gurgeln entwich seiner geöffneten Kehle. Sein Blick suchte den seines Herausforderers. Töte mich, schienen sie auch jetzt zu flehen.
    Erik richtete sich schwankend auf. Seine Wunden pochten unangenehm und das Loch in seinem Bein brannte wie Feuer. Der Geruch von Schweiß und Tod stieg ihm in die Nase. Am liebsten wäre er weggelaufen, aber er musste es beenden. Das war er ihm schuldig. Die Zähne zusammenbeißend, stieß er mit beiden Händen die Animusklinge in den Brustkorb des Sterbenden und durchbohrte sein Herz.
    Ares Blick brach und nach einem letzten Zucken lag der Körper still.
    „Geboren im Blut meines Bruders“, die rituellen Worte entschlüpften Eriks Mund beinahe wie von selbst, „vergieße ich das Blut meiner Feinde.“
    Erst jetzt nahm er die frenetischen Rufe des Publikums wieder war, die sich in einen gewaltigen Jubel steigerten. Er wusste, dass er sich eigentlich freuen sollte, aber es wollte sich nicht einmal Erleichterung einstellen. „Ares“, dachte er an den Namen seines Gegners, der nun sein Bruder war. Ares würde er von nun an genannt werden. „Unsterblich bis in den Tod“, sinnierte er, „Aber unsere Namen leben ewig.“

  • Die Heiligen
    by Mashineh3ad


    Kälte… Das war das
    Letzte, was Noran spürte, als ihn die Klinge eines Rokans durchbohrte. Blut
    tropfte vom schwarzen Heft des Schwertes, welches ihm sein Leben raubte. Dunkelheit
    umfasste sein Augenlicht und langsam spürte er die Müdigkeit, die seine Glieder
    umklammerte. Um ihn herum sah er Soldat für Soldat gegen die Dunklen fallen. Es
    war ein aussichtloser Kampf, aber dennoch stellten sie sich der Übermacht. Die
    Langbogenschützen schossen Salve für Salve und dutzende Dunkle fielen, aber die
    Zahl der Feinde schien schier endlos zu sein…


    Vor 2 Wochen hatte
    sich das Heer der Dunklen in Richtung Taleran, der Hauptstadt von Alenar, in Bewegung gesetzt. Die Armee der Verbundenen,
    die aus Elfen, Zwergen, Menschen und Kentauren bestand, konnte ihr Heer nicht so
    schnell versammeln. Alle Völker wurden in Panik versetzt als eine Nachricht über
    die ersten überfallenen Dörfer in das Innenreich drang. Lord Leron Ularix war
    der Herrscher über das einzige Fürstentum, das noch zwischen der Hauptstadt und
    dem dunklen Heer stand. Leron wusste dies und zog sein gesamtes Heer ab,
    evakuierte die Dörfer und befahl allen in Richtung Taleran zu ziehen. Als sie
    die Schlucht von Meamoris überquerten, erhielt Lord Ularix die Nachricht, dass
    die Heere der Verbundenen sich erst in sechs Tagen vor den Toren Telarans
    versammeln können. Jedoch würde das Heer der Dunklen in weniger als vier Tagen
    an den Toren der Hauptstadt angelangt sein. Lord Ularix wusste das es nur eine
    Möglichkeit gab die Hauptstadt und somit den zentralen Punkt der Ländereien der
    Menschen zu halten. Er zog sein Heer zusammen, bestehend aus fünfhundertfünfzig Fußsoldaten,
    dreihundert Langbogenschützen und fünfzig schweren berittenen Soldaten, und sprach zu ihnen.
    >> Männer! << rief Lord Ularix. >> Ihr
    wisst welche Kreaturen sich aus dem Osten nähern. Rokans, Trolle, Wyvern und es
    gibt Berichte über einen schwarzen Drachen, der sich der Verderbtheit
    angeschlossen hat. Sie werden in weniger als vier Tagen Taleran erreichen! Jedoch werden die Elfen und die Zwerge es vor
    sechs Tagen nicht schaffen <<. Angst breitete sich unter den Soldaten aus.
    Man hörte Schreie durch die Reihen.>> Wir werden Sterben!<<
    .>>Was sollen wir tun, Herr!<<. >>Beruhigt euch Männer<<
    sprach Lord Ularix mit kräftiger,selbstsicherer Stimme. >> Ich
    habe einen Plan, doch werde ich niemanden zwingen ihn durchzuführen. Wir werden
    sie hier an der Schlucht von Meamoris aufhalten<<.Die Schlucht
    von Meamoris oder Nebelschlucht, wie sie eher bekannt war, war lediglich
    einhundertfünfzig Fuß tief. Man konnte sie auch ohne Brücke überqueren. Jedoch war
    es in aller Munde, dass Geister und andere unnatürlichen Kreaturen in den
    Nebeln ihr zuhause fanden. Deshalb bauten die Menschen die Meorabrücke über die
    Schlucht.>> Wir werden die Brücke einreißen und die Schlucht so lang wie möglich
    verteidigen<<. >>Das ist Wahnsinn!<< riefen die
    ersten Soldaten.>> Das wäre unser Tod<<.>>Ja
    das wäre unser Tod. Ein Tod für die Menschheit und die verbundenen Völker<<
    sprach Lord Ularix. >> Es steht jedem frei zu gehen und unser Volk
    nach Taleran zu begleiten<<. Die ersten Soldaten drehten ihrem
    Lord den Rücken zu und verließen die Reihen. Immer mehr gingen. Am Ende blieben
    ihm einhundertfünfzig Fußsoldaten, zweihundert Langbogenschützen und fünfzehn
    der schweren Reiter. Sie rissen die Brücke ein und stellten sich auf, um gegen
    ein Heer von fünfzigtausend Dunklen Kreaturen anzutreten. Lord Ularix selbst
    ging auch nach Taleran. Ein Raunen unter denen die blieben. Ein Lord der Worte
    aber nicht der Taten. Hingegen blieb sein jüngerer Bruder Lord Teron Ularix und
    zwei seiner Heerführer. Noran Graufels und Ronar Einauge. Außerdem meldete sich
    die junge Schülerin des Hofmagiers Barin, Earina, als Freiwillige um die letzte
    Chance der Menschen zu unterstützen. Sie hatte langes, blondes Haar, war vom
    Köperbau aber sehr zerbrechlich.


    Nachdem sie sich drei Tage vorbereitet hatten , hörte man bereits
    die ersten Trommeln des dunklen Heeres. Nun verschwanden auch die Baumeister,
    die in den Letzten 3 Tagen Tag und Nacht geschuftet hatten. Sie hatten acht
    Ballisten, fünf Katapulte und etliche Pfeilwände errichtet um die Heiligen, so
    wurden sie schon genannt, gegen ihre ausweglose Schlacht noch so gut wie
    möglich zu unterstützen. Noran stellte seine Männer hinter den Pfeilwänden auf
    und wartete mit ihnen in den ersten Reihen. Ronar selbst hatte sich mit seinen
    Bogenschützen auf den nahen Hügel gestellt, um die Feinde so schnell wie
    möglich unter Beschuss nehmen zu können. Vom Wald der anderen Seite hörte man
    schon Bäume unter den Schritten der Trolle und anderen Unwesen bersten. Die
    ersten Rokan kamen durch den Wald und sahen die Menschen. Sofort stieg in ihnen
    die Kampfeslust auf und sie schrien wie wild umher. Kaum in Reichweite flogen
    die ersten Pfeile der Bogenschützen in die Reihen des Feindes. Unzählige fielen,
    doch es war für sie nicht von Belang. Das Heer stürmte auf die Schlucht zu, um
    die Menschen, die es wagten sich ihnen in so kleiner Zahl entgegenzustellen, zu
    zerreißen. Die Ersten betraten die Schlucht und verschwanden im Nebel. Die
    schier endlosen Salven von Pfeilen hagelten auf die Feinde herab. Ein lauter
    heller Gesang hallte über die Schlucht. Auf einmal hörte man grauenvolle Schreie
    aus der Schlucht kommen. Ein Schwall von unglaublicher Hitze, die alle Pflanzen
    an der Schlucht direkt verbrannte, stieg aus dem Nebel. Earina beendete ihren
    Gesang und wurde ganz blass. Teron war erstaunt von ihrer Kraft, sah jedoch
    auch sofort den Preis für diesen Zauber. Dunkelheit umfasste ihre Augen und sie
    verlor das Bewusstsein. Flüssiges Feuer stand in der Schlucht und hunderte Dunkle
    schrien und verbrannten in den Flammen.


    Am späten Abend
    wagten sich die ersten dunklen Kreaturen wieder in die Schlucht und begannen
    den Sturm erneut. Wieder wurden sie mit hunderten von Pfeilen empfangen. Die
    Speere der Ballisten richteten sogar die Trolle und Schreckensbestien nieder. Der zweite Tag der
    Verteidigung jedoch war fatal. Schon am Mittag fiel Earina. Die Rokan waren
    nicht dumm, denn sie wussten, dass die Magierin das Feuer in der Schlucht
    entzündet hatte und jagten sie. Ein Troll riss sie schließlich entzwei. Die ersten
    Rokan brachen durch die Reihen und griffen die Bogenschützen an. Nachdem ihnen
    die Pfeile ausgegangen waren, kämpften sie mit in den ersten Reihen. Doch wurden
    sie stetig zurückgedrängt und tausende von Dunklen Kreaturen waren bereits auf
    der anderen Seite der Schlucht und festigten ihren Vorstoß.


    >> Mein Lord, wir können sie nicht länger
    aufhalten. << Teron sah in
    den Augen des Boten keine Angst. Er war bereit für die Menschheit zu sterben.
    So wie die Vielen, die bereits gefallen waren. >> Noran und Ronar aufsitzen. Reiten wir in die Schlacht
    und in unseren Tod<<sagte Teron etwas unruhig zu ihnen. >> Na
    endlich. Ich kann es kaum erwarten diese Kreaturen zu vernichten! <<
    sprach Ronar. Terons Augen sahen müde und rot aus. Er streifte sich seinen Helm
    über den Kopf und prüfte seine Rüstung, ob sie am rechten Fleck saß. Der Geruch
    von Tod lag in der Luft. Es stinkte nach den Kadavern der Dunklen. Er zog sich
    auf seinen Schimmel und überprüfte noch einmal seine Rüstung. >>Mein
    Herr es erfüllt mich mit Stolz nun an eurer Seite zu sterben und das Land zu
    beschützen. <<sprach sein Knappe Rodin und reichte ihm seine
    Erinstahllanze. Teron nickte nur und sah zum Heer des Feindes. >> FÜR
    ALENAR!<< schrie Teron und gab seinem Gaul die Hacken. Die letzten
    Überlebenden sammelten sich und rannten auf den Feind zu.
    Doch plötzlich
    verdunkelte sich der Himmel und ein starker Windzug ging durch die Reihen der
    letzten lebenden Verteidiger. Bevor Teron wusste wie ihm geschah, war die
    Hälfte seiner Männer verbrannt. Zu seiner Rechten entstand ein Inferno aus
    Flammen, das alles Lebende vernichtete. >>Der Drache…<<
    dachte sich Teron. Riesige Schwingen breiteten sie über ihnen aus um die massive
    Kreatur wieder in Richtung Himmel zu drücken. Doch Teron und seine Männer
    ritten weiter. Den ersten Rokan durchbohrte er mit seiner Lanze und lies von
    dieser ab. Er zog sein, mit Edelsteinen verziertes Schwert und warf sich in den
    Kampf. Gerade als Teron einen Rokan erstach schlug ein Troll von hinten mit
    seiner Faust auf ihn ein. Er traf den Schimmel am Becken und zerteilte das arme
    Tier. Teron fiel vom Pferd, rappelte sich aber schnell wieder auf und parierte
    gerade so einen Stich, der von oben kam. Er drehte sich geschickt um seine
    eigene Achse und trennte der nächsten Kreatur den Unterleib ab. Er hob sein Schwert
    um sogleich den nächsten Schlag zu fangen, doch dieser kam nicht. Der Rokan ging
    ein paar Schritt zurück. Teron drehte sich um und sah schon den Troll nach ihm
    ausholen. Er sprang zur Seite und entkam gerade so der Wucht des Trolls. Von der
    Seite kam sein Knappe mit einem Speer angelaufen und rammte ihn dem Troll in
    den Bauch. Dieser packte den Knappen und zerdrückte ihn über sich, wie Teron es
    selbst oft genug mit einem Schwamm tat, als er badete. Er musste fast brechen,
    doch Biss seine Zähne zusammen und sagte sich>> Tu es für dein Volk<<.
    Er machte einen Satz nach vorn, sprang auf das Knie des Trolls und rammte ihm
    das Schwert in sein Maul. Ein kurzer, grellender Schrei, als die Klinge sich
    den Weg durch Fleisch und Knochen suchte, dann verstummte der Troll, und
    stürzte zur Seite um. Gerade als er für sich einen Moment des Sieges feierte,
    stach ihm etwas in den Rücken. Ein Rokan hatte seine Seite mit einem Dolch
    durchbohrt. Teron drehte sich und enthauptete den Rokan. >> Kommt
    nur! Ich werde euch alle Töten. <<schrie Teron. Auf einmal wichen
    alle Kreaturen von ihm und gingen, ihm zugewandt, zurück. >> Habt
    ihr etwa Angst, ihr Bastarde!<<. Plötzlich bebte die Erde hinter
    Teron und Staub wurde aufgewirbelt. Er drehte sich langsam um, und sah den
    Drachen vor sich stehen. Gerade als Teron aufstehen wollte, hüllte ihn ein
    Kegel aus Flammen ein und verbrannte ihn in wenigen Sekunden. Sein letzter
    Gedanke war nur ein einziger… >>War es genug Zeit?<<

  • Burgfrieden
    by Katze


    Prinz Masken

    Burg Thaget Bornbul

    2 Juni 2455


    Bruder, ich schreibe dir heute ausnahmsweise aus Thaget, Bornbul. Es gibt die Liebe zu einer Frau, Bruder, es gibt die Liebe zu einem Land und zu seinen Kindern. Aber hast du gewusst, das es auch die Liebe zu einer Burg geben kann? Hast du das jemals empfunden, Bruder? Dort zwischen den grauen Steinen, die sich an die samtbraunen Hänge rund um den See Meort schmiegen, habe ich dieses Gefühl heute kennen gelernt. Burg Thaget ist so alt wie die Gebein der Berge. Alles ist massiv, es gibt kein unnötiges Zierrat wie auf den Schlössern, die sie heutzutage überall errichten, Bruder. Die Steinböden sind glatt geschliffen von jahrhundertelangem Nutzen vieler Füße. Zwischen den engen Gängen herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Und durch die Fenster sieht man auf Meort, den See, der in der alten Sprache „Spiegel der Seele“ heißt.

    Auf meinen vielen Reisen habe ich schon Länder gesehen, die lieblich waren, voller Blumen und Früchte, ich habe auch Länder gesehen die karg und stolz waren, wie das Gesicht eines alten Soldaten. Aber Liebe wie heute, habe ich noch nie empfunden, als ich durch die flüsternden Steingänge dieser alten Burg ging.

    Dein Bruder Masken.


    Prinz Masken

    Burg Thaget Bornbul

    3 Juli 2455


    Bruder, ein Monat ist vergangen und es freut mich, das ich wieder für dich ein paar Zeilen in Ziegenleder drücken kann. Es wird dich überraschen, zu lesen, dass ich mich immer noch auf Burg Thaget aufhalte. So lange hat es mich noch selten an einem Ort gehalten, nicht wahr? Der Drache Atran kam von den schneeverwehten Höhen der Berge und schlang seinen riesenhaften Leib um die Burg. Man erzählte mir, das ihn ein Blutschwur mit Thaget verbindet. Im Kriegsfall ist er verpflichtet, zur Hilfe zu eilen. Aber kommt auch zu Friedenszeiten manchmal, so wie zu diesem Vollmond. Es war merkwürdig, Bruder, über das schlangen ähnliche Haupt des gewaltigen Tieres auf das schwarze Wasser zu blicken, in dem sich der Mond spiegelte. Aber ach. Noch immer kommt mein Blut in Wallung, wenn ich an den zeitlosen Burgmauern entlang gehe.

    Die Stunden habe ich mir in der Burgbibliothek vertrieben. Ich wollte mehr über die Ursprünge von Thaget heraus finden. Aber man weiß nicht viel. Das Volk, das Thaget einst erbaut hat, ist schon längst von diesem Erdboden verschwunden. Unzählige Kriege haben unzählige Herren in die Thronhalle gespült. Dennoch wurde Thaget nie zerstört. Es gelangte entweder durch Verrat oder Belagerung in den Besitz der Feinde. Diese Mauern jedoch sind unbezwungen.

    Vielleicht fasziniert mich die Burg deshalb so, Bruder.

    Thaget verfolgt mich sogar in meine Träume. Ich habe merkwürdige Träume in den letzten Tagen, Bruder. Ich sehe fremde Ritter, die ihre Schwerter gegeneinander schlagen, ich sehe fremde Heere, die mit namenlosen Gesichtern an mir vorbei ziehen. Im Schein der Fackeln brandet das Geschrei des Krieges immer an die steinernen Mauern von Thaget und ich erwache schweißgebadet, weil meine Hand nach dem Schwertknauf tastet.

    Dein Bruder Masken


    Prinz Masken

    Burg Thaget Bornbul

    2 August 2455


    Bruder, wieder ist ein Monat ins Land gezogen und ich setzte mich hier nieder, um einen weiteren Brief an dich zu schicken, damit du Vater und Mutter über mein Schicksal beruhigen kannst. Wahrscheinlich werden sie sogar erfreut darüber sein, dass ihr ruheloser Sohn nun schon den zweiten Monat an einem einzigen Ort verbracht hat.

    Ja, es ist immer noch Thaget, das mich zum Verweilen verführt, wie einen anderen die weißen Arme einer jungen Frau. Wenn wir schon beim Thema sind, der Burgherr hat mir gestern die Hand seiner Tochter angeboten. Er machte sich ursprünglich wohl nicht viel Hoffnung, den Prinzen an seine unbedeutende Burg zu binden, aber selbst er muss meine Leidenschaft für diesen Ort bemerkt haben. Mutter wäre begeistert, wenn sie davon erfahren würde. Ich bitte dich, erzähl es ihr nicht, weil ich musste das Angebot natürlich ausschlagen. An diesem Ort interessieren mich die Menschen, die jetzt hier leben, wohl am allerwenigsten. Und die Frau, die mehr für mich sein wird, als eine zeitweise Gefährtin für eine kalte Nacht, muss erst noch geboren werden.

    Um nicht aus der Übung zu kommen, trainiere ich täglich mit dem Schwert. Ich unternehme auch lange Ritte. Das fällt mir nicht leicht, ich muss es zugeben. Meine Träume sind noch immer so intensiv und lebhaft, das ich oft am Morgen müder bin, als an dem Abend zuvor, als ich mich zum Schlafen ausstreckte. Auch scheint Disziplin unter dem Burgvolk eher ein Fremdwort zu sein. Die Menschen sind träge, die ganzen Tag verbringen sie mit Müßiggang.

    Ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist, Bruder. Vielleicht werde ich alt. Jeden Tag denke ich, morgen werde ich aufbrechen und meine Reisen fortsetzen. Aber wenn dann der Morgen angebrochen ist und ich nach unruhigen Träumen ,die Augen öffne, dann kommt mir vor, ich könnte nicht mehr leben, wenn ich diese ganz spezielle Luft jahrhundertealter Steinmauern nicht mehr atme. So muss es tatsächlich einem Verliebten gehen.

    Dein Bruder Masken


    Prinz Etrad

    Burg Melen, Trebet

    August des Jahres 2455

    Eilschrift per berittener Sondereskorte


    Masken, ich muss zugeben, dein letzter Brief hat mich sehr stark beunruhigt. Ich kenne dich inzwischen doch gut genug, um zu wissen, wie untypisch er für dich war, fast als hättest du ihn im Schlaf geschrieben. Ich habe angefangen, Nachforschungen über diese Burg Thaget anzustellen, was ich schon viel früher hätte tun sollen, die Götter mögen mir verzeihen. Aber deine ersten beiden Briefe klangen so fröhlich und unschuldig, ich hätte nichts Böses dahinter vermutet.

    Es ist aber etwas Böses im Gange, Masken! Die Burg Thaget gibt es nämlich seit fünfhundert Jahren nicht mehr! Sie wurde im großen Drachenkrieg von 1932 zerstört, und zwar von niemand anderem als dem Erzzauberer Wasran. Den Drachen Atran gab es tatsächlich, er hat aber bei der Verteidigung der Burg vor fünfhundert Jahren sein Leben gelassen!

    Masken, ich kann kaum ausdrücken, wie groß meine Sorge um dich ist. Meine einzige Erklärung für deine Erlebnisse ist, dass du offenbar von einem Betrüger unter Vorspiegelung falscher Tatsachen festgehalten wirst. Vater und ich vermuten eine Lösegeldforderung. Noch ist aber nichts bei uns eingetroffen. Ich schicke diese Eilschrift mit einer bewaffneten Eskorte voran und werde mich selbst morgen gleich mit hundert Männern auf den Weg nach Bornbul machen. Ich bitte dich, wenn dich diese Zeilen noch rechtzeitig erreichen, fliehe, fliehe so rasch du kannst!

    Dein Bruder Etrad


    Prinz Masken

    Burg Thaget, Bornbul

    Oktober 2455


    Bruder, nun sind zwei Monate ns Land gezogen und inzwischen ist es mir schon zur Gewohnheit geworden, dir an meinem Schreibtisch in Thaget von allen Neuigkeiten zu berichten. Der Winter ist herein gebrochen, hier ist das Klima rau und der erste Schnee fällt draußen vor dem Fenster, während ich schreibe. Ich glaube, in meinem letzten Brief habe ich mich ziemlich über das Burgvolk beklagt. Das war töricht von mir. Inzwischen habe ich erkannt, was für liebenswürdige, freundliche Menschen hier leben. Auch das Training habe ich aufgegeben. Wozu sollte ich mich so plagen? Mein Pferd habe ich verkauft, da es hier auf der Burg nicht genug Auslauf bekommt. Ich verlasse Burg Thaget nicht mehr, da ich hier doch am glücklichsten bin.

    Und jetzt zu den Neuigkeiten. Der Burgherr hat mir abermals die Hand seiner Tochter angetragen. Ich gebe zu, sie ist nicht hübsch. Aber wie alle Bewohner hier hat sie diese ganz spezielle Ausstrahlung. Ich glaube, die Atmosphäre dieser alten Mauern färbt auch auf ihre Bewohner ab. Jedenfalls habe ich diesmal zugestimmt. Ich werde mich hier niederlassen, mein Entschluss steht fester denn je. Der Burgherr meinte, es wäre eine Ehre für ihn und seine Burg, mich hier aufzunehmen. Ich sagte, Thaget ist ein Ort, dem man treu ist bis in den Tod. Daraufhin hatte der Burgherr ein seltsames Lächeln und er antwortete: Und darüber hinaus.

    Das habe ich nicht so ganz verstanden. Aber es kümmert mich auch nicht.

    Vor den Ufern des Sees ruht der Drache Atran. Unzählige Farben spielen auf seinen Schuppen im milchigen Licht des Winters. Ich bin ein wenig müde. Heute Nacht träumte ich davon, das sich die Burgtore von Thaget vor mir schlossen, und ich die Burg nicht mehr verlassen konnte, obwohl ich nach draußen wollte um nach dir zu suchen. Ein alberner Traum nicht wahr?

    Aber ich muss schon sagen, das es mich inzwischen kränkt, keine Nachricht von dir zu erhalten. Du weißt jetzt seit Monaten, dass ich mich an einem festen Ort befinde. Du hättest doch wenigstens einen Boten schicken können, der mir einen Brief von dir bringt. Ich weiß, das oft Eifersucht zwischen uns geherrscht hat, weil du der Thronfolger bist und ich nur der jüngste Prinz, aber ich dachte doch, dass uns ein Band der Liebe verbindet. Wenn ich in nächster Zeit nichts von dir höre, weiß ich jedoch, woran ich bin. Dann werde ich auch zu meiner bevorstehenden Hochzeit nicht mit dir rechnen.

    Dein Bruder Masken

  • Ich habe mir jetzt in einer meiner vielen schlaflosen Stunden diese Geschichten durchgelesen. Manche haben mich sehr beeindruckt andere weniger, jedoch kam bei keiner einzigen Langeweile auf. Jede war auf ihre Art fesselnd. Meine Stimme geht an "Burgfrieden". Mich fasziniert nicht nur die Idee des Schreibens von Briefen, sie ist auch wirklich gut erzählt.Ich hätte gern zu jeder Geschichte etwas gesagt. Jedoch fürchte ich, dass ich so ungewollt verraten würde welche meine ist, da ich diese kaum unvoreingenommen (Ob jetzt im positiven oder negativen Sinne) bewerten könnte. Auf Wunsch gebe ich jedoch gerne eine Kritik per PN ab.
    Auf jeden Fall mein Lob für die Autoren (Dies soll natürlich kein Eigenlob sein, also nehme ich mich mal aus) für diese zahlreichen und fesselnden Geschichten. Trotz der vielen Teilnehmer glichen keine von ihnen einer anderen. Sie sind wirklich etwas besonderes.
    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Es haben bereits mehrere Leute für ihre eigene Geschichte gevotet. Solche Stimmen werden nicht gezählt. Wir geben denjenigen, die für ihre eigene Geschichte gevotet haben 3 Tage Zeit um ihre Stimme zu ändern. Danke. :P

  • Mir gefallen alle Geschichten. :thumbsup:
    Das macht die Wahl richtig zur Qual..... :S
    Kann ich bitte ein paar Stimmen mehr haben?? :D

    Im Ernst, ich möchte auch den Autoren danken, die meine Stimme jetzt nicht bekommen haben. Das Lesen war ein Vergnügen, die Wahl fiel mir echt schwer. Toll gemacht!

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Nachdem ich es jetzt endlich geschafft habe, mir die Zeit zu nehmen um diese wirklich unterhaltsamen Geschichten zu lesen, muss ich sagen: Respekt. Ich bin wirklich beeindruckt von der Vielfalt der Geschichten und von den Erzählungsweisen der Autoren.
    Ich glaube ich hätte da nicht mithalten können, also gebe ich mich mit meiner kleinen aber feinen Stimme zufrieden, die ich hier jetzt abgegeben habe.
    Also an alle: Danke für diese echt tollen Geschichten und schreibt weiterhin so (ok das klingt jetzt platt) gut :D
    Mir sind zwar überall Fehler aufgefallen, abr hey, wir sind nicht perfekt :D jeder macht Fehler ^^

  • Hm....mir fällt auf, dass die Leute alle paar Tage ihre Stimmen ändern. Irgendwie ist die Abstimmung dieses Mal....kann man sich schenken, denke ich.
    Es war eigentlich nicht erlaubt, seine Stimme zu ändern, oder sehe ich das falsch?
    Da hält sich keiner mehr dran.
    Manche haben ihre Stimme schon 3x geändert :!:
    Da liegt der Verdacht nahe, dass hier über PN auf Stimmenfang gegangen wird - man kann ja sehen, wer für welche (und für die jeweils eigene) Geschichte gestimmt hat. Ich muss sagen, ich bin echt enttäuscht. Das war wohl nicht im Sinne des Erfinders. Ein fairer Wettbewerb findet hier nicht mehr statt. :thumbdown:

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • melli: Wow, nun mal ganz langsam :D Es stimmt einige Leute haben für ihre eigene Geschcihte gevotet, was nicht in die Endauswertung einfließen wird. Darum kam der Aufruf von Deku, dass diejenigen Leute ihre Stimme nochmal ändern können. Im Umfragefenster steht auch nicht, dass man nur 1 mal seine Stimme abgeben kann. So eine Funktion gibt es nämlich. Da sie nicht aktiviert ist, nehme ich mal an, dass Deku das so beabsichtigt hat, dass man seine Sitmme bis zur Ende der Umfrage ändern kann (falls man will). ;)

  • Leider stimmt es was melli sagt. Einige haben anfangs für ihre eigenen Geschichten gevotet, weswegen ich die Umfrage so geändert habe, dass man seine Stimme nochmals ändern kann. Eben damit die, die für sich selbst gevotet haben, ihre Stimme noch ändern können. Leider hab ich dann vergessen, die Umfrage wieder so zu ändern, damit man seine Stimme nicht mehr ändern kann. Das geht also auf meine Kappe. Zu meiner Verteidigung möchte ich allerdings sagen, dass ich es nicht erwartet habe, dass sich die Leute nicht an die Regeln halten. Die Abstimmung ging einfach von anfang an total schief. Nächstes Mal wird von anfang an eine klare Linie gezogen und es gibt keine 2. Chancen mehr. Wer dann für sich selbst votet hat einfach Pech gehabt und die Stimme ist sozusagen "verpulvert". Find es ebenfalls schade, dass alles so schlecht gelaufen ist (und einige ihre Stimmen nachträglich wieder geändert haben) wo es doch eigentlich um nicht viel geht.

  • Kiwi, guck mal neben das Voting Fenster, da steht es! Man soll seine Stimme nur einmal abgeben und darf sie nicht mehr ändern. Das wurde nur für die Selbstvoter geändert.
    Und das ging aus den postings hier eigentlich klar hervor.

    Meine Worte waren vielleicht hart - aber was bewegt einen, wenn man nach dem Lesen aller Geschichten für eine gevotet hat, mehrere Tage später die Stimme zu ändern und dann drei Tage später die Stimme noch mal zu ändern?

    Ich denke doch, dass man sich bereits vor Vergabe seiner ersten Wahl alle Geschichten durchgelesen hat. Und wenn man sich nicht entscheiden kann, dann wartet man mit dem voten halt noch etwas. Ja oder? ?(
    So kommt das ganze ziemlich komisch an....

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • melli: Das ist mir klar. Ich wollte nur darauf hinaus, dass wenn diese Funtkion (so eine kann man in Umfragen aktivieren) aktiviert wäre, der Hinweis im Umfragefenster (also der kleine Kasten im Beitrag selbst) stehen würde ;)

    Naja, aber Deku hat ja jetzt gesagt, wie es in Zukunft ablaufen wird. :thumbup: