Warum fasziniert euch Fantasy?

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 20.596 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. Juli 2023 um 08:26) ist von Sand dan Glokta.

  • Seid gegrüßt

    Fantasy ist für mich eine Art Rückzugsort, wenn mir die grausame Welt um mich herum auf die Nerven geht. Ist dies der Fall, zieh ich mich in mein Zimmer zurück und schreibe kreuz und quer an Fantasy Geschichten in meiner Welt. Es hilft mir mich zu beruhigen wenn ich aggressiv oder traurig bin und es erfreut mich zu sehen wie eine Geschichte voran geht, sei es schriftlich oder erstmal nur in meinem Kopf.Es ist wie eine Art Flucht vor der Realität, allerdings nicht so extrem, wie jetzt vielleicht manch einer meinen mag.Ich bin überzeugt davon es hilft Gefühle zu verarbeiten oder sich manchmal auch nur so lange zu verstecken bis man Lösungen für Probleme gefunden hat. So passiert es desöfteren, dass ich beim Schreiben oder Lesen auf Ideen komme wie ich reale Probleme lösen kann.Manchmal geht es mir zum Beispiel besser wenn ich meine Wut auf gewisse Dinge in meinen Geschichten auslasse. Meine Geschichten gehören mir, da kann ich mich austoben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dämonenlord Astrael Xardaban

    Es heißt nicht dumm, sondern: geistig unbewaffnete, verbal inkompetente, bildungsresistente, kognitiv suboptimierte, parasitäre Nebenexistenz.

    Als ich neulich in das Zimmer meines bekifften Mitbewohners kam, saß er im Schneidersitz mit weit aufgerissenen Augen auf dem Boden und sagte mit völlig ernstem Ton zu mir: "Auch wenn wir uns auf der selben Position befinden, bist du nicht auf meinem Breitengrad."

    Hans Riegel aus Bonn gründete 1920 Haribo. Sein einziger Konkurrent, Valentin Ginser aus Nassau, hatte nie wirklich eine Chance.

    Kannibalenstämme in Papua-Neuguinea bieten an Flüchtlinge aufzunehmen. Damit wäre das Thema dann wohl gegessen.

    Porno im Mittelalter:

    "Aus welchem Grund liegt ebendort auf dem Boden gedroschenes Getreide?"

    "Warum verbergt ihr euer Antlitz mit dieser Maskerade?"

    "So sauget an meinem Gemächt!"

    Warum ist der Turm von Pisa schief? Er hat bessere Reflexe als das World Trade Center

    Was haben Donald Trumps Haare und ein Tanga gemeinsam? Beide bedecken kaum das Arschloch


  • Sow, also mich beflügelt Fantasy einfach, weil es nicht die Realität ist. Es ist anders,
    aufregender. Es ist etwas Neues, etwas, das man erforschen muss. Man muss sich in dieser Fantasiewelt selbst
    zurechtfinden und muss sich selbst durchschlagen. Man sammelt dabei so viel Erfahrungen von so vielen Geschichten
    und eignet sich wertvolles Wissen an.
    Abgesehen davon beruhigt es einen. Es ist etwas fremdes aber doch so bekannt. Man kommt runter,
    kann abschalten und befindet sich plötzlich nur noch in dieser anderen, fremden Welt.
    Ich denke das ist es, was es ausmacht und warum wir es alle so lieben :)

    Lg

  • Mich fasziniert an der Fantasy einfach die Möglichkeit, etwas eigentlich nicht erklärbares in Worte fassen zu können und es dann auch zu präsentieren.
    Das ermöglicht dem menschlichen Geist sein Potential zu erkennen, und erlaubt obendrein die Möglichkeit neue Gedanken zu fassen und sich bisher verschlossenen Welten öffnen zu können.

  • Ich finde Fantasy super, weil es einfach Dinge sind, die im realen Leben nie passieren werden :(
    Aber sowas animiert mich am meisten zum träumen und Abschalten.
    Also nicht, dass ich was gegen einen zünftigen Thriller hätte, aber Fantasy begeistert einfach durch Epik und gewöhnliche Menschen. Es fällt leicht sich in die Rolle des Protas reinzudenken, weil er eben einfach ein Mensch ist wie du und ich ohne vorher studiert zu haben und deswegen umfangreiches Wissen über BLA erhalten hat ... wisst ihr was ich meine? XD

    und Drachen! <3 <3 <3

    Writers aren't exactly people ... they're a whole bunch of people trying to be one person.
    - F. Scott Fitzgerald

  • Ich schätze mich fasziniert Fantasy noch heute, weil es einfach das allererste ich von dem ich mehr gelesen habe als eine 10 Seiten lange Bildgeschichte in Schriftgröße 20.
    Schon immer hat mich die Welt der Drachen und Magie, des zauberhaften in ihren Bann gezogen. Nicht weil sie eine Flucht aus dem Alltag ist, nicht weil ich in eine andere Welt abtauchen konnte und kann, nicht weil man sich wünschte eines dieser mystischen Wesen zu sein.
    Nein, einfach weil ich mich zuhause fühle, wenn ich eines dieser Bücher aufschlage und ob die Zeilen mich in eine alte Welt führen in der die Sprache gehoben und gediegen ist oder ob ich im hier und jetzt lande in einem Paralleluniversum (:)) , spielt absolut keine Rolle.
    Diese Art des Lesens, ich wiederhole es, denn Wiederholung tut der Seele gut, diese Art des Lesens, ist wie ankommen, nachdem man Jahre fort war.

  • So, dann grabe ich mal einen alten Thread aus.

    Eigentlich weiß ich gar keine richtige Antwort auf die Frage, was mich an Fantasy fasziniert. Irgendwie lese ich schon immer fantastische Literatur. Angefangen mit Rittergeschichten und alten deutschen, germanischen und was nicht sonst noch alles für Sagen über Wolfgang Hohlbein und einige der Völker-Romane / - Reihen bis hin zu J.R.R Tolkien, Stephen King (auch wenn das mehr im Horror-Bereich war), H.P. Lovecraft und Robert E. Howard. Heute eher Joe Abercrombie, George R.R. Martin, Patrick Rothfus etc.

    Da ich nebenbei auch sehr gerne anderes Zeug lese (Thriller, historische Romane, Klassiker, Sachbücher), liegt es bestimmt nicht daran, dass ich mich nicht mit der "realen Welt" (was auch immer das sein mag ^^ ) beschäftigen möchte. Vielmehr denke ich, dass "gute Fantasy" Geschichten erzählt, die auch im alltäglichen, realen Leben eine gewisse Relevanz haben.
    Beim eigenen Schreiben und Weltenbau denkt man auch viel mehr über das Wesen unserer Welt aus verschiedenen Standpunkten nach, als jemand der alles fantastische ablehnt. Für mich ist daher Fantasy auch immer eine kritische Reflexion über die Menschheit, die Gesellschaft, die Politik,... und auch über mich selbst und mein eigenes Verhalten, ohne dabei moralisierend und todernst sein zu müssen. Hier möchte ich noch anfügen, dass ich häufig einfach die gedanklich-kreative Leistung bewundere, die hinter / in einem Fantasybuch steckt (falls das der Fall ist). Das erinnert mich doch auch irgendwie an mathematische Beweise, bei denen man selbst nie das Gefühl hat, je zu einem ähnlichen Gedanken fähig zu sein und daher fassungslos staunen kann. Bei Fantasy ist es ein ähnliches Gefühl, nur wesentlich weniger frustrierend ^^

    Und schließlich sind gute, spannende Geschichten am Ende eines anstrengenden Arbeitstages auch einfach eine schöne Belohnung und eine Tür hinüber ins Reich der Sehnsucht und der Träume. ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Hallo Zusammen

    Mich fasziniert an Fantasy diverse Punkte. Die Vielfalt der Rassen, Kulturen und Auseinandersetzungen. Ich habe damals angefangen mit Harry Potter und bin über Eragon zu Herr der Ringe bei Das Lied von Eis und Feuer gelandet. Die verschiedenen Geschichten, Handlungen und Gedankengänge faszinieren mich. Ich selbst verbinde mit Fantasy auch das historische Mittelalter bzw die verschiedenen Verfilmungen davon.

    Ich liebe es, nach einem anstrengenden Tag in die Welt eines Buches oder Fantasy-Spiels einzutauchen und die reale Welt kurzzeitig hinter mir zu lassen. Je nach Geschichte und Art der Fantasy-Umgebung, fühlt man sich ja gleich selbst als Held der Geschichte.

    Desweiteren finde ich die Idee oder der Gedanke, es gäbe noch andere Wesen als der bekannte Umfang, in der Fantasy-Welt einen perfekten Platz hat um diese zu entfalten.

    Ich finde am meisten mag ich an Fantasy, dass ich in den Geschichten einfach den Moment geniessen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Iskossa (10. August 2017 um 09:40)

  • Fasziniert mich speziell Fantasy? Ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Mich fasziniert generell Literatur und deren Möglichkeiten, ich lese ja nicht nur Fantasy, sondern alle mögliche Literatur. Dabei suche ich Entspannung, Entzücken (über die schöne Sprache, oder schön beschriebenen Orte etc.), Spannung (in schauerlichen Lovecraft-Geschichten), interessante Denkansätze (Krieg und Frieden z.B.), Erkenntnisse (auch Krieg und Frieden) oder vieles anderes.
    Fantasy steht für mich dabei nur für ein Genre, aber im Prinzip eins mit endlosen Möglichkeiten. Fantasy heißt ja letztlich nur, dass Geschichten in eigenen Welten spielen und/oder die gängigen Naturgesetze nicht so gelten. Die Möglichkeiten sind grenzenlos, man kann alles machen. Man kann auch ein gesellschaftskritisches Drama im Fantasy-Gewand (ich weiß, eher selten) schreiben, man kann eine Liebesgeschichte schreiben, die Möglichkeiten sind endlos. Das ist das faszinierende an Fantasy. Man kann alles herausholen aus der Literatur, weil die einzige Grenze die Fantasie ist. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, es klingt schon einfach schön. Und es ist eben ein schöner Kontrast zur Realität. Nichts ist zum Entspannen besser, als der bekannten Welt zu entfliehen für eine Weile. ;)
    Aber das was man meistens unter Fantasy versteht, ist eigentlich zu kurz gefasst.

  • Es ist bei mir wohl vor allem die Möglichkeit zu erschaffen. Alles, einschließlich der Naturgesetze kann man sich überlegen. Selbst in der SciFi wird ja oft noch eine (pseudo)wissenschaftliche Erklärung erwartet. Ich bin nun mal ein Denker. Ich liebe es, nachzudenken. Und wenn man so eine Welt bastelt, hat man die besten Möglichkeiten dazu, zumindest, wenn man nicht nur Klischees wiederkaut. Jede noch so abgefahrene Idee kann ihren Platz finden, wenn man sie in ein in sich stimmiges und schlüssiges System einbauen kann. Man kann alles erfinden, sogar eine eigene Logik. Ideal kann man auch Sozialkritik üben, die man kritisiert einfach in ein fremdes Kleid stecken, sodass man sie nur beim genauen Hinsehen erkennt. Das ermöglicht einen ganz anderen Umgang.
    Aber auch die Anlehnung an Mythen, Legenden und Sagen finde ich toll. Die fand ich schon immer faszinierend. Mythen fehlen uns in unserer moderen Kultur vielleicht etwas...
    Ich erforsche einfach gern diese ganz fremden Orte mit den exotischen Wesen zwischen den Buchdeckeln. ^^

  • ich interessiere mich schon lange mit der Mythologie, seit ich vor langer zeit in einer Bibliothek gearbeitet habe. als 1 Euro Job.

  • Fantasy ist einfach so viel besser als das reale Leben. Man kann sich einfach Sachen ausdenken, von denen man in der realen Welt nur träumen kann.
    Würde ich in einer Fantasy- Welt leben, hätte ich ganz sicher einen Drachen als Haustier.

    Da hat man keine Pickel oder sonst irgendwelche Problemchen, da gibt es Aufregenderes- wie z.B. Leute, die dich umbringen wollen.
    Oder alle möglichen verschiedenen fantastischen Wesen und nicht nur- Menschen. So ein paar Feen wären ja schon schön.

    Außerdem setze ich mich immer an eine meiner Fantasy- Geschichten, wenn mich mein Leben einfach nur noch nervt. Da sind dann meine Geschichten meine einzigen Freunde, weil ich von sonst niemandem was hören will.


    Blue

    Chaos sagt, Halvars dunkle Seite sei harmlos gegen mich...

    As I´m an Amazone, I need a :jennagorn:

    ~~~ 100 words a day keep the doctor away. ~~~


  • Nun habe ich einige Kommentare gelesen und frage mich, warum ich der Fantasy verfallen bin.
    Es ist wie eine Sucht, wie Luft, die ich zum Atmen brauche. Ohne sie sähe mein Leben leer aus. Keine Fantasy, für mich unvorstellbar.
    Es gibt viele Wege, wie sie zu einem kommt.


    Auch ich fand es spannender, als Krieger auf einem Besenstiel/Pferd durch den Wald zu preschen, als mit Puppen zu spielen. Es mag zwar seltsam klingen, doch ich wollte, obwohl ich ein Mädchen war, immer ein Krieger sein. (Hach, ich bin es ja immer noch, ein Mädchen.)

    Dazu kam, dass diese erschaffene Welt in meinem Kopf nur mir gehörte. Etwas, das Meins war und mir niemand nehmen konnte. Dabei kannte ich dieses Wort damals nicht, wusste nicht, dass es Fantasy gibt.

    Ich kann mir eine Welt erschaffen, in der auch eine Drachenhalle möglich ist, die genau das darstellt. Dies und so vieles mehr fasziniert mich an der Fantasy. Ich kann meine Gedanken wandern lassen, ohne jemals eine Grenze zu erreichen. Ich mag es, wenn ich in der Nacht noch wach bin, in meine Welt zu gehen. Dies ist für mich spannend, da ich nie weiß, wo es mich hinführt.


    Eines Tages werde ich gehen und die Fantasy, bleibt sie zurück oder nimmt sie mich mit in diese Welt, wo ich gerne wäre, aber niemals sein kann? Außer in Gedanken!

    Manchmal frage ich mich, wo all diese Geschichten herkommen. Woher weiß ich, dass dies oder das so passiert ist. Und doch ist es auch das, was ich an der Fantasy so faszinierend finde.


    "Fantasy" Ein schönes Wort!

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich gar nicht weiß, ob mich Fantasy überhaupt fasziniert. Früher habe ich Harry Potter, Eragon etc. verdammt gerne gelesen, aber heute fühlt sich das für mich irgendwie belanglos an.
    "Fantasy" im Sinne des klassischen Fantasy (HdR und allem, was sich daran orientiert) reizt mich gar nicht mehr. Ich möchte das weder lesen noch schreiben. Das Fantastische in dem Sinne, dass man sich von der Realität trennt und fantasievolle Szenarien erschafft, finde ich aber immer noch spannend. Beispielsweise bei meinem Lieblingsbuch "Die Bücherdiebin", wo das einzige richtige fantastische Element ist, dass der Tod die Geschichte erzählt. Das gibt der Geschichte wirklich etwas. Außerdem gibt es immer wieder surreale Bilder und Beschreibungen, die so natürlich nicht wirklich in der Geschichte passieren, aber die Gefühlswelt der Charaktere besser verdeutlichen können als eine realistische Beschreibung. Das fasziniert mich, auch wenn es nicht Fantasy in dem Sinne ist. :hmm:
    Da schwebe ich dann einfach davon und bin dankbar, sowas lesen zu dürfen.

    P.S. Meine Beziehung zu den Charakteren macht es wohl für mich aus. Sowas wie verschiedene Rassen (Menschen, Elfen, Zwerge etc.) interessiert mich eigentlich gar nicht. xD

    Häupter auf meine Asche!

    4 Mal editiert, zuletzt von kalkwiese (12. Februar 2018 um 09:02)

  • Ich hab mich hier mal durchgeschmökert...

    Mich irritiert jedoch (das geb ich zu), diese Aussage:

    Da hat man keine Pickel oder sonst irgendwelche Problemchen, da gibt es Aufregenderes- wie z.B. Leute, die dich umbringen wollen.

    Blue

    Ja, Pickel können nerven, aber ich glaube, jeder, der sein Leben bedroht sähe, hätte lieber nen Pickel als jemanden, der mit Messer, Gift oder Pistole hinter einem herjagt... Solange sich diese Jagden im Kopf abspielen, und man als "Gott" seiner eigenen Welt weiß, dass einem nicht wirklich was passiert, mag es aufregend und lustig sein...

    Also, ich persönlich möchte nicht gejagt werden, von niemandem und nichts. Auch nicht in meiner Welt! In keiner meiner Welten!

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @Cory Thain

    Ich glaub, da hat jeder persönlich andere Ansichten ^^
    Ich fände es persönlich sehr aufregend, Jemandem so im Kampf gegenüber zu stehen, gejagt werden wollen würde ich jetzt auch nicht.
    Außerdem gibt's ja in solchen Welten auch noch andere Dinge, die aufregend sein können... war ja nur ein Beispiel :D Und vielleicht auch irgendwie Ironie. Ich weiß nicht mehr, was ich mir da gedacht habe, als ich das geschrieben habe xD

    Chaos sagt, Halvars dunkle Seite sei harmlos gegen mich...

    As I´m an Amazone, I need a :jennagorn:

    ~~~ 100 words a day keep the doctor away. ~~~


    • Offizieller Beitrag

    ich glaube der Punkt is, dass mn in (Fantasy-)Geschichten eben Dinge erleben kann, die man im RL eben nicht haben kann/will.
    Ich meine fast jeder Freut sich, wenn er/sie ein geregeltes und sicheres Leben hat aber Verfolgungsjagden, Nahkämpfe und begegnungen mit seltsamen Wesen sind doch viel interessanter :D
    Drachen reiten, aliens bekämpfen, der Armee der Finsternis gegenüberstehen... brauch ich alles im RL ned xD (okay den Drachen vlt)

    LG Chaos

  • Naja, melde ich mich hier auch mal zu Wort.
    "Warum fasziniert mich Fantasy?"

    Mhh, schwere Frage... Fantasy ist für mich meine eigene Freiheit. Eine Freiheit, Dinge in meinem Kopf geschehen zu lassen, die jegliche Vorstellungskraft übersteigt. Die Möglichkeit mit den schönsten Prinzessinnen zu knutschen, mit den größten Drachen zu reiten, mit den schärfsten Schwertern zu kämpfen und mit der eindrucksvollsten Magie zu zaubern. Egal wer du in Wahrheit bist, egal ob du in Wahrheit fürchterliche Angst hast, in deinen Träumen, in deiner Fantasy kannst du alles tun und machen, was du willst. Du wirst von dem sensiblen Streber zum heroischen Held, oder du machst dich vom harten Muskelpaket in deinen Träumen zum verheirateten Familienvater.
    Fantasy ist für mich die Möglichkeit in Welten einzutauchen, in denen man gehört wird, in denen man jemand ist, der unabhängig ist von den Lastern unserer Gesellschaft.
    Warum mich Fantasy fasziniert? Naja, ich glaube, weil in unserer Fantasie alles möglich ist. Ein Ideal, welches in unserer realen Welt inzwischen abhanden gekommen ist. Wir sind zu begrenzt. Unser Leben ist begrenzt, unser Wirken ist begrenzt, unser Wohnraum, unser Geld, Alles, einfach alles ist begrenzt. In der Fantasy sprengen wir alle Ketten und löschen alle Grenzen. Wir sind frei. ^^

    LG Lehaidin

    "Es sind die kleinen Dinge. Alltägliche Taten von gewöhnlichen Leuten, die die Dunkelheit auf Abstand halten."
    - Gandalf -


  • Ich würde jetzt gar nicht mal so sehr die persönliche Freiheit der Charaktere in den Vordergrund stellen.
    Als Autorin bin ich, bei aller Bescheidenheit, Gott, da grenzt mich kein Genre ein. Ich kann meine Protas auch im Rahmen einer Romanze oder eines Thrillers Dinge erleben lassen, die man sich sonst nicht erträumen könnte.

    Die einzige, wirkliche Grenze, die mir diese Genre setzen ist der Realismus.

    Ich kann in einem Beziehungsdrama nicht plötzlich einen Untoten aus der Erde steigen oder ein Ufo in der Innenstadt niederkrachen lassen. Zumindest nicht, wenn ich halbwegs seriös wahrgenommen werden möchte ^^

    Erst das Fantasy-Genre öffnet mir wirklich alle Türen und genau das macht letztlich die eigentliche Faszination aus.
    Fremde Welten erschaffen, eigene Völker/Lebewesen kreieren, ohne dabei bspw. in das wissenschaftliche Korsett der Science Fiction gezwängt zu sein. Hier kann einfach Magie als das alles erklärende Element eingesetzt werden und niemand wird das weiter hinterfragen.

    Letztendlich sind das aber auch nur nette Spielereien.
    Eine gute Geschichte funktioniert unabhängig von jedem Schnickschnack, in jedem Genre.
    Das ist auch der Grund, weshalb ich als Leserin gar nicht mal mehr so wählerisch bin und meinen Fokus somit auch nicht mehr nur auf die Fantasy lege.

    Schreibe ich hingegen selbst, möchte ich die Freiheiten des Genres jedoch vorerst nicht missen wollen.

    LG
    Rika

    Einmal editiert, zuletzt von Rika (13. Februar 2018 um 00:51)

  • Ich hab hier noch gar nichts geschrieben fällt mir auf! Wohl auch weil ich das lange nicht wirklich definieren konnte...


    Inzwischen weiß ich es allerdings schon recht gut, mir geht es primär tatsächlich um die Welten in denen so eine Geschichte spielt. Ich finde nichts spannender als in eine neue, mir unbekannte Welt abzutauchen, sei das nun eher eine Fantasy-, SciFi- oder Historische Welt. Oder etwas ganz anderes, das sich nicht so einfach eingrenzen lässt. ^^
    Allerdings bin ich da inzwischen auch recht kritisch und ein 08/15 Fantasysetting mit den üblichen magischen Wesen, Rittern, Zauberern und einem großen Bösen(tm) das die Welt zerstören will, finde ich gar nicht mal mehr so spannend. Es ist ja auch nur bedingt fantasievoll das immergleiche noch einmal hoch zu würgen und wiederzukäuen. XD

    Wenn die Geschichte passt und gut geschrieben ist, lese ich das zwar auch immer wieder mal, aber wirklich neue Welten finde ich da einfach viel viel spannender. Wenn sie irgendwie zumindest ansatzweise sinnvoll sind und einer inneren Logik folgen. Das kann natürlich auch eine komplett durchgeknallte Logik sein wie auf der Scheibenwelt. :D

    Falken haben doofe Ohren

    • Offizieller Beitrag

    Tatsächlich fasziniert mich Fantasy eigentlich gar nicht. Ich habe weder Herr der Ringe, noch Harry Potter, noch Hobbit-Dings gelesen oder geschaut. Es interessiert mich einfach nicht und es langweilt mich, weil ich mich gar nicht drauf einlassen kann. Dafür bin ich zu sehr realist, und wäre nur der nervige "mitgucker", der ständig nörgelt, weils "voll unrealistisch" ist, dass der Typ da durch ne Wand gehen kann.

    Aber: Das Mittelalter und die Mythologie faszinieren mich. Und da dürfen in der Vorstellung auch Drachen, Magier, Hexen usw. rein. Wobei ich dann, je nach Thema durchaus wissenschaftlich denke. Es gibt durch aus "Fantasy"-Dinge, die ich ganz schön/nett/toll finde (Dragonhearts finde ich z.B. ist ein schöner Film, Robin Hood mit Kevin Costner auch).

    Ja, wie kommt es dann, dass ich hier bin, plötzlich doch lese, oder selbst sowas schreibe? Warum nicht? Ist was Neues, und Fantasy ist ja weiter gefechert, als man zunächst denkt. Bin immer offen für neues. Aber Herr der Ringe, Hobbit und Co. werden mich trotzdem nicht anziehen können xD
    Vielleicht liegt es aber auch daran, weil der Hype zu groß war :hmm: ich fand ja auch die "Twilight"-Büchter ganz gut... bis sie zum Hype wurden... seitdem stehen die unberührt und vermutlich schon total verstaubt irgendwo rum (ich hab echt keine Ahnung wo die gelandet sind). Ich mag kein Hype. Ich verweigere Hype.