Fantasy, Rassen und Vorlagen

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 10.365 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Juni 2019 um 23:17) ist von Chaos Rising.

  • Hast du irgendeine gute Quelle für diese Art von Recherche?

    Ich würde da die klassische Bibliothek empfehlen. Wenn du in einer Stadt mit Uni wohnst, dann gibt es die ganz sicher und da gibt's so viele verschiedene, schöne, alte Bücher zu den verschiedensten Themen, da steht die Inspiration quasi kilometerlang im Regal. Man muss nur zugreifen und lesen ^^
    Ich hab das früher tatsächlich sehr gerne gemacht und bin einfach die Regalreihen entlang gegangen und hab mir zu dem ein oder anderen schönen Buchrücken tatsächlich mal das Buch angeguckt. Häufig ist nichts für den Augenblick interessantes dabei, aber ab und an findet man halt dann doch einen tollen Namen oder ein Wort, das einen inspiriert.

    Und viele Klassiker bzw. mythologische Texte findest du da auch und zusätzlich noch ganz viel Literatur darüber! Gerade in germanistischen und anglistischen Abteilungen findest du auch Bücher zu Fantasy und Science Fiction. Das kann insgesamt sehr interessant zu lesen sein.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Egal ob Einhörner oder Zombies! – Jedes Genre hat Wesen, die viel zu häufig genutzt werden. Ich mein, kann man nicht mal kreative Mischwesen erschaffen? Ich würd’ viel lieber über einen Nasenbären mit Flügeln, Fuchsschwanz und Katzenohren und blau-schwarzen Fell lesen als immer nur Drachen, Greife oder eben Einhörner. Und in der Science-Fiction oder Horror ist es nicht anders. Nur andere Wesen: Aliens, Zombies, Werwölfe… Ich glaub’, ich brauch es nicht aufzuzählen, oder?
    Aber wie sieht ihr das? Und wie passt ihr die Wesen an eure Geschichte an, wenn ihr sie nutzt?

    "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung."
    - John F. Kennedy (US Präsident)
  • @Kupferfuchs Ich würde sagen, dass dein Problem dann eher bei der Auswahl der Medien liegt, die du konsumierst ;)
    Es ist sicher richtig, dass bestimmte Wesen in ihren Genres immer wieder auftauchen, aber so wie du es darstellst:

    Ich mein, kann man nicht mal kreative Mischwesen erschaffen?

    erweckt bei mir eher den Eindruck, dass du dich nicht richtig umgesehen hast. Du präzisiert in deinem Post nicht, auf welche Unterhaltungsform du dich im konkreten beziehst, deswegen gehe ich einfach mal ganz allgemein von allem möglichen aus, was mir bisher so in die Finger gefallen ist.
    Kai Meyer hat in seiner Reihe "Die Sturmkönige" zum Beispiel ein interessantes Wüstensetting aufgegriffen, das klassische Figuren wie Dschinns und fliegende Teppiche aufgreift, aber auch neue Kreationen wie mechanische Pegasi (ich nenne sie der Einfach halt einfach mal so) oder Derwisch-Magier. Zur Kategorie Horror werfe ich einmal den Spieletitel "Until Dawn" in den Raum, mit seinen extrem geilen Wendigos. Lovecraft hat mit Nyarlathotep, Cthulhu und den Shoggoth ganz eigene Monster erschaffen. Dir sagt sicher die Roman-und Spielereihe "der Hexer"/"The Witcher" etwas und auch wenn darin ebenso ein paar Klischees vorkommen, wurden darin viele Monster und Sagengestalten der slawischen Folklore aufgegriffen. Und auch überbenutzte Kreaturen, wie Zombies, können ganz interessant und abwechslungsreich dargestellt werden, wie in Warm Bodies von Isaac Marion. Und was die Aliens angeht... tut mir Leid, aber was erwartest du denn sonst für Leben im Weltall? :rofl: Ein paar Menschen, die aus versehen auf der A38 falsch abgebogen sind? xD

  • @Skadi H.P. Lovecraft. Klar. Aber es ist mehr eine MYTHOLOGIE als Fantasy. In der indischen Mythologie gibt es auch tierische Mischwesen z.B. Ganesha.

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  • Ich habe keine Ahnung, was du mir sagen willst, @Kupferfuchs ?(
    Inwiefern sind die fiktiven Figuren eines Horror-Autors eine Mythologie?
    Wieso zählt Mythologie nicht als Fantasy, wenn sie in entsprechenden Werken aufgegriffen wird?
    Und wieso wünscht du dir einerseits in deinem Post oben Mischwesen im Fantasy-Genre, schließt sie aber jetzt davon aus, weil sie ja (wie Lovecraft deiner Meinung (!) nach), zu einer Mythologie gehören?

  • @Skadi Im englischem Sprachraum spricht man bei der Welt von H.P. Lovecraft von einer Mythologie. – Das Gleiche ist auch bei Stephen King oder J.K. Rowling zu verwenden. Da ihre Welten so groß sind, dass man sie nicht mehr als bloße Fantasygeschichte abstempeln kann. Ich glaub was verwirrend war, dass ich das Wort »Mythologie« gebraucht habe. Im Deutschen ist die Definition anders.

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  • Wie du Mythologie definierst, beantwortet aber trotzdem keine einzige meiner Fragen. Genauso wenig gehst du damit auf den ursprünglichen Knackpunkt dieses Gesprächs ein: Nämlich deine Behauptung, es würden immer nur dieselben Kreaturen verwendet werden, was ich mit meinen Beispielen oben zu widerlegen versuche.

  • Egal ob Einhörner oder Zombies! – Jedes Genre hat Wesen, die viel zu häufig genutzt werden. Ich mein, kann man nicht mal kreative Mischwesen erschaffen?

    Klar kann man das. Und einige unserer Schreiber machen das sogar für ihre Geschichten. Denn die allgemein bekannten Wesen sind halt meistens bekannt aus Sagen oder Mythen. Und da diese Wesen halt sehr phantastisch sind, werden sie zumeist auch in Fantasy-Geschichten verwendet, weil sie sich dafür gut anbieten. :alien:

    Und in der Science-Fiction oder Horror ist es nicht anders. Nur andere Wesen: Aliens, Zombies, Werwölfe… Ich glaub’, ich brauch es nicht aufzuzählen, oder?

    was gibt es denn sonst noch in der Science-Fiction außer Aliens? :alien: Sind denn nicht alle extraterrestrischen Wesen Aliens? Darum heißen sie ja auch Außerirdische. Außerdem ist dieser Begriff sehr allgemein gehalten. Denn Klingonen, Vulkanier, Furianer, Goa'uld, Wraith, Cylonen, Greys und viele andere Spezies sind Aliens, aber trotzdem jede für sich eine eigene Spezies und teils sogar mit gut ausgearbeiteter Geschichte. :alien:

  • Im englischem Sprachraum spricht man bei der Welt von H.P. Lovecraft von einer Mythologie.

    Nein, das ist schlichtweg falsch. Das englische "Mythos" ist keinesfalls das deutsche "Mythologie". Schon im Englischen unterscheidet man zwischen mythos und mythology --> Link. Für mich - aber da könnte ich auch falsch liegen - ist eine Mythologie eher auf die Gesamtheit an Geschichten eines Volkes / Stammes / sonstiger Bevölkerungsgruppe bezogen und hat keine explizit "fantastischen" Wurzeln. Bei Lovecraft ist es dagegen sehr eindeutig, dass er seine Welt mit dem kosmischen Schrecken erfunden hat. Dadurch, dass seine Ideen aber auch in einer Art "shared world" oder "shared universe" von anderen Autor*innen verwendet wurde und wird, entsteht natürlich eine gewisse Breite und Tiefe an Geschichten zu dieser fiktionalen Welt.

    Ich würd’ viel lieber über einen Nasenbären mit Flügeln, Fuchsschwanz und Katzenohren und blau-schwarzen Fell lesen als immer nur Drachen, Greife oder eben Einhörner.

    :hmm: Da bin ich etwas gespaltener Meinung. Grundsätzlich finde ich es auch eher langweilig, wenn die immer gleichen Wesen in den immer gleichen Rollen in immer gleich strukturierten Geschichten auftauchen. Aber die Geschichten werden nicht besser, wenn die selbe Rolle jetzt von Nasenbären mit Flügeln etc. - um mal bei deinem Beispiel zu bleiben - gespielt wird, sich sonst aber nix ändert. Deswegen sollte eine Veränderung schon tiefgreifender gehen. Zumindest ist das meine Meinung. ^^

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich kann dir zustimmen das die meisten Fantasysachen auf die immer und immergleichen Völker und Rassen und Wesen zurückgreifen, diese stammten ja gerne von Tolkien der sie aus der nordischen und angelsächsischen Mythologie rausgearbeitet hat. Und ein paar andere die mit der Zeit dazu gekommen sind. Diese werden nun tausendfach kopiert. -.-

    An allen Ecken und Ende plädiere ich dafür, das man sich doch mal andere Mythologien als die drei bekanntesten anschaut und sich doch mal nicht so bekannte Wesen als Vorlage nehmen soll, das sind hier vermutlich eh alle schon leid. ;)

    Oder was Eigenes erschaffen, klar. Nur das ist wohl noch etwas komplexer, speziell wenn man eine gewisse Tiefe und Logik haben will und das nicht alles einfach mit "is halt Magie" wegwedelt.
    Wieso gibt es geflügelte Nasenbären? Wie und wo leben sie? Warum leben sie? Wie verhalten sie sich etc. Eine sehr spannende Sache bei der man sich aber auch in den Details verlieren kann...

    Falken haben doofe Ohren

  • @Alcarinque Man darf aber nicht vergessen sie in die Geschichte einzubauen. Die geflügelten Affen aus der Zauberer von Oz sind ja – wenn ich's richtig in Erinnerung habe – die Handlanger der Hexe. Sie versuchen Dorothy vom gelben Pfad abzubringen und der bösen Hexe die Schuhe zu bringen.

    "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung."
    - John F. Kennedy (US Präsident)
  • Ich habe in meinem Roman „Feron und die Meister der Jagt“ in einem Nebensatz ein Tier erwähnt, weil ich in den Namen verliebt bin, aber ich bin mir unsicher was genau das für eine Kreatur sein soll.

    Der Satz lautet:

    „Er beugte sich zu Feron herunter und zog kommentarlos die Nadel aus der silbernen Borte an dessen Federmantel. Das Schmuckstück hatte die Form eines Raben-Schädels, massengefertigte Individualität und jugendlicher Trotz von den gleichen Feinschmieden die auf dem großen Markt auch Motive von Feen und Mooskätzchen anboten.“

    Möchte sich vielleicht jemand kreativ beteiligen und seine Ideen mitteilen? Es wäre gut wenn es ein Sammler oder Pflanzenfresser wäre, da das Setting schon sehr viele Raubtiere hat. Und ja es darf magisch sein.

  • @Feron, es ist doch dein Tier aus deiner Geschichte, also gehe ich als Leser davon aus, dass du weißt, was du da schreibst. :hmm: Einfach willkürlich Namen erfinden kann man machen, aber kommt halt nicht immer gut an, wenn jemand es dann hinterfragt.

    Ich vertraue fest auf deine eigene Phantasie und Kreativität! :alien:

    • Offizieller Beitrag

    Ahoi @Feron,

    Ich glaube nicht, dass wir dir sagen können, was ein Wesen aus deiner Welt ist :hmm:
    Wir kennen die Welt nicht :pardon: Wir können dir nur sagen, ob deine Beschreibung des Wesens nachvollziehbar ist, es interessant klingt etc.
    Warum baust du denn einen Begriff in deine Geschichte ein, von dem du keine Vorstellung hast? Das klingt ein wenig als bräuchtest du irgendwas, was einmal hier kurz vorkommt und dann nie wieder. Wenn dem so sein sollte, nimm doch einfach ein normales Tier, dass in die entsprechende Umgebung passt. :hmm: Man muss nicht mit aller Gewalt Fantasywesen verwenden, vor allem, wenn man selbst nicht mal weiß, was es denn sein soll :rofl:
    Abgesehen davon, gibt klassisch keiner seine tollen Ideen her, sondern benutzt sie selbst :D Besonders nicht für einen Fremden ;) Also
    stell dich doch im Empfangssaal vor, damit wir wissen, wer du so bist.


    LG Chaos

    PS: Ich habe dein Thema in einen Thread verschoben, der schon existiert und das Thema behandelt ;)

    PPS: Sorry für die oberflächliche Anmerkung, aber "Feron und der Meister der Jagd" wäre richtig ;)
    Es ist immer blöd, wenn der Titel schon einen Rechtschreibfehler hat xD

  • So Bier-ernst war`s eigentlich gar nicht gemeint. Ja Rechtschreibfehler in der ersten Zeile passieren wenn man in 5 Minuten zur Arbeit muss und die Auto-Korrektur nicht beachtet. Ich pass ab jetzt besser auf.

    Der Name ist im Augenblick bloß ein Platzhalter. Ich kann ihn immer weg lassen, durch ein normales Tier ersetzen oder kleine, pelzige Käfer draus machen, ich hab bloß die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben irgendeinen kreativen Geistesblitz dafür zu haben und sie doch noch einbauen zu können.

    Vergesst einfach dass ich gefragt hab.

  • Lieber @Feron

    Vergesst einfach dass ich gefragt hab.

    Jetzt sei nicht gleich böse auf uns. Wir kennen dich und deinen Humor ja noch garnicht!
    Gib uns doch die Chance dich kennenzulernen. Im Empfangssaal gibt es einen Vorstellungsstrang, dort können wir dich begrüßen und kennenlernen. Bis bald!

    Sensenbach

  • Da muss ich @Sensenbach ehrlich zustimmen! Stell dich ruhig erstmal dort vor, das hilft oft, das Eis zu brechen und sich kennenzulernen. :)
    Deine Frage habe ich übrigens so verstanden:
    "Wenn ihr das Wort 'Mooskätzchen' hört, was für ein Wesen stellt ihr euch dann vor?"
    Und ich habe natürlich sofort das Pokémon Folipurba vor Augen! https://www.pokewiki.de/Folipurba
    Das hat natürlich eher Blätter als Moos, aber es wäre eine Abwandlung davon. Die kleinen Viecher würde in Kuhlen im Waldboden hocken und sich als Moos tarnen, bevor sie ihre Opfer plötzlich attackieren.
    Tja, die Spezies werde ich jetzt wohl selbst mal verwenden, aber nimm sie ruhig auch. :rofl: Gott, ist das niedlich!

    Häupter auf meine Asche!

    • Offizieller Beitrag

    @Feron

    Mein Post war nicht gedacht, um auf deiner Rechtschreibung herumzuhacken. Aber ich kann ja nicht wissen, ob du das nur in dem Post falsch geschrieben hast oder auch in deiner Geschichte. Drum war es ein PPS und nicht der erste Satz ;)
    Nimm es nicht persönlich, bitte.

    Ansonsten wollte ich auch nicht sagen, dass du uns mit deinen Fragen in Ruhe lassen sollst, sondern es einfach die falsche Frage war, die du gestellt hast. Auf eine "Macht mir bitte mal mein Wesen" Anfrage wirst du keine Antwort bekommen, so funktioniert dieses Forum nicht :pardon:
    Du wirst hier sehr viel und sehr gute Hilfe kriegen, wenn du beispielsweise dein grundlegendes Konzept von deinem Wesen vorstellst und dann klarmachst, an welchen Stellen es genau noch hapert. DANN kann (und wird) man dir helfen. Dazu gehört aber eben auch, negative Dinge gesagt zu kriegen oder sich vorzustellen ;)

    LG Chaos