Was lest ihr gerade? (Fantasy)

Es gibt 863 Antworten in diesem Thema, welches 150.869 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. März 2024 um 10:05) ist von Thorsten.

  • Morgen kommt bei mir Markus Heitz ins Haus: "Die Zwerge"

    Ist mein erster Roman und deshalb bin ich auch so mega-gespannt darauf! Ich lass mich überraschen und hoffe, dass das Buch mich derart fesselt, dass ich es am Besten in einem Stück durchlese... :D

    Kann leider noch nichts über den Inhalt sagen, außer dass das Buch von Zwergen handelt (Ja, ja, was für eine geistige Meisterleistung! ;) )...

    Ich freue mich darauf!

  • "The Malice" von Peter Newman. Es ist die Fortsetzung von (oder zweiter Roman, der an... anknüpft) "The Vagrant". Ich mochte im ersten Buch schon das Setting sehr, sehr gerne, weil es eine Mischung aus SciFi und Fantasy ist und doch einige für mich originelle Elemente enthält.

    Im Buch geht es darum, dass der Held des ersten Buchs, the Vagrant (er Name und Stimme verloren) den Ruf seines magischen Schwertes nicht erhören will, um auszuziehen und neues drohendes Unheil zu bekämpfen. An seiner Statt ergreift seine Tochter Vesper das Heft und macht sich begleitet von Rittern und Soldaten auf nach Süden, wo das neue Unheil droht, the Breach zu verlassen (so etwas wie ein Riss in der Realität / ein Höllenschlund, aus dem korrumpierende Dämonen entweichen und von den Körper von Menschen und anderen Wesen besitz ergreifen). Wichtigste Begleiter sind allerdings "the Harmonised" (zwei Frauen, die zu einem geistigen Wesen harmonisiert sind, d.h. ein Geist in zwei Körpern oder so ähnlich :hmm: ) und "the kid" (ein noch sehr junges Ziegenbaby, das von der Ziege aus dem ersten Teil geboren, aber verstoßen wurde und das in Vesper eine neue Mutter gefunden hat). Was genau das Unheil ist, hab ich noch nicht so genau verstanden, aber irgendetwas Dämonisches, das auch die Herrschaft der anderen Dämonen im Süden bedrohnt...

    Ja, schwierig zu beschreiben. Jedenfalls ist es bisher ziemlich cool, rasant und erinnert stellenweise an den Plot und das Gefühl von Computerspielen wie HalfLife. Die Sprache ist etwas eigenwillig im Präsenz geschrieben, was in der deutschen Übersetzung (falls es eine gibt) nicht so gelungen wirken dürfte. Die Welt an sich finde ich aber super und richtig fantasievoll, dystopisch, düster, post-apokalyptisch, mittelalterlich, modern, vielschichtig und komplex. Darüber würde ich sehr gerne noch sehr viel mehr lesen.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich fange jetzt "Warm Bodies" von Isaac Marion an. Früher hieß das Buch auf deutsch "Mein fahler Freund", aber seit es verfilmt wurde, kriegt man es nur noch unter dem englischen Namen.

    Ich sitze immer noch an Warm Bodies. Das Buch ist keine 300 Seiten land, aber es zündet einfach nicht bei mir :/ Julie als weiblicher Protagonist geht mir auf den Keks. Sie wirkt auf mich wie ein sehr nerviger, pseudocooler Teenager und deshalb wenig sympathisch. Dagegen hat man R mit seinem redundanten Wortfundus, von dem Julie wahrscheinlich nichtmal die Hälfte verstehen würde, wenn Zombies sprechen könnten xD

  • Ich lese aus einem Zufall heraus (das Buch lag so rum) gerade "Tintenherz" von Cornelia Funke.
    Obwohl ich als Rotwein-liebender Zyniker nicht gerade zur Zielgruppe gehöre, gefällt es mir außerordentlich gut. Da kann man vom Aufbau der Geschichte einiges mitnehmen. Foreshadowing zum Beispiel. Macht Spaß. Ich hab nur etwas Angst, dass es schlecht endet!

  • ich lese (bzw. werde lesen) Caraval, da ich es von meiner Tante vorige Woche geschenkt bekommen habe (frühzeitiges Ostergeschenk :D) - bin schon gespannt darauf...ich hoffe, es ist nicht so ein 0815 Buch, aber meine Tante hat eigentlich oft den richtigen Riecher :)

  • ich hoffe, es ist nicht so ein 0815 Buch, aber meine Tante hat eigentlich oft den richtigen Riecher :)

    Ich fand es ganz okay :hmm: Es ist kein langweiliges Buch und hat seine Wendungen und Überraschungen mit einem interessanten Setting. Man hätte aber mehr rausholen können, finde ich. Meiner Meinung nach wurde das Potential nicht voll genutzt. Das ist etwas schade, weil das Konzept der Schnipseljagd sehr reizvoll ist.

  • Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt
    von Haruki Murakami

    Zwar nur bedingt Fantasy, aber macht mir grad sehr viel Spaß, kommt mir vor wie ein Bild von Dali. Plastisch, realistisch und gleichzeitig komplett abstrakt und absurd. Bin sehr gespannt auf was das hinaus läuft...

    Falken haben doofe Ohren

  • Ich fange jetzt mit "Das blutende Land" von Klaus N. Frick an. Protagonist Sardev gerät in die Kampfhandlungen eines Bauernaufstandes. Dabei wird er gefangen genommen und sein Geist auf magische Weise mit dem eines Wolfes verschmolzen. Sardev wird dadurch zu menschlichen Waffe und soll den Herrschern des Reichs helfen, die Aufstände niederzuschlagen.

    Insofern von besonderem Interesse für mich, weil ich selbst nen Wolfpolymorph als Char habe und es in einem unserer RPGs einen Werwolf gibt... :D vlt kriege ich die ein oder andere Inspiration dafür, hihi!

  • Ich fand es ganz okay :hmm: Es ist kein langweiliges Buch und hat seine Wendungen und Überraschungen mit einem interessanten Setting. Man hätte aber mehr rausholen können, finde ich. Meiner Meinung nach wurde das Potential nicht voll genutzt. Das ist etwas schade, weil das Konzept der Schnipseljagd sehr reizvoll ist.

    danke für deine Meinung. Für mich klingt es jetzt schon ein wenig interessanter als zuvor :D Überraschungen und Wendungen kommen bei mir zumindest immer gut an :) Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt und werde hoffentlich während der Ostertage beginnen können. :) zuvor "muss" ich aber noch Agatha Christies Death on the Nile fertig lesen. Spannend spannend, sag ich euch! wobei es mir hier eher darum geht, meine Englisch Kenntnisse auszubauen :D

  • Gestern habe ich mal wieder zwei (oder waren es drei?) Geschichten aus "Steampunk Akte Deutschland" gelesen. Dabei handelt es sich um eine Kurzgeschichtenanthologie rund um das Thema Steampunk.
    Lustigster Moment gestern: Ein eben zu Staub zerfallener Vampir wird von mechanischen Entstauber aufgesaugt. (Komisch, gestern Abend klang das viel witziger... :hmm: ).
    Mit dabei waren aber neben dieser Vampirgeschichte noch eine Zeitreisestory (sehr cool) und eine Art Krimigeschichte.


    Ansonsten bin ich jetzt mit "Der Dunkle Turm" von Stephen King durch. Hat mir gut gefallen, auch wenn sich das letzte Viertel irgendwie ziemlich gezogen hat. Mir gefällt aber diese düstere, post-apokalyptisch anmutende Welt richtig gut.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Ich fange jetzt mit "Das blutende Land" von Klaus N. Frick an. Protagonist Sardev gerät in die Kampfhandlungen eines Bauernaufstandes. Dabei wird er gefangen genommen und sein Geist auf magische Weise mit dem eines Wolfes verschmolzen. Sardev wird dadurch zu menschlichen Waffe und soll den Herrschern des Reichs helfen, die Aufstände niederzuschlagen.

    Vergesst diese Inhaltsangabe. Das ist so ziemlich das letzte, worum es geht. Good job, Klappentexter, good job.
    Ich bin zu etwa 2/3 mit den Buch durch - ja, erst jetzt. Das spricht dafür, wie zäh sich dieses Buch liest || - und o.g. Handlungslinie hat gerade mal angefangen. Stattdessen habe ich mehrfach über irgendwelche schwarzen Steine gelesen (was ich schon beim ersten Mal kapiert habe, danke).
    Worum es stattdessen geht? Keine Ahnung. Bisher zeichnet sich kein roter Faden ab. Ein neuer, überehrgeiziger Verwalter soll Handlungsort Inselreich verwalten, dabei will er nur die Tochter seines Schreibers knallen und wird von Attentätern angegriffen. Eine Frau soll für eine Magierinnung besagtes Inselreich nach Magie erforschen und knallt dabei nen Magier, der an nem stinkenden See mit Untoten darin hockt. Und Milizsoldat Shorrn (ich mag ihn, deswegen habe ich mir seinen Namen gemerkt), reitet blöd durch die Gegend, mal mit diesem und mal mit jenem der drei anderen Figuren. Ich habe den Eindruck, dass der Text bisher aus 70% Landschaftsbeschreibungen besteht.

    Der Roman erinnert mich an einen Vollkornbatzen (Brot) aus dem Edeka: Du denkst "Joah, zwei Scheiben kann ich schon verdrücken", aber dann hast du nach einer halben schon genug und willst ernstmal nie wieder was davon anrühren, sitzt aber noch vor dem restlichen Laib.

  • Ich hab gerade "Diner des Grauens" von A. Lee Martinez am Wickel. Das wurde mir in einem anderen Forum empfohlen, weil es eine sehr witzige Mischung aus Horror und Comedy sein soll. Grob gesagt geht es um einen Vampir namens Earl und einen Werwolf namens Duke (dass die beiden englische Adelstitel als Namen haben, ist Absicht) und wie sie in eine Zombieinvasion auf ein Diner hineingeraten. Es gibt außerdem noch einen Geist, eine singende Palme, Sektenführer mit nur einem einzigen Anhänger und eine Menge Zombies. Das Ganze hat sich für mich angehört, als würde es jede Menge Potential sowohl für Horror, als auch für Comedy haben. Bisher erscheint mir der Humor aber sehr seicht. Anstatt intelligenter Scherze, wird sich bisher auf oberflächlige Sprüche beschränkt, zum Beispiel dass Werwolf Duke stark übergewichtig ist, aber dann ein Shirt mit der Aufschritt "no fat chicks" trägt oder das "Big Jimmy" nur sieben Sekunden braucht, um beim Sex zu kommen.
    Vielleicht entwickelt sich der Humor noch weiter. Mal sehen. Schreibtechnisch ist das ganze solide und flüssig zu lesen.

  • Keine Ahnung, ob dieses Buch unter die Kategorie Fantasy zählt. Aber es gibt einen sprechenden Mops, von daher....irgendwie schon, oder?

    "Lennart Malmkvist und der ganz und gar wunderliche Gast aus den Trindenmossen" von Lars Simon. Ich liebe solche Titel einfach! Ist eigentlich der zweite Band einer Reihe, das hab ich aber erst festgestellt, nachdem ich das Buch spontan im Buchladen gekauft habe. Ich hoffe, ich kann der Handlung trotz fehlenden Vorwissens folgen. Denn die beiden Geschichten sollten unabhängig voneinander sein. Na mal gucken ^^

  • Ich hab "Lennart Malmkvist und der ganz und gar wunderliche Gast aus den Trindenmossen" (Ich werde nicht müde, diesen Titel zu schreiben oder auszusprechen - hihi) nun durch und ja... Es ist doch der zweite Band einer zusammenhängenden Reihe xD Dann hatte ich das wohl einfach falsch verstanden. Ich dachte, das seien, ähnlich wie die Sherlock Holmes Fälle, losgelöste Geschichten mit eventuell wiederkehrenden Figuren. Dass es Wurst ist, womit man anfängt. Dem war aber nicht so, was so gesehen aber auch nicht schlimm ist. Alles, was angesprochen wurde, wurde nochmal kurz zusammengefasst, damit die etwas vergesslichen Leser ihre Erinnerungen auffrischen können (und solche Nieten wie ich auch verstehen, worum es geht). Ich konnte mit der Geschichte also trotz fehlender Vorkenntnisse mithalten. Protagonist Lennart ist sehr sympathisch. Er muss sich als "Auserwählter" plötzlich mit Zauberei und magischen Tricks auseinandersetzen, obwohl er ein ganz normaler Kerl anfang 30 ist. Da fühlt man sich gleich mit überfordert. Dabei begeht er Fehler, aber keine der Sorte, bei denen man sich am liebsten die Hände über den Kopf zusammenschlagen will. Sondern eher... ja, sympathische Fehler halt xD
    Da das Buch einen echt fiesen Cliffhanger am Ende hat, werde ich mir den nächsten Band auch holen müssen. Und den ersten werde ich wohl auch nachholen, um die ganze Geschichte zu kennen.

  • Ich habe gerade "Die Macht der verlorenen Träume" durch und bin begeistert. Das Buch ist ein Kinderbuch und ich würde es unter 'Urban-Fantasy" einsortieren.
    Das Buch funktioniert einfach und ist in sich stimmig. Die Charaktere sind allesamt sympathisch und gut ausgearbeitet, (auch die Antagonisten) und Eltern sind als Eltern dargestellt und Kinder als Kinder. (Ist ja nicht selbstverständlich) :)
    Es geht (und das geht schon aus dem Klappentext hervor) um Sophie, dessen Eltern ein geheimen Laden betreiben, im dem man destillierte Träume kaufen kann. Und eines Tages wird dort eingebrochen.
    Und zwar werden die Alpträume gestohlen.

  • Ich lese zur Zeit 'Die Wächter der Magie'
    Ein wirklich fesselndes Buch, schon allein der Anfang hat es gemacht und mich fasziniert.
    Es ist Flüssig zu lesen und einfach großartig geschrieben.
    Bin allerdings erst auf Seite 60 und hoffe das auch der Rest noch mindestens genauso gut wie der Anfang ist :D

  • Der Fluch des Feuers von Mark De Jager. Ich hooooffe so sehr, dass sich das Buch nicht als dieselbe Enttäuschung rausstellt, wie die anderen "Ach, nehm ich spontan mal mit!"- Käufe der letzten Zeit.

    Stratus wacht mitten auf einem Feld auf. Über ihm kreisen die Geier und er weiß nicht, wer er ist oder woher er kommt. Sein Name ist das einzige, was er krampfhaft aus seinem Gedächtnis hervorkramen kann und außerdem, dass irgendwas in seinem Kopf ist.
    Dann metzelt er sich durch diverse Soldaten, das kennt man ja, und es stellt sich heraus, dass er übermenschlich stark ist und zudem Magie beherrscht.Hmpf. Da fängt es für mich schon an: Das Buch ist in der Ich-Perspektive aus Stratus' Sicht geschrieben. Für mich heißt das, dass der Erzähler nur das wiedergeben kann, was Stratus als Person weiß. Allerdings geht Stratus ziemlich gechilled damit um, dass er Magie beherrscht, pyromanische Züge aufweist und es völlig okay findet, darüber nachzudenken Menschen zu essen. Dass da irgendeine Art zweite Persönlichkeit in seinem Kopf wohnt, findet er schon irgendwie merkwürdig, aber nicht weiter bedenklich. Oki. Außerdem weiß er ziemlich viel, dafür, dass er sein Gedächnis verloren hat und sich und seine Fähigkeiten gerade erst neu entdecken muss. Ich hätte mich ja mit der Erklärung zufrieden gegeben, dass dieses Wissen aus seinem Unterbewusstsein hervorbricht. Aber selbst das wird nicht gesagt... oO

  • Liebe @Skadi
    Das Buch "Fluch des Feuers" ist mir auch in die Hände gefallen und ich habe es nach einigen Seiten dann "quergelesen". Dabei bin ich allerdings meist noch recht effektiv. Das Buch fand ich eher so "mittel", also nicht der totale Schrott aber ... Nee, vergiss es. Es ist war eigentlich nicht wirklich gut. Du hast die Schwachpunkte ja schon angedeutet.
    Das Buch ist in sich nicht konsistent aufgebaut und ich bin bereit ziemlich viel Fantasie zu akzeptieren, wenn es nur in sich ohne logische Brüche auskommt. Na sei es drum. Dem Autor sei sein der Erfolg in seinem Debütroman gegönnt.
    Was ich mich aber wirklich frage. Warum veröffentlicht Bastei Lübbe so etwas? Es ist ja eine Übersetzung aus dem Englischen von einem bisher unbekannten Autor. War es denn im englischen Sprachraum erfolgreich?
    Was mich zu der Frage führt, warum gefühlte 80% der Fantasyliteratur in der Buchhandlung Übersetzungen aus dem Englischen sind. Sind die grossen Verlage zu faul nach eigenen Talenten zu suchen (zusätzlich gibt sicher auch gute Sachen aus Polen oder Spanien etc)?

  • Dann liegt es also doch nicht nur an mir, dass ich mit dem Buch überhaupt nicht warm werde. Gut zu wissen, @Sensenbach :D
    Ich nehme nicht an, dass die Geschichte ab Seite 150 plötzlich atemberaubend spannend wird, oder? Ich bin nämlich stark versucht, das Buch an der Stelle abzubrechen.
    Wie du schon sagtest, zieht sich keine Konsistenz durch die Handlung. Ich habe über einhundertseiten darüber gelesen, wie Stratus allein durch die Kante zieht. Dabei läuft es immer gleich ab: Stratus ist aus irgendeinem Grund geschwächt (Hunger, Müdigkeit, was auch immer), trifft dann auf Soldaten/Räuber, metzelt diese möglichst blutig ab und zieht als Sieger mit dem Hab und Gut seiner Opfer weiter, um es kurz darauf später wieder zu verlieren. Als Kräh ins Spiel kam, dachte ich, dass es jetzt vielleicht endlich los geht. Nope, ging es nicht. Stattdessen wandert Stratus wieder allein durch die Gegend, Räuber kommen und wir stecken wieder in der bereits bekannten Soße... .

    Stratus als Protagonist ist für mich so lebendig wie eine Briefmarke. Er reflektiert überhaupt nicht, weder über sich selbst, noch über sein Wesen oder was um ihn herum passiert. Gerade bei der Ich-Perspektive würde es sich so sehr anbieten, diese Gedankengänge und Selbsterkenntnisse einzubauen. Da Stratus sowas aber überhaupt nicht erst entwickelt, kommt es natürlich auch nicht vor.
    Ich weiß auch wirklich nicht, was der Autor nun eigentlich schreiben wollte. Wollte er die Geschichte eines Mannes erzählen, der nach und nach rausfindet, was er ist? Wollte er damit schockieren? Beklemmung beim Leser hervorrufen? Vom Prinzip ist das ein guter Plan. Richtig umgesetzt kann ich mir das sehr interessant vorstellen. Aber das ganze ist so inkonsequent und oberflächlig geschrieben, dass mich weder die Gewalt, der Kannibalismus oder Stratus "anatomische Besonderheiten" tangiert haben. Mir kommt es so vor, als hätte sich der Autor keine Gedanken um den Standpunkt seines Protas gemacht. In diesem Fall wäre es nur logisch, dass Stratus kein Innenleben zeigt.

    Jedenfalls kann mich die Handlung überhaupt nicht mitreißen :/ Der Autor hat es in über einhundert Seiten nicht geschafft, dass ich eine Beziehung zu Stratus aufbaue. Mir ist es schlichtweg egal, was mit ihm passiert und mein Interesse ist auch nicht geweckt, um wissen zu wollen, was nun überhaupt hinter Stratus steckt. Wobei ich es mir eigentlich denken kann. Feuer, Reißzähne, lecker Mensch und lecker Pferd. Entweder ist Stratus eigentlich ein Drache oder irgendeine angenäherte Art Dämon/Monster/Bestie.