Ich hatte jetzt auch mal wieder was aus dem Fantasybereich vor mir. Ja, ein Pratchett, das ist bei mir ja irgendwie zu erwarten.
Alles Sense! also.
Der Tod wird von den Revisoren der Realität in den Ruhestand geschickt ... und das hat Folgen für die Lebenden.
Das Buch präsentiert uns zwei wesentliche Handlungsstränge: 1) Tods Ruhestand auf einer Farm und 2) das untote Leben des Magiers Windle Poons.
Während mir der etwas knappere Teil mit dem Tod stellenweise sehr nahe ging, weil es philosophisch und auch romantisch wurde, natürlich auf eine absurde Art, hat mich der Teil mit den Zauberern natürlich amüsiert, aber vergleichsweise kalt gelassen, als nicht berührt. Das habe ich bei vielen der bisherigen Scheibenweltromane beobachtet: Ich nehme sie immer etwas weniger als heiß, oft warm, manchmal lauwarm auf, aber im Ganzen lese ich sie immer gerne. Ich frage mich, ob ich irgendwann einen mal so richtig geil finde. Also so von vorne bis hinten, meine bisherigen Scheibenweltfavoriten finde ich schon toll, so ist es nicht.
Alles Sense! ist etwas kürzer als viele seiner Kollegenbücher und das tut ihm wohl gut, weil die Handlung nicht so vor sich hin dümpeln kann. Trotzdem wirkt es nicht zu knapp, alles ist also so lang wie es sein muss.
Wie gesagt, hat mich der Teil mit dem Tod stellenweise wirklich berührt und auch das Finale und die letzten Seiten waren sehr befriedigend. Insgesamt habe ich hier also einen weiteren Favoriten der Scheibenweltbücher.
Empfehlung von mir, es war toll!