Was lest ihr gerade? (Fantasy)

Es gibt 873 Antworten in diesem Thema, welches 153.246 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. April 2024 um 07:38) ist von Thorsten.

  • "Das Duell der Prinzen", der zweite Teil der Reihe von C.S. Pacat. Ich muss ehrlich gesagt immer nachgucken, wie die einzelnen Teile heißen. Ich hab den Sammelband, also alles in einem und ignoriere die einzelnen Titel gekonnt.
    Dieser Teil ist schon etwas dezenter als der erste und das Ränkespiel zwischen Laurent und seinem Onkel kommt deutlicher rüber. Damen kann sich behaupten und er schafft es sogar, sich unter der Garde des Prinzen etwas Respekt zu verschaffen. Auch Laurent kommt einem jetzt etwas menschlicher vor, weil er hin und wieder sowas wie Menschlichkeit durchflackern lässt.

    Allerdings hat sich mir beim Lesen eine Frage gestellt. Also ja, ich hab mir das Buch gekauft, weil ich auf Boys Love stehe und so. Aber während ich in der Handlung vorran gekommen bin, musste ich mich unweigerlich fragen, ob es in dieser Fantasywelt überhaupt jemanden gibt, der nicht schwul ist? So wie in anderen Büchern gern die Existenz von schwulen oder lesbischen Beziehungen unter den Tisch gekehrt wird, passiert es hier genau andersherum oO Und das viel zu überspitzt und übertrieben. Voll das Extrem... .

  • Ich bin grad durch mit

    Die Oger
    von Stefan Russbült

    (Waschzettel:
    Mogda ist ein Oger. Schon immer war er schwer von Begriff und führte ein einfältiges Dasein, das vornehmlich aus Fressen und Schlafen bestand. Eines Tages jedoch überfällt er einen Magier und erbeutet von ihm ein seltsames Amulett. Als er sich das Schmuckstück arglos überstreift, ist plötzlich alles anders als zuvor. Denn das Amulett besitzt magische Kräfte und verleiht Mogdar etwas, das ihm bislang völlig fremd war: Intelligenz ... )

    Das Buch ist Teil eins (einer Trilogie, glaub ich). Es ist sehr gut geschrieben, die Chars kommen glaubhaft rüber und die Geschichte fesselt einen (oder nur mich?) ziemlich stark. Ich weiß nicht, wie Teil zwei und drei sind, aber Teil eins läßt sich ohne weiteres auch als Solitär lesen, es gibt keinen Cliffhanger am Ende. Das mag ich gern: Nicht "gezwungen" werden, noch was und noch was und noch was zu kaufen...

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • Gerade lese ich zum zweiten Mal "The Name of the Wind" von Patrick Rothfuss. Als ich das das erste Mal gelesen hatte, fand ich den Anfang (so bis zur Hälfte?) irgendwie doof und langweilig. Das lag aber vielleicht daran, dass ich zu sporadisch gelesen habe. Jetzt interessiert es mich, wie das auf mich wirkt, wenn ich es nochmal lesen und dabei auch schon "The Wise Man's Fear" (Band II der Reihe) kenne.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • @Cory Thain Also irgendwie erinnert mich das stark an meine Geschichte "Der Oger Magus" hier im Forum. :hmm:

    ... ich glaub nicht, dass irgendwer ein Abkupfern vermuten wird: Der Oger des Buches wird "nur" intelligent und nicht magisch. Und er ist sich bewußt, dass er diesen Zustand selbsttätig ändern kann, indem er das Amulett abnimmt. (Was er aber nicht tut. ;) )

    Und das inzwischen 99,9976% aller Fantasy-Geschichten im Endeffekt auf nichts geringeres als das Retten der gesamten Welt hinzielen, ist auch klar...

    Der Unterschied zwischen dem, was Du bist und dem, was Du sein möchtest, liegt in dem, was Du tust.
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    Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?

  • @Cory Thain Ein Oger als Protagonist? Ich glaube das könnte mir gefallen :hmm: Danke fürs drauf aufmerksam Machen :D

    Ich lasse mich gerade vollkommen von Robin Hobbs "der Burder des Wolfs" fesseln, dem zweiten Band von aktuell drei glaub ich.
    Das ist schon nicht mehr lesen, man fühlt in jeder Situation mit der Hauptperson Fitz mit ... die Frau ist GENIAL!!! Ich habe jetzt schon mehrere Male Abends dagesessen, während ich eigentlich längst mal hätte schlafen sollen, aber es war einfach unmöglich an diesem Punkt das Buch auf die Seite zu legen. Ich liebe den Charakter des Stallmeisters Burrich, obwohl der Kerl hin und wieder recht unsympathisch geschildert wird und wie man alles was passiert einfach nur miterlebt ist der HAMMER! DER Hammer! DER HAMMER! DeR HaMmEr! Ich war ungelogen noch nie so von einer Geschichte gefesselt ... :panik:

    "Vem har trampat mina svampar ner?!"

  • Ich habe gestern "Die Wildhexe - Band 3" fertiggelesen. Und fand das ganz schön düster und brutal.

    Schon recht früh am Anfang wird die Geschichte aus der Sicht eines Spatzen erzählt, der in eine Art magische Falle tappt, dessen Herz plötzlich aufhört zu schlagen, dessen Innendruck zunimmt und die Augen aus den Höhlen quellen lässt, die dann in einen Schauer aus Blut explodieren.

    Später wird in einer Art Traumlandschaft ein Vater, weil er vor unzähligen Jahren den Lieblingsvogel einer Hexe getötet und ausgestopft hat, in besagter Traumlandschaft auf ähnliche Weise verfahren. Ihm wird also das Genick gebrochen, etc, und dessen Körper dann mit Sägemehl aufgefüllt.

    Und das ist ein Kinderbuch. :huh:

    (also geschrieben ist das Buch fantastisch, die Handlung ist spannend und logisch, - handwerklich also ausgezeichnet. Kein PLan...vielleicht ist das inzwischen die neuste Mode in der Kinderliteratur. Das Buch "Firewitch" war auch zum Ende hin sehr düster und brutal, inklusive Dämonenbeschwörung und Menschenopfer.)

  • Ich lese gerade "Planetenwanderer" von George R.R. Martin. Es ist ein ScienceFiktion-Buch und erzählt über einen glücklosen Händler in einem klapprigen Raumschiff, der ein altes Biowaffen-Raumschiff findet. Die Übernahme des Schiffes läuft natürlich äußerst blutig ab. Anschließend versucht er die Biowaffen-Ferigkeiten für friedliche Zwecke einzusetzten und verkauft diese an Planeten, die gerade Probleme haben.

    Ich persönlich bin ziemlich unzufrieden mit dem Buch und ich kann auch überhaupt nicht verstehen, wiese R. R. Martin als ein so großartiger Autor gefeiert wird. Er ist es schlichtweg nicht. Er beherscht das "Show, don't tell" gut, geradezu meisterhaft, aber seine sonstigen Beschreibungen sind äußerst mau und absolut nicht malerisch. Ich hatte nie ein genaues Bild vor Augen, kein Kopfkino, obwohl ich SciFi liebe.
    Seine Charaktere sind eindimensional. Es gibt die skrupellose Söldnerin, die dicke, arrogante Wissenschafterin oder den alten Militärhistoriker. Keines davon ändert sich nennenswert. Als es plötzlich hart auf hart kommt, bringen sie sich gegenseitig ohne Bedenken um. Dabei handeln sie teilweise äußerst widersprüchlich und tatsächlich sind die einzigen Szenen, die gut und malerisch beschrieben sind, die Szenen, wo jemand auf möglichst bizzare Weise ums Leben kommt.
    Das ist auch etwas, was mich stört. Charaktere werden nicht einfach so umgebracht, sondern müssen auf möglichst bizzarer Art und Weise dahinscheiden. Auch gibt es nur den Protagonisten, der am Leben bleibt und das wird auch recht schnell klar.
    Und im weiteren Verlauf der Geschichte (Biowaffen versuchen friedlich zu nutzen) kann man absolut sicher vorhersehen, wie alles schiefgeht. Und auch warum. Es ist geradezu lächerlich.
    Wenn das ironisch gemeint wäre, wäre das richtig gut gelungen. Leider ist es todernst gemeint.

    Mein Feedback daher: Enttäuschend.

  • Wer es noch nicht kennt, dem empfehle ich Die Drenai Saga von David Gemmell (leider 2006 verstorben).

    Er hat meiner Meinung nach einen hervorragenden Schreibstiel, die vielen Perspektiv-Wechsel erzeugen eine einzigartige Atmosphäre.

    Es handelt sich um elf bücher, wobei das Letzte nur in English erschienen ist (lohnt sich trotzdem).

    Die Bücher wurden nicht chronologisch geschrieben, sie sind sehr heroisch. Klischees werden weitestgehend vermieden.

    Die Fantasy-Elemente sind nicht übertrieben, es gibt wichtige Eckpunkte, bei denen sie in Erscheinung treten, doch oftmals befindet man sich in einer wiedererkennbaren Erdähnlichen Umgebung wieder.

    Teilweise sind die Geschichten eher brutal, sowohl physisch als auch auf emotionaler Ebene.

    Das erste Buch der Reihe, das ich las, war Druss Die Legende und ich fand es an einer Bahnhoffundbüro -Verkaufsstation. Ich war so fasziniert vom Buch, das ich mir gleich alle Bände kaufen musste.

    Ich hoffe mein kleiner Eintrag spricht den Einen oder Anderen an und falls ja, viel Spass beim Lesen.

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

  • Bin in den letzten Zügen von Nora Bendzkos Galgenmärchen "Kindsräuber" einer Rumpelstilzchen Adaption zur Zeit des 30-jährigen Kriegs.

    Die Geschichte spielt in Prag und folgt der Müllerstochter Alene, die seit ihrer Kindheit Geister sehen kann, u.a. den toten Jungen Rumpelstilzchen. Jede Mutter, die ihn sieht verliert kurz danach ihr Kind, was für die schwangere Alene kein gutes Zeichen ist ...

    Es ist eine faszinierende Umsetzung des bekannten Stoffs mit passendem Blick auf die damaligen Verhältnisse und einem creepy Twist und sogar einem Easteregg zu ihrem Galgenmärchen "Wofssucht".

  • Ich lese gerade den Einzelband "Die Hüter des Todes" .

    Er ist sehr spannend, weshalb ich ihn in 2 Tagen locker durchlese.

    Auch zu empfehlen für die Leute unter euch, die es spannend mögen und Aktion lieben.

    Es spielt in der Zukunft und die Menschen haben es geschafft unsterblich zu werden...

    :chaos::smoker:

  • Die Rückkehr des Prinzen von C.S. Pacat. Wenn ich den Teil durch habe, ist die Trilogie geschafft.

    Langsam nervt mich Laurent. Ich weiß auch inzwischen nicht mehr einzuschätzen, wann etwas von ihm geplant war, wann er es im Nachhinein nur behauptet oder ob er es sich selbst einredet, dass alles nach seiner Nase läuft. Die Sympathiekurve ging im zweiten Teil deutlich hoch, aber mit den ersten Kapiteln des dritten Teils dropped sie wieder ins Bodenlose. An Damens Stelle würde ich den Vollidioten ins nächste Loch werfen und die Pferde reinscheißen lassen.
    Und die vielen politischen Intrigen und Wendungen werden für meinen Geschmack auch zu viel des Guten... Zwei oder drei Katastrophen weniger hätten der Handlung gut getan.

  • A Conjuring of Light von V. E. Schwab, der Abschluss ihrer Weltenwanderertrilogie. (Anders als @Skadi hab ich es nämlich nicht ausgehalten, bis Ende April zu warten. D: )

    Es geht jedenfalls Knall auf Fall weiter und setzt direkt ans Ende von Band 2 an, sprich, der Cliffhanger wird rasch aufgelöst. Kurzzeitig dachte ich zu rasch, aber gerade die "Action" am Anfang des Bandes hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe jeden angeknurrt, der mich beim Lesen unterbrochen hat.
    Nach dem flotten Beginn legt sich das Tempo dann etwas, was zum Durchschnaufen ganz gut ist.
    Na ja, jedenfalls bin ich jetzt mit knapp der Hälfte durch und ich mag's immer noch - die Trilogie hat sich für mich von Band zu Band gesteigert. Und ich stelle einmal mehr fest, dass es sich auf Englisch viel besser liest. Nicht, dass ich die deutsche Übersetzung jetzt verteufeln würde, zumal ich Band 1 + 2 noch auf Englisch nachholen mag und deswegen zur Übersetzungsqualität an sich noch nichts weiter sagen kann.

    Mittlerweile sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Rhy mochte ich ja schon in Band 1, aber mittlerweile hat der Junge zum Glück mehr Tiefe bekommen. Alucard wollte ich schon ab Mitte von Band 2 fressen (positiv) und selbst Kell und Lila will ich nicht mehr missen (yay, endlich sind sie mal ein ganzes Buch an einer Seite ... hö).
    Selbst Holland hab ich liebgewonnen.
    Ich weiß, ich werde seufzen, wenn ich das Buch durchhabe. Es bleibt spannend, auch wenn ich über die ruhige Phase noch nicht wieder hinaus bin. So, wie ich Frau Schwab mittlerweile schreiberisch kenne, ist das nur die Ruhe vorm Sturm ...

  • (yay, endlich sind sie mal ein ganzes Buch an einer Seite ... hö).

    Das hat mich an den anderen beiden Teilen gestört. Es hat gefühlt 2/3 der Handlung gedauert, ehe Lila und Kell überhaupt aufeinander getroffen sind. Dabei finde ich sie als Duo gerade unterhaltsam.
    Dann kann ich mich ja darauf freuen, im großen Finale nicht so lange warten zu müssen :D

  • Die Rückkehr des Prinzen von C.S. Pacat. Wenn ich den Teil durch habe, ist die Trilogie geschafft.

    Ich bin nun endlich damit durch. Das Buch hat nicht mal 400 Seiten, und trotzdem hab ich 1 1/2 Wochen dafür gebraucht x.X Mir war es zum Schluss auch einfach viel zu anstrengend. Immer wieder kam eine neue Intrige, immer wieder ein neuer Plottwist und immer wieder neue Figuren, die aus dem Nichts auftauchen und alles umwerfen. Ich wusste irgendwann überhaupt nicht mehr einzuschätzen, wann eine Wendung nun positiv oder negativ ist.
    Weniger ist in manchen Fällen halt doch mehr :/
    Der zweite Band hat mir richtig gut gefallen, weil sowohl Laurent als auch Damen sich entwickelt haben. Davon hat man zum Ende hin aber meiner Meinung nach nichts mehr gemerkt.
    Frei nach: Schön, dass die Autorin weiß, wie sich alles entwickeln konnte. Der Leser braucht es schließlich nicht wissen xD

  • Ich lese leider momentan nichts.... Hoffe das lässt sich bald wieder korrigieren. Aber Arbeit und mein schreiber-projekt sowie der Lehrgang für Steuern brauchen seine Zeit. Aber ich erinnere mich an einen 3-teiler von Wolfgang Hohlbein, die Chroniken der Elfen, den habe ich mit knapp 13 verschlungen und bestimmt fünfmal gelesen...was mich daran so fasziniert hat, kann ich gar nicht mehr so genau sagen :huh: ... Derzeit hänge ich aber im 3. Band von das Lied von Eis und Feuer fest (dazu brauch ich bestimmt nicht viel zu sagen :thumbsup: )

    Lg

  • Ich lese "Der Greif" von Wolfgang Hohlbein. Das heißt, ich fang heut noch an, kann zum Inhalt (noch) nix sagen. ^^

    "Er wird wiederkommen. Die Berge sind wie ein Virus. Man infiziert sich mit der Liebe zu ihnen
    und es gibt kein Gegenmittel. Sie führen in eine Sucht, man kommt nicht mehr von ihnen los.
    Je länger man sich woanders aufhält, desto größer wird das Verlangen, sie wiederzusehen."

    Chad, der Holzfäller
    aus "Der Wolf vom Elk Mountain"

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  • @Tariq Dann werde ich dich besser nicht spoilern. xD

    Ich habe gerade "Die Zwölf Könige: Die Legenden der Bernsteinstadt" fertig gelesen. Das Buch ist gut, aber es zieeeeeeht sich und die ständigen Rückblenden nerven. Außerdem ist es nicht abgeschlossen, sondern eine Triologie. Aber inhaltlich und von der Charaktermotivation und Zielsetzung ist es gut gelungen, durchdacht und hat eine klare, innere Logik.

  • Ich fange jetzt "Warm Bodies" von Isaac Marion an. Früher hieß das Buch auf deutsch "Mein fahler Freund", aber seit es verfilmt wurde, kriegt man es nur noch unter dem englischen Namen.
    Zombies interessieren mich normalerweise gar nicht, aber die Handlung klingt so reizvoll :hmm: Ein Zombie, der es schafft wieder menschlich zu werden. So ähnlich jedenfalls... ^^