Es ist nun über ein Jahr her, dass ich Die Blechtrommel gelesen habe. Nun wird es Zeit für:
Katz und Maus von Günter Grass. Eine kleine Novelle von ca. 150 Seiten und Teil 2 der sogenannten Danziger Trilogie.
Warum poste ich das unter Fantasy? Nun, wie ich später herausfand, ist Die Blechtrommel unter anderem ein Vertreter des sogenannten Magischen Realismus. Ist klar, oder? Einerseits sehr politisch und ein Bild seiner Zeit, andererseits mit fantastischen Elementen. Oskar Matzerath konnte mit seiner Trommel Informationen zutage trommeln, die er niemals hätte wissen können, außerdem konnte er Glas zersingen und sogar gravieren ... Es war also Fantasy. Es ist bloß fraglich, ob der Knirps, der ja einen Dachschaden hat, wie man aus zwei Kapiteln, in denen andere Personen für ihn schreiben, lernt, sich das nicht einfach ausgedacht hat.
Katz und Maus spielt nun auch in Danzig. Und Oskar hatte sogar einen kleinen Cameo-Auftritt im ersten Kapitel. Ob das Buch nun auch fantastische Elemente haben wird, kann ich bisher nicht sagen.
Was gleich auffällt, ist, dass Grass auch hier wieder kein einfaches Buch gemacht hat. War ja klar, die Blechtrommel kam zwei Jahre vorher raus, in der Zeit war er immer noch jung und wild. Mal sehen, ob mich dieses Buch auch für sich gewinnen kann, denn der Vorgänger hat mehr Seiten gebraucht als dieses hier hat, um mich für sich gewinnen zu können.
Schwierig zu lesen wird es deshalb, weil Grass' damalige Motivation die Beschwörung seines geliebten, aber verlorenen, Danzigs war. Er füllt die Sätze mit vielen, vielen Details und Beschreibungen und treibt es damit einfach etwas zu weit. Das kann man sich eh nicht merken.
Ich bleibe dran.