Lieblings-Subgenre?

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 8.543 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. November 2024 um 09:59) ist von Etiam.

  • Hmmm ... ich mag die Prince of Nothing Reihe, das ist wohl am ehesten High Fantasy. Aber mich stört die Beschreibung ganz oben im ersten Post. Schreibt heute noch jemand über die "Heldentruppe" auf ihrem epischen Weg durch die Lande? Und ließt das jemand? Ich dachte außerhalb von D&D-Runden wäre das ausgestorben.

    Die Hexer Kurzgeschichten Bände sind Low Fantasy? Dark Fantasy? Je nachdem ist das glaube ich mein Lieblingsbereich.

    Urban Fantasy auch - die Wächterromane waren ein absoluter Genuss.

    Also ... mag ich sie alle? Ja - ich glaube ich könnte mich nicht für ein Lieblings-Genre entscheiden. Eher dass ich Fantasy allgemein liebe und es in jedem Subgenre gewisse Ausreißer gibt.

    Ein Dolch in der Nacht ist wertvoller als hundert Schwerter am Morgen.

  • Ich habe kein Lieblingssubgenre. Ich würde nicht mal sagen, dass ich am liebsten Fantasy lese. Ich lese gerne gute Bücher, ganz egal, in welchem Fach beim Buchhändler das steht oder welche literaturwissenschaftlich gebildeten Kategorien das Buch erfüllt. Im wesentlichen geht es mir um eine Story, die mich packt / unterhält / emotional & geistig weiterbringt..., oder um den Genuss einer außergewöhnlichen Sprache oder kreativer (Neu-)Erzählungen von vielleicht schon bekannten (oder eben neuen) Stoffen etc. etc.
    In diesem Sinne könnte auch ein Herr-der-Ringe-Klon spannend sein... wenn beim Klonen einige "Fehler" passiert sind, die dem ganzen eine neue Bedeutung geben...

    Und natürlich ist mir klar, dass ich ein Buch erst dann für "gut" oder "schlecht" halten kann, nachdem ich es gelesen habe.

    „Alice, man darf sein Leben nicht nach anderen richten. Du allein musst die Entscheidung fällen.“ [Alice im Wunderland]

  • Schwierig zu sagen...

    Es gibt viele Fantasy wie beispielsweise Avatar, das man gar nicht so recht einordnen kann und es ist einer meiner absoluten Lieblingsweke/Franchises, sowohl von der Welt wie auch der Story und vor allem dem Charakterwriting her.

    Zudem gibt es viel Fantasy am heutigen Buchmarkt, die sich nicht in die üblichen Subgenres pressen lässt, unter anderem auch Fantasy von POC Autoren, die Einflüsse ihrer eigenen Kultur einbringen und entsprechende Settings wählen.


    High Fantasy ist per se mein Lieblingssetting. Meistens spielt es in einem europäisch-nordisch angehauchten Setting und ich liebe nordische Nadelwälder und Seen, die Aurora und nordische Musik und Folklore. Und an sich mag ich auch Elfen, Zwerge und co. sehr. Kommt dann immer darauf an, was man daraus macht. Die berührtem "Tolkienkopien" sehe ich schon seit langem nicht mehr und würde mir sogar wünschen der moderne Fantasy-Büchermarkt würde wieder öfters ein "typisches Setting mit neuem Anstrich" wagen.

    Ich steh sehr auf Adventure-Stories und mit gut ausgearbeiteten Charakteren und einem frischen Thema (ja, ich spreche von Frieren ^^), kann man sehr viel damit machen.


    Mein zweitliebstes Setting ist aufgrund der Ästhetik und Themen, die man darin ansprechen kann, Steampunk. Dazu hab ich im entsprechenden Thread schon viel geschrieben.


    Urban Fantasy hat meistens diese Romantasy mit Vampiren und Werwölfen, was ich eigentlich mögen würde, wäre ich nicht auf so viel toxisch-romantisierte Beziehungen gestoßen. Daher konsumiere ich Urban Fantasy so gut wie immer nur in Anime-Form (Jujutsu Kaisen zb. oder auch Slice of Life wie Natsume und The Ancient Magus Bride), und oh Magical Girls.

    Eine Urban Fantasy-Romanreihe, die ich jedoch sehr gerne mag, ist Emily Wilde. ^^


    Dark Fantasy bedeutet leider für die meisten Werke das "Rape & Torture en masse"-Paket und das wird einem dauernd ins Gesicht geschlagen, inklusive Hauptcharaktere, die ebenfalls so widerwärtig wie möglich sind, und das so explizit und häufig wie möglich. Und ich bin davon überzeugt, dass es in manchen Werken Lazy Writing ist, weil man nicht weiß wie man sonst düstere Atmosphäre und Themen einbringen soll.

    Es gibt Dark Fantasy wie Madoka Magica und co., die ohne alledem auskommt. Es gibt auch bei "typischerer" Fantasy die neue Castlevania-Serie, die mit deutlich weniger davon auskommt.

    Eigentlich mag ich Dark Fantasy (zumindest eine düstere Atmosphäre) gern, aber meistens nicht in dieser Manier.


    Von Low Fantasy hab ich ebenfalls lange die Finger lassen, weil ich irgendwann mal Conan in die Hände bekommen habe und halt furchtbar fand. Natürlich ist es alt, aber der Rassismus und Sexismus und dieser primitive Höhlenmensch von einem Hauptcharakter throws me off. ^^'

    Eine große Ausnahme von Low & Dark Fantasy ist für mich das Witcher-Franchise, eine weitere große Ausnahme sind für mich sonst Attack on Titan und Claymore. Also, Claymore war meine Teenage-Obsession. xD


    Alles davon kann man mit einer Romance mischen, muss jedoch nicht.

  • Schön, dass du dieses Thema aufgreifst LittleOwlbear. Ich geb mal meinen Eindruck wieder, indem ich deine Anmerkungen als Inspiration nutze.

    Es gibt viele Fantasy wie beispielsweise Avatar, das man gar nicht so recht einordnen kann und es ist einer meiner absoluten Lieblingsweke/Franchises, sowohl von der Welt wie auch der Story und vor allem dem Charakterwriting her.

    Avatar ist ein sehr schönes Beispiel für gutes Storytelling. Hat auch ein paar Schwächen, aber allein die Entwicklung von Suko, meisterhaft! Kennst du der Prinz der Drachen?

    Zudem gibt es viel Fantasy am heutigen Buchmarkt, die sich nicht in die üblichen Subgenres pressen lässt, unter anderem auch Fantasy von POC Autoren, die Einflüsse ihrer eigenen Kultur einbringen und entsprechende Settings wählen.

    Hast du da Empfehlungen?

    High Fantasy ist per se mein Lieblingssetting. Meistens spielt es in einem europäisch-nordisch angehauchten Setting und ich liebe nordische Nadelwälder und Seen, die Aurora und nordische Musik und Folklore. Und an sich mag ich auch Elfen, Zwerge und co. sehr. Kommt dann immer darauf an, was man daraus macht. Die berührtem "Tolkienkopien" sehe ich schon seit langem nicht mehr und würde mir sogar wünschen der moderne Fantasy-Büchermarkt würde wieder öfters ein "typisches Setting mit neuem Anstrich" wagen

    Das ist genau mein Ding. Ich mag zum Beispiel das Rad der Zeit sehr gerne. Ist ein wenig old-fashion, aber gut.

    Mein zweitliebstes Setting ist aufgrund der Ästhetik und Themen, die man darin ansprechen kann, Steampunk.

    Steampunk ist sehr interessant. Ein wenig spiele ich damit in "Der Nebel von Neweholm", aber ich kenne mich nicht gut im Genre aus. Arcane fällt wohl darunter, die Serie ist super.

    Von Low Fantasy hab ich ebenfalls lange die Finger lassen, weil ich irgendwann mal Conan in die Hände bekommen habe und halt furchtbar fand.

    Conan ist für sich genommen allerdings nicht ohne Reiz. Grade das Archaische reizt. Es gibt allerdings Bücher aus der Zeit, die ich wegen der vielen Vergewaltigungen abgebrochen habe. Zum Beispiel einiges von Tanith Lee, das war mir dann irgendwann zu viel.

    Eine große Ausnahme von Low & Dark Fantasy ist für mich das Witcher-Franchise

    Die Witcher Geschichten finde ich sehr unterhaltsam.


    PS: Kennst du die neue Serie von Robert Corvus "Die Vagabunden". Gibt es im Zeitschriftenhandel. Klassische Fantasy, die das Rad nicht ganz neu erfindet aber durchaus neue Aspekte entwickelt.

  • Ich habe mir Flintlock-Fantasy als meine persönliche Nische ausgesucht. Einfach weil ich das frühneuzeitliche Setting unverbrauchter finde als z.B. das Mittelalter. Ich bin mir sicher, im Zeitalter der Entdeckung und Erleuchtung bietet noch viel Potential um verschiedenste Themen zu erkunden. Steampunk geht für mich da in eine ähnliche Richtung, wobei ich das oft als etwas zu überzeichnet empfinde. Spätestens wenn die Zylinder Zahnräder haben bin ich raus.

    Ansonsten tendiere ich sehr zu Low-Fantasy. Für Conan bin ich zu jung, daher habe ich möglicherweise ein anderes Bild dieses Genres als einige andere hier. Meine erste Assoziation mit Low Fantasy ist eher ASOIAF. Ein Franchise, dass mich selbst sehr zum Schreiben inspiriert hat.

    Auch bei "klassischerer" Low-Fantasy mit geringerem Umfang glaube ich, dass gute Geschichten von einer etwas reduzierten Skala und einem bodenständigeren Konflikt profitieren können. Die Serie Andor ist z.B. mein liebstes Werk im gesamten Star Wars Franchise (inklusive aller Filme) und das obwohl während der ganzen ersten Staffel kein einziges Mal Jedi oder Sith erwähnt wurden und der grosse Showdown gegen Sturmtruppler im Riot-Gear ausgetragen wurde.

    Heisst aber nicht, dass ich mich nicht hin und wieder gerne in den auswuchernden Handlungssträngen eines High-Fantasy Spektakels verliere.


    Oh und wenn es rein um die Ästhetik geht: Ganz klar Cyberpunk. 8)

  • Schön, dass du dieses Thema aufgreifst LittleOwlbear. Ich geb mal meinen Eindruck wieder, indem ich deine Anmerkungen als Inspiration nutze.

    Es gibt viele Fantasy wie beispielsweise Avatar, das man gar nicht so recht einordnen kann und es ist einer meiner absoluten Lieblingsweke/Franchises, sowohl von der Welt wie auch der Story und vor allem dem Charakterwriting her.

    Avatar ist ein sehr schönes Beispiel für gutes Storytelling. Hat auch ein paar Schwächen, aber allein die Entwicklung von Suko, meisterhaft! Kennst du der Prinz der Drachen?

    Ja, hatte kürzlich erst die neueste Staffel gesehen. Berührt hat mich Avatar allerdings mehr (selbst wenn ich Prinz der Drachen sehr gut finde) und auch wenn ich Zuko mag, mein Lieblingscharakter und Entwicklung beider Serien ist / hat mit Sicherheit Asami. ^^


    Zudem gibt es viel Fantasy am heutigen Buchmarkt, die sich nicht in die üblichen Subgenres pressen lässt, unter anderem auch Fantasy von POC Autoren, die Einflüsse ihrer eigenen Kultur einbringen und entsprechende Settings wählen.

    Hast du da Empfehlungen?

    Also momentan lese ich The Jasmine Throne mit einem indischen Setting von einer indischen Autorin.

    The Poppy Wars / Die Mohnblumenkriege habe ich leider noch nicht gelesen, ein chinesisches Setting, das an den realen Opiumkrieg angelehnt ist und laut Fans sehr heftig sein soll.


    High Fantasy ist per se mein Lieblingssetting. Meistens spielt es in einem europäisch-nordisch angehauchten Setting und ich liebe nordische Nadelwälder und Seen, die Aurora und nordische Musik und Folklore. Und an sich mag ich auch Elfen, Zwerge und co. sehr. Kommt dann immer darauf an, was man daraus macht. Die berührtem "Tolkienkopien" sehe ich schon seit langem nicht mehr und würde mir sogar wünschen der moderne Fantasy-Büchermarkt würde wieder öfters ein "typisches Setting mit neuem Anstrich" wagen

    Das ist genau mein Ding. Ich mag zum Beispiel das Rad der Zeit sehr gerne. Ist ein wenig old-fashion, aber gut.

    Hab ich noch gar nicht gelesen. Die einzig lange Buchreihe, an der ich momentan dran bin, sind die Drizzt-Novels.

    Anscheinend gibt es eine Rad der Zeit-Serie. Ist die gut, I dunno.


    Ansonsten hätte ich wirklich gerne wieder etwas, das sich nach (nordischer und keltischer) Mythologie anfühlt und das Feeling hatte ich ironischerweise eher von Mahoutsukai no Yome als vieler Fantasy, die in einem solchen mittelalterlichen Setting spielt.


    Naja, dieser Autor und ich werden keine Freunde mehr. xD

    zB. Game of Thrones baut imo leider auch etwas zu viel auf Rape & Torture auf, während mir kaum ein Charakter außer vielleicht Dany, irgendwie am Herzen liegt oder nahegeht. Ich bin mir sicher, dass man Low & Dark Fantasy auf viele andere Weisen schreiben kann. Bzw. hab ich es schon einige Male so gesehen und werde meine Inspiration auch daraus ziehen.

    Danke, ich werd mal danach googlen. ^^

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    Anscheinend gibt es eine Rad der Zeit-Serie. Ist die gut, I dunno.

    Kenne die Bücher nicht, nur die Serie.

    Nach zwei Episoden langem Kopfschütteln hatte ich da aber abgebrochen ^^'