Namen, Namen, Namen...

Es gibt 170 Antworten in diesem Thema, welches 49.239 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2019 um 18:32) ist von Voluptuous Mayday.

  • Hallo @Blindseher
    Also ich muss gestehen, daß mir Nachnamen so gar nicht wichtig sind. Bisher habe ich bei meiner Geschichte 1 1/2 Kapitel und einen Prolog die insgesamt 13 Seiten haben glaub ich. Und die einzige die mit Nachnamen genannt wurde, war eine Lehrerin.
    Ich sehe das so, das wenn man übereute schreibt, die sich schon gut kennen und immer mal wieder miteinander reden, wäre es irgendwie unnötig den Nachnamen zu erwähnen. Ich kann zu einem prota auch eine besser Bindung aufbauen, wenn ich "nur" den Vornamen kennen.
    Hat der volle Name eine beso der Bedeutung wie z. B. Harry Potter, ja dann kann man oder sollte man ihn erwähnen.
    Oder wenn der prota auf jemand Fremden trifft und sich vorstellt, da braucht man auch den vollen Namen.

    Ich persönlich finde ich das zu viele Namen verwirren, dazu zählen auch Nachnamen. Mir reichen die Vornamen.

    LG Sora

    P. S. Es ist deine Geschichte und im Grunde musst du wissen, was für dich besser ist, wie du es haben willst und als gut empfindest.

    "Niemand weiß, was er kann, wenn er es nicht versucht." Zitat von Publilius Syrus


    "Und so verliebte sich der Löwe in das Lamm."
    "Was für ein dummes Lamm."
    "Was für ein kranker, masochistischer Löwe."
    Zitat aus dem Buch "Biss zum Morgengrauen"

  • Mir sind Nachnamen im Moment auch nicht wichtig.
    Im Grunde werden natürlich vor Allem die Vornamen verwendet.
    Aber das kann sich schnell ändern, denke ich.

    Ja, zu viele Namen verwirren. Ich habe aber einen ziemlich großen Cast an Figuren, die für meine Geschichte ein Stück weit relevant sein werden. ich bin mir da noch sehr unsicher, wie ich es am Klügsten mache.

    Ich danke Dir schon mal für Deinen Beitrag :)

  • Hi @Blindseher

    Nachnamend sind meiner Meinung nach so eine Sache: Spielt eine Geschichte in einer Modernen und/oder zivilisierten Welt, so machen Nachnamen durchaus Sinn, ansonsten finde ich es störend.

    Ein Ork, mit Nachnamen Müller passt einfach nicht so xD Ist deine Welt eher barbarisch, wären Zusatznamen wie etwa „Schlitzer“, „der Mutige“, „Buckler“, etc. schon vollkommen ausreichend, in etwa so haben sich auch unsere Nachnamen entwickelt. (Der Müllersmann wurde zum Müller, Metzger, Bäcker, Baumann, und so weiter).

    Somit ist es in deinem Ermessen, du kannst auch komplet neue Wege gehen :D

    Ein Held. Ein Beschützer ganzer Völker. Geehrt und Bejubelt. Und trotzdem alleine.

  • Jetzt ist meine Frage, wie führt ihr verschiedene Charaktere mit Vor- und Nachnamen ein?
    In manchen Fällen macht es vielleicht und sicherlich Sinn diese Einführung direkt bei der ersten Nennung der Figur zu machen, aber wohl nicht immer.

    Ich würde sagen: Mach es einfach so, wie im wahren Leben.
    Ergo: Du wirst mit irgendeinen Rufnamen angesprochen.

    Das kann ein Spitzname sein, oder man spricht dich nur mit Nachnamen an (im Sportverein zum Beispiel), oder man gibt dir einen Kosename (Geliebte/r und Familie).
    Meistens wird es aber dein Vorname sein, mit dem man dich anspricht.

    Genau diesen Namen verwendest du in deiner Geschichte, exakt an der Stelle, wie im wahren Leben.

    Beispiel: Dein Protagoist heuert auf einen Schiff an. Das einzige Mal, wo sein voller Name genannt wird, ist bei der Erfassung der Personalien. Anschließend wird er nur mit Vornamen gerufen, oder er bekommt von seinen Kameraden einen Spitznamen verpasst. Genau diesen Namen verwendest du durchgehend.
    Außer wenn es darum geht, dass dein Protagonist wegen einer Heldentat geehrt wird. Dann kommt wieder der volle Name für die Ehrung ins Spiel.
    Wenn dein Protagonist sich unsterblich verliebt, kann hier zusätzlich ein Kosename (Liebling, Schatz etc.) genutzt werden. Besagter Kosename wird natürlich nicht von seinen Kameraden genutzt. sondern nur von seiner/seinem Geliebten.

    Der volle Name wäre auch viel zu sperrig. :)

  • Die "modernen" Nachnamen sind, wie so oft, gar nicht so alt bzw. lange Zeit etwas das nur der Adel hatte bzw. in immer größer werdenden Städten Sinn machte...

    Im ländlichen Raum gab es z.B. eher Hausnamen mit dem einfach das Haus, der Hof oder der Weiler bezeichnet wurde in dem man lebte. Gibt es in ländlichen Regionen teils noch bis heute, im lokalen Dialekt und oft nie niedergeschrieben.
    Oder, wie es sich in den Nachnamen teils ja erhalten hat, war einfach die Berufsbezeichnung noch dabei.

    Wenn es also mehrere Personen mit dem selben Vornamen gab, konnte man doch anhand des Hofes oder des Berufes klar sagen welcher nun gemeint war. Amtliche Melderegister u.ä. sind ja alles relativ "moderne Errungenschaften".

    Sollte man dann tatsächlich sein Dorf/Gegend verlassen haben, wurde man einfach nach dem Herkunftsort benannt, in der Renaissance war das war das wohl recht beliebt. Leonardo da Vinci fällt mir da als bestes Beispiel ein, aber wohl auch im deutschen Raum: Da fallen mir spontan Autoren von Fechtbücher ein: Peter von Danzig, Hans von Speyer

    Oder man baut sich daraus was Eigenes, es geht auf jeden Fall auch ohne die moderne Namenssyntax, welche in einer mittelalterlichen Welt nur bedingt Sinn macht, zu übernehmen...

    Falken haben doofe Ohren

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    Passend zum Thema bin ich eben über einen kleinen Ausschnitt gestolpert. George R. R. Martin plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen bezüglich der Namensgebung und wie er das "Muster" handhabt, was die Anstöße für seine Charakterbenennungen waren und so weiter.

  • Wenn's um Namen geht, such ich immer nach Themengebieten, die zur Geschichte passen. Und ob sie eine bestimmte Emotion hervorrufen.

    "Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist als Bildung, keine Bildung."
    - John F. Kennedy (US Präsident)
  • Meine Technik für Namen ist es ihnen je nach der Region aus welcher der Charakter stammt einen anderen Stil zu geben.

    Monrastaner vom Festland haben zum Beispiel English-klingende, elegante Namen wie:
    Alester, Victoria oder Phillip

    während die Frostriesen auf der Raureifinsel eher „raue“ Namen wie Havdan, Brodi, Kjeldan, Jeska, Beldrana und Vieka haben.

    Wenn der Name schon einen Hinweis auf die Herkunft darstellt kommt man meiner Meinung nach mit etwas weniger Exposition aus.
    Wenn mir überhaupt kein Name einfällt tendiere ich dazu vorhandene Namen ab zu wandeln. Zum Beispiel so:
    Bellerophon (Griechischer Held der einen Pegasus gezähmt hat) = Bellen
    Myrthe (Ein Gestrüpp) männlich = Myrtem

    Oder sowas hier: Mond... Dragon... = Mondragon

    Einmal editiert, zuletzt von Feron (13. Juni 2019 um 09:57)

  • Für mich müssen Namen klangvoll sein, wie auch stark und die Persönlichkeit wiederspiegeln. Ich finde es z.B mega toll, wenn der Name eine Bedeutung hat ... ein kleiner versteckter Hinweis zu den Charaktereigenschaften, der Magie oder auch einfach zur Person selbst.

    Iskra, heisst z.B. Funke.

    Und Iskra ist mein Protagonist in Schatten unter London. Er ist halb Magier und halb Fae. Sein Vater hat ihm als Kronprinz des Sommerhofes die Magie des Faefeuer vererbt.
    Und Iskra als Mischwesen ist der Funke, der die beiden unterschiedlichen Welten entweder niederbrennt oder sie vereinigt.

    "Ein Schloss ohne Gruft, das wäre wie, wie ein Einhorn ohne Horn!"

    Eigenes von Fly
    Schatten unter London

  • Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, kleineren Nebenfiguren die Namen von Freunden und Bekannten zu geben. Meistens ist es bei solchen Rollen eh nebensächlich, wie sie heißen und manchmal weiß ich noch nicht mal, ob ich sie am Ende überhaupt tatsächlich erwähne. Aber weil sie trotzdem zum Leben meiner Hauptfiguren dazugehören und ich faules Geschöpf gern Zeit und Arbeit spare, heißt eine Ex-Freundin eben wie Jenn, eine Kollegin wie Kyelia, eine andere wie eine Bekannte aus dem Sportverein, mein Bruder musste mir seinen Namen leihen, genau wie mein Trainer und Asni und Chaos hat ja eh seinen ganz besonderen Platz bekommen :rofl: