Es gibt 222 Antworten in diesem Thema, welches 65.223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Dezember 2019 um 18:50) ist von Der Wanderer.

  • Zur Abwechslung muss ich jetzt wieder etwas meckern, Sabrina, denn dieser Post besteht fast ausschließlich aus sehr kurzen Sätzen. Wenn ich still lese, höre ich dabei in meinem Kopf eine Lesestimme, und die leiert hier eintönig vor sich hin mit der immer gleichen Satzmelodie, sie geht nämlich bei jedem Punkt herunter. :evil:
    Mach mal die Probe und les es dir selbst laut vor...

    Meiner Meinung nach kannst du hier ein paar der kurzen Sätze zu einem längeren zusammenfassen, das wäre angenehmer. Handlungsmäßig ist alles top und die Spannung bleibt.

    Was ich auch störend empfand, waren die streckenweise konsequent verstümmelten Verben:.

    Ab und an halt ich inne und lausch auf die Geräusche. Nur um sicher zu gehen das ich unbemerkt bleibe. Kein Warnruf, nur ab und an höre ich stampfende Schritte. Ich fühl die Erschütterungen an der Tunnelwand.
    Es überträgt sich aus dem Gang. Dann steh ich still und warte bis die Geräusche verklingen. Wenn die Tunnel sich gabeln muss ich mich rechts halten. Nach meiner Berechnung noch zwei Mal, dann müsste der Tunnel enden.
    Das Stimmengewirr und die Geräusche werden lauter. Es ist mir bereits vertraut, dennoch fahr ich erschrocken zusammen.


    Umgangssprache ist ein Stilmittel, aber ab und zu ein e am Ende dosiert es besser ;) .

    Hmm.... es gibt noch einige Komma Fehler, aber wenn du die Sätze jetzt vllt nochmal umbaust, mach ich die später.

    Schalles abgestandenes Wasser


    Schales, abgestandenes...

    Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind.
    Albert Camus (1913-1960), frz. Erzähler u. Dramatiker

  • Ich hoffe jetzt ist es besser, melli.
    Hab es noch mal Überarbeitet. :thumbsup:
    Danke für die Korrektur! Werd mir in Zukunft mehr Mühe geben... :D

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

  • Hay Leute Ich weiß das letzte Mal ist schon zimmlich lange her, doch ein anderes Projekt hat mich voll in Anspruch genommen. Jetzt werde ich mich wieder dieser Geschichte widmen und hoffe auf Komentare und Feedback! :D


    Wenige Minuten später stoßen meine Hände auf Wiederstand. Ich drücke dagegen, erst leicht, dann immer fester. Die Holzplatte rührt sich nicht! Der Schweiß bricht mir aus. Im Normalfall reicht es wenn ich leicht dagegen drücke, dann schwingt sie nach Außen auf. Doch das tut sie nicht.
    Was nun? Ich überlege meine weiteren Schritte und versuche trotz meines rasenden Puls nicht in Panik zu verfallen. Doch die Enge des Tunnels, die Ausweglosigkeit der Situation und meine ständige Angst entdeckt zu werden treiben mich an die Grenze des Erträglichen. Ich wische mir über die Stirn. Der Schweiß brennt in meinen Augen.
    „Verdammt Barran, bleib ruhig. Was hätte Marek jetzt getan?“ Flüstere ich leise zu mir selbst. An die Tunnelwand gelehnt versuche ich zur Ruhe zu kommen. Habe ich die Tunnel verwechselt, eine Abzweigung zu früh genommen? Nein, das kann nicht sein. Die Gänge folgen einem bestimmten System ebenso wie die Tunnel. Ich bin richtig, mein Instinkt sagt es mir. Wenn jetzt Marek nur hier wäre...
    Er ist aber nicht hier, was auch zum Teil deine Schuld ist. Nicht war Barran? Die leise gehässige Stimme meldet sich wieder zu Wort. Und ich muss zugeben, sie hat Recht! Durch meine unbedachten Worte sind die Wachen des Lords auf uns aufmerksam geworden und uns zum tropfenden Kessel gefolgt. Eins hatte dann zum anderen geführt, eine Kettenreaktion die ich los getreten habe. Wut auf mich selbst gibt mir neue Kraft und ich stemme mich gegen den Ausgang.
    Für endlose Sekunden tut sich nichts, dann gibt die Klappe etwas nach.
    Ein Spalt ist entstanden, schmal nur ein Schlitz durch den ich schauen kann, dennoch überrollt mich die Erleichterung. Ich kann durch den Spalt erkennen warum die ersten Versuche von mir vergeblich waren. Ein offenes Holzregal steht davor, Körbe stehen darin. Beim Anblick der Früchte läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Rotbackige Apfel, Birnen, Datteln und Feigen. Zu Unters liegen frisch gebackene Brotleibe und Käse.
    Mit neuer Kraft drücke ich gegen die Klappe. Ich schaffe es sie soweit auf zu stemmen, das ich mit der Hand durch den Spalt greifen kann. Gierig nehme ich mir einen der Äpfel, erst jetzt wird mir bewusst wie hungrig ich bin. Der Saft rinnt mir zu beiden Seiten aus dem Mundwinkel. Mit einem zufriedenen Laut sinke ich an die Tunnelwand. Nie zuvor war ein Apfel so köstlich, wie dieser Schatz in meiner Hand.
    Ich fülle meinen Beutel, achte dabei darauf dass ich nicht zu viel an mich nehme. Mein Diebstahl muss unentdeckt bleiben. Dann ziehe ich die Holzklappe von innen zu. Ich kann nur hoffen das der Spalt nicht auffällt der hinter dem Regal entstanden ist.
    Ich muss den Weg zurück nehmen. Zurück zum Ausgangspunkt, von dort zweigen die Tunnel ab. Sie führen nach oben zu den Türmen. Dort ist mein Ziel und das was ich suche, das magische Zepter.

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    4 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (19. Januar 2019 um 20:37)

  • Leise zähle ich die Fugen im Gestein. Mittlerweile kann ich die Biegungen und Abzweigungen im Tunnelsystem unterscheiden. Ich ertaste vier Fugen nebeneinander, durchkreuzt von einer diagonal verlaufenden Rille. Hier bin ich richtig, das ist der Abzweig den ich nehmen muss. Ich halte mich rechts; nach wenigen Metern merke ich, dass der Tunnel leicht ansteigt.
    Schon einige Male war ich in den Türmen, doch meine Suche nach dem Zepter war bisher erfolglos. Ich gebe es nicht auf, das bin ich Marek schuldig. Der Gedanke an ihn peitscht mich vorwärts. Marek war davon überzeugt, dass der dunkle Lord das Zepter in einem der Türme aufbewahrt. Woher er seine Informationen bezog, ist mir noch immer ein Rätsel. Ich hab es nie in Frage gestellt und jetzt ist es zu spät, um damit anzufangen.
    Zwei Mal hatte ich die Gelegenheit nach dem Zepter zu suchen, doch jedes Mal musste ich meine Suche abbrechen. Zu viele Orks, zu hoch das Risiko entdeckt zu werden.
    Du bist ein elender Feigling, Barran! Nichts weiter. Wo ist dein Mut? Warst du schon immer so oder haben sie dich nicht vielmehr zu dem gemacht, der du jetzt bist? Ein Angsthase und Feigling! Ich schlucke die bittere Galle hinunter, die in mir aufsteigt. Die Stimme in meinem Hinterkopf hat Recht, ich habe Angst. Angst, dass ich die Hölle von Messanac noch einmal ertragen muss, dass sie mich entdecken, mich in die Verließe schleifen. Noch einmal kann ich es nicht überstehen. Nicht noch einmal…
    Bei dem Gedanken bricht mir derSchweiß aus. Mit den Händen stütze ich mich an den Tunnelwänden ab. Es geht jetzt bergauf. Die Tunnelerbauer haben treppenartige Absätze in das Gestein gehauen. Durch die ständige Feuchtigkeit wächst Moos in den Ritzen. Ich muss achtgeben sonst gleite ich auf den feuchten Stufen aus.
    Zwangsläufig kehren meine Gedanken zu Marek zurück, der irgendwo in seiner Zelle sitzt. Ich habe ihn einmal gefragt, woran ich das Zepter erkenne. Ich höre sein leises dunkles Lachen aus meiner Erinnerung. „Barran, man kann seine Schönheit nicht in banale Worte fassen. Ein Zauber geht von ihm aus. Du wirst es spüren, wenn du in seine Nähe kommst. Kein Mensch kann sich seinem Zauber entziehen. Das Zepter strahlt und glitzert in den unterschiedlichsten Farben, je nach dem wie das Licht auf den Mondstein in seiner Mitte fällt.“
    In Mareks Worten schwangen die Gefühle mit, die er empfand. „ Aus feinstem Silber ist es geschmiedet, mit kunstvollen Einlegearbeiten verziert. Kostbare Edelsteine in den verschiedensten Farben schmücken den Griff des Stabs. Doch nichts ist vergleichbar mit seinem Strahlen. Barran, bei meinem Volk gibt es eine Legende, dass einst Al Shi den Mondstein fand und da er die Dunkelheit hasste, die in Elandis herrschte, fasste er einen Entschluss. Er veränderte den Mondstein und schloss darin die Strahlen der Sonne ein. Auf das nie die Dunkelheit in Elandis herrsche. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich das Zepter mit eigenen Augen sah, hielt ich das alles für eine erfundene Geschichte. Doch jetzt...“
    Mareks seltsam verklärter Blick bei diesen Worten fällt mir ein. Seine Augen strahlten dabei, als hätte das Zepter ihm einen Teil seiner Strahlkraft verliehen. Vielleicht liege ich mit dem Gedanken gar nicht so falsch. Marek haftet etwas Besonderes an, etwas was mich gleichzeitig mit Angst erfüllt und fasziniert.

    Ich keuche. Das letzte Stück muss ich klettern, es führt senkrecht in die Höhe bevor der Tunnel abknickt und endet. Dort ist der Ausstieg und mein Ziel. Ich kauer mich auf den kleinen Felsvorsprung, meine Finger ertasten das raue Holz. Wie bei den anderen Ausgängen ist der Tunnel Zugang getarnt, von außen ist der Einstieg kaum zu erkennen. Man hat viel Aufwand betrieben, um das Geheimnis um die Tunnel zu waren.
    Mit angehaltenem Atem lausche ich auf die Geräusche. Mein eigener rasender Herzschlag in den Ohren zwingt mich zur Ruhe. „Tief durchatmen, Baran. Was kann dir den noch schlimmeres passieren, als das hier?“
    Kannst du den noch tiefer sinken, als jetzt? Sieh dich an! Eine Ratte in den Gängen von Messanac! Diese leise verächtliche Stimme in meinem Hinterkopf verstummt. Ich ruf mich selbst zur Ordnung. Wenn ich jetzt einen Fehler begehe, bedeutet es nicht nur das Ende meiner Suche, sondern hier steht mehr auf dem Spiel, viel mehr…

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (19. Januar 2019 um 20:38)

  • Es gefällt mir, das Geschehen jetzt mal aus eineer anderen Perspektive zu erleben :D Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird und hoffe, dass da noch mehr kommt ;)

    Ein paar Kleinigkeiten habe ich noch ^^ :

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Mittlerweile kann ich die Biegungen und Abzweigungen im Tunnel System unterscheiden.

    Tunnelsystem

    Zitat

    Ich halte mich rechts; nach wenigen Metern merke ich, dass der Tunnel leicht ansteigt.

    Ein Semikolon würde sich hiter "rechts" ganz gut machen, denke ich ;)

    Zitat

    Schon einige Male war ich in den Türmen, doch meine Suche nach dem Zepter war bisher erfolglos.

    Hier fehlt win Komma

    Zitat

    Woher er seine Informationen bezog, ist mir noch immer ein Rätsel.

    Zitat

    Ich hab es nie in Frage gestellt und jetzt ist es zu spät, um damit anzufangen.

    Komma vor einem erweiterten Invinitiv mit um :D

    Zitat

    Zwei Mal war die Gelegenheit da nach dem Zepter zu suchen, doch jedes Mal musste ich meine Suche abbrechen.

    Vielleicht besser: "Zwei Mal war die Gelegenheit nach dem Zepter zu suchen da, (...)"

    Zitat

    Die Stimme in meinem Hinterkopf hat Recht, ich habe Angst. Angst, dass ich die Hölle von Messanac noch einmal ertragen muss, dass sie mich entdecken, mich in die Verließe schleifen. Noch einmal kann ich diese Hölle nicht überstehen. Nicht noch einmal

    Hier sind einige Wiederholungen drin. Die Grünen finde ich als Stilmittel gut, doch das zweite mal Hölle stört mich ein wenig ;)

    Zitat

    Mir bricht der Schweiß aus bei dem Gedanken.

    Würde ich wieder umstellen: "bei dem Gedanken bricht mir der Schweiß aus"

    Zitat

    Die Tunnelerbauer haben Treppenartige Absätze in das Gestein gehauen.

    klein

    Zitat

    Ich muss Achtgeben sonst gleit ich auf den feuchten Stufen aus.

    auch klein und ich fände "gleite" besser ;)

    Zitat

    Zwangsläufig kehren meine Gedanken an Marek zurück, der irgendwo in seiner Zelle sitzt.

    Ich glaube, es muss "zu" heißen

    Zitat

    Ich habe ihn einmal gefragt, woran ich das Zepter erkenne.

    Zitat

    Das Zepter strahlt und glitzert in den unterschiedlichsten Farben, je nachdem wie das Licht auf den Mondstein in seiner Mitte fällt.

    Bin mir hier nicht ganz sicher, aber ich würde es auseinander schreiben.

    Zitat

    In Mareks Worten schwingen die Gefühle mit, die er empfindet.

    Das ist ja schon passiert, also: "schwangen" und "empfand"

    Zitat

    Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich das Zepter mit eigenen Augen sah, hielt ich das alles für eine erfundene Geschichte.

    als

    Zitat

    Der seltsam verklärte Blick von Marek geht mir durch und durch. Seine Augen strahlen dabei, als hätte das Zepter ihm einen Teil seiner Strahlkraft verliehen.

    Wieder Vergangenheit ... das mit dem "(...) durch und durch" finde ich komisch :hmm:

    Zitat

    Man hat viel Aufwand betrieben, um das Geheimnis um die Tunnel zu waren.

    wieder "um ... zu"

    Zitat

    Wenn ich jetzt einen Fehler, begehe bedeutet es nicht nur das Ende meiner Suche, sondern hier steht mehr auf dem Spiel, viel mehr…

    Hier fehlt ein Komma.

    Ich habe jetzt wirklich nach Fehlern gesucht. Wenn man das tut, dann findet man bei jedem Irgendetwas. Ich hoffe, dass ich dir trotzdem etwas helfen konnt ;)

    Dann reitet mein Kaiser wohl über mein Grab,
    Viel Schwerter klirren und blitzen;
    Dann steig ich gewaffnet hervor aus dem Grab -
    Den Kaiser, den Kaiser zu schützen.

    - Heinrich Heine, Die Grenadiere

  • Also diese Stimme im Hinterkopf ist wirklich nervig. ;)
    Die Spannung bleibt erhalten und auch die neue Sichtweise ist sehr gut dargestellt worden. Mal sehen, wie es weitergehen wird. :D

  • Everad: Sicher hast du mir geholfen. Deine Verbesserungsvorschläge habe ich dankend umgesetzt. Weniger Gramatikfehler sind immer gut! :D
    Bist mir eine große Hilfe. Die Geschichte wird ganz sicher weiter gehen. Ich stürz mich mit Feuereifer hinein und werd dran bleiben bis sie abgeschlossen ist, versprochen. Danke noch mal für die Korrektur! :thumbsup:

    @Princess of Light: Schön das dir die Geschichte weiterhin gefällt. Ich fand Baran und sein Zwiegespräch einfach passend. Schließlich ist er Gott wie lange eingesperrt gewesen in den Verließen und jetzt hat sich der Gute breitschlagen lassen dorthin zurück zu kehren um Marek zu helfen. Das kann einen schon an den Rand des Wahnsinns treiben. :crazy:

    Also viel Spass weiterhin beim lesen! :newspaper:

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  • Meine Beine werden langsam steif. Die Haltung in der ich vor dem Ausgang kauer, ein Ohr an die Holzplatte gedrückt, damit mir kein Geräusch entgeht, ist daran schuld. Jedes Mal wenn ich denke die Luft ist rein, höre ich wieder etwas.
    Das bildest du dir ein, Feigling der du bist! Du willst dich drücken vor deiner Aufgabe. Krieche zurück in dein Mauseloch aus dem du gekommen bist. Dort kannst du warten. Warten darauf das der dunkle Lord kommt und sich alles nimmt was Gut und Rechtens ist. Willst du das Barran?
    Die letzten Worte schreit die Stimme so laut in meinem Kopf, dass ich zusammen zucke. Nein, dass ist nicht was ich will. Ich muss das Zepter finden, koste es was es wolle und dann so schnell wie möglich Messanac verlassen. Diesen Ort des Grauens…
    Ich halte den Atem an, lausche erneut. Nichts, kein Geräusch ist auf dem Gang zu hören. Das ist meine Chance! Vorsichtig drücke ich gegen das Holz und die Platte schwingt einen Spaltbreit nach innen. Das einfallende Licht vom Gang malt einen Halbmond auf die Tunnelwand. Jetzt muss alles schnell gehen, ehe jemand kommt.
    Ich schlüpfe aus dem Tunnel, immer bemüht so leise wie möglich zu sein. Auch Orks haben ein feines Gehör, das hat mich die Zeit in den Verließen gelehrt. Nein, ich lasse die Erinnerung jetzt nicht zu. Sie würde mich von meinem eigentlichen Ziel ablenken. Verdammt, ich muss das Zepter finden! Die Zeit läuft mir davon…
    Dunkel erinnere ich mich, dass Marek von einer bestimmte Frist geredet hat, in der er das Zepter in den weißen Turm zurück bringen soll. Jetzt kann ich mich selbst verfluchen, denn ich habe ihm nur mit halbem Ohr zugehört. Wie so oft… Der Zeitpunkt hatte mit einem Fest zu tun, aber welches …?

    Ich schleiche mich an der Wand des Ganges entlang. In eisernen Ringen stecken brennende Fackeln und sorgen für flackerndes Licht. Sie malen unruhige Schatten an die Wände. Mit klopfendem Herzen schaue ich mit gehetztem Blick rechts und links den Gang entlang. Immer darauf gefasst, dass sich etwas dort rührt, doch alles bleibt ruhig.
    Nur wenige Schritte von mir entfernt ist die erste Tür. Die eisernen Beschläge glänzen matt im flackernden Schein. Mit schweißnassen Fingern umfass ich den Türring. Mit einem leisen Knarren schwingt das Türblatt nach innen auf. Ich stoße den angehaltenen Atem aus. Der Raum ist leer. Für den Moment bin ich in Sicherheit. Fragt sich nur wie lange..?

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (19. Januar 2019 um 20:40)

  • du hältst die Spannung, man fiebert richtig mit. Es sind auch deutlich weniger Fehler drin :thumbsup:. Ich schreibe sie dir trotzdem mal raus ;)

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Die Haltung, in der ich vor dem Ausgang kauer, ein Ohr an die Holzplatte gedrückt, damit mir kein Geräusch entgeht, ist daran schuld

    Relativsatz, also Komma vor "der"

    Zitat

    Warten darauf, dass der dunkle Lord kommt und sich alles nimmt was Gut und Rechtens ist.

    da gehört noch ein Komma hin

    Zitat

    Sie würden mich von meinem eigentlichen Ziel ablenken.

    Her müss es Singular sein, also "würde". Du beziehst dich ja noch auf die Erinnerung ;)

    Zitat

    Der Zeitpunkt hatte mit einem Fest zu tun, aber welches…?

    Komma vor "aber und ein Leerzeichen hinter "welches"

    Zitat

    In eisernen Ringen stecken brennende Fackel und sorgen für flackerndes Licht.

    "Fackeln"

    Zitat

    Mit klopfenden Herzen schaue ich mit gehetztem Blick rechts und links den Gang entlang.

    Ich hoffe mal, dass Barran nur ein Herz hat :P "klopfendem"

    Zitat

    Die eisernen Beschläge glänzen matt und der Tür Ring ist aus demselben Material.

    zusammen, außerdem ist die Information nach "und" vielleicht etwas überflüssig bzw. unschön formuliert ;)

    Dann reitet mein Kaiser wohl über mein Grab,
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    - Heinrich Heine, Die Grenadiere

  • Dein Schreibstil ist einfach super und die Spannung bleibt die ganze Zeit über erhalten. Man fiebert richtig mit.
    Aber wie konntest du bloß an so einer Stelle aufhören? ;(

  • An die Innenseite der Tür gelehnt versuch ich meinen rasenden Herzschlag zu beruhigen. Alles gut! Bis hierher habe ich es geschafft, dass Glück ist auf meiner Seite. Jetzt ist es keine große Sache mehr, ich muss nur noch das Zepter finden.
    Das Zepter finden? Du..? Schau wie du schlotterst vor Angst, warum sollte es dir gelingen? Die hämische Stimme in meinem Hinterkopf spricht nur aus, was ich im Grunde meines Herzens denke.
    Nein, ich werde es finden und damit Schluss. Ich stoß mich mit neuer Entschlossenheit von der Türe ab. Marek hat gesagt, ich würde es fühlen, wenn ich in seiner Nähe bin. Doch abgesehen von meiner Angst spüre ich nichts. Mach die Augen auf, Barran! Wo würdest du so ein Zepter von unschätzbarem Wert verstecken?
    Mein Blick gleitet über die Wandbehänge an den Wänden. Längst vergangene Schlachten sind darauf dargestellt. Kunstvoll gewebt und eingestickt. Hölzerne Truhen stehen davor. In dem offenen Kamin, mehr ein Loch in der Wand, brennt kein Feuer. Verkohlte Holzbalken, halb zu Asche zerfallen, liegen darin. Das Zimmer sieht nicht bewohnt aus. Lediglich ein grob gezimmerter Tisch und zwei Stühle stehen hier, ansonsten ist die Kammer leer.
    Ich unterdrücke meine Enttäuschung. Ich habe geahnt, dass der dunkle Lord mir das Zepter nicht auf einem Silbertablett servieren wird, außerdem hab ich noch eine Chance… Mein Blick bleibt an den Holztruhen hängen. Während ich langsam auf die erste Truhe zugehe, überschlagen sich meine Gedanken. Was wenn ich das Zepter erst habe? Soweit hab ich bisher nicht gedacht. Mein Fluchtinstinkt war zu stark, auch jetzt überrollt mich die Furcht.
    Was gibt es da noch zu überlegen, Barran? Dann suchst du einen Weg hier raus. Und Marek…? Der Gedanke ist plötzlich da, ohne mein zutun.
    Meine Finger sind schweißnass und mein Herz rast in wildem Takt. Ich wische sie an den Hosenbeinen ab, ehe ich die erste Truhe entriegle. Der Deckel ist schwer, ich muss ihn festhalten, damit er nicht lautstark nach hinten klappt. Der Inhalt ist mit einer grob gewebten Decke vor meinen Blicken geschützt. Tief hole ich Atem, die Spannung ist kaum noch zu ertragen. Mit einem Ruck schlag ich die Decke zurück.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (19. Januar 2019 um 20:42)

  • Du kannst auf jeden Fall mit Cliffhangern umgehen ;) Nun bin ich mal gespannt, ob sich das Zepter tatsächlich in der Truhe befindet ...

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    Die hämische Stimme in meinem Hinterkopf spricht nur aus, was ich im Grunde meines Herzens denke.

    Relativsatz, also Komma ^^

    Zitat

    Während ich langsam auf die erste Truhe zugehe, überschlagen sich meine Gedanken.

    Noch ein Komma

    Zitat

    Der Gedanke ist plötzlich da, ohne mein zu tun.

    Zutun

    Mehr habe ich nicht gefunden ;) :thumbsup:

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  • Ich werde wohl immer besser mit dem Schreiben, was?
    Aber das liegt höchstwahrscheinlich auch an der Zeit die ich zur Zeit zum schreiben habe.
    Ist ja sonst nicht so. Da muss alles immer schnell schnell gehen! :S
    Deswegen versuch ich ja jede Minute meines Urlaubs zu nutzen.
    Hab schon ein gutes Stück vorgeschrieben und glaub mir das wird noch spannender.
    Danke für die Korektur, und dir einen schönen Tag! :thumbsup:

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  • Nichts! So sehr ich auch den Inhalt der Truhen durchsucht habe, das Zepter konnte ich nicht finden. Mit geschlossenen Augen an den Wandbehang gelehnt, kämpfe ich gegen meine Enttäuschung an. Ich habe so fest die Hände geballt, dass es schmerzt. Meine Hoffnung ist verkohlt wie das Häufchen Asche im Kamin… Ein Geräusch schreckt mich auf und jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken. Schritte! So schnell ich kann, husche ich durch das Zimmer zur Tür und lege das Ohr daran. Dumpf höre ich draußen Schritte, schwere Schritte, die sich nähern.
    Das hast du nun davon, Barran! Sie werden dich finden, ins Verließ zurück schleifen und dort weiter machen, wo sie vor Jahren aufgehört haben! Und wofür? Für Nichts und wieder Nichts? Dummkopf, der du bist!
    Mein Puls rast, während die Geräusche draußen lauter werden. Klirren, von eisenbeschlagenen Rüstungen, Ketten, die sie immer bei sich tragen... Ich kann sie vor mir sehen und würgende Übelkeit steigt in mir hoch. Nein! Ich muss jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Fieberhaft sehe ich mich in der Kammer nach einem Versteck um, doch da ist nichts, was groß genug für mich wäre. In die Truhen passt allerhöchstens ein Zwerg, aber kein ausgewachsener Mann…
    Die Geräusche werden immer lauter und mein Blick bleibt an dem Loch in der Wand hängen. Ich schlucke hart bei der Vorstellung sich in das Loch zu zwängen, ohne zu wissen wohin die Öffnung führt. Aber wenn es der einzige Ausweg ist..?
    Gebannt lausch ich auf die Schritte, während sich der Schweiß in meinen Nacken sammelt. Ich schaudere vor Anspannung. Gleich haben sie die Türe erreicht. Ohne das ich es will, habe ich die Finger gefaltet und flehe innerlich zu wem auch immer… Es ist Jahre her, dass ich gebetet oder ein Gotteshaus betreten habe. Die Zeit in den Verließen hat mir gezeigt, dass Gott sich schon längst von den Menschen abgewendet hat. Wie sonst kann er zulassen, dass es solch einen Ort wie Messanac gibt?
    Am liebsten würde ich mich vor Angst zusammen kauern, klein machen in der Hoffnung, dass sie mich übersehen. Doch ich weiß, dass dies ein Fehler wäre. Ich muss sprungbereit sein, falls einer von ihnen die Kammer betritt. Noch kann ich hoffen, dass sie vorbei gehen, ihr Ziel ein anderes ist.
    Dumpf hallen ihre Schritte und mit einem letzten Aufstampfen tritt Ruhe auf dem Gang ein und mein Herz setzt aus. Sie haben angehalten...

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (19. Januar 2019 um 20:43)

  • Damit habe ich fast gerechnet, zumindest mit der leeren Truhe. Die Orks machen die Situation nun natürlich nicht wirklich besser. Bin gespannt, wie Baran da wieder rauskommt. ^^

    Spoiler anzeigen
    Zitat

    So schnell ich kann, husche ich durch das Zimmer zur Tür und lege das Ohr daran.

    ein kleines Komma fehlt hier :)

    Zitat

    Dummkopf, der du bist!

    Dieser Satzbau scheint dir zu gefallen, der kam ja auch schon in den vorherigen Teilen. Allerdings würde ich es damit nicht zu sehr übertreiben :D Zudem kommt hinter Dummkopf ein Komma (Relativsatz).

    Zitat

    Die Worte helfen für den Moment.

    Hier stehlte sich mir die Frage, welche Worte du genau meinst? ?(

    Zitat

    Fieberhaft sehe ich mich in der Kammer nach einem Versteck um, doch da ist nichts, was groß genug für mich wäre.

    Hier haben wir wieder einen Relativsatz

    Zitat

    In die Truhen passt allerhöchstens ein Zwerg, aber kein ausgewachsener Mann…

    Hier leitet "aber" einen neuen Nebensatz ein, also Komma

    Zitat

    Es ist Jahre her, dass ich gebetet oder ein Gotteshaus getreten habe.

    Das er schon lang kein Gotteshaus mehr "getreten" hat, will ich auch hoffen :crazy: Ich denke, du meinst "betreten" ;)

    Zitat

    Die Zeit in den Verließen hat mir gezeigt, dass Gott sich schon längst von den Menschen abgewendet hat

    Zitat

    Noch kann ich hoffen, dass sie vorbei gehen. Ihr Ziel ein anderes ist.

    Der zweite Satz klingt etwas nach Yoda ;) mach lieber den Punkt hinter "gehen" zum Komma und das ihr klein.

    Dann reitet mein Kaiser wohl über mein Grab,
    Viel Schwerter klirren und blitzen;
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    - Heinrich Heine, Die Grenadiere

  • Everad Ich danke dir für die Arbeit die du dir machst mit dieser Geschichte!
    Mit dem Relativsatz ist das so eine Sache. Ich sehe es als Mittel um mehr Spannung zu erzeugen. :D
    Natürlich muss man dieses Mittel in Grenzen halten sonst wirkt es zu überzogen.
    Ich hoffe es bleibt weiterhin so spannend das du dran bleibst und mir weiter auf die Sprünge hilfst.

    Tom Stark: Großes Kompliment für mich. Ich finde deinen Schreibstil einfach nur toll. Mach bitte so weiter! :thumbsup:

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  • Und jetzt? Was soll ich tun? Wummernd setzt mein Herzschlag wieder ein, nur viel schneller als zuvor. Ich bekomme kaum noch Luft. Der Schweiß rinnt mir in die Augen und ich zwinker ihn fort. Kein Laut sonst haben sie dich! Bleib ganz ruhig, Barran. Du musst abwarten! Das ist schwerer als gedacht. Meine Knie zittern wie Espenlaub. Ich weiß ganz genau, dass mich nur eine dünne Holztür von ihnen trennt, meinen Fleisch gewordenen Alpträume. Orks! Grausame, widerwärtige Monster, die Freude daran haben, Menschen zu quälen, ihnen die schlimmsten Schmerzen zu zufügen, bis man sich den Tod herbei sehnt. Ich habe es erlebt…
    Die Erinnerungen, die jetzt in mir aufsteigt, ist mehr als ich ertragen kann. Um mich nicht durch einen Laut zu verraten, beiß ich in meine geballte Faust, während die Bilder über mir hinweg fluten.

    Ich bin wieder zurück in den Verließen... Nackt und gefesselt, man hat mich auf ein Holzkreuz gespannt. Die Fesseln schneiden tief ins Fleisch. Scharfer beißender Gestank, nach Exkrementen, Blut und verbrannter Haut steigt mir in die Nase und lässt mich würgen. Rot glühendes Eisen hält man mir direkt vors Gesicht… Ich höre die Stimme über das Tosen meines rasenden Herzschlags hinweg. Hart und kehlig klingen seine Worte: „Wollen mal sehen wie lange dieses Menschlein das aushält.“ Schmerz setzt ein und ich kann nichts anderes tun als schreien…

    Schweißgebadet komme ich wieder zu Sinnen. Mein Blick wird klar und auch die Gefahr, in der ich schwebe, wird mir bewusst. Orks! Mit angehaltenem Atem lausche ich nach draußen. Nichts, kein Rasseln von Ketten oder schwere Schritte die man hört, dennoch fühl ich, dass sie dort draußen sind. Meinem Instinkt kann ich trauen, nur so habe ich in den letzten Jahren überlebt. Und jetzt rät mir dieses Gefühl zur Vorsicht.
    Die Gefahr ist noch nicht gebannt! Da, ein Geräusch lässt mich schaudern und bestätigt zugleich meine Befürchtungen. Sie warten! Meine Gedanken überschlagen sich. Auf was warten sie, auf mich..? Nein, dass glaub ich nicht, wenn sie von meiner Anwesenheit hier wüssten, würden sie nicht lange zögern und die Kammer stürmen, mich zurück in die Verließe schleifen. Nein, Sie warten auf jemand anderen…
    Siedend heiß rinnt mir die Erkenntnis über meinen Rücken. Mareks Worte fallen mir wieder ein. „Barran, ich bin mir absolut sicher, dass er das Zepter in seinem Wohnturm versteckt. Dort fühlt er sich sicher. Der Turm wird auch schwerer bewacht…“ Die Orks warten auf ihn, den dunklen Lord!
    Bist du nun zufrieden? Das ist sein Turm und du, Barran, sitze wie eine Maus in der Falle…

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

    Der Tag an dem alles begann findet ihr im Urban Fantasy Bereich auf fleißige Leser. ^^

    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (19. Januar 2019 um 20:44)

  • Mein Instinkt gibt mir Recht. Wie ein kalter Guss trifft mich die Erkenntnis. Ich muss sofort hier raus! Aber wie..? Mein Blick sucht und findet es… Der Kloß, der sich in meiner Kehle gebildet hat, schnürt mir die Luft ab. Die Vorstellung alleine sich in dieses Loch zu zwängen, treibt mich bereits an den Rand des Erträglichen, aber es ist die einzige Möglichkeit. Die Öffnung in der Wand ist kaum eine Elle breit und drei Fuß hoch. Die verkohlten Überreste von zwei Holzbalken trennen mich von meiner Fluchtmöglichkeit.

    Ein dumpfer Laut, den ich vom Gang aus höre, lässt mich schaudern. Die Orks sind dort draußen und warten auf den dunklen Lord. Er hat noch einen anderen Namen, der schwarze Hexer! Ich habe ihn nur einmal gesehen und die Erinnerung hat sich in mein Gehirn gebrannt, wie ätzende Säure. Jeder kennt die Geschichten, die man sich von ihm erzählt. Von seiner Grausamkeit und Brutalität… Er mache keinen Unterschied zwischen Freund und Feind. Wer nicht für ihn sei, würde gnadenlos verfolgt … Er habe übermenschliche Kräfte. Ein Schlag seiner Faust könnte kein Mensch überleben… Aber noch schlimmer wäre seine schwarze Magie... Ganze Dörfer hätte er damit ausgelöscht, nur mit einer einzigen Handbewegung…
    Die Angst schnürt mir die Kehle zu. Nur ein Gedanke wird überlaut in meinem Kopf: Ich muss hier raus! Er wird mich mit seinen dunklen Kräften aufspüren.. . Ich kann nicht warten…
    Da ist er wieder unser Feigling! Nicht wahr Barran? Hat ja nicht lange gedauert? Und jetzt willst du dich einfach so aus der Affäre ziehen? Den Worten folgt ein leises heißeres Lachen. Ich ruf mich zur Ordnung. Barran, behalte die Nerven, sonst bist du tot. Leise, lautlos, setz ich einen Fuß vor den anderen, nur kein Geräusch, keinen Laut. Mir gelingt das Unmögliche, ich habe das Loch erreicht. Auf den Knien sehe ich mir die Öffnung genauer an, ehe ich die Hand ausstrecke. Die verkohlten Holzbalken schiebe ich zur Seite und taste das Loch von innen ab. Zu meiner Überraschung stell ich fest, dass es nur ein Vorsprung ist, der zum Feuermachen dient. Hinter ihm fällt die Wand steil in die Tiefe ab. Ich habe meinen Fluchtweg gefunden, fragt sich nur wohin er führt..?

    Mehr aus meiner Feder: Gefangen im High Fantasy Bereich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Sabrina (19. Januar 2019 um 20:46)