Buchempfehlungen [Fantasy]

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 15.979 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Februar 2022 um 16:52) ist von vinni.

  • Wie der Name schon sagt, könnt ihr hier eure Buchempfehlungen loswerden. Aber Achtung: Nur Fantasybücher, schließlich geht es in diesem Forum darum. Dabei solltet ihr eine kurze Begründung angeben und auch knapp erklären, um was es in dem Text geht. Von mir aus könnt ihr dazu gerne den Klappentext verwenden. :thumbsup:

    Ich mache mal den Anfang mit:

    Markus Heitz - DIE ZWERGE


    Mein Lieblingsbuch, noch vor dem Herrn der RInge und dem Lied von EIs und Feuer. Bald zehn Jahre alt, aber richtig gut geschrieben. Die Figuren sind toll, zumeist handelt es sich hier um recht eigenwillige und verschrobene Zwerge, und auch die Handlung ist toll ausgedacht. Angesiedelt dürfte es irgendwo zwischen High und Low Fantasy sein, denn im Vordergrund steht zwar die Mission einer kleinen Gruppe von Helden, insgesamt ist das Werk aber sehr episch.

    Hier der ziemlich nichtssagende Klappentext :D :
    Sie sind klein, bärtig und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt, denkt und kämpft ein Zwerg? Sind wirklich alle Zwerge so raubeinige und tapfere Krieger wie J. R. R. Tolkiens Gimli in 'Der Herr der Ringe'?
    Hier erfahren Sie endlich die Wahrheit – denn dies ist die rasante Geschichte des Zwergen Tungdil, der im Kampf gegen die Orks, dunkle Elfen und andere hinterhältige Feinde schlagkräftig beweist, dass auch ein Zwerg Großes leisten kann.
    (Quelle: phantastic-couch.de)

  • Schade, dass hier noch keiner geantwortet hat. Finde ich eine klasse Idee! :thumbup:

    Ich mach dann weiter:

    Der Weg der Könige - Brandon Sanderson

    Ein wirklich sehr gutes Buch. Bin eines Tages mal in meinem Stammbuchlädchen drauf gestoßen und dachte mir erst nur: "Das ist aber ein ziemlicher Wälzer..." Da ich aber Ferien und somit viel Zeit hatte, dachte ich mir, es spricht nichts dagegen und ich bin eine Weile versorgt. Dumm nur, dass ich das Buch nach 3 Tagen durch hatte...

    Ich will nicht zuviel verraten, aber das Buch handelt hauptsächlch von 4 Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Einer junge Adlige, einem König, einem Sklave und einem Assassine, in einem Reich, dass von mysteriösen Stürmen und Krieg heimgesucht wird. Durch die verschiedenen Blickwinkel ergibt sich ein ziemlich interessantes Bild auf die Welt. Es wird eine alte Magie auferstehen, Neues steht im Umbruch und all das hängt in Zusammenhang mit der Vergangenheit.

    Das mag durch meine Beschreibung vielleicht etwas merkwürdig kennen, aber meiner Meinung nach hat dieses Buch einen Umfang, den man schwer in wenige Worte zusammenfassen kann. Doch gleichzeitig schafft es Brandon Sanderson, dass man zu Anfang vielleicht etwas verwirrt sein mag, doch nach einigen Seiten in die Welt hineingezogen wird! Ein Buch mit einer gut durchdachten Story, vielen Blickwinkeln und einem wirklich sehr guten Schreibstil gibt eine eindeutige Empfehlung von mir :thumbup:

    Hier einmal der Klappentext:

    In jedem Sturm gibt es einen Ort vollkommerner Stille. Ein Ort voller Magie, an dem sich das Schicksal einer ganzen Welt entscheiden wird...
    (Quelle: Die Rückseite des Buches :D )

  • gerade hierüber gestolpert und muss jetzt Totengräber spielen für diesen Thread... sorry. Ich mach' sowas nur höchst selten, aber ich will euch wirklich wärmstens dieses Buch empfehlen.

    Ist insgesamt mein Lieblingsbuch. Keines konnte mich bisher so fesseln, und zwar bis zum letzten WORT. Mehr will ich auch garnicht verraten :D


    Die Tore zu Anubis Reich (original: Anubis Gates) von Tim Powers

    Preise:

    • Science Fiction Chronicle Award 1984
    • Philip K. Dick Award für den besten Roman 1984
    • Apollo Award 1987

    Hintergrund

    Professor Brendan Doyle ist eigentlich Spezialist für das Werk des Poeten William Ashbless, doch als er um einem Vortrag über Samuel Taylor Coleridge gebeten wird, sagt er zu. Das folgende Angebot des exzentrischen Millionärs Darrow ist schließlich schwer abzuschlagen, denn Doyle soll als wissenschaftliche Begleitung einer Gruppe finanzstarker Investoren auf der Reise in die Zeit zu einem Vortrag des Dichters selbst assistieren.

    Spoiler anzeigen

    Doch alles geht schief. Professor Doyle wird im dortigen London entführt und muss in finstersten Schichten der Gesellschaft um sein Überleben kämpfen, gnadenlos gejagt von Zauberern mit unterschiedlichen Zielen. Da ist Horrobin, der sadistische Clown und Führer der Londoner Bettler; Werwolf Dog-Face Joe, der immer auf der Suche nach einem neuen Wirtskörper ist, den Besitzer zum Tausch zwingt und danach das Opfer in einer absolut todbringenden Situation zurücklässt.

    Verstärkt werden diese Schreckensgestalten durch den Anführer der Zigeuner Romany, der im Auftrag eines noch mächtigeren ägyptischen Magiers den Sturz des britischen Empires im Sinn hat. Lord Byron soll das Werkzeug der Beseitigung der britischen Regierung und der geheimen Einsetzung eines Golems als Herrscher werden.

    Auch Darrow, dessen Motive nicht die genannten sind, mischt in diesem Machtspiel mit. Doyle erfährt nur wenig Hilfe und auch als er sie in Gestalt seines Idols Ashbless sucht, muss er eine erstaunliche Entdeckung machen. Der Dichter hat nie existiert und indem er selbst die Gedichte aus dem Gedächtnis niederschreibt, übernimmt er seine Rolle.

    Im Kampf gegen die zahlreichen Feinde unterstützt ihn nur eine junge Frau, die auf der Jagd nach dem Wesen ist, das ihren Verlobten ermordete. Zusammen stellen sie sich den hiesigen Gegnern und nach einer Hetzjagd durch die Jahrhunderte auch dem Drahtzieher im fernen Ägypten.

    Bestürzend ist zudem, dass Professor Doyle in seiner neuen Rolle auch die Umstände des eigenen Todes kennt und diesem scheinbar nicht entkommen kann.

  • Eines der wenigen dickeren Bücher die ich freiwillig durchgelesen, nein, verschlungen habe war Arkadien Erwacht von Kai Meier.

    Das Buch liest sich vom Klappentext her wie ein Romantikroman, trifft aber für den ersten Teil nur bedingt zu. Mehr geht es um die Familienfehde und das Universum (Welches in dieser Welt spielt, aber doch im Fantasybereich anzusiedeln ist.)

    Das Buch ist sehr sehr gut beschrieben, mir kam es beim lesen wie ein Film vor. Die Bilder zogen in meinem Kopf an mir vorbei ohne dass ich die kleine Anstrengung bemerkte.

    Klappentext:

    Spoiler anzeigen

    Schon bei ihrer Ankunft auf Sizilien fühlt sich Rosa, als wäre sie in einen alten Film geraten - der Chauffeur, der ihre zufällige Reisebekanntschaft Alessandro am Flughafen erwartet; der heruntergekommene Palazzo ihrer Tante; und dann die Gerüchte um zwei Mafiaclans, die seit Generationen erbittert gegeneinander kämpfen: die Alcantaras und die Carnevares, Rosas und Alessandros Familien. Trotzdem trifft sich Rosa weiterhin mit Alessandro. Seine kühle Anmut, seine animalische Eleganz faszinieren und verunsichern sie gleichermaßen. Doch in Alessandro ruht ein unheimliches Erbe, das nicht menschlich ist...

    Mehr dazu kann ich gar nicht schreiben ohne die Geschichte zu spoilern.

  • Hallo zusammen,

    wenn der Thread nun mal grad oben ist, kann man ihn ja ein bisschen mit Leben füllen :) Meine Fantasy-Empfehlungen aktuell:

    • Die Stürme des Zorns // Brandon Sanderson
    • Die Musik der Stille // Patrick Rothfuss
    • Zeit des Sturms (Geralt von Riva) // Andrzej Sapkowski
    • Die Flüsse von London // Ben Aaronovitch

    Viele Grüße!

    Einmal editiert, zuletzt von ml1981 (8. Juli 2015 um 08:52)

  • kann Eratio nur zustimmen, das Buch ist wirklich klasse...

    Ein weiteres tolles empfehlenswertes Buch ist Der Tänzer der Schatten von David Dalghlish. Gut geschrieben und auf jeden Fall packend. Für Diebesgilden-Fans bestimmt das Richtige.
    Hier kurz ne Info:

    Er ist der Schatten, der über der Stadt Veldaren liegt. An seiner Klinge klebt Blut, aber sein Verstand ist die weit gefährliche Waffe.
    Meuchelmörder, Spione und Diebe fürchten seinen Namen. Und doch ist er einer von ihnen. Er ist der Wächter, und dies ist seine Geschichte.

    VG Thren

  • Für alle DSA Kenner ist meiner Meinung nach 3 Nächte in Fasar von Bernhard Hennen, eine Pflichlektüre. Aber auch ohne Kenntnisse der DSA Welt ist es einfach zu verstehen. Mein Lieblingsbuch seit Jahren.


    Ein geheimnisvoller Fremder erzählt auf dem Basar von Unau die Geschichte des Sklaven Omar, der mit der Tochter seines Herrn durch die Wüste flieht. Verfolgt von einem finsteren Magier, der nicht eher ruhen wird, bevor er Omar für diesen Frevel bestraft hat. Doch die Geschichte ist weit mehr als ein Märchen ...

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Lohnen sich die DSA-Bücher denn? Ich habe bisher immer möglichst weit die Finger davon weggenommen. Ich kenne DSA zwar, aber weder Cover noch Inhalt konnten mich je locken.

    Ich würde Richard Schwartz durchaus als gute Bücher vorschlagen. Vielleicht sollte man die Finger von den Reihen lassen, die er geschrieben hat (Askir und Götterkrieg-Reihe), aber er hat gute Einzelwerke geschrieben. Inquisitor von Askir ist ganz gut, wobei hier das Wissen aus dem Vorband "Die Eule von Askir" vermutlich benötigt wird.
    Die Eule von Askir kann ich aber vorbehaltlos empfehlen. Beim Inquisitor musste ich schon einige Abstriche machen.

  • Beide Reihen von Schwartz haben meines Erachtens durachaus was nettes an sich. Bei "Die Eule von Askir" kann ich dir nur zustimmen :D

  • Mir gefällt das Einzelwerk "Der Falke von Aryn" ebenfalls sehr, sehr gut.
    Erzählt wird von einer magisch begabten Majorin, die zusammen mit einen hochrangigen Magier den Diebstahl eines seltenden Artefaktes aufklären müssen, und dies in einer runtergewirtschafteten Stadt, wobei sie sich gegen Intrigien zur Wehr setzen müssen.

    So ziemich alle Bücher von Richard Schwartz sind sehr gut, aber von ellenlangen Reihen halte ich meine Finger weg. Das ist alles. ;)

  • @Schreibfeder
    Warum die fobie vor langen Buchreihen?
    Habe mir die Askir Bücher in drei Bänden zusammengefasst geholt und ich finde die Buchreihe echt super! :)
    Kann ich nur empfehlen

  • Naja, eine Trilogie ist keine wirklich lange Buchreihe. Unter lang verstehe ich eher fünf-, sechs-, siebenteilige Buchreihen. Und noch längere. Und ich kann es ehrlich gesagt nachvollziehen. Nur wenige lange Reihen (nicht nur auf Bücher bezogen) können das Niveau halten.

    Häupter auf meine Asche!

  • @Logen Neunfinger: Weil ich eigentlich eine geschlossene Geschichte bevorzuge. Offene Enden sind mir ein Graus. Für mich gehört zu einer Geschichte ein Anfang und ein Ende.
    Und auch wenn Richard Schwarzt ein sehr guter Autor ist, macht er Fehler, die man hier im Forum lautstark angemeckert hätte. Und dabei meine ich noch nicht einmal seine ellenlangen Schachtelsätze, wo bisweilen sogar Kommata fehlen. Sondern schlichtweg die Tatsache, dass er einfach keinen seiner Charaktere sterben lassen kann. Alle tauchen unter mysteriösen Umständen später wieder auf.
    Die eine wird "wiedergeboren", der andere konnte einer tödliche Falle entkommen, der Nächste war gar nicht siebenhundert Jahre lang Tod, sondern quicklebendig und hat aus der zweiten Reihe versucht die Fäden des Reiches in den Händen zu halten. Und so weiter.
    Solche (und noch weitere Stilfehler) findest du vor allem im "Inqusitor von Askir". In der "Eule von Askir" ist davon beispielsweise wenig zu finden, auch ist es besser lektoriert.

    Einmal editiert, zuletzt von Schreibfeder (31. März 2016 um 19:46)

  • @Schreibfeder
    Das mit den Figuren sterbenlassen stimmt schon was ich persönlich nicht so schlimm finde und die Askir Saga wird ja in Götterkrieg fortgesetzt aber jedem das seine :)

    Was lest ihr gerade so an Fantasy Bücher?

  • thema lange Buchreihen: ich finde da muss man eine Unterscheidung treffen. Es ist ein Jnterschied, ob die Reihe so lang geplant ist und die Story entsprechend Umfang hat oder ob sich der autor sagt, dass das buch sl gut ankam, dass er es mal weiterschreibt um mit dem titel geld zu verdienen

    Manchmal flüstert der Wind eine Legende,
    bevor die Geschichte sie zu schreiben vermag.

    Hört das Flüstern:

    Der Orden der Geweihten

  • Heyho.

    ich suche nen Buch für meinen Mann für den Sommerurlaub, das Problem dabei ist nur, es darf auf gar keinen Fall Fantasy sein. (ich weiß, das passt hier nicht ins Forum, aber ich brauche eure Hilfe, weil ich sonst mein Buch im Urlaub nicht lesen kann, wenn er net ruhig gestellt ist.) :love:
    Er ließt gerne so Dan Brown zeugs (hat er aber alles durch), halt so James Bond Style / Jack Ryan (tom clancy)... (Ja ich weiß...)... Gerne auch Militär oder so nen Schrott.. Keine Ahnung.. Jemand ne Idee?

    Gerne auch per PN, will ja den Fantasy Buch Empfehlungsthread nicht vergewaltigen..
    Danke euch vorab :)

    :!: Fantasy, weil sich die unglaublichste aller Welten in unserem Kopf befindet... :!:

  • Um es Fantasylastig zu halten: vielleicht wäre ja "Dark Love" von Lia Habel etwas für ihn? :D Es klingt kitschiger, als es ist. Eigentlich geht es um den Krieg zwischen Menschen und Zombies, nebenher eine kleine Liebesgeschichte.
    Wenn es wirklich keine Fantasy sein soll:
    "Das Jesus Video" von Andreas Eschenbach, von der Sache her ähnlich wie Sakrileg etc. Es geht um eine Verschwörungstheorie rund um Jesus, es kommen Zeitreisen drin vor und jede Menge Action, weil es natürlich eine "gute" und eine "böse" Seite gibt.

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.

  • Allgemein ist Eschbach sehr empfehlenswert @Rael ^^ persönliche Favoriten "Eine Billion Dollar", "Der Herr aller Dinge", eben das "Jesus-Video". Der Nobelpreis weniger, war nicht so mein Ding. Es ist intelligent und spannend und lässt einen die Realität hinterfragen ^^


    "You know what the big problem is in telling fantasy and reality apart? They're both ridiculous."

    - Twelve

  • @Klimbim @Rael
    "Eine Billion Dollar" hat sich ziemlich zügig weggelesen, war interessant und gut geschrieben. Die Empfehlung unterstütze ich. o:

    John Grishams Romane lesen auch sehr gut. Spielen in den USA und es geht oft um Anwälte und Verbrechen. Aber der Mann hat einen wunderbaren Erzählstil. Da rattert das Kopfkino bei mir besonders gut. "Die Bruderschaft" wäre mein Tipp. :)

    Häupter auf meine Asche!