Die Chronik von Aenoril

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.234 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2014 um 21:30) ist von Rabbiz.

  • Halli Hallo liebe Forumsbewohner, ihr bekommt nun den Prolog meiner Geschichte zu lesen, von der ich geplant habe sie über eine eher längere Zeit zu schreiben. Also es wird schon ne Menge Text. Ich freue mich über jegliche konstruktive Kritik und bin wenn ihr mir liebe und sinnvolle Ideen gebt sogar gewillt eure Fantasie in die Geschichte mit einfliessen zu lassen.
    Eine Karte von Aenoril werde ich übrigens noch nachreichen :). Viel Spaß.

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    Die Chronik von Aenoril

    Prolog

    Aroshka öffnete seine Augen und wie an jedem anderen Tag den er begann war der erste Eindruck den sie einfingen Dunkelheit. Für einige Zeit war es ihm nicht möglich sich zu bewegen ohne dabei Schmerzen zu erleiden, doch auch dies war für ihn zur Gewohnheit geworden. Ganz langsam streifte er sich das Tuch, das ihn komplett bedeckte vom Gesicht und ihm strömte gnadenlose Hitze entgegen. Seine trüben Augen blinzelten ein paarmal und dann zog er auch den Rest des zerschlissenen grauen Fetzens von seinem Körper ab, der ihm in der Nacht Wärme und am Tag Schutz vor der Sonne bot. Zumindest mehr oder weniger. Es war totenstill um Aroshka herum und nachdem er sich ausgiebig gestreckt hatte begann sein Blick über das endlose gelbe Meer aus Sand zu schweifen das sich rings um ihn herum ausbreitete. Die einzige Abnormität in diesem reinen Gemisch aus Sand und heißer flimmernder Luft war der große braune Fels neben dem er stand. Diese Felsen waren selten in der Wüste die von den Einheimischen Desorbi genannt wurde. Hatte man einen gefunden galt das als riesiges Glück, denn ohne Anhaltspunkte wie diesen war man in der endlosen und immer gleichen Ebene von Desorbi verloren. Man irrte Tagelang umher, verlor die Orientierung und brach dann irgendwann zusammen um elend zu verdursten. Immer noch Stille. Aroshka entspannte sich und ließ seinen Blick Richtung Boden sinken, um seine Augen ein wenig vor der grellen Sonne zu schützen. Dabei fiel sein Blick auf das Stück Leder das zu seinen Füßen lag. Beutel wie diese wurden normalerweise benutzt um Wasser zu transportieren, das bei weitem Wertvollste Gut im ganzen Land. Auch der Beutel am Boden, war einmal mit Wasser gefüllt, doch Aroshka hatte am letzten Abend alles was davon übrig war herausgesogen um nicht im Schlaf zu sterben. Er hob den leeren Behälter auf und steckte ihn in seinen Gürtel, der eigentlich kein Gürtel war sondern nicht mehr als ein Stück Stoff. Es hob behelfsmäßig die alte und viel zu große Hose, die Aroshka einem Toten ausgezogen hatte den er zwei Tage zuvor fand. Drei Tage war er nun schon unterwegs und er wusste nicht wie lange seine Reise wohl noch dauernd würde. Umkehren konnte er nicht, denn selbst wenn er die drei Tage Marsch zurück nach Irob überleben würde, wäre er spätestens dort ein toter Mann. Als Vogelfrei hatte man ihn erklärt und ihm ein dickes Kreuz in den Nacken tätowiert, welches Signalisierte das jeder Mensch im Land ihn töten konnte ohne dafür zur Rechenschafft gezogen zu werden. Ein Zeichen, das nur Menschen auferlegt wurde die das Leben eines Unschuldigen beendet hatten.

    Sein ganzes Leben hatte Aroshka in Irob verbracht und nie war er jemand, von dem man mit Stolz behauptete ihn zu kennen. Er war ein meisterhafter Dieb, weswegen er in den Augen vieler schon sehr viel früher hätte verbannt werden sollen. Einzig seiner Moral wegen wurde er von manchen geschätzt, denn von dem was er klaute gab er immer den Armen und er hatte bei keinem einzigen seiner Diebstähle Menschen in Gefahr gebracht, außer eben sich selbst. Während Aroshkas Gedanken zu der Nacht schweiften, die ihn wohl oder übel bald seines Verstandes berauben würde, horchte er mit einem Ohr weiter in die Wüste. Es war immer noch still und nicht der kleinste Hauch eines Windes war zu spüren.
    Es war spät in der Nacht gewesen, als der müde Dieb nach einem kleinen Raubzug am Haus seiner Schwester ankam, das auch sein Heim war. und er wunderte sich warum die Tür zum Haus nicht geschlossen war. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn und er ging langsam ins Haus hinein, während er achtsam lauschte um nicht Opfer einer bösen Überraschung zu werden. Tatsächlich hörte er Schritte im Haus. Schwere Schritte, viel zu kräftig um seiner Schwester oder einem der Kinder zu gehören. Überzeugt davon selbst Opfer eines Diebes zu sein zog Aroshka langsam sein Messer aus seinem Umhang, denn nicht alle Halunken in Irob waren so ehrenhaft wie er. Ein kurzer Blick um die Türe herum bestätigte seine Furcht. Die Silhouette eines Körpers etwa so groß wie sein eigener stand an dem Fass in dem die Wasservorräte des Hauses gelagert waren. Leise wie ein Schatten bewegte der besorgte Bruder sich auf den Körper zu der im Begriff war seiner Familie das Wertvollste zu nehmen was sie hatte. Als der Meisterdieb sich nur noch wenige Zentimeter hinter dem Einbrecher befand drehte dieser sich plötzlich um. Er erschrak offensichtlich und zog seinerseits ein Messer, welches bereits im Begriff war sich in sein Bein zu bohren, als es stoppte. Ein Stöhnen entrann der Kehle des Unbekannten und er sackte in die Arme des Mannes dessen Dolch sein Ziel zuerst fand. Aroshka hatte zum ersten Mal in seinem Leben getötet und nun wollte er denjenigen dessen Seele er in den Himmel geschickt hatte wenigstens ansehen. Er hob den schweren Körper des anderen an, so dass er ganz an nahe am Gesicht des Toten war. Und er starrte in das Gesicht eines Mannes der vor Jahren in die Wüste verschwunden und für alle gestorben war. Er starrte in die leblosen Augen seines Vaters.

    Mit Tränen in den Augen wankte Aroshka durch die Wüste Desorbi die für ihn, so hoffte er, zu einem Grab werden würde.

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    21.02.14 Editiert: Ein paar Wiederholungen ausgebessert ; Die Information über Schwester & Kinder entfernt ; Den Satz den keiner verstanden hat(nicht mal ich selbst) enfernt ; kleine Korrektur der Rechtschreibung.

    Einmal editiert, zuletzt von Rabbiz (21. Februar 2014 um 14:57)

  • Zitat

    Halli Hallo liebe Forumsbewohner


    Forumsbewohner? Wie schmeichelhaft :P.

    Zitat

    Aroshka öffnete seine Augen und wie an jedem anderen Tag den er begann war der erste Eindruck den sie einfingen Dunkelheit. Für einige Zeit war es Aroshka nicht möglich sich zu bewegen ohne dabei Schmerzen zu erleiden, doch auch dies war für ihn zur Gewohnheit geworden.


    Guter Anfang. Der Leser stellt sich Fragen :thumbsup:. Nur das zweite Aroshka durch ihm ersetzen wegen der Wiederholung.

    Zitat

    Er hob den leeren Behälter auf und steckte ihn in seinen Gürtel, der eigentlich kein Gürtel war sondern ein Stück Stoff, das behelfsmäßig die alte und viel zu große Hose hob die Aroshka einem Toten ausgezogen hatte den er zwei Tage zuvor fand.


    Schachtelsatz! Besser wäre es wenn du ihn in zwei Teile teilst (Z.B. Er hob den leeren Behälter auf und steckte ihn in seinen Gürtel, der eigentlich kein Gürtel war sondern ein Stück Stoff, das behälfsmäßig seine alte und viel zu große Hose hob. Aroshka hatte sie einer Leiche ausgezogen, über die er zwei Tage zuvor beinahe gestolpert wäre.)

    Zitat

    Als Vogelfrei hatte man ihn erklärt und ihm ein dickes Kreuz in den Nacken tätowiert, welches Signalisierte das jeder Mensch im Land ihn töten konnte ohne dafür zur Rechenschafft gezogen zu werden. Ein Zeichen, das nur Menschen auferlegt wurde die das Leben eines Unschuldigen beendet hatten


    Sehr gut. Du deutest an. Der Leser fragt sich jetzt, ob Aroshka ein Mörder ist, oder ob er nur für einen solche gehalten wird. Auf jeden Fall erhöht das die Spannung weiterzulesen, da man die Vorgeschichte wissen möchte. :thumbsup:

    Zitat

    Einzig seiner Moral wegen wurde er von manchen geschätzt, denn von dem was er klaute gab er immer den Armen und er hatte bei keinem einzigen seiner Diebstähle Menschen in Gefahr gebracht, außer eben sich selbst.


    Ah. Robin was ;)

    Zitat

    Gelebt hatte er mit seiner Schwester Viral und ihren zwei Kindern deren Vater niemand kannte, in einem kleinen weißen Haus am Rande der Stadt.


    Etwas zu konkret. Bleib lieber bei den Andeutungen. Er kann ja an das Haus denken oder so, aber hier verbergen sich schon wieder zu viele Informationen für einen Prolog.

    Zitat

    Es war immer noch still und nicht der kleinste Hauch eines Windes war zu spüren.
    Es war spät in der Nacht gewesen


    Es war... Es war... Vermeide Wiederholungen!

    Zitat

    Als Aroshka sich nurnoch wenige Zentimeter hinter dem Einbrecher befand drehte dieser sich plötzlich um, erschrak offensichtlich und zog seinerseits ein Messer welches bereits im Begriff war sich in Aroshkas Bein zu bohren, als es stoppte.


    Wieder ein Schachtelsatz

    Zitat

    Dieser hob den Mann der bereits tot war fest und war still.


    ?

    Zitat

    Es war spät in der Nacht gewesen als Aroshka nach einem kleinen Raubzug am Haus seiner Schwester ankam und er wunderte sich warum die Tür zum Haus nicht geschlossen war. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn und er ging langsam ins Haus hinein, während er achtsam lauschte um nicht Opfer einer bösen Überraschung zu werden. Tatsächlich hörte er Schritte im Haus. Schwere Schritte, viel zu kräftig um seiner Schwester oder einem der Kinder zu gehören. Überzeugt davon selbst Opfer eines Diebes zu sein zog Aroshka langsam sein Messer aus seinem Umhang, denn nicht alle Halunken in Irob waren so ehrenhaft wie er. Ein kurzer Blick um die Türe herum bestätigte Aroshkas Furcht. Die Silhouette eines Körpers etwa so groß wie sein eigener stand an dem Fass in dem die Wasservorräte des Hauses gelagert waren. Leise wie ein Schatten bewegte der besorgte Bruder sich auf den Körper zu der im Begriff war seiner Familie das wertvollste zu nehmen was sie hatte. Als Aroshka sich nurnoch wenige Zentimeter hinter dem Einbrecher befand drehte dieser sich plötzlich um, erschrak offensichtlich und zog seinerseits ein Messer welches bereits im Begriff war sich in Aroshkas Bein zu bohren, als es stoppte. Ein stöhnen entrann der Kehle des Unbekannten und er sackte in die Arme des Mannes dessen Dolch sein Ziel zuerst fand. Dieser hob den Mann der bereits tot war fest und war still. Aroshka hatte zum erstenmal in seinem Leben getötet und nun wollte er denjenigen dessen Seele er in den Himmel geschickt hatte wenigstens ansehen. Er hob den schweren Körper des anderen an, so dass er ganz an nahe am Gesicht des Toten war. Und er starrte in das Gesicht eines Mannes der vor Jahren in die Wüste verschwunden und für alle gestorben war. Er starrte in die leblosen Augen seines Vaters


    Dasselbe wie vorhin. Bleibe bei den Andeutungen. In einem Prolog lautet die Devise denke ich vor allem: Lass so viel offen wie möglich. Jede Frage die der Leser sich stellt bringt ihn zum weiterlesen. Am besten gehst du noch gar nicht auf die Mordszene ein, sondern verbleibst bei der Tatsache, dass er wegen einem verurteilt wurde, ohne aufzulösen ob er ihn begangen hat oder nicht. Vielleicht eröffnest du stattdessen neue Handlungsstränge, die neue Fragen aufkommen lassen oder so.

    Zitat

    Mit Tränen in den Augen wankte Aroshka durch die Wüste Desorbi die für ihn, so hoffte er, zu einem Grab werden würde.


    Als Ende vom Prolog hervorragend :thumbsup:. Hier bringst du einen völlig neuen Aspekt hinein. Nämlich, dass er sterben will. Allerdings wäre es noch besser, wenn du nicht schon davor verraten hättest wieso ;).

    Na ja. So viel zum Detail.
    Die Geschichte im allgemeinen ist nicht schlecht. Du schreibst gut und der Plot hat Potenzial. Hier und da hätte man noch das eine oder andere stilistische Mittel mehr einfließen lassen können, aber auch schon so liest es sich hervorragend. Flüssig und es kommt trotz des Mangels an unaufgelösten Fragen noch genug Spannung auf (und bleibt auch ;)) um weiterlesen zu wollen :thumbsup:. Wenn du nun noch meine Tipps bedenkst... Aber wo es gerade darum geht. Das was ich schreibe ist natürlich nur meine Meinung. Lass dich bloß nicht davon einschüchtern (Obwohl ich bezweifle, dass ich viel Potenzial zum einschüchtern hab ;)). Andere könnten da ganz anders denken und letztendlich ist es nur wichtig was du denkst. Allerdings musst du etwas mehr auf die Kommasetzung achten. Sonst wirkt das nur als Stolperstein.

    Also. Mach nur weiter so. Nicht nur der Plot sondern auch du hast Potenzial. Natürlich bist du nicht perfekt, aber das ist sowieso niemand. In sofern. Ich freue mich auf eine Fortsetzung ;).

    LG TiKa.

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Erstmal vielen vielen dank für die Mühe die du dir mit dem Kommentar gemacht hast. Und ich bin keineswegs eingeschüchtert keine Angst :D Ich freu mich das du mich auf die Schachtelsätze und die Sache mit den Infos im Prolog hingewiesen hast weil mir selbst als Autor sowas dann im nachhinein beim drüberlesen nicht auffällt! Ich werds in meinem Word-Dokument aufjedenfall ändern und dann in Kapitel 1 schauen das ich das mit den Schachtelsätzen und den Wiederholungen in den Griff bekomme :)

    danke nochmal, auch für das Lob und ich bin froh das dir der Plot gefällt :3

    gute nacht übrigens

    /Edit: oder kann ich im grunde die geschichte auch hier drin verbessern für zukünftige leser? Weis nicht ob des ok ist weil man deinen Post dann als neu-leser nicht mehr wirklich kapiert. <3

    Einmal editiert, zuletzt von Rabbiz (20. Februar 2014 um 23:50)

  • Kein Problem. Schreib poste danach einfach, dass du es verändert hast ;).

    Zitat

    weil mir selbst als Autor sowas dann im nachhinein beim drüberlesen nicht auffällt!


    Dass ist ganz normal. Man braucht öfters für sowas ne zweite Perspektive/Meinung. Deshalb haben ja auch selbst die erfolgreichsten Autoren Testleser und Lektoren.

    Zitat

    vielen dank für die Mühe die du dir mit dem Kommentar gemacht hast


    Kein Problem. Dazu ist das Forum ja da ;)

    LG TiKa

    Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten.

    Aldous Huxley

  • Hey hey. Ich schreib einfach mal drauflos, was mir aufgefallen ist. Lass dich von der Länge nicht einschüchtern, dass sind nur Formsachen :D

    Ganz langsam streifte er sich das Tuch, das ihn komplett bedeckte vom Gesicht und ihm strömte gnadenlose Hitze entgegen. Aroshka blinzelte ein paarmal und streifte dann auch den Rest des zerschlissenen grauen Tuches von seinem Körper ab, das ihm in der Nacht Wärme und am Tag Schutz vor der Sonne bot.


    TiKa hat es mit den Wiederholungen schon gesagt - lustigerweise hab ich seine nicht bemerkt ^^
    Worum es geht, ist, dass du noch an deiner Wortgewandtheit feilen musst. Generell liest es sich etwas "platt", wenn du zu oft dieselben Wörter in Sätzen hintereinanderbringst. Du kannst "Tuch" zum Beispiel durch "zerschlissenen Fetzen Stoff" ersetzen, und für ein "streifte" das Wort "schob" verwenden :)

    Immernoch Stille


    Das schreibt sich auseinander

    Dabei fiel sein Blick auf den Lederbeutel der zu seinen Füßen lag. Beutel wie diese wurden normalerweise benutzt um Wasser zu transportieren. Er hob den leeren Behälter auf und steckte ihn in seinen Gürtel, der eigentlich kein Gürtel war sondern ein Stück Stoff, das behelfsmäßig die alte und viel zu große Hose hob die Aroshka einem Toten ausgezogen hatte den er zwei Tage zuvor fand.


    Hier wiederrum die Wiederholung von Beutel. Wie du siehst, Gürtel hab ich dir grün markiert, weil du hier eine Ausnahme erwischt. Wie vorhin erwähnt, zu viele Wiederholungen schaden der Geschichte, aber in manchen Fällen dienen Wiederholungen dazu, um etwas deutlich zu machen, oder zu betonen (was an den bisherigen Stellen nicht der Fall war). Ich muss gesetehen, ganz genau erklären kann ich dir noch nicht, warum ich die Wiederholung von Gürtel gut finde - es fühlt sich beim Lesen gut an :D - aber ich denke, dass liegt daran, dass du eine Beschreibung benutzt, um ein Bild zu vermitteln und dann hinterherschiebst, "nein, so ganz ein Gürtel ist es doch nich". Das ist auch ein Form von erzählerischen Stil, und deswegen finde ich es gut.

    Auch der Beutel zu Aroshkas Füßen war einmal mit Wasser gefüllt, doch Aroshka hatte am letzten Abend alles was davon übrig war herausgesogen um nicht im Schlaf zu sterben.


    Auch bei Namen nicht zu viele Wiederholungen machen. Das ist meist schwer und wenn man ständig "er" schreibt ist es ja auch nicht so schön. Du findest bestimmt noch andere Bezeichnungen für deinen Prota ;)

    Sein ganzes Leben hatte Aroshka in Irob verbracht und nie war er jemand, von dem man mit Stolz behauptet ihn zu kennen


    behauptete, du bist in der Vergangenheit

    Es war spät in der Nacht gewesen als Aroshka nach einem kleinen Raubzug am Haus seiner Schwester ankam und er wunderte sich warum die Tür zum Haus nicht geschlossen war. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn und er ging langsam ins Haus hinein, während er achtsam lauschte um nicht Opfer einer bösen Überraschung zu werden


    Du weißt, um was es geht :D

    Leise wie ein Schatten bewegte der besorgte Bruder sich auf den Körper zu der im Begriff war seiner Familie das wertvollste zu nehmen was sie hatte.


    Schreibt sich in diesem Falle groß

    Als Aroshka sich nurnoch wenige Zentimeter [...]


    Das wird auch auseinander geschrieben.

    Ein stöhnen entrann der Kehle des Unbekannten und er sackte in die Arme des Mannes dessen Dolch sein Ziel zuerst fand.


    Groß

    Dieser hob den Mann der bereits tot war fest und war still.


    Tut mir leid, den Satz verstehe ich auch im Kontext nicht ?(

    Aroshka hatte zum erstenmal in seinem Leben getötet und nun wollte er denjenigen dessen Seele er in den Himmel geschickt hatte wenigstens ansehen.


    zum ersten Mal

    Gut, nach der ganzen Zitiererei gibt´s jetzt aber noch ein Gesamtfeedback. Das mit den Wiederholungen ist glaube ich deutlich geworden. Was mir bei solchen Stellen immer hilft, ist mein liebes Synonymlexikon (ja, ich hab es ganz doll lieb :love: ), ansonsten kann man aber auch nach Synonymen für Wörter googeln. Wenn du das ein bisschen machts, wirst du merken, wie das später ganz von alleine geht und wie sich deine Wortgewandheit verbessert :thumbsup: Jedenfalls war es bei mir so :)
    Rechtschreibung dasselbe. Waren jetzt kaum Fehler drin, weswegen mich das nicht weiter gestört hat und wenn ich es lassen soll, die anzustreichen, weis mich einfach drauf hin ;) Allerdings fehlen an einigen Stellen die Kommas, was die langen Sätze bei dir, manchmal etwas unstrukturiert wirken lässt, da nochmal etwas Kommaregeln nachschlagen.

    So, Formsachen hab ich abgehakt, also das interessante zum Schluss, Inhalt, Prota, Atmosphäre:
    Meiner Ansicht nach hast du mit diesem Prolog einen guten Einstieg in eine Story geliefert. Prota überzeugt mich in seinen Gedankengängen und bekommt durch deine gelungenen Beschreibungen Farbe. Andeutungen sind da, die die Story vorantreiben und den Leser nach Informationen gieren lassen - wobei ich TiKa Recht geben muss, im zweiten Abschnitt gehst du etwas viel ins Detail.
    Ich bleib bei deiner Story auf jeden Fall am Ball und freue mich auf mehr :thumbup:

    >^..^< LG Alopex

  • Hui :D

    auch dir vielen dank für die Mühe Alex :). Ja das mit den Wiederholungen sollte ich wohl mal in den Griff bekommen, zumal ich da während dem schreiben ja eigentlich dran denke und es dann irgendwie doch nicht hin bekomme :pinch:
    Den zweiten Absatz der seine Zeit in Irob kurz erläutert werd ich minimal kürzen heute und die Wiederholungen werd ich versuchen zu ersetzen

    Freut mich mega das abgesehen von der Form zumindest der Plot scheinbar gut ankommt :D und Kapitel 1 ist auch schon in der Mache allerdings weis ich nicht wann ich den poste weil es sollte es bald fertig sein bestimmt 58573947 Mal Korrektur gelesen wird damit es dieses mal keine Wiederholungs- oder Schachtelsatz Mängel gibt

    <3 g

  • I

    Erneut Dunkelheit. Doch heute war irgendetwas anders, denn keine Hitze drückte auf Aroshkas Körper und kein Sand klebte in seinem Gesicht. Er konnte eine sehr leise und undeutliche Stimme hören, so als würde jemand hinter einer Mauer aus festem Stein versuchen mit ihm zu kommunizieren. Der für vogelfrei erklärte Dieb öffnete seine Augen und tatsächlich, war um ihn herum eine Wand aus festem weißem Stein. Und nun da er ein wenig genauer hinhörte stellte er fest, dass es nicht nur eine Stimme war, die da hinter dem Fels erklang, sondern eine Mixtur aus vielen verschiedenen Worten und Klängen. Langsam schaute er an sich herunter und sah, dass er immer noch die zu große Hose trug und über ihr einen weißes Hemd aus rauem Stoff, außerdem ein dickes Seil um seine Hände. Der Fetzen der ihm als Gürtel diente war nicht mehr dort wo er hingehörte, sondern lag wie ein Schal um seinen Hals. Sonnenlicht fiel durch ein kleines Loch in der Wand des Hauses. Eine Holztür öffnete sich und knarzte dabei furchterregend laut, während ein Mann eintrat. Der Ankömmling machte den Eindruck, als würde er sein Geld unter keinen Umständen mit ehrvoller Arbeit verdienen und die zwei anderen Herren die hinter ihm durch die Tür traten ebenfalls nicht.
    „Guten Tag, Fremder. Es scheint als wärst du endlich von den Toten zurück.“ Der Sprecher grinste und zeigt auf seine beiden Kameraden. „Das sind Lirion und Japhos, meine Brüder. Und ich für meinen Teil bin Haphet, Händler aus Desorbad und der Mann dem du dein Leben schuldest.“ Sie kamen also aus der Hauptstadt des Wüstenlandes. Erzählungen zu Folge war es eine gigantische Stadt, bevölkert von Millionen. Sie lag im einzigen Bereich des Kontinents in dem es zumindest geringfügig möglich war, Getreide anzubauen. Dies allerdings auch nur weil ihre Mauer die einzige, den Menschen bekannte, Wasserquelle beherbergte. Desorbad war mindestens einen Monat Laufweg, quer durch die Wüste, von Irob entfernt und Aroshka wusste nicht recht, ob er den Männern glauben konnte.
    Bei dem Gedanken an seine Heimatstadt schossen ihm sofort wieder die Bilder von der Nacht durch den Kopf, in der er sein Leben wertlos gemacht hatte.
    „Willst du uns nicht auch deinen Namen verraten?“ Haphet setzte sich neben ihn auf den Boden. „Ich glaube du bist uns ein bisschen Dank schuldig Fremder, schließlich haben wir dich in der Wüste vom Boden aufgelesen, obwohl du bereits mit einem Bein im Himmel standest.“ Seine Augen blitzten wie Messer. „Mein Name ist Aroshka. Aber danken werde ich euch nicht dafür das ihr mich gerettet habt.“ Antwortete der Dieb knapp.
    Die Drei Brüder schauten ein wenig überrascht und Haphet stand wieder auf. „Also gut, mein lebensmüder Freund, aber verrate mir noch eins: Angenommen ein Mann hat eine Markierung in seinem Nacken, die jeden Menschen dieses Landes dazu ermächtigt ihn zu erschlagen. Glaubst du dieser Mann könnte sein Leben lang, noch irgendeinen Befehl verweigern, von wem auch immer er ihn bekommt?“ Aroshka merkte worauf der Händler anspielte. „Was wollt ihr von mir?“, fragte er mit gepresster Stimme. Japhos, der kleinste der drei Brüder trat hervor, mit einem Blick schwanger von Arroganz. „Wir hatten eine lange Reise von Desorbad hierher und leider sind die Kamele, die unsere Ware trugen, einem schlimmen Anfall von Schwäche zum Opfer gefallen. Und nun, da es in dieser Stadt keine Kamele zu kaufen gibt, sind wir auf der Suche nach anderen Transportmöglichkeiten.“ Er setzte ein boshaftes Lächeln auf. „Wir werden uns nun nach weiteren Helfern umschauen und du Aroshka, überlegst dir besser, ob du es vorziehst unsere Waren durch Desorbi zu schleppen oder ob wir dich den Menschen von Irob ausliefern sollen.“

    Erst einige Augenblicke nachdem die drei Brüder das kleine, weiße Haus verlassen hatten wurde dem Gefangenen klar wo er sich befand. Er war in seinem Heimatort, genau dem Ort, von dem er hoffte ihn nie wieder sehen zu müssen. So einfach die Entscheidung zwischen Sklaverei und Tot für normale Menschen sein mag, so schwer war sie für Aroshka. Vor kurzem noch, als er allein und gebrochen durch die Wüste lief, schien ihm der Tot das größte Geschenk auf Erden. Mittlerweile war es ihm aber wieder möglich rational zu denken und er sah eine Möglichkeit weit weg von Irob zu kommen. Desorbad, die große Stadt, könnte er sehen und vielleicht würde er auf der langen Reise einen Weg finden die leeren Augen seines Vaters zu vergessen. Während er so darüber nachdachte, nickte er immer wieder ein und irgendwann, schlief er.

    Als Aroshka aus seinem Schlummer erwachte, war das Erste was er sah, das grimmige Gesicht von Fadhim. Abgesehen von seinem bösen Blick, trug er ebenfalls ein weißes Hemd aus rauem Stoff und eine alte, dreckige, blaue Hose. Die beiden kannten sich nicht gut, allerdings hatten sie sich schon oft gegenseitig bei Diebstählen ertappt oder sich beim aneinander vorübergehen zugenickt. Fadhim war ein sehr erfolgreicher Dieb, der sich nie mit kleiner Beute zufrieden gab und auch sonst hatten sie einiges gemeinsam. Zum Beispiel hatten sie dieselben braunen Augen, dasselbe schwarze Haar und auch ihre Körper hatten nahezu die gleichen Maße. Hätte Aroshka seinen unglaublich melancholischen Blick und die Narbe über seinem rechten Augen wegwischen können, würde man meinen die beiden seien Zwillinge. „Was machst du hier?“ fragte er, den mit dem bösen Blick. „Bin gestern erwischt worden, als ich dem Wächter auf dem Marktplatz seinen fetten Goldbeutel abnehmen wollte. Er wollte mich dafür Köpfen und ich hab ihn töten müssen bevor er mich zu Hackfleisch verarbeiten konnte. Haben mich sofort mit einem Kreuz markiert und vor die Stadt gesetzt. Ich war bis früh am Morgen noch am Stadtrand weil ich keine Lust hatte mich in Desorbi zu verlaufen, da hab ich diese verdammten Händler getroffen. Die haben mich kurzerhand niedergeschlagen und als nächstes war ich hier.“
    Plötzlich öffnete sich die Türe und die drei Entführer kamen herein. „So ihr zwei, ich nehme an ihr zwei habt euch dafür entschieden, mit Freuden unsere Ware durch die Wüste zu tragen?“ Die beiden Gefesselten schwiegen. „Gut. Das deute ich als Einverständnis.“ Fügte der Händler hinzu. „Unsere nächste Aufgabe wird sein euch beide lebend aus Irob heraus zu schaffen und dabei, müsst ihr ein wenig mitarbeiten.“ Die beiden anderen Brüder gingen in einen angrenzenden Raum und kamen kurz darauf mit zwei großen Jutesäcken zurück, welche sie Aroshka und Fadhim über die Köpfe stülpten. „Wir werden davon absehen die Säcke zu zubinden, allerdings erwarten wir dafür, dass ihr keinen Mucks von euch gebt oder rumzappelt. Wir werden euch auf unseren Karren legen und die Ware über euch verteilen damit wir euch unbemerkt aus dieser Stadt bekommen.“ Die Vogelfreien nickten.

    Aroshka wusste nicht recht, was er von der Situation halten sollte. Aber um ehrlich zu sein, war es ihm auch gleich was mit ihm geschah. Er wusste nicht wieso, aber seit jener Nacht in der er seinen Vater ermordet hatte, war es als hätte jemand einen dicken Panzer aus Eis um sein Herz und seine Seele gelegt.

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    Wollte das Kapitel eigentlich länger machen aber hatte am Wochenende meeega wenig Zeit. Da ich euch einen neuen part zeigen wollte und ich mit diesem bisher geschriebenen ein wenig unsicher bin obs gut ist, kommt dafür ein längeres zweites Kapitel :D

    grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Rabbiz (24. Februar 2014 um 17:22)

  • So ist es mit den Kommata doch schon viel besser. Sind jetzt ein paar zu viel, aber die such ich dir raus. Mit mehr als weniger lässt sich deine Geschichte auf jeden Fall besser lesen, also vielen Dank :thumbsup: Ich geh als erstes wieder auf die Formsachen ein:

    Der für vogelfrei erklärte Dieb öffnete seine Augen und tatsächlich, war um ihn herum eine Wand aus festem weißem Stein.


    Das Komma muss weg

    Der Ankömmling machte den Eindruck, als würde er sein Geld unter keinen Umständen mit ehrvoller Arbeit verdienen und die zwei anderen Herren die hinter ihm durch die Tür traten ebenfalls nicht.


    Joa, Herren ist ziemlich lieb formuliert, wenn sie zuvor so zwielichtig dargestellt werden. "Gestalten" oder etwas ähnliches fände ich hier passender.

    Dies allerdings auch nur weil ihre Mauer die einzige, den Menschen bekannte, Wasserquelle beherbergte.


    Das markierte Komma muss weg (ist eine Aufzählung von Adjektiven und hinter das letzte macht man kein Komma) und zwischen "nur" und "weil" muss ein hin. ("Weil" ist eine Konjunktion, da kommt so gut wie immer ein Komma vor). Ansonsten kann eine Mauer keine Wasserquelle berherbergen ?(

    Desorbad war mindestens einen Monat Laufweg, quer durch die Wüste, von Irob entfernt und Aroshka wusste nicht recht, ob er den Männern glauben konnte.


    die beiden Kommata mach mal weg

    „Mein Name ist Aroshka. Aber danken werde ich euch nicht dafür das ihr mich gerettet habt.“ Antwortete der Dieb knapp.


    hier keinen Punkt, hinter die Anführungszeichen stattdessen ein Komma und Ansonsten klein schreiben

    Während er so darüber nachdachte, nickte er immer wieder ein und irgendwann, schlief er.


    Das ist auch zu viel

    Abgesehen von seinem bösen Blick, trug er ebenfalls ein weißes Hemd aus rauem Stoff und eine alte, dreckige, blaue Hose.


    Hier bin ich mir nicht ganz sicher. Ich glaube das ist so ein Fall "kann man setzen, muss man aber nicht"

    Die beiden kannten sich nicht gut, allerdings hatten sie sich schon oft gegenseitig bei Diebstählen ertappt oder sich beim aneinander vorübergehen zugenickt


    Das Wort "beim" macht gerne aus Verben Hautwörter, wie hier auch. Ist aber schwierig formuliert. Da ich nicht weiß, ob man "beim Aneinandervorrübergehen" als ein Wort schreibt, würde ich mich um eine solche Formulierung drücken.

    „Was machst du hier?“ fragte er, den mit dem bösen Blick.


    das kann auch weg

    „Wir werden davon absehen die Säcke zu zubinden,


    hinter absehen ein Komma (erweiterter Infinitiv mit zu folgt nämlich) und zuzubinden in einem Rutsch.

    Ansonsten finde ich diesen Teil schon wesentlich besser geschrieben, als deinen Prolog. Deine Wortwahl wird abwechslungsreicher und damit farbiger. Stimmung ist ebenfalls vorhanden. Tut mir leid, wenn ich nichts zum Inhalt sage, aber damit warte ich, bis ich mehr von der Geschichte gelesen habe :)

    >^..^<

    LG Alopex

    PS: Du musst nicht immer ganze Kapitel posten. Poste am besten Abschnitte von der Länge, wie dein erstes Kapitel, da kann man dann mit Zitieren und Kommentieren gut drauf eingehen :D

  • Haha :) danke für die Rückmeldung Alex :)
    dachte mir ich klatsch lieber überall wos eventuell sein könnte ein Komma rein als wieder zu wenige zu machen.
    Die paar Formsachen werde ich ändern und die Geschichte geht bald in die vollen was die Unterhaltung angeht.. hoff ich zumindest.
    Ich werde die Posts dann ab jetzt immer so auf der länge halten und versuchen so weiter zu schreiben vom Stil her :)

    Danke nochmal <3

  • Zitat

    Der Sprecher grinste und zeigt auf seine beiden Kameraden.

    -> Ich finde dass das Wort: Sprecher hier nicht so gut verpasst. Vielleicht kannst du es ersetzen durch ein anderes :)

    Zitat

    Die Drei Brüder schauten ein wenig überrascht und Haphet stand wieder auf.


    -> Drei muss klein geschrieben werden, da sich das Die auf Brüder bezieht.

    Allgemein zur Geschichte:
    Du hast einen tollen Schreibstil. Manche Wörter sind vielleicht nicht so gut gewählt worden, aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Die Namen sind interessant, aber ein bisschen verwirrend. Einige Sätze musste ich zwei Mal lesen um zu checken wer jetzt wer ist.
    Ansonsten mag ich die Geschichte. Der Titel ist interessant und macht Lust aufs Lesen.

    LG

  • dankeschön just :)
    das mit den Namen ist halt so ne Sache, ich will jedem Namen geben und diese auch möglichst Originell gestalten da kann das schon sein das sie verwirrend wirken :'D wenn man einen dicken Roman am Stück liest ist das ja aber anfangs auch nicht anderst :)
    die Wortwahl werd ich nochmal überarbeiten und beim nächsten mal verbessern.

    Und danke das du die Geschichte & meinen Stil ansprechend findest <3