Beiträge von Ralath

    [enthält Spoiler zu S8E5]

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    Bin jetzt auf dem Stand der letzten (S8E5) Folge und muss sagen: Ich sehe es weniger kritisch als die Mehrheit und relativ solide, wobei ich aber auch sagen muss, dass sich diese Staffel unheimlich gehetzt anfühlt. Insgesamt scheint man wohl mit dem bombastischen Actionkram die Plotmacken übertünchen zu wollen:

    Bran könnte genauso gut ein Nebendarsteller sein.
    Mit Aryas Angriff auf den Nachtkönig hat man schwer in die Deus Ex Machina-Kiste gegriffen.
    Drachenfeuer sprengt anscheinend steinerne Baumwerke, als hätte man die Fugen mit TNT-Mörtel vollgeschmiert. (Und allein das Einreißen der Mauer im Norden... schwer unglaubwürdig, wie easy und flott das von statten ging..
    Daeny fliegt 3/4 der 5. Episode über der Stadt rum und ihr Drache kann unbegrenzt viel Feuer speien - noch dazu gibt es ab ihrem Ausrasten absolut kein Bildmaterial mehr von ihr.
    Arya ist währenddessen von 300kg "Plotarmor" umgeben und huscht nur durch die Gassen.
    Ausserdem waren das Ende des Bergs und von Qyburn auch ziemlich unbefriedigend...

    Und das ist nur das, was mir grade spontan einfällt, ohne große drüber nachzudenken.

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    Passend zum Thema bin ich eben über einen kleinen Ausschnitt gestolpert. George R. R. Martin plaudert ein wenig aus dem Nähkästchen bezüglich der Namensgebung und wie er das "Muster" handhabt, was die Anstöße für seine Charakterbenennungen waren und so weiter.

    Da ich jetzt wieder WLAN habe (Jippie!), spiele ich wieder Hearthstone. Jemand Interesse an ein paar Spielen gegen mich? Dann würde ich per PN meinen Spielernamen nennen.

    Wenn das noch aktuell ist, würde ich mich da mal mit einklinken. Ab und zu mache ich auch die angesammelten Quests weg :)

    Ich muss schweren Herzens bei dir um einen großen Klotz Vergebung bitten Entschuldige, ich bin derzeit sooo beschäftigt, meine Aktivität hier im Forum hat sich fast nur noch auf ein wöchentliches "Vorbeischauen" reduziert... Es tut mir also wirklich leid, dass ich dir erst jetzt etwas zu deinem Kommentar schreiben kann

    Kein Ding - witzigerweise habe ich zur gleichen Zeit hier weitergelesen, als du das geschrieben hast. :D
    Aber halb so wild. Ich kenne das, denn bin zeitlich auch gerade schwer am Rudern, also mach dir keinen Kopf.

    Ja, ich weiß, was du meinst. Glaubst du, ein unterbrochener Redefluss (zb. "...", ihre Stimme brach ab. Traurig senkte sie den Blick und mit feuchten Augen und leiser Stimme redete sie weiter: "...") könnte dabei helfen? Ich hätte jetzt nich öfter als zwei oder drei Unterbrechungen eingebaut, oder vielleicht auch ein Frage ihrer Gefährten

    Mir geht es gar nicht darum, den Monolog in irgendeiner Weise zu unterbrechen, alles was ich sage, ist, dass Matilda zu offen redet und für meinen Geschmack zu wenig scheu ist. Die Fülle an Informationen, die sie den anderen so kompakt nennt, sollte die frische "Beziehung" zu den neuen Freunden nicht so stolperfrei hergeben.
    Ich erzähle ja auf der Durchreise auch nicht dem italienischen Bäcker von meiner Knie-OP. (Um das mal überspitzt ins Verhältnis zu setzen)
    Für das, was sie erlebt hat, ist sie zu leichtsinnig und zögert zu selten. Dabei sollte es sie Überwindung kosten, dieses Vertrauen einzugehen ;)

    Hierfür gibt es auch noch einen Grund... Da muss ich jetzt Mal grob intervenieren. Eowyn soll in diesem Fall als die "böse" Mutter da stehen. Das wird sich in der Geschichte aber noch aufklären

    Das lasse ich gelten, damit kann ich leben. ^^

    Freut mich, dass ich da wieder etwas gut machen konnte Umso mehr freue ich mich über deinen hilfreichen Kommentar Mal gucken, was mit dem Herz unseres Zauberers passiert

    Im Gegenteil, deine Kommentare sind mir ziemlich wichtig. Kritik ist der einzige Weg, um seine Geschichte zu verbessern. Ich bin dir eigentlich ziemlich dankbar

    Vorsicht mit Schmeicheleien, sonst ziehe ich noch Hals über Kopf bei dir ein (unabhängig davon, ob du das willst oder nicht) :D

    *

    Jedenfalls habe ich mir das Folgekapitel von Kapitel 14 - Die Straße von Ithilien zu Gemüte geführt.

    Da gab es zwei Begriffe, die wirkten fehl am Platz und kamen mir zu modern daher:
    - mutiert
    - paralysiert
    Für die beiden findet sich sicher noch eine altertümlichere Variante.

    Ansonsten kann ich mich im Hinblick auf dieses Kapitel den anderen anschließen. Der Pfeil... uff... der kam unerwartet. Gerade war noch alles Friede, Freude, Eierkuchen und plötzlich bricht ein Kampf los. Das war überraschend und frisch, auch wenn mir die Familie doch leid tut. Ein hartes Los, wenn die Mutter plötzlich nach hinten kippt und tot ist. Aber das hat auch die Würze der Szene ausgemacht.
    Was Elion allerdings damit bezweckt, dass er oben bleibt und der Rest in/durch den Keller flüchtet, erschließt sich mir nicht ganz.
    Ist denn der Keller aus Holz und er lässt das Obergeschoss kontrolliert abbrennen? Wäre untypisch von der Bauweise her... oder habe ich was übersehen?

    Ein paar Anmerkungen ab 7.1

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    Sichtlich amüsiert über diese Vorstellung grinste er in sich hinein.

    Widerspricht bzw. doppel-moppelt sich das nicht sogar irgendwie? Weil... wenn er sichtlich amüsiert ist, muss er dann noch in sich hineingrinsen?

    Kopfschüttelnd fuhr er sich mit beiden Händen durch seine zerzausten nachtschwarzen Haare.

    Wenn das beides zur gleichen Zeit stattfindet, wäre das eine merkwürdige Bewegung. Versuch das mal nachzumachen :D ... zumindest wäre das keine Geste, die ich selber im Affekt oder so nebenbei machen könnte/würde.

    Eine Sache hat mich dann noch gewundert und schrittweise ein wenig irritiert. Natürlich hat die Hölle mit einem ranghohen Engel als Intriganten eine wunderbare Informationsquelle, doch dass sie so detailliert von der Verschmelzung wussten und noch dazu, mit wem, das kam mir etwas zu... einfach und ein bisschen forciert vor? Das ging zu schnell. Solltest du später noch darauf zurückkommen und näher darauf eingehen, dann wäre die Stelle für mich kein Problem. Andernfalls hatte ich hier ein kleines gedankliches Stutzen.*hmpf?*

    Ansonsten habe ich mich über den Brückenschlag zu dem gefundenen Buch am Anfang gefreut. Ich hab schon drauf gewartet, dass du den Faden wieder anknüpfst. Dass gerade Sirius, aka das "Weichei" in der Runde darauf angesetzt ist, hat mir sehr gefallen. Überhaupt finde ich die Mischung der Generäle sehr bunt und charakteristisch abwechslungsreich, da lässt sich sicher noch viel draus entwickeln.

    Bewegungsunfähig, aber bei vollem Bewusstsein, war ihr blutverschmierter Körper daraufhin von ausgehungerten wilden Tieren angefressen worden, bis sie schließlich lauthals schreiend erwacht war.
    Noch immer glaubte sie, den schneebedeckten Waldboden unter sich spüren zu können, in den sie wenige Augenblicke zuvor ihre Hände gegraben hatte, als ihr, begleitet von einem grauenvollen Schmatzen, die Haut von den Knochen gerissen worden war.

    In dem Fall ist sie dann nicht ganz bewegungsunfähig. Vielleicht doch eher ein kaputtes Rückgrat?

    Noch immer kreiste die Frage in ihrem Kopf, ob sie durch eine schnellere Reaktion, durch mehr Fahrpraxis oder ein anderes Zeitmanagement eine realistische Chance gehabt hätte, diesem schrecklichen Erlebnis zu entkommen.

    Als Gelegenheitsalkoholikerin scheint betrunken Autofahren kein naheliegender Unfallgrund zu sein :D

    Eine plötzliche und unerwartet sanfte Berührung an ihrem nackten Bein ließ sie vor Schreck zusammenfahren, weshalb sie sich prompt verschluckte und sich das verschüttete Wasser auf dem Boden zu einer Pfütze sammelte.

    Meine Gedankengänge:
    Elias, du alter Stalker! Was machst du denn da unten... halt. Stop. Die Hölle wollte ihr doch an den Kragen... Dagon, du alter Stalker! Was machst du denn da unt-
    Ach halt, war nur der blöde Kater... 8o

    Sie kam zu dem Schluss, dass es das tollkühne Verlangen gewesen sein musste, sich gegen die überfürsorgliche Achtsamkeit aufzulehnen, die in den sterilen Wänden des Krankenhauses jeglicher Unvernunft Einhalt gebot.

    Ui, sehr poetisch. Der Satz gefiel mir besonders.

    Von außen betrachtet in einwandfreiem Zustand, doch von innen … Ein einziger Totalschaden!

    Wenn man von den Autoufallblessuren mal absieht, die Karosserie von Freddys Auto war nicht die einzige, die ein paar Schrammen abgekriegt hat :D

    Ich finde, du hast die Selbstreflexion sehr gut getroffen, ihre innere Zerrissenheit war stimmig und gut nachvollziehbar. Gleichzeitig frage ich mich nun, wie ihr Wunderknabe ihr wohl das nächste Mal über den Weg läuft, oder ob die Hölle jetzt anfängt, um sie zu buhlen... ich meine Dagon scheint ja auch recht charmant sein zu können :popcorn:

    Soooohoooo...

    Dann mal locker flockig aus'm Stehgreif mein Debüt hier... vielleicht können die alteingesessen Poesie-Könner dem Ganzen was abgewinnen :)
    Ich hoffe, das man das Versmaß insgesamt halbwegs lesen kann - das ist nämlich eigentlich nicht so mein Metier.


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    November

    Der Winter naht mit kalten Tagen,
    schickt Grau und Sturm und Frost voraus,
    Herbstes Bunt verliert die Farben,
    Kein Jemand traut sich noch hinaus.


    Das Jahr erliegt der Prophezeiung,
    dass alles irgendwann vergeht,
    glich des Sommers Geburt noch einer herrlichen Weihung,
    so liegt er nun auf dem Sterbebett.

    Kränkelnd setzt uns‘re Mutter Natur
    ihre Schritte behutsam und enger
    und mit jedem verronnen Korn ihrer Uhr,
    wird die folgende Nacht etwas länger.

    Der Himmel trauert um all die Farben,
    schickt beständig seinen Gram herab,
    bescheint er doch lieber der Mutter Gaben,
    dabei nimmt seine Trauer jedem Baum sein Blatt.

    Tags verblassen nun sämtliche Blumen,
    ihr Rot, ihr Blau, ihr strahlendes Gelb,
    Nachts herrscht grausame, traurige Ruhe
    denn der Frost fährt hinein in jedes Feld.

    Der Wald wird kahl, die Wiesen grau,
    sie büßen ein an Lebenskraft,
    kein Tier stellt sich noch gern zur Schau,
    wer kann geht nun auf Wanderschaft.

    Doch wer nicht flieht ist stets verloren,
    Die Kälte, die Winde, sie fordern Tribut.
    Denn der Tod hat den Winter auserkoren
    den Zoll einzutreiben in der Form von Blut.

    Warum nur muss das Leben so leiden?
    Warum kann es nicht einfach in Frieden gedeih’n?
    Warum muss der Winter die Schönheit so neiden?
    Und warum kann das Leben es ihm niemals verzeih’n?

    Leben und Tod sind beständig am Ringen,
    wer am Ende der Ewigkeit siegt und wer fällt,
    und, wer am Ende von all jenen Dingen,
    letztendlich die Oberhand für sich behält.

    Fragt man nun die, die dem Ringen erliegen,
    wer denn von beiden der Stärkere sei?
    Werden Milliarden wütender Rufe erklingen,
    eilt am Schluss doch der Tod für jeden herbei.

    Dann wird sich leis‘ eine Stimme erheben:
    „Selbst der Tod gewinnt nicht auf immer.

    Lebens Mühen waren niemals vergebens,
    denn das Leben ist der wahre Gewinner.“


    So verstummte der Tod und wandte sich ab,
    hieß den Winter als seinen Freund willkommen,
    legte mit ihm den Schnee über’s Land,
    und grüßte am Ende die Frühlingssonne.

    Mein Part ist getan, das Land hat geruht,

    es war auch in diesem Jahr wieder müde und schlapp."
    "So ist es rechtens, so ist es gut,“
    erwidert der Frühling und schlendert pfeifend bergab.

    Das Weiß wird durchbrochen, zaghaft und zart
    von Frühblühern in allen Farben.
    Der Winter verweilt, er sagt knurrend und hart:
    „Er reißt Löcher hinein und hinterlässt nichts als Narben.“

    Der Tod sieht es an und lächelt versonnen.
    „Stört es dich gar nicht, dass uns jeder hasst?“
    „Das Leben gewinnt und mit ihm haben wir gewonnen -

    Bedenke: In der Schöpfung sind auch wir nur zu Gast.“

    „Manch einer benennt es als Wiedergeburt,

    oder spricht nüchtern vom Tausch der Gewänder,
    aber eins ist gewiss: Dass das Leben nie ewig ruht…
    …es schläft höchstens ein, zu Beginn des Novembers.“

    Achso, Tante Edith sagt grade, dass ich ja noch nominieren muss... naja dann... *räusper*

    Mein klein Herz wäre äußerst erquicket,
    wenn @Xarrot uns ein Gedichtelein schicket.
    Thema "Weihnachten", ganz schlicht und profan,
    vielleicht auch mit Golbins, sofern er denn mag.

    :thumbsup:

    Guuuut gut gut gut gut. Wo fangen wir denn am besten an?


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    Na, beginnen wir einfach mal mit dem Gesamteindruck:

    Tolle und herzwärmende Geschichte. Ich war nach dem Ende für einen Moment versucht, auf die Backsteinmauer vor meinem Fenster einzuboxen, nur um mich wieder männlich zu fühlen :D - und ich schreibe das wohlgemerkt als Kerl. Ich traue mich kaum, das zu schreiben, aber am Ende hatte ich tatsächlich so einen kleinen "Haaach..."-Moment.

    Man hat zwar bereits am Anfang einen groben Fahrplan vor Augen, wohin die Reise höchstwahrscheinlich führt, aber das liegt wohl auch daran, dass wir alle mit Fabeln aufgewachsen sind und das Prinzip (Die Reise ist das Ziel) selbst in Kindergeschichten schon allgegenwärtig ist. Doch das tut dem Ganzen in keinster Weise einen Abbruch. Deine kurze Story erdet den Leser und nimmt ihn beiseite, um ihm etwas völlig alltägliches und trotzdem ursprüngliches vor Augen zu führen. Ich würde das ein bisschen mit einem Großvater vergleichen, der seinen kleinen Enkel mit an einen Teich nimmt und ihm erklärt und zeigt, was unter der Oberfläche alles von statten geht, ohne dass wir es wirklich mitbekommen.

    Gehen wir ein bisschen ins Detail:

    Am Anfang hat mich zunächst der harte Bruch aufmerksam gemacht. Dass auf die Idylle am Fluss Matthes folgt, der doch so sehr mit seinem Leben hadert, kam unerwartet, war aber gut.
    Als dann der Fremde dazukam und anmerkte "Du kannst dein Leben ändern - mit meiner Hilfe" sind bei mir sofort die Bad-Guy-Alarmglocken angegangen. Das hat sich dann etwas gelegt, als Matthes seine doch relativ nüchterne Aufgabe aufgetragen wurde. Auch ich finde, dass du gut Maß gehalten hast und ihn nicht zu lange tauschen und suchen lassen hast, war vom Umfang her also genau richtig.
    Die Zauberblume hat mich zunächst etwas Stutzen lassen. (Vielleicht eine testosterongeprägte Reaktion? :D ) Das hatte einen Hauch von Kitsch, den ich kurz verdauen musste, hat sich dann aber sofort wieder gelegt, als Gernot den Jungen sehr authentisch und wohlgemut unter seine Fittiche geholt hat.
    Während des Abschieds der beiden hatte ich kurz den Gedanken: Was ist denn mit dem letzten Tauschobjekt passiert, das Matthes noch in der Tasche haben muss? Die Salbe oder? Wäre doch ein sehr nettes Abschiedsgeschenk, dem alten, kränklichen Großväterchen die Wunderheilsalbe für das halbe "Lehrjahr" zu überlassen oder die Salbe mit dem Gedanken an seine Mutter zu behalten. Das noch wissen zu wollen, wäre aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.
    Die Selbstreflexion, während er sich dem Tal nähert fand ich auch wieder sehr gelungen und wie aufgrund der Unzufriedenheit nichts anderes in ihm und seinem Leben Platz gehabt hat. Sehr einfühlsam.
    Matthes Ankunft war erwartungsgemäß und im Anschluss folgte ja dann das große Finale.
    Bis dahin hatte ich Lunte gerochen, habe aber immer noch geschwankt zwischen: "Er weiß jetzt, was er ins einem Leben hat. Er braucht die Blume nicht mehr und überlässt sie dem Zauberer, der schon seit ganzen 200 Jahren unzufrieden ist" und "Er behält die Blume, weil sie weit mehr wert ist als die Truhe". Es wäre natürlich auch witzig gewesen, wenn er einen auf Gernot gemacht und den Zauberer für ein halbes Jahr zum Arbeiten eingespannt hätte :P
    Die Verweigerung des Handels war also schon zu erwarten, die folgende Erklärung habe ich allerdings nicht kommen sehen. Dass der Zauberer seit 200 Jahren auf seinem Schatz sitzt, weil jeder von Matthes Vorgängern etwas besseres als Gold gefunden hat, fand ich super. Dass auch sein Vater sich dagegen entschieden hat und stattdessen seine Mutter behalten hat, rückt den Beginn der Geschichte wieder in ein wärmeres Licht. Dadurch hat sich der Kreis sehr sauber geschlossen.
    Ich hätte mir auch vorstellen können, dass Gernot Matthes "Vorgänger" hätte gewesen sein können und die allesamt seit 200 Jahren die Blume zum Zauberer schleppen, der sie letztendlich vielleicht sogar erschaffen hat.
    Natürlich finde ich dein Ende auch äußerst passend.

    Abschließend also: Hat echt viel Spaß gemacht, hier mitzulesen. Du hast die Qualität, die ich schon im vorherigen Post angemerkt habe, sehr gut durchgehalten. Hut ab ^^

    Kleine Anmerkung noch:

    Geradewohl = Geratewohl
    und
    "Unkrautüberwucherte Wüste" ist für meinen Geschmack ein wenig zu gegensätzlich.

    Nach der Kampfszene, die ich gestern oder vorgestern von dir gelesen habe, ist deine Geschichte jetzt auch auf meiner "to read"-Liste gelandet. Schon mal weil ich wissen will, wie sie a) dort gelandet sind und b) ob seine Freunde überlebt haben. Aber ich muss erst eine andere noch fertig lesen. Verstehst schon - ältere Rechte, weil schon angefangen.

    Mach, was du für richtig hältst, keiner zwingt dich zu irgendetwas - Ich komme auch kaum hinterher und habe viel mehr in der Warteschlange sitzen, als ich im Moment schaffe :) (Aber ich kenne Leute und Mittel... und Wege... wenn ich bis Morgen keinen Kommentar von dir gekriegt habe... Ich hoffe, dass war eindeutig und WIR VERSTEHEN UNS ?!) *Spaß* :D:thumbup:

    Ich habe gerade nur mal eben den ersten Beitrag angelesen. Nur so zum reinschnuppern... und ich muss sagen: Junge junge. *Pfeif*
    Ganz schön atmosphärisch. Fast so, als würde man Bob Ross beim Malen über die Schulter sehen. Irgendwie Beruhigend und entschleunigend. Fesselnd.
    Obwohl in dem Sinne so gut wie nichts passiert, war es doch sehr angenehm von den Beschreibungen geführt zu werden. Sehr malerische Ausdrucksweise und bedachte Wortwahl. Das Ringen zwischen Sonne und Nebel war so unbedeutend und doch so elementar, während es den Angler überhaupt nicht gekümmert hat.

    Ich befürchte, ich muss wohl demnächst hier mitlesen 8)

    Sooo... oooohoooo...

    Oben angelangt, traten ihm zwei Feuerdämonen entgegen und versperrten ihm mit gekreuzten Speeren den Weg. Ihr Anblick war nicht eben eine Augenweide.


    Ich denke, ich habe verstanden, dass der Verwesungsgeruch dort unten auf bestimmte (andere) Faktoren zurückzuführen ist, aber die beiden Feuerdämonen, die da so vor sich hin verwesen, dürften auch nicht all zu angenehm riechen. Warum wird die Luft dann gerade auf dem Weg zu ihnen angenehmer?
    Allgemein finde ich, dass die beiden Perlen noch etwas feuriger daherkommen könnten. Rauchen, oder Hitze abstrahlen, von innen heraus leuchten, den Seiber dampfen lassen. Sowas eben.

    Widerwillig entledigte sich der Hüne seines Waffengurtes, den er unter dem weiten Mantel verborgen hatte. Ein Langschwert, ein Kurzschwert und mehrere Dolche kamen zum Vorschein und verschwanden in der schweren Holzkiste, die bereits mit Waffen gefüllt war.

    Haben Engel keine Waffen, die sich durch bestimmte Merkmale von normalen Schwertern und Dolchen unterscheiden? Irdische Materialien wären ja auf den ersten Blick weniger passend. Obwohl, müsste man diese speziellen Waffen dann nicht auch anders verwahren, als in einer Kiste? Hmm.
    Naja... wenn dem so wäre, wäre hier die Option, das noch aufzugreifen.

    Über dem kalten Steinboden lagen dicke orientalische Teppiche, die neben dem prasselnden Kaminfeuer eine behagliche Gemütlichkeit verbreiteten.

    Das ist sogar nach menschlichen Maßstäben ziemlich gemütlich, für die Hölle beinahe etwas zu gemütlich.
    Hat es einen bestimmten Grund, warum du dich gerade für eine klassische mittelalterliche Burg entschieden hast, um Dagon dort residieren zu lassen?
    Ich hätte die Hölle vielleicht eine Spur übernatürlicher gestaltet und in dem Gemäuer... keine Ahnung... brennende Seelen schweben lassen, zur Beleuchtung und zum allgemeinen Erquicken oder viel mit Knochenschmuck gearbeitet. Klagevolle Schreie herumhallen lassen. Nur so als eventuelle Eingebung :)

    Soweit das Auge reichte, sah man nichts als karge Wüstenlandschaft, die kein Anzeichen von Leben oder Pflanzenwachstum aufwies.

    Wenn der Standort der Burg in der Wüste liegt, würde ich am Anfang noch einen Satz einfügen, der noch näher erklär, dass sich Maruth unter der Oberfläche befindet - es hat mich für einen Moment verwirrt, dass er an feuchten, moosbedeckten Wänden entlanggeht, sich die Burg aber später dann in der Wüste befindet.

    *

    Soweit so gut. Mir gefallen die Namen und auch das Treffen der ungleichen Gestalten bietet eine gute Basis für diverse Vermutungen.
    Dagon scheint ja ein recht herzliches Kerlchen für einen Höllenfürsten zu sein, wenn es um seine Verbündeten geht, aber ich denke, dass er seinen Feinden gegenüber weniger ausgelassen entgegentreten wird. Die anderen beiden sind wohl eher stille Naturen. Interessant, dass wohl auch die Menschheit im kommenden Kampf vertreten ist und mitmischen will.
    Ich kenne Maruths Motiv für diese Allianz nicht (Doppelagent?), aber dass er sich vor dem Seelenfresser fürchtet, hat mich etwas stutzen lassen. Immerhin macht er gemeinsame Sache mit der Hölle - gegen den Himmel. Das ist ein ganz anderer Maßstab, den man fürchten sollte. Wir wissen alle, dass Gott die Menschheit schon einmal quasi im Klo runtergespült hat, wie in trotziges Kind. Und das alles nur, weil wir die Regeln etwas großzügiger ausgelegt haben... was tut er dann erst, wenn man erneut gegen ihn rebelliert? :S

    Und:
    Irgendwie bekam die Szene einen Hauch von " Lucifer ", als du Dagon vorstellst :D

    Da hast du dir ja schon ganz schön Gedanken gemacht. Ich finde, dass das System schon sehr ausgereift ist, auch wenn es sich zu großen Teilen an dem orientiert, was man in diversen Spielen (WoW, Elder Scrolls) bereits vorfinden kann. Wenn es dich nicht stört, dass man in dieser Hinsicht Parallelen zieht, kannst du dir dahingehend schon mal ordentlich auf die Schulter klopfen.

    Ich bin selber auch eher ein Fan von "Hard-Magic" (Also Magiesystemen, die eine klar umrissene Struktur haben) und weniger ein Anhänger von "Soft-Magic" (Zauber, die gewirkt werden, ohne dass der Leser/Zuschauer weiß, was dahinter steckt, wie die Konsequenzen bei Falschnutzung ausfallen, wo die Energie herkommt etc. - siehe Herr der Ringe)

    Sich gleich am Anfang so detailliert damit auseinanderzusetzen ist allerdings immer ein zweischneidiges Schwert. Man weiß natürlich ganz genau, was man den Personen zumuten kann und zu was sie imstande sind, das ist aus planungstechnischer Sicht eine riesige Erleichterung. Wenn man jedoch die Grenzen zu eng zieht, behindert das eventuell später den Fortschritt der Geschichte. Ein bisschen "Freiraum" zum gedanklichen Spinnen ist unter Umständen nicht verkehrt.

    Alles in allem gefällt mir dein Aufbau der Zauberei sehr gut, weil ich es vor allem logisch nachvollziehen kann, das ist auch bei Magiesystemen enorm wichtig. Und auch, wenn du dem Leser das nicht alles direkt im Batzen vorsetzen solltest, ist es gut, die Details im Hinterkopf zu haben.
    (Ich weiß natürlich, dass das nicht 1 zu 1 so später in der Geschichte steht ;) )

    @Rainbow

    Die Idee mit dem über die Schulter werfen gefällt mir auch sehr gut. Ich weiß ja nicht, was Elias da oben mit den Engelinnen bisher so getrieben hat, aber im Hinblick auf seine militärische Vergangenheit wäre das relativ zweckdienliches Verhalten und auch noch verdammt witzig, weil plump. Allerdings braucht so eine Bewegung Platz und Krankenhausbäder/Gänge vor dem Bad sind nach meiner Erfahrung eher eng, ausserdem ist seine Patientin ja relativ stark verletzt worden und da ist so eine ruppige Behandlung vermutlich eher kontraproduktiv.

    Naja, wie dem auch sei.
    Die letzten beiden Kapitel haben sich wieder gewohnt super und stolperfrei lesen lassen. Freddy hat den Verlust seines Autos ja echt Gentlemen-like weggesteckt und Elias + Emilia scheinen auf Dauer wohl die Finger nicht voneinander lassen können. Erwartungsgemäß. :D
    Bis auf drei Kleinigkeiten habe ich nichts groß weiter anzumerken.

    „Ja, das habe ich schon öfter gehört. Ich schätze, ich bin es gewohnt, andere permanent dazu zu bringen, bedingungslos zu gehorchen und meine Befehle zu befolgen, ohne diese zu hinterfragen.“

    Auch ich habe hier ein wenig gestutzt. Dabei kann ich nicht 100%ig den Finger darauf legen, was genau mich hat stutzen lassen.
    Vielleicht sind Inhalt und die damit verbundene Wortwahl etwas zu ausdrucksstark dafür, dass sie sich in einem Wortgeplänkel befinden, im 2. Satzteil zumindest.

    "Ja, das habe ich schon öfter gehört. Ich schätze, ich bin es gewohnt, dass andere meine Befehle befolgen, ohne Fragen zu stellen."
    Irgendwie so in der Richtung. Wirkt immer noch etwas arrogant und aufgedunsen, ohne den militanten Faktor wegzulassen.

    Nach Luft ringend versuchte diese, die Umarmung zu erwidern und das schmerzerfüllte Aufstöhnen zu unterdrücken, als Susan ihre lädierten Rippen zusammenquetschte

    "Quetschte" reicht hier sicher aus. Rippen sind relativ starr und Susan hat in den vergangenen Tagen bestimmt nicht genug gefuttert, dass sich Knochen mal eben verbiegen :)

    Ihr blieb keine Zeit mehr darüber nachzudenken, da bereits die Klinke heruntergedrückt wurde und sich die Tür langsam öffnete. Da sie unmittelbar davor lag, musste sie jetzt auf sich aufmerksam machen, damit man nicht in sie hineinlief.
    „Vorsicht!“, hörte sie sich sagen und war erschrocken darüber, wie kraftlos ihre Stimme klang.

    Ich weiß, das ist jetzt richtig hochwertige Korinthenkackerei... aber da ist mir eine Kleinigkeit aufgefallen.

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    :D:D:D

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    Dreamkeepers
    -------- von David Lillie
    (in Englisch)


    Die Dreamkeeper leben in einer Parallelwelt zu unserer Realität, haben jedoch von unserer Existenz ebenso wenig Ahnung, wie wir von ihrer, beide Realms sind eigenständig und entkoppelt. Es gibt ein Gegenstück zu jedem Dreamkeeper in der echten Welt, das die selben Gefühle, Empfindungen, Ängste und Sorgen teilt und sich den jeweils äquivalenten Partner sucht. Was die Dreamkeeper jedoch von normalen Menschen unterscheidet, sind ihre besonderen Gaben, die sie, einmal entdeckt, immer wieder hervorrufen können. In der Hauptstadt Anduruna sind diese besonderen Kräfte allerdings verboten, weil sie mittlerweile eher eine Gefahr als einen Segen darstellen, weil sie aus Eigennutz missbraucht werden bzw. werden könnten. Einst benötigte man sie, um sich gegen die lauernden Alptraumkreaturen zu wehren. Doch mit dem Verschwinden jener Feinde blieb auch der höhere Nutzen der Gaben auf der Strecke. Was nicht zwangsläufig bedeutet, dass sich alle an diese Verbote halten und was ebenfalls nicht heißt, dass die Schatten an manchen Stellen nicht immer noch dunkler sind, als gewöhnlich.

    *

    Die Hauptstory beginnt im schnöden Alltag eines kleinen Waisen namens "Mace", der, wie viele andere auch, für den Besitzer des Waisenasyls im Hafen der Stadt schuften muss.
    Schnell wird klar, dass er ein kleiner Tunichtgut ist und nicht viel auf Schule oder Autoritäten gibt, dafür aber seine Freundschaften umso mehr schätzt. Das Waisenhaus ist allerdings nicht der sicherste Ort und lockt alte, vergessene Schatten an, die nicht zum Spaßen aufgelegt sind. Als dann das undenkbare geschieht und er obendrein noch des Mordes verdächtigt wird, muss der kleine Kerl fliehen.
    Aber nicht nur am Bodensatz der Gesellschaft brodelt es, auch die Oberschicht hat währenddessen mit ihren ganz eigenen Problemen zu kämpfen, was die Schwestern Namah und Lilith (die Töchter des amtierenden Bürgermeisters) bald schon am eigenen Leib erfahren. Auch sie büchsen aus, als es ihnen zu viel wird und die Ereignisse sich zu überschlagen beginnen.
    Irgendwer zieht im Hintergrund an Fäden, die seit Jahrhunderten geruht haben. Als dann auch noch der Onkel der beiden mit merkwürdigen Bekanntschaften gemeinsame Sache macht, rollt sich eine vergessene Geschichte auf, die lebendiger zu sein scheint, als alle zu glauben denken.

    *

    Meine Einschätzung nach mittlerweile über 100 Seiten:

    Ich mag den Stil des Comics sehr. Manchmal etwas überzogen, aber dennoch sehr liebevoll, gleichzeitig oft düster und trotzdem oft genug bunt.
    Die Charaktere zu beobachten macht Spaß, die Personen sind wirklich gut ausgearbeitet, ebenso wie die Konzeption der Welt. Neuzeit und Vergangenheit, Mystik und Technologie treffen in einer interessanten Mischung aufeinander.
    Das Storytellig ist on point und lässt immer genug spannende Fragen aufkommen, die einen die nächste Seite klicken lassen.

    Natürlich hat Mace auch einen Sidekick und darüber hinaus ein verdammt loses Mundwerk. Der Humor kommt also keinesfalls zu kurz, auch wenn die Lage schnell recht ernst wird und bleibt.

    Kurzgesagt: "Dreamkeepers" ist sicherlich mal einen Abstecher wert.


    > Hier gehts zur ersten Seite <

    Nochmal eine andere Idee, die den einen oder anderen Vorschlag aus diesem Thread aufgreift bzw. kombiniert.

    Was wäre denn, wenn man den Posts noch andere Vote-Optionen anfügt, sodass man eben nicht nur liken kann, sondern auch eine Stimme abgeben kann für "Hilfreicher Kommentar" - "Witzig" - "Aussagekräftig/Gut durchdacht" -"Inspirierend" etc.
    Und ein Forenbot, ähnlich der Forenfee, greift dann die Posts mit der höchsten Wertung der jeweiligen Kategorie heraus und postet das Ergebnis dann, eventuell sogar mit Link?
    Wenn es technisch umsetzbar wäre, würde das den Mods vielleicht in Zukunft etwas Arbeit abnehmen (zumindest im Hinblick auf andere Varianten, die ebenfalls vorgeschlagen wurden). Das ermöglicht den Leuten dann mit einem Blick zu sehen und auch nachzuverfolgen, was in der vergangenen Woche/Monat in verschiedenen Bereichen die Highlights waren, ohne dass jemand aktiv gezwungen wird, jemanden zu nominieren oder für denjenigen in einem separaten Thread abzustimmen. Gerade für die Leute, die weniger Zeit haben, stelle ich mir das sehr komfortabel vor, um trotzdem ein bisschen auf dem Laufenden zu bleiben.
    Hier und da wurden dagegen schon Bedenken geäußert und damit gehadert, dass dadurch die Kommunikation einbrechen könnte. Ich sehe das nicht so eng, vielmehr könnte man so auch Posts mit Aufmerksamkeit versehen, auf die man ohnehin nicht geantwortet hätte, weil einem dazu nicht so recht etwas einfallen wollte. Mit einem Klick kann man aber trotzdem ein Mindestmaß an Resonanz vermitteln a la "Das Gedicht finde ich schön, aber Gedichte sind nicht so mein Gebiet... inspirierend fand ich es trotzdem - hier hast du einen Vote."

    Für Senf bitte an der gekennzeichneten Stelle aufreißen- ähhh- klicken.

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    „Illumináre“, sagte Micah mit fester Stimme, woraufhin sich der Leuchter unter der Decke wie von selbst entzündete. Schlagartig wurde der Raum in ein warmes und flackerndes Licht getaucht.

    Oh, das ist dann also nachträglich wegen mir reingerutscht. Nicht schlecht, nicht schlecht. Sehr elegant gelöst. Gefällt mir. :thumbup:
    Wenn du tatsächlich den Potter-Vibe raushaben willst, könnte Micah das vielleicht auch nur mit einem Fingerschnippen murmeln. Wäre dann nicht so zauberig. Ich persönlich finde es ok so, wie es ist.

    klumpiger Kartoffelpüree,

    Keine Ahnung, ob das jetzt regionale Sprachbarriere ist, aber bei uns ist es DAS Kartoffelpürree.

    Wenn man hier nicht an seinen Verletzungen stirbt, dann gibt einem auf lange Sicht das Essen den Rest, dachte sie und schob den Teller von sich weg.

    :D
    (Den ersten Teil vielleicht in kursiv?)

    Den Luxus des Einbettzimmers, welchen sie ihrer Zusatzversicherung verdankte, hätte sie inzwischen liebend gerne gegen ein paar gesprächige Bettnachbarn eingetauscht, soviel stand fest.

    Oha. Scheint, als hat Emilia noch mehr Gehirnerschütterung davongetragen, als ich zunächst dachte. Während meines letzten Krankenhausaufenthalts hätte ich meinem Bettnachbarn beinahe aus Notwehr ein Kissen auf's Gesicht gedrückt. Ob die Konsequenz daraus jetzt ein Einzelzimmer im Krankenhaus oder ein gepolstertes Einzelzimmer in einer Psychiatrie gewesen wäre, war mir damals relativ egal. Hauptsache Ruhe vor anderen Patienten :D

    Es war nur schwer vorstellbar, welche Kräfte auf den menschlichen Körper wirkten, wenn man mit fast siebzig Sachen frontal gegen einen Baum krachte.

    Möglicherweise trügt mich da meine Erinnerung grade, aber in dem Unfallkapitel hat es sich sehr danach angehört, als wäre sie keinesfalls so schnell gefahren. Nicht bei der Witterung und ihrem fahrerischen Können. 70 km/h kommt mir daher zu hoch vor, es sei denn, sie ist noch ein ganzes Stück Bergab/Hangabwärts gerutscht und hat so nochmal ungewollt beschleunigt.

    Die Vorstellung, dass eine höhere Macht daran beteiligt gewesen sein sollte, sie vor Schlimmerem zu bewahren, klang

    den scharfkantigen Glassplittern auszuweichen, die jetzt den Boden zierten.

    Hier hätte ich vielleicht "übersäten" geschrieben.

    Oh, Shit. Das ist nicht gut!

    Die Reaktion kommt mir eine Spur zu überzogen vor. Natürlich hat sie sich unverantwortlich verhalten, aber ein Klopfen würde in meinen Augen vielleicht ein "Nicht-doch-Augenrollen", Resignation, oder auch Sarkasmus auslösen.

    *

    Ich mochte die Szene, sie liest sich sehr authentisch. Vielleicht habe ich auch einen besonderen Bezug dazu, weil sie sich zu 85% so liest, wie es mir vor ein paar Jahren im Krankenhaus selbst ergangen ist und ich daher sehr gut nachvollziehen kann, wie es ist, nach Tagen im Bett das erste Mal auf's Klo zu taumeln, nachdem man den Katheter verweigert hat. War vom Lesegefühl und dem, was in meiner Erinnerung so festsitzt, eine ziemliche Punktlandung. Sowohl von ihrem Verhalten, als auch dem Körpergefühl. Hat alles sehr gut gepasst.

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wer da klopft?
    Mutti?
    Freddy?
    Die Krankenschwester?
    Die Expeditionsleute vom Anfang? (warum auch immer)
    Undercover-Elias?
    Undercover-DÄMONEN? =O


    Ich habe mich mit der Materie noch nicht so auseinandergesetzt wie vielleicht andere, die schon länger dabei sind, eben weil sich der Wettbewerb für meinen Geschmack etwas schwammig umrissen anfühlt und damit einhergehend nicht wirklich mein Interesse weckt.
    Ich habe gar nicht die Übersicht oder die Zeit, mit verschiedenen Kriterien abzuwiegen, wer wem jetzt im Gesamtüberblick eine Nase voraus ist und damit eine Kürung verdient.

    Um einfach mal eine Idee in den Raum zu werfen - keine Ahnung wie es um die technische Umsetzung steht - was wäre mit einer Unterteilung in Kategorien und einem dazugehörigen Titel, wenn man schlussendlich in dieser Kategorie gewinnt?

    Beispielsweise:

    Vielposter des Monats - XYZ der Forensüchtige
    Spaßvogel des Monats - Hofnarr XYZ
    Hilfreichster User des Monats - XYZ der Samariter
    Erfolgreichste/Meistbesuchte
    Geschichte des Monats - Chronist XYZ
    Kreativster User des Monats...
    Inspirierendster User des Monats...
    Beste Zeichnung / Fotos / ...
    etc.

    Unter Umständen wäre es auch in anderen Bereichen interessant, einen Titel, der nach erfolgreichem Abschluss von einem Erfolg oder der Inbesitznahme einer Trophäe vergeben wird, zur Verfügung zu stellen. Kann man ja im vielleicht im Profil als Dropdownmenü anlegen oder so?
    So'n Titel wäre sicher eine kleine Kirsche auf der Sahnehaube, zumindest für mich ^^
    Gut, das hieße nicht, dass ich oder andere jetzt speziell auf diesen Titel hinarbeiten würden, aber man könnte unter anderem das eigene Profil ein bisschen Individualisieren.
    Oder es gibt einen Schnörkeligen Avatarrahmen als Belohnung. Mehr Platz in der Signatur.


    Oder EINEN SMILEY. EINEN GANZ BESONDEREN, DEN MAN NUR ALS BELOHNUNG KRIEGEN KANN! OMG! Jaaaaahhhh! 8o

    Es gibt dagegen wohl kein Allgemeinrezept.

    In deinem Fall hört es sich danach an, als hättest du nicht genug vorgeplottet.

    Ich selbst laufe regelmäßig in so einen "Kreativmorast" und kann auch nicht begreifen, woran es denn nun eigentlich liegt.
    Beispielweise klemmt es bei mir gerade an einer Szene, die im Wald stattfindet und eine Verfolgungsjagd zu Pferd beinhaltet. Die Protagonisten werden im Anschluss an einer Klippe gestellt, was einen handfesten Kampf zur Folge hat. Es geht im großen und ganzen relativ ruppig zu.
    Soll heißen: Die Szene hat Potenzial, die Szene hat Pfeffer und sollte sich eigentlich von allein schreiben, gerade im Hinblick darauf, dass ich das Handgemenge an der Klippe schon recht klar umrissen und mit etlichen Ideen gespickt habe. Es hakt eben nur an der Verfolgung im Wald.
    Aber trotzdem geht es nicht weiter.

    Was tue ich also dagegen?
    Ich zwinge mich regelmäßig, mich wieder in den Sumpf hineinzuknien und schreibe wenigstens ein paar Sätze, bis ich durch das Kapitel durch bin. Dann habe ich eine Basis und die Geschehnisse im Kopf verankert. Wenn ich in der Zwischenzeit mal einen Moment habe, sei es unter der Dusche, auf dem Klo, im Auto, dann rufe ich mir die Szene wieder ins Gedächtnis. Kontinuierlich, bis der Damm irgendwann bricht und der Geistesblitz einschlägt. Das dauert mal zwei Tage, mal eine satte Woche, aber dann kann ich die vorhin genannte Basis aufdröseln und alles mit neuen Ideen runder machen.
    Oft scheint es auch daran zu liegen, dass der Brunnen aus Motivation/Kreativität - oder von mir aus auch Kaffee - einfach für eine Weile leergeschöpft ist.
    Das Geheimnis ist so gesehen für mich selbst, die Kontinuität, die ich aber auch manchmal mit einem harten Kontrast abwechsle. (Wenn ich der Meinung bin, dass ich mich für heute genug durch die unliebsame Szene geschunden habe, schreibe ich was ganz anderes weiter, um Abstand zu gewinnen)

    Eine andere Eingebung wäre, die Szene schlicht nicht allzu langweilig werden zu lassen. Mag einfacher gesagt sein, als angewandt, aber wenn du dich selbst schon beim Schreiben langweilst, ist die Chance hoch, dass es dem Leser an dieser Stelle dann sehr ähnlich geht. Womöglich wäre es eine Überlegung wert, die Szene dann komplett umzukrempeln oder eine ordentliches "Booom!" unterzumischen.

    Ich fasse mal die Kapitel seit Elias' Ankunft in seiner neues Sphäre zusammen, weil ich zu den einzelnen Abschnitten nicht so viel zu sagen habe.

    Also erstmal, das Kapitel empfinde ich als durchweg solide, ich kann nichts direkt bemängeln. Es passiert ja auch nicht so viel. Was wiederum nichts schlimmes ist, auch Abschnitte, die Informationen vermitteln und Charaktere einführen, müssen sein und haben ihre Daseinsberechtigung.
    Dir ist es jedenfalls schon mal gelungen, zu zeigen, dass auch unter den Engeln keine einheitlichen Meinungen herrschen und dass man weder frei von Verfehlungen, noch komplett ohne Humor ist.
    Anscheinend ist die Strenge eher den oberen Riegen und anderen Sphären vorbehalten, dort, wo dagegen die Empathie der Schutzengel weniger wichtig ist.
    Ich bin gespannt, wie und wo sich die Weg von Elias und seinen neuen Engelsbekanntschaften wieder kreuzen werden. Scheinen ja recht bodenständige und nette Kerlchen zu sein.

    Was mir jetzt im Nachhinein bewusst geworden ist: Die drei scherzen ja anscheinend sehr gerne über den Trubel in der Halle, die ihrem Namen nicht so richtig gerecht wird. In diesem Licht wirkt das Gespräch auf mich schon eine Spur zu glatt, weil, wenn da so ein Tumult herrscht, zieht ja auch die eine oder andere Bewegung aus dem Augenwinkel mal den Blick auf sich. Oder man rempelt sich versehentlich an, stolpert, vielleicht legt auch mal ein ankommender Engel eine Bruchlandung hin oder einer schickt ungewollt einen Papierstapel mit viel Getöse in die Luft und muss die Blätter (fluchend) wieder einsammeln? :D
    Wie dem auch sei, die Unterhaltung war gut und locker und hat den Wissenshintergrund erweitert, in der Zwischenzeit ist bei mit aber während des Lesens ein bisschen verblasst, wo sich Beteiligten wirklich gerade befinden.

    Danke @jon @Skadi und @Alcarinque für eure Antworten.

    Würde es denn passen, wenn man zu jedem Element was passendes schreiben würde, wie die Bewegungen ablaufen. sprich sanft und leicht wie die Luft, oder hart und kantig wie die Erde oder so? Also das die Gestenfolgen sehr kantig und hart wirken.

    Das war genau mein Gedanke, den ich heute Nachmittag schon hatte. Aber auf dem Handy konnte ich in dem Moment schlecht schreiben. 8o

    Jede einzelne Fingerbewegung zu lesen und mit vorstellen zu müssen, würde mich als Leser nach 2 Sätzen komplett überfordern und aus dem Lesefluss raushebeln.

    Es bietet sich meiner Meinung nach beinahe reklametafelartig an, die Gesten mit den richtigen Adjektiven und Umschreibungen zu umschmeicheln, ohne zu sehr ins Detail gehen zu müssen.
    Handzeichen für das Element Wasser können geschmeidig durch die Luft fließen, die Finger wellenartig dahingleiten, die Bewegungen können mit einem unsichtbaren Fluss strömen - man kann auch in der Luft mit der Hand nachahmen, wie man Wasser schöpft. Alles ist sanft und im Einklang.
    Wenn es stattdessen um die Beherrschung der Erde geht, könnten die Gesten kraftvoller, dafür langsamer und ruckartig sein, die Finger angespannt, bis man die Sehen hervortreten sieht. Oft könnten sich die Hände zu Fäusten oder Krallen formen, eben zu ausdrucksstarken, händischen Gesten.
    Zeichen für den Wind könnten von höherem Tempo geprägt werden und ausschweifender daherkommen, sich aber dafür vielleicht an den Himmelsrichtungen orientieren und in verschiedene Richtungen orientiert sein, sodass man den Körper drehen muss.

    Eventuell hilft auch ein kleiner Sprung in den Kopf des Gesten-Ausführenden und das Gefühl, dass derjenige bei dem jeweiligen Element hat, wenn er darauf zurückgreift, um die Handzeichen weiter zu unterstützen.
    A la "Er spürte, wie die Ruhe der Erde in ihm hinauf kroch, während er die Fäuste aufeinander zu führte."
    Mit Geschwindigkeit und Umfang, Komplexität oder größerer Anzahl der Gesten kann man so sicher viele Situationen durchspielen, ohne sich zu wiederholen.


    Mehr krieg ich dazu grade nicht auf die Reihe, war'n langer Tag. Aber ich denke, man versteht, was ich sagen will. ^^