Beiträge von Werluchs

    Ich habe alle Zeitalter gewählt, weil ich alle lese oder besser lesen würde und auch in allen schreibe. Ich habe einen Vampirprojekt der im Frühmittelalter beginnt, aber in sich in Rückblicken bis in die Steinzeit zurück zieht und sich über mehrere Bände bis in die unsere Zeit zieht. Ein anderes ist eher Urban Fantasy, mehrere Apokalypsen, Postapokalypsen und eines Sci-Fi Fantasy und das sind nur einige meiner Projekte. Das einzige was ich vom lesen und schreiben ausschließe ist Steampunk aber nicht das Viktorianische Zeitalter. Von daher wäre es mir lieber gewesen Steampunk hätte eine eigene Kategorie, auch wenn es kein echtes Zeitalter ist.

    Das Konzept an sich liest sich interessant aber das sind keine Vampire. Das ist eine neue form von Untoten. Vampire brauchen Lebensenergie, dass sie in Form von Blut aufnehmen. Man kann darüber diskutieren ob es Menschliches sein muss oder ob auch Tierblut möglich ist, bzw die Menge an Blut die benötigt wird. Aber es ist keine Diskussion das sie keines mehr zu sich nehmen.

    Natürlich kann jeder Vampir Blut saugen, dafür hat er ja Vampirzähne. Aber warum soll er das nicht lassen können. Du und ich haben ja schließlich Allesfressergebisse - wie alle Menschen, aber auch Schweine -, und fressen doch nicht alles. Wir können auch auf manche Speisen verzichten oder gar fasten.

    Die Frage ob der Vampir Blut trinkt oder nicht ist nicht vergleichbar mit der Frage ob man Steak oder Brot isst, es ist die Frage isst man etwas oder verhungert man.

    Hallo,
    ich hoffe ich habe nicht gleich alle mit dem Titel vergrault. In manchen Wandlerromanen bzw den Alpha-Omega-Geschichten gibt es ja ein drittes Geschlecht. Ich höre euch jetzt schon stöhnen, ja ich meine die schwangeren Männer. Mir geht es jetzt aber nicht um das in Romanen übliche Vorgehen. Und zwar habe ich mir Gedanken gemacht wie ich das Problem lösen würde.
    Ehe ich meine zwei -von mir- bis jetzt favorisierten Varianten schreibe, steht die Frage was möchte ich von euch. Was fallen euch für Möglichheiten zu diesem dritten Geschlecht (den Omegas) ein. Wie bewertet ihr meine beiden Ideen?

    Variante eins: Die Männlichen Omegas sind zwar in ihrer Menschlichen Gestalt Männlich, aber in ihrer Tierischen weiblich. Diese Variante ist nur bei Wandlern und Wertieren machbar. Der Vorteil wäre, es gäbe kein Ominöses Omega Organ bei Männern. Der Nachteil wäre die betreffenden Omegas müssten mindestens die Zeit der Schwangerschaft in ihrer Tierischen Gestalt bleiben. Gleichzeitig würde es für einige Konflikte sorgen. Paare die unter Menschen leben müssen erklären wo der Partner geblieben ist und weshalb sie plötzlich ein Wildtier -vorzugsweise Raubtier - in der Wohnung haben. Eventuell müssen sie auch erklären warum dieses Tier schwanger ist. Ich meine erkläre mal deinen Nachbarn oder sogar der Polizei was ein schwangerer Tiger in deiner Wohnung macht und wo dein eigentlicher Partner geblieben ist.

    Variante zwei: Die Omegas sind in jeder Gestalt zweigeschlechtlich. Sie haben also je einen vollständigen Satz Männlicher und Weiblicher Geschlechtsorgane. Geht auch in Omegaverse. So viel mehr fällt mir gerade nicht ein was ich dazu noch schreiben könnte.

    Also her mit euren Gedanken und fragen.

    Ich wollte Zwerge, die nicht (mehr) unter der Erde, sondern in der Luft leben, auf mit Ankern befestigte Flugschiffen, auf denen sie seit Generationen leben, weil, und jetzt kommt der schlechte Gag, einer der alten Oberzwerge nach einer eher hektischen Flucht vor Jahrhunderten den geheimen Zugang zu ihrem unterirdischen Reich vergessen hat.

    Was aber auch gar nicht so tragisch ist, weil das gesamte (ehemalige) Zwergenreich ohnehin geflutet wurde. Baumaßnahmliche Schlampereien, und so. Die damaligen Zwerge mussten also alle Zelter abbrechen und aus ihren Tunneln fliehen. Seitdem wird den jungen Generationen die Angst vor dem Wasser förmlich anerzogen und das Zwergenvolk ist jederzeit bereit die Anker zu lösen und mit den Flugschiffen abzuhauen, falls auch der Rest der Welt "Vom Großen Wasser" verschluckt werden sollte.

    Also ich finde die Idee durchaus gut. Die Flucht vor dem Wasser ist glaubhaft, überflutete Tunnel werden schnell zur Todesfalle und gerade einem Unterirdisch lebenden Volk wie den Zwergen sollte die Gefahr klar sein. Was ich vielleicht anpassen würde wäre der Grund warum der gesicherte und getarnte Eingang nicht mehr gefunden wird. Vielleicht stirbt der Zwerg der den Tarnzauber kennt überraschend. Auch die Luftschiffe gefallen mir gut, Zwerge müssen ja doch begabte Ingenieure sein. Gleichzeitig stellen die Luftschiffe einen abgeschlossenen Lebensraum dar, wie es die Minen vorher auch waren und zu der nicht jeder einfach Zugang hat. Durch die Anker besteht auch noch eine Verbindung zum Land/Berg. Dadurch ist die Fliegende Zwergenstadt ja durchaus an einem Ort und bewegt sich nicht durch das ganze Land.

    Was heißt altbewährt bei Fantasy- oder Mythologischen Rassen? Ist es das was uns Hollywood diktiert, oder Klassische Literatur, moderne Literatur oder Mythen und Legenden. Wobei bei Mythen und Legenden muss man ja dann auch wieder fragen welcher Kulturkreis und welches Zeitalter. Von daher sehe ich das recht locker. Für mich muss das, was die betreffende Rasse ausmacht erhalten bleiben. Was heißt Wertiere oder Gestaltwandler müssen sich in ihr Tier verwandeln und wieder zurück oder Vampire Blut trinken - alles andere ist Sache des Autors. Das macht ja gerade die Fantasy aus und jeder will ja auch etwas eigenes schreiben und nicht nur einen Abklatsch.

    Was nun die als Negativbeispiel immer wieder Zitierten Glitzervampire angeht, die Autorin hat es gewagt mit einem Klischee (tödliches Sonnenlicht) zu brechen und hat gleichzeitig eine Brücke geschlagen warum Vampire dennoch die Sonne meiden. Wie gut das gelungen ist muss jeder für sich entscheiden.

    Ich habe jetzt schon eine Weile gesucht, aber ich glaube ihr arbeitet hier im Forum eher an langen Stories kontinuierlich, denn gezielt an KGs oder Textfragmenten, oder bin ich nur blind?

    Die meisten arbeiten eher an ihren Projekten und die scheinen doch eher länger zu sein. Persönlich tue ich mich ja auch immer schwer damit, mich an längere Storys zu trauen - was das Kommentieren angeht.

    Ich hoffe du möchtest noch Kritik.^^

    Wenn nicht, dann hab ich eben einen Monolog geschrieben xD

    Auf jeden Fall möchte ich noch Kritik, hab nur leider etwas länger gebraucht um zu Antworten.

    Insgesamt beginnst du (was gut für einen Anfang ist) mit einer schönen dynamischen Szene.

    Dankeschön

    Allerdings nutzt du das nicht vollends aus, sondern scheinst dabei selbst in Hektik zu geraten. Koste die Szene aus, variiere Satzkonstruktionen und setze kurze Sätze gezielt zwischen längeren ein, um entsprechende Fokuspunkte zu sein. Deine Perspektive ist momentan glaub ich auktorial, d.h. sehr distanziert. Ist das gewollt?

    Das Auktoriale ist hier Tatsächlich gewollt, allerdings ist es wirklich etwas Monoton was die Satzkonstruktion angeht.

    "Meter um Meter" nimmt viel von der Stimmung weg. Ich sag immer gern: Bleib prägnant und die erstelle genauer die Stimmung, die du haben möchtest.

    Die Ohren der Pferde schnellen vor und zurück, nervös tänzeln die Hufe auf den Boden. Unregelmäßig knallt die Peitsche,

    Hier in den Satzkonstruktionen ist mir zu viel mikro-Beschreibung und zu ähnliche Satzkonstruktionen, wodurch sie sich selbst die Wirkung/Kraft rauben.

    Leider muss ich dir in beiden Punkten zustimmen.

    Ächzen gab es schon zu Beginn des Textes, würde ich abändern. Allgemein hälst du dich zu lange im Stakkato auf und der Leser kann gar nicht mitfiebern, weil du nur Fakt um Fakt auf den Tisch legst, aber vergessen hast den Leser abzuholen, damit er eigentlich weiß wo er denn gedanklich mit"schwitzen" soll ;)

    Ich hab mich wirklich zu sehr auf die Beschreibung der Umgebung konzentriert und mich damit selbst behindert.

    "Auf ihnen sitzen" klingt für mich persönlich zu umständlich und zu sachlich. Dabei könntest du solche Satzstrukturen direkt für ein genaueres Bild verwenden und die Stimmung unterstreichen. Z.B. sitzen sie gelassen, starr, gelangweilt oder angespannt dem Jungen gegenüber?

    geschützt von einer leichten Kettenrüstung. Neben einem der Männer sitzt ein Junge in zerfetzter schlammiger Kleidung. Seile scheuern an den auf den Rücken gefesselten Gelenken. Tränen rinnen über die Wangen, ziehen feuchte Spuren durch den Schmutz. Die Kehle des Jünglings kratzt vom vielen Schreien, das erst in ein Wimmern übergeht und schließlich verstummt.

    Die Satzstruktur mit dem Schreien und Wimmern klingt disharmonisch. Das liegt daran, weil du durch den Satz vorgibst, dass die Kehle vom vielen Schreien kratzt...ich nehme daraus mit, dass er gerade nicht schreit, sonst spürt man das Kratzen nicht. Dann kommt aber "das erst in ein Wimmern übergeht", was mir sagt: Er schreit ganz akut gerade jetzt. Was mir aber durch den Text selbst gar nicht vermittelt wird.

    Die Soldaten habe ich wohl zu sehr ignoriert und dadurch den Jungen falsch rüber gebracht. Tatsächlich sollte er nicht mehr schreien. Ich wollte zeigen, dass er vorher so geschrien hat, dass er nicht mehr kann.

    Mh, verknüpfte ihre Reaktion mehr mit der Handlung des Jungen, denn mit der Landschaftsbeschreibung. Das ist viel relevanter, als das mit der indirekten Tagesinfo, immerhin schreit der Junge ja gellend in dem kleinen Raum rum und wimmert jetzt. Sind die Soldaten nicht genervt? Warum haben sie ihm keinen Knebel in den Mund gesteckt?

    Das mit dem Knebel ist Tatsächlich eine gute Idee

    Ab der Rede "Bitte nicht" wird es etwas stimmiger/greifbarer und man hat als Leser das erste Mal einen Ansatzpunkt, um in die Geschichte gezogen zu werden.

    Jetzt wo ich mich, dank deiner Kommentare mit dem Text beschäftige, das ist der Punkt gewesen wo ich mich richtig mit der Szene beschäftigt habe.

    Und woran ist er gefesselt? Es klingt so, als hätten sie ihm einfach nur die Stricke durch Eisenfesseln getauscht und im Wald ausgesetzt, aber ohne ihn irgendwo festzumachen. Ist das richtig?

    Da habe ich Tatsächlich vergessen ist Fesseln festzumachen. Peinlich

    LittleOwlbear hast du eine Ahnung wann Belletristica dicht macht?

    Sie sagten bloß Ende 2024. Die Seite kann ich noch aufrufen, also denke ich wird es bald soweit sein.


    Zitat

    Wir werden Belletristica gegen Ende dieses Jahres abschalten. So leid es uns auch wirklich tut, denn wir haben sehr viele von euch im Laufe der Zeit wirklich ins Herz geschlossen und wissen auch nur zu gut, wie sehr dieser Ort zu einem Zuhause für viele geworden ist.

    Hm, diese Nachricht hab ich irgendwie komplett verpasst.

    Danke für deinen Kommentar, tatsächlich ist diese Szene recht spontan entstanden. Ursprünglich, genau gesagt schon vor ein paar Jahren, hatte ich in einem anderen Forum jemandem Tipps gegeben wie er eine Szene spannender beschreiben könnte und dann beschlossen zur Übung meine Tipps auszuprobieren. Der Text lag lange in meiner virtuellen Schublade. Vor kurzem hab ich angefangen den Text zu überarbeiten und wollte ihn mal zeigen.

    Zitat

    "Ächsen" würde ich nicht mehr als einmal verwenden, weil das Wort eher selten ist und sonst auf fällt.

    Das Wort habe ich wirklich etwas oft verwendet.

    Zitat

    Dieses Ding das Pferde mit ihren Hufen machen, also Tänzeln ist eher etwas was sie machen wenn sie still stehen müssen, nicht während der Fahrt.

    Hier merkt man wohl das ich wenig Ahnung von Pferden hab und nicht wusste wie ich es beschreiben soll. Die Pferde gehen nicht normal im Schritt. Es sind kurze Schritte, die Tiere sind nervös und wollen nicht wirklich in den Wald, geben aber dem drängen des Kutschers nach.
    Hey durch deine Frage hast du mir vielleicht schon zu einer Idee verholfen wie ich es schreiben könnte.

    Zitat

    Ich würde Pferde bei der zweiten Erwähnung, Hengste, Stuten oder beim Namen ihrer Rasse nennen, weil man so ohne großen Aufwand extra Informationen rein quetschen kann.

    Das ist eine gute Idee. Irgendwie hatte ich so ein Brett vorm Kopf das ich nur nach passenden Synonymen gesucht habe.

    Die Struktur und Länge vieler Sätze ist sehr ähnlich. Der Lesefluss wäre vielleicht besser mit etwas mehr Variation.

    Das ist leider eine Schwäche von mir. Passe ich nicht auf, werden es viele ganz kurze Sätze.

    Hier könnt ihr immer mal Kurzgeschichten oder einzelne Szenen von Lesen. Szenen sind zumindest bisher unabhängig von längeren Geschichten.

    Den Anfang macht eine Szene die ich mal zur Übung geschrieben habe.


    Der Wald

    Ächzend und stöhnend nähert sich die Kutsche Meter um Meter dem Waldrand. Die Ohren der Pferde schnellen vor und zurück, nervös tänzeln die Hufe auf den Boden. Unregelmäßig knallt die Peitsche, treibt die Rösser gnadenlos vorwärts. Schweißnass glänzt das braune Fell. Holz und Metall des Gefährts ächzen und knarren unter Schlaglöchern und Steinen der Straße. Farbe blättert ab, dünne Risse ziehen sich durch die Tür, die Vorhänge zerrissen, fleckig. Der Stoff verströmt einen modrigen Geruch, ebenso wie die ehemals roten und abgewetzten Polster. Auf ihnen sitzen zwei Soldaten, geschützt von einer leichten Kettenrüstung. Neben einem der Männer sitzt ein Junge in zerfetzter schlammiger Kleidung. Seile scheuern an den auf den Rücken gefesselten Gelenken. Tränen rinnen über die Wangen, ziehen feuchte Spuren durch den Schmutz. Die Kehle des Jünglings kratzt vom vielen Schreien, das erst in ein Wimmern übergeht und schließlich verstummt. Die Soldaten schweigen im Halbdunkel, das der schwindende Tag in der Kutsche hinterlässt. Mit Einfahrt in den Forst scheint die Finsternis Besitz von dem Gefährt zu ergreifen. Bäume strecken ihre knorrigen, kahlen Äste aus, kratzen über die malträtierte Farbe, singen ein schauriges Lied für die Menschen im Inneren.
    „Prrr, halt“, ruft die raue Stimme vom Kutschbock aus. Aufgeregt wiehern die Pferde, mit einem Ruck kommt die Kutsche zum stehen.
    „Raus“, stößt einer der Soldaten aus und reist die Tür auf.
    „Bitte nicht … ich will nicht sterben … ich muss meinen Eltern in der Mühle helfen“, bettelt der Junge. Rau und hektisch kommen die Worte aus seiner Kehle und fast überschlagen sie sich. Grob wird er vom Polster gezogen und zur Tür geschubst und fällt aus der Kutsche, landet mit einem dumpfen Laut auf den Knien. Schluchzend versucht er, sich unter das Gefährt zu schieben. Große Hände schließen sich schmerzhaft um seine Fußgelenke und zerren ihn erbarmungslos zurück. Laub und Erde wirbeln auf, als er zurückgezogen wird.
    Schonungslos ziehen ihn die Soldaten an den Füßen durch den Dreck. Hustend zappelt er, kann nicht verhindern, dass eine Eisenfessel um seine Fußknöchel geschlossen wird. Kalt und eng liegt das Metall auf seiner Haut, eine schwere Kette rasselt. Die Krieger lassen seine Gelenke los und verschwinden in der Kutsche. Mit donnernden Hufen galoppieren die Pferde über den modrigen Waldboden und tragen die Passagiere davon. Zurück bleibt der gefesselte Jüngling.

    Bei Büchern gehe ich nicht nach Sternen oder anderen Bewertungen auf Händlerseiten. Es gibt einfach zu viele Leute die Grundsätzlich die höchste Bewertung abgeben, egal wie das Buch ist. Oder die schlechte Bewertungen abgeben weil ihnen die Nase des Autors gerade nicht gefällt, bzw weil irgendwer gesagt das man die gerade nicht zu mögen hat.
    Selbst bei ehrlichen Bewertungen weiß man nie nach welchen Kriterien Bewertet wurde. Und für mich der wichtigste Grund was anderen gefällt oder nicht gefällt muss mir noch lange nicht gefallen oder nicht gefallen. Zumal ich immer wieder feststellen muss, dass ich eben in vielen Dingen nicht Main-Stream bin. Deshalb ist es für mich wichtiger per "Blick ins Buch" oder eben eine Leseprobe ins Buch reinlesen zu können und mir meine eigene Meinung zu bilden.

    Morgen,

    Beispiel nummer eins sehe ich persönlich auch nicht als Fan Fiktion. Bei nummer zwei hätte ich gar nicht genau gewusst wo ich sie einsortieren sollte, allerdings habe ich an der Geschichte auch noch nicht viel Geschrieben. Mich irritiert nur manchmal, wenn man die auswüchse liest die dieses Thema annehmen kann.

    Hallo an alle,

    die Frage beschäftigt mich schon lange immer mal wieder. Man sieht eine Beispielsweise eine Serie und hat eine Idee zu einer Geschichte. Um zu verdeutlichen was ich meine hier zwei Beispiele aus meinen Projekten.

    Nummer eins steht in Zusammenhang zur Jugendserie "The Tribe". Von der Serie übernommen habe ich die Grundidee, ein Virus hat alle Erwachsenen getötet. Die Überlebenden Kinder und Jugendlichen müssen, in den Trümmern der bisherigen Gesellschaft zu überleben. Ich habe keine Charaktere übernommen, oder sonst etwas was typisch für die Serie ist. Die Parallelen die sich ergeben sind nicht unbedingt nur aus dieser Serie bekannt - kein Strom, fliesend Wasser, Ärztliche Versorgung, Nahrungs und Wasser Beschaffung. Natürlich gibt es auch Punkte die von mir kommen, wie zum Beispiel Were und alles was damit zusammenhängt. Sozusagen als kleines Leckerlie erwähne ich die Bücher zur Serie, einer meiner Hauptcharaktere hat die Bücher gelesen.

    Beispiel nummer zwei wäre eine Robin Hood Geschichte. Die Legende ist Jahrhunderte alt und es gibt unzählige Bücher, Filme und Serien. Da gibt es ja wenige alleinstellungsmerkmale, die nur für ein einzelnes Werk gelten.

    Obwohl gerade Tolkien als Vater der High Fantasy gilt, denke ich nicht bei jedem Zwerg, Troll oder Drachen sofort an Tolkiens Variante. Neben Tolkien gibt es noch mehr Autoren die das Fantasy Genre mitgeprägt oder Verändert haben, zumindest für mich persönlich. Ich denke eher an Legenden und Mythen und da nicht nur an Europäische.

    Drachenmythen gibt es Weltweit. Sie können gut oder böse sein. Noch nicht mal die Europäischen sind alle böse. Ich glaube es ist in der Legende des heiligen Gregor, er gilt als Drachentöter. Aber erst in der durch Christen veränderten Variante, ursprünglich zähmte Gregor den Drachen und dieser beschützte von da an die Stadt. Noch nicht mal was die Flugfähigkeit betrifft sind die Mythen einig, es gibt auch Erd- oder Wassergebundene Drachen. Ähnliches könnte man zu allen anderen Mythischen Wesen schreiben. Elfen können winzig klein oder groß sein, gut oder böse. Werwesen oder Wandler müssen nicht immer Wölfe sein, in Afrika sind es Beispielsweise Großkatzen. Der Skinwalker der Nordamerikanischen Ureinwohner kann sich in jedes Lebewesen verwandeln. Greife müssen nicht immer einen Adlerkopf und Adlerklauen als Vorderbeine haben usw.

    Was die Frage nach dem Weltenbau angeht kann man machen muss man aber nicht, es kommt darauf an was man schreibt (ich sag nur Urban Fantasy).

    Von daher würde ich in den Mythen recherchieren und meine eigenen Varianten kreieren. Man muss das Rad nicht neu erfinden.