Beiträge von Thorsten

    Doch er lachte nicht. Ein ungutes Gefühl war geblieben, denn er hatte der Ärztin erneut nichts von den Vorfällen erzählt.

    Er musste sich Klarheit darüber verschaffen, was mit ihm los war. Und weil der Schmerz, mit dem alles angefangen hatte, bei BuyVis zum ersten Mal aufgetreten war, hatte er beschlossen, dort zu beginnen.

    Eher direkt zu seinen Gedanken machen und ausfuehren als aus dritter Perspektive erzaehlen wuerde ich sagen... das ist schon wichtig.

    Hier würde mich interessieren, wie der Dialog zwischen Tevor und Thilia wirkt.

    Meine Hauptfrage ist- warum macht sie die Sache mit? Hat sie keine Angst? Ein netter Twist um das zu erklaeren waere, die Szene aus ihrer Sicht zu schreiben, denn ihr gehen bestimmt ganz viele ganz interessante Gedanken durch den Kopf wenn sie sich drauf einlaesst, Tevor hat das ja schon vorueberlegt, sie muss aber spontan reagieren.

    Ansonsten.... wie authentisch muss so ein doppelboediger Dialog wirken? Es wirkt kuenstlich wie sie sich offen unterhalten - weil es halt kuenstlich ist.

    Wieder ein sehr gelungener Abschnitt! Manchmal ist mir Lia eine Spur zu flapsig in ihrer Reaktion - ich waere bei so einer intensiven Szene extra-vorsichtig Dinge zu vermeiden die zu launig oder klamaukig wirken weil die die eher bedruekende Stimmung zu schnell aufheben - aber insgesamt... fragt man sich die ganze Zeit - wird er sie kuessen oder umbringen? :thumbsup:


    Während Elias– rein und unverdorben – in Emilia ein beruhigendes Urvertrauen hervorrief, stand Dagon mit seiner ungezähmten sündhaft schwarzen Seele für Unwägbarkeit und alles verschlingende wilde Leidenschaft.

    Sehr schoen!

    Warum nur rief er in ihr ein derartiges Gefühlschaos hervor? Hatte sich Eva so gefühlt, bevor sie von der verbotenen Frucht gekostet hatte?

    Eher nicht - das war mehr eine intellektuelle Versuchung... Die Schlange faedelt die Sache gekonnt ja so ein dass Eva das vor sich rechtfertigen kann.

    Tariq

    Vielleicht geniesst Du mal Deinen Urlaub 8) statt hier mit Texten und Kommentaren zu arbeiten :D ?

    Der neue Abschnitt wirkt sehr authentisch - viel Erfahrung wie Aerzte so reden merkt man da raus. Gefaellt mir, das hat fuer meine Begriffe genau die richtige Mischung an Atmosphaere, Tempo und kurzen Schlaglichtern auf die beteiligten Personen.

    Beren und Lúthien waren ein Thema das Tolkien auch persoenlich sehr nahe war (das Vorbild fuer Lúthien ist seine Frau Edith) - daher taucht die Geschichte an sehr vielen Stellen auf, im Silmarillion, im Herrn der Ringe, , aber auch in verschiedenen anderen Entwurfsversionen in der 'History of Middle Earth'. Die beiden sind das 'klassische' Liebespaar, aber wer den Herrn der Ringe genau gelesen hat, kann mitbekommen dass es auch bei einem Vasallen von Gondor in der Vergangenheit eine Verbindung zwischen Menschen und Elben gab... :)

    Aber die Selbstverständlichkeit, mit der sie die Herrscher von Gondor sind ... gut, Aragorn ist eben der legitime Erbe. Aber es wird teilweise ja sogar bedauert und als etwas Negatives dargestellt, dass die Menschen von Westernis sich mit den anderen vermischt haben.

    Ich wuerde vermuten dass Tolkien hier eher auf den 'Fall' von einem goldenen Zeitalter rauswill als auf verkappten Rassismus (?) - das Thema zieht sich ja durch's Silmarillion durch, die Elben die das Licht von Aman gesehen haben und dann nach Mittelerde gekommen sind sind 'besser' als die, die in Mittelerde geboren sind - da ist eben eine Welt in Duesternis, und dann kommen die Heere der Noldor aus Valinor und errichten auch in Mittelerde fuer eine Weile die Reiche des Lichts.

    Galadriel (als eine Noldo) ist ungleich machtvoller als etwa Legolas.

    Und bei den Menschen geht's dann ueber Blutlinien - im Guten wie im Schlechten, man liest ja auch von Aragorn's Zweifel ob er den gleichen Charakterfehler wie Isildur hat - und zum Herrscher von Gondor ungeeignet ist.

    Und dann gibt's ja noch die Geschichten ueber die Verbindungen der Menschen und Elben (Aragorn und Arwen sind ja nicht das erste Paar...)...

    Tariq

    Ja - so wirkt das besser... :) (Ich hab' halt ein Faible fuer psychologische Zeichnung von Figuren...)

    Darf ich an der Stelle erwaehnen dass ich ungern ueberarbeitete Abschnitte nochmal kommentiere? Es kommt mir dann irgendwie vor als waeren das Hausaufgaben die nochmal vorgelegt werden, und so ein Setting ist mir eher unangenehm - ich trau' Dir schon zu dass Du aus meinem ersten Kommentar was sinnvolles ziehst und machst :)

    Hm, Ares emotional, Etienne eher der realistische Typ, Frida undurchschaubar. Vom Konzept her eine interessante Konstellation - koennte man mehr draus manchen wenn das nicht so schnell runtererzaehlt wird.

    Beim ersten Abschnitt ist die Erzaehlperspektive nur sehr schwach definiert - wir lesen einmal einen Gedanken von Etienne, die Szene ist also eigentlich aus seiner Sicht. Ich faende es interessant was er da denkt - was er seinem impulsiven Freund der Gutes tun mag da auf den Weg geben mag, was er befuerchtet, wie er die Sache reflektiert, vor sich rechtfertigt ueber den Tod des Onta zu schweigen - solche persoenlichen Dinge, so ist das fast von einem dritten erzaehlt der nur den Worten folgen kann.

    Beim zweiten Abschnitt ist das besser geloest, da merkt man mehr was in Ares vorgeht, aber auch da koennte man mehr aus dem Konflikt zwischen 'Wollen' und seiner realen Hilflosigkeit machen - zum Beispiel ging er ja mit einiger Sicherheit in das Gespraech in der Erwartung dass Frida beeindruckt ist - und realisiert irgendwann dass das nicht passiert - wie genau kippt das in ihm? Was passiert bei ihm?

    Solche Dinge finde ich interessant, die definieren die Charaktere genauso wie die Worte die gesprochen werden in der Art wie der Mann der Frida zurechtweisen will eben Ares ist und nicht irgend ein austauschbarer Gutmensch der auf eine Nazi-Schergin trifft.

    Trau' Dich ruhig da noch naeher ranzugehen, das sind intensive und gut angelegte Szenen, ich finde das schade wenn die so schnell erzaehlt werden.

    Auch dieser Abschnitt gefaellt mir richtig gut - Dagon ist ein Klasse-Charakter geworden. :nummer1: Und die Interaktion der beiden ist wirklich sehr spannend und stimmungsvoll.

    So Kleinigkeiten wie sie reagiert und das nur beobachtet, oder wie sie sich schreien hoert - das ist toll geworden.

    Ich haette einen Vorschlag zu machen wie ein paar Dinge noch ein ganz klein wenig anders akzentuiert werden koennten - Emilia reflektiert ja recht viel in diesem Abschnitt, ihre Gedanken rasen manchmal foermlich - und das passt auch, weil - ich hatte einmal in meinem Leben das Missvergnuegen mit einer Waffe bedroht zu werden, und das Gefuehl davon war eine irreale Distanz zur Situation - die Gefuehle bleiben eher auf der Strecke, statt dessen rasen die Gedanken und nehmen alles moegliche relevante und irrelevante auf, die eigene Stimme hoert sich fremd an,... Ich denke im Prinzip ist das alles bei der Emilia die Du uns schilderst zu finden - man koennte es nur an der einen oder anderen Stelle noch ein bisschen betonen, manchmal liest sich die Ueberlegung Emilias zu entspannt (?)

    Aber wie gesagt, das ist eine Anregung, der Text ist auch toll geworden wie er ist!

    So, es ist (endlich) so weit - heute war Premiere, und hier ist der Trollschatz als Film:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Viel Spass beim Anschauen, und nochmal vielen Dank an alle die - mit Stimme oder anders - bei der Entstehung geholfen haben!

    Also, ich mag keine grosse Sache draus machen und jetzt den Thread mit Diskussionen ueber Sinn und Unsinn fuellen - der Fehler die Nutzungsbedingungen nicht realisiert zu haben ist meiner und meiner alleine - falls eine oeffentliche Entschuldigung noetig ist - es tut mir leid, mir war nicht bewusst dass es eine so grosse Sache ist, es wird (zumindest von meiner Seite) nicht wieder vorkommen.

    Ich faende es schoen wenn wir's dabei belassen koennten, es ist die Sache nicht wert, die private Diskussion mit dem Mod-Team war sehr entspannt und zivilisiert (von mir aus kann man die auch gerne oeffentlich machen), es ist kein Wort gefallen das jemandem leid tun muss und inhaltlich ist die Sache gegessen - wenn englische Geschichten nicht reinpassen, dann poste ich halt keine.

    Mit "Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie und warum dem Forum gedient ist wenn eine Geschichte an der (mindestens) zwei Leser interessiert sind hier rausgenommen wird, [...]" lässt du uns als blöd dastehen.

    Ich bin ueber das 'warum' der Nutzungsbedingungen in der Konversation nicht informiert worden, das heisst ich wusste es wirklich nicht, die Info hat Chaos Rising in seinem Post gebracht. ich akzeptiere die Kritik dass das korrekte Statement an der Stelle gewesen waere

    "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie und warum dem Forum gedient ist, wenn eine ENGLISCHSPRACHIGE GESCHICHTE hier rausgenommen wird."

    So, nachdem ihr euch öffentlich beschwert, bekommt ihr auch eine öffentliche Antwort,

    Ich gestehe, ich weiss auch nicht wo das boese Blut herkommt - ich bin informiert worden dass die Geschichte die Nutzungsbedingungen verletzt, ich habe mich dafuer entschuldigt, um Erlaubnis gebeten weiterzumachen, die ist nicht erteilt worden - daraufhin habe ich im Thread ein Statement gemacht warum's hier erst mal nicht weiter geht und dass ich - dem Vorschlag den ich bekommen hatte folgend - auf Englisch in Konversation weiter mache.

    Was da jetzt 'Beschwerde' von meiner Seite ist ist mir unklar, sorry - hab' ich die Sachlage irgendwie falsch dargestellt?

    Ich finde übrigens nicht, dass Englisch spezifische Vorteile gegenüber Deutsch hat. Für eine "Heerschar von Sternen", hätte ich "Einen Hort von Sternen" geschrieben.

    Da hab' ich mich vielleicht falsch ausgedrueckt - ich denke nicht dass Englisch generell Vorteile gegenueber Deutsch bietet - aber die Moeglichkeiten des Ausdrucks unterscheiden sich doch. Ich geh' vielleicht an anderer Stelle detaillierter drauf ein weil ich das Thema interessant finde, aber nur ein kurzes Beispiel:

    Im Englischen habe ich 'fay' fuer ein Wesen aus dem Feenreich zur Verfuegung das recht allgemein ist - im Deutschen 'Fee' zu sagen bringt aber eher Assoziationen mit einer weiblichen Kreatur mit Sternenstab (also mir zumindest) - das was die englische 'fairy' ist.

    Es ist nicht so dass man sowas grundsaetzlich nicht auf Deutsch loesen koennte - aber Englisch macht es, dankt Vokabular das vom keltischen Sagenschatz gepraegt ist, schon einfacher.

    Das Forum-Team hat mich informiert dass englischsprachige Geschichten gegen die Nutzungsbedingungen verstossen und die Geschichte, wenn sie nicht auf Deutsch hier erscheint, aus dem Forum entfernt werden muss, und dass eine Erlaubnis sie hier auf Englisch weiterzuspinnen nicht erteilt werden kann.

    Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie und warum dem Forum gedient ist wenn eine Geschichte an der (mindestens) zwei Leser interessiert sind hier rausgenommen wird, aber ich mag selbstverstaendlich nicht ohne Erlaubnis gegen die Nutzungsbedingungen verstossen, daher... :(

    Wenn ich ans Uebersetzen komme geht's hier mit deutschen Abschnitten weiter (kann, siehe oben, etwas dauern) - wer das Entstehen der Geschichte verfolgen will und Feedback dazu geben mag, der sagt bitte einfach Bescheid und ich lade ihn in die Konversation ein die ich mit den beiden Interessenten starte.

    So oder ähnlich komme ich ja auch durch, nur genießen kann Mann es halt nicht, wenn man über jeden Satz nachdenken muss.

    Ja, das kann ich gut verstehen. In Litreratur in einer anderen Sprache muss man sich reinfinden, das ist ein laengerer Prozess, Fantasy hat ja ihren eigenen Wortschatz den man nicht an der Schule lernt (ich erinnere mich noch gut an mein erstes Buch - 'Daggerspell' - wo ich geraume Zeit mit der Frage beschaeftigt war was genau denn a lass sein soll - google gab's damals noch nicht, und Woerterbuch hatte ich - unterwegs mit Rucksack in Irland - auch keines dabei).

    Und diese Geschichte ist moeglicherweise nicht der einfachste Text um sowas anzufangen.

    Ich kann mir wie gesagt schon vorstellen das zu uebersetzen, aber ich merke ich schaffe es nicht simultan zum Schreiben, denn die Nuancen da sauber rauszuarbeiten ist unerwartet schwer, schwerer als ich am Anfang erwartet haette, und wenn ich dann laenger an der Uebersetzung als am Schreiben hocke, dann kommt kein kreativer Prozess auf. Wird also wohl laenger dauern als vorher gehofft. :(

    Das hat Dir nicht nur Spass gemacht, das ist auch sehr schoen geworden. :thumbsup: Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll - der innere Monolog ist gut eingefangen, die Art wie sie die Geschehnisse dann trocken kommentiert, das menschliche ist eingefangen mit Gedanken die einfach so keinen Sinn machen, aber trotzdem absurderweise kommen, der Zustand zwischen Panik und Kontrolle ist sehr schoen getroffen, man leidet fast mit ihr mit, die Art wie sie erleichtert ist als das Warten vorbei ist ist gut beobachtet - fuer diese ganzen Kleinigkeiten, wie Menschen denken, wie sie unter Stress anders denken, was sich da so tut - da hast Du echt ein Auge fuer.

    Das war einfach nicht fair!

    Herrlich - das ist so ein Beispiel fuer ein temporaeres Rueckfallen in kindliches Denken.

    Eine seltsame Entschlossenheit breitete sich in ihr aus und ließ sie von jetzt auf gleich ruhiger werden.

    Schoenes Beispiel fuer - das Warten hat ein Ende, und Erleichterung allein deswegen stellt sich ein - ohne dass es Emilia hier bewusst ist woher ihre Entschlossenheit kommt.

    Ein gemauerter Kamin, eine festlich gedeckte Tafel, dicke Teppiche auf dem dunklen Holzboden – war das da getrocknetes Blut?

    Sehr passender Verweis auf das letzte Kapitel mit Dagon...

    Noch banaler geht`s wohl nicht! – Idiot!

    Und herrliches Beispiel fuer den inneren Kommentar der da so ablaeuft und vage absurd wirkt.

    Einer Deiner besten Abschnitte!

    Mir wird auch bewusst, wie viel Glück die Guten hier einfach haben.

    Nicht nur - was im Film untergeht weil Denethor da ja von Anfang an ein durchgeknallter Idiot ist, ist dass der Denethor im Buch eine sehr solide Abwehrstrategie faehrt und die vormarschierenden Orks praktisch um jeden Kilometer kaempfen muessen - so dass sie schon ziemlich laediert sind als sie vor der Stadtmauer ankommen - wo sie dann erst mal von einem Gegenangriff der ausgeruhten Reiterei behelligt werden. Das ist schon was anderes als im Film wo Denethor seine letzten Truppen noch in einem sinnlosen Angriff verheizt.

    Also einer, der sich um den Verkauf von Elas' Bildern kümmert. Eigentlich ist er dann ja kein Galerist, oder?

    Mein Wissensstand ist, dass Maler ihre Bilder normalerweise einem Galleristen anvertrauen der sie ausstellt und verkauft - der Agent koennte das ja nur bei sehr bekannten Kuenstlern ohne einen Ausstellungsraum tun.

    Also, der Gallerist ist sowas wie ein Agent der eben auch Ausstellungen veranstaltet - er betreut den Kuenstler auch und entwickelt ihn fuer den Markt (wie man das so schoen sagt...)

    Wenn es euch zu schnell geht, einfach sagen, dann geh ich wieder zurück zu einem post pro Woche.

    Momentan ist das Forum sehr ruhig, da ist das ganz okay und ohne weiteres moeglich - wenn eine Geschichte der ich folge zweimal pro Woche weitergeht ist das gut machbar, wenn acht das machen, dann wird's Stress. Also, kann ich nicht so allgemein sagen, aber so lange es ansonsten eher mau ist - mach' einfach voran :)

    So, zum neuen Abschnitt:

    Da hab' ich das Gefuehl koennte man mehr draus machen. Der Abschnitt ist irgendwie notwendig, aber ueber die uninteressanten Dinge erzaehlst Du viel, ueber das interessante huschst Du hinweg. Die Begegnung zwischen Tevor und der Aerztin scheint keine Relevanz zu haben, die Interaktion zwischen den beiden ist... irgendwie komisch - nimmt aber den meisten Text ein. Der interessanteste Moment ist, wo er wieder so einen Helm aufgesetzt bekommt (eben sein Innenleben in dem Moment, seine Sorge,...) - das wird aber nur zusammengefasst erzaehlt.

    Also, koennte man vielleicht mehr fokussiert auf das Interessante erzaehlen (muss man aber nicht, dann wird das halt ein ruhigerer Abschnitt der Geschichte...)

    Ihre langen Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, und die Tatsache, dass sie keinen Abstand einhielt, verrieten Tevor, dass sie ein Servicer war, und ihr weißer Overall ohne Ärmelstreifen kennzeichnete sie als Ärztin.

    Hm, ja - und das unbedeutende Faktum dass er auf einen Arzt wartet... :D

    „Kommst du zum Check oder weil du Beschwerden hast?“

    Wieso weiss sie das nicht? In einem kompletten Ueberwachungsstaat muss sie doch solche Daten haben?!

    Dr. Milström hatte seinen Anflug von Panik nicht mitbekommen und ihm das Teil aufgesetzt, bevor er zurückweichen konnte.

    Dann ist sie irgendwie sehr unaufmerksam - ein halbwegs guter Arzt bekommt das doch mit wenn der Patient Panik vor einer Untersuchung oder Therapie bekommt...

    Und vielleicht war ja auch die blonde Onta am Empfang wieder da, wenn er einen neuen Besuch unternahm.

    Sehr schoen... man merkt wie die Dinge allmaehlich broeckeln.

    Der Satz über die Sterne ist ... naja - sehr schachtelig. ;(

    Ich fuerchte das ist ein bisschen Programm. Ich wollte das ein bisschen in dem Stil der Protagonisten erzaehlen - die Aesthetik sehr schaetzen und sich Zeit nehmen koennen um Dinge zu sagen. Aber sag bitte Bescheid wenn Du einen einzelnen Satz brauchst - der ist recht schnell uebersetzt.

    Und ich stelle immer wieder fest, wie klangvoll die englische Sprache sein kann, wenn sie sich in längeren Sätzen präsentiert.

    :)

    Ich muss gestehen, ich mag Englisch als Sprache zum Schreiben. Viele Dinge die auf Deutsch uebertrieben pathetisch wirken gehen auf Englisch einfach durch. So eine Metapher wie 'hosts of stars' wuerde als 'Heerscharen von Sternen' sofort zu militaristisch wirken und man muesste statt dessen eine Zahl verwenden statt die Moeglichkeit dass die Sterne auch Wesen sind offen zu lassen...

    Auf jeden Fall schoen dass ihr euch die Muehe macht :) - ich freu' mich.

    Hier ist eine Idee, mit der ich mich schon laenger trage... Die meiste Zeit schreiben wir Fantasy recht 'nahe' an der Realitaet - die Welt die wir besuchen ist oft vage mittelalterlich und es mag Magie geben oder Monster - aber sie ist von Protagonisten bewohnt die essen und schlafen, die Geld verdienen und dafuer in Tavernen bezahlen, die ein Sozialleben nicht so entfernt von unserem fuehren...

    Dafuer gibt's auch gute Gruende, denn um von einer Welt zu erzaehlen muessen wir eine Referenz finden die der Leser teilt, die Erfahrungen der beschriebenen Welt koennen nicht vollkommen verschieden von unserer sein, sonst weiss der Leser nicht was die beschriebenen Dinge bedeuten sollen.

    Trotzdem reizt mich schon laenger die Idee, mal 'tiefer' in die Fantasy zu gehen - in eine fremdere Welt in der magische Faehigkeiten alltaeglich sind und den Umgang der Bewohner dieser Welt bestimmen, in der Magie viele Beschraenkungen unserer Welt einfach aufhebt - in eine Art Feenreich in dem ganz andere Gesetze gelten als die der Physik - eine Welt die deutlich anders ist, aber nicht so weit weg dass man sie gar nicht mehr versteht.

    Daher also hier mal ein Versuch...

    Ich hab' eine Weile ueberlegt ob ich das auf Deutsch oder Englisch schreibe, aber am Ende waere der einzige Grund auf Deutsch zu schreiben dieses Forum - sehr viele meiner Bekannten denen ich so eine Geschichte mal zeigen mag sprechen nicht Deutsch :( - und die meisten Konzepte und Begriffe hatte ich im Kopf auch eher auf Englisch als auf Deutsch. Daher... tut mir leid wenn ich damit den einen oder anderen Interessierten ausschliesse - falls es jemanden reizt aber es wirklich nicht auf Englisch geht, kann ich versuchen zu uebersetzen...

    Vieles ist auch noch nicht endgueltig - mit den Namen ringe ich z.B. teilweise noch, Konzepte sind noch im Fluss... aber fuer einen Eindruck ist die Sache vielleicht gut:

    ***

    Of Roanai and his coming to the City at the End of the World

    Nyacea. The City of the Water Lily.

    At last.

    For the last ten days, they had been sailing across the mysterious, trackless expanse of the Sea of Dreams, leaving the last harbour on the Fragrant Isles behind. And as Caitharu, the Peak of Sunset, had vanished on the horizon, they had seen the Sun for the last time. Since then only the passing of Orea, the Bright Moon, across the sky had counted the days, and they had been heading into eternal night.

    But what a night it was!

    The stars had become more luminous than Roanai had ever seen them, constellations which he had been only glimpsed in the darkest nights back in the Crystal Mountains of Calatirea were now shining hard and brilliant on the deep sky, and between them hosts and hosts of new stars had appeared, their existence previously unguessed by him, faint at first, but ever brightening, forming mist-like tendrils and bands on what had been featureless deep indigo at first. With every day that had passed since the Fragrant Isles, the moon Orea had grown in size, till it now took the twentieth part of the sky when it was visible, a huge radiant orb that cast its soft silvery light across the glittering waves.

    Nothing seemed quite real any more, such was the quality of the Sea of Dreams. Roanai was used to seeing the invisible, he was gifted with a measure of True Sight, and he was no stranger to spirits, but nowhere in the realm had he seen them in such quantities as on these strange, dark waters. Najads and Undines chased each other in the softly glowing wake of the ship, and hosts of Sylphs and Zephyrs were thick across the billowing sails. When he was lying down in his cabin, he had heard the strange call of alluring voices from the deep, and occasionally glimpsed sights of the submarine kingdoms, of giant leviathans moving down where the very fabric of the realm started to bend under the weight of the water above, or of sunken cities through which luminous schools of fish were swimming.

    But now - now the journey was near its end, and Roanai could not find it in him to feel gladness about it, heavy he felt the threads of Wyrd upon him.

    The sight of Nyacea was not what he had expected.

    Even in the realm that was full of wonders, a city build on a giant water lily was unique. And yet, it was not the leaves that lay spread before him, or the huge flower that could be seen rising out of the waters and opening its petals to embrace the eternal night that impressed him most - it was the lights.

    Myriads of Were-lights dotted the city, tiny bright dots like fireflies, forming gossamer-threads cunningly woven around the structure of the lily, Glamour wrought skillfully to create sublime beauty in the way golden shine gave way to bluish silver light, in the way all the different auras merged to create a glowing halo around everything, reflecting in the deep, dark waters. It was the hour of Truenight, Larai, his travelling companion had explained, when neither the glow from the depth of the sea nor the light of Orea or Tirea were in the sky, the hour that brought out the splendour of the Glamour best.

    "It is indeed quite a sight.", Roanai said softly, almost to himself.

    Larai nodded quietly. A small flotilla of various watercraft was becoming visible around the city, plain fishing vessels as well as elaborately crafted leisure yachts, larger ferries being rowed between the different leaves, and a fair number of oceangoing ships like the Soft Rippling of the Lakewater at Dawn, their own ship. Often they were accompanied by their own Were-lights, motes of radiance twinkling with the swell of the sea.

    "So, my friend - what finally brings you here?", Larai asked, his voice expressionless.

    Roanai knew better than to be surprised - he had been skirting the topic skillfully for most of the journey, and Larai had respected that, but he was not willing to be rude to someone who had been an interesting travel companion over such a long time. The question was bound to be asked before the end, they both knew it, Larai had earned the right and Roanai had had enough time to think over his answer.

    "I am following someone.", he said quietly. The thief. The Wind that softly moves the Treetops at Night. The one who has ended so many hopes back in Calatirea. "For a long time. And I hope to find him here."

    "I think you may well find him here.", Larai answered, equally calmly. "There is nowhere to go on from here, you can only go back. They say you can see the Pillars of Dawn from the highest spires of Nyacea - it is here where the world ends. There is no going further."

    Roanai felt the touch of the Wyrd in this moment, and he knew the words for a true-saying. The long chase would be over, it all would end here. He could feel the weight of Scathu, his sword wrought of the hardest and brightest star-silver that could be found anywhere, heavy on his hip. But again, he could not find any gladness in him. It had been too long, the fresh and hot passion for the chase had evaporated long ago, and if he could, he would have turned elsewhere long ago. But he was Wyrd-bound - of his own free will at that - and he always had to go on. Or die.

    In Cold Blood von Truman Capote

    Nachdem wir den Film 'Capote' gesehen hatten wo's um die Entstehung dieses Buches geht, hatte ich beschlossen dass ich irgendwie ohne das Buch gelesen zu haben mit dem Film nicht genug anfangen kann, also... den Klassiker organisiert und angefangen.

    Das Buch muss eine der ersten 'True Crime' stories sein, es geht um einen Kriminalfall in Holcomb, Kansas, bei dem zwei Ex-Gefangene in das Haus eines Farmers eingedrungen sind und die Familie getoetet haben. Capote beleuchtet das ganze Milieu - die Farmer, die Bewohner der Kleinstadt, genauso wie den Hintergrund und die Psychologie der beiden Taeter... Es muss damals ziemlich revolutionaer gewesen sein, anscheinend hat das Buch 6 Millionen US$ eingebracht - inzwischen ist das Genre wohl bekannter... Waehrend ich es leidlich spannend finde, ist es, verglichen mit anderen True Crime Werken die ich kenne (von Philipp Sugden etwa gibt's ein sehr lesenswertes Werk ueber die 'Jack the Ripper' Morde in Whitechapel) nichts was mich aus den Latschen fegen wuerde. Mal sehen, vielleicht steigert es sich noch...