Beiträge von Katharina

    Danke für eure Kommentare, @Sensenbach und @Rainbow!

    Anfangs hatte ich gedacht, die Bäume wären wirklich erwacht. Aber es schien ihm nur so

    Das war so ungefähr der Effekt, den ich erzielen wollte. ^^

    (Möchtest du auf Kleinigkeiten und Geschmacksachen aufmerksam gemacht werden?)

    Gerne auch. Wobei im Zweifelsfall natürlich mein Geschmack ausschlaggebend für die Geschichte ist. Aber ich lass mir gerne ein paar Tipps geben, was für andere vielleicht komisch wirkt oder so nicht funktioniert.

    Dennoch fragt man sich beim Lesen zwangsläufig, WARUM er das tut. Einerseits finde ich es cool, wenn man die genauen Hintergründe noch nicht erfährt und das Ganze noch etwas geheimnisvoll bleibt. Aber andererseits ist der Teil wiederum zu lang, als dass man als Leser sich nicht noch ein paar Informationen wünschen würde. (ich hoffe, du verstehst, was ich meine )

    Ja, das versteh ich gut. Ein bisschen problematisch an der Stelle ist vielleicht auch, dass ich diese Geschichte als eine Art Rückblick geschrieben habe, losgelöst von der eigentlichen Geschichte, daher wird in ebendieser Kurzgeschichte nicht sehr viel über die Welt an sich erzählt. Ist wahrscheinlich einfacher, wenn man die Welt bereits kennt (z.B. aus anderen Geschichten, die dort spielen). Vieles muss man jetzt da also erst mal hinnehmen...

    Der nächste Punkt ist der, dass der komplette Teil im Plusquamperfekt geschrieben ist.

    Hier hab ich auch schon ein paar mal hin und her überlegt, ob das so gut ist, und habe versucht, gedanklich mal alles ins Präteritum zu setzen, aber das hatte mE nicht mehr ganz den selben Effekt. Genaugenommen ist es ja eine Mischung aus beiden Zeitformen. Manchmal sind wir direkt bei ihm "Aber das Meer zu verlieren, es nicht mehr zu sehen oder zu hören, das wusste er, wäre sein Todesurteil gewesen.", "Das war sein Mantra, schon seit zwölf oder dreizehn Tagen. Meer auf Steuerbord. Er sprach es im ungleichmäßigen Rhythmus seiner eigenen Schritte vor sich hin, [...]" usw. Und dann sind wieder Stellen im Plusquamperfekt, die eben erzählen, was während seiner Wanderung durch den Dschungel alles schon passiert ist. Das ganze ist etwas durcheinander, aber es soll ja auch eine Ahnung davon geben, wie sein Zeitgefühl verschwimmt, wie sich da verschiedene Dinge in seinem Kopf vermischen.

    So, ich muss zur Arbeit, danke nochmals an euc :)

    11-16:

    Ich muss sagen, ich liebe derartige Beschreibungen:

    Das Schwert machte ein zerknirschtes Geräusch.

    :rofl: Das ist sogar noch lautmalerisch - genial.

    Nachdenkliches Schweigen entfuhr der magischen Waffe.

    kurzweiliges Gefecht mit seinem gnadenlos unbegabten Assistenten

    Ohne den fachmännisch zerschlitzten Kadaver zu seinen Füßen hätte der stille Fichtenwald wohl ein gewisses Maß an Idylle und Frieden ausgestrahlt.

    SInd alle klasse :)

    Nr. 12 mit der Infravision fand ich dann doch etwas dick aufgetragen (das hätt’s mE nicht gebraucht), aber der Witz ist trotzdem gut gelungen.

    Nr. 13 ist so wunderbar unheldenhaft! :D

    Ich hatte mir vorgenommen, hier noch mehr erst selbst zu kommentieren, bevor ich was eigenes poste, aber das Vorkämpfen zieht sich dann doch in die Länge, wenn man eh viel um die Ohren hat... Aber nächstes Jahr fahr ich meine Arbeitsstunden ein bisschen zurück, dann komm ich sicher auch mehr zum Lesen. Trotz allem brennt es mir unter den Nägeln, euch mal meine Ergüsse unter die Nase zu halten ^^ (ich versuch trotzdem weiterhin, mich durch's Forum zu wurschteln)

    Ich habe schon so einige Geschichten angefangen, die meisten verworfen oder einfach nicht weitergeführt, aber eine Geschichte hat mir doch besonders viel Spass gemacht und liegt mir ziemlich am Herzen. Bevor ich euch aber gleich mit diesem (noch unfertigen) Wälzer erschlage, würde ich euch gerne eine Kurzgeschichte präsentieren, dich ich persönlich sehr gut gelungen finde, aber mich interessieren da mal die Meinungen von Aussenstehenden :) Die eigentliche Geschichte spielt in einer von @Thorsten erfundenen Welt, und ist eigentlich die Niederschrift eines Pen-and-Paper-Rollenspiels (ein bisschen ausgeschmückt und von unlogischen Spieleraktionen bereinigt).

    Die folgende Kurzgeschichte findet so im Rollenspiel nicht statt, sondern ist sowas wie die Vorgeschichte meines Charakters oder zumindest ein Teil aus seiner Vergangenheit (ich mach sowas gern, um dem Charakter näher zu kommen). Ich knall euch das mal ohne grosse Erklärungen hin und will nur mal wissen wie es wirkt und was eure Erwartungen sind. Spricht es euch an, würdet ihr gern mehr erfahren? Oder ist es eher planlos und viel zu lang? Einen guten Einstieg in eine Geschichte finde ich recht schwierig zu formulieren...

    Aus Tenandes' Vergangenheit: Antija (Teil 1)

    Die Bäume hatten angefangen, sich in lebende, denkende Wesen zu verwandeln. Sie wollten ihn aufhalten, stellten Fallen für ihn auf, zwangen ihn immer wieder zu Umwegen und ließen ihn straucheln, wenn sich ihre Wurzeln genau da über den Erdboden erhoben, wo der Weg verlief. Aber eigentlich gab es keinen Weg. Der Weg war einzig, was er zu seinem Weg auserkoren hatte und er führte an der Küstenlinie entlang, weiter und immer weiter. Er war sich sicher, dass die Küste hier einige Buchten, größere und kleinere aufwies und dass dies ebenfalls ein Grund war, warum er so langsam vorwärts kam, denn er fürchtete, sich endgültig im Dschungel zu verlaufen, wenn er die Küste aus den Augen ließ. Also hatte er immer Blickkontakt zum Meer bewahrt und war daher nicht in einer geraden Linie gelaufen, sondern in Schlangenlinien immer an der Küste entlang. Aber das Meer zu verlieren, es nicht mehr zu sehen oder zu hören, das wusste er, wäre sein Todesurteil gewesen. Meer auf Steuerbord, Meer auf Steuerbord. Das war sein Mantra, schon seit zwölf oder dreizehn Tagen. Meer auf Steuerbord. Er sprach es im ungleichmäßigen Rhythmus seiner eigenen Schritte vor sich hin, mal leise, mal so laut, dass ihn jeder, der ihn gehört hätte, für verrückt gehalten hätte. Aber es hörte ihn keiner, denn es gab hier niemanden.
    Er hatte versucht, sich an der Sonne zu orientieren, aber die Bäume, diese hinterlistigen Landungetüme, raubten ihm die Sicht. Südsüdostkurs, Meer auf Steuerbord. Aber da waren immer diese verfluchten Urwaldriesen. Sie stellten sich ihm in den Weg, wo auch immer er hinging. Sie nahmen ihm auch regelmäßig den tröstlichen Blick aufs Wasser und dann ging er häufig ein Stück zurück, um sicherzugehen, dass das Meer auch weiterhin da war und er sich nicht zu weit entfernte.
    Am Morgen dieses Tages hatte er einen Teil der Strecke direkt am Ufer zurücklegen können, denn dort war die Küste nicht schroff und felsig gewesen. So war er über den steinigen Untergrund gelaufen und Wasser hatte seine zerschundenen Füße umspült und er hatte sich zum ersten Mal seit Tagen wieder voller Hoffnung gefühlt. Eine Hoffnung, die schon bald wieder zerschlagen worden war, denn dann war der Steinstrand wieder von hohen und glitschigen Felsen abgelöst worden und er war abermals gezwungen gewesen, seinen Weg im Dschungel fortzusetzen. Dort hatte er dann vor Frust nicht aufgepasst, wohin er trat und war direkt in ein Schlagennest gestiegen. Eines der Biester hatte ihn gebissen, eine kleine Schlange nur, doch nur kurze Zeit später hatte er sich erschöpft und schläfrig gefühlt. Er war dennoch weitergewankt, Meer. . . auf. . . Steuer. . . bord, war schließlich irgendwo bei einer großen Pfütze zusammengebrochen und hatte es einfach nicht mehr fertig gebracht wieder aufzustehen. Das ist das Ende, hatte er gedacht, ich werde hier sterben. Die Augen waren ihm zugefallen und er war vor Erschöpfung eingeschlafen.
    Gegen Abend erwachte er wieder. Er fühlte sich hundeelend und übergab sich auf der Stelle – nicht, das es viel war, was er herauswürgte, denn er hatte seit Tagen nichts mehr gegessen, aber die Lähmung, die ihn befallen hatte, war vorrüber.
    Am nächsten Tag setzte er seinen Weg fort, schleppte sich weiter voran, aber eigentlich hatte er die Hoffnung bereits aufgegeben. Er wusste nicht genau, wie lange er jetzt schon unterwegs war, aber er war davon überzeugt, dass er nicht mehr in Coth ankommen würde. Er hatte sich irgendwo grundlegend verrechnet, das sah er jetzt ein, denn er hatte kalkuliert, dass er allerhöchstens drei Tage brauchen sollte, bis er die freie Handelsstadt erreichte. Ein Zurück gab es sowieso nicht mehr, hatte es nie gegeben. Und jetzt würde er also hier im Urwald sterben, aber vermutlich würde ihn da draußen in der zivilisierten Welt auch niemand vermissen. Er war die letzten zwei Jahre mit niemandem mehr in Kontakt gewesen, der ihm irgendetwas bedeutet hätte und vermutlich hielten ihn die meisten ohnehin schon für tot, da machte es auch keinen Unterschied mehr und er könnte ebensogut tatsächlich sterben.
    Doch dann sah er es in der Ferne. Es war ein Bild der Hoffnung, so wundervoll und surreal und in dieser menschenfeindlichen Welt so vollkommen fehl am Platz, dass er zunächst an seinem Verstand zweifelte. Er rieb sich die Augen, um noch ein zweites Mal hinzusehen und halb befürchtete er, es sei fort, wenn er sie wieder öffnete, doch es war noch immer da. Es war ein Dreimaster mit Rah- und Gaffelsegeln, an der Spitze irgendeine Flagge, die er in der Ferne nicht hatte erkennen können. Und das Schiff fuhr in Richtung Küste, es fuhr in einen Hafen ein.
    Wäre er nicht so entkräftet, hätte er sicher einen Jubelschrei ausgestoßen und dem Schiff gewunken und es angerufen, obwohl ihn aus der Entfernung natürlich niemand wahrgenommen hätte. Doch stattdessen wuchsen plötzlich neue Kräfte in ihm heran, spornten ihn an, weiterzugehen und seinen Schritt zu beschleunigen.
    Aber es waren wieder die verdammten Bäume, die sich ihm unerbittlich in den Weg stellten. Sümpfe, Wasserläufe und Gestrüpp ließen sich allesamt in einigermaßen übersichtlichen Wegen passieren, aber wenn er um die Bäume, diese unverschämt großen, breiten Stämme, herumgehen oder über ihre Wurzeln klettern musste, veränderte sich jedes Mal die Landschaft und er musste sich aufs neue orientieren, während die aufdringlich bunten Vögel hoch oben in den Baumkronen über ihn spotteten. Und jetzt war er schon den ganzen Tag beinahe ununterbrochen gelaufen – Meer auf Steuerbord – und von einer Stadt war noch immer nichts zu sehen.
    Er hörte sie, bevor er sie sah. Irgendwo weit in der Ferne vor ihm waren Rufe zu hören, die ersten menschlichen Laute, die er seit fast zwei Wochen vernommen hatte. Es wurde bereits dunkel, aber er wusste, dass er nicht noch eine Nacht hier überleben würde. Er hatte schon die letzten zwei Tage bemerkt, dass er dabei war, krank zu werden und er ahnte, dass das Fieber, das sich jetzt schon vor einiger Zeit mit Müdigkeit und Schüttelfrost angekündigt hatte, in der kommenden Nacht ausbrechen würde und dann würde er es nicht mehr in die Stadt schaffen. Durchhalten, sagte er sich, einfach nur bis zur Stadt durchhalten, dann bist du in Sicherheit.

    Ich hab jetzt hier auch mal angefangen, komme aber nicht so viel zum Lesen, daher Stück für Stück (hab jetzt erst mal 1-10). Ich kann meine Eindrücke nur so zusammenfassen: GENIAL! :D

    Ich mag es besonders, wenn du den Witz der Situation auch in den Beschreibungen am Rande mit einbaust, eines der genialsten Beispiele bisher mE das hier:

    Es mochte am Sonnenuntergang liegen, aber die Rotbuche wurde noch etwas röter.

    :rofl:

    Auch Helene fand ich zum Brüllen!

    meide Steine mit Bewusstsein

    Eingängige Lebensweisheit, werd's mir merken.

    Oh klasse!, jubelte das magische Schwert. Die können bestimmt gut kämpfen! Los, los, los!

    Total klasse aus Sicht des Schwertes! Mir gefällt generell auch, dass das Schwert so ein loses Mundwerk hat, das macht das Pärchen perfekt - so 'ne Hassliebe, wie ein altes Ehepaar :D

    Ich les später weiter.

    Die Magier auf dem Marktplatz sind eher Schausteller, die kleine magische Tricks vorführen und viel mehr nicht können, deswegen lassen sie sich schon ganz gut in Floras Klasse einordnen. Die Unterschiede werden im Laufe der Geschichte noch erklärt, aber ich könnte das auch an der Stelle schon einbauen. Es wird halt am Anfang so dermaßen viel erklärt, dass ich das nach und nach machen wollte.

    Nein, du musst auf keinen Fall mehr Erklärungen hier unterbringen. Ich wollte nur sagen, dass es ja offensichtlich kein Rangsystem ist, in dem Magier z.B. irgendwie höher gestellt sind oder so. Das merkt man daran, wie Flora mit den Zentauren redet, und das reicht auch aus. Später merkt man ja noch, dass es offenbar dann eben auch noch andere Ränge/Klassen gibt, wo der Händler auf der Bildfläche auftaucht (das hatte ich noch nicht gelesen, als ich das geschrieben habe). Also von mir aus kann das gerne implizit im Text enthalten sein :)

    Schön, @Rainbow, dass es dir gefallen hat. Ich finde auch immer, das der gerade aktuelle Film ist unser Bester ist :D (immerhin werden wir ja auch von mal zu mal besser).

    Einen Hinweis darauf was genau hier vorgeht gibt's wenn man den Wechsel in Cliodhna's Gesichtsausdruck verfolgt waehrend Rordan vorschlaegt sie zu fuehren und dann kurz bevor sie sich umdreht

    Wenn das nicht ganz rübergekommen ist, kann das auch an meiner mangelnden Schauspielkunst liegen - das musste ich ein paar Mal wiederholen, bis ich einigermassen zufrieden war :P Aber ja, die Reaktion von Clíodhna ist ein wenig übertrieben, aber sie hat ihre Gründe...

    Ach ja, wer sich den Film genau anguckt, kann ein paar unpassende Gegenstände finden. Könnten wir eigentlich ein Spiel draus machen, also wer sie findet, Zeitmarker aus dem Film in einen Spoiler packen :D
    - rotes Auto
    - grüner Gummistiefel
    - schwarzes Stativ
    - blauer Kanister

    Ein paar der Dinge haben wir schon bei der Produktion bemerkt und versucht, so gut es ging im Hintergrund verschwinden zu lassen, den (sehr prominenten) Gummistiefel hat Thorsten allerdings erst bei der Premiere gesehen. Ich hab mich früher immer gefragt, wie derartige Fehler beim Produzieren übersehen werden können, aber inzwischen ist 's mir klar - wenn man sich halt total auf was anderes konzentriert, gehen solche Sache irgendwie unter.

    So, ich hab jetzt endlich mal Zeit gefunden, das hier auch mal anzufangen, habe erst mal aber nur das erste Kapitel gelesen. Also nicht böse sein, wenn ich jetzt irgendwas mit Fragezeichen belege, was im zweiten Kapitel genauer beschrieben wird...

    Spoiler anzeigen


    Ich finde auch, dass du einen sehr schönen und anschaulichen Schreibstil hast. Man wird gleich ins Geschehen reingeworfen und wird (zumindest in der aktuellen Version) nicht mit zu vielen Informationen überhäuft. Die Geschwister werden kurz umrissen und sind glaubhaft. Ich hoffe, ich erfahre noch ein bisschen mehr über ihr Verhältnis zueinander, aber sie scheinen ja zumindest aufeinander Acht zu geben und sich gegenseitig zu helfen.

    Allerdings muss ich sagen, dass mir der Vater (dessen Namen ich im Übrigen vielleicht auch nicht gleich als erstes einführen würde; wie Kramurx schon sagte, fände ich es natürlicher, wenn wir ihn aus ihrer Perspektive betrachten, dass uf ihn mit "Vater" referiert wird, das ist auch schon recht distanziert) ein wenig schwammig vorkommt. Nach allem, was ich bisher über deine Welt erfahren habe, ist es für eine Frau ebenso natürlich ein künstlerisches Handwerk zu erlernen wie für einen Mann (auch wie sie recht lässig und ganz selbstverständlich mit Magiern redet, ihnen sogar Fragen stellt usw. deutet darauf hin, dass auch Klassen und Ränge keine grossen Rollen spielen): ihr Vater kann also schon mal nicht grundsätzlich aufgrund ihres Geschlechts dagegen sein, dass sie in solchen Dingen gut ist. Ausserdem finde ich die Glasbläserei und bspw. die Uhrmacherei jetzt nicht allzu weit voneinander entfernt: beides sind Berufe, die Geschick und Fingerfertigkeit verlangen und beide ebenso "künstlerisch". Die Begründung, dass das Uhrenmachen oder ähnliche Basteleien keinen Sinn machen, kommt mir dann doch eher merkwürdig vor, wenn sie von einem Glasbläser kommt - ich würde es andererseits verstehen, wenn der Vater z.B. ein Bäcker wäre, der im wahrsten Sinne sein täglich Brot mit etwas handfestem verdienen muss. Der einzige Grund, warum ihr Vater also nicht mit ihrem Werdegang zufrieden ist, ist also der, dass sie von allen künstlerischen Berufen nicht ausgerechnet die Glasbläserei ausbauen möchte, um sich dann später mit ihrem Bruder um ihr Erbe zu kloppen? Ein offensichtlich begabter und kreativer Mann sollte sich doch darauf verstehen, aus so einer Situation sehr viel mehr zu machen und z.B. die Begabungen seiner Kinder mit seinem Beruf vereinen können (wie die Geschwister das ja auch tun, wenn sie Uhr+Uhrenglas gemeinsam herstellen). Also entweder hat ihr Vater grundsätzlich etwas gegen sie, aber das hat nichts mit Glasbläserei zu tun, oder er ist etwas unglaubwürdig. Wenn es allerdings tatsächlich nichts mit Glasbläserei zu tun hat (sondern vielleicht damit, dass sie ihrer Mutter ähnlich sieht oder was auch immer), sie das aber offensichtlich glaubt, dann könnte man ein wenig an ihrer Gabe zur Reflektion zweifeln, denn sowas kriegen Kinder normalerweise mit.

    da Emilian sich weigerte, das zu akzeptieren und sich eine Brille anfertigen zu lassen

    Kann er sich die nicht selbst machen ;):D

    relativ am Rande der Stadt

    Da bin ich über das "relativ" gestolpert. Ist es nun am Rande der Stadt? Oder nahe am Rande der Stadt?

    Wenn ihr die Fantasie besitzt, euch die Dinge vorzustellen,

    Find ich auch etwas schwammig. Fantasie ist ja immerhin Vorstellungskraft. Vielleicht versucht der Typ sich ja aber auch nur möglichst geschwollen auszudrücken und kriegt's nicht ganz hin ^^

    Wie sie Magie erfährt und lenkt, find ich auch schön beschrieben. Auch schön, dass du beschreibst bzw. durch den Zentauren erzählen lässt, dass es eben ausgerechnet jetzt für sie recht einfach ist, weil die Kugel mit Magie aufgeladen ist und er ihr hilft. Da wird dann auch deutlich, dass das ganze Energie erfordert und nicht aus dem Handgelenk geschüttelt wird - Instant-Magier sind mir unsympathisch :) Bin mal gespannt, was passiert, wenn sie nach Hause kommt und ob sich die merkwürdige Beziehung zu ihrem Vater vielleicht noch aufklärt :D Ich hoffe, ich komme nachher noch zum Weiterlesen.

    EDIT:

    Spoiler Kapitel 2


    Wieder sehr schön und anschaulich geschrieben. Macht mir wirklich Spass, deiner Protagonistin zu folgen :) Ein paar Kleinigkeiten, bei denen ich ins Stocken gekommen bin. Vielleicht liegt das ja nur an mir, aber mich wurmt das zwischen ihr und ihrem Vater - ist mir irgendwie immer noch eine komische Beziehung, die entweder an sich sehr merkwürdig ist, oder die es dir noch nicht so richtig zu beschreiben geglückt ist. Vielleicht hat sich da aber auch was in meinem Kopf verrannt :D

    Emilian war wütend. Sehr sogar.

    Hab ich irgendwie nicht mitgekriegt. Wie äussert sich diese Wut? Wir erfahren nur, dass die drei schweigend beim Essen zusammensitzen. Dass sich Wut bei Emilian in gekränktem Schweigen äussert ist wohl nicht zwingend so, denn sie schweigen sich ja offenbar beim Essen immer an. Offenbar war der Wutausbruch also vorher, aber dazu wird gar nichts gesagt. Da fehlte mir jetzt wirklich wenigstens eine kurze Beschreibung, um den Mann - mit dem ich, siehe oben, bisher ohnehin nicht soviel anzufangen weiss - mal besser kennenzulernen: wie äussern sich seine Emotionen? Hat er sie angeschrien, weil sie zu spät gekommen ist oder hat er sie angeschwiegen (und jetzt beim Essen weitergemacht)? Hat er Gegenstände geworfen oder hat er ihr zur Strafe irgendwas verweigert, was er sonst bereitwillig gibt...? Irgendwas, was mich ihn als Person erfassen lässt, wäre hier sehr schön gewesen :)

    »Du solltest längst schlafen, was machst du nur um diese Zeit?«

    Ich weiss nicht, in welchem Alter man in deiner Welt erwachsen ist, aber irgendwo wird glaube ich erwähnt, dass sie schon 18 ist?! Möglicherweise sagt einem der Vater dann nicht mehr "du solltest längst schlafen", sondern wundert sich lediglich darüber, dass man noch wach ist. Wobei...

    Sie musste ja damit rechnen, dass ihr Vater auf der Bildfläche erscheint. Darauf kann sie sich vorbereiten. dann muss sie auch nicht so hektisch und "erwischt" reagieren.

    ... Flora sich an der Stelle ja auch wundern könnte, warum ER überhaupt noch wach ist, wenn morgen doch so ein wichtiger Tag ist. Ich denke, das ist auch eigentlich der Grund, warum sie sich erschreckt, oder?

    Der Mann, den ihr Vater ihr als Herr Millim Zimka vorstellte, war offenbar ein erfolgreicher Tuchhändler, der mit Stoffen aus Tessan, dem kleinen Nachbarland von Kilados, reich geworden war.

    Das ist ein wenig merkwürdig. Er stellt ihn vor, also Flora kennt ihn offenbar nicht. Erzählt er ihr dann im Zuge des Vorstellens auch gleich seinen gesammten Werdegang? Dass er Tuchhändler ist, würde man da vielleicht erwähnen, aber wie genau er reich geworden ist, kann Flora doch eigentlich gar nicht wissen, oder? Es sei denn, sie kennt den Typen dem Namen nach, aber dann passt das "offenbar" nicht... Fühlt sich jedenfalls so an, als würden hier Erzählperspektiven zusammengeworfen werden.

    Ach ja, und um noch was positives zu sagen (das fällt sonst so leicht unter den Tisch): Mir gefiel das auch sehr, wo du beschrieben hast, wie die zwei (Emilian und der Tuchhändler) da ein Theaterstück aufführen. Gut beobachtet und verarbeitet!

    Ich freu mich schon auf die Fortsetzung :)

    In Ergänzung zu dem, was Thorsten geschrieben hat und weil die Frage hier auch schon aufgeworfen wurde:

    Auch die Rolle der Hexe kann man sich, wenn man nicht zufällig das nötige Hintergrundwissen besitzt und z.B. Wicca praktiziert :D , ebenfalls zusammenreimen.

    1. Sie wird mit "ehrwürdige Mutter" angesprochen, ist also vermutlich eine wichtige Persönlichkeit. Rórdán sagt sogar, dass das ihr Titel sei.
    2. Dass sie neu ist, wird im ersten Gespräch impliziert - zugegebenermassen kann man nicht genau wissen, warum und wie das alles funktioniert, aber man könnte sich nach dem Gespräch durchaus denken, dass Fionnula ihre Vorgängerin war.
    3. Rórdán und die Dorfgemeinschaft wenden sich mit Problemen wie durchgedrehten Wölfen an sie - man erhofft sich also irgendeine Art von Hilfe. Man könnte sich jetzt fragen, warum ein Dorf, in dem es vermutlich auch junge, kräftige Jäger gibt, nicht mit einem Wolf fertig wird, oder aber man setzt voraus, dass es da Dinge gibt, die offensichtlich nur die Hexe regeln kann.
    4. Im zweiten Teil erklärt Rórdán explizit, was (unter anderem) die Aufgaben einer Hexe sind: Das Tal und die Anderswelt, Begleiten der Menschen durch den Jahreskreis. Ausserdem erfahren wir in der Folge, dass die Hexe die toten Seelen in die Anderswelt begleitet, was offensichtlich sehr wichtig ist, damit sie nicht verloren im Tal umgehen. Offenbar kann das auch nicht einfach jeder (Clíodhna scheint ja ihre Zweifel zu haben, ob das das letzte mal richtig gemacht wurde).
    5. Cian macht vor der Hexe einen Rückzieher, anstatt einfach kurzen Prozess mit ihr zu machen (wir haben ihn bei ihrer Begegnung schon absichtlich "bewaffnet" gezeigt ;) ). Anstatt davon auszugehen, dass wir einen Fehler gemacht oder das ganze unrealistisch dargestellt haben, könnte man sich auch überlegen, WARUM das so ist. Wenn man mal voraussetzt, dass wir die Folgen tatsächlich planen, könnte man da vielleicht zu dem Schluss kommen, dass die Hexe tatsächlich respektiert und im Zweifelsfall auch gefürchtet wird: "du wirst erfahren, was es heisst, den Zorn einer Hexe zu erregen".

    Ja sicher hätte man das alles auch viel expliziter machen können, aber das ist halt nicht unsere Art die Geschichte zu erzählen - ist auch nicht Jedermanns Sache, solche Filme, das sehe ich total ein. Und diese Erzählweise ist natürlich auch nicht ganz einfach umzusetzen, eben weil man dem Zuschauer ja trotzdem noch genug Informationen geben muss, dass er nicht völlig verwirrt ist und dass er eine Chance hat, sich ein Bild zu machen.

    Ach ja, was ich noch anmerken wollte, was mir positiv aufgefallen ist:

    Cool, dass sich hier mehrere schon gefragt haben, wo in Finnland solche Berge vorkommen - ein Thumbup für unser Special Effects Department :thumbup:
    Ausserdem schön, dass trotz der vielen kritischen Blicke auf die Filme, noch niemandem aufgestossen ist, dass die Hexe in einer Sauna haust :D (den Finnen ist das natürlich aufgefallen).

    Sehr relevante Zutaten für einen guten Film sind die Schauspieler (wieso erwähne ich das eigentlich, weiss doch jeder). Also, sie sollten vom Aussehen her ihre jeweiligen Charaktere gut darstellen können (und sie sollten ansehnlich sein, damit man sie sich gerne anschaut) und ich finde, das passt schon mal bei euch sehr gut.

    Das fasse ich mal als gewaltiges Kompliment auf ;):D Genaugenommen haben wir, während wir planen häufig schon im Kopf wer welche Rolle übernimmt und Thorsten versucht auch ein bisschen, die Rolle dem Schauspieler anzupassen (z.B. ist das Mädchen Treasa im richtigen Leben wirklich ein Wildfand und die Schauspielerin von Rathnait eher etwas vorsichtig und eher artig). Ich weiss, eigentlich sollten Schauspieler auch ihrem eigentlichen Charakter völlig entgegengesetzte Rollen spielen können, aber wir haben eben keine professionellen Schauspieler und versuchen damit, es den Leuten etwas leichter zu machen.

    Ich finde auch die Landschaftsaufnahmen wirklich ansprechend. Hab mir ehrlich gesagt Finnland anders vorgestellt. Mehr Seen und weniger Berge, dachte ich. (Ich wohne übrigens in Schweden).

    Nun ja, wie oben schon mal irgendwo erwähnt, sind die Berge auch nicht in Finnland, sondern nur in den Hintergrund montiert :D Berge hat's hier sonst überhaupt nicht, eher sanfte Hügel.

    Zum Intro: Meistens werden in Filmen im Intro die Hauptpersonen gezeigt, in Grossaufnahme. Das würde ich euch auch raten, es würde dadurch lebendiger aussehen und ihr würdet euch auch gut im Intro machen. Ein kurzer Schwenk auf die Hexe und einer auf Rordan und dann ganz nah heranzoomen. Sonst ist es zu viel Landschaft und zu wenig Menschen, oder?

    Wir haben das vorhin diskutiert und sind uns einig, dass das eine wirklich gute Idee ist (ehrlich gesagt etwas peinlich, dass ich nicht schon selbst drauf gekommen bin :rolleyes: ). Wir haben überlegt, dass man da ja dann auch die Namen einführen könnte (auch wenn dem einen oder anderen das Schriftbild nicht zusagt, aber dann hat man wenigstens einen Anhaltspunkt), also im Stil von "mit (Schauspielername) als (Name in der Serie)". Haben wir uns für Teil 4 (erscheint nächstes Frühjahr) jedenfalls jetzt vorgenommen. Danke :)

    Aber für akzentfreies Deutsch haben sie Zeit?

    Sie sprechen akzentfrei Deutsch (und Finnisch) ;)

    Wenn du das doch aber kannst, haben sie doch jemanden, der es ihnen lehrt?!

    Find ich jetzt doch sehr übertrieben für so ein Projekt. Dann wär's schon natürlicher, das ganze gleich auf Finnisch zu machen, das sprechen hier wenigstens alle mehr oder weniger gut.

    Warum nicht? Nehmt es mir bitte nicht Übel, aber ich habe den Eindruck, als würdet ihr euer Projekt wirklich ernst nehmen: Wieso ist dann ne Stunde Fahrtzeit zu viel? Ihr habt doch sicherlich auch mal freie Tage, oder Urlaub. Nutzt die für solche Szenen. Mir ist durchaus bewusst, was für ein großer Aufwand das ganz ist, aber wenn ich will, dass ich alles, was ich authentisch darstellen will, auch gelingt, muss ich solche Wege in Kauf nehmen. Ich persönlich hätte jetzt kein Problem damit, eins zwei Stunden wohin zu fahren, wenn es dort die ideale Kulisse gibt - wenn doch, muss ich anderweitig kreativ werden.

    MAL eine Stunde Fahrzeit geht schon. Für jeden Drehtermin ist das einfach nicht drin. Es ist bestimmt nicht deine Absicht, aber allmählich klingt das alles, als sollte man es perfekt machen oder gleich gar nicht. :(
    Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass wir einige Dinge im Film eben so machen und sie uns so wie wir sie machen auch am sinnvollsten erscheinen: 1. der Film wird auf Deutsch sein, aber nicht nur für Deutsche, egal, ob das jemand anderem blöd erscheint, 2. wir nehmen das Projekt sehr ernst und machen einen grossen Aufwand damit, aber auch dieser Aufwand hat seine Grenzen, und die stecken halt wir. Denn dass bei einem solchen Projekt immer etwas noch besser werden könnte, wenn man noch mehr Aufwand reinstecken würde, ist in jedem Fall richtig, von daher bringt es nicht viel, darauf rumzureiten. Anmerkungen, was man eurer Meinung nach noch tun könnte, sind immer gern gesehen, aber bitte akzeptiert dann auch, wenn wir sagen: "ist hier nicht ohne weiteres möglich." Dann zu sagen, man muss nur richtig wollen, ist ein bisschen zu einfach. Vielleicht können wir es einfach dabei belassen?! ( @Ruka @Thorsten)

    Ihr arbeitet für eure Serie ja auch mit Pferden. Wo es Pferde gibt, gibt es Hufschmiede.

    Genau diese Pferde haben allerdings keine Eisen... Und Hufschmiede hier fahren mit kleinen tragbaren Essen herum, das sieht alles sehr modern aus und bis auf eine extreme Grossaufnahme, wo auf ein Eisen eingedonnert wird, wird man da wohl nicht viel rausholen (abgesehen davon, dass man erst mal einen finden muss, der dafür posiert). Aber wie gesagt, wir haben u.a. einen alten Pflug samt Pferd beim pflügen. Das war schon schwer genug, da im Hintergrund eine stark befahrene Strasse ist, der Kerl mit dem Pferd neumodische Hosenträger und der Kerl am Pflug Trainingshosen trägt.

    Im Nachhinein habe ich mich gefragt, ob man der Szene nicht hätte etwas mehr Leben einhauchen können...ich hätte gerne die Kinder rufen hören...vielleicht hätte man auch auf dem Wege schon verdeutlichen können, um wen es sich bei dem Mann mit dem Pferdewagen handelt....ein kleiner Mini-Dialog vielleicht?

    Das wollte ich eigentlich mit Absicht ganz still halten, nur Bilder wirken lassen. Das ist kein völlig abwegiges Stilmittel und wird auch in grösseren Produktionen verwendet. Und du sollst ja auch erst später irgendwann mitkriegen, wer der Kerl eigentlich war. Aber da unterscheiden sich möglicherweise auch die Geschmäcker... oder man hätte das ganze etwas kürzer machen können.

    Ansonsten noch was zu den Klamotten, die zwar zeitgemäß wirken, aber für meinen Geschmack viel zu sauber und unbefleckt waren. das hat für mich den Eindruck versträrkt, dass es sich um Kostüme handelt, die gerade frisch aus der Reinigung kommen, aber nicht, dass die Leute damit schon den ganzen Tag gearbeitet haben.

    Ja, ähm... eigentlich hatte ich für den zweiten Teil vorgehabt, die Kinder vorher mal in ihren Sachen draussen spielen zu lassen und auch Schuhe etc. einfach mal zu benutzen und etwas einzusauen. Leider hat da das Wetter eben nicht mitgespielt. Ich hatte damit gerechnet, dass es zwei Wochen früher zu tauen anfängt und wir dann auch Schlamm haben, aber Pustekuchen: überall lag noch 10-50 cm weisser Schnee, da wird absolut nichts dreckig :D

    Achja, in dem Teil taucht eine alte Frau auf, die sich mit der erwürdigen Mutter (also der Hexe) ganz kurz unterhält. Hier musste ich ein bisschen schmunzeln, weil es so aussah, als hätte sie eine Karnevalsperücke auf dem Kopf Das wirkte schon recht unnatürlich...

    Das liegt wahrscheinlich daran, dass es eine Karnevalsperücke (Vampir) war :rolleyes: Ja, das sieht man manchmal, aber die Schauspielerin hat eine neumodische Kurzhaarfrisur und gefärbte Haare, da war die Vampirperücke die bessere Alternative :D

    Tatsächlich ist mir das auch gar nicht aufgefallen, dass er nicht zur Hütte KONNTE, weil die Magie ihn hinderte. Ich dachte der blieb einfach stehen, weil er sie weggehen sieht.... Also das solltet ihr tatsächlich deutlicher machen. Er sollte reagieren, als wäre er gegen eine Wand gelaufen... evt. "immitieren", dass er mit Kraft versucht weiter zu kommen (Gesicht verziehen und bissel stöhnen tut da viel).

    Das ist sehr subtil gelöst: ein unterschwelliger Bass und eine Art kurze Schockwelle als er auf die Tür zutritt, daher bleibt er abrupt stehen (sieht und hört man wahrschenlich nicht an einem einfachen PC/mit PC-Lautsprechern). Die Idee mit der Rune, die sie auf die Tür zieht, ist eher, dass jemand, der versucht, ihre Hütte zu betreten, plötzlich nicht mehr weiss, was er da wollte und eben wieder geht... In Teil 3 kommt eine Szene, wo Rórdán einen magischen Kreis durchbrechen muss, die wir allerdings genauso umgesetzt haben, wie du es hier vorschlägst ;)

    das halt ich jetzt für ein Gerücht. Selbst hier in DE kann ich aus einem Baumarkt mit zig verschiedenen Äxten rauskommen, die alle einen Holzgriff haben.... Das wird in Finnland nicht anders sein.

    Ich kenn mich in finnischen Bäumärkten gut aus und hab extra für den Film mehrere abgeklappert (nicht nur wegen Äxten, sondern auch für andere Sachen): die sind SEHR modern gehalten. Holzstiele gibt es in der Regel höchstens für Harken oder Besen :(

    Und nein, es ist nicht so @Ruka, dass nichts so gemacht wird, wie ich es will. In der Regel setz ich mich eigentlich durch :D Manchmal muss ich dann aber doch zurückstecken, gerade wenn es um's überarbeiten geht, weil es Thorstens Geschichte ist und weil er die meiste Arbeit mit der Sache hat.

    Uns ist bei manchen Sachen übrigens schon während des Drehens klar, dass es nicht besonders gut wird. Manche Szenen lassen sich aber kein zweites Mal drehen. Viele Sachen hätten wir auch gerne anders, aber dafür fehlt meistens einfach die Zeit. Ich arbeite vollzeit im Schichtdienst, mein Arbeitsplatzt ist 40 km entfernt, wir haben Kinder, Tiere und einen grossen Garten sowie Wald zu bearbeiten. Ich mache in meiner Freizeit schon kaum etwas anderes als diesen Film - z.Z. kommt dabei nämlich noch Untertitel, Werbung, Cover-Design usw. dazu und die Wege hier sind lang. Also ja, manches liesse sich vielleicht noch besser machen auch für wenig Geld, aber wir müssen an irgendeinem Punkt auch immer abschätzen, wie viel Aufwand uns das ganze wert ist, z.B. noch irgendwo eine Kuh bei einem Unterstand zu zeigen (diese 3 Sekunden Film kosten uns sicher samt Vorbereitung mindestens 2 Stunden). Also ja, gern her mit euren Anregungen - das eine oder andere lässt sich sicher auch machen - aber bitte sagt nicht so leichtfertig, dass das ja ganz einfach und schnell gemacht ist ;)

    Ach ja, ein Problem ist natürlich noch, dass keiner von uns Schauspieler ist, das merkt man auch mehr als ein mal :D

    Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, dass wir überhaupt so schnell doch recht gut werden. Das ganze war, zumdindest für mich, anfangs eher eine Spielerei zu Versuchszwecken (ein Experiment eben). Aber ich hab schon sehr bald beschlossen: so bald diese Serie vorbei ist, schreib ich ein Drehbuch in Finnisch und dann drehen wir einen finnischen Film mit finnischen Schauspielern. Viel einfacher, denn die haben wir alle vor Ort und das beste: ich muss nicht mitspielen, sondern kann mich ganz aufs Regie führen konzentrieren (macht mir ehrlich gesagt, auch am meisten Spass). Vieles geht halt auch ein bisschen in die Binsen, wenn man zu viel hat, worauf man sich zugleich konzentrieren muss, dadurch hab ich das Gefühl, weder Clíodhna so richtig zu spielen noch ordentlich Regie zu führen.

    Also, hier jetzt ein bisschen ausführlicher.

    Allgemein sind die meisten Namen in der Serie schwierig auszusprechen und zu merken, was es natürlich nicht leichter macht, in die Welt einzutauchen. Hier wird unserer Meinung nach der Zugang zu euren Chars und der Geschichte für die Zuschauer schon schwierig. Das erste was man normalerweise von einem Char (neben dem Aussehen) kennt ist sein Name und wenn das (ungewollt) wegfällt, weil man ihn sich nicht merken kann (oder aussprechen, selbst wenn man ihn vor sich sieht^^) ist das schwierig.

    Ich finde es eigentlich nicht schlimm, wenn exotisch anmutende Namen benutzt werden, muss dir jedoch in dem Punkt recht geben, dass man dem Zuschauer das Leben vermutlich etwas leichter machen könnte, wenn man die wichtigsten Namen zu einem sehr frühen Zeitpunkt häufiger erwähnt (es reicht ja, wenn man die Hauptcharaktere aussprechen kann ergo weiss, wie sie heissen). Dass Clíodhna KLI-u-na ausgesprochen wird, sollte man allerspätestens nach Folge 3 (kommt am Samstag raus) mitbekommen haben und Rórdáns Name kommt zumindest in Folge 2 schon häufiger vor. Das ist für Hauptcharaktere aber zugegebenermassen etwas spät. Der Name des Tals/Dorfes wurde bisher noch kein einziges Mal erwähnt, das ist vermutlich wirklich schlecht. Besonders, da er im Titel erwähnt wird... :/

    Als nächstes sehen wir das Intro. Du hast erwähnt, dass es nicht immer einfach ist, passende Musik zu finden, die auch ins Budget passt, was auch verständlich ist. Trotzdem ist die Musikwahl für das Intro für uns leider nicht ganz geglückt. Einerseits ist die Musik dort sehr episch, was aber irgendwie nicht so recht zu den friedlichen Landschaftsbildern passen will, auch wenn man solche oft mit epischer Musik in verbindung bringt.

    Die Musik, die ich ursprünglich wollte, hätte da mE sehr viel besser gepasst, aber die konnten wir nicht benutzen (weil der Komponist meine vielen Anfragen ignoriert hat). Mir war Baldoni hier auch einen Tick zu episch (das Intro war in dem Fall schon fertig, und wir haben nur noch Musik gesucht und dann die Schnitte nur noch etwas angepasst), aber inzwischen hab ich mich an ihn gewöhnt :D Ausserdem ist seine Musik sehr vielseitig und lässt sich gut in verschiedene Szenen einbringen - die Schlussszene in Teil 2 (Totenritual) ist noch immer mein Favorit.

    Ansonsten bleibt zu der Musik noch zu erwähnen, dass diese oft weit lauter ist, als ein Gespräch, das kurz zuvor oder danach stattfindet und oft etwas abrupt ein- und aussetzt. Das wäre vielleicht ein Punkt, auf den man bei zukünftigen Produktionen achten könnte

    Ja, wir uns des Problems bewusst und haben versucht, dass in Teil 3 besser zu machen.

    Sorry, Doppelpost. Hab den ersten aus Versehen abgeschickt, bevor ich fertig war... wenn das vielleicht jemand zusammenfügen könnte.

    aber es wirkt ab und an etwas befremdlich, wenn man dauernd Tiere hört, aber nie sieht Das ist eventuell schon auffälliger, als wenn es die Geräusche nicht gäbe

    Ich verstehe, was du meinst. Allerdings hat mich persönlich dann eher gestört, dass man im Dorf NUR Tiere und Arbeitsgeräusche hört, aber keine Menschen :D Daher haben wir im Nachhinein an einigen Stellen noch Stimmen eingebaut, allerdings hätten das wohl noch mehr sein können... Also mE entweder ganz weg bzw. nur ganz leicht angedeutet/weniger vordergründig als wäre das Dorf weit weg oder eben auch noch mehr Menschen, mal hier ein Rufen, da ein Gespräch vorbeigehender Leute etc. als wär man tatsächlich mitten drin.

    ehrlichgesagt sieht er dabei etwas verloren aus xD Als hätte er mehr Angst vor seiner Axt, als das Gefühl, dem Baum zu zeigen, wer der Boss ist.

    Öhm, für die Bäumchen braucht man ja auch nicht viel Kraft. Wir zerkleinern hier jährlich an die vierzig ausgewachsene Bäume für Brennholz (und das macht Rórdán vermutlich auch) und hacken mit 'ner ordentlichen Axt. Da ist so ein Schössling, den man aus dem Weg haben möchte nichts, dem man "zeigen muss, wer der Boss ist" 8) Im dritten Teil sieht man Rórdán tatsächlich Holz hacken, was zugegebenermassen deshalb ein wenig komisch aussieht, weil er versucht, den Fiskars-Stiel der Axt zu verbergen :D

    Auch die schneeschippende Frau wirkt etwas willkürlich da platziert. Warum schippt die gute Dame grade an dieser Stelle Schnee? Sonst ist nirgends geräumt, wenn man mal von den Treppen der Hexe absieht (die ausführlich gekehrt werden )

    Hab schon gelesen, was Thorsten dazu geschrieben hat und muss sagen: oops, ich dachte immer, Siofra schippt den Schnee weg, weil dort ein Zaunpfahl oder sowas hin soll (immerhin stellen sie gerade Zäune auf) :rolleyes:

    Gerade in der ersten Folge sind die Mono-/Dialoge extrem leise und wirken oft sehr unnatürlich, da die Sprecher oft lange Pausen machen und monoton und eher unbeteiligt reden. Eventuell sollte man sich hier überlegen, ob man das ganze nicht (wenn möglich) mit zwei Kameras parallel filmt, sodass die Schnitte flüssiger und die Pausen kürzer werden.

    Zwei Kameras wären cool, aber dieses Problem lässt sich tatsächlich durch den Schnitt beheben.

    Längere Dialoge wirken oft ein wenig Pingpongartig

    Stimmt. Teil 2 war ausserdem voller Dialoge, die nur geführt wurden, um Inhalt zu tragen - ist nicht gut, hab ich eingesehen. In Teil 3 ist uns das, glaube ich, wirklich besser gelungen. Für die folgenden Teile werde ich versuchen, das ganz bewusst zu vermeiden.

    Zum Plot der Folgen:
    [...]

    Ja, im ersten Teil ist mir auch klar geworden, wie schwierig es ist, wenn man lediglich Bilder zum Tragen einer Geschichte hat. Beim schreiben kann man immer für alles Erklärungen liefern, während es geschieht. Wenn man nur Bilder hat, muss man den Zuschauer irgendwie dazu bringen, die richtigen Zusammenhänge zu ziehen. Vielleicht habe ich deshalb im zweiten Teil so viele Dialoge eingebaut, aber wie wir sehen, trägt man Inhalt auch nicht nur über Dialoge, sondern muss einen Film komplett anders konzipieren. :)

    Das erste Ritual (das mit dem Zirkel und der Schale) ist gut und interessant inszeniert. Was genau sie sagt verstehen wir leider nicht, also falls sie uns beschimpft: schämt euch! (An dieser Stelle wären evtl. Untertitel cool, damit man den Zauber etwas nachvollziehen kann (auch wenn klar wird, was geschieht))

    Okay, das ist vermutlich ein Problem des Tons, den eigentlich wird der Zauberspruch direkt während sie es sagt übersetzt. Aber wie dem auch sei, ganz so wichtig ist es auch nicht, wenn immerhin klar ist, was passiert.

    Genauso die Auflösung der zweiten Folge. Sie geht einfach zum Mörder und sagt "Ich weiß, dass du es warst, lass dich hier nicht mehr sehen!"
    Warum funktioniert das? Rórdán hat zuvor selbst gesagt, dass sie keine Chance haben, ihn sicher zu überführen. Er könnte einfach drauf pfeifen und nach Hause gehen.

    Zudem ist der Mann, der offenbar kein Problem damit hat, Leute zu ermorden, bewaffnet. Warum greift er sie nicht an? Dden Händler bringt er um, aber vor einer Frau hat er Angst?

    Nun ja, das hat was mit dem Weltbild in der Story zu tun. In diesem Weltbild entspricht die Hexe dem religiösen Führer des ganzen Dorfes, die mit der Göttin in Kontakt steht. Im Mittelalter hätte auch niemand, der nicht komplett skrupellos oder verzweifelt ist, so ohne weiteres einen Geistlichen ermordet. Und die Hexe ist nicht wie irgendeine Geistliche, sondern sie ist die, die mit höheren Mächten direkt in Verbindung steht und sie notfalls rufen kann. Also ja, er hat Angst. Wahrscheinlich könnte er sie hier und jetzt umbringen (andererseits weiss er nicht, welche unsichtbaren Gehilfen sie nicht vielleicht bei sich hat) und das würde vermutlich nicht mal einer merken. Aber wie würde sich die allmächtige Göttin möglicherweise rächen, wenn er eine ihrer Priesterinnen ermordet?

    Zu guter Letzt glauben wir, dass ihr euch das Leben mit der Entscheidung, jede Folge einzeln fertig zu stellen, unnötig schwer gemacht habt. Eventuell wäre es geschickter gewesen, erst alles abzudrehen und dann alles in die Postproduction zu schicken. Bei eurem jetzigen Tempo von einer Folge alle 6 Monate sind die Kinder am Ende der auf der Homepage (warum heisst die btw Science fiction? Da würde man die Serie niemals suchen ) angegebenen 6 Folgen 3 Jahre älter. Das SIEHT man und je nachdem wieviel zeit in der Serie vergeht kommt man doch in Erklärungsnot.
    Vielleicht funktioniert das aber auch einfach nicht. Das dürftet ihr besser wissen, wir haben uns nur gewundert

    Wie Thorsten schon sagte, das ganze soll das Dorf durch das Jahr begleiten und ehrlich gesagt hatte ich, wenn die Mädels dabei bleiben wollen, auch z.B. soetwas wie ein Initiationsritual an irgendeiner Stelle im Kopf, wenn Rathnait zur Frau wird (was man vermutlich in gut zwei Jahren drehen kann).

    Dennoch kann (und will ) man nicht leugnen, dass es ein sehr schönes Projekt ist, in das vermutlich viel Herzblut geflossen ist. Daher weiter so und immer besser werden

    Dankeschön :) Und ja, das besser werden ist genau unser Anliegen. Wie gesagt, das Ganze ist ein Experiment, auch deshalb ist es gut jede Folge einzeln zu machen. Hätten wir alles erst mal abgedreht, wäre uns erst im Nachhinein so viel ausgefallen, was man noch hätte anders aufnehmen müssen - dann wär's allerdings schon im Kasten gewesen.

    Nochmals vielen Dank für das umfangreiche Feedback!

    Wow, ich bin hin und weg von den Massen an Feedback! Danke dafür euch beiden :)

    Vieles von dem, was ihr ansprecht ist entweder etwas, worüber wir intern auch schon gestritten haben :D oder etwas, was uns mit einigem Abstand auch nicht mehr so ganz gefällt. Und ein paar Sachen, naja, sind entweder Geschmackssache oder bedürfen vermutlich mehr Erklärung... Ich würde gerne auf einiges noch gesondert eingehen, sofern Thorsten das nicht schon gemacht hat, muss jetzt aber tatsächlich Abendessen machen, daher erst mal nur, was mir gerade am meisten auf der Seele brennt:

    Auf mich wirkt das Setting eher mittelalterlich - christianisiert. Wo gerade bei Frauen auffällige Verzierungen verpönt waren. Daher bin ich dafür - MALT KATHARINA AN!!! :dwarf: Naturverbundenheit, Tiernachahmungen - untermalt das alles ja. Rituelle Bemalungen.

    Ja, das mit den Kostümen ist so eine Sache: ich hätte das auch gerne mit viel Schmuck usw. gemacht, aber das Budget hat das nicht hergegeben, so dass wir uns halt darauf rausreden müssen, dass es ein Fantasyfilm, in einer absolut fiktiven Welt ist (eine Freundin, die Historikerin ist, hat uns mal erklärt, dass das Spinnrad historisch nicht hinhaut, worauf ich mich ebenfalls auf den FANTASY-Aspekt berufen habe 8) ). Das mit dem Anmalen, Tätöwierungen usw. habe ich auch schon in Betracht gezogen, das Problem dabei ist, dass wir das vor jedem Dreh dann machen müssten und in der Praxis sieht es eben so aus, dass ich von der Arbeit komme und Thorsten sagt: "jetzt passt das Wetter, lass uns schnell diese Szene drehen, bevor es zu spät ist :D ). Die andere Hexe (die noch auftauchen wird, s. Rauhnachtfluch-Thread und meinen Entwurf zur ersten Szene) soll allerdings angemalt sein und ich hatte auch mit der Idee gespielt, Clíodhna irgendwelche rituellen Gesichtsmalereien zu verpassen, wenn man sie mal bei einem richtigen grossen Ritual sieht (Beltaine soll da gezeigt werden). Also ja, Danke für die Bestätigung, dass das 'ne gute Idee wäre!

    Mehr später...

    So, für alle, die interessiert, wie die erste Szene (ganz oben, Beitrag 1) in unserem Drehbuch aussehen könnte (vielleicht kann man sich dann besser vorstellen, wie die ganze Geschichte in Bildern umgesetzt wird):

    SZENE 1 Der Fluch

    Schwärze. Nach einigen Sekunden die kratzige, aber kräftige Stimme einer alten Frau (die Hexe).

    Hexe (Off-Stimme, langsam, bedächtig, beide Stereopositionen): Die alten Legenden im Norden erzählen, dass die Welt aus Feuer und Eiserschaffen wurde. (Pause, 2-3 sec) Das Feuer aus den Tiefen der Erde.

    Plötzlicher Wechsel zu einem Vulkan, der Feuer speiht. Grollen (unterschwellige Bässe, mehr zu spüren als zu hören). Die Hexe spricht weiter, während das Bild langsam im Crossfade zu einem Eisfeld wechselt. Gleichzeitig wechseln die Bässe zu einem hohen Pfeifen (Wind).

    Hexe (Off-Stimme, beide Stereopositionen): Und die eisigen Winde über den Bergen.

    Crossfade zu den verschneiten Bergen um Gleann an Phéine, dann wechselnde Bilder: Das Tal, wolkenverhangen. Schneebedeckter Wald. Eine Lichtung mit einem Stein, davor die Hexe, gehüllt in Pelze und schwarzen Stoff, mit einer schwarzen Kapuze.

    Close-up Hände der Hexe: alt, runzlig, grau, die Fingerspitzen rötlich vor Kälte. Runen und Symbole sind auf die Hände und Finger gemalt.

    Close-up Stein/Altar: darauf liegt ein Dolch und daneben steht eine Schale.

    Close-up Profil der Hexe: lediglich ihre Nase und ihr Mund sind zu sehen, die Augen erkennt man nicht/sind von der Kapuze verborgen, um ihren Mund sind tiefe Falten. Der Mund ist fest verschlossen. Trotzdem hört man ihre Stimme wieder, als höre man ihre Gedanken.

    Hexe(Stereo mitte): Hitze und Kälte. Leben und Tod. Das ist die Wirklichkeit hinter den Dingen.

    Close-up geschlossene Augen der Hexe: runzlige Haut, auf ihrer Stirn eine gemalte Sonnenspirale.

    Hexe (Stereo mitte): Manche Dinge müssen getan werden, bevor es zu spät ist.

    Blick auf die Hexe über den Altar hinweg, Dolly-Zoom auf die Hexe, die Szene scheint im Nebel zu verschwinden. Dann ist nur noch Nebel zu sehen und zwei Runen (Feuer und Eis) tauchen bläulich leuchtend im Nebel auf. Kamerafahrt in die Höhe, über den Wald und dann Blick über das Tal, in der Ferne das Dorf Gleann an Phéine.

    @Rainbow Vermutlich nicht ganz so viel wie von ihm. Ich hab meistens weniger Zeit (Pflegeberuf und so), aber ich werde versuchen, mich ab und an zu melden, wenn ich was beizutragen habe :) Ich hoffe, ich kann hin und wieder konstruktive Kritik anbringen - ich für meinen Teil schätze das sehr, also wenn euch irgendwas an dem, was ich schreibe, aufstösst, nur her mit euren Meinungen. Daraus kann man mehr lernen als aus allzu viel Lobpreisungen.

    Hallo!

    Ich lese schongeraume Zeit in diesem Forum mit und habe mich jetzt auch angemeldet.Erstens weil mein Mann (Thorsten) hier über unser gemeinsames Projekt schreibt und ich ab und an das Gefühl habe, auch etwas dazusagen zu müssen… (man kann seinen Mann ja nicht komplett unbeaufsichtigt lassen ;) ). Zweitens weil ich eure Forengemeinschaft mag. Ich habe mich selbst schon in einigen Foren zu verschiedenen Themen herumgetrieben (zum Teil auch selbst als Mod) und weiss daher, dass es nicht selbstverständlich ist, dass in einem Forum sachlich und höflich miteinander umgegangen wird, während gleichzeitig fruchtbare Diskurse stattfinden. Selbst wenn mich ein Thema interessiert, halte ich mich daher häufig von Foren fern, da es 1. entweder nur belangloses Zeug ist, worüber da geredet wird oder 2.keine vernünftigen Diskussionen zustande kommen, entweder aus zu wenig oder aus zu viel Rücksicht aufeinander. Wie dem auch sei,dieses Forum ist mir jedenfalls auf den ersten (und auch zweiten) Blick sympathisch.

    Desweiteren… bin ich absolut keine Leseratte. In meiner Grundschulzeit habe ich kaum gelesen, Jugendbücher haben mich nicht im Geringsten interessiert (und das mit einer Bibliothekarin als Mutter :rolleyes: ). Im Alter von 11 Jahren habe ich stattdessen “Das Phantom der Oper” von Leroux verschlungen und ab da eben gleich mit Büchern für ein sehr viel älteres Publikum weitergemacht. Wirklich viel gelesen habe ich dennoch nie, da ich fast immer aktiv irgendwas machen muss, sonst habe ich das Gefühl, dass ich nichts geschafft habe. Andererseits liebe ich Geschichten und ich habe schon immer gern Geschichten formuliert (bzw. anderer Leute Geschichten korrekturgelesen) und möchte behaupten, dass ich recht gut und anschaulich schreiben kann. Zur Zeit bin ich mal wieder auf dem Hörbuch-Trip,was ganz praktisch auf Nachtschichten ist – wenn einem leise jemandwas vorliest, während man mit dem anderen Ohr horcht, ob irgendjemand was braucht, kommt nicht so schnell Müdigkeit auf und im Nullkommanix ist das gesamte Pflegeheim geputzt :D Ich habe auch selbst einige Geschichten angefangen, aber bisher noch keine beendet. Ich habe vage die Hoffnung, dass ich wieder Lust dazu kriege, wenn ich mich hier im Forum etwas aktiver einbringe.

    Ach ja, ich lebe in den schönen Landschaften von Mittelfinnland.