Ich freu mich über jedes feedback und Verbesserungsvorschlag, und ich will auch zu nicht lange rum schweifen. Viel spass beim lesen Von meiner ersten kurzgeschicht im forum.
Der Halbtraum (teil 1/3)
Sie ging langsamen Schrittes nach vorne, ohne Scheu vor ihren Absichten die sie ausüben wollte.
Nur so langsam um ihn nicht zu verscheuchen, so eine schöne Beute würde ihr nicht entgehen. Niemand könnte sie hören und weder riechen noch sehen. Sie kannte sich nun schon so gut aus, niemand könnte ihr das Wasser reichen. Wind und Wetter waren ihre treuen Gehilfen auf jeder ihrer Jagdzüge. Der Kalte Wald war ihr Territorium, ihre Heimat, ihr Jagdrevier. Grüne Wälder, die sich mit Flüssen unterhielten und den bunten vögeln in ihrem höhen der Baumkronen, ein zuhause spendierte. Wälder deren pflanzen den Menschen oft das Leben retteten und egal welches Tier, jedes hatte hier eine Heimat. Aber auch somit einen gefährlichen Kompromiss mit der Natur geschlossen. Irgendwann würden sie gejagt werden, aber nicht nur von den gleichen ihrer art. Die Großen, pelzigen Ur-Hunde deren Ausdauer unendlich schien und den blutdurstigen Raubkatzen waren ihre kleinsten bedenken.
Zwischen dem salzigen Gestein, hinter den frischen Blätter der Büsche und in den hohen Baumkronen der Eichen
wartete sie, geschickter und überlegter als jedes Tier des Wald, ließ sie die zeit verstreichen. Um diese kleine Mädchen Beute los abziehen zu lassen brauchte es ein Fabelwesen. Aber nur selten ließen sich welche in diesen Wäldern blicken. Die meisten waren schlau genug, versehen mit der Intelligenz und dem Einklang der Naturellen Magie, um menschen zu vermeiden. Waren sie diesen doch so deutlich überlegen.
Der normale Jäger besaß keine Magie, aber Instinkte, einen Kodex und ein Bogen. Und auf die galt es zu hören, wenn man lebend wiederkehren wollte.
Kira wusste das nur zu gut, seitdem sie sich mit Zwölf Jahren sich einen gereiften Zentauren, der sie vorab warnte ,er wurde sich nicht zurückhalten, entgegenstellte und bekämpfen wollte. Sie wurde an dem Tag fast getötet, wäre der Zentaur nicht gnädig gewesen.So hatte er schon selber sein Kind verloren und kante den schmerz den die Eltern ertragen müssten, hätte er sie nicht heim geschickt.
Und so kam das Verwundete Mädchen mit blutigem Gesicht und mehr als nur Schrammen nachhause. Ihre Mutter hatte geweint vor Sorge und ihr Vater vor Unschlüssigkeit geschimpft, dass sie sich doch nicht immer so unüberlegt in eine Jagd gegen diese „Monster“ reinstürzen sollte. Das sie auf ihren Instinkt hören sollte und nicht auf die Nerven oder die Lust.
Ihr Vater mochte die Fabelwesen nicht wegen der Schönheit, Magie oder Weisheit aber wegen den wertvollen Ressourcen die sie hergeben. Alles von dem horn eines Einhorns bis zu den seltenen pelzen, alles was für ihn lukrativ sein könnte, war für ihn „schön“.
„Es sind aber keine Monster, sie haben genauso eine Berechtigung zu leben wie wir. Und er hatte mich auch gewarnt, also ist es meine Schuld und nicht seine.“ sagte sie.
Für diese Aussage erntet sie nur eine Ohrfeige und eine Jagdverbot für ein ganzes Jahr. Wortlos riss sie die Haustür auf und rannte die gerade Strasse hinauf wo sie kurz vor dem Dorfeingang innehielt, sich niedersetzte und weinte. Sie schlang ihre arme um die knie,zog sie dicht an sich und vergrub ihr Gesicht darin.
Viele bittere Tränen liefen über die rot angelaufenen Wangen, solange biss sie versiegte und keine mehr kamen.
Die innere Wärme der Wut war nun aus ihr gewichen und ließ sie die eigentliche Kälte der Nacht spüren. Sie begann zu frieren und zu zittern. Das klare Mondlicht fiel auf die Weizen Felder des Dorfes und raschelten in
der brise des Abend pfeifen
Am gleichen Abend kam ein fremder ins Dorf. Er trug einen dunklen und langen Umhang, zusammengehalten von einer schöner Kristall Brosche der ein dunkler Edelstein enthielt, gefolgt von einer sehr tiefen Kapuze wo nur ein wuschiger, Orangener Kinnbart herausschaute. Er hatte sich gerade noch mit dem wirt der Taverne des Dorfes,
"Die Flunder", unterhalten und verabschiedete sich nun von ihm. Als er sich aber wieder der Strasse zu wandte ,hielt er inne und sah das kleine Mädchen, mit rot geriebenen Augen und hängenden Kopf auf der andren Seite der Strasse sitzen. Kira schaute kurz hoch und dann wieder betrübt auf den Boden. Der unbekannte machte ein paar leichte schritte nach vorne und stand nun direkt neben ihr und lehnte sich lässig gegen den Holzzaun an dem sie sich mit dem rücken stütze. Keine Reaktion. Also entschied er sich selber den Anfang für ein Gespräch zu bilden.
„Alles in Ordnung kleines, was ist den mir dir passiert, jemand gestorben?“
Eine makabere frage, das fand sie auch und schüttelte darauf nur leicht den Kopf.
„Sag mal, weißt du zufällig wo ich hier eine kleine Unterkunft bekommen würde, für ungefähr…sagen wir drei Jahre?“ Endlich hob sie den Kopf, wenn auch nur leicht und wischte sich den letzen tränen Rest von den Wangen.
„Tut mir leid Sir, nein. Aber sie sehen aber eigentlich sehr wohlhabend aus, was wollen sie den bitteschön drei ganze Jahre hier in so einer Gegend ?“ Kira hatte sich zusammengerissen und geantwortet, Während sie den fremden misstrauisch betrachtete. Ihre Augen wanderten von der silbernen Brosche und in die dunkle Kapuze,
Waren dort nicht zwei Augen zu sehen?
Sichtlich verwundert über die Gegenfrage des Mädchen, strich er sich durch seinen Bart…
„Tjaaa, ganz genau Weiß ich das auch nicht kleines, aber ich suche etwas, eine ganz bestimmte Sache und ich glaube ich könnte es hier finden, sicher bin ich mir aber da nicht“. Er schmunzelte über seine Antwort und das Gesicht des Kindes welches blanke Verwirrung aufwies.
Ein Mann der etwas suchte, obwohl er nicht mal wusste wo es war. Was ein Sonderling.
Es war nur eine Vermutung, aber seine unvorbereitete art. Sie erinnerte Kira an einen komplett verpeilten und humorvollen…
„Sind sie Jäger, Sir ?“ Er lachte kurz auf.
„Oho, da hat ja jemand ein ganz guten Riecher, oder war das etwa geraten ?“
„Ihr Köcher, Sir, ich habe einen eure Pfeil Federn gesehen. Und ihr seid nicht in der Nähe aufgewachsen. Diese Federn habe ich noch nie in der Gegend gesehen.“ Sich zur selben zeit erheben und zu reden war schwere als gedacht Die kälte hatte ihre Körper mehr zugesetzt als erwartet. Ein niesen war nicht zu unterdrücken.
Ebenso wenig wie ein unkontrolliertes nach vorne kippen und zurück auf den Boden zu plumpsen.
"Gesundheit" er reichte Kira die Hand die sie nur wiederwillig annahm und mit einem ruck wieder auf den beinen stand.
"Danke..." sie lehnte sich nun auch gegen den Zaun, um nicht jeden Moment wieder die Strasse zu küssen.
Der Fremde musterte das trotzige aber auch traurige Mädchen von Kopf bis Fuß.Ihre braunen Schulter langen Haare, ihr Seitenscheitel der leicht ihr rechtes Auge verdeckte und ihre feinen Hände. Ein wilde Aura ging von ihr aus, nur leicht spürbar. Stark und ausdauernd, wie eine kühle Wölfin.
Er nickte sich bestätigend zu
„Und du bist wohl auch eine Jägerin Fräulein“
„War.“ Nur leise und genuschelt kam es Kira über die Lippen.
Er machte einen fragenden Laut und eine komische Fingerbewegung als würde er noch was erwarten. Verständlich.
„wieso denn war, Warum hast du aufgehört“
„Ich habe ein Jahres Verbot von meinem Vater bekommen, weil ich…“ sie verstummte kurz dachte nach.
„einen Fehler gemacht habe…“
Kira schaute leicht weg und merkte wie ihre Wangen vor Scham leicht erröteten. Gleich würde er sie fragen, jeden Moment. Fragen was sie Blödes angestellt hatte und sie wusste nicht wie sie es einem erwachsenden Jäger erklären sollte, dass sie nicht nur gedacht hatte sondern auch noch versucht hatte einen eindeutig Überlegenen Zentauren zu erlegen.
Er fragte nichts, er lachte. Ein herrlich, amüsiertes Lachen, aus voller Freude und Belustigung ihrer Reaktion und das Wissen, das sie es auch wusste was ihr Fehler war.
Jetzt war es ihr erst recht peinlich. Sie wollte am liebsten einfach weglaufen. Ohne einen einzigen Blick zurück, ohne ein einziges Wort. Er räusperte sich kurz.
„Tut mir leid, kleines, war nicht meine Absicht dich verlegen zu machen, Ach übrigens, ich habe mich noch nicht vorgestellt, mein Name ist Albert“.
„…Kira, Sir“ Ihre Stimme war so zart und arm geworden, es ähnelte an eine Porzellankatze, schön aber so unglaublich zerbrechlich…
Er zog die Kapuze runter und zum Vorschein kam ein stämmiges, Erwachsenes, Gesicht mit hellen, Azurblauen Augen, lange orangenen, wilden Haaren die durch seien Zopf am Hinterkopf gebändigt wurden. Und sein Kinnbart wo sich drei kleine Narben sich unter dem linken Kieferteil versteckten.
Ja, dieser Mann hatte viel erlebt und viel Erfahrung gesammelt, genug Erfahrung um es sogar mit einem…Zentauren aufzunehmen…ihre Augen wanderten allerdings rüber zur seinem Hals.
Ein kleiner, silberner Ohrring mit eingravierten Runen und eine Tätowierung kamen zum Vorschein.
Sie waren schmerzhaft, ohne Frage aber auch sehr ikonisch, Albert hatte sich einen kleinen Fuchs unter dem rechten Ohr, am Hals sich stechen lassen. Kira war etwas neidisch, sie war zwar noch zu jung und ihr Körper noch nicht robust genug für solchen Körperschmuck, aber wenn sie älter wurde, ja dann würde sie…
„Nun Kira, Würdest du mich zu eurem Haus führen, ich werde da mal etwas mit dein Vater unterhalten müssen, wäre das in Ordnung?“
Kira wunderte sich und zog die Brauen zusammen, dieser Fremde strahlte so eine positive Energie aus obwohl es schon kalt und späte Nacht war, er immer noch nach einer Bleibe suchte und auch die Zeit nahm sie anzusprechen.
Ein wunderlicher Typ, aber er wirkte nicht bedrohlich oder gefährlich.
„Folgen sie mir, Sir“ sie drehte sich um und so gingen beide zusammen durchs Dorf bis zum Haus von Kira.
Als Sie im Bett lag, lauschte sie neugierig den hohen lachenden Gebrüll ihres Vater und Albert. Es war nicht auszudenken das auch etwas Alkohol im spiel war. Ein etwas kräftiger anscheinend...
Das war jetzt schon 3 Jahre her, und seitdem hatte sie nichts mehr vom ihm gehört.
Sie hatte trainiert, nicht nur physisch konnte sie sich schon mit den meisten Männer im Dorf messen, sondern besaß sie auch den selben Verstand eines Bio-gelehrten. Diese drei Jahre waren ihre Zeit wert gewesen. Und doch…sie vermisste ihren Mentor sehr. Er hatte ihr nur einen Brief zur Abschlussprüfung ihre drei Jahre hinterlassen und war schnurstracks in der Nacht davon verschwunden. Alles was drinnen stand war
„Finde mich, dann hast du bestanden „ und sie würde ihn finden.
Sie würde bald aufbrechen...
Danke nochmal fürs durch lesen, Part zwei kommt dann nächste Woche
LG Chara