Beiträge von Der Wanderer

    "Wasser für die Elephanten" von Francis Lawrence (Regie), nach der Novelle von Sara Gruen.

    Da hab ich lange gezögert, weil ich mir unter den Credits auf dem Cover nicht wirklich was vorstellen konnte. Böser Fehler meinerseits, der Film zieht einen von Beginn an in eine wundervolle Geschichte, getragen von drei herausragenden Schauspielern: Christoph Waltz - zu recht als einer von denen bekannt, die alles können, Robert Pattinson, der mehr kann als nur einen blassen Vampir darstellen und Reese Witherspoon, die nicht für nichts für "Walk the Line" 2005 den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen hat.

    Gewonnen hat für mich in "Water for Elephants" allerdings die Elephantendame "Rosie". Warum? Na schaut doch selbst mal nach, wenn der Film bisher an Euch vorbeigegangen ist.

    Sehr lohnenswerte zwei Stunden...

    Water for Elephants

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    Heyho Kirisha

    Geile Geschichte!

    Fing für mich völlig bekannt und öde an...aber dann. :) :) :)

    Das mit dem "reingesaugt werden" in ein Buch ist ja nicht gerade neu, das "rausgesaugt werden" ist schon deutlich seltener zu finden.

    Von daher war die Überraschung gelungen - vor allem der Schluß. Da fehlt allerdings noch etwas.

    Und auf das aufgeschlagene, zerstörte Buch vor der Tür.

    Zwei Sätze, zwei Blicke. Dann isses für mich rund.

    Ansonsten :nummer1:

    Heyho McFee

    Wohl, wohl, aber trotzem sollte es richtig sein. Ich kann mir nicht helfen . . .

    Das Streben nach der Wahrheit sollte sich ein jeder zwingend zu eigen machen, jedoch sei's ihm verzieh'n, wenn er dabei ab und an in's Leere greift...

    So sehe ich das zumindest.

    Wir beschäftigen uns hier mit phantastischen Themen, da müssen wir nicht alles bis ins kleinste Detail nachweisen können. Das wäre ja auch ziemlich phantasielos...

    :) :) :)

    Heyho McFee

    Danke.

    Die Geschichte hat mich sehr amüsiert, vor allem, weil mir beim Lesen von

    Die kernphysikalischen Forschungen hätten nämlich gezeigt,

    völlig klar war, daß sich Thorsten draufstürzen würde wie ein Bulle auf's Gatter.

    :)

    Zum richtig oder falsch der mathematischen Beweisführung in der Geschichte kann ich mich nur raushalten - da war ich damals und bin's auch noch heute ein ziemlicher Esel. Aber ich hatte beim Lesen auch nicht den Eindruck, daß Dir das beim Schreiben besonders wichtig war.

    Da fand ich Deinen Hinweis auf das verblasste Graffiti an der Mauer doch viel interessanter...

    Das Ende ist, wie Jota nicht ganz zu Unrecht angemerkt hat, ziemlich grob und kurz angebunden. Trotzdem für mich nicht wirklich überraschend:

    Ewig, unsterblich, unbegrenzt unendlich, begrenzt unendlich . . .

    Was des Menschen Leben ja nun bekanntermaßen nicht ist. Der Kreis ist gut geschlossen.

    Merci!

    P.S.: Thorsten

    Also, Unendlichkeit in der Mathematik ist ein tolles Thema, von Asimov gibt's da z.B. die Geschichten mit dem Aleph-Null Hotel,

    "Aleph-Null Hotel" ???

    Hast Du damit "Hilberts Hotel" gemeint? Hilbert

    Heyho Cory Thain & Asni

    Ich glaub', da kann ich zwei Beispiele beisteuern bezüglich der Geschwindigkeit des Wachstums sowohl von Kopf- als auch Barthaar.

    Natürlich ist das ein bisschen Typsache, bei manchem wächst es einfach schneller.

    Völlig korrekt.

    Mein Bartbeispiel ist Volker Paulsen, ein ehemaliger Schulfreund. Bei dem ging das kurz nach dem 16 Jahr los. Dem sprossen die Haare derartig aus dem Gesicht, daß einem schwindelig wurde. Ich hab' ihm mal beim Rasieren zugesehen, alles völlig glatt - und am nächsten Tag hatte er in der Schule das, was man unter einem Drei-Tagebart kennt. Nach einer Woche wars dann ein mehr als voller Vollbart.

    Das hat ihn damals echt fertig gemacht - mit 16 möchte man ja 'ne Freundin haben...

    Verrückterweise hat sich dieses rasante Wachstum damals aber nur auf seine Gesichtsbehaarung beschränkt. Öfter als ich mußte Volker auch nicht zum Friseur.

    Andersrum war's bei einem Freund aus unserem örtlichen Metalclub. Dem haben sie als Lehrling auf einer Weihnachtsfeier seiner Firma aus einer Bierlaune heraus die schulterlangen Haare abgeschnitten, als er voll wie ein Eimer war. Er ist am nächsten Morgen mit einer Plastiktüte um den Hals, in der sich seine Haare befanden auf einer Bank aufgewacht.

    Das hat ihn zum einen um knapp 5.000 DMark reicher gemacht (weil er die gesamte Bude auf Schmerzensgeld verklagt hat), zum anderen hat es keine zwei Monate gedauert, daß seine Haare fast genauso lang waren wie vorher.

    Wenn ich's auf mich selbst beziehe:

    Der Bart, den ich mir im letzten Jahr habe wachsen lassen, war in ungefähr einem Monat auf dem Niveau, wie ich ihn jetzt auf meinem Avatarphoto habe. Den habe ich aber immer wieder beigeschnitten, weil ich Wildwuchs im Gesicht nicht mag, ansonsten würde ich bei mir persönlich mal auf etwa 2cm Zuwachs pro Monat tippen.

    Auf'm Kopf trage ich seit Jahren eine Länge von ungefähr 80cm mit mir rum, irgendwie wird da nicht mehr draus.

    Das führe ich jetzt aber mal auf mein Alter zurück und beklage mich ganz sicher nicht, wenn ich mir meine gleichaltrigen Feunde ansehe, die sich alle die Birne rasiert haben, weil ihnen die Haare ausfielen. Und ich hab nicht mal Graue.

    :) :) :)

    Wie etwa würden (eigentlich völlig gesunde, intakte) Zähne aussehen, wenn man sie zwei Monate nicht reinigen konnte und auch keinerlei feste, kaubare Nahrung bekommen hat

    Da bin ich kein Fachmann, würde aber sagen, daß sich die Beisserchen, abhängig von der Nahrung, in jedem Fall stark verfärben würden. Vom Mundgeruch mal ganz zu schweigen, weil es im Mundraum ein geradezu horribles Szenario von nahrungszersetzenden Enzymen (im Speichel), Bakterien und sonstigen Faktoren (Wärme,Feuchtigkeit) gibt, die sowohl chemisch als auch biologisch recht schnell in Kontakt treten...

    Zwei Monate ungeputzte Zähne...brrr!

    :(

    Heyho alle.

    Auch und gerade weil diese kleine Geschichte schon seit sieben Jahren hier ruht:

    Ich fand die Idee sehr schön und die Umsetzung sehr berührend, auch wenn ich natürlich Fragen an @Arathorn als den Verfasser hätte, die er mir wahrscheinlich nicht mehr hier beantworten wird.

    Macht aber nichts.

    Diese Story hat Stimmung, liest sich gut und flüssig, dabei ist sie eigentlich sehr kurz gehalten, was ich schon allein deswegen bewundere, weil ich sowas bisher nie hingekriegt habe.

    :thumbsup:

    Danke dafür.

    Zum Geleit

    Man sagt, Melancholie bezeichne grosse Niedergeschlagenheit, Schwermut, sogar Depression. Kann sein. Für mich nicht. Melancholie ist für mich ein Zustand, in dem ich ganz sicher nicht fröhlich bin. aber auch nicht traurig oder gar depri. Eher wehmütig. Weil ich mich an etwas erinnere, das vergangen ist und ich es gerne wieder hätte. Aber so geht das Leben eben nicht. Glücklicherweise bin ich nicht oft melancholisch. Aber wenn ich es war oder bin, dann immer in der Zeit zwischen Dämmerung und Nacht.

    Mein Leben

    Wenn die Kälte mich greift

    und die Wärme mich flieht

    wenn die Angst in mir wächst

    daß das Gute nicht siegt.

    Wenn im Dunkel der Nacht

    meine Seele verzagt

    und im Tagesdämmer

    der Zweifel an mir nagt.

    Wenn der Blick aus dem Fenster

    mir nur Finsternis zeigt,

    ist die Nacht fortgeschritten

    doch das Licht noch so weit.

    Verloren bin ich in der Stille

    des Schlafes, der mich leis umfängt

    verlor'n in meines Traumes Tiefen

    aus dem mein Ich nach oben drängt.

    Erwache ich, bin ich lebendig?

    Eratme ich den neuen Tag?

    Mein Leben, ist's auch unbeständig

    Freut sich auf das, was kommen mag.

    Und sollt' im Dunkeln ich erwachen

    und Finsternis mein Auge seh'n

    so könnt ich trotzdem drüber lachen.

    Denn mein Leben, es war schön.

    (Der Wanderer, 20.12.21)

    Heyho Tarani

    Wohin die Reise gehen soll ... nun, wir werden sehen. Aber schön wirds sicher nicht.

    Hängt von der Perspektive ab, würde ich sagen. Wer stets vom schlechtesten ausgeht, kann niemals enttäuscht werden, wem das Licht der Sonne genauso wichtig ist wie die Finsternis der Nacht, der schreibt vielleicht einen "Lob des Schattens", wie das Tanizaki Jun'Ichiro 1933 getan hat.

    Ob eine Geschichte nun "schön" oder "häßlich" ist, finde ich nicht so wichtig. Das sie mich in Bann schlägt, das macht sie gut.

    Heyho Tarani

    Die "Knebel von Mavelon" habe ich auch gelesen, stand in einer Bücherkiste hier in Düsseldorf. Und weil ich alles liebe, was mit der Artussage und dem Gral zu tun hat, habe ich's mitgenommen.

    Und für zwei bis drei Kapitel fand ich's auch recht lustig, danach wurde es für mich aber immer flacher. Liegt für mich in der Natur der Sache:

    Persiflagen auf Romane haben keine eigene Kraft.

    Das war schon 1969 so, als Harvard-Studenten (Henry N.Beard & Douglas C.Kenney) den Herrn der Ringe zu parodieren versuchten: "Bored of the Rings" ("Der Herr der Augenringe").

    Auch wenn Margaret Carroux, die Übersetzerin des tolkinschen Originals die Parodie übersetzt hat, hat's der Parodie nicht genutzt.

    Und wozu auch?

    "Die Knebel von Mavelon" habe ich wieder zurückgestellt in die Bücherkiste.

    Kann man kennen, muß man aber nicht.

    Heyho Tarani

    Das war mal echt...gruselig.

    Wenn sich jemand zufrieden in seine Bettdecke kuschelt, während nebenan gerade jemand auf unaussprechliche Weise zu Matsch und Gulasch verarbeitet wird, dann ist das schon eine ziemlich eklige Vorstellung.

    Und das ich die beim Lesen hatte, dafür hast Du nur zwei Sätze gebraucht. Chapeau!!!

    :nummer1:

    Merke ich mir mal...Danke.

    Heyho Tarani

    Sehr schön. Viel mehr habe ich grade nicht im Angebot. Liegt aber daran, das ich "Die Nebel von Avalon" vor gefühlten Ewigkeiten gelesen habe und jetzt nicht direkt eine Brücke schlagen kann.

    Aber der Stil gefällt mir. Fast alle Sätze in der "richtigen" Länge. Alle Infos drin ohne ausschweifend zu wirken.

    Das kriege ich in meinen Erzählungen meistens nicht hin.

    Heyho Rewa

    Ähhm, war's das jetzt?

    Irgendwie lest sich das für mich wie ein offnes Ende - eher noch wie "ist-noch-nicht-zuende".

    Ebenfalls habe ich mit der Darstellung ein Problem:

    Refrain 1-3

    Zwerge werden sie genannt

    Als Dunkelalben auch bekannt

    Es treibt die Gier sie nach dem Erz

    Die Dunkelheit, die hat kein Herz

    Muß ich mir das nach jeder Strophe eingefügt denken?

    Dann fände ich das sehr gut, hätte es nur gerne direkt im Text gesehen, weil ein Gedicht für mich von der Rhythmik der Zeilen lebt.

    Hinten anzumerken, das zwischen den Strophen noch was anderes zu stehen hat, ist da eher kontraproduktiv.

    Ob Dunkel- oder Schwarzelben ist mir eigentlich nicht wichtig.

    Nun ist der Titel aber

    Songtext "Herz des Dunklen"

    was zur letzten Textzeile passt:

    Und verborgen in der Tiefe weint des Dunklen heimlich Herz

    Die Beschreibung im Refrain gilt aber all denen, die sich als "Dunkel"elben im Bergwerk abrackern.

    Wenn nun der Oberhauer dort den Löffel abgibt und sich alle um ihn scharen, müßte es dann nicht besser

    Und verborgen in der Tiefe weint der Dunklen heimlich Herz

    heißen?