Beiträge von Der Wanderer

    Heyho.

    Für den Streifen noch einen Trailer aufzutreiben war nicht einfach:

    Sie verkaufen den Tod (1972)

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    Hab den originalen Trailer aus Italien gewählt, weil er die Stimmung am besten rüberbringt.

    "Ein Grund zu leben - ein Grund zu sterben" (Una ragione per vivere e una per morire) heißt der nämlich im Original.

    Und ist im Grunde ein später Italowestern. Eher melancholisch und still als schießwütig und es dauert auch geraume Zeit, bis es zum ersten Mal eine bewaffnete Auseinandersetzung zu sehen gibt.

    Die Grundthemen Rache, Gier und Tod sind natürlich drin.

    Trotzdem hat Regisseur Tonino Valerii ("Mein Name ist Nobody") hier einen soliden Spätwestern geliefert.

    Hat mir gut gefallen, auch wenn ich durch Bud Spencer (als Teil des Prügelduos Spencer/Hill) eigentlich immer mal eine Slapstickeinlage erwartet hätte.

    Die hier natürlich nicht kommt, auch wenn Ansätze dafür vorhanden sind.

    (Der Film wurde ebenfalls mit völlig anderer Synchronisation, um 33 min. gekürzt und mit einem anderen Ende als "Der Dicke und das Warzenschwein") völlig verhunzt auf den Markt geworfen, um genau das Prügelklischee zu bedienen...)

    Heyho.

    Three Billboards outside Ebbing, Missouri (2018)

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    Ich habe gerade ziemlich geplättet den Fernseher ausgemacht.

    So leise und ruhig wie der Film eigentlich ist, so wuchtig kommt er in den kleinen Dingen rüber. Frances McDormand und Sam Rockwell haben nicht für nichts dafür den Oscar gewonnen. Und Regisseur Martin McDonagh hat einmal mehr bewiesen, wie gut er ist.

    12/10

    Heyho.

    Napola - Elite für den Führer (2003)

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    Intensives Drama von Dennis Gansel um die Eliteschulen des dritten Reiches, souverän getragen von Max Riemelt und Tom Schilling als Friedrich und Albrecht.

    9/10

    Heyho.

    Verwirren viele PoV Charaktere, oder ist das ein Plus für die Geschichte?

    Ich würd mal sagen: Weder noch.

    Weil's ja immer vom Leser und seinen Aufnahmemöglichkeiten abhängt.

    Der eine ist schon von zwei PoV's überfordert, dem anderen kann man zehn nacheinander vorstellen und es macht ihm Spaß.

    Grundsätzlich würde ich innerhalb eines Kapitels bei einer Sichtweise bleiben.

    Allerdings könnte ich mir gut vorstellen, daß der Wechsel in bestimmten Szenen eine gehörige Spannungssteigerung schaffen könnte.

    Beispiel Hinterhalt:

    Drei Angreifer mit einem gemeinsamen Plan, drei verschiedene Positionen und Sichtweisen auf die gleiche Stelle, drei Meinungen dazu, ob es klappt. Kulminierend im gemeinsamen Angriff.

    Heyho.

    The Departed (2006)

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    Was soll man da groß sagen?

    Martin Scorcese hat so viele Mafia- und Intrigenfilme verantwortet, daß der Verdacht nicht fernliegt, er wäre selber ein Don.

    Ist er ganz sicher, im Filmbusiness.

    "The Departed" ist für mich eher ein Kammerspiel mit schnellen Schnitten.

    Keiner ist wirklch böse, nur ganz wenige gut. Und auch die sind nicht vor einer schnellen Kugel gefeit.

    145 Minuten hat das Stück und was am Ende übrig bleibt, ist nicht das, was man sich gedacht hat.

    Das ist großes Kino!

    12/10

    Heyho.

    Brügge sehen...und sterben? (2008)

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    Erster Longplayer des Iren Martin McDonagh. (7 Psychos, Three Billboards outside Ebbing, Missouri).

    Mehr als gelungene Tragikomödie mit Colin Farrell, Brendan Gleeson und Ralph Fiennes.

    7/10

    In dieser Richtung müsste es auch noch mehr Schriftsteller und Werke geben, die versuchen, dem Krieg etwas positives abzugewinnen

    Ja, die gibt es tatsächlich. Und auch zu recht, betrachtet man ihre Werke der Zeit entsprechend, in der sie geschrieben wurden.

    Alfred de Vigny schrieb 1835 "Servitude et grandeur militairs" (Deutsch: "Glanz und Elend des Militärs", Rowohlt)

    Das positive seiner Berichte erschließt sich aber nur dann, wenn man die gesellschaftliche Gewichtung berücksichtigt, die das Militär in dieser Zeit innehatte: Es war ein Teil der Gesellschaft, neben Kirche, König und Bürgertum.

    Wer das beim Lesen nicht berücksichtigt, wird und kann es nicht richtig verstehen.

    Das ist so wie bei Carl von Clausewitz ("Vom Kriege", 1832).

    Das kann ich als heutiger Mensch kaum noch verstehen, weil die Art der Kriegsführung eine grundlegend andere geworden ist. Was natürlich nicht heißt, daß die strategischen Grundlagen sich ebenfalls verändert hätten.

    Heyho Feron & 20thcenturyman

    Die Antwort kannte ich bereits, allerdings aus einem Buch, das lange vor'm Internetz geschrieben wurde.

    Allerdings werden da nicht die Abzeichen der Polizisten als Grund für die Namen "Coppers" oder "Cops"genannt, sondern lediglich die Uniformknöpfe. (Herbert Aspury: "The Gangs of New York", 1927).

    Ich wollte nur mal wissen, wie genau die Antwort ausfallen würde. Und siehe da:

    Ich kann keine Gewähr für die absolute Genauigkeit oder Vollständigkeit meiner Antworten geben und es ist möglich, dass meine Antworten in manchen Fällen ungenau oder nicht vollständig sind. Es ist immer ratsam, meine Antworten zu überprüfen und bei Bedarf weitere Quellen zu konsultieren..."

    Bei so einer Antwort verzichte ich persönlich auf Konsultationen bei einem Orakel wie ChatGPT oder ähnlichem. Denn mehr isses ja nicht: Gibt vor, was zu wissen, legt sich aber nicht fest.

    Wird niemals meins werden... :smoker:

    Nailed.

    Industrialisierte Kriegsführung ist furchteinflössend.

    Was ich aber immer wieder noch beeindruckender fand und finde (weil ich immer mal wieder darüber stolpere) sind die Bücher, in denen von Kriegserlebnissen berichtet wird.

    Ob das nun autobiographische sind wie von P.C.Ettighofer(Gespenster am toten Mann/Verdun - WW1), Walter Flex (Der Wanderer zwischen beiden Welten WW1) , Guy Sajer (Denn dieser Tage Qual war groß WW2) oder Willy Peter Reese (Mir selbst seltsam fremd WW2) oder entsprechend Romane waren (Remarques "Im Westen nichts Neues" - Holls "Die Abenteuer des Werner Holt") spielt dabei eigentlich keine Rolle.

    Was allen gemeinsam ist: KEINER findet am Krieg, nachdem er daran teilgenommen hat irgend etwas, von dem er sagen würde, es habe sich gelohnt.

    Oder das er das Erlebnis noch einmal erleben möchte.

    Und dann schaue ich so auf das Weltgeschehen und frage mich einfach nur:

    Was beim Teufel sorgt dafür, daß die Menschen so dumm sind, sich immer wieder in einen neuen zu stürzen???

    Meine Spezies ist eigentlich die blödeste und überflüssigste, die sich jemals auf diesem Planeten breitgemacht hat.

    Shame over me...

    Heyho.

    Payback (1999)

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    Daraus hätte man mal eine Serie machen sollen...

    Heyho.

    Bang Rajan (2000)

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    Auch schon etwas länger her ist Thanit Jitnukuls Verfilmung um den Freiheitskampf der Einwohner des Dorfes Bang Rajan gegen die Invasion der Birmaner (Birmesen?) in der Mitte des 18. Jahrhunderts im damaligen Siam.

    Völlig ohne aufwendige FX oder, wie im Hongkongkino üblich, spektakulär in Szene gesetzte Einzelkämpfe geht es hier um den Widerstand eines bunt zusammengewürfelten Haufens aus geflüchteten Bauern, Kriegern und Trunkenbolden, die um ihr Leben, ihre Freiheit und ihr Land kämpfen.

    Wie es letztlich ausgeht, erfährt der Zuschauer bei der deutschen Version bereits durch den Untertitel auf dem Filmcover: "Kampf der Verlorenen".

    Da finde ich die englische Variante "The Legend of the Village Warriors" deutlich passender.

    Was den Streifen für mich so besonders macht:

    Es gibt keinen Helden oder Hauptdarsteller, um den sich alles dreht.

    Klar gibt es hervorgehobene Charaktere, aber auch die sind Teil des Ganzen.

    Sehr sehenswert.

    Danke das ist ne gute Idee. Ich übernehme das 1 zu 1 wenn ich darf.

    Klar kannst Du. Nur hätte dann ich zu danken. :D

    Ich kann mir aber auch vorstellen das eine längere Waffe in einem engen Flur gegen die Wände und Decke stoßen könnte.

    Stimmt natürlich grundsätzlich. Nur findet sich in Deinem Erzählungsabschnitt kein Hinweis darauf... :)

    ...Was sagst du zu folgender Änderung die vielleicht hübscher reimt?

    Beide Versionen können ganz wunderbar nebeneinander stehen. :thumbup:

    Das Reimschema hat sich eher zufällig beim Worte schieben ergeben - irgendwie fand ich das witzig (gibts da eine Bezeichnung für...?). Und das mit den Gipfeln war eine Verbeugung an Goethe...weil der einfach besser reimen konnte. ^^ ^^ ^^

    Jetzt aber bitte wieder zurück zum eigentlichen Thread - Thema, sonst wird Tom Stark noch muffelig:

    "Das Gutemorgen - Gedicht."

    Da singt die Nachtigall und nicht die Lerche... :D :D :D

    Heyho.

    Wenn Lärchen über die Lerchen von morgen lästern

    lachen morgen Lerchen über die Lärchen von gestern

    Hhmhm...

    Am Morgen der Forstwirt den Dienstplan verwechselt

    in dem etwas von Lärchen steht

    die seine Axt heut fällen soll.

    Doch war sein Kopf noch immer voll

    von viel zuviel genoss'nem Met

    Es wurden stattdessen acht Lerchen gehäckselt.

    Und über allen Gipfeln war Ruh.

    Heyho Tom Stark

    Das die Lärche ein Baum ist, also eher selten singt, weißt Du aber, oder?

    ^^

    Morgendliches Regengedicht

    Der Regen trommelt dumpf auf's Fenster

    aus grauen Wolken über mir

    mein Blick zur Uhr, noch schlafverschwommen,

    verkündet: Alter, es ist grad mal vier.

    In meinen kuschlig warmen Decken

    kann ich mich ganz grandios verstecken.

    Ich sink' zurück in Schlafes Schlummer

    geborgen im Elysium

    doch macht der Regen mir noch Kummer:

    Er trommelt weiter...es ist zu dumm.

    In meinen kuschlig warmen Decken

    möcht' ich mich nur zu gern verstecken.

    Das geht nur nicht, denn jetzt ist's sieben

    und das Getrommel hört nicht auf

    Verflixt! Wo ist die Zeit geblieben?

    Die Arbeit ruft: Steh auf! Steh auf!

    Und in den kuschlig warmen Decken

    nur Träume noch von mir drin stecken.

    Doch heute Abend, nach dem Tag

    den ich noch gar nicht kenne,

    da weiß ich sicher, wie's sein wird

    wenn ich denn heute penne.

    Denn...:

    In meinen kuschlig warmen Decken

    kann ich mich ganz grandios verstecken.

    Guten Morgen!

    (Okay, ist ein ziemlich rumpeliges Gedicht (und der Regen ist dramaturgisch auch nicht echt zum Tragen gekommen). Andererseits bin ich weder Goethe und dazu nicht mehr ganz nüchtern. Aber ziemlich müde.

    Gut's Nächtle allerseits. :D