> Nachdem er das letzte Haus hinter sich gelassen hatte, blieb er einige Augenblicke im Schatten der Wand stehen und wartete.
Welche Wand meinst du da? Die Häuser liegen ja hinter ihm und er scheint schon ein Stück weiter zu sein.
> Vor ihm erstreckte sich eine weite Ebene, welche nur von einem kleinen Wald, nahe des Flusses, unterbrochen wurde. Es war eine Vollmondnacht und die ganze Ebene, kein Komma war trotz der Wolken gut zu überblicken, weshalb sich Nethariel schnell zu dem Wald begab. Auf dem halben Weg nahm er das vertraute sirren eines Pfeils wahr. Lautlos fluchte er und beschleunigte seine Schritte, während das Geschoss ihn nur knapp verfehlte. Ein weiterer Pfeil schoss an ihm vorbei Komma etwas schlechter geschossen, es mussten also mindestens zwei Feinde sein.
Ich verstehe, dass du hier auf die zwei aufmerksam machen willst und später mit dem "schlechter geschossen" auf den Schüler anspielst. Aber auf mich wirkt "etwas schlechter geschossen" noch etwas unelegant in der Ausdrucksweise. Eventuell kannst du da etwas bildhafter erklären, warum er diesen Eindruck hat (aber knapp halten, er hat ja gerade nicht sonderlich viel Zeit zum Denken)?
> Die Schatten der Bäume nahmen ihn freudig auf und verschluckten seine Gestalt Komma während das Wasser des nahen Flusses seine Geräusche verschluckte.
Das zweite "verschluckte" kannst du z.B. mit "übertönte" ersetzen.
> An einen Baumstamm gelehnt, welcher ihm eine gute Deckung bot, blickte er zurück auf die Ebene. Wie zu erwarten gewesen war, zeigte sich niemand. Nethariel wusste dennoch, dass er keine Zeit hatte Komma um zu verschnaufen. Einfache Banditen währen auf die Ebene gerannt Komma um ihn zu fangen, diese hier waren Jäger der Schatten. Er fluchte noch einmal und wandte sich dann weiter zum Waldesinneren.
Der Wald war schnell durchquert und Nethariel erreichte eine kleine Steinaufhäufung am Ufer des Flusses. Er bog deas Schilf beiseite, welches die Öffnung zu einem kleinen Hohlraum verbarg. Hastig holte er einen kleinen Rucksack daraus hervor, einen kleinen Köcher mit Pfeilen, seinen Jagdbogen, sowie sein Schwert. Köcher und Schwert machte er sich am Gürtel fest, den Rucksack warf er sich über die Schultern und spannte den Bogen.
Auf der anderen Seite des Flusses währe er theoretisch in Sicherheit, denn dort lag Feoris, das Land von den Göttergesandten. Wer dort einen Mord beging, würde unweigerlich aus seinem Land verstoßen und zu einem geächteten werden.
Aus seinem Land? Wessen Land meinst du damit?
> Die Strömung des Flusses war auf seiner ganzen länge zu stark Komma um ihn zu überqueren. Nethariel musste eine der beiden Brücken in seiner nähe nehmen.
Die erste Brücke lag im Norden, was er vermeiden wollte.
Tja Pech, sie steht aber schon da, also kann er das nicht mehr vermeiden. Vermeiden kann er nur, diese Brücke zu überqueren, ist ein Unterschied. 
Wie definierst du eigentlich Nähe? Die Brücke im Norden erreicht er nur am Ende der Nacht, während er auf einem Wolf reitet und die andere ist mehrere Meilen entfernt.
> Fiewaerl, die fünf Wälder, würde er nur betreten, wenn er es unbedingt musste. Seine Heimat hatte er schon lange nicht mehr betreten. Die Brücke weiter südlich lag viele Meilen entfernt in Ewron, dort nahmen sie eine Zollgebühr und die Reise würde mehrere Tage dauern. Nethariel seufzte leise und drehte sich vom Fluss ab. Schwarze Lefzen hingen vor ihm in der Luft und ein Paar leuchtende Augen starrten ihn finster an. “Ddu weißt doch Komma dass wir verbunden sind und du dich nicht an mich heranschleichen kannst” Komma sagte er zu dem riesigen schwarzen Wolf vor ihm.
Hier ist ein Beispiel, was ich mich Bruch meine: plötzlich und ohne weitere Erklärung steht jemand vor ihm und er reagiert nicht wirklich darauf. So wie es da steht, hat sich der Wolf doch herangeschlichen, es gibt ja kein Anzeichen für seine Anwesenheit, Nethariel hat sich nur lediglich nicht erschrocken, als er ihn erkannte. Hier könntest du mehr rausholen, woran bemerkt er den Wolf, am Geruch, am Knacken eines Astes, ...?
> Liebevoll kraulte seine rechte Hand das Fell unter dem Maul und der Wolf gab ein zufriedenes Knurren von sich. “Wir werden gejagt meine Liebe, daher ist eile geboten” Komma fügte Nethariel an. Die Wölfin stupste ihn kurz mit der Schnauze und zog dann die Lefzen hoch, sodass ihre Zähne im Mondlicht schimmerten. “Ich weiß Komma dass du immer bereit bist zu kämpfen, aber vielleicht haben unsere Jäger noch ihren Zweck im Laufe der Zeit” Komma antwortete er Llachend. “ Wir reiten in die Heimat” Komma sagte Nethariel Komma während er sich auf den Rücken des Wolfes schwang. Einige Äste brachen laut knacken, als sie aus dem Unterholz brachen in Richtung Norden reitend.
Der letzte Teilsatz klingt etwas holprig, vielleicht besser so formulieren: als sie aus dem Unterholz brachen und nach Norden ritten / in Richtung Norden ritten. Ist im übrigen noch ein Bruch, da nicht ganz nachvollziehbar ist, warum er jetzt doch in seine Heimat geht, obwohl er oben das noch vermeiden will. Okay die andere Brücke ist zu weit weg, aber hier fehlt noch etwas die Motivation.
> Bis kurz nach dem Dorf war niemand hinter ihnen zu sehen und Nethariel hoffte, dass es so bleiben würde. Es lag letztendlich daran, wie gut die Jäger über ihn informiert waren, welche Brücke sie wählen würden.
Der letzte Satz hier ist auch etwas unelegant formuliert. Ich weiß ja jetzt, dass es nur 2 Möglichkeiten gibt, also haben die Verfolger eine 50%ige Trefferchance, andererseits dürften die nach den obigen Beschreibungen auch locker in der Lage sein, ihn einfach so zu verfolgen (sind ja keine einfachen Straßendiebe).
> Die Nacht verging zügig und während die Sonne aufging Komma waren bereits die ersten Baumwipfel zu erkennen.
Welche Baumwipfel? Aus dem Wald sind wir doch schon lange raus oder meinst du welche in der Entfernung? Ah moment du meinst die fünf Wälder?
> Am Himmel kreiste ein Falke und stieß seinen schrillen Schrei aus, auf der Suche nach Beute. Die Brücke wirkte unbewacht Komma als Nethariel vom Rücken der Wölfin sprang und sie die letzte Meile gingen.
Ist der Falke schon länger da und gehört zu den Verfolgern? Sein Auftreten wirkt hier als sehr plötzlich. Sie gehen jetzt noch eine Meile? 1. Warum? 2. Dann ist etwas unklar, warum diese Brücke näher ist als die andere (mehrere Meilen > mit Wolf durch die Nacht reiten + eine Meile laufen?)?
> Der Wweg wirkte fast zu leicht, entweder hatten die Schatten nachgelassen, seit er ihnen den Rücken gekehrt hatte oder er lief gerade blindlings in eine Falle. “Witterst du etwas?” Komma fragte er leise die Wölfin, welche daraufhin ihre Sschnauze hob und schnüffelte. Nach einigen Augenblicken legte sie knurrend die Ohren an. Nethariel zog einen Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf die Sehne des Bogens. Kampfbereit näherten sie sich langsam weiter der Brücke. Noch immer kreiste der Falke über ihnen. Sie waren seine Beute oder vielmehr die Beute seines Herren. Es würde nichts bringen Komma den Falken jetzt noch vom Himmel zu schießen, weshalb Nethariel ihn ignorierte. Seine Wölfin bedachte das Tier mit einem bösen Knurren. “Ruhig Fenissa, es bringt nicht” Komma sagte er beruhigend zu der Wölfin.
Der Wald war für einen Bogenschuss zu weit entfernt und sie kamen mit der Sonne im Rücken auf die Brücke zu, weshalb Nethariel den Pfeil wieder von der Sehne nahm und zurück in seinen Köcher steckte.
Was hat die Entfernung des Waldes mit dem Bogenschuss zu tun?
> Den Bogen hing er an eine Schlaufe des Rucksacks. “Vielleicht kennen wir ja einen unserer Jäger noch von Ffrüher” Komma witzelte er und knuffte die Wölfin spielerisch in die Flanke. Kurz vor einem Kampf machte Nethariel es immer so, sofern es die Zeit gebot. Er glaubte daran, dass es das Sterben und die Trauer eines Kampfes angenehmer machte, wenn man vorher ein wenig herumalberte und Späße trieb. Außerdem vermied er so ein Vverkrampfen der Muskeln im Vvorweg.
Insgeheim hoffte er, dass die Jäger zwei Neulinge waren. Es lag ihm nichts daran Komma ernsthaft kämpfen zu müssen und jemanden zu verletzen oder gar zu Töten. Vielleicht konnte er einen von ihnen wegen des Schreibens ausfragen. Sein ungutes Gefühl bezüglich des Auftrags seines Bruders war keinen Ddeut besser geworden. Nethariel wusste schon länger, dass etwas im ganzen Land passierte. Es hatte mit Berichten angefangen, welche von Schnee und Kälte im nördlichen unbesiedeltem Gebiet berichteten. Wilde Tiere zogen in großen Herden aus dem Gebiet fort und ließen sich in der Solastiris nieder, wo die wilden Wölfe sie jagten. Der Rat der Feoer, verbarg sich seit Wochen in seinen Tempeln und sprach zu den Göttern. Zu guter Lletzt verschwanden nun Späher und Abgesandte aus dem nördlichen Wald von Fiewaerl.
Nethariel unterbrach seine Gedanken und blieb wenige Schritt vor der Brücke stehen. An den beiden Säulen vor ihm angelehnt, standen zwei in dunkle Umhänge gehüllte Gestallten, die Kapuzen tief in das Gesicht gezogen.
Beim letzten Teilsatz bin ich mir nicht sicher, ob das grammatikalisch so korrekt ist mit dem Teil davor. Allerdings sind es 2 Personen und du schreibst auch im Plural "Kapuzen", daher müssten es auch mehrere Gesichter sein (tief in die Gesichter gezogen).
> “Es ist mutig von dir Komma hier aufzutauchen” Komma sagte die linke Gestalt mit einer hellen melodisch klingenden Stimme. Eine Frau überlegte Nethariel kurz und wandte den Blick zu der anderen Gestalt. Neben ihm knurrte Fenissa bedrohlich, doch er legte ihr beruhigend die Hand auf die Flanke und atmete aus. Dies war das Zeichen für die Wölfin, sich aus dem Kampf herauszuhalten. “Hat der große Nethariel angst um sein Haustier” Komma spöttelte die andere Gestalt höhnisch. “Hast du deinem Schüler noch nicht beigebracht, wann es klug ist den Mund zu halten?” Komma fragte Nethariel an die Frau gewandt. “Macht es einen Unterschied, ob er den Mund hält oder nicht Komma bevor wir dich töten?” Komma fragte die Frau ruhig. Er überlegte kurz Komma ob sie sich und ihren Schüler überschätzte, doch die Tonlage sagte ihm eindeutig, dass sie meinte Komma was sie sagte. “Ich würde es gerne vermeiden gegen euch zu kämpfen” Komma versuchte Nethariel es dennoch. “Jetzt hat er auch noch Angst” Komma spöttelte der Schüler leichtfertig. “Schweig du Narr, er meint es tatsächlich ernst. Nethariel vermied es schon immer zu kämpfen Komma wenn es eine Möglichkeit gab” Komma zischte die Frau ihren Schüler an. “Unser Auftrag ist klar. Du kennst das Gesetz der Schatten, Verräter müssen sterben” Komma fügte sie an Nethariel gewandt hinzu. “Ich habe die Schatten nie verraten, ich habe euch lediglich den Rücken gekehrt. Trotz der Uumstände freut es mich euch wiederzusehen Aleria” Komma sagte er ruhig und bestimmt. “Sprecht sie gefälligst mit ihrem Titel an, Abschaum” Komma spie der Schüler wütend aus und legte eine Hand an das Heft des Schwertes. “Schweig habe ich gesagt und nimm die Hand von der Waffe. Du wirst dich aus dem Kampf heraushalten, Nethariel ist dir um Jahrzehnte voraus” Komma wies Aleria ihren Schüler zurrecht. “Was sollen wir nun machen?” Komma fragte Nethariel freundlich und löste den Verschluss seines Mantels, welcher geschmeidig von seinen Schultern und dem Kopf rutschte.
Wie konnten die beiden eigentlich vor ihm da sein? Wird das später noch erklärt?